Kritische und ablehnende Bücher zur sogenannten Energiewende gibt es etliche. Nun ist ein weiteres erschienen. Es ist das gründlichste, das ich kenne. Auch das umfassendste. Geschrieben hat es der Diplom-Ingenieur und Fachmann für Elektrotechnik Klaus Maier. Das Buch heißt „Die Abrechnung mit der Energiewende“. Rhetorisch fragt Maier „Warum Abrechnung?“ Seine Antwort: „Ich will mit dem Narrativ*) der notwendigen Energiewende abrechnen. In Abrechnen steckt auch der Teil rechnen, und das passt auch, weil meine Arbeit mit vielen Berechnungen verbunden war.“ Maier versteht sein Buch als Fundamentalkritik: Die Energiewende mit ihrem Schwerpunkt, anthropogenes Kohlendioxid (CO2) zu vermeiden, sei weder notwendig noch machbar. Dies sorgfältig zu begründen und mit Zahlen zu belegen, sei der Anspruch des Buches. Viele Energiewende-Kritiker meinten, diese müsse einfach nur besser gemacht werden. Das bezieht sich auf jene, die sich im Klein-Klein der Ausgestaltung verzetteln und interventionistisch verheddern. Wer aber, wie Maier, weiß und belegt, dass die technischen und wirtschaftlichen Hürden der Energiewende unüberwindbar sind, muss sich mit diesem Klein-Klein überhaupt nicht befassen, sondern darf es einfach links liegen lassen und erwähnt es nur am Rande. So verfährt er dann auch.
An wen sich das Buch richtet
Für wen ist das Buch geschrieben, an wen richtet es sich? Klar, für alle, an alle. Eher bescheiden äußert sich der Autor selbst dazu. Für ihn ist der Adressat der „am Thema interessierte Durchschnittsbürger“ wie auch die “Wirtschafts- und Wissenschaftsjournalisten“. Nicht auch die politische Führung? Die nämlich erwähnt Maier nicht. Vermutlich deswegen, weil sie gegenüber Wissensvermittlung, wenn sie ihnen nicht in ihren politischen Kram passt, resistent ist; hinter ihrer Klimaschutz- und Energiewendepolitik stehen andere Beweggründe. Klimaschutz ist nur das dem Volk vorgegebene Ziel, damit es mitmacht und die ihm damit aufgezwungenen Unbilden ohne Auflehnung und Aufstand hinnimmt – wie beim Gesundheitsschutz gegen das Coronavirus.
Teil 1: Die nötige Wissensgrundlage für den Durchschnittsbürger
Aber eine „breite Leserschaft“ möchte Maier dann doch gewinnen. Damit dies gelingt, hat er sein Buch dreigeteilt. Das Motto des ersten Teils lautet „Was Sie wissen sollten“. Er ist für den besagten „Durchschnittsbürger“ bestimmt, beschränkt sich auf die wirklich notwendige Information, erfordert keine besonderen Vorkenntnisse und ist auf Allgemeinverständlichkeit besonders bedacht. Er schafft die nötige Wissensgrundlage. Dieser Teil, so Maier, sollte fortlaufend gelesen werden, weil dessen Kapitel aufeinander aufbauen. Mit 105 Seiten ist das auch für den zeitbedrängten Leser gut zu bewältigten.
Teil 2: Die näheren Details für den, der mehr wissen will
„Wer es genauer wissen will“, kommt dann im zweiten Teil auf seine Kosten. Hier handelt Maier die jeweiligen Aspekte der Energiewende detailliert ab. In seiner Leseanleitung erläutert er: „Die Kapitel sind weitgehend in sich geschlossen, so dass man diesen Teil des Buches eher wie ein Lexikon zum Nachschlagen verstehen sollte.“ Hier erwartet Maier vom Leser „stellenweise gewisse ökonomische, technische und physikalische Grundkenntnisse“. Auch konfrontiert er ihn mit mehr Zahlen und anspruchsvollen Grafiken. Vor allem aber erfährt der Leser, was es volkswirtschaftlich und ihn selbst kostet, wenn der Strom ohne die fossile Primärenergie („Dekarbonisierung“) und ohne Kernkraft bis 2050 und von 2050 an zu 90 Prozent aus alternativer Energie (vor allem Wind, Sonnenschein, Pflanzenvergärung) durch staatlich interventionistischen Zwang erzeugt werden muss. Es sind erschreckende und abschreckenden Dimensionen, die Einhalt geradezu gebieten. Dem Umfang und informatorisch-argumentativem Gewicht nach (262 Seiten) ist dies der Hauptteil des Buches.
Teil 3: Das Untermauern des Dargestellten als Dokumentation
Im dritten Teil mit „Details und vielen Zahlen“ (63 Seiten) untermauert Maier seine Bewertung und das Kostenergebnis der Energiewende bis zu ihrem bitteren Endzustand in aller Ausführlichkeit und Sorgfalt. Er versteht diesen Teil als Dokumentation. Detailliert und ausführlich stellt er an einem Szenario dar, wie er bei den Berechnungen vorgegangen ist, zeigt auf, mit welchen Methoden und Annahmen er gearbeitet und welchen Aufwand er dabei betrieben hat. Zugleich gibt er damit ein Beispiel für die allseits bewunderte und meisterhafte deutsche Ingenieurszunft.
Die Pflicht, sich kundig zu machen
Diese Dreiteilung des Buches ist eine famose Idee. Sie trennt, was die Interessen und Bedürfnisse der Leser unterscheidet. Auf diese Weise wird der Text einerseits zugeschnitten auf die breite Allgemeinheit und andererseits auf die fachlich Peniblen. Da er die Politiker wohl kaum erreichen und zur Umkehr (noch nicht) bewegen wird, sollten ihn wenigstens die Fachleute in den öffentlich-rechtlichen Institutionen zumindest zur Kenntnis nehmen. Später zu behaupten, sie hätten von alldem so gar nichts gewusst, wenn sie eines Tages zur Verantwortung gezogen werden, wird ihrer Glaubwürdigkeit nicht gerade guttun. Vor allem die Journalisten, soweit sie die Energiewende-Politik ideologisch zustimmend begleiten und ihre Kundschaft einseitig oder sogar falsch informieren, statt diese Politik kritisch zu hinterfragen, sollten sich durch das Buch kundig machen, wenn sie mit sich und ihren Kunden ehrlich sein wollen. Es wäre eine Rückbesinnung auf journalistische Tugend und Pflicht. Als „vierte Gewalt“ stehen auch sie in der Verantwortung.
Die Energiewende wird scheitern, weil sie nicht machbar ist
Die Stichworte, die Maier im ersten Buchteil teils informierend, teils kritisch beleuchtet oder auch regelrecht auseinander nimmt, lauten unter anderem: Energie und was das ist, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Technik und Ideenreichtum, das Stromversorgungssystem, Heizen und Dämmen bei Gebäuden, die Mobilitätswende, Energiesparen, die Energiewende mit Sektorkoppelung und Gegenkonzept zur Energiewende. Zusammenfassend schreibt er: „Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine Umsetzung der geplanten Energiewende zur Erreichung der Dekarbonisierung nicht möglich ist.“ Erstens sei der für den nötigen Strom erforderlichen Ausbau der volatilen alternativen Energien (Windkraft, Fotovoltaik) in Deutschland nicht möglich. Zweitens würden die prognostizierten Kosten für diese Energiewende jeden vorstellbaren Rahmen sprengen. Dazu zwei Merksätze: „Die Energiewende wird an ihren inhärenten Fakten scheitern. Die Energiewende ist nicht, wie oft gesagt wird, schlecht gemacht, sie ist schlicht nicht machbar.“
Die Energiewende-Ziele, die verfehlt werden
Ferner: Die wesentlichen Ziele der Energiewende werden sogar verfehlt. Stichwort Klimaschutz: „Deutschland kann nichts ausrichten.“ Stichwort Umweltschutz: „Zehntausende Windräder und Monokulturen mit Energiepflanzen sind kein Umweltschutz.“ Stichwort Elektro-Mobilität: „CO2-Einsparung wird nicht erreicht. Rohstoffproblem: Lithium und Kobalt.“ Stichwort Ressourcenschonung: „Windenergieanlagen brauchen rund 30-fach mehr an Stahl und Beton als [herkömmliche] Kraftwerke.“ Stichwort Arbeitsplätze: „Sind nur durch hohe Subventionen zu erhalten; dafür Verlust von Arbeitsplätzen an anderer Stelle.“ Stichwort Glaubwürdigkeit der Experten: „Die Experten haben sich mehrfach erheblich vertan.“ Stichwort Verhältnismäßigkeit: „Große Umweltschäden und Kosten ohne nennenswerte Klimawirkung.“ Stichwort Erfolgsaussichten: „VEE-Ausbau**) und Kosten sind nicht durchsetzbar.“ Stichwort Ausstieg aus Kohle und Kernkraft: „Unverantwortliche Gefährdung der Versorgungssicherheit.“ Kürzer, vernichtender und schmerzhafter geht das Abkanzeln nicht.
Die Energiewende als GAU = Größter Anzunehmender Unfug
Maier zitiert den Kernkrafttechniker Manfred Haferburg (einst Oberschichtleiter im Kernkraftwerk Greifswald zur DDR-Zeit): „Die Energiewende wurde vergurkt, sie ist ein Super-GAU (Größter anzunehmender Unfug). Die lecke Kuppel des Illusionsreaktors ist das Dach über dem Plenarsaal im Bundestag. Nach 20 Jahren EEG ist die Zielerreichung schlichtweg ‚unrealistisch‘. Eine halbe Billion Euro wurde ausgegeben. Die Strom-Infrastruktur kommt dem Blackout näher. Deutschland ist Strompreismeister. Die Industrie verabschiedet sich. Dem Weltklima nützt das alles gar nichts.“ Im Kern nicht anders Sigmar Gabriel 2014, damals Vizekanzler und SPD-Vorsitzender: „Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht. Die Wahrheit ist, dass wir in allen Feldern die Komplexität der Energiewende überschätzt haben.“ Auch an dieses Zitat erinnert Maier. Ich selbst habe Haferburg als seriös und sachkundig einmal kennengelernt.
Die Wiederlegung der CO2-Theorie und vieles anderes
Im zweiten Teil des Buches befasst sich Maier mit den Themen Medien, Angst, der Mensch als soziales Wesen, Wahrheit, Korrelation und Kausalität, Vorsorgeprinzip, Klimawandel, Klimakatastrophe, Verschwörungstheorien, moralischer Anspruch der Energiewende, Weltenergiebedarf, Kosten versus Nutzen der Energiewende, Volatilitätsproblem, Stromnetz, dezentrale Stromversorgung, Ausstieg aus Kohle und Kernkraft, Risiken, Sicherheit sowie Zukunft der Kernenergie, Speicherkonzepte, Sektorkopplung und Technik, Ausbaugrenze der VEE, Peak Oil und Rohstoffe, Mobilität, Biokraftstoffe und anderes mehr. Er fragt, ob man sich auf die Wissenschaftler und das IPPC verlassen kann und sich die Wissenschaftler wirklich alle einig sind. Er widerlegt die CO2-Theorie. Er legt hier dar, wie er bei seinen Berechnungen für die Energiewende-Kosten vorgegangen ist und was dabei an Ergebnissen herausgekommen ist.
Energiewende-Mehrkosten 2050 für eine 4-köpfige Familie jährlich 26 000 Euro
Diese Ergebnisse, die Kosten der Energiewende in Deutschland, sind erschütternd. Sie beziehen sich auf das politische Ziel, 90 Prozent des anthropogenen CO2 bis zum Jahr 2050 einzusparen und den Ausstieg aus der Kernkraft 2022 vollzogen zu haben (= Maiers „Szenario 7“ von insgesamt zwölf). Es sind die Kosten, die als Folge der Energiewende z u s ä t z l i c h entstehen, also die Mehrkosten über das hinaus, was o h n e die Energiewende aufzubringen wäre. Gesamtwirtschaftlich erreichen sie 2045 mit rund 480 Milliarden Euro im Jahr einen Höhepunkt. Die Kostenkurve flacht sich dann etwas ab. Um das Jahr 2050 herum belaufen sich die Energiewende-Zusatzkosten auf zwischen 450 und 460 Milliarden Euro. J ä h r l i c h. Diese volkswirtschaftlichen Kosten teilen sich auf die Unternehmen und die Bevölkerung auf. Letztlich tragen aber müssen sie als Verbraucher die Bürger. Umgelegt auf eine fiktive vierköpfige Familie ist das w ö c h e n t l i c h eine zusätzliche Belastung von 500 Euro. Aufs Jahr gerechnet sind das 26.000 Euro. Zu verstehen sind sie als Durchschnittswerte. (Seite 381 und 383).
Merksätze und Informationen am Rande
Eingestreut in den Text und graphisch hervorgehoben sind Merksätze als Erkenntniszusammenfassung sowie Informationen am Rande, die aber im jeweiligen Zusammenhang von Bedeutung sind, was das Lesen optisch erleichtert. Beispiele: „Es gibt keinen Beweis, dass der Mensch den Anstieg der globalen Temperatur wesentlich verschuldet hat.“ Oder: „ Wenn wir die falschen Risiken fürchten und die tatsächlichen Risiken verharmlosen, treffen wir falsche Entscheidungen.“ Oder: „Arbeitsplätze, die nur durch Subventionen geschaffen und gehalten werden können oder die durch Bürokratie entstehen, sind volkswirtschaftlich schädlich.“ Oder: „Diese Energiewende wird für die normalen Bereiche des Lebens wie Mobilität und Wohnen unbezahlbar.“
Warum das Stromnetz keinen Strom speichern kann
Maiers Diktion ist gänzlich unpolemisch, der sprachliche Ausdruck sachlich nüchtern, der Text allgemeinverständlich. Wenn Maier apodiktische Äußerungen vermeiden will, schreibt er korrekt lieber „meiner Meinung nach“. Anschaulich erklärt er, warum das Stromnetz keinen Strom speichert, was aber eine unwissende Politikerin von ihm ernsthaft meinte erwarten zu können und sich damit öffentlich der Lächerlichkeit preisgab. Didaktisch geschickt spricht er die Leser immer wieder auch direkt an: „Ist Ihnen schon mal aufgefallen …? Oder: „Sie haben sicher auch schon davon gelesen oder gehört …“ Aufgelockert ist das Buch mit 169 teils farblichen Abbildungen und 27 Tabellen. Quellengaben und Hinweise in 510 Fußnoten, Diagramme, Glossar, Abbildungs- und Stichwortverzeichnis runden die Nutzbarkeit es Buches ab.
Eine Kehrtwende ist zwingend
Maier hat ein Buch vorgelegt***), das für die Energiewende vernichtend ist. In aller Breite und Seriosität führt es vor, was Politiker für Schaden anrichten und den Bürgern antun, ohne es in dieser Weise auszusprechen. Damit ist eine Kehrtwende zwingend. Die aber ist nicht in Sicht. Noch nicht. Hierzu passt einer von Maiers Merksätzen (Seite 129): „Die Zeit muss reif sein, denn ein so grundsätzlicher Politikschwenk ist weder von den derzeitigen Politikern zu erwarten – sie würden damit ihr grundsätzliches Scheitern eingestehen – noch von den Bürgern, die sich über Jahrzehnte auf die heutige Politik eingestellt haben, weil sie anhaltend über die wirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Umstände getäuscht worden sind.“ Daher sei dem Buch die „breite Leserschaft“ gewünscht – und unserem Land, denn nur eine mehrheitlich wirklich informierte Bürgerschaft kann die Politiker zur Umkehr zwingen und den Energiewende-Wahnsinn beenden.
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*) Narrativ (= Erzählung) ist ein Modewort, hier zu verstehen als in eine „große Erzählung“ verpackte Ideologie.
**) VEE = Volatile Erneuerbare Energien. Wie Maier natürlich weiß, ist Energie nicht erneuerbar, sondern nur umwandelbar in eine andere Energieform. Er erklärt es an einer Stelle auch, bleibt aber bei diesem Begriff, weil er eingeführt sei und allgemein verwendet und verstanden werde.
***) Klaus Maier: Die Abrechnung … mit der Energiewende. Der Energiewende-Check. Verlag tredition GmbH, Hamburg 2020. 522 Seiten. Als Paperback 24,95 Euro (ISBN 978-3-347-06789-9). Gebunden 32,95 (ISBN 978-3-347-06790-5).
Zusätzliche Informationen, auch zum Herunterladen, finden Sie unter diesem Link: https://www.magentacloud.de/share/ad8hd2e2oa#$/ Der Autor will sie schrittweise erweitern.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier
An wen sich das Buch richtet
Für wen ist das Buch geschrieben, an wen richtet es sich? Klar, für alle, an alle. Eher bescheiden äußert sich der Autor selbst dazu. Für ihn ist der Adressat der „am Thema interessierte Durchschnittsbürger“ wie auch die “Wirtschafts- und Wissenschaftsjournalisten“. Nicht auch die politische Führung? Die nämlich erwähnt Maier nicht. Vermutlich deswegen, weil sie gegenüber Wissensvermittlung, wenn sie ihnen nicht in ihren politischen Kram passt, resistent ist; hinter ihrer Klimaschutz- und Energiewendepolitik stehen andere Beweggründe. Klimaschutz ist nur das dem Volk vorgegebene Ziel, damit es mitmacht und die ihm damit aufgezwungenen Unbilden ohne Auflehnung und Aufstand hinnimmt – wie beim Gesundheitsschutz gegen das Coronavirus.
Teil 1: Die nötige Wissensgrundlage für den Durchschnittsbürger
Aber eine „breite Leserschaft“ möchte Maier dann doch gewinnen. Damit dies gelingt, hat er sein Buch dreigeteilt. Das Motto des ersten Teils lautet „Was Sie wissen sollten“. Er ist für den besagten „Durchschnittsbürger“ bestimmt, beschränkt sich auf die wirklich notwendige Information, erfordert keine besonderen Vorkenntnisse und ist auf Allgemeinverständlichkeit besonders bedacht. Er schafft die nötige Wissensgrundlage. Dieser Teil, so Maier, sollte fortlaufend gelesen werden, weil dessen Kapitel aufeinander aufbauen. Mit 105 Seiten ist das auch für den zeitbedrängten Leser gut zu bewältigten.
Teil 2: Die näheren Details für den, der mehr wissen will
„Wer es genauer wissen will“, kommt dann im zweiten Teil auf seine Kosten. Hier handelt Maier die jeweiligen Aspekte der Energiewende detailliert ab. In seiner Leseanleitung erläutert er: „Die Kapitel sind weitgehend in sich geschlossen, so dass man diesen Teil des Buches eher wie ein Lexikon zum Nachschlagen verstehen sollte.“ Hier erwartet Maier vom Leser „stellenweise gewisse ökonomische, technische und physikalische Grundkenntnisse“. Auch konfrontiert er ihn mit mehr Zahlen und anspruchsvollen Grafiken. Vor allem aber erfährt der Leser, was es volkswirtschaftlich und ihn selbst kostet, wenn der Strom ohne die fossile Primärenergie („Dekarbonisierung“) und ohne Kernkraft bis 2050 und von 2050 an zu 90 Prozent aus alternativer Energie (vor allem Wind, Sonnenschein, Pflanzenvergärung) durch staatlich interventionistischen Zwang erzeugt werden muss. Es sind erschreckende und abschreckenden Dimensionen, die Einhalt geradezu gebieten. Dem Umfang und informatorisch-argumentativem Gewicht nach (262 Seiten) ist dies der Hauptteil des Buches.
Teil 3: Das Untermauern des Dargestellten als Dokumentation
Im dritten Teil mit „Details und vielen Zahlen“ (63 Seiten) untermauert Maier seine Bewertung und das Kostenergebnis der Energiewende bis zu ihrem bitteren Endzustand in aller Ausführlichkeit und Sorgfalt. Er versteht diesen Teil als Dokumentation. Detailliert und ausführlich stellt er an einem Szenario dar, wie er bei den Berechnungen vorgegangen ist, zeigt auf, mit welchen Methoden und Annahmen er gearbeitet und welchen Aufwand er dabei betrieben hat. Zugleich gibt er damit ein Beispiel für die allseits bewunderte und meisterhafte deutsche Ingenieurszunft.
Die Pflicht, sich kundig zu machen
Diese Dreiteilung des Buches ist eine famose Idee. Sie trennt, was die Interessen und Bedürfnisse der Leser unterscheidet. Auf diese Weise wird der Text einerseits zugeschnitten auf die breite Allgemeinheit und andererseits auf die fachlich Peniblen. Da er die Politiker wohl kaum erreichen und zur Umkehr (noch nicht) bewegen wird, sollten ihn wenigstens die Fachleute in den öffentlich-rechtlichen Institutionen zumindest zur Kenntnis nehmen. Später zu behaupten, sie hätten von alldem so gar nichts gewusst, wenn sie eines Tages zur Verantwortung gezogen werden, wird ihrer Glaubwürdigkeit nicht gerade guttun. Vor allem die Journalisten, soweit sie die Energiewende-Politik ideologisch zustimmend begleiten und ihre Kundschaft einseitig oder sogar falsch informieren, statt diese Politik kritisch zu hinterfragen, sollten sich durch das Buch kundig machen, wenn sie mit sich und ihren Kunden ehrlich sein wollen. Es wäre eine Rückbesinnung auf journalistische Tugend und Pflicht. Als „vierte Gewalt“ stehen auch sie in der Verantwortung.
Die Energiewende wird scheitern, weil sie nicht machbar ist
Die Stichworte, die Maier im ersten Buchteil teils informierend, teils kritisch beleuchtet oder auch regelrecht auseinander nimmt, lauten unter anderem: Energie und was das ist, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Technik und Ideenreichtum, das Stromversorgungssystem, Heizen und Dämmen bei Gebäuden, die Mobilitätswende, Energiesparen, die Energiewende mit Sektorkoppelung und Gegenkonzept zur Energiewende. Zusammenfassend schreibt er: „Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass eine Umsetzung der geplanten Energiewende zur Erreichung der Dekarbonisierung nicht möglich ist.“ Erstens sei der für den nötigen Strom erforderlichen Ausbau der volatilen alternativen Energien (Windkraft, Fotovoltaik) in Deutschland nicht möglich. Zweitens würden die prognostizierten Kosten für diese Energiewende jeden vorstellbaren Rahmen sprengen. Dazu zwei Merksätze: „Die Energiewende wird an ihren inhärenten Fakten scheitern. Die Energiewende ist nicht, wie oft gesagt wird, schlecht gemacht, sie ist schlicht nicht machbar.“
Die Energiewende-Ziele, die verfehlt werden
Ferner: Die wesentlichen Ziele der Energiewende werden sogar verfehlt. Stichwort Klimaschutz: „Deutschland kann nichts ausrichten.“ Stichwort Umweltschutz: „Zehntausende Windräder und Monokulturen mit Energiepflanzen sind kein Umweltschutz.“ Stichwort Elektro-Mobilität: „CO2-Einsparung wird nicht erreicht. Rohstoffproblem: Lithium und Kobalt.“ Stichwort Ressourcenschonung: „Windenergieanlagen brauchen rund 30-fach mehr an Stahl und Beton als [herkömmliche] Kraftwerke.“ Stichwort Arbeitsplätze: „Sind nur durch hohe Subventionen zu erhalten; dafür Verlust von Arbeitsplätzen an anderer Stelle.“ Stichwort Glaubwürdigkeit der Experten: „Die Experten haben sich mehrfach erheblich vertan.“ Stichwort Verhältnismäßigkeit: „Große Umweltschäden und Kosten ohne nennenswerte Klimawirkung.“ Stichwort Erfolgsaussichten: „VEE-Ausbau**) und Kosten sind nicht durchsetzbar.“ Stichwort Ausstieg aus Kohle und Kernkraft: „Unverantwortliche Gefährdung der Versorgungssicherheit.“ Kürzer, vernichtender und schmerzhafter geht das Abkanzeln nicht.
Die Energiewende als GAU = Größter Anzunehmender Unfug
Maier zitiert den Kernkrafttechniker Manfred Haferburg (einst Oberschichtleiter im Kernkraftwerk Greifswald zur DDR-Zeit): „Die Energiewende wurde vergurkt, sie ist ein Super-GAU (Größter anzunehmender Unfug). Die lecke Kuppel des Illusionsreaktors ist das Dach über dem Plenarsaal im Bundestag. Nach 20 Jahren EEG ist die Zielerreichung schlichtweg ‚unrealistisch‘. Eine halbe Billion Euro wurde ausgegeben. Die Strom-Infrastruktur kommt dem Blackout näher. Deutschland ist Strompreismeister. Die Industrie verabschiedet sich. Dem Weltklima nützt das alles gar nichts.“ Im Kern nicht anders Sigmar Gabriel 2014, damals Vizekanzler und SPD-Vorsitzender: „Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht. Die Wahrheit ist, dass wir in allen Feldern die Komplexität der Energiewende überschätzt haben.“ Auch an dieses Zitat erinnert Maier. Ich selbst habe Haferburg als seriös und sachkundig einmal kennengelernt.
Die Wiederlegung der CO2-Theorie und vieles anderes
Im zweiten Teil des Buches befasst sich Maier mit den Themen Medien, Angst, der Mensch als soziales Wesen, Wahrheit, Korrelation und Kausalität, Vorsorgeprinzip, Klimawandel, Klimakatastrophe, Verschwörungstheorien, moralischer Anspruch der Energiewende, Weltenergiebedarf, Kosten versus Nutzen der Energiewende, Volatilitätsproblem, Stromnetz, dezentrale Stromversorgung, Ausstieg aus Kohle und Kernkraft, Risiken, Sicherheit sowie Zukunft der Kernenergie, Speicherkonzepte, Sektorkopplung und Technik, Ausbaugrenze der VEE, Peak Oil und Rohstoffe, Mobilität, Biokraftstoffe und anderes mehr. Er fragt, ob man sich auf die Wissenschaftler und das IPPC verlassen kann und sich die Wissenschaftler wirklich alle einig sind. Er widerlegt die CO2-Theorie. Er legt hier dar, wie er bei seinen Berechnungen für die Energiewende-Kosten vorgegangen ist und was dabei an Ergebnissen herausgekommen ist.
Energiewende-Mehrkosten 2050 für eine 4-köpfige Familie jährlich 26 000 Euro
Diese Ergebnisse, die Kosten der Energiewende in Deutschland, sind erschütternd. Sie beziehen sich auf das politische Ziel, 90 Prozent des anthropogenen CO2 bis zum Jahr 2050 einzusparen und den Ausstieg aus der Kernkraft 2022 vollzogen zu haben (= Maiers „Szenario 7“ von insgesamt zwölf). Es sind die Kosten, die als Folge der Energiewende z u s ä t z l i c h entstehen, also die Mehrkosten über das hinaus, was o h n e die Energiewende aufzubringen wäre. Gesamtwirtschaftlich erreichen sie 2045 mit rund 480 Milliarden Euro im Jahr einen Höhepunkt. Die Kostenkurve flacht sich dann etwas ab. Um das Jahr 2050 herum belaufen sich die Energiewende-Zusatzkosten auf zwischen 450 und 460 Milliarden Euro. J ä h r l i c h. Diese volkswirtschaftlichen Kosten teilen sich auf die Unternehmen und die Bevölkerung auf. Letztlich tragen aber müssen sie als Verbraucher die Bürger. Umgelegt auf eine fiktive vierköpfige Familie ist das w ö c h e n t l i c h eine zusätzliche Belastung von 500 Euro. Aufs Jahr gerechnet sind das 26.000 Euro. Zu verstehen sind sie als Durchschnittswerte. (Seite 381 und 383).
Merksätze und Informationen am Rande
Eingestreut in den Text und graphisch hervorgehoben sind Merksätze als Erkenntniszusammenfassung sowie Informationen am Rande, die aber im jeweiligen Zusammenhang von Bedeutung sind, was das Lesen optisch erleichtert. Beispiele: „Es gibt keinen Beweis, dass der Mensch den Anstieg der globalen Temperatur wesentlich verschuldet hat.“ Oder: „ Wenn wir die falschen Risiken fürchten und die tatsächlichen Risiken verharmlosen, treffen wir falsche Entscheidungen.“ Oder: „Arbeitsplätze, die nur durch Subventionen geschaffen und gehalten werden können oder die durch Bürokratie entstehen, sind volkswirtschaftlich schädlich.“ Oder: „Diese Energiewende wird für die normalen Bereiche des Lebens wie Mobilität und Wohnen unbezahlbar.“
Warum das Stromnetz keinen Strom speichern kann
Maiers Diktion ist gänzlich unpolemisch, der sprachliche Ausdruck sachlich nüchtern, der Text allgemeinverständlich. Wenn Maier apodiktische Äußerungen vermeiden will, schreibt er korrekt lieber „meiner Meinung nach“. Anschaulich erklärt er, warum das Stromnetz keinen Strom speichert, was aber eine unwissende Politikerin von ihm ernsthaft meinte erwarten zu können und sich damit öffentlich der Lächerlichkeit preisgab. Didaktisch geschickt spricht er die Leser immer wieder auch direkt an: „Ist Ihnen schon mal aufgefallen …? Oder: „Sie haben sicher auch schon davon gelesen oder gehört …“ Aufgelockert ist das Buch mit 169 teils farblichen Abbildungen und 27 Tabellen. Quellengaben und Hinweise in 510 Fußnoten, Diagramme, Glossar, Abbildungs- und Stichwortverzeichnis runden die Nutzbarkeit es Buches ab.
Eine Kehrtwende ist zwingend
Maier hat ein Buch vorgelegt***), das für die Energiewende vernichtend ist. In aller Breite und Seriosität führt es vor, was Politiker für Schaden anrichten und den Bürgern antun, ohne es in dieser Weise auszusprechen. Damit ist eine Kehrtwende zwingend. Die aber ist nicht in Sicht. Noch nicht. Hierzu passt einer von Maiers Merksätzen (Seite 129): „Die Zeit muss reif sein, denn ein so grundsätzlicher Politikschwenk ist weder von den derzeitigen Politikern zu erwarten – sie würden damit ihr grundsätzliches Scheitern eingestehen – noch von den Bürgern, die sich über Jahrzehnte auf die heutige Politik eingestellt haben, weil sie anhaltend über die wirtschaftlichen und naturwissenschaftlichen Umstände getäuscht worden sind.“ Daher sei dem Buch die „breite Leserschaft“ gewünscht – und unserem Land, denn nur eine mehrheitlich wirklich informierte Bürgerschaft kann die Politiker zur Umkehr zwingen und den Energiewende-Wahnsinn beenden.
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*) Narrativ (= Erzählung) ist ein Modewort, hier zu verstehen als in eine „große Erzählung“ verpackte Ideologie.
**) VEE = Volatile Erneuerbare Energien. Wie Maier natürlich weiß, ist Energie nicht erneuerbar, sondern nur umwandelbar in eine andere Energieform. Er erklärt es an einer Stelle auch, bleibt aber bei diesem Begriff, weil er eingeführt sei und allgemein verwendet und verstanden werde.
***) Klaus Maier: Die Abrechnung … mit der Energiewende. Der Energiewende-Check. Verlag tredition GmbH, Hamburg 2020. 522 Seiten. Als Paperback 24,95 Euro (ISBN 978-3-347-06789-9). Gebunden 32,95 (ISBN 978-3-347-06790-5).
Zusätzliche Informationen, auch zum Herunterladen, finden Sie unter diesem Link: https://www.magentacloud.de/share/ad8hd2e2oa#$/ Der Autor will sie schrittweise erweitern.
Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
von Klaus-Peter Krause
„Umgelegt auf eine fiktive vierköpfige Familie ist das w ö c h e n t l i c h eine zusätzliche Belastung von 500 Euro. Aufs Jahr gerechnet sind das 26.000 Euro. Zu verstehen sind sie als Durchschnittswerte.“
Da mimt man als vierköpfige Familie mal 10.0000 bis 20.000€ einmal in die Hand und macht was mit Solar
und für die 20.000€ gibt es eine Solar und noch eine dicken Akku mit 20kWh oben drauf und die Stromrechnung ist dein Freund.
oh gott… was für ein Dummfug.
Ihr Eigenheim mit super- Solar- anlage ist nicht der Maßstab, Ihre 20kWh Speicherchen ein Fliegenschiss. Eine Großbäckerei mit 4 Mio kWh/a im Schichtbetrieb, daran sollten Sie den Maßstab anlegen. Oder an ein Elektrostahlwerk.
Dort spielt genau die Musik, die dem Staat diese hirnrissigen EE- Experimente erst ermöglichen oder eben nicht.
Sie dürfen sich sicher sein, dass eine Industriegesellschaft mit Wind+ Solar nicht zu betreiben ist. Dann gehts bergab. Steil.
Sie bauen übrigens kein einziges Solarpaneel oder eine Windmühle ohne fossile Energie.
Freuen Sie sich noch eine Weile. Dann lernen Sie. Durch Schmerz.
@Hagen Müller
„Oder an ein Elektrostahlwerk.“
„Sie bauen übrigens kein einziges Solarpaneel oder eine Windmühle ohne fossile Energie.“
Ein Elektrostahlwerk erzeugt übrigens keine einzige Tonne Stahl
ohne Solaranlagen oder Windkraftanlage in Deutschland,
ca. 50% von Strom stammen von den „Erneuerbaren“.
Energiewende eine Super Sache, dass Recht zum Geld drucken, weiter so.
Da kann der kleine richtig abgreifen an Geld und Strom.
Die Abrechnung mit der Energiewende hat uns den preisgünstigsten Strom gebracht.
Noch nie hatten wir so günstig Strom im Haus wenn von unserer Solaranlage Strom kommt und der kommt täglich und in ehelicher Menge.
Bei der Einnahmen, Ausgabenrechnung sind wir bei ca. 1,8 Cent/kWh Solarstrom.
Mag sein. Doch Sie genießen diesen zweifelhaften Vorteil nur, weil die Masse der Bevölkerung die „Erneuerbaren“ hoch subventioniert. Deshalb sind Sie ein Energieschmarotzer auf Kosten der Gesellschaft. Davon abgesehen ist Ihre Sichtweise einfach nur borniert. Wesentlich ist nämlich nicht, was die EW für Einzelne bedeutet, sondern für die Gesellschaft. Und da ist die Bilanz der EW verheerend: finanziell, technisch, ökonomisch, sozial und ökologisch.
Ist ja super. Und wer finanziert Ihre Anlage, wenn sich jetzt alle eine Solaranlage anschaffen? Wo kommt dann die EEG-Umlage her, mit der Ihre Anlage bezahlt wird? Und wo kommt nachts der Strom her? Fragen über Fragen…..
@ Jan Sontheim
In meinen Augen sind Sie ein Schmarotzer an Ihren Mitmenschen, insbesondere an den Einkommensschwächsten. Sie erinnern mich ganz stark an die Fledderer in der Nazidiktatur, die sich mit den Haushaltsgegenständen usw ganz im Einklang mit den damaligen rechtlichen Zuständen bereichert haben an den jüdischen Mitmenschen, die in die KZ’s verschleppt worden sind und deren Haushalte deswegen staatlicherseits aufgelöst worden sind. Zu deren Gunsten will ich mal annehmen, daß sie seinerzeit im einzelnen so genau nicht wußten, mit welchem Leid ihr „Schnäppchen“ bezahlt worden ist. Sie aber wissen spätestens jetzt durch das Buch, daß Sie Ihr Scherflein dazu beitragen, daß Deutschland wirtschaftlich und damit wohl generell mit mit voller Wucht an die Wand gefahren wird. Das Menemerkel an der Wand, jetzt noch verstärkt durch Corona, wird immer deutlicher und ist nicht mehr zu übersehen, auch Dank des hier besprochenen Buches.
Hallo Jan,
unser Abrechnung mit der Energiewende sieht noch besser aus.
Wir haben keine Kosten für Solarstrom wir haben in Summen noch ein plus beim Solarstrom den wir selbst verbrauchen.
Ist nur eine Auslegungssache ob man für eigengenutzten Solarstrom noch was drauflegen muss oder ob man Solarstrom geschenkt bekommt und noch was an Cent hinterhergeworfen bekommt.
@Gerhard Grögen
Sie wissen doch gar nicht wie man eine Abrechnung korrekt durchführt.
Sie bringen es fertig, die korrekten Kommentare der verehrten Herren @Hanns Graaf, @Martin Rohde und @Werner Philipzik, kaltblütig und verwegen zu ignorieren und antworten dem Kommentator @Jan Sontheim, der eindeutig und objektiv lügt, egal ob absichtlich oder nicht?
Haben Sie gar kein Gewissen?
Natürlich kostet Ihre Lügenwelt etwas und das verdammt viel.
Hier ein Beispiel mehr, wie krank „Ihre“ Umwelt-Partei sein muß, als ob der Müll den man hier zuhahse verzapft, nicht schon genügen würde: 8,5 Millionen MEINER Steuern um 120 Moscheen, die von morgens bis abends Haß auf meine Lebensweise versprühen mit sinnlosen LED-lapmen auszustatten, bspw. Doch, das hängt alles miteinander zusammen. Und Ihre verdammte Solaranlage BEZAHLE ICH AUCH mit und ich HABE KEINE!! Und der Rassismus aus Marokko läßt sich auch bei Kerzenlicht abstoßen, oder? Leute wie Sie haben Sie nicht mehr alle. Denn auch Sie wollen dieses Land ja kaputt machen.
Quelle:
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/afd-led-lampen-moscheen/
Zitat: Die AfD hat ein Projekt zur Förderung von erneuerbaren Energien in marokkanischen Moscheen der Bundesregierung kritisiert. Unter anderem wurden 102 Moscheen mit „energieeffizienter“ Technik ausgestattet. „Die Bundesregierung muß sofort aufhören, linksideologische Quatschprojekte zu fördern.“ [Zitatende]
Ja und die Anlage ist ihnen auch hinterhergeschmissen worden.
Alles umsonst!, und da stimmen wir dann wieder ueberein!
Aber Auslegungssache!
@Werner Schulz
„Ja und die Anlage ist ihnen auch hinterhergeschmissen worden.“
Ja und die PV-Anlage und auch die kWh die man selber aus der PV-Anlage zieht wird einen hinterhergeschmissen sobald die Einnahmen die Ausgaben der PV-Anlage überschreiten.
Die Energiewende kann nicht scheitern, weil ihr Primärziel vielfach höhere Strom-Preise durchzusetzen, um umzuverteilen und Pflege der politischen Landschaft und der Wählerschaft zu betreiben voll und ganz erreicht worden ist. Das Stichwort Umwelt ist nur ein Füllsel und Vorwand zum Erreichen dieses Ziels. Das Ergebnis der Energiepolitik der letzten 20 Jahre muss man als territoriale Eroberung in einem noch lange nicht beendeten Feldzug begreifen.
„In aller Breite und Seriosität führt es (das Buch) vor, was Politiker für Schaden anrichten und den Bürgern antun“.
Der Energiewendeirrsinn ist schon kaum zu überbieten und das ganze dann für einen schier unglaublichen Klimairrsinn! Der Autor behandelt dankenswerterweise beides.
Aber auch dieses Buch wird leider wenig ändern: Realisten bleiben Realisten, Grüne bleiben grün und dumm und unsere Politik rennt Dumm-Greta und Dumm-Luisa hinterher.
Wer durchtrennt den gordischen Knoten?
Selbst wenn Trump gewinnt: Die Klima-Irren in D und der EU zurren ihre Scheuklappen fester und erhöhen das Tempo beim Rennen Kopf gegen die Wand – alternativlos eben…
Energiewende eine Super Sache, dass Recht zum Geld drucken, weiter so.
Da kann der kleine richtig abgreifen an Geld und Strom.
„Selbst wenn Trump gewinnt:“
@Dr. Roland Ullrich,
Trump hat 2016 gewonnen und Kohle geht um ca. -30% in einem Jahr zurück, Gas stagniert, Kernkraftwerke werden abgeschaltet und die „erneuerbaren“ gewinnen Marktanteile.
Selbst wenn Trump gewinnt … Kohle und Kernkraft in den USA wird den Boom der „erneuerbaren“ nicht aufhalten.
„The solar projects are a threat to fossil fuels. Renewables have helped to force the closures of coal-fired power plants. They are now challenging the primacy of natural gas in the US electricity generation mix as the price of solar equipment keeps on falling.“
https://www.ft.com/content/21fd91f2-7271-11ea-ad98-044200cb277f
„Die Solarprojekte stellen eine Bedrohung für fossile Brennstoffe dar. Erneuerbare Energien haben dazu beigetragen, die Schließung von Kohlekraftwerken zu erzwingen. Jetzt stellen sie den Vorrang von Erdgas im US-Stromerzeugungsmix in Frage, da die Preise für Solaranlagen weiter sinken.“
Tja, ich staune immer wieder, dass es Menschen gibt, die den grünen Irrsinn gutheißen. Klar, wenn man meint, mit seinen Solarpaneelen auf dem Dach ein gutes Geschäft zu machen – frühestens vielleicht in 20 Jahren, wenn man dann noch lebt und sonst nichts passiert… Und z.B. die Idioten, die im Hambacher Forst auf die Bäume kletterten. Außer in der Politik werden diese Irrlichter wohl nirgendwo zu gebrauchen sein.
Und deshalb können die Grünen immer noch einen draufsetzen. Oder kurz gesagt: Grün-Gläubige bekommen die Politik, die sie verdienen. Sie werden es ausbaden müssen.
Dr. Roland Ullrich
„Und deshalb können die Grünen immer noch einen draufsetzen.“
Das „Die Grünen“ in den USA immer noch einen draufsetzen ist aber nur in der Gedankenwelt von Herrn Dr. Roland Ullrich so.
Vor Jahren schon wurde vorhergesagt, dass Deutschland in den 20er Jahren unregierbar werden würde. Nimmt man nur wenige Ereignisse wie Corona aus der Gleichung, so ist das völlig unwahrscheinlich. Aber, folgt doch alles einem Plan?
Der Deutsche mag denken, 26’000 pro Jahr, na, das schaffen wir doch. Aber dabei vergisst er, dass er nur deswegen so gut verdient, weil wir gute Produktionsbedingungen gehabt haben. Diese fallen weg, und bald ist der Deutsche nicht nur einer der Vermögensärmsten in Europa, sondern auch der Einkommensärmsten. Wir werden alle kaputtregiert, einschliesslich der Vereinigten Staaten, denn der Nationalstaat, auch USA, soll verschwinden. Man muss alles zerstören oder zersetzen, noch können unsere Augen schauen, bald nur noch weinen, da wir das Unheil nicht abwenden.
@Lutz Wendorff
Vor Jahren schon wurde vorhergesagt, das in Deutschland nur 4% „Erneuerbarer“ Strom machbar ist von den Spezialisten der Deutschen EVUs.
Anzeigenkampagne der deutschen Stromwirtschaft vom 26.06.1993.
„Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als vier Prozent unseres Strombedarfs decken“.
http://www.sfv.de/fotos/l/4_2.jpg
2020 werden es erstmals über 50% werden.
1993 könnte sich ja auch noch niemand vorstellen, zu welch gigantischem Irrsinn grüne Staatsplan-Wirtschaft fähig ist und dass man wild entschlossen das ganze Land mit Windmühlen überziehen wird. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass der ganze Schrott, der uns zurück ins Mittelalter bringt, in 20/30 Jahren wieder entsorgt werden muss.
Nun, die Zeit ist nicht stehen geblieben. Diese Schätzungen wurden gemacht, als man noch vernünftig war und Kobolde eher selten. Wenn man groß von 50% tönt, sollte man nicht vergessen, den zuvor erbrachten Aufwand zu subtrahieren. Der Bergbau für seltene Erden, die Windmühlen-Ungetüme, da versenken wir viel Stahl, Kohle, Energie, bevor die kW sprudeln, die Umweltbelastungen hiervon. Und danach zusätzliche Leitungen, und der Steuerungsaufwand, mit Überschüssen, wenn nicht gebraucht mit negativen Preisen. Auch das Bereithalten der einzigen alten verlässlichen Quellen für die Dunkelflaute etc.
Herr Grögen,
Sie sollten schon verstehen, was Sie da zitieren.
Aus meiner beruflichen Praxis kenne ich das Zitat und die Hintergründe:
Die 4% bezogen sich darauf, dass nicht mehr als 4% der grundlastfähigen(!) KW durch EE ersetzt werden können. Diese Zahl resultiert daraus, dass die EVUs immer eine Reserve von 10% – bezogen auf die maximal benötigte Leistung – vorzuhalten hatten.
Davon könnte großzügig gerechnet etwa die Hälfte, also 4%, durch EE „ersetzt“ werden ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden.
Bis heute ist kein einziges konventionelles KW durch EE ersetzt worden, denn die EE leisten keine grundlastfähige Einspeisung – aber das Ihnen ja sicher bekannt.
Also ist diese Aussage bis heute richtig!
Danke für den Hinweis, das stimmt exakt, hätte dran denken sollen. Es bedeutet also, wir brauchen immer noch zu 96% die klassischen, verlässlichen Energiequellen. Und selbst das klappt wohl nur, wenn man klassische, vernünftige „grüne“ Quellen hinzunimmt, wie aus der Müllverwertung oder Talsperren, welche auch bei Dunkelflaute liefern.
Ja, mein Dank an EIKE für ihre Unermüdlichkeit. EIKE leistet einen großen Dienst, dass die Pflanze der Vernunft nicht völlig vom Gewucher des Unkrauts erstickt wird und eines Tages so wieder die Chance hat, aufzublühen.
Stefan Steger
„Die 4% bezogen sich darauf, dass nicht mehr als 4% der grundlastfähigen(!) KW durch EE ersetzt werden können.“
Und im Jahr 2020 haben wir eine Grundlastbereitstellung täglich der erneuerbaren von um die 20%.
https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm?source=ren-share&period=daily&year=2020
Jahresdurchschnitt wird bei um die 50 % EE-Strom sein.
Herr Grögen/Hauser/etc…
eine sogenannte Grundlastbereitstellung durch EE, dargestellt im täglichen oder gar jährlichen Mittel, so wie in Ihren Link dargestellt, nutzt gar Nichts und dient nur der Verschleierung. Aus Gründen der Netzstabilität in einem 50 Hz-Drehstromsystem muss diese Bereitstellung nämlich sekundengenau erfolgen, aber das ist Ihnen als treuer EIKE-Leser vermutlich bekannt. Alles andere ist grüner Mumpitz.
Ihr Backoffice arbeitet nicht nur langsam, sondern auch sehr schlecht.
Sigmar Gabriel 2014: „…. Die Wahrheit ist, dass wir in allen Feldern die Komplexität der Energiewende überschätzt haben.“
Ich dachte, er sagte UNTERschätzt? Nur das macht Sinn.
So ein Werk hat bisher gefehlt. Deshalb ein großes Dankeschön an den Autor. Auch die Strukturierung erscheint mir nicht nur sehr plausibel, sondern wird die Verbreitung des Buches positiv befördern. Ein Jäger würde sagen, der Leser wird „angefüttert“, weil er nach Kenntnis der Wissensgrundlagen neugierig werden wird, wie sich das denn so realiter auswirkt.
Die 450 – 460 Mrd.€/Jahr Mehrkosten in 2050 zu den jetzt bereits bestehenden sind natürlich als virtuell anzusehen, das System wird vorher zwangsläufig kollabieren. Für mich am wahrscheinlichsten wäre ein Blackout oder Brownout durch eine stabile arktische Wetterlage, die neben langer klirrender Kälte für Westeuropa noch den Effekt mitbringt, daß unsere nachbarlichen Stromlieferanten dann ihren „Saft“ selbst brauchen werden. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Herr Macron seine Landsleute frieren lassen wird, nur weil Sahneschnitte Merkel Strom für ihre Bürger braucht. Das wird nicht stattfinden. Um einen Blackout zu vermeiden wird sicher sektoral abgeschaltet werden, d.h. Brownout. Und dann haben wir eine Situation, die einfach von unserer energiepolitischen Laienspielertruppe nicht mehr wegdiskutiert werden kann. Vielleicht wird Herr Altmaier in Analogie zur These, daß wegen des Lockdowns keiner seinen Arbeitsplatz verlieren wird, sich zur Vorhersage versteigen, keiner müsse wegen fehlender elektrischer Energie frieren.
Es ist schon beklemmend, daß außer der AfD keine Partei im Bundestag eine zukunftsfähige und bezahlbare Energiestrategie auf ihrem Plan hat!
Zitat:
„Die Energiewende wird an ihren inhärenten Fakten scheitern.“
Der Fall liegt viel einfacher.
Die Energiewende ist bereits gescheitert!
Die Energiewende ist bereits gescheitert!
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und was sagen die TWh ?
2000 hatten wir mal 36TWh und 2020 werden es um die 250TWh sein.
Die vielen Fragezeichen beweisen, dass Sie gar nichts verstanden haben!
Zitat: „und was sagen die TWh ?“
Über diese TWh könnte man diskutieren wenn sie genau dann bereit stünden wenn sie auch gebraucht werden. Leider sind sie aber wetterabhängig und damit indiskutabel.
Ach Herr Sontheim, dass die Energiewende gescheitert ist, sehen Sie doch an den Neuinstallationen von Windmühlen und Solaranlagen. Nada.
Auch der Bau von Gaskraftwerken ist gleich Null. Und die wären mangels Speicher dringend erforderlich, um abgeschaltete Kern – und Kohlekraftwerke zu ersetzen.
Der ganze Plan, Kohlekraftwerke stillzulegen, wird ausgehen wie das Hornberger Schiessen, – das Pulver ist schon verschossen.
Günter Dehren
„Ach Herr Sontheim, dass die Energiewende gescheitert ist, sehen Sie doch an den Neuinstallationen von Windmühlen und Solaranlagen. Nada.“
Netto Neuinstallationen von Windkraftanlagen 2019 +2GW
Netto Neuinstallationen von Solaranlagen 2019 +3,8GW
Netto Neuinstallationen von Gas 2019 -0,3GW
Netto Neuinstallationen von Kohlekraftwerke 2019 -1,1GW
Netto Neuinstallationen von Kernkraft 2019 -1,4GW
https://www.energy-charts.de/power_inst_de.htm?year=2019&period=annual&type=inc_dec
Sie sehen Herr Jan Sontheim nur bei den „Erneuerbaren“ wird ausgebaut.
und was sagen die TWh ?
90% dieser TWh werden ins Ausland verklappt, damit unser Netz nicht zusammenbricht!
Teilweise zahlen wir sogar für die Abnahme dieses Schrottstroms!
Oh Herr, laß Hirn regnen.
@Paul Höß
„90% dieser TWh werden ins Ausland verklappt“
Mal wieder Fake-News von Herrn Paul Höß ?
Werder ca. 90% der EE-TWh ins Ausland verkauft so sind das um die 200TWh nach Vorhabe Herrn Paul Höß.
Nur komisch wir verkauf an das Ausland nur ca. 72TWh im Jahr 2019 für ca. 47 €/MWh
Herr Paul Höß,
das mit der Prozentrechnung sollten Sie nochmal üben.
Oh Herr, laß Hirn regnen.
@ Jan Sontheim
Und wo kommt der Strom ohne Kohle-, Kern- und Gaskraftwerke bei Nacht, starker Bewölkung und Windstille (z. B. Wetterlage Hoch Mitteleuropa) her?