Deutsche und Österreicher denken häufig, felix Helvetica; Schweiz, Du hast es besser. Direkte Demokratie, eine seit Jahrhunderten an die Kette gelegte Bundesregierung, deren Vertretern sogar bei jeder kleinen Auslandsreise auf die Finger geguckt wird. Weltrettungsfantasien abgehobener Nationalpolitiker wie Merkel oder O’Bama scheinen da ausgeschlossen.

Denkste!

Wußten Sie, daß das Binnen-I, also der erste Genderneusprech, eine Schweizer Erfindung ist? Und von einem Autor namens Herodot erfuhren wir neulich in der Schweizer Weltwoche, daß die Großstädte der Eidgenossenschaft ähnlich wie die in der BRD oder Österreich zum Teil schon mehrheitlich von Secondos, Immigranten (-Kindern), bevölkert seien.

Da darf die Schöne Neue Schweiz natürlich auch in Sachen Klimasozialismus nicht nachstehen. Man könnte denken, das Alpenland hätte mit seinen Berggipfeln schön viel Wind für die bei linken Politikern beliebten Vogel-Schredder-Anlagen. Mitnichten: Das Bundesamt für Energie (BfE) hatte für die Abstimmung zum Schweizer Energiegesetz 2017 wohl Winddaten manipuliert. Die Politik hat ähnlich wie in Merkeldeutschland vor, den Schweizer Energiebedarf 2050 mit bis zu 10% über Windkraft zu decken. Dafür bräuchte man bis zu 800 neue Windräder (der Tourismusverband wird sich freuen).

Das BfE betreibt im Internet einen Windatlas, der zeigt, wie stark es wo weht, bzw. nicht weht. Denn gegenüber 2016 fallen die aktuellen Daten deutlich magerer aus. Selbst wenn die Angaben von 2016 nicht geschönt wären: Das BfE beweist hier selber, daß Wind eine unstetige Energiequelle mit geringer Dichte ist. Ohne große und effiziente Energiespeicher, die wir schlicht nicht haben, ist Windkraft für ein hochentwickeltes Industrieland keine Option.

Die Windkraftgegner von der Bürgerinitiative „Freie Landschaft Schweiz“ werfen dem Bundesamt nun vor, vor der Abstimmung 2017 die Daten manipuliert und anschließend korrigiert zu haben. Das BfE reagiert darauf mit dem Hinweis, daß der aktuelle Windatlas mit Hilfe einer mittlerweile viel höheren Zahl von Messgeräten erstellt worden sei, daher die veränderten Daten. Die geringeren Windwerte reichten trotzdem aus, das idyllische Urlaubsland vollzuspargeln. Und man habe auf keinen Fall aus politischen Gründen manipuliert. Wollen wir es hoffen. Nicht, daß sich wie beim Climate-Gate ein Computerhäcker einschleicht und verräterische Emails ins Internet stellt. Hieße das dann „Wind-Gate“?

 

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