So funktioniert Wissenschaft: Jemand behauptet, etwas in Erfahrung gebracht zu haben, und dann ist es die Aufgabe aller anderen, die Behauptung in allen Einzelheiten genau zu durchleuchten.
Ich habe nicht alle Fakten zur Hand, um die Graphik von Benjamin Napier (oben) zu falsifizieren, aber ich habe hier Informationen gefunden, von denen ich denke, dass sie bei der Evaluierung seiner Behauptungen hilfreich sind.
Zunächst: Die Behauptung, dass für eine 2-MW-Windturbine 260 Tonnen Stahl verbraucht werden, ist von unabhängiger Seite bestätigt worden. Die Dänen errichteten beispielsweise 1,8-MW-Vestas – Gondel, Rotorblätter und Mast – welche 267 Tonnen wiegt. (Tatsächlich erfordern die 2-MW-Gamesa G87 aus Spanien 334 Tonnen Stahl!)
Wir haben also sofort eine zumindest teilweise Bestätigung der Graphik von Mr. Napier. Nur teilweise, aber es ist ein guter Anfang – der impliziert, dass auch die übrige Graphik auf Fakten beruht.
Die Fundamente dieser massiven Strukturen müssen ebenfalls betrachtet werden. Auf der oben verlinkten Seite heißt es: „jeder Stahlturm ist verankert in einem Fundament, welches über 1000 Tonnen Beton und Stahlbeton enthält mit Ausmaßen von 9 X 15 Metern horizontal und einer Tiefe von 2 bis 9 Metern. Pylone können noch tiefer eingerammt werden, um das Fundament noch besser zu verankern“.
Die Rohstoffe hierfür stammen aus dem Bergbau, und außerdem muss der Beton hergestellt und zum Ort der Errichtung transportiert werden. Und da in jedem Stadium dieses Verfahrens fossile Treibstoffe zum Einsatz kommen, müssen wir auch diese Kosten in die Aufstellung der Gesamtkosten für jede Windturbine einbeziehen.
Und es gibt weitere erhebliche Kostenfaktoren, über die sich die meisten Menschen niemals Gedanken machen:
1) Zunächst einmal müssen neue Straßen gebaut werden oder bestehende Straßen extensiv „aktualisiert“ werden. Man braucht mehr als einen alten, unbefestigten Feldweg, um ein 45 Meter langes Rotorblatt, eine 70-Tonnen-Gondel und den riesigen Kran zur Aufstellung und Montage einen Berg hinauf zu bringen. Die Straße muss breit, geradeaus und sehr fest sein.
2) Teure Vorbereitung der Landschaft am Aufstellort (schon für sich selbst ein Umweltproblem) ist ein weiterer Aspekt – die 1,8-MW-Vesta V90 erfordert rund 44 Hektar freies Land rings um die Turbine, wenn sie gut laufen soll.
3) Kilometer lange Sicherheits-Zäune sind erforderlich – der Zugang zu dem Gebiet um die Turbinen muss strikt begrenzt werden wegen der physikalischen Gefahren.
4) Eine Anlage kann auch eine oder zwei Nebenstation erforderlich machen, ebenso wie neue Überlandleitungen. In einigen Fällen können diese Fernleitungen hunderte von Kilometern lang sein.
5) Neodym, eine seltene Erde, ist in jeder Windturbine enthalten. Im Mittel wird für jedes einzelne Megawatt Strom-Output einer Windturbine 1 Tonne des Metalls gebraucht. Der gegenwärtige Preis für Neodymoxid beträgt rund 100.000 US-Dollar, Tendenz steigend. Der Abbau und die Raffinierung hängen stark von Kohle-Energie ab – hauptsächlich in einer Region in China namens Baotou, wo fast alle seltene Erden der Welt hergestellt werden mit horrenden Umweltschäden (man schaue selbst!).
6) Mit fossilen Treibstoffen betriebene Kraftwerke liefern Grundlast-Strom. Bei Windturbinen ist das nicht der Fall. Man muss also fossil betriebene Kraftwerke weiter laufen lassen für die häufigen Zeiten, an denen Wind (und Solar) nichts liefern.
Die wilden Schwankungen des von Windturbinen erzeugten Stromes bedeuten, dass die Grundlast-Kraftwerke konstant bereit gehalten werden müssen; sie müssen ständig hoch- und herunter gefahren werden. Diese Kraftwerke verbrennen also weiterhin ihre fossile Treibstoffe. Und die ewigen Fluktuationen der Windenergie fügen den Kosten und der Ineffektivität jener Verbrennung weitere erhebliche Kosten hinzu.
7) Zwei weitere Probleme, die normalerweise von Befürwortern der Windenergie übersehen werden: Die Wartung der Windturbinen verursacht weitere hohe Kosten – vor allem in Offshore-Anlagen, welche Gegenstand raschen Verschleißes sind in der salzhaltigen maritimen Umgebung – und die Kosten des Abbaus der Windparks am Ende ihrer 20-jährigen Lebensdauer.
Es ist schwierig, bzgl. der Wartung Zahlen zu bekommen, sind doch Windpark-Lobbyisten sehr zögerlich bei der Veröffentlichung entsprechender Informationen. Aber die Tatsache, dass viele der größeren Windturbinen Hubschrauber-Landeflächen auf ihren Gondeln haben, lässt die Größenordnung des Problems erahnen sowie die involvierten Kosten.
Die Entsorgung 20 Jahre alter Turbinen ist ein aufkommendes Problem in Deutschland, welches eines der ersten Länder war, das sich der Windenergie zugewandt hatte. Über 7000 Einheiten stehen dort im nächsten Jahr zum Abbau an, zu Kosten von 30.000 Euro für jede einzelne Einheit. Der Abbau von Offshore-Einheiten wird noch ein Vielfaches mehr kosten, müssen doch deren Masten aus dem Meeresgrund entfernt und alle Komponenten an Land gebracht werden zur Entsorgung.
Weitere Fragen:
Was ist mit den Entsorgungs-Kosten selbst?
Was macht man mit Millionen Tonnen rostender Stahl-Rotorblätter – einschmelzen? Was ist mit … Energie aus fossilen Treibstoffen?
Was ist mit den Kosten von Millionen Litern Hochdruck-Getriebeöl in den Motorgehäusen? Was ist mit den Kosten des Recyclings teurer seltener Erden aus den elektrischen Systemen?
Was ist mit den Kosten der Herstellung und Installation der neuen oder umgearbeiteten Turbinen?
Und all das muss durchaus keine vollständige Liste sein.
Die in das Windenergie-Experiment involvierten Gesamtkosten sind kolossal und werden von den Lobbyisten weitgehend verschwiegen.
Der Preis des erzeugten Stromes MUSS die Amortisierung ALLER dieser Kosten enthalten – über die gesamte Lebensspanne der Windparks. Nur dann kann man angemessene Vergleiche vornehmen.
Falls wir alle diese Kosten ehrlich umfassen scheint es mehr als wahrscheinlich, dass die Graphik von Benjamin Napier vollständig plausibel ist.
Link: https://www.iceagenow.info/the-total-costs-involved-in-wind-energy-are-colossal/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Die sog. „fossilen Treibstoffe“ sind nicht fossilen Ursprungs, sondern werden im Inneren der Erde kontinuierlich neu gebildet.
Den angeblich fossilen Ursprung hat übrigens schon Alexander von Humboldt um 1800 widerlegt .
Das sollte auch dem EIKE-Institut bekannt sein.
Man sollte deshalb beim Verfassen von Artikeln exakt sein und nicht die Kampfbegriffe und Falschinformationen der Klima-Sekte unkommentiert übernehmen,
auch wenn es sich hier um eine Übersetzung handelt.
Quellen:
– „Biosphäre der heißen Tiefe“ von Prof. Thomas Gold
– diverse Interviews mit Konrad Fischer zB bei youtube
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Zitat aus dem Artikel: „Was ist, wenn man 20 Jahre alte Windturbinen abbauen und entsorgen muss? Was macht man mit Millionen Tonnen rostender Stahl-Rotorblätter … einschmelzen? “
Vielleicht wird es so, wie ich in Dänemark beobachtet habe: Nahe der E39, kurz vor Hirtshals, habe ich Anfang der 2000 an einem Bauernhof sich lustig drehende Windmühlen gesehen. Schätze, die waren so um die 500kW, nicht besonders große.
2011 lag eine Gondel unten auf dem feld.
2014 lag die immer noch. Man schien lediglich die Rotorblätter (spielt jetzt keine Rolle, ob die aus Stahl waren oder nicht) etwas beisetei geräumt haben, um den Acker besser bestellen zu können.
Fühlt sich wohl keiner so richtig zuständig für die Schrottentfernung. Das dürfte auch bei uns noch über Jahre andauernde Rechtsstreitigkeiten geben, wenn die Rücklagen für Abriß und Entsorgung nicht ausreichend dimensioniert sind.
Herr Hagen Müller,
ich kenne mich da in der Gegend aus.
Was Sie da schreiben ist irgendwie unglaubwürdig.
Sie kennen ja die Stelle wo das gewesen ist, gehen Sie doch mal auf „google Maps“ und verrtaten Sie die Google Maps GPS Koordinaten, dann können alle mal in das Luftbild und auch in die alten Luftbilder schauen.
Ich denke Sie haben da etwas geschwindelt.
Warum werden Windkraftanlagen nach dem Ablauf des Förderzeitraumes zurückgebaut?
Wenn alle Einmalkosten erwirtschaftet sind, dann müssen doch nur noch die Betriebskosten durch die Verkaufserlöse erwirtschaftet werden. Warum lässt man die Anlagen nicht bis zum wirtschaftlichen Totalschaden weiter laufen?
Vermutlich liegt der wirtschaftliche Totalschaden schon vor Ablauf des Förderzeitraumes vor. Dazu müßte man die üblichen Reparaturkosten kennen. Beschädigte Rotoren dürften noch relativ leicht zu tauschen sein, wenns diese passend überhaupt noch gibt. Bei Gondeln und Generatoren dürfte es schon etwas aufwändiger sein. Wenn allerdings das Fundament Risse hat gibts nix mehr zu reparieren.
Am Pfingstwochenende war der Irrsinn der „Energiewende“ mal wieder zu bestaunen…
https://www.dropbox.com/s/67btpdgpcvqfquw/Die%20Energiewende%20in%20ihrem%20Lauf%5B2820%5D.docx?dl=0
Gerald Pesch
11. Juni 2019 um 21:36
„Am Pfingstwochenende war der Irrsinn der „Energiewende“ mal wieder zu bestaunen…“
Nach Ihrer Tabelle haben Wind und Solar am 8. Juni 2019 zusammen 52GW um 12:00 Uhr gebracht.
Der Stromverbrauch betrug aber 65GW in Deutschland.
Selbst am Pfingstwochenende wo die -7,5 Cent/kWh gelistet sind gab es keine Überschusse an Strom aus Wind und Solar.
Überschüsse gab es z. B. am
08.06.2019
09.06.2019
10.06.2019
13.06.2019.
Ganz so schnell lassen sich die zuverlässigen konventionellen Kraftwerke für die kurzfristig hohe Produktion von Störstrom nicht herunterfahren.
@Bernhard Bühner
Alle thermischen Kraftwerke sind für Lastfolgebetrieb mit hohen Gradienten in beide Richtungen Lastabsenkung und Lastaufnahme ausgelegt. Das verlangt schon der Netzcode und es funktioniert.
Nun ist es aber mal so, dass Windmühlen und Solarpaneele alleine noch lange keinen stabilen Netzbetrieb gewährleisten können.
Folge #1 dieser erneuerbaren Unfähigkeit ist, dass verpönte, rückwartsgewandte dreck- und isotopenschleudernde Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke selbst dann betrieben werden müssen, wenn die produzierte Leistung der „Erneuerbaren“ größer ist, als der nationale Elektrizitätsbedarf.
Folge #2 ist dann zwangsläufig, dass die im nationalen Netz nicht benötigte Elektrizität nach irgendwohin verschleudert werden muss, weil das EEG diktatorisch und bar jeder technisch-wirtschaftlichen Vernunft den absoluten Einspeisevorrang selbst für erneuerbare Abfallelektrizität vorsieht.
Folge #3: Die im nationalen Netz nicht benötigte Elektrizität wird nach überall hin verkloppt, selbst gegen Zuzahlung der deutschen Netzbetreiber und damit zu Lasten des gebeutelten Haushaltskunden, speziell zu Lasten der kleinen Frau und des kleinen Mannes in Mietwohnanlagen.
Dieser elektrizitätswirtschaftliche Irrsinn ist kein Einzelfall. Im Finanzmarkt kennen wir es auch. Wer Geld anlegen will, muss dafür mancherorts Geld bezahlen.
Fazit: In einem Punkt ist Frau Merkel perfekt. Was sie anfasst, zerbricht. Mit ihren Komparsen ist es ihr gelungen, ein vor ihr funktionierendes, verlässliches und preiswertes Elektrizitätssystem zu zerstören.
Mit ihrer Pille-Palle-CO2-Steuer geht es weiter.
Hoffen wir auf einen baldigen Wechsel im Kanzleramt.
„Alle thermischen Kraftwerke sind für Lastfolgebetrieb mit hohen Gradienten in beide Richtungen Lastabsenkung und Lastaufnahme ausgelegt.“
Mir ging es nicht um Lastwechsel, sondern um die Tatsache, dass immer alles unter „Dampf“ stehen muss, weil keiner weiß, wann der Wind bläst und sich Wolken vor die Sonne schieben (Tag und Nacht gar nicht betrachtet).
„Hoffen wir auf einen baldigen Wechsel im Kanzleramt.“
Da habe ich meine Ängste und Zweifel.
Ein Personentausch allein hat keinen Sinn, wenn die Politik beibehalten wird.
An einem Wechsel der Politik arbeite ich unermüdlich.
Der Fundamentmüll bleibt im Boden. Die Dinger rausziehen kostet dermaßen viel Geld, daß die letzten Eigner das nicht haben. Und da es sich um Firmen mit geringem Grundkapital handelt, sind normalerweise die Gemeinden dran … .
Die Daten sind für Australien und für Deutschland nur eingeschränkt verwertbar.
Zu 3: Es sind hier bei uns keine Sicherheitszäune erforderlich.
Zu 4. Wir haben ein engmaschiges Stromnetz. 100km lange Leitungen sind nicht erforderlich.
Zu 5. Neodym ist nicht in jeder Anlage. Mein letzter Stand war 1/3 aller Anlagen. Dadurch sind getriebelose Anlagen möglich, die auch wenig Schmieröl benötigen.
Wie einige schon bemerkt haben sind bei uns Stahlrotoren selten. M.W. könnte man bei den Rotoren das Kunstharz thermisch oder chemisch herauslösen. Zumindest wird mein Bastelharz so ab 300°C flüssig. Das benötigt auf jeden Fall Energie. Glasfaser könnte man recyceln. Wo die Probleme mit Kohlefasern liegen ist mir nicht klar. Es hört sich für mich nach „brennbar“ an.
M.E. ist die Diskussion über den Energieaufwand der Erzeugungskette überflüssig. Zu den Kosten der Erneuerbaren sind die Kosten der benötigten Standby Kraftwerke oder Speicher hinzu zurechnen.
„M.W. könnte man bei den Rotoren das Kunstharz thermisch oder chemisch herauslösen. Zumindest wird mein Bastelharz so ab 300°C flüssig. Das benötigt auf jeden Fall Energie. Glasfaser könnte man recyceln.“
Man kann Pyrolyse machen, unter Luftabschluß auf 600-800°C erhitzen, dann zersetzen sich die Harze der Matrix, und die Fasern können wiedergewonnen werden. Sehr energieintensiv, sehr kostenintensiv – rechnet sich nicht für die „billigen“ Glasfasern.
Ansonsten eben Composite Recycling®, mit Wasserstrahlschneiden, Diamantseilsägen oder hydraulischen Scheren die Rotorblätter in Stücke kleiner 50 mm zerkleinern, Metallreste abscheiden, mit anderen Rohstoffen in den Zementofen – die 50% Aschen ersetzen andere Zementrohstoffe, die 18-25 MJ/kg Heizwert ersetzen andere Brennstoffe (Schweröl). Bis zu 40.000 t pro Jahr können wohl verarbeitet werden, 2014 wurden zwar 54.000 t neuer Rotoren verbaut (und auch 2015 und 2016 jeweils über 40.000 t), man rechnet aber langfristig mit niedrigeren Werten, solange der Zubau gedeckelt ist (und ja, bis 2013 sind nie mehr als 40.000 t verbaut worden …)
Recycling ist hier eben v.a. thermisches Recycling …
Das ist nicht das, was man gemeinhin unter „recycling“ versteht! Verbrennen, auf gut Deutsch. Großtechnisch gibt es kein Recycling- Konzept
Es ist grundsätzlich immer alles zu rechenen. Dazu gehört beispielsweise auch der Energieauifwand, den die Konstrukteure, Erbauer, Wartungsleute, Entsorger etc. aufzuwenden haben. Selbstverständlich inklusive der Aufwendungen für die Krafttfahrzeuge, Kräne usw.. Nicht zu vergessen die notwendigen Kabel, Akkumulatoren und ganz wichtig der Mehrverbrauch der konventionellen Kraftwerke wegen deren schlechterem Wirkungsgrad, der Abschalt- und Wiederanfahraufwendungen. Da kommt ne Menge zusammen.
Allerdings kann man derartige Kenntnisse nicht von Typen erwarten, die hinter ner 16-jährigen Schwedin mit genetisch gestörter Hirmnstruktur hinterherlaufen. Wobei das nicht das Hauptproblem ist, denn Frauen verstehen allgemein nix von Technik und Naturwissenschaften. So gibt es nur unter 15 Flugzeugführern der Lufthansa 1 Frau.
Und in meiner Abiturklasse eines math.-nat.-Gym. gab es nur eine Gymnasiasistin.
Na ja stimmt nicht ganz. Was passiert mit Kohlekraftwerke nach 40 Jahren ? Die müssen auch recyclet werden und Windanlagen der neuen Generation halten auch schon 25 – 40 Jahren, je nach Typ. Windenergie ist außerdem die kostengünstigste Windenergie und deswegen setzen ja auch Konzerne wie Microsoft oder Amazon auf diesen Strom. Wir werden in Zukunft sehen, dass diese Energie sich weiter durchsetzen werden und dann können die Mensche, die Windanlagen wegen ihrer Optik verhindern wollen, weiter jammern – nur eben total sinnlos und nicht rational.
Ja, aber wenn Sie ein Kohlekraftwerk nach 35 Jahren stilllegen, hat das dann vielleicht 260.000 Voll-Leistungsstunden hinter sich, und die WKA nach 20 Jahren vielleicht 26.000.
Und Sie müssen etwa gleichviel recyclen oder entsorgen, die spezifischen Investitionskosten sind durchaus vergleichbar …
Also ca. der 10-fache Aufwand pro Energie, und ja, da ist noch nicht berücksichtigt, daß das Dampfkraftwerk disponible Energie lieferte, und die WKA nur intermittierende (sie also Schattenkraftwerke oder Speicher zusätzlich benötigen …)
Microsoft und Amazon würde ich da schon PR (man kann’s auch Verlogenheit nennen) und Trittbrettfahren vorhalten, weil die natürlich ihre Server nicht abschalten werden bei Flaute … (also nominell nur „grüne“ Energie nutzen, in Wirklichkeit aber natürlich überwiegend konventionelle oder nukleare …)
Hallo Herr Michael Fischer Sie schreiben
„Also ca. der 10-fache Aufwand pro Energie“
Das reicht doch nicht, das sind doch über das 50-fache an Aufwand pro Energie je kWh Strom das man beim Kohlekraftwerk hat in Vergleich zur Windkraft.
Sie meinen wegen des Brennstoffaufwands?
Ein Steinkohlekraftwerk kostet vielleicht 1,2 Mio. €/MW und hat eine technische Betriebsdauer von 40 Jahren. Ein Braunkohlekraftwerk vielleicht 1,35 Mio. €/MW.
Das Steinkohlekraftwerk setzt 46% seines Brennstoffs in Strom um, das Braunkohlekraftwerk 43%.
Die Windmühle (an Land) 1,8 Mio. €/MW, mit einer angenommenen technischen Betriebsdauer von 20 Jahren.
Das Kohlekraftwerk kann 85% der Zeit volle Leistung liefern, die Windmühle 20%. Bis zum Ende der Betriebsdauer also 297.840 Stunden für’s Kohlekraftwerk, 35.040 Stunden für die WKA.
Und eine Faustregel lautet ja, daß man 4,2 kWh/€ Investitionskosten von gewerblichen Anlagen braucht.
Haben wir also je MWh des Windrads 0,216 MWh/MWh aufgewendet, 0,017 MWh/MWh beim Steinkohlekraftwerk, 0,019 MWh/MWh für Braunkohlekraftwerk. Dazu kommt dann der Brennstoff, also 2,17 MWh/MWh bei der Steinkohle, 2,33 MWh/MWh bei der Braunkohle.
Sind wir bei 2,19 MWh/MWh bei der Steinkohle, 2,35 MWh/MWh bei der Braunkohle, 0,216 MWh/MWh beim Wind.
Sind wir irgendwie nicht beim 50fachen …
Und dazu müssen sie ja wieder rechnen, daß sie ein Gas- oder Dampfkraftwerk ja noch brauchen, um mindestens fast die ganze Leistung des Windrads abzusichern, oder ein Pumpspeicherkraftwerk, und jemand muß noch die Systemdienstleistungen erbringen (Momentanreserve, Regelleistung, Frequenzhaltung, Spannungshaltung, Blindleistung …) – in Wirklichkeit brauchen sie ja für jede WKA noch ein (oder wenigstens 0,96 oder so) weiteres Kraftwerk, ja, das läuft dann oft nur mit Mindestdauerlast (35% der Nennleistung), verbraucht also nur einen kleinen Teil des Brennstoffs, den es sonst verbrauchen würde …
Ihre Überlegung ist Unsinn und zeigt ein primitives oberflächliches Denken:
Ein modernes Kohlekraftwerk hat liefert 1.000 MW und erzeugt im Jahr rund 8.500.000 MWh Strom. Dieser Strom ist planbar und verlässlich. Eine windmühle mit 3 MW hingegen liefert im Jahr rund 5.500 MWh Strom. Dieser ist unverlässlich und nicht planbar.
Sie brauchen also über 1.500 Windmühlen, um ein einziges Kohlekraftwerk zu ersetzen. 1.500 Windmühlen aber verbrauchen bei ihrer Herstellung rund 10 x so viele Ressourcen wie das eine Kohlekraftwerk, das im ünrigen für 50 Jahre Betriebszeit gebaut wurde udn somit 2 Generationennvon Windrädern überlebt, also über 3000 Windräder !!
Da deren Strom aber extrem stark schwankt und oft komplett ausfällt, brauchen Sie ein Gas-, Kohle- oder Kernkraftwerk trotzdem ZUSÄTZLICH !!
Warum ist es so schwer, das Leute ihren Kopf zu zusammenhängenden und umfassendem Denken verwenden ?? Stattdessen flüchtet sich die Mehrheit eines grünverdummten Volkes in die infantile Märchenwelt einer ‚erneuerbaren‘ Wunderwelt. PISA-Bildung lässt grüßen!
„Sie brauchen also über 1.500 Windmühlen, um ein einziges Kohlekraftwerk zu ersetzen.“
Mit Windmühlen kann man kein einziges Kraftwerk ersetzen. Bei Windstille produzieren auch 1500 Windmühlen keinen Strom.
„Bei Windstille produzieren auch 1500 Windmühlen keinen Strom.“
Macht nix. Dann bauen wir halt 150.000 dieser schönen „Windkraftwerke“.
Irgendwie werden wir den Strom, den 1 Kohlekraftwerk produziert schon her kriegen.
Ihre Intelligenz ist grenzenlos,Herr Albert. Wieviel Strom man Wind in den letzten 8 Tagen in Hamburg mit ner 200m Windmühle hätte erzeugen können, und das auch noch im 5-Minuten-Takt genau errechenbar, können Sie hier ablesen und errechnen: https://wettermast.uni-hamburg.de/frame.php?doc=Home.htm
Da kann man dann auch ablesen, wann die Lichter, insbesondere die Ampellichter, ausgegangen wären.
Aber was solls, so hochintelligente Menschen wie Sie kennen sowas ja nicht …
Werte Kommentatoren,
wenn man sich die sehr zahlreichen bekundeten Meinungen zum Thema ansieht, geht es im Wesentlichen um kleingeistige (sicherlich aber auch begründete) Korrekturen von vergleichsweise Details. Erstaunlich für mich ist u. a. die Tatsache, dass z. B. sporadisch ins Netz eingespeiste elektrische Arbeit (Windenergie) mit der leistungsgebundenen konventioneller Kraftwerke einfach so verglichen werden. Die Erkenntnis, dass in einen Verbundnetz die Leistung Primat hat (Frequenzstabilität) sollte im Jahr 2019 eigentlich zum Standardwissen im Energiebereich gehören. Eine angenehme Ausnahme stellt insofern der Kommentar von Peter Bösche dar, der richtigerweise die Kosten der Umwandlung sporadischer in leistungsgebundener elektrischer Arbeit (durch Speicherung) einbezieht; denn in den Kosten der konventionellen Kraftwerke sind diese (allerdings wesentlich effektiver) bereits enthalten. Aussagen zu energetischen Prozessen sind nur auf der Basis der thermodynamischen Gesetze sachlich möglich. Aus dem 2. HS der Thermodynamik (Entropieprinzip) geht u.a. hervor, dass die Umwandlung von Energie (mit niedriger Exergie) in solche höherer Exergie (Strom) entsprechend höhere Anlagentechnik erfordern. Nur im Kommentar von Dr. Schütte wird mit dem direkt aus dem Entropieprinzip abgeleiteten KEÄG dazu eine thermodynamisch exakte Meinung abgeleitet.
Peter Baars
Schade daß es hier keinen Like-Buton gibt.
Darf man höflich fragen, auf welcher Seite Sie drücken würden?
Da gäbs öfter mal Kommentare die es verdient hätten.
Hallo Leute,
Was muss man da lesen ?
„5) Neodym, eine seltene Erde, ist in jeder Windturbine enthalten. Im Mittel wird für jedes einzelne Megawatt Strom-Output einer Windturbine 1 Tonne des Metalls gebraucht.“
Welche heutige Windkraftanlage hat den noch Neodym in größere Mengen ?
Bitte um Aufklärung welche Firma das ist.
Eine Windkraftanlage mit z.B. 3MW müsst dann um die 3 Tonnen Neodym haben.
Ich habe ja bereits einiges über die Windkraft gelesen aber das mit den Megawatt Strom-Output = 1 Tonne Neodym ist doch vollkommener Schwachsinn.
Und es kommt noch besser………….
„Der gegenwärtige Preis für Neodymoxid beträgt rund 100.000 US-Dollar, Tendenz steigend.“
Neodymoxid ist ja noch kein Neodym da muss ja reines Neodym noch mehr kosten.
Nun wenn in der 3MW Windkraftanlage 3 Tonnen Neodym verbaut sind machen die Windkraftleute beim Abbruch der Anlage sogar ein Geschäft.
Sind die 3 Tonnen Neodym nicht bereits weit über 300.000 US-Dollar Materialwert sprich über 265.000 € ?
Der Abbruch kostet doch nur so um die 1000 € je Meter Nabenhöhe.
Das ist auch so die Größenordnung die bei den Rückstellungsbürgschaften beim Windkraftanlagen verlangt wird.
Bei einer 3MW Windkraftanlage mit 120 m sind das um die 120.000 € Abbruchkosten.
Nun bekommt man durch den Neodym verkauf aber über 265.000€, so Chris Frey.
Und es kommt noch besser………….
Chris Freyist dann der Meinung das die Entsorgung ein Problem ist.
„Die Entsorgung 20 Jahre alter Turbinen ist ein aufkommendes Problem in Deutschland“
Wenn man über 265.000€ durch den verkauf von dem Neodym bekommt ist die Entsorgung kein Thema, Geld ist ja genügend da.
„Welche heutige Windkraftanlage hat den noch Neodym in größere Mengen ?“
Siemens Gamesa SWT-6.0-154? Vestas V164-8.0? GE Haliade 150-6MW?
So 650 kg/MW bei Siemens Gamesa und General Electric/Alstom, 160 kg/MW bei Vestas …
Für 2015 wurde geschätzt, daß 23% aller installierten WKA permanent erregte Generatoren benutzten. Weltweit, natürlich. Insbesondere in China haben permanenterregte Synchrongeneratoren einen großen Marktanteil, und China ist der größte Markt für WKA …
Und ja, am 07-Jun-2019 wurde Neodymoxid mit 455.000 CNY/t gehandelt (der Preis ist um 13,6% gestiegen seit Jahresanfang), das sind „nur“ 65.639,51 USD/t, nach derzeitigem Wechselkurs. Eine andere Übertreibung des Artikels.
Bevor Sie nun das Neodym aus den Magneten Ihres Generators und Ihrer Pitch-Antriebe verkaufen, müssen Sie’s natürlich erstmal aus den Legierungen (Neodym-Eisen-Bor) zurückgewinnen. Es gibt aber keine etablierten Recyclingkonzepte … Es rechnet sich nicht, der Aufwand fürs Recycling ist höher als die Preise der Seltenerdmetalle …
„Der Abbruch kostet doch nur so um die 1000 € je Meter Nabenhöhe.
Das ist auch so die Größenordnung die bei den Rückstellungsbürgschaften beim Windkraftanlagen verlangt wird.
Bei einer 3MW Windkraftanlage mit 120 m sind das um die 120.000 € Abbruchkosten.“
Selbst die Bundesregierung rechnet (Aug-2018) mit 80.000 €/MW, planen sie also besser mal das Doppelte ein …
Keine Frage, daß die geforderten Sicherheitsleistungen oft nicht ausreichen werden …
„Und ja, am 07-Jun-2019 wurde Neodymoxid mit 455.000 CNY/t gehandelt (der Preis ist um 13,6% gestiegen seit Jahresanfang), das sind „nur“ 65.639,51 USD/t, nach derzeitigem Wechselkurs. Eine andere Übertreibung des Artikels.“
Ah, der ursprüngliche Autor ist ja Australier*in, wahrscheinlich meint er/sie dann auch AUD. Und 455.000 CNY sind jetzt 94.271,47 AUD, da sind wir dann nicht mehr so weit von den „100.000“ aus dem Artikel …
Der einfache Abbruch eines gemauerten Einfamilienhauses aus den 50iger Jahren kostet rund 30.000 Euro aufwärts. Welcher Weihnachtsmann glaubt denn, dass der Abbruch eines 200m hohen Windradmonsters mit 150m hohem Turm für lächerliche 120.000 zu bewerkstelligen wäre? Allein die Beseitigung der rund 1500 Tonnen Stahlbeton im Fundament würde ein Vielfaches kosten. Aber die dürfen ja im Boden bleiben, damit die Windkraft-Heuschrecken maximale Gewinne abschöpfen.
Hallo Leute,
um die Gesamtkosten der Windenergie einzuschätzen muss man nur die Ergebnisse der letzten EEG-Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land betrachten.
Der durchschnittliche EEG-Zuschlagswert liegt bei 6,13 ct/kWh EEG-Vergütung.
Die Bandbreite der erfolgreichen Gebote liegt zwischen 5,4 ct/kWh bis 6,20 ct/kWh.
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2019/20190513_Ausschreibungen.html
Das ein Kohlekraftwerksneubau oder auch ein neues Kernkraftwerk die Kilowattstunde für um die 6,13 ct/kWh in das Netz einspeisen kann ist vollkommen unrealistisch.
Bei der Kernkraft ist man in Europa, siehe England bei ca. 12 ct/kWh und beim neuen Kohlekraftwerk wird man auch bei 8 ct/kWh.
Bei Windstille, da können Kernkraftwerke und auch Kohlekraftwerke noch was verdienen in der Hoffnung das dann auch bereits de Sonne untergegangen ist sonst spukt der Solarstrom auf die Rechnung.
Ja wenn das so ist, sind Sie sicherlich auch dafür, das EEG abzuschaffen. Wind und PV werden sich ja am freien Markt durchsetzen, weil Sie so unschlagbar günstig sind.
@Frieder Ermel
„Wind und PV werden sich ja am freien Markt durchsetzen, weil Sie so unschlagbar günstig sind.“
Das ist ja auch gerade weltweit die Entwicklung das die Fertigstellung der Kohlekraftwerke zurück geht und die Installierende Leistung der Erneuerbaren rasant zu nimmt.
In Deutschland gibt es aber keinen freien Markt im Stromsektor und das bereits seit dem 2. Weltkrieg.
„In Deutschland gibt es aber keinen freien Markt im Stromsektor und das bereits seit dem 2. Weltkrieg.“
Aus welcher Anstalt sind Sie entlaufen???
Melden Sie sich bei der nächsten Polizeidienststelle!
Wenn dann in D mal die für die geplanten Ziele notwendigen 500 GWp Wind und Sonne installiert sind und der Wind bläst kräftig und die Sonne scheint, – wer entscheidet dann, welcher EE-Betreiber abregeln muss?
Politologen und Theaterwissenschaftler oder die Kirche?
Oder muss das wieder alles wie heute vom Otto N. vergütet werden?
„Der durchschnittliche EEG-Zuschlagswert liegt bei 6,13 ct/kWh EEG-Vergütung.“
Ja, und bei diesen (im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegenen) Preisen werden (fast) keine WKA realisiert – in den ersten fünf Monaten 2019 60 Windmühlen (194 MW) an Land, 29 (174 MW) auf See.
„Bei der Kernkraft ist man in Europa, siehe England bei ca. 12 ct/kWh und beim neuen Kohlekraftwerk wird man auch bei 8 ct/kWh.“
Hmm. Die britische Regierung hat Einspeisevergütungen von ~120 €/MWh zugesagt, ja.
Typische Kosten von Nuklear- oder Braunkohlestrom liegen wohl eher bei 25 €/MWh, für Import-Steinkohle an der Küste bei 45 €/MWh (als es noch deutsche Steinkohle gab, 55 €/MWh für heimische Steinkohle).
Was natürlich über beliebig hohe CO2-Abgaben und beliebig niedrige Betriebsstunden zu praktisch jedem Preis hin manipuliert werden kann …
Und ich weiß jetzt nicht, wo Sie leben, bei mir geht die Sonne aber jeden Abend unter …
Michael Fischer
10. Juni 2019 um 11:42
„Typische Kosten von Nuklear- oder Braunkohlestrom liegen wohl eher bei 25 €/MWh“
@Michael Fischer
weshalb bekommen die Russen in der Türke bei dem Neubau vom Kernkraftwerk für die allermeisten MWh auch eine Einspeisevergütung von über 120 US$/MWh wenn doch bereits 25 €/MWh die typische Kosten von Nuklearstrom sind.
Da verdienen sich die Russen eine „goldene Nase“ so meine Vermutung.
Akkuyu, ja, auf 15 Jahre 70% des Stroms der ersten beiden Blöcke für 123,50 USD/MWh, 30% des Stroms der anderen beiden Blöcke …
(Was irgendwie nicht „die allermeisten MWh“ sind, sondern im Schnitt die Hälfte eines Viertels (der Betriebsdauer), also 1/8 …)
Was im Moment 109,11 €/MWh entsprechen würde …
Man rechnet ja wohl mit spezifischen Kosten um 4,6 Mio. €/MW.
Wenn ich das auf 60 Jahre abschreibe, 7.410 VL-Stunden pro Jahr annehme, 55.000 €/MW fixe Betriebskosten, 0,50 €/MWh variable Betriebskosten, 5,95 €/MWh Brennstoffkosten, komme ich tatsächlich auf spezifische Kosten von 24,22 €/MWh (was schon irgendwie gut zu den genannten ~25 €/MWh passt).
Klingt tatsächlich nach einem sehr guten Geschäft für Rosatom …
Immer wieder erstaunlich wie schlecht die Bundesbürger rechnen können. Da Windmühlenstrom nur zusammen mit konventionellem Kraftwerksstrom nutzbar ist, sind immer die Gesamrkosten zu berechnen. Das tun aber die Windmühlenverkäufer nicht, denn dann würde klar werden, wie hoch die Kosten tatsächlich sind. Wenn man annimmt, daß ne Windmühle bestens 2000 Stunden Vollast/annum leistet, sollte klar sein, daß für eine 6 MW Windmühle bestenfalls knapp 15 Millionen € in die Kasse fließen. Und damit muß dann alles finanziert werden, einschließlich Pacht, Reparatur, Kredite etc. Und das über Zeiträume von > 20 Jahren.
Gewinne kommen deshalb für die „Eigentümer“ nur selten in Betracht …
Ich habe oft darüber nachgedacht was in dem Kopf von Menschen vorgehen mag, die immer wieder hören müssen, dass Windturbinen unwirtschaftlich und umweltschädigend sind und dennoch von dieser Wahnvorstellung, diesem Dogma, nicht ablassen können.
Eine abschließende Erklärung habe ich leider nicht gefunden, aber einen Denkansatz.
Die meisten Protagonisten der Umwelthysterie sind nach meiner Einschätzung weder naturwissenschaftlich noch technisch gebildet, sondern wenn Akademiker, dann von den Diskussions -Fakultäten, oder gar ohne jede Ausbildung (Claudia Roth, Göring Eckart usw.)
Diese Leute haben keinerlei Vorstellung wie elektrische Energie durch die herkömmlichen Techniken, besonders der Kernkraft, entsteht. Deshalb sind sie mißtrauisch und haben Angst. Was sie begreifen können ist das Prinzip der Windmühle denn diese hatten sie schon als Kinder durchschaut wenn sie auf der Kirmes ihre erste Windmühle bekamen. Dazu haben sie Vertrauen, dass können Sie verstehen und das wollen sie nun im großen Maßstab realisieren.
Begriffe wie Wirkungsgrad bezogen zum Flächeneinsatz, Life Cycle cost, Wirtschaftlichkeit usw. halten sie für durch Lobbyisten gekauftes Technikergeschwätz.
Und das unangenehme Problem mit der Tötung von Millionen Tieren haben sie auch schon gelöst.
So sagte mir eine Funktionärin von Greenpeace bei einer Podiumsdiskussion in Australien, dass das bedauerliche Sterben dieser Wesen Kolateralschäden seien, die wir zur Rettung der Welt bedauerlicherweise in Kauf nehmen müssen.
Die Menschen entscheiden das also ganz salopp. Ob die betroffenen Tiere damit einverstanden sind Weltenretter zu sein kann füglich bezweifelt werden.
Frank Abels
Perth WA
Australia
„Neodym, eine seltene Erde, ist in jeder Windturbine enthalten. Im Mittel wird für jedes einzelne Megawatt Strom-Output einer Windturbine 1 Tonne des Metalls gebraucht.“
Neodym (und Dysprosium) sind nicht in allen Windrädern verbaut, nur in solchen mit permanent erregten Generatoren, oft getriebelose Generatoren.
Ein Windturbinengenerator hat, als getriebeloser Permanentmagnet-Synchron-Generator, 500-600 kg Magnete pro MW, davon 160-200 kg Seltene Erden (31-32% Seltene Erden, davon 2-6% Dysprosium, der Rest hauptsächlich Neodym), bei einer Getriebeturbine braucht man etwa 30 kg Seltene Erden pro MW …
Jedenfalls ziemlich weit von 1 t/MW Neodym …
Und ja, Rotorblätter sind normalerweise aus Plastik (glasfaserverstärkter Kunststoff oder carbonfaserverstärkter Kunststoff), zumindest nach 1970 … (die Blätter der Gedsermühle von 1956/7 https://de.wikipedia.org/wiki/Gedser-Windkraftanlage waren aus Stahl, ja …)
Und die 30.000 € Rückbaukosten – Nordrhein-Westfalen verlangt ja 6,5% der Baukosten als Sicherheitsleistung für den Rückbau, bei 11 Mio. € für eine Enercon E-126 also 715.000 € (oder fast 95.000 €/MW). Und da weiß man natürlich trotzdem nicht, ob das reichen wird, in zwölf, fünfzehn oder zwanzig Jahren … (ja, Windmühlen in den frühen 2000ern, die nun bald zur Beseitigung anstehen, waren kleiner …)
… kommt ja noch hinzu, dass die GFK-Rotoren höchtswahrscheinlich als SONDERMÜLL enden – was nicht gerade ein billiges Vergnügen ist.
In der Regel werden die geschreddert und verbrannt, häufig wohl in Zementwerken.
Angeblich sind alle Entsorgungskosten vorgehalten!? Die tatlächlichen Kosten kennt Keiner,weil nicht klar ist,was alles zur Entsorgung zählt.Wer bezahlt ,wenn die Eigentümer die Kosten nicht aufbringen oder Insolvenz gehen?
Klaus Zippan schreibt am 10. Juni 2019 um 0:14
„Wer bezahlt ,wenn die Eigentümer die Kosten nicht aufbringen oder Insolvenz gehen?“
Die Bank bezahlt, für den Rückbau wenn der Eigentümer in die Insolvenz gehen.
In der regel muss beim Landratsamt eine Bankbürgschaft hinterlegt werden für die Rückbaukosten, sonst gibt es keine Baugenehmigung.
„In der regel muss beim Landratsamt eine Bankbürgschaft hinterlegt werden für die Rückbaukosten, sonst gibt es keine Baugenehmigung.“
stimmt, allerdings ist die Bankbürgschaft mit einer bestimmten Summe ausgestattet. Wird die überschritten, haftet der Eigentümer des Bodens. Die Windmüller haben diesen in der Regel nicht erworben, sondern gepachtet. Übersehen bei den Rückbaukosten, wird in der Regel die aufwändige Entsorgung des Fundaments und der Rückbau der Strassen und Nebengebäudeflächen. Mit 100.000 Euro kommt niemand aus.
Ja, zumeist gibt’s eine Bankbürgschaft für die Rückbaukosten.
Aber für mein Beispiel mit der Enercon E-126 für 13 Mio. € …
In Nordrhein-Westfalen müssen mindestens 6,5%, also 845.000 € gesichert werden.
In Brandenburg 4%, also 520.000 €.
In Hessen und Niedersachsen 1.000 €/m Nabenhöhe, also 135.000 € (bei 135 m Nabenhöhe).
In Sachsen-Anhalt 30.000 €/MW plus 20% für 20 Jahre Preissteigerung, also 272.880 € (bei 7,58 MW).
In Schleswig-Holstein 4% plus 40% für 20 Jahre Preissteigerung, also 728.000 €.
Andere Länder haben keine simplen Grundregeln.
Ob sich die Kosten (und die Preissteigerung ;)) je Land wirklich so unterscheiden?
Andernfalls ist dann da ein ungedeckter „Rest“ von mehreren hunderttausend Euro, für den im Normalfall der Grundstückseigentümer wird aufkommen müssen (die meisten WKA stehen auf Pachtgrund). Geht der auch pleite, wird die öffentliche Hand aufkommen müssen – oder die Ruinen bleiben stehen …
Michael Fischer schreibt am 11. Juni 2019 um 14:25
„Geht der auch pleite, wird die öffentliche Hand aufkommen müssen – oder die Ruinen bleiben stehen …“
Das wird ja auch bereits bei den AKWs gemacht das der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird, weshalb soll das bei den Windkraftanlagen anders sein.
Beim z.B. beim AKW Greifswald ist der Steuerzahler mit um die 6.600.000.000 € dabei.
Nur ist das Problem mit den 6,6 Milliarden nicht beseitigt sondern nur in Castoren verpackt.
Da kommen noch Rechnung für uns und die nächsten Generationen.
Diese Antwort ist falsch. Greifswald ist eine Ausnahme, für die ( weil aus der DDR-Hinterlassenschaft ) keinerlei Rückstellungen gebildt worden sind. Für alle westdeutschen AKW sind Rückstellungen gebildet worden. Ob die reichen, weiß heute kein Mensch.
Wir wissen aber, dass die einsame Entscheidung von Frau Merkel, die Kernkraft für Zeit und Ewigkeit in Deutschland zu verbieten, schlicht falsch ( es gibt Leute, die „dumm“ sagen ) ist. AKW der 4. Generation können die Brennelemente-Abfälle der alten AKW als Brennstoff verwerten. Danach gibt es keine Abfälle für die Endlagerung mehr.
Greifswald ist aus politischen Gründen abgeschaltet worden. Weil die Leute vom “ Tschernobyl-Typ“abgeschreckt wurden. Daß Greifswald nach jenem Unglück aber tiefgreifend modernisiert worden ist, blieb da außen vor!
Lesen Sie das Atomgesetz und Sie werden schlau. Anschließend werden Sie weniger Unsinn schreiben, sehr geehrter Herr Werner Mueller. Hoffentlich.
Winfried Timmermanns schreibt am 11. Juni 2019 um 16:00
„Wir wissen aber, dass die einsame Entscheidung von Frau Merkel, die Kernkraft für Zeit und Ewigkeit in Deutschland zu verbieten, schlicht falsch ( es gibt Leute, die „dumm“ sagen ) ist.“
Das ist doch nicht die Entscheidung von Frau Merkel gewesen die AKWs auslaufen zu lassen.
Das haben doch die AKW-Betreiber mit der Bundesregierung 2000 im „Atomkonsens“ vertraglich vereinbart oder nicht Herr Winfried Timmermanns ?
Frau Merkel hatte doch 2000 gar nichts zu sagen da ist doch Gerhard Schröder im Kanzleramt oder nicht Herr Winfried Timmermanns ?
Lieber Herr Müller,
poltern bringt nur dann was, wenn man genau gelesen hat. Wer hat nach dem Fukushima-Desaster die AKW für alle Zeit geächtet? Das war 2011 Frau Merkel.
Hallo Herr Winfried Timmermanns
poltern bringt nur dann was, wenn man genau gelesen hat, Okay !
Und wo seht da was vom Fukushima-Desaster und von 2011 in Ihren Kommentar vom 11. Juni 2019 um 16:00 ???
Da steht am 11. Juni 2019 um 16:00:
„die Kernkraft für Zeit und Ewigkeit in Deutschland zu verbieten“
Und das wurde bereits im Jahr 2000 mit den AKW-Jungs vertraglich vereinbart.
Und nochmals Herr Müller,
bitte sorgfältig lesen und dann verstehen. Frau Merkel hat nach Fukushima für das Aus der AKW in Deutschland gesorgt. Fukushima am 11. März 2011 Der Bundestag folgte Frau März ( Seit Nov. 2005 Bundeskanzlerin ) dann im Juni:
Hier ein Auszug aus dem Spiegel:
Donnerstag, 30.06.2011 13:22 Uhr
Berlin – Drei Jahrzehnte hatten die Kernkraftgegner in Deutschland darum gekämpft – nun ist der Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Der Bundestag einigte sich am Donnerstag auf eine Reihe von Gesetzen, die die Energiewende im Land legitimieren.
Dafür stimmten am Donnerstag 513 Abgeordnete von Union, FDP, SPD und Grünen, dagegen votierten 79 Abgeordnete vor allem der Linken…..
„Die Bank bezahlt….“
Einfache Erklärung! Schlussendlich bezahlt der „kleine Sparer“, der sein bisschen Moneten bei der Bank angelegt hat, und, wenn überhaupt, weniger Sparzins erhält.
Falsch, wieso sollte die Bank bezahlen? Der Eigentümer des Grund und Bodens bezahlt, wenn sein Pächter insolvent ist und die Bankbürgschaft/Sicheheiten nicht ausreichen. Geht auch der Eigentümer in die Insolvenz, ist die öffentliche Hand dran. Und da wird man bestimmt nicht freiwillig die Fundamente aus dem Boden holen – oder die Zufahrtstrasse(n) rückbauen.
Winfried Timmermanns schreibt am 11. Juni 2019 um 16:00
„Diese Antwort ist falsch. Greifswald ist eine Ausnahme“
Auch so ist das und für diese Ausnahme werden 6,6 Milliarden fällig beim Steuerzahler.
Das sind mal schlappe 322 € für den 4 Personenhaushalt, gut ist eben eine Ausnahme bei dem Kernkraftabenteuer in Deutschland gewesen.
Nun welche Anzahl an Windkraftanlagen kann man für die Ausnahme von 6,6 Milliarden abbauen ?
Herr Winfried Timmermanns,
eine Ausnahme ist mal ein einmaliges Ereignis.
Nun kommt mir aber die Asse in den Sinn wo auch der Steuerzahler mit 4 bis 5 Milliarden zur Kasse muss.
Gut ein Teil sind Radioaktive Abfälle aus der Medizintechnik, der größte Teil stammt aber aus dem Kernkraftabenteuer in Deutschland
Winfried Timmermanns schreibt am 11. Juni 2019 um 17:21
„Und da wird man bestimmt nicht freiwillig die Fundamente aus dem Boden holen“
Und da in der Asse werden die AKW Leute bestimmt nicht freiwillig die Fässer aus dem Boden holen.
Übrigens Herr Winfried Timmermanns,
auch die Deutsche Bahn lässt wenn die Brücke abbricht die Fundamente im Boden habe ich selbst in der letzte Woche gesehen.
Guten Abend Herr Müller,
haben Sie schon mal gehört, dass der Vergleich von Äpfeln und Birnen immer hinkt?
Darf ich das auf Ihren Beitrag anwenden: „welche Anzahl an Windkraftanlagen kann man für die Ausnahme von 6,6 Milliarden abbauen ?“
Eigentlich spielt das keine Rolle, denn die 6,6 Mrd. € müssen für den Rückbau ausgegeben werden. Wenn das Geld nur 1x vorhanden ist, dann wird es für den Rückbau ausgegeben.
Es ergeben sich aus Ihrer Frage aber ganz andere tiefere Gedankengänge. einen davon will ich hier ausbreiten:
Was sagen die Bürger, wenn sie mit weiteren hunderten gesundheitsschädlichen, insektenfeindlichen Spargeln beglückt werden sollen? Inzwischen weiß man an jedem Ort, der für einen solchen Windmüller auserkoren worden ist, dass man sich wehren muß. Und dies auch tut. Die Diskrepanz zwischen „wollen“ und „tun“ wächst daher täglich zu ungunsten der Windmüller.
An anderer Stelle ist geschrieben worden, dass es theoretisch 1500 Windmühlen braucht, um den Output eines neuen Kohlekraftwerks zu egalsieren aber dessen Grundlaststrom nicht von diesen 1500 Zappelstromwerken ersetzt werden kann. Wir brauchen als Backup also immer neben den Windmühlen das KW. Dann wäre es doch sinnvoller, die Windmühlen nicht zu bauen. Das spart sehr, sehr, sehr viel Geld.
Wer bezahlt wenn die Investoren insolvent werden?
Natürlich die Öffentlichkeit ! Und das wird bei 30.000 Windmühlen ein Vielfaches dessen kosten, was heute angeblich für die Kernenergie bezahlt werden muss. Man denke alleine einmal an rund 70 Tonnen nicht recyclebaren Glasfaserkunststoff der Rotoren für jede einzelne unserer 30.000 Windmühlen!
Vergleicht man dann die lächerliche mit Windstrom in 20 Jahren erzeugte Strommenge mit der durch Kernenergie erzeugten, dann wird sichtbar, was für ein erbärmlicher und unwirtschaftlicher Schwachsinn die Grundlast-Stromerzeugung mit Windmühlen ist.
80% der Bevölkerung in diesem Lande ist heute aber ungefähr wieder so dämlich wie vor 75 jahren, als sich die Menschen jahrelang Bomben auf den Kopf werfen ließen und dem NS-Verbrecherregime, das diese Katastrophe herbeigeführt hatte, blind und treudoof weiterfolgten. Heute tragen die Zerstörer dieses Landes Grün!
Zitat: „80% der Bevölkerung in diesem Lande ist heute aber ungefähr wieder so dämlich wie vor 75 jahren….“
Bitte vergleichen Sie die Menschen heute nicht mit unseren Groß- und Urgroßeltern. Die Menschen damals lebten in Not und hatten nur sehr begrenzt Informationsmöglichkeiten. Der Grund weshalb sie leicht zu beeinflußen waren war also ein ganz anderer als heute.
Chris Frey schreibt am 9. Juni 2019
„Zunächst: Die Behauptung, dass für eine 2-MW-Windturbine 260 Tonnen Stahl verbraucht werden, ist von unabhängiger Seite bestätigt worden.“
Für 1 Tonne Stahl braucht man ca. 0,5 Tonnen Kohle und aus 0,5 Tonnen Steinkohle bekommt man im Steinkohlekraftwerk ca. 1.800kWh Strom.
Man möchte ja Strom, so wie bei der Windkraftanlage.
Für die 260 Tonnen Stahl braucht man ca. 130 Tonnen Steinkohle um den Stahl zu erzeugen für das Windrad.
Baut man kein Windrad und verfeuert die 130 Tonnen Steinkohle für die Stromerzeugung sind das ca. 470.000 kWh Strom.
Nun eine deutsche Onshore-WEA mit 2-MW erzeugt in einem Jahr bereits 3.000.000 kWh Strom.
Das ist bereit das 6 fache was das Windrad bereits im ersten Jahr abliefert und es kommen ja noch ca. 19 weitere Jahre mit je 3.000.000 kWh macht dann um die 60.000.000 kWh Strom über die 20 Jahre.
O.K., 3000 MWh/Jahr, das sind 8,22 MWh/Tag. Bei 2 MW Leistung schaff es in 4 Stunden! Ver gibt Ihnen den Strom in den restlichen 20 Stunden des Tages? Steckdose?
Vortragsabend: Infraschall und Gesundheit Recht auf körperliche Unversehrtheit 23.05.2019
https://www.youtube.com/watch?v=b-yHDUXZMJc
Repowering, dann spielt das Herz verrückt! 11.04.2019
https://www.youtube.com/watch?v=8uP-Wl6386o
Rotorblätter nicht aus Stahl! Das wäre harmlos- das Recycling ist jahrhunderte lang erprobt. Sondern die sind auch verschiedenen Mischungen von GFK- Kunststoffen zusammengesetzt! Die sind weit leichter, als Stahl und ihre Stabilität ausreichend. Nur ihr recycling bis heute nicht geklärt! Zwar lassen sie sich themisch verwerten, also verbrennen, beispielsweise in Zementfabriken. Aber bei den Glasfasern muß man aufpassen, daß diese nicht asbestmäßig in die Umwelt entweichen. Zudem zählt Verbrennen eigentlich nicht zum Wiederverwerten. Die Komponenten lassen sich bisher großtechnisch nicht voneinander trennen- die Kunstharze und besagte Glasfasern. Und das ist noch stark vereinfacht, sie bestehen aus verschiedensten Cocktails von Bausteinen.
Was soll denn diese ganze Hampelei mit 300 Tonnen Eisen und 170 Tonnen Kokskohle und dem Bergbau?
Die Kosten für eine Windkraftanlage betragen 890.000 Euro für ein Megawatt
Quelle: http://www.erneuerbare-energie-windenergie.de/windenergie-kosten
Diese Anlage liefert günstigstenfalls pro Jahr
0,2 * 1MW * 8760h = 1752 MWh bzw. 1.752.000 kWh
beim Preis von 0,05 €/kWh wären das 87.600 €
und würde sich demnach in ~ 10 Jahren amortisieren, dabei sind Wartungskosten und Abschaltung bei verstopften Netz nicht berücksichtigt.
Wenn man aber die Wartung und die für Windflauten erforderliche Speicherkapazitäten (Pumpspeicherwerke, Akkus u.a.) in die Berechnung einbezieht – was bei Abschaltung der Kohlekraftwerke unumgänglich ist – wird sich so eine Anlage niemals amortisieren!
Das könntet ihr doch mal ausrechnen anstatt mit 300 Tonnen Eisen und 170 Tonnen Kokskohle zu argumentieren…
_
„Die Kosten für eine Windkraftanlage betragen 890.000 Euro für ein Megawatt“
Propagandazahl, oder? Die durchschnittlichen Kosten 2000-2017 WKA Onshore betrugen 1.490.000 €/MW, die durchschnittlichen Kosten im Jahre 2017 1.550.000 €/MW (in den letzten Jahren steigen die durchschnittlichen Kosten wieder – sog. Schwachwindanlagen im Binnenland – hohe Türme, große Rotoren, kleine Generatoren – machen sich bemerkbar.)
Genau so ist es Herr Bösche.
Allerdings scheinen die Kosten von 890k€/MW noch deutlich geschönt zu sein.
Ich denke mal etwas von ca. 11Mio € für die Errichtung eines 6,5MW Monsters gelesen zu haben.
Das Zitat, auf das Herr Bösche verweist, ist genau: „Der Preis pro Kilowatt lag anfangs der 90er Jahre noch bei 1260 Euro, bis 2004 fiel er fast um ein Drittel auf nur noch 890 Euro pro Kilowatt.“
Ab 2006 sind die spezifischen Kosten der Windmühlen fast kontinuierlich gestiegen …
Realistisch liegen die Investitionskosten wohl zwischen 1,5 und 2 Mio.€/MW.
Dazu Betriebskosten (Wartung und Reparaturen, Pachtzahlungen, kaufmännische und technische Betriebsführung, Versicherungskosten, Rücklagen usw.) bei 30-35 €/MWh.
Sind Sie dann bei Kosten (Abschreibung + Betriebskosten) von 80 €/MWh bis 102 €/MWh …
Gerald Weber schreibt am 10. Juni 2019 um 11:25
„Ich denke mal etwas von ca. 11Mio € für die Errichtung eines 6,5MW Monsters gelesen zu haben.“
Ich denke mal etwas von ca. 3MW für die Errichtung eines Monsters gelesen zu haben das so der Deutschlandweite Durchschnitt bei den neuen Windkraftanlage ist.
Da dürfte auch das optimale Preis-Leistungsverhältnis vorliegen.
Der Bundesverband WindEnergie e.V. schreibt am 11.10.2018
„Laut des Vestas-Jahresberichts 2017 ist der durchschnittliche Verkaufspreis für Windkraftanlagen bei Neuaufträgenvon 0,95 Millionen Euro je Megawatt im vierten Quartal2016 auf 0,74 Millionen Euro je MW im vierten Quartal 2017gesunken.“
Quellenangabe:
https://www.windindustrie-in-deutschland.de/fachartikel/neue-anlagen-viel-mehr-strom-fuer-viel-weniger-geld/
Da können die Angaben von Herr Bösche 890k€/MW Leistung durchaus realistisch sein, wobei mit Sicherheit es auch Fälle gibt wo das kW Leistung auch mal 1000 € kostet.
Ich würde ja vermuten, daß der Vestas-Jahresbericht (also ein Bericht des weltweit größten WKA-Herstellers) nur von den Kosten der Anlage spricht, nicht von den gesamten Kosten (Infrastruktur inkl. Netzanbindung, Aufstellungskosten etc.)
Bisher ging man davon aus, daß die Anlage selbst etwa 70% der Kosten ausmacht, wenn die Preise (vorübergehend?) ins Rutschen kommen, dürfte der Anteil sogar noch niedriger liegen.
Wenn auch die Türme deutlich wachsen – die Kosten für den Turm steigen etwa quadratisch mit der Nabenhöhe, da werden die Windmüller vielleicht mehr ernten können, sicher aber mehr investieren müssen …
„die Kosten für den Turm steigen etwa quadratisch mit der Nabenhöhe“
Nein, die steigen mit Werten oberhalb von 3 der Potenzvariablen. Die Windgeschwindigkeit nimmt nämlich mit der Höhe zu.
Im ehemals schönen Nordschwarzwald wurden in Straubenhardt (20 km südöstlich Karlsruhe) 11 Anlagen Siemens 3 MW für Gesamtkosten von 66 Millionen Euro in eine Waldgebiet des ehemaligen Schwarzwald-Wanderweges gestellt. Naturzerstörung pur! 1.5 Mio Euro / MW mag im Flachland und 1 Mio Euro mit kleinen Küstenalagen möglich sein, in den bergigen Regionen in BW, RP oder Hessen aber steigen die Kosten aber erheblich an und liegen bei 2000 Euro / kW.
Punkt 5 stimmt leider nicht.
Viele Windmühlen (z.B. GE) arbeiten mit doppeltgespeisten Asynchrongeneratoren.
Diese enthalten kein Neodym.
Ich bin ein Gegener von Windrädern (u.a. wegen des Infraschalls),
aber wir müssen bei den Fakten bleiben, sonst sind wir angreifbar.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
Aber die Langsamläufer schon! Also vorwiegend die Offshore- Anlagen und die großen Onshore- Anlagen. Sonst bekommt man die notwendigen magnetischen Feldstärken nicht hin. Und ohne Vorschaltgetriebe= weniger reparaturanfällig. Und den Wirkungsgrad vermindert dieses auch noch. Man kann die Generatoren aufgrund der Ströme nicht vielpolig genug ausbilden- der Kupferleiter muß einen bestimmten Durchmesser besitzen.
Ich halte es für ein Märchen, dass 30.000 Euro ausreichen werden, um eine Windmühle mit einem 1000/2000/3000 t Fundament zu entsorgen und umweltverträglich aufzuarbeiten.
Vielleicht mal Experten dazu befragen.
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Eine interessante und mit vielen Zahlen belegte Information über den Irrsinn der Windenergie. Windmühlen sind Energievernichtungsmaschinen. Die vielen Zahlen sind für den Beweis dieser Aussage allerdings gar nicht nötig. Es genügt, ganz einfach die Kosten von Windstrom und Kohlestrom miteinander zu vergleichen. Windstrom kostet das Drei- bis Vierfache des Kohlestroms. Da sämtliche Kosten gemäß KEÄG aus dem Einsatz von Energie resultieren, verbraucht die Produktion von Strom aus Windenergie die 3- bis 4-fache Menge an eingesetzter Primärenergie. Soweit die Primärenergie aus Kohlenstoff-haltigen Trägern besteht, wird bei deren Einsatz CO2 emittiert. Strom aus Wind verursacht folglich eine 3- bis 4-fach höhere CO2-Emission als Kohlestrom.
„Was macht man mit Millionen Tonnen rostender Stahl-Rotorblätter“ – Schön wäre es, wären sie aus Stahl!
„Neodym, eine seltene Erde, ist in jeder Windturbine enthalten“ – Nein, icht in jeder.