Offener Brief von Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt (FH Aachen) an den Deutschlandfunk vom 26.9.2020:
Sehr geehrte Damen und Herren vom Deutschlandfunk,
da ich täglich die in aller Regel informativen Sendungen des Deutschlandfunks mit Gewinn höre, war ich heute früh maßlos enttäuscht, von 6:45 Uhr bis kurz vor 7 Uhr die Lügenmärchen von Herrn Reiner Priggen, ehemals Fraktionsvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Nordrhein-Westfalen, seit 2016 Vorstandsvorsitzender der Lobbyorganisation „Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW)“ über die Stromerzeugung der rd. 30.000 Windenergieanlagen in Deutschland ohne auch nur einen Widerspruch Ihres Redakteurs anhören zu müssen. Herr Priggen forderte, den weiteren Ausbau der Windenergieanlagen über genossenschaftliche Bürgerbeteiligungen zu forcieren, da damit eine bedarfsdeckende Stromerzeugung erreichbar sei. Dies ist eine reine Lüge, da bei nicht ganz seltener Windstille weder die Windenergieanlagen oder bei bedeckten Himmel, nachts immer, die Solaranlagen einen nennenswerten Stromerzeugungsbeitrag bereit stellen können. Siehe hierzu die Leistungsganglinien aller regenerativer Anlagen in Deutschland am Beispiel August 2020 in den Anlagen zu dieser mail.
Bei der Kernenergie hat man solche Ideen der Bürgerbeteiligung an die niedrigen Stromerzeugungskosten dieser Anlagen stets strickt abgelehnt, dann hätten die meisten wohl Kernkraftwerksstrom haben wollen, der bis heute zu, entgegen den „Grünen Behauptungen„, die nachweislich niedrigsten Kosten, ohne CO2 Emission, verursacht. Beweis: Siehe die Strompreise in Frankreich (70 % Kernenergie), in Relation zu Deutschland und Dänemark in Windanlagen führend, dafür aber bei doppelten Stromkosten gegenüber Frankreich.
Die von mir regelmäßig zum Monatsanfang erstellten entsprechenden Hilfsblätter der Anlagen für meine Studentinnen und Studenten an der FH Aachen, die auch Herrn Priggen, der in Aachen zu Hause ist bekannt sind, werden von Ihm zur Rettung seiner Lobbyistenarbeit ebenso gemieden zur Kenntnis zu nehmen, wie der Teufel das Weihwasser meidet.
Ihre Fachjournalisten müßten derartige Sachverhalte aber doch anmahnen und jeweils den Hörerinnen und Hörern erklären, ob es sich bei den Ganglinien der Leistung um 1/4 h Mittelwerte, um Stunden-Mittelwerte oder gar um Tages-Mittelwerte handelt. Bei der Tagesmittelwert-Darstellung, die von den „Grünen“ oft vermittelt wird, scheint die Sonne auch in der Nacht, so das man naiven Mitmenschen glauben machen kann, dass durch Erhöhung der Zahl an Wind- und Solaranlagen 100 % Lastdeckung erreichbar sei. Wie wir wissen, ist das schlicht die Unwahrheit, ja vorsätzlich gelogen, es scheint mir wichtig, dies auch deutlich in einem öffentlich-rechtlichen Sender, wie dem Deutschlandfunk als besten deutschen Sender, zu sagen.
Auch stelle ich schon seit Jahren in einem Diagramm den Vergleich der Last in Relation zum dreifachen Wert der aktuellen Wind- und Solarstromerzeugung dar, siehe Hilfsblatt 423 der Anlage. Dies vermittelt einen Blick in die Zukunft und zeigt, dass der weitere Zubau dieser Anlagen mit nur fluktuierend verfügbarer Leistung zwangsläufig immer ineffektiver wird. Derzeit sind 62,6 GW Windenergieanlagen und 51,7 GW Solaranlagen installiert, insgesamt 114,3 GW, deutlich mehr als der Spitzenlastbedarf im Winter von rd. 85 GW. Jedes GW installierter Leistung haben die Stromverbraucher als Annuität lebenslang bezüglich dieser Anlagen, sowie auch bezüglich des eigenen Lebens als Stromverbraucher, zu bezahlen, das dürfen wir nicht vergessen!
In der Anlage finden Sie meine 6 Hilfsblätter für den Monat August, die bereits am 2.9. zur Verfügung standen. Ich wäre Ihnen auch dankbar, wenn Sie diese Mail an die betreffenden Redakteure in Ihrem Hause weiterleiten würden, daher vielen Dank im voraus.
Noch zur Frage der Grundlastdeckung:
Etwa 40 % der Leistung wird in Deutschland rund um die Uhr benötigt, das nennt man die Grundlast. Es ist zwar richtig, dass der Wind oft weht und die Sonne am Tage oft scheint, nachts aber nie, der Wind weht auch in der Nacht wie am Tag, mehr oder weniger, leider von Nord bis Süd über Europa hinweg manchmal zeitgleich auch fast nicht.Also nicht immer, bezahlbare Stromspeicher, um 5 Tage mit bis zu 8 TWh energetisch zu überbrücken, gibt es aus physikalischen Gründen nicht und wird es auch in denkbarer Zukunft leider nicht geben können. Es sei denn, ein Wunder geschieht, wie vor 2000 Jahren auf der Hochzeit zu Kana in Galiläa. Das sollte Basiswissen aller Journalisten und Politiker sein.
Als ich bei unseren wöchentlichen Fahrradtouren im Freundeskreis eine Fahrerin darauf aufmerksam machte, dass sie das Licht an habe, antwortete sie mir klug, dass dies bei ihrem Rad keine Rolle spiele, denn sie hätte einen „Nabendynamo“! Der Mitfahrerin war bekannt, dass zwischen der drehenden Nabe mit den Dauermagneten und der Wicklung des Nabendynamos, bis auf die Kugellager, kein mechanischer Kontakt bestand und damit auch nach Ihrer Einsicht keine bremsende Wirkung. Im Gegensatz zu den üblichen reifenanliegenden früheren Dynamos, bei denen sie selbstverständlich eine bremsende Wirkung durch die Kraftübertragung erkannte.
Es bedurfte einiger Mühe, der lieben Freundin einsehbar zu erklären, dass dies ebenso ein Irrtum sei, wie die Versprechungen der Grünen, bedarfsgerechte und bezahlbare Stromversorgung in Zukunft, nur aus Solar- und Windenergieanlagen, generieren zu können, wie Herr Priggen heute früh – wider besseres Wissen – der DLF-Hörerschaft erfolgreich und unwidersprochen suggerieren konnte!
q.e.d.
Der Beitrag erschien zuerst bei die kalte Sonne hier
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die Energiewende it nur mittels Hirnfürzen zu schaffen
Diese physikalische Erkenntnis ist wohl Allgemeinplatz.
Was alle wissen:
Windkraftanlagen und Fotovoltaik-Anlagen liefern ohne Wind bzw. ohne Sonne keine Strom.
Was fast alle wissen:
Das ist kein Problem, da es mit der uns zur Verfügung stehenden Technik leicht möglich ist, jederzeit ausreichend Strom mittels einer Kombination aus Biogaskraftwerken, Wasserkraftwerken, Energiespeichern, Stromspeichern, Gaskraftwerken und Stromimporten aus virtuellen Speicherkraftwerken in Norwegen bereit zu stellen.
Dieses Wissen lässt junge Menschen zuversichtlich in eine Zukunft ohne Kernenergie, Kohleverstromung und Braunkohletagebau sehen.
Silke Kosch
Ständiger Import von Kohle- und Atomstrom haben sie vergessen, zu erwähnen.
Welches Land sollte für uns denn ein Kern- oder Kohlekraftwerk in Reserve halten, damit es diese Kraftwerke für den deutschen Michel zweimal im Jahr anwirft?
Das können Sie vergessen. Die husten uns was.
Silke Kosch
Danke Herr Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt,
das Sie es so klar aufgelistet haben das die negativen Börsenstrompreis sich in den vergangenen 10 Jahren mehr als verzwanzigfacht haben.
Da ist ein Stromverbrauch der auch die negativen oder auch sehr geringen Börsenstrompreisen ausnutzt unumgänglich.
Sehr guter Beitrag! Ausgezeichnete Diagramme. So muss Information aussehen. Ein gut ausgebildeter Politiker sollte das Scheitern der „Energiewende“ leicht erkennen. Wer jetzt noch den weiteren Zubau von „Erneuerbaren“ fordert, versteht offenbar die einschlägigen Diagramme und die dort gezeigten Ganglinien nicht. Oder findet ein kollektives Kopf-in-den-Sand-Stecken statt.
„Ein gut ausgebildeter Politiker sollte das Scheitern der „Energiewende“ leicht erkennen.“ Es ist schwierig einen solchen im Bundestag zu finden. Unsere Forschungsministerin ist immerhin Bankkaufrau und Hotelkauffrau. Der Wasserstoff-Beauftragte der Frau Ministerin (ein Herr Kaufmann) ist Jurist und Vorsitzender des Kuratoriums des Stuttgarter Barockorchesters . Da ist die geballte Kompetenz versammelt.
„Oder findet ein kollektives Kopf-in-den-Sand-Stecken statt.“ Nein, es findet eher ein geballtes „Sich-die-eigenen-Taschen-mit-Geld-vollstopfen“ statt.
Sie Optimist…. Diese Graphiken sind den Kritikern der „Energiewende“ seit 20 Jahren bekannt und werden ständig bei Diskussionen zum Thema vorgelegt. Effekt, genau NULL. Die Ideologen der „großen Transformation“ interessiert das nicht und die große Mehrheit der grünen Wahlschlümpfe sind mit Zahlen jenseits von 10 Finger rechnen heillos überfordert. Die GEZ Staatsmedien hämmern den Schlümpfen jeden Tag das Narrativ der „Klimarettung“ und „Energiewende“ ein, was dann mehrheitlich geglaubt und durch Wahlen unterstützt wird. Die Demokratie ist im Endeffekt die Herrschaft der Dummen, denn die sind immer in der Mehrheit….
Gerald Pesch: „Die Demokratie ist im Endeffekt die Herrschaft der Dummen, denn die sind immer in der Mehrheit….“
Ja, davon bin ich mittlerweile auch überzeugt.
Ein viel zu langer, umständlicher und mit vielen Fußnoten („siehe Anhang so-und-so“) versehener Brief. Nach dem ersten Drittel hab sogar ich aufgehört, weiterzulesen. Beim DLF wird er wohl ebenfalls …
Schade.
Ja, das ist das Problem, dass heutzutage die meisten Leuten mit einigermaßen komplexen Themen ihre Schwierigkeiten haben.
Energietechnik ist halt mal eine relativ komplexe Angelegenheit, die nicht so einfach mit ein paar Sätzen abgehandelt werden kann, wie es z.B. die Grünen praktizieren.
Und es ist auch so, dass es bei den Leitmedien bis auf wenige Ausnahmen keine wissenschaftlich gebildeten Fachredakteure mehr gibt, die auch mal kritische Fragen stellen (können).
Also, dass man bei Texten dieser Länge schon Schwierigkeiten hat, zeigt auch, dass es vielen Leuten an Konzentrationsfähigkeit und Auffassungsgabe mangelt.
Dafür gibts ja die Bildzeitung.
@ Werner Geiselhart! Ihre Aussage betreffs der Bildzeitung ist schlicht falsch. Sie wird von immer mehr Menschen ,die ihr Hirn nicht an der Garderobe abgegeben haben ,gelesen. Die Journaille ,die Sie meinen heißen Die Zeit, Der Spiegel, TAZ und SZ ( keine abschließende Aufzählung) .
@Klaus D. Mueller 6. Oktober 2020 um 10:19
Wenn Sie davon schon überfordert sind, läßt das tief blicken ….., sorry ….
Dass der Brief beim DLF, den ich leider nicht ganz so loben kann, wie der Prof. (vielleicht nur etwas Honig um den Bart der DLF-Redaktion….?), nicht sofort sichtbar auf fruchtbaren Boden fällt, ist im Grunde zu erwarten. Möglicherweise hat der Brief von einem Prof. mehr Wirkung als wenn ich als „Noname“ der Verfasser diesen Schreibens wäre. Aber steter Tropfen bei diesem Thema bringt ja vielleicht doch jemanden vor der Katastrophe zum Nachdenken.
Ich sehe da kein Problem.
Die Leute, die arbeitslos werden, werden eben in Tretmühlen gespannt und erzeugen mit diesen den Grundlaststrom ;o)
Eine Stromquelle fehlt in dieser Überlegung, die Govenor Newsom in Kalifornien schon stolz verkündet hat: Import aus benachbarten Staaten. Kalifornien hat schon den beeindruckenden Wert von 30% erreicht, obwohl die letzten 5 Gaskraftwerke und das letzte AKW noch gar nicht abgeschaltet sind. Wie zu sehen ist, besteht bei dieser Stromquelle in Deutschland noch viel Luft nach oben.
„Wie zu sehen ist, besteht bei dieser Stromquelle [Import] in Deutschland noch viel Luft nach oben.“
Das bezweifele ich persönlich. Die Kapazitäten der Stromversorgungssysteme sind auf den jeweiligen nationalen Bedarf ausgelegt.
30% des deutschen Bedarfs, also irgendwas um die 25 GW an Erzeugungsleistung, hält niemand für uns vor…
2020 bereits 251 Stunden negativer Strompreise ist Super für die Leute mit E-Autos.
Man wechselt zu einem Stromanbieter der den Börsenpreis durchreicht.
Jeden Monat kommen negative Strompreise, besser kann es nicht laufen.
Sorry, auch bei der E-Mobilität haben Sie NICHTS verstanden. Dazu kommt vermutlich, dass Sie ein Profiteur der Deutschland zerstörenden Politik sind und Geld dafür erhalten, in den „Leugner-Foren“ zu schreiben. Sie wären nicht der Erste!
Was sind Sie beruflich? Versicherungsvertreter? Könnte zu dem passen, was Sie von sich geben, denn technischen Sachverstand haben Sie an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
Sorry Alfred Schmitt, auch bei der E-Mobilität haben Sie NICHTS verstanden.
Das E-Auto hat einen Akku und man kann auch laden wenn Strom günstig, günstiger ist.
Tja Herr Breuer,
und wenn es dumm läuft, dann MUSS man laden, wenn der Strom teuer ist.
Und es wird immer öfter dumm laufen, wenn das mit der Energiewende so weiter geht, aber das ist wohl zu hoch für Sie.
Immer schön rumtrollen
Und wenn es dumm läuft, macht man laden, wenn Strom günstiger ist Zuhause.
Und wenn es dumm läuft, dann MUSS man laden, wenn der Strom teuer ist dann eben nicht Zuhause laden.
Gibt jede Menge an kostenlose Ladestationen.
Gibt jede Menge an kostenpflichtige Ladestrom zum „normalen“ Stromtarif.
„Man wechselt zu einem Stromanbieter der den Börsenpreis durchreicht.“
Treten Sie die Nachfolge von Hans Christian Andersen an?
Andersen war sicher besser informiert!
Allein die Frage ob ein Negativpreis etwas positives ist, kann man leicht beantworten:
„Beim Negativpreis wird der Kaufpreis nicht wie üblich durch den Käufer entrichtet, sondern durch den Verkäufer….Er ist ein Indiz für einen Markt, der sich nicht im Marktgleichgewicht befindet, denn es gibt erhebliche Angebotsüberhänge und/oder signifikante Nachfragelücken.“
Und was sagt das BWMI https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2018/02/Meldung/direkt-erklaert.html?
“ Da steckt auch Positives drin. “
Was eigentlich?
„Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie arbeitet kontinuierlich daran, die Rahmenbedingungen für mehr Flexibilität bei den Erzeugern und Verbrauchern zu verbessern.“
Aha, anpassen der Verbraucher, weil man das Angebot unzulässig beeinflusst.
Ganz einfach: Solange mit dem Stromtanken warten, bis der Stromanbieter negative Strompreise durchreicht! Und dann bei Flaute Höchstpreise zurückreichen – der Wunder-Stromanbieter macht das ganz bestimmt! Mit dem E-Auto zum Millionär! Und zwischendurch damit auch fahren, jedenfalls, wenn es nicht zu weit und zu kalt ist. Es lebe die Grün-Wende!
Komisch, dass ich bei meiner Stromrechnung noch nichts von der Negativ-Durchreiche bemerkt habe. Andererseits scheinen 10.000 Euro Subvention für E-Auto-Käufer ja eher zu knapp bemessen. Sollte man für dieses „vorbildliche“ Wende-Klientel mit der Negativ-Durchreiche nicht einen zusätzlichen Anreiz schaffen? Noch ein paar Tausender mehr, darauf kommt es nicht an, das zahlen wir alle doch gerne!
Dr. Roland Ullrich,
Sie müssen nur zu einem Stromanbieter wechseln der den Börsenstrompreis „durchreicht“
Da ist der Arbeitspreis ca. 24 Cent/kWh + Börsenpreis.
Ist nun der Börsenpreis „Negativ“ sagen wir -6,54Cent so wie am 4.10.2020 von 13:00 bis 14:00 Uhr ist der Arbeitspreis in dieser Stunde nur ca. 17,7 Cent/kWh beispielsweise.
Der Stromanbieter nennt den jeweiligen Stundenbörsenpreis 24 Stunden vorab.
Die Web-Schnittstelle stellt die Börsenpreise für den nächsten Tag zur Verfügung.
Es handelt sich dabei um die Daten der EPEX Spot ® Strombörse, die jeden Tag um 14:00 Uhr für den nächsten Tag aktualisiert werden.
Die API – Preis Datenfeed Strompreis-Schnittstelle erlaubt es Tüftlern und Entwicklern Ihre eigenen Ideen für die Energiewende und günstigere Preise zu entwickeln.
Der Zugang ist für die Kunden kostenlos um die zukünftigen Strompreise abzufragen und z.B. das E-Auto zu laden bei günstigen Preisen oder automatisch die Waschmaschine einschaltet usw.
Nennen sie bitte drei Anbieter, die den Börsenstrompreis durchreichen.
Es ware auch hilfreich wenn sie erklären wie sie das bei den Kosten für private Endverbraucher auswirkt, da die Stromkosten nur ein geringer Teil der Kosten ausmachen.
Vielleicht auch mal hier lesen:
https://www.iwr-institut.de/de/presse/presseinfos-energiewende/strompreise-fuer-verbraucher-steigen-boersen-strompreise-sinken-auf-rekordtiefs
Es wäre auch hilfreich wenn Sie das oben stehende Rechenbeispiel mal verstehen da wird doch genau beschrieben wie sich der Börsenpreis auf den Endpreis auswirkt.
Nach 5 Sekunden hat Herr „Google“ Anbieter ausgespuckt die den Börsenstrompreis durchreichen.
Bei den wo ich nachgesehen habe sind die Börsenpreise+Arbeitspreis gedeckelt auf max. +20cent und -20cent, mehr geht nicht.
Der geringste Endpreis ist 4cent und max. 44cent.
Variable Arbeitspreise sind natürlich für die Menschen mit E_Auto extrem interessant vor allen für diejenigen mit großen Akkus.
2010 nur 12 Stunden mit negativen Börsenpreisen und 2020 werden wir bei 255 bis 300 Stunden landen.
Herr Breuer, so wie Sie es beschreiben, basiert Ihre Idee -zumindest ist mir kein Produkt bekannt für Letztverbraucher ausserhalb des Industriebereichs- auf klassischem day- ahead- Handel (*Tag- Voraus- Handel) am Spotmarkt.
Nur…. klassischerweise treten beim day- ahead- Handel negative Preise kaum auf. (Wenn doch, nennen Sie mir mal paar relevante Zeitpunkte, wo das so war), Einen Tag voraus kann nämlich auch ein konventionelles Kraftwerk seinen Einsatz planen und wird das NIEMALS zu negativen Preisen tun.
Die negativen Preise resultieren also aus dem Intraday-Handel, bei dem bis 5 min vor Ultimo Blöcke von min. 0,1MWh gehandelt werden können. Bzw. müssen, wegen der zufälligen, unplanbaren Einspeisung von Wind plus Solar.
Und für ihre o.g. Preisgestaltungen, die meiner Meinung nach wie dargelegt zwingend auf dem Intraday- Handel beruhen MÜSSEN, da wäre ich dann wirklich gespannt auf ein Beispiel, welcher Händler die Glaskugel hat, die ihm einen Tag zuvor flüstert, zu welchem Zeitpunkt Sie ihr Wägelchen günstig laden können. Überhaupt… wenn er es schon wüsste, warum sollte er Ihnen das sagen? 😉
Jaja, Tüfteln und entwickeln… komischerweise für Zeugs, was man bei einer zuverlässigen Energiebereitstellung gar nicht bräuchte. Die neue Art der Verschwendung…. oder des Betrugs, ähnlich Schlangenöl- Verkäufern..
Hallo Heinz Breuer,
das ist doch klar das Menschen mit E_Auto und vor allen die mit einem großen Akkus günstig, günstiger aufladen, nachladen können.
Der Trend ist ja eindeutig einst nur 12 Stunden und 2020 über 255 Stunden mit negativen Börsenpreisen.
Das mit den aufladen oder auch nur nachladen kann man automatisiert in die Zeit mit dem günstigsten Börsenpreis verschieben und das ist so gut wie täglich der Fall.
Heute Nacht z.B. von 3:00 … 5:00Uhr nur 1,9cent, zum Vergleich um von 8:00 … 9:00 5,15cent somit wird das E_Auto zwischen 3:00 … 5:00Uhr geladen, nachgeladen.
Das Beste ist daran das man die Parameter zu welchen Kosten und zu welchen Bedingung geladen oder auch nur nachgeladen wird selbst definieren kann und dann automatisiert abläuft.
@Monika Schwarz:
„Das mit den aufladen oder auch nur nachladen kann man automatisiert in die Zeit mit dem günstigsten Börsenpreis verschieben“
Aha. Noch eine(r), der/die das kann. Nennen Sie doch mal den Anbieter, das Produkt.
Erst am 4.10.2020 wahren bei den Stromhändlern mit Flexiblen Spreisen die weider verrechneten Börsenpreise negativ vom 9:00 bis 17:00 Uhr.
Der Börsenstrompreis (EPEX SPOT Day-Ahead Handel) schwankt im Laufe des Tages und wird am Vortag bekannt gegeben.
Der Preis wird von Angebot und Nachfrage bestimmt und nicht nur die negativen Stunden sind interessant auch dann, wenn Börsenstrom zwischen 0 bis 2 Cent kostet kann man was einsparen.
„Das Beste ist daran das man die Parameter zu welchen Kosten und zu welchen Bedingung geladen oder auch nur nachgeladen wird selbst definieren kann und dann automatisiert abläuft.“
Na klar, theoretisch…
(wie alle Träumereien grüner Ökofaschisten)
Und praktisch?
Gibts nicht!
Nennen Sie doch konkret einen Anbieter und ein Produkt von ihm, auf welches Ihre Prämissen zutreffen.
Der Börsenhandel hat doch erstmal nichts mit den Verkauf an den Endverbraucher zu tun.
Kann doch nicht so schwer sein.
Die Schreibstube wieder in geballter Ladung ohne Wert.
Da hätte einmal was sinnvolles rauskommen können, wenigstens ein Anbieter, aber nichts kommt!
Die Tippgeschwindigkeit ist so schnell in der Schreibstube, da wird die Qualität gerne geopfert.
Man fragt sich in welcher Geschwindigkeit die Selbstgespräche in der Schreibstube ablaufen.
Na gut, anscheinend ein kleiner Anreiz, um das Flatterstromdebakel ein wenig zu verringern – Einbau einer Ladestation mit Lade-Preis-Zeit-Automatik, falls schon möglich, wäre in jedem Fall notwendig. Und hat man die Investitionen getätigt, dann stellt sich heraus, dass die grüne E-Mobilität, wie heute bereits nicht wenige erkennen, doch keine Zukunft hat.
Dank grüner staatlicher Planwirtschaft wird es allerdings solange funktionieren, wie wir eine grün-getriebene Politik haben – so ähnlich wie mit den Solardächern. Und hier sind sie schlau, die Grünen: Die Stimmen derjenigen sind ihnen gewiss, die sich auf die grünen Verheißungen eingelassen haben und glauben, davon zu profitieren. Und das CO2, was allerdings der geringste Schaden ist, interessiert sowieso keinen…
Aber mal realistisch: So wie wir wohnen, braucht meine Frau einen kleinen (wie immer gebrauchten und preiswerten) Kleinwagen. Gäbe es in der favorisierten Preisklasse bereits ein gebrauchtes E-Auto, dann wäre aber die Restleistung der Batterie ein Lotteriespiel – mit Reparaturen geht da nichts.
Am meisten würden uns aber mögliche Batteriebrände bei Unfällen abschrecken. Aufgrund der hohen kinetischen Energie als Folge der großen, schweren Masse reichen da die Geschwindigkeiten im Ortsbereich allemal. Jetzt kommt wahrscheinlich das „unschlagbare“ Argument des E-Mobilisten: Fährt er einem Benziner hinten drauf, dann haben beide schlechte Karten – es lebe die E-Mobilität!
„Na gut, anscheinend ein kleiner Anreiz, um das Flatterstromdebakel ein wenig zu verringern…“
Eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Die Protagonisten, die hier Negativpreise gutreden, wollen davon ablenken dass die Differenz zum festen Vergütungspreis der sog. *Erneuerbaren* über das EEG bezahlt werden muss. Also: je niedriger Der Börsenpreis, umso höher wird das EEG- Konto belastet, bzw. muss die EEG- Umlage erhöht werden.
Leider sind die Strompreise nicht auf der Liste der Negativepreisen zu finden https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Negativpreisen.
Aber das wird sich sicher noch ändern.
Gruss an die Schreibstube!
Sehr geehrter Herr Heinz Breuer,
das mit dem negativen oder auch geringen Börsenstrompreise die bis zum Endungen durchschlagen ist doch erst mal einen Super Sache für z.B. Teslafahrer mit einer richtig dicken Akku.
20 Cent/kWh sind da auch zu realisieren und bei 50kWh nachladen bekommt man ca. 100km am Fahrstrecke geschenkt im Vergleich zu „immer“ 30 oder 31 Cent/kWh.
Beim Anbieter den ich gefunden habe sind, dass die Preise.
Arbeitspreis Gesamt 23,899 Cent/kWh + EPEX Spot DE + 0,250 Cent/kWh
Ist der EPEX Spot DE Preis unter 0 dann verringern sich auch die 23,899 Cent/kWh Arbeitspreis.
Grundpreis im Monat (brutto) 10,02 Euro/Monat
Bekanntgabe der stündlichen Preise der nächsten 24 Stunden, Täglich ab 14 Uhr auf
https://api.awattar.de/v1/marketdata
Das ist ein sehr einfaches Daten-Format, so dass man keine Probleme hat was „Automatisiert“ ein oder aus zu schalten für den individuellen Einsatz.
Man kann auch sehr einfach Kosten-Bereiche auswählen z.B.
Vom 8.10.2020 (ab12:00 erste Stunde) bis 9.10.2020 (11:59)
https://api.awattar.de/v1/marketdata?start=1602151200000&end=1602237600000
Alles Simpel und Kinderleicht zu machen von „Tüfteln und entwickeln…“ kann man da eigentlich nicht sprechen nur machen muss man das.
Welcher Anbieter ist das also?
„Windräder liefern bei Windstille keinen Strom. PVA Anlagen tun dasselbe bei Dunkelheit, nämlich nichts.“
Diese völlig zutreffende Erkenntnis hat sich bei den Grünen, den links-grünen Journalisten der deutschen Lügen- und Hetzpresse und den übereifrigen FFF-Aktivisten leider noch nicht herumgesprochen – bei denen ist Null mal viel = viel und 1+1 unlösbar!
Das Problem der „Lückenlasten“ hat der Gesetzgeber inzwischen doch längst erkannt. Die Lösung, an der er gesetzgeberisch und administrativ intensiv arbeitet, ist für ihn überhaupt kein Problem.
Seine Lösung ist: „Bedarfssteuerung“ alias „Lastabwurf“.
So einfach entledigen sich die Abbruchkolonnen unserer Zivilisation der von ihnen geschaffenen Probleme – natürlich nicht auf IHRE Kosten sondern erneut auf unsere.
Rainer Facius
PS: Prof. Alts Eloge auf die „informativen Sendungen“ des DLF hätte ich vor 35 Jahren noch uneingeschränkt unterschrieben. Spätestens seit 20 Jahren überwiegt auch dort die Desinformation.
PPS: Ob Prof. Alt eine Antwort erhalten wird? Die dürfte für alle hier von Interesse sein.
Genau so ist es. Den Populisten in der Regierung ist durchaus bewusst, dass die Energiewende in einem Desaster enden wird, falls nicht um Deutschland herum thermische Kraftwerke, idealerweise Kernkraftwerke, gebaut werden. Daher nimmt man ganz bewusst in Kauf, dass es zu Lastabwürfen kommen wird. Ich spekuliere, dass die Städte mit den depperten Linken und Grünen als letztes abgeworfen werden und die Landbevölkerung, die schon unter der Windkraft leidet, als erstes den Strom abgedreht erhält. Die eigene Dummheit, die Altparteien und deren Kurs zu wählen, wird dann eben 2x bestraft, die Städter zahlen die Rechnung für ihre „Refugees Welcome“ Haltung ja schon jetzt. Die Deutschen hatten 2017 ihre allerletzte Chance, das Desaster zu verhindern, diese Chance haben sie vertan. Dumm, dümmer, deutsch? Darf ich das noch schreiben, oder muss ich mich wegen Volksverhetzung verantworten, auch, wenn es nur eine Frage ist? Die Amis haben in 4 Wochen die letzte Chance, ihr Land zu retten. Was die „Demokraten“ anrichten, kann man ja in San Francisco und New York sehr gut sehen.
RIP, Germoney!