Professor Stefan Rahmstorf zeigt, wie CO2 in der Atmosphäre durch Corona abgenommen hat
Dazu postete er eine CO2-Konzentrationsgrafik, deren zum Schluss rote und blaue Verlaufslinien, sowie Regressionsgeraden eine deutliche, „Corona“-bedingte Reduktion ausweisen.
Dieser Verlauf ist wichtig. Wäre er nicht wie von Herrn Rahmstorf gezeigt, könnte – beziehungsweise müsste – man an dem IPCC-Postulat vom hohen Anteil des anthropogenen CO2 an der globalen Konzentrationserhöhung zweifeln. Anscheinend hat S. Rahmstorf mit seinem Post diesen Zweifel gelöst und für nichtig erklärt.
Wie immer beim Klimawandel, gibt es auch hier zum gleichen Ereignis gegensätzliche Aussagen. Eine davon wurde kürzlich auf EIKE publiziert: [1] EIKE 06. Juni 2020: CO2 und Korona
Anbei nun ein Versuch, von den verschiedenen Aussagen die wahrscheinlichere herauszufinden.
Die Emissionsreduktion
Jüngst wurde eine Studie veröffentlicht [2], welche die „Corona“-bedingte Reduktion des anthropogenen CO2-Eintrags abschätzte und quantifizierte. Das Ergebnis ist in der Studie als Grafik (Bild 2.1) und tabelliert zusammengefasst:
Leider legt auch diese Studie – wie fast immer, wenn es um den Klimawandel geht – keinerlei Wert darauf, ihre Daten für weitere Auswertungen oder vertiefter Nachkontrolle durch andere ausreichend zu detaillieren.
Wie es die IPCC-Autoren (angeblich) schaffen, ca. 40.000 Klimastudien für einen Bericht zu „analysieren“, ist zumindest dem Autor mehr als ein absolutes Rätsel, beziehungsweise positiv betrachtet, muss es ein Beleg für geradezu „erleuchtetes“ Wissen und Können der daran im Auftrag des IPCC Mitwirkenden sein.
Auch zur Darstellung von Prof. Rahmstorf hat der Autor nur Achtung übrig (könnte auch ironisch gemeint sein, hängt vom Typus des Lesers ab). Das PIK verfügt einfach über die alles richtig (voraus-)sagende Glaskugel (Simulationen), welche zu jeder noch so verflixtesten Klimafrage spontan Aussagen erlaubt.
Die alles entscheidende Frage: Wie viel Reduktion misst die globale Referenzstation von „Mauna Lea“
Im EIKE-Artikel [1] wurde die Frage wie folgt beantwortet: Die Welt-Referenz-CO2-Messstation auf der Insel „Mauna Lea“ misst keine „Corona“-bedingte Reduktion.
[1] … In den letzten Monaten gab es keine Anzeichen für eine Reaktion des atmosphärischen CO2. Die Trendzahlen für 2020 liegen sogar über der Regressionslinie. Das verspricht etwas, wenn wir in den Niederlanden die CO2-Emissionen “ für das Klima “ um einen wahnsinnigen Betrag von vielen, vielen Milliarden Euro reduzieren. Und nicht zu vergessen die 1000 Milliarden Frans Timmermans.
Ganz so einfach wie im Artikel dargestellt, erscheint dem Autor die Antwort nicht. Deshalb hier der Versuch einer vertiefenden Sachstandsdarstellung.
Die aktuelle Grafik der „Mauna Loa“ CO2-Konzentration(1) (Bild 3)lässt keine Konzentrationsverringerung erkennen.
Das Ergebnis: Weiterhin kein Corona-Einfluss erkennbar.
Nun ist eine Monatsauflösung sicher zu grob, um die wenigen Monate des „Corona“-Einflusses richtig darzustellen. Deshalb ergänzend die Wochendaten (Bild 5). Auch darin ist von der von Prof. Rahmstorf gezeigten Reduktion nichts zu sehen.
Zur Veranschaulichung die zwei wichtigen Verläufe wieder übereinander kopiert (Bild 6). So wirklich will die Grafik von Herrn Rahmstorf nicht mit dem aktuellen, wahren Wochenverlauf übereinstimmen (Kreis B).
Ein Verdacht drängt sich auf: Der „Coronateil“ seiner Kurve wurde von Prof. Rahmstorf nicht anhand von Messwerten, sondern durch „Zeichnen“ erstellt.
Nun können solche Verläufe – so augenscheinlich sie auch sein mögen – täuschen.
Also muss man noch tiefer in die Daten „eindringen“. Und vielleicht liefern die Regressionsgeraden ein deutlicheres Ergebnis.
Für Bild 7 hat der Autor die Originaldaten in Wochenauflösung der Jahre 2018, 2019, 2020 vom 1.1. bis Ende Mai in ein Excelsheet kopiert (ist wirklich mühsam, weil die Daten ohne Zeilenvorschub einfach hintereinander erscheinen und damit die Zeilenbildung händisch – oder über ein Script – erzeugt werden muss. Leider eine häufige Erscheinung, wohl um Privatpersonen Auswertungen aus Datenhinterlegungen extra zu erschweren) und auf den gleichen Startwert der Regressionsgeraden normiert.
In der Grafik von Prof. Rahmstorf ist die für das Jahr 2020 rot gezeigte „2020 forecast seasonal-cycle“-Regressionslinie eine lineare Weiterführung der Regression ab Juni 2018. Die „Covid“-reduzierte, blaue Linie „Covid-19 emissions reduction“ zeigt dagegen eindeutig eine Abschwächung.
Nur: Die aus den wahren Messwerten ermittelten Regressionsgeraden zeigen ein umgekehrtes Bild:
Entgegen Rahmstorfs blauer „Corona“-Minderung hat die wahre „Corona“-Regressionsgerade (rot) sogar eine noch höhere Steigung. Vor allem ist sie steiler als die des Boomjahres 2019 (schwarz gestrichelt).
Die aktuelle Verlaufsgrafik dazu zeigt das folgende Bild:
Mit einem solchen Bild kann man die Verläufe jedoch schlecht miteinander vergleichen. Deshalb auch die Konzentrationsverläufe normiert auf den 1. Januar.
Nun ist erkennbar, dass am üblichen, saisonalen Umkehrzeitpunkt (vertikale Linie, 13. Mai) das aktuelle „Coronajahr“ eine leichte Delle hat, diesen saisonalen Umkehrpunkt aber ignoriert und leicht steigend weiterläuft. Weder im längerfristigen-, noch am kurzfristigen Tagesverlauf (Bilder 10; 11) ist eine „Coronadelle“ erkennbar.
Der berechnete, summerte Unterschied an CO2-Emission seit Anfang des Jahres zwischen dem Jahr 2020 und 2019 beträgt -0,05 % in diesem Jahr.
Der Wirtschaftszyklus
Bisher wurde noch nicht betrachtet, wie die CO2-Emission verlaufen wäre, wenn es kein „Corona“ gegeben hätte. Prof. Rahmstorf hat das natürlich gemacht, weshalb es der Autor ebenfalls nicht ignorieren kann, bedeutet, man muss noch tiefer in die Daten „einsteigen“ und den „Forecast“ herausrechnen.
Während die Klimawissenschaft dazu massiv forscht und es darin (angeblich) bereits zur wahren Meisterschaft gebracht hat, fällt es dem Autor schwer. Doch einen Versuch sollte es notgedrungen wert sein.
Rahmstorf hat in seiner Grafik einen „2020 forecast“ eingezeichnet. Bei ihm ist dieser (rote Linie im Bild 1) die lineare Weiterführung der Regressionslinie vom Jahr 2018.
Um solchen „Forecast“ zu bewerten, muss man nachsehen, was die Weltwirtschaft (ohne Coronaeinfluss) emittiert hat und hätte. Unsere Wirtschaftsweisen schrieben dazu:
[4] Sachverständigenrat – Jahresgutachten 2019/20: DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich merklich verlangsamt. Dazu trägt insbesondere die Schwäche der Industrie bei. Gleichzeitig kam es zu einem Rückgang des Welthandelsvolumens. Die gestiegene Unsicherheit, nicht zuletzt durch die Handelskonflikte ausgelöst, dämpft das Investitionswachstum. Im Prognosezeitraum dürfte die konjunkturelle Dynamik weiter verhalten bleiben.
… Vor allem der Welthandel entwickelt sich nämlich sehr schwach. ABBILDUNG 1 OBEN RECHTS Das globale Handelsvolumen ging drei Quartale hintereinander spürbar zurück. Die regionale Aufteilung zeigt dabei, dass insbesondere China sowie die sonstigen asiatischen Schwellenländer zum Rückgang des Importvolumens beitrugen. Im zweiten Quartal 2019 kam ein deutlicher Rückgang in den sonstigen fortgeschrittenen Volkswirtschaften, darunter das Vereinigte Königreich, hinzu. Gleichzeitig kam jedoch das Wachstum in den übrigen Regionen ebenfalls weitgehend zum Erliegen. Es ist eine Entkopplung der Entwicklung von Welt-BIP und Welthandel zu beobachten. Dies steht im Einklang damit, dass die schwache konjunkturelle Entwicklung bislang vor allem aus einer länderübergreifenden Industrieschwäche resultiert.
Unter dieser Prämisse sind die CO2-Daten nun mit einem eingeschränkten Zeitraum ab dem die Corona-bedingte Reduktion des Welthandels sicher begonnen hatte, heraus-“gezeichnet“ (Bild 12).
Nun sind die Steigungen praktisch identisch. Der Summenunterschied an CO2-Emission ab Anfang März bis zum 31.05. zwischen dem Jahr 2020 und 2019 beträgt +0,61% mehr Emission im Jahr 2020.
In der Studie steht allerdings noch, dass der „Coronaeintrag“ dem Jahr 2006 entsprechen würde:
[5] Die täglichen Gesamtemissionen in diesem Zeitraum entsprachen in etwa denen von 2006
Vergleicht man den wichtigen „Coronazeitraum“ auch mit diesem Jahr (Bild 14), würde man die Aussage eindeutig lesen:
-Im Jahr 2006 gab es genau wie im Jahr 2020 die „Emissionsdelle“ zum „Umkehrzeitpunkt“,
-doch war die Steigung der Regressionsgeraden weit geringer und die Abflachung nach dem „Umkehrzeitpunkt“ erheblich stärker.
Wer hat nun recht(er)?
Aufgrund der nicht ausreichend genau quantifizierbaren – und damit auch nicht herausrechenbaren – Randbedingungen, sowie des in Wirklichkeit extrem geringen „Corona“-Einflusses auf den absoluten Atmosphärenanteil ist es wohl nicht eindeutig zu beweisen. Damit bleiben die folgenden Aussagen:
-Herr Rahmstorf sagt, dass der Einfluss gesichert und deutlich erkennbar sei
-Der Autor würde anhand seiner „Auswertung“ (viel) eher die Wahrscheinlichkeit des Gegenteils vermuten, allerhöchstens eine Patt-Situation.
Vielleicht gibt es dazu irgendwann noch eine Studie, welche das Kunststück einer genaueren Aussage „schafft“ und nicht nur ein gefordertes „Auftragsergebnis“ ermittelt.
Wie es aktuell zu sehen ist, mag bis dahin jeder Leser für sich entscheiden. Klimaaktivisten wird es sowieso nicht interessieren.
Was „lehrt“ die Studie trotzdem sicher?
„Corona“ hat trotz seiner teils extremen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft (und Steueraufkommens-Reduktionen und erforderlicher Sozialleistungen) die globale CO2-Konzentration mit den bisher (laut Studie) reduzierten 1.048 MtCO2 den aktuellen Absolutwert von 417 ppm lediglich um ca. 0,13 ppm verringert.
Die Studienautoren schreiben dazu: [5] … Eine neue Untersuchung zeigt, wie der Corona-Lockdown die globalen CO2-Emissionen beeinflusst hat – und macht deutlich: Die Stabilisierung des globalen Klimasystems wird Veränderungen von außergewöhnlichem Ausmaß erfordern … Die Welt emittiert heute unter „Lockdown”-Bedingungen genauso viel CO2 wie vor 14 Jahren unter normalen Bedingungen … Daher wird die Stabilisierung des globalen Klimasystems Veränderungen in unserem Energie- und Wirtschaftssystem von außergewöhnlichem Ausmaß erfordern …
… Lassen Sie uns noch einmal die zusätzlichen Menschen betrachten, die jetzt zu Fuß gehen und Fahrrad fahren. Was wäre, wenn die Regierungen jetzt die Chance ergreifen würden, solch aktives, emissionsarmes Reisen zu unterstützen und es dauerhaft zu machen? … Ermutigende Beispiele sind die Pop-up-Fahrradwege in den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Charlottenburg. Sie machen die gesunde und klimaschonende Mobilität sicherer, und machen sie auch für Kinder und weniger sportliche Radfahrer zugänglich. Wichtig ist aber auch die Anbindung der Vororte – hier sind Fahrradschnellstraßen nach Kopenhagener und Pariser Vorbild eine Möglichkeit.
… Dass jedem vor unserer politischen „Führung“ und den mit der Transformation Beauftragten Angst und Bange werden sollte
Dem Globus brachte „Corona“ eine (kurzzeitige) globale Temperatur-Verringerung von 0,00135 Grad beim IPCC-Forcing von 3 K/Verdopplung, mit dem realistischen Forcing von ca.1 K/Verdopplung noch von 0,00045 Grad.
Die Welt – oder wohl eher die wild-gewordene EU, ganz vorne dran Deutschland – möchten mindestens 0,5 … 1 Grad erreichen. Grob wäre das alleine für die ersten 0,5 Grad 1111 … 3.333 Mal „Corona“.
Bis zum Jahr 2100, zu dem es erreicht sein soll, nun jedes Jahr also zwischen 14 … 42 mal „Corona“, wobei der Wunsch von Deutschlands Vorreiterrolle zu mehr Reduktion und damit zu jährlich 28 … 84 mal „Corona“ tendiert.
Jetzt versteht wohl jeder, warum vorher die „Transformation“ (vollständige Entmündigung der nationalen Bürger und „Übergabe“ der politischen Entscheidungshoheit an eine Räte-Weltregierung) durchgeführt sein muss. Denn das werden sich auch die typischen GRÜN-Wähler nicht mehr so klaglos bieten lassen.
Bis diese es bemerken, wird allerdings ein erheblicher Einwohneranteil Deutschlands – vor allem aus dem Mittelstand – konsequent „geplant“ verarmen.
Das „sehen“ auch die Autoren der Studie. Sie betrachten es aber nicht als Problem, sondern als Herausforderung.
Sieht man in die Autorenliste der Studie, erkennt man sofort, dass es sich dabei im Wesentlichen um „Profiteure“ des Klimahypes handelt. Beispiel:
Felix Creutzig leitet eine Arbeitsgruppe am MCC Berlin und ist Professor für nachhaltige Stadtökonomie an der TU Berlin. Für den Weltklimarat ko-koordiniert er ein Kapitel zu Nachfrage, Dienstleistungen und sozialen Aspekten des Klimaschutzes.
Solche mag das Szenario der vorgesehenen Dekarbonisierung nicht schrecken, schließlich hängt ihr Arbeitsplatz eher davon ab.
Wer sich jedoch unabhängig von staatlichen Fördermitteln und Alimentierung seinen Lebensunterhalt verdienen muss, dem kann dabei nur noch Angst und Bange werden.
Ob das die Eltern der „Freitagshüpfer“ erkennen und ihren Hüpfkindern auch so sagen, dürfte zu bezweifeln sein. „Parents for Future“ und deren Ableger bei den etablierten Kirchen arbeitet schon daran, dass solches Wissen nicht überhand nimmt. Schließlich zeigt der Staat, dass man mit Kurzarbeitergeld ganz ohne zu arbeiten, endlich dem Wunsch nach „Entschleunigung“ nachgehen kann …
(1)Alle Daten dieses Beitrags wurden am 07.06.2020 abgerufen.
Quellen
[1] EIKE 06. Juni 2020: CO2 und Korona
[2] Corinne Le Quéré at al.: Temporary reduction in daily global CO2 emissions during the COVID-19 forced confinement
[3] NOAA Global Monitoring Laboratory Earth System Research Laboratories
[4] Sachverständigenrat – Jahresgutachten 2019/20
[5] MAKRONOM.de 20. Mai 2020: Wie 2020 zum Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel werden könnte
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Danke für diesen Artikel. Über CO2 diskutiere ich nicht mehr. Habe mich über 20 Jahre mit dem Thema beschäftigt und in dieser Zeit ist es mir (und auch sonst niemandem) nicht gelungen, einen wissenschaftlichen Nachweis für die Tempereaturrelevanz von CO2 zu führen, bzw. zu finden, im Gegenteil.
Es gibt auch keinen Treibhauseffekt, es gibt einen Atmosphäreneffekt. Hauptantrieb für das „Klima“ der Erde ist und bleibt die Sonne in Verbindung mit Wasserdampf.
Wie komplex das System Atmosphäre ist, kann man täglich an den Wettervorhersagen beobachten. Zu 80% liegen die Vorhersagen falsch.
Selbst ein Theologe kann erkennen, dass in einem solchen komplexen System ein Spurengas, wie es CO2 nun mal eben ist, keine Hauptrolle spielen kann.
Die Chaostheoretiker erzählen uns, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Orkan auslösen kann. Das stimmt. Aber welchen Wert hat diese Aussage? Null. Denn wir wissen nicht, welcher Schmetterling das ist. Und es gibt nicht nur Schmetterlinge. Auch ein umfallender Baum irgendwo auf der Welt kann das Bewirken, oder auch der Berühmte umfallende Sack Reis in China.
Ohne CO2 kein Leben.
In der Lebensrealität der meisten Menschen auf diesem Planeten spielt CO2 keine Rolle.
Die Hohepriester unter den Klimaastrologen haben sich mit der Politik und dem Kapital verbündet, um einen neuen Aberglauben zu etablieren. Mit fatalen Konsequenzen für Milliarden Menschen.
Wenn Klimabewegte gegen Datteln demonstrieren, dann weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Oder wenn ich die FfF-Kinder sehe, die bis vor Kurzem auf Aufruf anfingen zu hüpfen.
Nein, ich diskutiere nicht mehr über CO2.
Wir sollten mehr über die Hintergründe und Profiteure dieses Aberglaubens recherchieren und diskutieren. Als Blaupause kann man die Entzauberung des Corona-Wahns verwenden.
Bleiben Sie wachsam und gesund.
Mich hat jetzt die Datenreihe vom Mauna Loa 1960 bis 2020 verblüfft. Bisher hatte ich 350 ppm für 1850 gespeichert. Wo liegt da eine Fehlinformation vor?
Klimaschutz und Nullemissionen sind eh ein Witz. Hier in Bremen feiern die Klimaschützer und Anti-Rassisten Corona-Partys mit 500 Leuten im Bremer Viertel/ Sielwall und beschmeißen die Polizei mit Flaschen. Die hsben selbst keine Lust auf Lockdown und CO2-Verbote.
Corona führt nochmals in aller Deutlichkeit den schier unglaublichen Irrsinn vor Augen, durch fortgesetzte Strangulationsversuche unserer Wirtschaft und unseres Wohlstands einen nennenswerten Einfluss auf das atmosphärische CO2 zu erzielen.
Und selbst wenn: Die beständig übertreibenden Computer-Alarmspiele der „Klimaforschung sind derart miserabel und die tatsächliche Klima-Wirkung des anthropogenen CO2 derart unbestimmt, dass nur komplett Irre dem deutschen Weg der CO2-Reduktion folgen.
Bei soviel Schwachsinn und Ungewissheiten kann es zur Beruhigung von Klima-besorgten Gemütern nur eine, tatsächlich wirksame und zugleich bezahlbare Alternative geben, nämlich das Geoengineering. Höchstwahrscheinlich geht es aber ohne…
Herr Kuntz, der Corona-Einfluss auf die CO2-Konzentration ist wegen der kurzen Zeit sehr gering. Wenn wir einfach mal 2,5 Monate und weltweit -20% annehmen und einen sonst jährlichen Anstieg um 2,5 ppm, so ergäbe das eine Differenz von 2,5/24=0,1 ppm (das wäre im Gleichgewicht eine Temperaturdifferenz von 0,0002 Grad). Das liegt weit unter der Nachweisgrenze, also ist die Suche danach witzlos. Da aber der ppm-abhängige Senkenfluss-Anteil sich nicht auf die Hälfte verringert, wäre der Effekt sogar nur halb so gross.
Der große Klimapoet Rahmstorf hätte sicher auch das Lächeln der Mona Lisa zu hängenden Lefzen umdekoriert. Er beeindruckt mich immer wieder.
„Ein Verdacht drängt sich auf: Der „Coronateil“ seiner Kurve wurde von Prof. Rahmstorf nicht anhand von Messwerten, sondern durch „Zeichnen“ erstellt.“
Da scheint ein doppeltes Missverständnis vorzuliegen:
1. Die Kurve ist natürlich nicht von Rahmstorf, in seinem Tweet hatte er doch die Quelle verlinkt, man liest dort als Autoren R. Betts et al.
2. Nein, das ist nicht einfach von Hand gezeichnet. Das MetOffice erstellte Ende 2019 eine Prognose für 2020 (unten verlinkt). Für Mai 2020 wurde damals z.B. 417.4 ± 0.6 ppm angegeben. Die IEA hat für 2020 die Minderung der CO2-Emissionen mit 2,6 Gt abgeschätzt. Diesen Wert hat man übernommen und damit die neue, niedrigere Kurve berechnet.
Für das ganze Jahr 2020 wurde vom MetOffice ein Wert von 2.74 ± 0.57 abgeschätzt. Die angeommene Reduzierung übersetzt sich in einer Minderung von -0,32 ppm. Vergleicht man das mit der Unsicherheit der Schätzung von ± 0.57, dann frage ich mich schon, wie man das überhaupt zweifelsfrei nachweisen will und ob der Autor hier nicht völlig überzogene Erwartungen hegt.
Quelle: https://www.metoffice.gov.uk/research/climate/seasonal-to-decadal/long-range/forecasts/co2-forecast
Herr Dreßen,
Was sie überzogene Erwartung nennen hat Herr Rahmstorf in eine Gewissheit umgemünzt, während der Obige Artikel fundiert ausführt, dass das wahrscheinlich nicht gerechtfertigt ist.
Die Quelle die Herr Rahmstorf nennt ist für mich nicht einsichtig. Können sie den Link mit einstellen?
Was das Metoffice angeht, dann stimmen Vorraussage 417.4 ± 0.6 ppm im Vergleich mit dem IST ueberein.
Der Einfluss der verringerten Emissionen ist also nicht wirklich nachweisbar.
Damit sollte klar sein das Herr Rahmstorf falsch liegt, und der obige Artikle vorsichtig erlaeutert warum.
Ja, sehr schade, dass im Artikel für die Leser hier die Originalquelle nicht verlinkt wird. Ist aber nicht schlimm, Sie können ja im Bild ganz oben erkennen, dass die Quelle carbonbrief.org ist und dass der Artikel mit Analysis-what beginnt. Das sollte reichen, dass jeder Leser, der lesen will, den Originalartikel findet.
„Der Einfluss der verringerten Emissionen ist also nicht wirklich nachweisbar.“
Genau, Herr Schulz. Sie sind ja sonst immer etwas langsamer, aber hier haben Sie mein Argument mal begriffen. Die Verringerung des Anstiegs der CO2-Konzentration aus den Messdaten bestimmen zu wollen, ist angesichts der natürlichen Schwankungen ein sehr schwieriges Unterfangen.
Dabei geht es doch anders ganz leicht: Man schaue am Ende des Jahres sich die Daten zu den fossilen Rohstoffen an und schaue, wie viel GT CO2 weniger emittiert wurden durch Corona. Wer in diesen Tagen hier die Artikel zum CO2-Zyklus oder die Studie von Prof. Lüdecke zu diesem Thema gelesen hat, der weiß, wie man das dann in ppm umrechnet. Vorläufige Schätzungen laufen auf ca. 0,3 ppm hinaus.
Ja, ich stimme Herrn Kuntz vor, dass die zugehörige Minderung des Temperaturanstiegs lächerlich gering ist. Aber es ist ja auch allgemein bekannt, dass zur Erreichung des 2°-Ziels weit mehr dazugehört, als mal ein Jahr lang die CO2-Emissionen um ein paar Prozent zu reduzieren. Jeder weiß, dass dafür Klimaneutralität in grob 3 Jahrzehnten erforderlich ist. Nach Lesen des Artikels weiß ich allerdings nicht, ob Herr Kuntz das weiß.
PS:
Echt? Sie haben die Quelle nicht gefunden? Im Bild oben steht sie (carbonbrief.org) und sogar, wie die Artikelüberschrift anfängt. Den Artikel sollte jeder damit finden, sogar Sie.
Herr Dreßen,
zweimal äußern sie es wäre ganz einfach die Quelle zu finden. Einmal hätte doch genügt. Beim zweiten Mal hätten sie doch einem Dummen wie mir wirklich helfen können. Das wäre nicht nur höflich gewesen sondern sähe auch gut für sie aus.
Ich habe gestern für sie noch wissenschaftliche Arbeiten rausgesucht, die den Einfluss von Wolken und Wasserdampf auf das Klima behandeln. Haben sie sie schon gelesen?
https://www.eike-klima-energie.eu/2020/06/11/wolkenrueckkopplung-falls-es-sie-ueberhaupt-gibt-ist-negativ/#comment-252269
Was den obigen Beitrag betrifft, der ist recht gut, behandelt aber gar nicht den Einfluss von CO2 auf das Klima.
Das sie hier gleich das 2 Grad Ziel ansprechen ist erstaunlich, weil sie ja sicherlich schon gelesen haben, dass die dazugehörige Kennziffer, nämlich die Referenztemperatur, nirgendwo auffindbar ist.
http://temperature.global/
Behalten sie das mal im Auge. Erfrischende Klimakontrolle. Alles nur mit den echten Varianzen berechnet, so wie es Herr Rahmstorf und die Klimafolgenwissenschaft publiziert. Und die Kennziffer gleich mit dabei!
mfg
Werner
„Das sie hier gleich das 2 Grad Ziel ansprechen ist erstaunlich, weil sie ja sicherlich schon gelesen haben, dass die dazugehörige Kennziffer, nämlich die Referenztemperatur, nirgendwo auffindbar ist.“
Ich finde es erstaunlich, dass Sie diese Diskussion wieder von Null beginnen lassen wollen. Sie waren doch dabei, als wir im Sonderbericht zum 1,5°-Ziel (SR1.5) gesehen haben, wie die Referenzperiode festgelegt ist und wie das Einhalten oder Überschreiten eines Temperaturziels ermittelt wird.
Nirgendwo hat man dort eine absolute Temperatur benötigt oder angegeben, Sie meinen offenbar trotzdem, das ginge ohne solche Angaben nicht.
Das ist so, als würden Sie behaupten, Flugzeuge sind viel zu schwer,um fliegen zu können, und über ihnen fliegt gerade ein Flugzeug vorbei.
Bitte haben Sie daher Verständnis dafür, dass ich mich wirklich nicht mehr mit Ihnen unterhalten möchte, Herr Müller hat schon Recht.
Herr Schulz,
Das ist ja ein toller link mit den globalen Temperaturen.
Nur zwei Beispiele:
Temperaturabweichung in ihren tollen link:
1/2016 – 1,45 K
2/2016 – 1,73 K
Temperaturabweichung bei UAH
1/2016 + 0,56
2/2016 + 0,86
Der Februar war übrigens bei UAH der Monat mit der höchsten je gemessenen positiven Temperaturabweichung.
Nein, mit Ihnen kann man nicht diskutieren. Sie sind sooo unseriös und unredlich…