Vor ein paar Tagen verkündete die International Energy Agency IEA, dass die Kohlenstoff-Emissionen im Jahre 2017 um 1,7% zugenommen haben (hier), nachdem Optimisten nach ein paar Jahren der Ungewissheit gehofft hatten, dass sie sich abschwächen oder zumindest ihren Höhepunkt überschritten haben. Stattdessen steigen die Emissionen weiter.
Selbst vor dem neuen Spitzenwert folgte nicht eine einzige große Industrienation den im Paris-Abkommen eingegangenen Verpflichtungen (hier). Um die Erwärmung des Planeten unter zwei Grad Celsius zu halten – ein Ziel, dass noch vor kurzem bei Überschreiten desselben als die Grundlage für eine Klimakatastrophe galt – sollen alle Nationen diese Verpflichtungen einhalten oder sogar unterbieten. Es haben 195 Staaten unterschrieben, von denen nur die Folgenden als „im Bereich der Paris-Vereinbarungen liegend“ angesehen werden (hier): Marokko, Gambia, Bhutan, Costa Rica, Äthiopien, Indien und die Philippinen.
Dies setzt Donald Trump in eine günstige Perspektive nach seinem Entschluss, sich aus dem Vertrag zurückzuziehen. Tatsächlich könnte sich sein Schritt ultimativ als pervers produktiv erweisen, scheint doch der Rücktritt der USA als Führer bzgl. Klima China mobilisiert zu haben. Dieses Land strebt danach, diese Rolle zu übernehmen und sehr viel konsequenter die Zukunft des Planeten im Auge zu haben, und zwar wegen seiner Größe und der relativen Armut. Das Land will eine viel aggressivere Haltung bzgl. Klima einnehmen. Natürlich sind diese bekräftigten Verpflichtungen Chinas zu diesem Zeitpunkt auch nur Rhetorik.
Mehr dazu hier.
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Aus dem jüngst veröffentlichten IEA-Report:
Die globalen, mit der Energieerzeugung anfallenden CO2-Emissionen sind im Jahr 2017 um 1,7% gestiegen, das ist eine Zunahme um 460 Millionen Tonnen (Mt). Damit wurden ein historischer Höchststand von 32,5 Gt erreicht. Zu der Zunahme des vorigen Jahres war es nach drei Jahren einer konstanten Emissionsmenge gekommen, und diese Zunahme steht im scharfen Kontrast zum Erreichen der Pariser Klimaziele.
Die Zunahme der Kohlenstoff-Emissionen, äquivalent zu den Emissionen von 170 Millionen zusätzlichen Autos, war die Folge eines starken globalen wirtschaftlichen Wachstums um 3,7%, geringerer Preise für fossile Treibstoffe und schwächerer Bemühungen bzgl. Energie-Effizienz. Diese drei Faktoren sorgten für einen Anstieg des globalen Energiebedarfs um 2,1% im Jahre 2017.
Der Trend zu steigenden Emissionen war jedoch nicht einheitlich. Während die Emissionen in den meisten großen Nationen zugenommen haben, gab es in einigen anderen einen Rückgang, wie etwa in den USA, UK, Mexiko und Japan.
Der stärkste Rückgang wurde in den USA verzeichnet, wo die Emissionen um 0,5% oder 25 Mt auf 4810 Mt CO2 gesunken waren. Dies war das dritte Jahr in Folge mit einem Rückgang. Während der Vorjahre spielte der Wechsel von Kohle zu Gas dabei eine Hauptrolle. Im vorigen Jahr war der Rückgang die Folge einer stärkeren Energieerzeugung mittels Erneuerbarer und einer sinkenden Energienachfrage. Der Anteil Erneuerbarer bei der Stromerzeugung erreichte mit 17% ein rekordhohes Niveau, während der Anteil der Kernkraft stabil 20% betrug.
Die Zunahme der Kohlendioxid-Emissionen im Zuge der Energieerzeugung im Jahre 2017 ist eine ernste Warnung hinsichtlich der globalen Bemühungen zum Kampf gegen den Klimawandel und zeigt, dass die gegenwärtigen Bemühungen unzureichend sind, um die Paris-Ziele zu erreichen.
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Es scheint, dass Präsident Trump recht hatte. Die USA sind nicht einmal mehr Teilhaber am Paris-Abkommen, seit Präsident Trump im vorigen Jahr aus dem Abkommen ausgestiegen ist. Aber dennoch sind die USA führend bei der Reduktion von CO2-Emissionen pro Nation.
Es ist abzusehen, dass die Warmisten nicht erfreut sein werden.
Link: https://wattsupwiththat.com/2018/03/26/parisagreement-climate-accord-fails-co2-emissions-growing-worldwide-trump-vindicated-for-pulling-out/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ob mit oder ohne Pariser Abkommen – da die CO2 Menge in der Atmosphäre keinen Einfluss auf die Temperaturen hat, sind „2 Grad C“mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit o.k.!!
https://de.scribd.com/document/374695239/Anthropogener-Klimawandel
Sehr geehrte Herren Stefan Strasser und Cris Frey,
lobenswert von Ihnen beide ist der Versuch das Thema mit der Netzfrequenzschwankung nochmal in die öffentliche Diskussion zu bringen.
In der natürlichen Art und Weise, wie ich es hier bei EIKE kennengelernt und mittler Weile auch wertschätze.
Der Spielwitz hinter dieser Fingerübung blieb aber leider verborgen.
Hinweise dazu gibt vielleicht folgende Bemerkung.
Swissgrid ist seit Bestehen des Verbundnetzes verantwortlich für die richtige Uhrzeit der Radiowecker und andere Uhrwerke,die Ihre Energie aus diesem Netz bekommen.
Die Netzfrequenz wird von der Primär- und Sekundärleistungsregelung der rotierenden Massen im Verbundnetz ,die direkt über Wechselspannung geschaltet sind, auf den vereinbarten Wert gehalten.
Nur wenn alle Sekundärleistungsregler im Netz auf die 50 Hertz eingestellt sind, bleibt die Netzfrequenz langfristig in der Toleranz von +- 100 Sekunden.
Die Betonung liegt auf ALLE !!
Mit herzlichem Glückauf
Wenn man will, dass in Deutschland nicht die Lichter ausgehen, dann muss man die Kernkraft durch Kohlekraft zwangsläufig ersetzen. Oder man steigt nach der Kernenergie auch aus der Kohle aus…dann befindet man sich jedoch wieder im Mittelalter. Die Frequenzschwankungen im Stromnetz nehmen weiter zu….meine Uhr am Herd geht schon wieder 5 Minuten vor….die Frequenz im Stromnetz wird zum Problem….Innerhalb von 3 Monaten musste die Uhr an meinen Herd schon 2x 5Minuten zurückgestellt werden.
Mal schauen, wann der Strominfarkt und damit der Blackout sich einstellen wird…die Abstände und die Anzeichen werden mehr und mehr sichtbar…bemerkbar.
„meine Uhr am Herd geht schon wieder 5 Minuten vor“
Das ist unglaubwürdig, weil Energie im Netz fehlte, was eine Reduktion der Frequenz bewirkte. Damit gehen Synchronuhren nach und nicht vor!
Oha, Herr Strasser. Wie ist es dann zu erklären, dass meine am Stromnetz hängende Uhr (ohne Funksignal) plötzlich 4 Minuten vor ging, und zwar von einem Tag zum anderen? Sonst war sie immer richtig gegangen…
Ich interpretiere es als Netz Instabil. Zusammenhänge weiß ich aber nicht.
Chris Frey
Als ich den Kommentar schrieb, besuchte ich zuvor die ENTSO-Seite, dort stand noch der alte Kommentar.
Jetzt lese ich, in den letzten Tagen wurde Frequenz aufgeholt mit 50,01 Hz. Damit ist jetzt offenbar alles wiederhergestellt und mein Kommentar von 12:47 obsolet. Die Meldung von Hrn. Hofman ist also okay, wenn er zuvor die Uhr umgestellt hat, mußte er es ein zweites Mal machen.
http://orf.at/stories/2432858/