Ich habe niemals an die „Das-Ende-ist-nahe“-Hysterie geglaubt, welche Ron Stein und Ron Bailey beschrieben haben, einschließlich der vom Menschen verursachten globalen Abkühlung. Das ist auch heute noch so – mit Sicherheit werde ich mich nicht der Hysterie einer vermeintlichen globalen Erwärmungs-Krise anschließen, auf die sich der diesjährige Earth Day konzentriert hatte – ebenfalls den Emissionen von Kohlendioxid in die Schuhe geschoben, dem gleichen Spurengas also, welches Menschen und Tiere ausatmen und die Pflanzen für ihr Gedeihen benötigen. Uns wird weisgemacht, dass die Krise beispiellos ist und eine existenzielle Bedrohung der Menschheit und des Planeten darstellt. Was für ein Unsinn!
Aber was mich bei all dem immer fasziniert hat, ist die standhafte, oftmals widerwärtig daherkommende Bestimmtheit, mit der Wissenschaftler, Politiker und gewisse Interessengruppen alarmistische Narrative vor sich her tragen – und damit prächtige Profite einheimsen – und jedwede Wissenschaft, Historie und Belege zurückweisen und leugnen, welche ihre Behauptungen unterminieren, dass nichts, was sie sagen, noch nie passiert ist.
Die „höchsten Temperaturen jemals“ liegen um wenige Zehntel oder sogar nur Hundertstel über von vor vielen Jahrzehnten gesetzten Rekorden. Die Vereinigten Staaten genossen kürzlich eine Rekordzeit von 12 Jahren ohne Hurrikane der Kategorie 3 bis 5, die schließlich 2017 von Harvey und Irma beendet wurde. Während der letzten 35 Jahre gab es weit weniger schwere Tornados als in den 35 Jahren davor, und das völlige Fehlen derselben im Jahre 2018 war in der Geschichte der USA beispiellos. Die Überschwemmungen und Dürren der heutigen Zeit waren sicherlich nicht schlimmer als die Überschwemmungen der Vergangenheit oder die Dürreperioden mehrerer Jahrzehnte, die zum Untergang der Anasazi, Maya und anderer Zivilisationen führten.
Nichtsdestotrotz bestehen die Alarmisten darauf, dass Klima und Wetter stabil und unverändert waren, bis die Menschen Kohle, Öl und Erdgas zu verbrennen begannen. Wir müssen fossile Treibstoffe jetzt ausmerzen, sagen sie, ohne jede Rücksicht darauf, was Biotreibstoffe, Wind- und Solar-Installationen (nebst des Bergbaus für die Rohstoffe zur Herstellung derselben) in Natur und Umwelt, aber auch hinsichtlich der Menschenrechte anrichten. Ihre Abkopplung von der Realität ist wirklich erstaunlich.
Genauso beeindruckend ist deren Ansicht, dass schmelzende Gletscher etwas völlig Neues sind. Das gipfelt in der Propagierung, dass alles einfach prima war, bis die amerikanischen, europäischen und grönländischen Gletscher vor ein paar Jahrzehnten zu schmelzen begannen, was uns angeblich einen katastrophalen Meeresspiegel-Anstieg bescheren würde. Es gipfelt in der weiteren Behauptung, dass Eiszeiten niemals stattgefunden haben; dass deren Kilometer dicken Eisschilde niemals ein Drittel der Nordhemisphäre überzogen haben, obwohl das mehrfach vorgekommen war mit jeweils kurzen Warmzeiten dazwischen.
Und es gipfelt in der Behauptung, dass die Römische und die Mittelalterliche Warmzeit niemals stattgefunden haben, Letztere gefolgt von der Kleinen Eiszeit, als Priester sich des Exorzismus‘ befleißigten und darum beteten, dass Gott verhindern möge, dass die vorstoßenden Gletscher Dörfer in den Alpen bedrohen.
Jüngstes Beispiel waren Funde von Forschern in Norwegen, die an einem Bergpass zahlreiche Artefakte aus der Zeit der Wikinger fanden. Dieser Pass war mindestens 700 Jahre lang als Verkehrsweg genutzt worden, bevor er vom Eis begraben wurde und für die nächsten 1000 Jahre der Vergessenheit anheim fiel (hier, in deutscher Übersetzung beim EIKE hier).
Alarmisten bestehen darauf, dass die Erwärmung fossilen Treibstoffen geschuldet ist, und leugnen strikt, dass sie einfach Teil natürlicher Klimazyklen ist. Und während der letzten Jahre sind immer neue Belege für Erwärmungs- und Abkühlungsperioden aufgetaucht.
Im Jahre 1991 fanden deutsche Wanderer die unglaublich mumifizierten und stark tätowierten Überreste von „Ötzi dem Gletschermann“, welcher vom Eis in den Ötztaler Alpen freigegeben wurde – in einer Höhe von rund 3000 Metern. Er war vor etwa 5300 Jahren an einer Pfeilwunde gestorben. Er ist ein unleugbares Anzeichen für Leben in dieser Höhe, was beim heutigen Klima undenkbar ist.
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Norwegische Eisfelder zeigen Schrumpfen und Vorstoßen in ähnlicher zeitlicher Abfolge wie Alpengletscher, sagt der norwegische Glaziologe Atle Nesje. Die archäologischen Funde „passen offenbar perfekt zu unseren Gletscher-Rekonstruktionen“, fügt er hinzu.
Jahre lange Forschungen Schweizer und anderer Wissenschaftler fanden Ähnliches – manchmal menschliche Artefakte, manchmal aber auch Überbleibsel von Pflanzen und Tieren in Gebieten, in denen sich jüngst das Eis zurück gezogen hatte. An einer Stelle hat Prof. Christian Schlüchter, Geologe, Holzstücke mit einer Dicke von 30 bis 60 cm gefunden, welche unter dem Eis hervor gespült worden waren. Das heißt seinen Worten nach, dass das Eis dort „kaum ewig“ vorhanden gewesen sein dürfte. Vielmehr gab es immer wieder Perioden mit wärmerem Wetter und weniger Eis.
Tatsächlich zeigt das C14-Datierungsverfahren zehn „eindeutig identifizierbare Zeitfenster“ während der letzten 10.000 Jahre, in welchen Gletscher der Alpen etwa 300 Meter höher endeten als heute. Das bedeutet, dass die Alpen wiederholt und für längere Zeit grüner waren als heute“, folgert Schlüchter.
Aus schmelzenden Gletschern in den Anden in Südamerika sind die Leichen von Kindern der Inka aufgetaucht, welche vor rund 500 Jahren in Argentinien geopfert worden waren.
Vor der Küste Floridas fand das Taucherteam der Archäologen Mel und Deo Fisher nicht nur die berühmte spanische Galeone Nuestra Señora de Atocha, die während eines schweren Hurrikans 1622 sank, oder nur das britische Sklavenschiff Henrietta Marie, das während eines Hurrikans um 1700 unterging, nachdem es 190 Afrikaner in Jamaika zurückgelassen hatte, um als Sklaven verkauft zu werden. Sie fanden auch verkohlte Baumäste und Kiefernzapfen von einem Waldbrand vor 8.400 Jahren, als dieses Meeresgebiet rund 50 km von Key West entfernt noch weit über dem heutigen Meeresspiegel lag!
Es wurde sogar ein ganzer Wald entdeckt, der aus dem schmelzenden Mendenhall-Gletscher bei Juneau, Alaska, herausragt – ein Gebiet, das ich vor einigen Jahren besucht htte. Wurzeln, Stümpfe und große Segmente ganzer aufrechter Fichten oder Schierlingsbäume wurden bereits über mehrere Hektar verstreut gefunden. Sie sind die Überreste eines Waldes, der dort bis zu 2.350 Jahre lang gedieh, bis er vor etwa 1.000 Jahren vom Gletschereis begraben wurde.
Die Chronik erstaunlicher Entdeckungen aus schmelzenden Gletschern wird länger und immer länger. Die wichtigste Lektion daraus lautet, dass unser gegenwärtiges Klima nichts weiter als ein Schnappschuss der Zeit ist – auf einem vitalen Planeten, wo Klimawandel und Extremwetter seit Anbeginn der Zeit „real“ waren. Nur ein die Wissenschaft leugnender Klima-Alarmist würde es ablehnen, dies zur Kenntnis zu nehmen. Einfach gesagt, es gibt überhaupt nichts, was wir heute erleben, beispiellos war.
Das ist gefährliches Material heutzutage – sogar ein Sakrileg. Es zieht den Forderungen eines Green New Deal nach Corona-Zeiten den Teppich unter den Füße weg. Es muss unterdrückt werden! Und verängstigte Leugner der Klimawissenschaft tun alles in ihrer Kraft Stehende, diese Dinge von den „Mainstream“-Medien fernzuhalten. Realisten müssen alles in ihrer Kraft Stehende tun, um Klimafakten zu verbreiten.
Natürlich kann es sein, dass diese Klimaänderungen der Vergangenheit durch Kohlendioxid und Wasserdampf verursacht worden waren durch keuchende Pferde, Ochsen und Menschen, die sich am Rande der Erschöpfung abmühten und das tun, was unsere mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeuge und Geräte heute für uns tun. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Änderungen auf eine komplexe und immer noch kaum verstandene Kombination solarer und anderer natürlicher Kräfte zurückzuführen sind.
Klima-Alarmisten mögen nichts weniger als über diese natürlichen Fluktuationen nebst deren Ursachen zu diskutieren. Wir Anderen sollten das aber, und diese historischen Belege müssen im Mittelpunkt unserer Diskussionen stehen.
Zunehmendes Wissens darüber, was diese Kräfte sind und wie sie zusammenwirken, wird uns in die Lage versetzen, künftige Klimaveränderungen besser vorherzusagen, uns auf sie vorzubereiten und uns an sie anzupassen. Wenn wir uns weiterhin auf Kohlendioxid und andere „Treibhausgase“ als primäre oder einzige Ursache für Klimaveränderungen und Wetterereignisse konzentrieren, werden wir nie über die politisch geführten Klima- und Energiekämpfe, in denen wir uns jetzt befinden, hinauskommen.
Paul Driessen is senior policy analyst for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of Eco-Imperialism: Green power ● Black death and other books and articles on energy, environment, climate and human rights issues.
Link: https://wattsupwiththat.com/2020/05/18/the-real-climate-science-deniers/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Was ist eigentlich, wenn eine neue Kaltzeit käme, vielleicht noch, oder dadurch ausgelöst, der Ausbruch von schlafenden Vulkanen? Wir wissen, was in der letzten Kaltzeit passierte und müssen damit rechnen, dass es wieder passiert. Hätten wir genug Vorräte um die Menschen zu ernähren, wenn Ernten ausfallen, hätten wir genug Energie um unsere Häuser zu heizen, wenn alle Kohle- und Kernkraftwerke verschrottet sind? Es ist unverantwortlich, dass wir uns nur auf eine (ungefährliche) Erwärmung konzentrieren. Leider werden die Verantwortlichen bis dahin verstorben sein, man kann sie leider nicht mehr bestrafen und das wissen die.
Siehe dazu auch den Artikel auf weather.com vom 9. Mai, 2020 „Der Nordpol bewegt sich zügig gen Süden – Der Grund ist offenbar gefunden“
Darin wird auch die Abhängigkeit des Klimas von solchen Effekten dargestellt. Wenn sich der Nordpol wegen Erdachsenverschiebung seit Anfang des 21. Jhdrts. mit ca. 50 km/Jahr nach Süden bewegt, dann heißt das, dass Hamburg heute da liegt, wo damals München lag. Dass dies keine Auswirkungen auf das Klima haben sollte, kann nur ein Ignorant behaupten.
Der Nordpol ist noch genau dort wo er immer war. 20 Kilometer pro Jahr ergeben 1.000 Kilometer. Die Entfernung Hamburg-München (Luftlinie) beträgt ein wenig mehr als 600 Kilometer. Die Städte Hamburg und München haben sich keinen einzigen Kilometer wegbewegt.
Ihre einzige Aufgabe besteht darin, die Aussage von weather.com nachzuverfolgen, bis zur Orginalquelle und dann experimentell zu bestätigen. Damit dürften Sie viele, viele Jahre beschäftigt sein, vorher wahrscheinlich pleite gehen.
Sagt Ihnen der Name Prof. Schefold etwas? Denn, Ihr Name kommt mir bekannt vor. Sie erinnern mich an jemanden, aus meiner Vergangenheit, der mal Geschichte studieren wollte und eine Affinität zu Frankreich besaß. Hoffentlich irre ich mich.
Kann es sein, dass Sie da etwas durcheinanderbringen?
Ich glaube Sie verwechseln das mit der Wanderlust des magnetischen Nordpols…
Inhaltlich komplett d’accord. Allerdings haben die Eiszeiten nicht einmal die Alarmisten geleugnet, obwohl es dieser vielfach überführten Lügen- und Betrüger-Mafia ohne weiteres zuzutrauen wäre.
Der Appell am Schluss ist leider sehr naiv: Wie will man mit total dogmatisierten Klimaideologen diskutieren, die nur noch alarmieren und diffamieren, weil sie damit bei unseren Klima-totalverdummten Politikern, Medien und FfFs bereits die denkbar besten „Erfolge“ erzielen?
„Wie will man mit total dogmatisierten Klimaideologen diskutieren“
Das erinnert mich immer an den Philosophen Dieter Bohlen: „Erklär‘ mal einem Bekloppten, daß er bekloppt ist.“ Da kommste auch nich weiter.
Mit dem Beispiel Ötzi fällt mir etwas Interessantes ein.
Die fiktive Film über Ötzi mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle, erzählt wie es am Ende zum Tod durch den Pfeil und Mumifizierung der Leiche kommt. Interessant dabei, die Darstellung der Bergwelt zu jener Zeit, Eishöhlen, zig Meter dicke Gletscher, Schneebedeckte Gipfel, Schneefälle im Hochsommer, etc., also wie heute oder vor 50 Jahren, nur noch kälter und eisiger. Ich war vor ca. 45 Jahren mal im Sommer im Sommerskigebiet am Ortler/Stilfser Joch, und dort war es saukalt, trotz Parka. Das dürfte etwa dieselbe Höhe gewesen sein wie der Fundort in den Ötztaler Alpen. Also selbst hier in der Fiktion kommt man bewusst oder unbewusst zu einer Darstellung, die nur einen Schluß zulässt: Damals war es mindestens genauso kalt wie heute, aber eher noch kälter!
Ich komme auf diesen Gedanken, weil ich neulich einen Vortrag eines bekannten schweizer Journalisten sah, wie Werbung und Propaganda funktioniert. Ich denke mal der Film ist ein Beispiel subtiler Klimapropaganda.
Es muss wohl zu einer Vergletscherung gekommen sein. Wie hätte er sonst mumifiziert werden können?