Chris Frey hatte es vorausgesehen: Die Windräder in der Nordsee (Offshore-Windparks) stellen für die Schiffahrt ein Hindernis dar. Nun knallte ausgerechnet ein Windpark-Versorgungsschiff, sogar beim Anlegen, auf eine Anlage namens Borkum Riffgrund 1. Die Njord Forseti ist ein erst 2016 gebauter kleiner Tender und brachte Technikpersonal und Material zu den Windrädern. Drei Leute wurden verletzt; ein Mann schwer. Grund für die Karambolage war vermutlich der Wellengang oder ein Defekt.
In der Deutschen Bucht gibt es über 400 Offshore-WKA. Was, wenn ein Großschiff wie ein Öltanker ein Windrad rammen würde? Eine Ölpest, verursacht durch eine „umweltfreundliche“ WKA wäre nicht im Sinne des politischen Entscheiders. Man könnte denken, die Frachter halten doch Abstand zu den möglichen Hindernissen. Das stimmt schon, gilt aber nur im Falle der einwandfreien Manöverierbarkeit. Ein im Sturm am Ruder beschädigtes schweres Frachtschiff wäre aber eine schwer beherrschbare Gefahr.
Breit berichtet wird das Ereignis nicht. Die Achse ist der wichtigste Verteiler; und natürlich einige örtliche Blätter.
7 Kommentare
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Naja, wenn das eine Kritik sein soll dann Frage ich mich was Sie sonst noch zu bieten haben. Die Schifffahrtsrouten laufen nicht durch die Offshore Anlagen und das ein Tanker die rammt ist genau so wahrscheinlich wie ne Kollision mit Helgoland.
Das ein Versorger da mal was rammt versteht jeder der mal auf See war. Sicher kann man Landratten Märchen erzählen, aber haben Sie so etwas nötig?
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Der Wind deckte bis heute in 2020 bereits ca. 37% der deutschlandweiten Stromerzeugung.
Die Braunkohle 14% und die Steinkohle nur 6%.
Das da ein Transportschiff ein Windrad rammt internalisiert eigentlich keinen.
Auch bei den konventionellen Kraftwerken gibt es Unfälle und das interessiert auch keinen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, wer die Reste dieser Industrieanlagen in der Deutschen Bucht beseitigt, wenn sie ausgedient haben. Oder bleiben etwa die Fundamente für alle Zeiten im Meeresboden?
Wird zur ewigen Mahnung der Nachwelt als 1000-jähriges Murksel-Gedächtnis-Monument erhalten…
Die Fundamente müssen offenbar laut Gesetz entfernt werden
https://www.golem.de/news/windparks-ausgedreht-2004-147881.html
Hier wäre ein kritisches Hinterfragen vonnöten. Zwischen Entfernen und Entfernen gibt es juristische Unterschiede; am Ende wird es vermutlich auf ein teilweises Entfernen hinauslaufen: irgendwo unterhalb des Meeresbodenniveaus abtrennen und den Rest dann z. B. unter Grobkies/Sand beerdigen. Auch an Land bleiben tiefere Fundamentanteile im Boden. Der Bürgern wird ein vollständiges Entfernen vorgegaukelt. Andernfalls könnte die Akzeptanz für die „umweltfreundliche“ Windenergie leiden.