Am 12. Dezember 2017 trat der rbb eine breit angelegte, hoch konzertierte Kampagne zur Dieselverteufelung los. Auf allen Kanälen wurde über zigtausende von „vorzeitigen Todesfällen“ berichtet, die durch die „Stinker“, also dieselgetriebene PKW, verursacht würden. Andere Anstalten der ARD und des ZDF sowie fast alle Medien übernahmen diese Horrormeldungen und jazzten in breiter Übereinstimmung die Stimmung im Lande hoch.

All das diente der medialen Vorbereitung des im Februar 18 erwarteten Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes dessen Urteil die Kommunen verpflichten würde, nach Klagen der „Deutschen Umwelthilfe“ (DUH) für Dieselfahrzeuge bis Euro 5 Fahrverbote auszusprechen.  Das musste vorbereitet und medial orchestriert werden. Dass die Automobil Industrie selber schöne Steilvorlagen für ihre Verdammnis geliefert hatten – Stichwort Schummelsoftware- sei auch festgestellt.

Um schön zu menscheln, durfte dann der bisher nur als Parlamentsreporter tätige Florian Eckardt in einem Beitrag, unter dem Titel „mir stinkt´s“  seine tiefe Betroffenheit, ja Panik über die Überschreitung des mickrigen Grenzwertes von  40 µg/m^3 an einigen Stellen der Stadt kundtun.

Er wolle seine Lunge nicht länger als Abgasfilter missbraucht sehen, tat er kund und zu wissen. Und verkündete noch viel mehr ihn Empörendes.

Diese rbb Kampagne war die Initialzündung für viele weitere und erwies sich als voller Erfolg. Millionen von Dieselbesitzern saßen plötzlich auf ihren nun fast unverkäuflichen Dieselautos fest. Ihre Vermögensverluste waren enorm. Neubestellungen von Diesel KfZ brachen massiv ein, der Diesel war dem Untergang geweiht.

Inzwischen verkünden die Autobauer Massenentlassungen, die Zulieferindustrie leidet ebenfalls, aber stirbt langsamer. Vielen von ihnen steht das Wasser bis zum Hals, Betriebsverkäufe – zur Not auch an die Chinesen- werden nicht mehr nur theoretisch diskutiert, sondern bereits praktisch verhandelt. Wenn man denn in der glücklichen Situation ist überhaupt mit einem potentiellen Käufer verhandeln zu können.

Screenshot aus der Mario Barth Sendung bei FB

Update: Unbedingt anschauen Mario Barth deckt auf zu den Themen Stickoxid und Feinstaub 

 

Das per FAKENEWS künstlich entfachte Dieseldrama im zeitlichen Ablauf. Eine Mail-Dokumentation

Diese traurige Entwicklung hat nun, nach mehr als 14 Monaten, einen ersten, leider unwürdigen Abschluss gefunden, den ich hiermit dokumentieren will.

Denn ich schrieb Herrn Eckardt bereits am 15.12.17 eine umfangreich aufklärende Mail und bat ihn darin seine Falschbehauptungen bzw. falschen Schlussfolgerungen richtig zu stellen, denn so könnten die nicht stehen bleiben.

Daraus entspann sich ein zwar zäher aber sehr aufschlussreicher Mailwechsel, der mit meiner heutigen Mail an die rbb Intendantin Frau Patricia Schlesinger seinen vorläufigen Abschluss fand.

Man lese selbst  (Den vollständigen Mailwechsel können Sie als pdf Antwort Re Antwort Abgasalarm in Berlin  Mail Eckardt und Antwort 18.1.18n Mail an Florian Eckardt 15.12.17 Antwort Eckardt vom 14.3.19nachlesen)

 

Hier meine Mail vom 15.3.19

Sehr geehrte Frau Intendantin Schlesinger,

hiermit möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass es Ihnen schlussendlich, nach nur zwei Monaten, gelungen ist, Ihren Mitarbeiter Florian Eckardt zu einer Antwort auf meine Mail vom 9.1.19 zu bewegen. Dass sie, wie erwartet, uneinsichtig ausfiel: geschenkt.

Dass Herr Eckardt weiterhin seiner Meinung huldigt, dass ein frei gewürfelter von der WHO nur als Richtwert gedachter, dann von den EU-Gremien, frei Schnauze, zum Grenzwert umfunktioniert, bei Überschreitung seine Gesundheit gefährden könne, ebenfalls geschenkt.

Dass er aber den Lungenfachärzten um Prof. Köhler das Wort im Munde umdreht, wenn er schreibt, dass „dieser seine Berechnung zur Aufnahme von Stickoxiden durch Raucher zurückgezogen hätte“: nicht geschenkt. Richtig ist, dass Köhler sie in einigen unwichtigen Teilen korrigiert hat. Denn der sagte lt. ndr:“Insgesamt ändern diese kleinen Korrekturen natürlich nichts an der Gesamtaussage, dass die sogenannten Hunderttausende von Toten durch Feinstaub und NO2 sowie die daraus verursachten Krankheiten in Europa nicht plausibel sind“.

Niemand wird Herrn Eckardt vorwerfen, dass er sich persönlich von einer imaginären „wissenschaftlich“ verbrämten Gefahr ins Bockshorn jagen zu lässt. Ja Panik empfindet. Man sollte ihn dann allerdings nicht als TV-Journalisten beschäftigen, der ungebremst diese Panik auf seine Zuschauer überträgt, sondern ihn vielleicht für anderweitige Verwendung weg empfehlen. Jedenfalls weit weg von jeglicher Beschäftigung im ÖR, soweit diese auf Außenwirkung angelegt ist.

Wer nicht imstande ist, Propaganda als solche zu erkennen und diese, statt objektiver Information, auch wenn sie als Meinungsbeitrag getarnt ist, verbreitet, hat -zumindest nach meiner unmaßgeblichen Meinung – in einem ÖR Sender nichts zu suchen. Denn Herr Eckardt erweist dem rbb im Speziellen und den ÖR-Medien im Allgemeinen einen Bärendienst. Und damit auch ihren vielen ehrlichen und professionellen Mitarbeitern, die ungefragt in Mithaftung genommen werden.

Es sind Leute wie Ihr Herr Eckardt, die inzwischen zahlreich beim rbb und in anderen ÖR- Medien -aber nicht nur dort- beschäftigt werden und immer mehr selber denkende Zuschauer dazu bringen, sich dauerhaft von ihnen zu verabschieden.

Abschließend erlaube ich mir den Experten für Stickoxide den Mediziner und Biochemiker Prof. Alexander Kekulé zu zitieren, der nach gründlicher Untersuchung, bezogen auf die Festlegung der Grenzwerte, sagte:

„Das ganze Verfahren zur Festlegung der Grenzwerte war aus Wissenschaftlersicht zum Fremdschämen“.

Das gilt auch für die gesamte Stickoxidkampagne, die der rbb ab Dezember 2017 gefahren hat und auch für ihren Mitarbeiter Florian Eckardt.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

PS

Zur Übung empfehle ich Herrn Eckardt folgende epidemiologisch völlig konsistente und vor allem statistisch korrekte Zusammenhänge in einem künftigen „Zwischenruf“ als Ansichtssache zu verwenden:

Im Jahre 1972 waren in der alten Bundesrepublik ca. 19.000 echte vorzeitigeTodesfälle durch Verkehrsunfälle zu beklagen. Der PKW Bestand lag bei 16 Millionen PKW´s.2018 gab es in ganz Deutschland ca. 3300 echte vorzeitige Todesfälledurch Verkehrsunfälle. Der PKW Bestand lag bei 46 MillionenPKW´s.

Meine statistisch völlig abgesicherte, epidemiologisch zu 100 % korrekte Schlussfolgerung: Je mehr PKW´s, desto weniger echte vorzeitige Todesfälle durch Verkehrsunfälle.

PPS. Wie bereits in früheren Mails mitgeteilt behalte ich mir vor den gesamten Mailverkehr oder Teile daraus zu veröffentlichen.

Zitat

„Die Sachverständige Professorin Dr. Peters vom Helmholtz Zentrum München hat ausgesagt, dass NO2 über unterschiedliche chemische Prozesse wahrscheinlich zu oxidativem Stress beitragen könne, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse bisher aber eine gesicherte lineare Expositions-Wirkungsbeziehung für Stickoxidemissionen und Erkrankungen oder Erhöhung der Sterblichkeit im Sinne einer robusten Zuweisung nicht zulassen. „Ich muss ehrlich gestehen, wir haben das, glaube ich, fürs NO2 noch nicht systematisch angeguckt. Für die Partikelforschung ist es angeschaut worden, also für den Feinstaub, und da findet man unabhängige Effekte von Feinstaub und Lärm. Fürs NO2 bin ich mir keiner Studie bewusst, die das schon mal systematisch angeguckt hat […].“
Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 18/12900,18. Wahlperiode 22. 06. 2017, Beschlussempfehlung und Bericht des 5. Untersuchungsausschusses gemäß Artikel 44 des Grundgesetzes*

 

 

 

 

 

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