Der entscheidende Anhaltspunkt kam in Gestalt weit verbreiteter Stromausfälle vor zwei Wochen (hier). Eine Million Menschen waren betroffen, Züge blieben stehen, Passagiere waren viele Stunden darin gefangen.

Die Propaganda-Maschinerie des Establishments nahm sofort Fahrt auf. Ein Sprecher des National Grid sprach von einem „sehr, sehr seltenen Ereignis“. Außerdem versicherte er uns in klassischer Ablenkungs-Manier, dass es sich „nicht um böse Absicht oder einen Cyberangriff handelte“.

Nun gut. Welche Gründe hatte dann aber dieser Blackout, der – wie Richard North zu Recht hier sagte – eine „nationale Schande“ war und „die Art von Ereignis, welche wir eher in einer zugrunde gerichteten Ökonomie erwarten wie in Venezuela?“

Nun, die offizielle Antwort lautet „wir wissen es nicht und warten auf die Ergebnisse einer Untersuchung“.

Inoffiziell jedoch ist die Ursache schreiend offensichtlich. Das Nationale Netz von UK – und damit die Stromversorgung des Landes – wurde höchst gefährlich beeinträchtigt durch die Jagd nach erneuerbarer Energie. Je mehr unzuverlässige Quellen an das Netz gebracht werden – vor allem von Windturbinen – desto instabiler wird das ganze System.

Die jüngsten Stromausfälle waren alles andere als ein Einzelereignis, sondern nichts als ein Vorgeschmack auf noch Schlimmeres, das noch kommen dürfte.

Ursache dafür ist, dass Blackouts keine Schwäche des Stromsystems sind, sondern eine Folge der Einspeisung erneuerbarer Energie. Sie sind ein Merkmal derselben.

Klügere Köpfe prognostizierten und warnten genau davor schon seit Jahren. Christopher Booker beispielsweise beschrieb schon vor zehn Jahren die erfolgreiche Jagd der Regierung nach Windenergie als „das Verrückteste jemals in unserem Leben“. Er schrieb:

Sagen wir es ganz deutlich: UK steht vor einer beispiellosen Krise. Nicht mehr lange, und wir werden 40 Prozent unserer Erzeugungs-Kapazität verlieren. Und solange wir nicht augenblicklich mit einer Alternative aufwarten können, WERDEN die Lichter ausgehen“.

Nun, am Freitag waren die Lichter ausgegangen. Und die große Frage lautet jetzt: Wird die Regierung versuchen, die Risse zu verkleistern oder wird sie die Krise als eine Gelegenheit begreifen?

Das vielleicht Beste an diesen Stromausfällen ist, dass sie zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt für die Windindustrie hätten kommen können.

Nachdem sich die Regierung von Boris Johnson törichterweise der Politik von Theresa May bzgl. Null-Kohlenstoff-Emissionen bis zum Jahr 2050 verpflichtet hatte, haben Big Wind – und viele von deren Unterstützern in den Mainstream-Medien – sich auf eine Goldgrube neuer Verträge eingestellt.

Erst am Sonntag vor diesem Stromausfall wartete die Mail on Sunday (bizarrerweise, ist das Blatt doch normalerweise ziemlich skeptisch bzgl. Umweltthemen) mit einer massiven Lobeshymne in seinem Wirtschaftsteil auf ob der „Lobby-Offensive“ seitens der Windindustrie: Energiefirmen haben eine Lobby-Offensive losgetreten, welche zu einer Errichtung einer neuen Generation von Windturbinen in den ländlichen Gebieten von UK führen kann. Direktoren großer Energieunternehmen drängen die Regierung, die Restriktionen zu lockern, welche derzeit noch die Installation von Windparks blockieren. Ihre Forderungen können die Konstruktion einer Flotte gigantischer Windturbinen auslösen im Zuge des Kampfes des Landes zum Erreichen der ambitionierten Ziele, Emissionen zu kappen und die Energie für Elektrofahrzeuge zu erzeugen. Wäre der Stromausfall nicht gewesen, hätten sie damit sogar auch durchkommen können. Aber jetzt – wenn Energieministerin Andrea Leadsom alles richtig macht, könnte sie in der Lage sein, das schändliche Programm in die Tonne zu treten.

Der Schlüssel hier wird es sein sicherzustellen, dass die Untersuchung fair, transparent und kein Grüngewäsch ist – also etwas, das recht unwahrscheinlich daherkommt, ist doch die National Grid-Gesellschaft vollständig der grünen Agenda hörig.

Falls die Untersuchung halbwegs sorgfältig durchgeführt wird, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie zu einem anderen Ergebnis kommt als dass die Erneuerbaren das Netz immer weniger stabil machen und dass der Gedanke, immer neue Windprojekte auf den Weg in dieses überfrachtete System zu bringen, ein absolutes Auf-Keinen-Fall sein sollte.

Das wird so ziemlich von Leadsoms Willenskraft abhängen – und auch von der Unterstützung seitens ihrer Mit-Pragmatiker innerhalb des Kabinetts, als da wären Priti Patel, Jacob Rees Mogg und Liz Truss.

Bis jetzt wurden sogar klimaskeptische Kabinettsmitglieder gezwungen, so zu tun, als ob sie hinter dem Erneuerbaren-Selbstmordprogramm stehen – als Unterstützung für die Grünlastigkeit der Regierung von Boris Johnson.

Erst am Tag vor dem Blackout war Leadsom selbst höchst eifrig am twittern irgendeines Unsinns aus dem Department for Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS), wobei sie für Net Zero, COP26 und die Windindustrie warb.

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Link: https://wattsupwiththat.com/2019/08/14/delingpole-boris-johnsons-looming-wind-disaster/

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