Nach 2018 und 2019 zeichnen sich auch für 2020 große Steigerungen beim Anteil der „erneuerbaren Energien“ an der Stromproduktion in Deutschland ab. Laut ISE erreichte der EE-Anteil nach 40 % im Jahre 2018 und 46 % im Jahr 2019 im ersten Halbjahr 2020 satte 55,8 %, Bild 1.
Doch diese stolzen Zahlen sind leider geschönt. In der Grafik bzw. in den Rahmenbedingungen, die diesen „Fortschritt“ ermöglichten, verstecken sich einige Pferdefüße. So wird nicht der gesamte in Deutschland erzeugte Strom ausgewiesen, sondern nur derjenige Anteil, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Unterschlagen wird hierbei, dass Deutschland nur als Ganzes funktionieren kann. Zur Aufrechterhaltung der Versorgung des Landes wird auch derjenige Strom benötigt, der in den Kraftwerken selbst für den eigenen Betrieb sowie zum Ausgleich der Transportverluste im Netz erzeugt werden muss. Außerdem wird „übersehen“, dass in großen Industriebetrieben häufig auch eigene Kraftwerke stehen, so z.B. in der chemischen Industrie oder in petrochemischen Anlagen, wo Rückstände zur Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt werden. Deshalb weist das ISE für 2018 eine Stromproduktion von insgesamt 540 TWh (Terawattstunden) und für 2019 eine solche von 515 TWh aus, während die tatsächliche Bruttostromerzeugung nach Unterlagen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) im Jahr 2018 bei 637 bzw. 606 TWh lag. Das ist ungefähr so, als hätte man beim ISE bei einer Preisberechnung die Mehrwertsteuer weggelassen und nur den Nettobetrag ausgewiesen, während der Kunde – also Deutschland als Nation – in Wirklichkeit den Bruttopreis zu bezahlen hat.
Für 2018 macht das eine Differenz von satten 97 TWh (-15%) und für 2019 ein Minus von 91 TWh (-15%) aus. Ohne die hier „vergessene“ Stromerzeugung hätte Deutschland als Industrienation gar nicht funktionieren und demnach auch nicht „öffentlich versorgt“ werden können. Diesen netten kleinen Rechentrick setzt das ISE selbstverständlich deshalb ein, weil dadurch der „erneuerbare“ Anteil optisch höher ausfällt. Im ISE-Bericht steht dazu dann großspurig: „Bruttozahlen werden nur zu statistischen Zwecken erhoben, spielen aber in der täglichen Stromwirtschaft keine Rolle“. Kein Wunder also, dass man bei der korrekt recherchierenden AGEB für 2018 lediglich auf einen „EE“-Anteil von lediglich 35 % kommt und für 2019 nur 40 % ausgewiesen wurden.
„EE“ als Profiteure eines Niedergangs
Ein weiterer wichtiger Faktor, der zur optischen Erhöhung der Bedeutung des „EE“-Anteils erheblich beigetragen hat, ist der generelle Rückgang der Stromproduktion seit 2017. Während 2017 noch 654 TWh produziert wurden, sank dieser Wert 2018 auf 644 TWh und 2019 sogar auf nur noch 612 TWh. Für das „Corona-Jahr“ 2020 ist mit einem nochmals erheblich stärkeren Rückgang zu rechnen.
Dieser Abwärtstrend ist zum Teil auf die außergewöhnlich milden Temperaturen der letzten Jahre zurückzuführen. Er verdeutlicht jedoch auf der anderen Seite, in welchem Umfang die Industrieproduktion in Deutschland zurückgeht. Vor allem energieintensive Branchen – Stahl- und Metallerzeugung, Maschinenbau, Bergbau, Chemie, Pharmazie und metallverarbeitende Industrie – gehen aufgrund der sich weiter massiv verschlechternden politischen Rahmenbedingungen zunehmend dazu über, ihre Produktion zurückzufahren oder ins Ausland zu verlagern. Profiteure des Rückgangs waren dagegen vor allem die Erzeuger von Wind- und Solarstrom. So freut sich das ISE in diesem Bereich über neue Rekordwerte, während Kohlestrom stark zurückging. Bei Braunkohle seien es nur noch 13,7 % und bei Steinkohle nur noch 6 % gewesen.
Grund für diese Trends ist ein doppelter Zangenangriff der Politik auf die konventionellen Stromerzeuger. Die „EE-Erzeuger“ können dank staatlicher Abnahmegarantien alles losschlagen, was ihre Anlagen nur hergeben wollen oder können, notfalls auch zu „negativen Marktpreisen“. Die bisher noch aktiven konventionellen Erzeuger müssen dagegen ihr Produkt auf einem Markt anbieten, der mit subventioniertem „Öko“-Strom geradezu überschwemmt wird. Zusätzlich wird ihnen durch die ständig steigenden Strafzahlungen für CO2-Zertifikate immer mehr die Luft abgedrückt. Dass man sich in Politikerkreisen damit brüstet, mit den CO2-Kosten den Kohleausstieg „über den Markt“ regeln zu können, kann nur als Gipfel des Zynismus bezeichnet werden. Und es zeigt überdeutlich, dass die betreffenden Politiker nicht wissen, wie eine freie Marktwirtschaft – die Grundlage unseres heutigen Wohlstands – überhaupt funktioniert. Bei etlichen deutschen Ministern bekommt man ernsthafte Zweifel daran, dass sie selbst auch nur eine Pommesbude kostendeckend betreiben könnten.
Der Kohleausstieg: Für die „Erneuerbaren“ ein Pyrrhus-Sieg
Mit dem Kohleausstieg beginnt jedoch für die „EE“-Stromerzeuger zugleich auch der Ernst des Lebens, denn jetzt kommen sie in die Pflicht. Eine moderne Industrienation kann nicht ohne Strom existieren, und dieser muss dann zur Verfügung stehen, wenn er gebraucht wird. Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass sich die Dienstpläne von Industriebetrieben, Verwaltungen oder gar Krankenhäusern künftig nach dem Wetter richten sollen, etwa nach dem Motto: „Bleiben Sie ruhig, Ihre Not-Operation kann laut Wetterprognose erst in drei Tagen stattfinden“. Denn da bei den „Erneuerbaren“ lediglich Wind und Solarstrom noch nennenswerten Zuwachs hinlegen können, wird deren Wetterabhängigkeit mit zunehmendem Anteil zum entscheidenden Handicap, Bild 2.
Aus der Grafik für den Juni 2020 ist das Dilemma der wetterabhängigen Erzeuger leicht ablesbar: Produktion (Blau und Gelb) haben keine Kopplung an den Bedarf (Braun). Während am Mittag des 1.6. die Leistung von Wind und Sonne fast zur Bedarfsdeckung ausgereicht hätte, sah dies an anderen Tagen wie dem 9.6. oder gar dem 17.6. ganz anders aus. Trotz einer enormen installierten Kapazität von zusammen mehr als 110 GW (Gigawatt) konnten Wind und Sonne im Minimum nur 0,634 GW bzw. 0,56% ihrer theoretischen Leistung ins Netz liefern.
Sonne zuverlässiger als Wind?
Interessanterweise ist aus Sicht eines Stromversorgers die Sonne eine zuverlässigere Versorgungsquelle als der Wind. Dies gilt allerdings vor allem mit Blick auf die Nichtverfügbarkeit, denn nachts ist die Stromproduktion exakt kalkulierbar gleich Null, Bild 3.
Hinzu kommt, dass Solarstrom auch über das Jahr hinweg sehr ungleich verteilt ist. Im Winter ist der Ertrag über die Monate November bis Februar geradezu lächerlich gering. Selbst im Sommer ist die Stromproduktion im Tagesverlauf alles andere als gleichmäßig, wie ein selten offener Testbericht mit einer mini-Solaranlage belegt. Diese Tatsache scheint sich mittlerweile selbst bei ausgesprochenen Solarfans herumgesprochen zu haben. Während noch vor einigen Jahren in den Kommentarspalten entsprechender Blogs Behauptungen wie „selbst bei Mondlicht liefern Solarzellen noch Strom“ häufiger zu finden waren, sind solche Aussagen mittlerweile rar geworden. Anscheinend hat der eine oder andere dieser Ex-Begeisterten die Notwendigkeit einer längerfristigen Stromspeicherung eingesehen und inzwischen seine Erfahrungen mit den „Solarbatterien“ gemacht, die clevere Geschäftemacher überall wie sauer Bier anbieten. Auch das Gerede von den Pumpspeicherkraftwerken der Schweiz oder Norwegens als „Batterien Europas“ ist mittlerweile fast vollständig aus den Schlagzeilen verschwunden. Stattdessen schwärmen Minister wie Altmaier oder Karliczek inzwischen vom Wasserstoffzeitalter. Das ist zwar ebenfalls reine Utopie, aber Hauptsache, es glauben genügend Leute daran, bis man die Rente durchhat.
Wie „grundlastfähig“ ist Windstrom?
Wie sieht es dann im Gegensatz hierzu beim Windstrom aus? Vor allem beim Offshorestrom, den eine Ingenieurin vor etlichen Jahren in einer Fernsehsendung als „fast schon grundlastfähig“ anpries? Schließlich weht auf See ja bekanntlich immer ein kräftiger Wind, oder? Die Probe aufs Exempel liefert der Offshore-Stromertrag vom Juni, Bild 4.
Offenkundig hält auch dieses Marketing-Märchen der Windstrom-Lobby einem Faktencheck nicht stand. Auch auf See kann der Wind bis zur völligen Flaute einschlafen. Kurzfristig brach die Offshore-Windproduktion sogar bis auf Null zusammen. Und das selbst über große Regionen hinweg, denn die Grafik beinhaltet die Produktion der Windparks sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee. Da gleichzeitig auch die Windstromerzeugung an Land auf minimale Werte abfiel, ging die Gesamterzeugung an Windstrom über ganz Deutschland inklusive der Seegebiete im Minimum auf lächerliche 0,494 GW (ganze 0,79 % der installierten Leistung) zurück. (Gedulden Sie sich bitte, wir versuchen die Aufzugsfirma zu erreichen, aber das Telefon funktioniert im Moment leider auch nicht…).
Dreimal Null ist Null bleibt Null…
Die übliche Ausrede der „EE“-Lobbyisten ist angesichts dieser Probleme, dass man halt soviel mehr an Kapazität installieren müsse, dass im Jahresmittel genügend Strom erzeugt wird. Zeitweilige Überschüsse könne man speichern und mit den Reserven dann auftretende Flautezeiten überbrücken. Voraussetzung hierfür wäre jedoch, dass man die heutigen Kapazitäten bei Wind und Solarstrom mindestens verdreifachen müsste, denn bei allen bekannten Speichertechnologien treten erhebliche Umwandlungsverluste auf. Eine Veranschaulichung dessen, was bei einer solchen Verdreifachung der Wind- und Solarkapazitäten passieren würde, bietet Bild 6.
Aus Bild 6 geht hervor, dass die Situation auch bei der so erhöhten Produktion nicht besser würde. Zum bisherigen Problem der Unterdeckung des nationalen Bedarfs kämen dann zunehmend teils dramatische Überdeckungen. Es käme zu Produktionsspitzen von bis zu 150 GW, die unser Transportnetz, das lediglich für etwa 85 GW ausgelegt ist, völlig überfordern würden.
Hinzu kommen weitere Probleme. Der nach wie vor unverzichtbare konventionelle Kraftwerkspark würde zunehmend zu einem ständigen Stop-and-Go-Betrieb gezwungen, für den er nicht ausgelegt ist. Bei hohen Spitzen kämen sich darüber hinaus auch die einzelnen „EE“-Stromerzeuger in die Quere. Dann müssten sich Wasserkraft, Sonne, Wind, Biomasse und Hausmüll gegenseitig die überforderten Kapazitäten für Transport und Speicherung des überschüssig produzierten Stroms streitig machen. Ein Interessenswirrwarr, an dessen Schlichtung wahrscheinlich selbst ein König Salomon kläglich scheitern würde. Von den Kosten ganz zu schweigen. Schon bisher hat uns die „Energiewende“ mitsamt ihrer versteckten Kosten rund eine Billion € gekostet. Schon eine Verdreifachung der Erzeugungskapazitäten würde nochmals weitere ca. 2,5 Billionen verschlingen, denn inzwischen nähert sich auch ein erheblicher Teil der bereits vorhandenen Anlagen dem Ende seiner Lebensdauer. Zusammen mit der Erweiterung des Leitungsnetzes (samt der sonstigen Infrastruktur wie Trafos und Schaltanlagen) sowie für Speichersysteme rückt damit die 10-Billionen-Marke in Sichtweite.
Bei Speichern ist außerdem zu beachten, dass wir so gut wie keine Möglichkeiten haben, die Kapazität der wenigen vorhandenen Pumpspeicheranlagen zu erhöhen. Dass die vielgepriesenen Batterien Europas nur eine Ente waren, wurde bereits erwähnt. Dabei ist dieses Speicherverfahren das einzige, das derzeit großtechnisch verfügbar und ausgereift ist. Seine Speicherverluste liegen bei rund 25 %. Andere Kaninchen-aus-dem-Hut-Technologien wie Power-to-Gas (was etwa der derzeit favorisierten Wasserstofftechnologie entspricht) bedingen nach heutigem Kenntnisstand Verluste, die vermutlich eher um den Faktor 2-3 höher liegen. Dies würde wiederum bedeuten, dass man statt der dreifachen Menge an Wind- und Solaranlagen wie bisher mit bis zur neunfachen Menge rechnen müsste. Kosten? Vor einiger Zeit galt noch der Spruch: Die Milliarde ist die neue Million. Heute ist die Politik schon weiter und wirft immer ungenierter gleich mit Billionenbeträgen um sich. Als gäbe es kein Morgen.
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In Teil 2 dieses Berichts beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen auf die vorhandenen konventionellen Kraftwerke – die ja immer dann einspringen müssen, wenn Wind- und Solarstrom mal wieder komplett ausfallen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Nun, es ist ja schon ein gewaltiger Unterschied ob Sztom nun erzeugt oder tatsächlich beim Endkundn ankommt. Wie wir wissen, wird ein überaus großer Teil des mutmaßlich grünen Stroms als Überschuss für wenig Geld ins Ausland verkauft, weil dieser Strom immer noch nicht speicherbar ist. Und in Zeiten des Strommangels durch Windstille oder Stürmen wie auch wenig Sonnenschein, kauft man Strom aus dem Europäischen Ausland nach, der allerdings meist aus Atom- oder Kohlestrom besteht.
Und wenn sich die erzeugte grüne Strommenge noch einmal um 50% erhöht, bedeutet das rein gar nichts. Das ist eine Zahlenspielerei, nichts weiter.
Oh Admin, dein Job ist nicht leicht! Und es spricht für EIKE, dass auch ab und zu hier völliger Unsinn unzensiert einkehrt. Keine Angst: „Wir schaffen das!“
Der Autor verweist zu Recht auf die unlösbaren Probleme der stetig zunehmenden EE-Einspeisungen bis hin zu Selbstkannibalisierungen der EE bei Überproduktionen. Es müssten dann sehr viel mehr EE-Anlagen abgeschaltet werden, die heute in diesem Falle noch das Recht auf Entschädigung haben. Diese Entschädigungen wären dann aber nicht mehr bezahlbar, es sei denn unsere Regierung schmeißt die Gelddruckmaschine an. In Zeiten von Corona wird das aber sowieso kommen.
Ein immer Mehr an EE-Strom verursacht aber nicht nur Entsorgungsprobleme, sondern auch Probleme der Netzstabilität. Die Erzeugungsgradienten der EE (positive und negativ) gehen dann durch die Decke und können ja nicht mehr ausgeregelt werden, weil die konventionellen KW dann fehlen werden. Die Träumereien von Speichern, Power to Gas und wie das Alle sonst noch heißen mag, sind und bleiben Hirngespinste und scheitern an der mangelnden Technik und den Kosten/Wirtschaftlichkeit.
D war mal das Land der Ingenieure; heute ist es das Land der Ökodeppen und Demagogen.
Triumph der „erneuerbaren Energien“?
JA, JA und nochmals JA
Erst vor wenigen Tagen am 5.7.2020 hatten wir einen neuen Tagesrekord
über 24 Stunden.
79% der in Deutschland gebrauchten elektrischen Energie
ist von den „erneuerbaren“ gekommen.
https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm?source=ren-share&period=daily&year=2020
Wir hatten noch keine 80% im Tagesverlauf in Deutschland, mal abwarten, die 80% werden auch noch gerissen.
Hallo Hr. xxxxxx Raschied
wenn man schon ein solches Pseudonym wählt, dann sollte man wenigstens den Namen richtig schreiben, sonst fällt es auf, Sie Scherzkeks. Und mit dem weisen Harun ar Raschid können Sie sich ganz offensichtlich nicht vergleichen. Sie sind nichts als eine Echokammer der Windlobby ohne erkennbare eigene Kompetenz in der Sache.
Zu Ihrem „Beleg“: Haben Sie dessen Überschrift schon vergessen?
Richtig, da steht ja ‚Stromerzeugung‘ und leider nicht Verbrauch oder Versorgung. Kennen Sie den Unterschied nicht?
@Michael Waßmann
„Richtig, da steht ja ‚Stromerzeugung‘ und leider nicht Verbrauch oder Versorgung. Kennen Sie den Unterschied nicht?“
Richtig, da ist der Triumph der „erneuerbaren Energien“ am 5.7.2020 noch größer wen die 79% bei der ‚Stromerzeugung‘ vorhanden sind über den Tag.
Die Erneuerbaren haben rechnerisch sogar noch ca. 79% vom Eigenverbrauch der Konventionellen bereitgestellt am 5.7.2020.
Nur die Konventionellen erzeugen den benötigten Eigenverbrauch selbst, sind so -5% bis -10% und die erzeugten Strommengen der konventionellen stehen dem Verbrauchern nicht vollständig zu Verfügung am 5.7.2020.
Michael Waßmann
„ ‚Stromerzeugung‘ und leider nicht Verbrauch oder Versorgung. Kennen Sie den Unterschied nicht?“
Ja der Unterschied ist bekannt, die Stromherstellung sind wesentlich höher als der Stromverbrauch.
2018 wurden ca. 647T0Wh hergestellt.
Datenquelle Statistisches Bundesamt
https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/Tabellen/bruttostromerzeugung.html
2018 wurden ca. 556TWh elektrische Energie beim Endverbraucher verbraucht, benötigt.
Datenquelle BDEW Bundesverband der Energie-und Wasserwirtschaft
https://www.bdew.de/presse/presseinformationen/zahl-der-woche-gesamtstromverbrauch-deutschland/
Die Stromherstellung weicht vom Stromverbrauch um ca. 14% ab.
Da hatten wir am 05.07.2020 ca. 85% vom verbrauchten Strom beim Endverbraucher von den erneuerbaren.
Ist beeindrucken das ca. 90TWh beim Kraftwerkseigenverbrauch und Netzübertragung usw. auf der Strecke bleibt.
Deutschland und die EU gehen Richtung erneuerbare da verringern sich auch die 90TWh die als Verluste den Endverbraucher nicht zu Verfügung stehen.
Hr. Raschied,
„Der Eigenverbrauch einer Windkraftanlage ist der Strom, der die Anlage selber zur Versorgung von elektrischen Komponenten (Pumpen, Lüfter usw.) benötigt. Bei Stillstand, also in der Regel bei sehr niedrigen Windgeschwindigkeiten, kann die Anlage diesen Strom nicht selber herstellen und zieht also bei Flaute Strom aus dem Netz…..Eine 3 MW-Anlage verbraucht schätzungsweise etwa 20 kW bei 3 m/s…..Die negativen Werte werden in den meisten von Anlagenherstellern herausgegebenen berechneten Leistungskennlinien zu Null gesetzt, was bei einer Ertragsberechung auf….zu hohe….berechnete Energieerträge führt. Auch die meisten Berechnungsprogramme (WAsP in neueren Versionen, WindFarmer) gestatten es nicht, in diesem Bereich mehrere bzw. überhaupt negative Leistungswerte anzusetzen. (https://www.wind-lexikon.de/cms/lexikon/89-lexikon-e/3041-eigenverbrauch.html)
Bei 30.000 WEA ziehen diese demnach bei schwachem Wind 0,6 GW aus dem Netz – und brauchen dafür nichts zu bezahlen!
Das Land tickt in „CO2-Einsparung“ – letztere sowohl global und erst recht von den Temperaturen her jedoch vollkommen irrelevant! Billionen unnütz verplempert, viel Land verbraucht, verschandelt und verspargelt, Umwelt und Biosphäre ruiniert und die Basis eines Industrielandes nachhaltig beschädigt – wir schaffen das! Und grüne Heilsbringer wollen noch viel mehr davon…
Da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Meister Rashied hier beweist’s mal wieder eindrucksvoll.
Danke für diesen Artikel.
Wer sich das geschilderte Ausmaß der Kapitalzerstörung (Kosten-Nutzen-Rechnung wäre doch einfach) gefallen läßt, sollte sich nicht beschweren…
Wo ist der effektive, längst überfällige gewaltfreie Widerstand gegen diese beispiellose Veruntreuung von Staatsvermögen bis in die folgenden fünf Generationen hinein???
Da sehr bald die unvermeidliche Wahrheit über diesen Betrug öffentlicher wird, mit welchen Reaktionen der gutgläubig Betrogenen haben wir dann zu rechnen?
Mir wird angst, wenn ich daran denke.
Wo ist der Fernsehkanal für EIKE? Wo ein Radioprogramm für EIKE?
Je schneller der Betrug am europäischen Volk aufgedeckt (sic!) wird, desto weniger Blut wird fließen.
Denn die Rache der Betrogenen ist gewiß.
Sehr geehrter Herr Waßmann,
Sie schreiben: „… mit welchen Reaktionen der gutgläubig Betrogenen haben wir dann zu rechnen? Mir wird angst, wenn ich daran denke.“
Das sehe ich genau so! Die Hauptbetroffenen dieser Reaktionen teilen diese Befürchtungen aber offensichtlich nicht, wie der jüngste Hammelsprung (nomen est omen) zeigte.
MfG
Sehr geehrter Herr Langer, danke für Ihre Antwort.
„Die Hauptbetroffenen dieser Reaktionen“ sind heute aber (leider) auch diejenigen, welche davon zuerst erfahren und mit Erfolg stiften gehen können. Beati possidentes!
@Michael Waßmann
„Denn die Rache der Betrogenen ist gewiß.“
Das ist doch klar das die Generationen nach uns
sauer auf uns sind was wir
an Atommüll, CO2-Rucksack usw. hinterlassen haben.
@ Michael Waßmann & Mohamed Rashied :
Herr Waßmann ist ein Träumer und Herr Rashied denkt zu oberflächlich.
Begründung : Herr Waßmann ist so naiv wie Karl Marx, der auch glaubte, dass es eine Weltgemeinschaft von Arbeitern und Arbeiterinnen gibt, die sich gemeinsam gegen Unterdrückung wehren. Dies ist nachgewiesener Maßen eine Illusion gewesen und daher ist auch eine Rache der Betrogenen alles andere als gewiss
Herr Rashied plappert den Unsinn von guten und bösen Generationen nach und vergißt dabei, dass auch die jüngere Generation in Bezug auf CO2-Emissionen in gleicher Weise beteiligt ist. Man denke nur an Straßenrennen in belebten Innenstädten, Urlaubsreisen von Extinction Rebell(inn)en per Flugzeug von Europa nach Südamerika und vieles mehr. Herr Rashied ist somit nicht besser als Rassist(inn)en, nur dass er sich nicht an Ethnien orientiert sondern an Generationen.
Sehr geehrter Herr Rashied,
mit dem Atommüll mögen Sie ganz recht haben, aber was soll der Quatsch mit dem „CO2-Rucksack“?
N.b. Mit den AKWs der neuesten Generation würde das Atommüll-Desaster nicht wiederholt.
Aber was halten Sie davon, sich über die wahre CO2-Bedeutung erst einmal zu informieren, bevor Sie ein derart dummes Wort (… so als wäre Co2 eine Last) wie „CO2-Rucksack“ zum Besten geben?
Ich bin dafür, daß die Typen, die für Sonnen- und Windenergie sind, nur diese erhalten. Die können sich dann auch die Überbrückungsspeicher kaufen. Die werden dann sehr schnell merken, wie hervorragend deren Strombereitstellungsmethode ist und wie billig. Und die werden sich wundern, weshalb unsereiner als Ökonom nix von dieser Quatschtechnik hält.
Ich bin dafür, daß die Typen, die keine Sonnenenergie nutzen auch bitte die 31 Cnet/kWh für Strom vom „Versorger“ bezahlen.
Die werden dann sehr schnell merken, wie hervorragend deren Stromrechnung ist und wie „billig“ 100% Stromversorgung ohne Solarstrom ist.
… schon wieder: Welche Quellen haben Sie eigentlich für einen derartigen Unsinn?