Die SPD kommt mit einem Windbürgergeld daher; auf einmal ist wieder von sogenannten Bürgerwindparks die Rede. Das sind die Projekte, die in Form eines geschlossenen Windfonds aufgelegt werden. An denen können sich gut betuchte Bürger beteiligen. Der Normalbürger darf dann den Anblick, den Infraschall, die quasi Umweltverseuchung durch die Industrieanlagen ertragen.
Ein schönes Beispiel sind die 4 Windräder der Gemeinde Berg am Starnberger See (Hier klicken und dort ab Abbildung 2). Diese 4 Windkraftanlagen verschandeln eine Landschaft, von der man sagen kann, dass sie „von Gott geküsst“ wurde. 170 Bürger/Firmen sind Anteilseigner, auch die Gemeinde als Körperschaft ist beteiligt. Die übrigen 8.000 Bürger der Gemeinde dürfen sich die Monumente des Größenwahns („Wir schützen das Klima!“) anschauen und mit den negativen Folgen leben. Wenn König Ludwig II. noch leben würde: Spätestens jetzt wäre er in´ s Wasser des Starnberger See gestiegen, um dem Wahnsinn für sich ein Ende zu bereiten.
Der Deutschlandfunk
… berichtet aktuell über die Gegensätzlichkeit von wirtschaftlichen Vorteilen und dem Schutz der Gesundheit, welche am Beispiel Dithmarschen dargestellt wird. Wenn man sich die Argumente so anschaut, wird einem schon ein wenig mulmig. Klar, eine neue Schule wurde mit den sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen finanziert. Doch wenn sich von 500 Einwohnern 47 an einem ´Bürger`windpark mit drei Anlagen (Umfeld hunderte Anlagen) beteiligen, wenn Kinder sich freuen, in einer Lernwerkstatt mal einen Stromkreislauf aufbauen zu können, wenn das ausgeschüttet Geld dazu dienen soll, im Urlaub auch einmal in eine Gegend zu fahren, wo keine Windmühlen Tag für Tag die Gesundheit angreifen, dann ist das meines Erachtens höchst grenzwertig.
Besonders bemerkenswert aber sind die beiden letzten Sätze der Reportage:
[…] Doch den SPD-Vorschlag, das Klagerecht einzuschränken um damit Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, weist Windkraft-Kritikerin Susanne Kirchhof zurück.
„Wir haben Gesetze und jeder Mensch muss in der Lage sein, gemäß diesen Gesetzen sein Recht auch irgendwie durchzusetzen. Dafür haben wir unseren Rechtsstaat. Und das einzuschränken, das geht gar nicht!“
Hut ab vor Johannes Kulms, dem Autor, der die Reportage gemacht hat. Hoffentlich wird er ob solcher Zitate nicht gleich in die rechte Ecke gestellt. Mit allen Nachteilen, die sich für einen jungen Journalisten daraus ergeben.
Aber nein, es sind schließlich nur Selbstverständlichkeiten, die da zitiert werden, oder?
Mit freundlicher Genehmigung von Rüdiger. Zuerst erschienen bei Mediagnose.
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Windkraftanlagen-Befürworter als Klimaschützer zu bezeichnen ist geradezu ein Hohn. Windräder verbrauchen Unmengen Ressourcen und CO2. Als Beispiel: die Onshore Windenergieanlage E-126: Sie ist so schwer wie 100 Leopard-Panzer. Kein Wunder; es werden 2600 Tonnen Beton und 190 Tonnen Stahl verbaut. In 30`000 Windrädern sind gleichviel Stahl wie in 20 Millionen PKWs. Beton und Stahl wachsen nicht auf den Bäumen, sondern werden in Kohle-betriebenen Hochofen bei über 2000 Grad hergestellt. Dazu kommen tonnenschwere Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die ein ungelöstes Entsorgungsproblem hinterlassen und eine Umweltzerstörung durch Abbau seltener Erden.
Von der Leistung solcher Windräder gar nicht zu sprechen. Vergleich:
Kohlekraftwerk, ca. 60 Jahre Lebensdauer: reale Leistung 1300 MW – so viel wie 1000 Windräder.
E-126 ca. 15 Jahre Lebensdauer: Nennleistung 7,5 MW, reale Leistung 1,3 MW (nur 16% der installierten Nennleistung). Wer so ein Ding aufstellt, ist weder ein Klima- noch ein Umweltschützer, sonder nicht ganz bei Trost. Hier ein Video des Monster-Windrads:
https://www.youtube.com/watch?v=KYDzqpeOapg&fbclid=IwAR1MIKIPkWydEHOQFENL1bj6UXeAbL0_21cqYE0dy8eWXve3GV4acEb72TE
Die Rot-Grünen sollten das eigentlich auch wissen, dass die erneuerbaren Energien selber auf fossilen Treibstoffen basieren. Dabei wäre Deutschland sogar noch Weltmarktführer in modernster Kohlekraftwerks-Technologie. Sie könnte weltweit veraltete, verschmutzte schlechte Technologie in moderne Kohlewerke umrüsten.
Schönes Bild aus dem Odenwald, die Windräder sind ja, wie auch angegeben, eine Fotomontage. Aber leider ist der Odenwald z. T. schon durch diese Dinger verschandelt.
Z. B. steht tief im Odenwald auf einem Berg im Wald die Walburgiskapelle; eigentlich richtig idyllisch. Wenn man von unten vom Ort nun zur Kapelle raufschaut, sieht man ein Windrad hinter der Kapelle aus dem Wald hervorragen. ?
Unmöglich, was es für Banausen gibt, dass die da so ein blödes Windrad hinstellen.
Stellt Euch mal vor, man käme z. B. auf die Idee, hinter das Schloss Neuschwanstein ein Windrad zu stellen.
…Odenwald, Neuschwanstein. Mir fällt immer auf, dass bei uns in Franken wesentlich mehr Windräder stehen als in Oberbayern. Mein subjektives empfinden. Oder hat es etwa damit was zu tun, dass die „Parteigrößen“ mehrheitlich in Oberbayern zuhause sind, und ihre Heimat nicht mit Windmühlen verschandeln (lassen wollen)
?