Ein Blick auf die Entwicklung der NAO (Nordatlantische Oszillation, ein Maß für das Luftdruckgefälle zwischen Azoren und Island) zeigt, dass sich im Dezember 2017 zunehmend positive NAO- Werte einstellten, was mildes Westwetter in Mitteleuropa begünstigt und uns das alljährliche „Weihnachtstauwetter“ beschert hat:
Bauernregeln werden zwar oft als altmodisch belächelt; doch oftmals haben sie einen wahren Kern. Sie stellen oft (unbewusst) auf die Erhaltungsneigung der großräumigen Zirkulation ab, welche kurz nach der Wintersonnenwende besonders groß ist. Die beiden Regeln „Dezember, wechselhaft und lind, der ganze Winter bleibt ein Kind.“ und „War bis Dreikönigstag kein (richtiger) Winter, so folgt (meist) keiner mehr dahinter“ machen wenig Hoffnung auf Winterwetter, zumal auch fast alle Modelle eine sehr milde Witterung in den Monaten Januar und Februar erwarten, freilich mit großer Unsicherheit:
Fazit: Eindeutige, verlässliche Anzeichen für einen länger kalten Hochwinter 2018 fehlen. Es bleibt vorwiegend mild bis sehr mild. Kurze winterliche Episoden oder ein einzelner zu kalter Wintermonat sind noch nicht völlig ausgeschlossen, aber momentan wenig wahrscheinlich. Nur mit ganz viel Glück könnte sich also nach Mitte Januar noch eine Umstellung hin zu sehr kalter Witterung vollziehen; letztmalig erlebten wir Ähnliches im Winter 2011/12.
Zusammengestellt von Stefan Kämpfe, unabhängiger Klimaforscher, am 26.12. 2017
Ich frage mich auch immer wieder….wenn man in ein Schwimmbad mit 15, 14, 10 Graden Wasser springt, dann ist es KALT. Wenn man aber mit der Unterhosen bei unter 10 Grad oder auch 14 Grad im freien herumläuft, dann soll es auf einmal MILD sein?!
Ich bitte also darum…wenn wir von „Gefühlen“ wie Mild, Frisch, Kalt oder Warm, heiß sprechen, dann immer von der gleichen Basis ausgehen…so wie uns eben Gott geschaffen hat und wir auf diese Welt gekommen sind…im NACKTEN ZUSTAND und mit einer Betriebstemperatur von 37 Grad. Diese Betriebstemperatur ist nämlich jederzeit aufrecht zu halten.. anzupeilen.
Im Vergleich zu den USA und Kanada beginnt dieser Winter mit seinem ersten Monat Dezember tatsächlich mild, wobei sich das „mild“ ausschließlich auf die Temperaturen der derzeitigen DWD-Stationen bezieht. Wer täglich draußen ist, empfindet die ständig windigen und naßkalten Tage nicht als mild. Aber, eisige Frosttage brachte der Dezember 2017 nicht und so ordnet der DWD diesen Monat als Zeichen der Klimaerwärmung ein. Beim Betrachten der DWD-Stationen fallen natürlich wie immer die viel wärmeren Städte auf, die den Dezemberschnitt unseres Landes nach oben treiben. Beachtenswert ist jedoch ein anderer Punkt. Nämlich die Zweiteilung nach der Meereshöhe der Stationen. Unten mild, oben kalt. So gut wie alle Stationen unter 500 m zeigen gegenüber dem Vergleichzeitraum 1981 bis 2010 einen Temperaturüberschuss, Stationen über 700m eher ein Defizit. Bsp. Hohenpeißenberg hat einen Dezemberschnitt von – 1 Grad unter dem Vergleichswert, ebenso die deutschen Mittelgebirge und auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze sind es dann – 2,5 Kelvin unter dem Vergleichsschnitt. Die Wirtsleute im Münchner Haus auf der Zugspitze sehen einen äußerst schneereichen Winterbeginn mit strenger Kälte. Man könnte es auch so ausdrücken: auf Deutschland lagert ein Kältepolster, das aufgrund der vom Menschen erzeugte Wärme in Bodennähe nicht nach unten kommt. Die absteigende schwerere und kältere Luft wird einfach aus Deutschland rausgeheizt. Dazu tragen seit einigen Jahren auch die zusätzlichen Stromleitungen bei, der dort transportierte alternative Überschuss wird einfach in die Gegend verheizt. Auf den Leitungen bleibt kein Schnee liegen, sondern nur auf den Masten.
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Sehr geehrter Herr Kämpfe
Wie seit Jahren am Jahresende erschien auch am 29.12.in der sächsischen Freien Presse ein Jahresrückblick über den Wetter u.Klimaablauf des Jahres siehe hier
https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/DEUTSCHLAND/Wetter-2017-Nur-Januar-April-und-September-zu-kalt-artikel10089304.php
Zu den passgerecht,provozierenden Fragen ( wie immer)von Frau Gaby Thieme antwortete passgerecht so wie wir es wohl hören sollen Herr Falk Böttcher,Agrameteorologe in Leipzig.Vielleicht kennen Sie ihn?!
Zu den Antworten von Herrn Böttcher möchte ich mich hier nicht äusern (für mich das übliche Bla-bla um was bestätigen zu müssen?) aber vielleicht können Sie hier auf Eike eine entsprechende Gegenantwort zu den Ausagen von Herrn Böttcher verfassen!
Mit frdl. Grüßen von Matthias Grimm aus Zwönitz im Erzgebirge
Ein frohes neues Jahr wünsche ich Ihnen und den Mitlesern,
Möglicherweise sind in diesem Dezember die Inversionswetterlagen etwas knapp ausgefallen. Dies könnte die niedrigeren Dezember-Temperaturen der Bergstationen erklären.
MfG
Ketterer
Anders schaut dies jedoch aus, wenn man keinen Strom…keine Energiequellen zur verfügung hat….da kann eine „milde“ Witterung….also Regenwetter bei unter 10 Grad schon einen zu schaffen machen und man würde wohl nicht mehr so gefällig über einen „Milden und Wechselhaften“ Winter reden….Winter bleibt Winter und ist die Zeit der Dunkelheit und des Energieverbrauchs.
Wie schon mal gesagt…ich rate jeden mal den achso „Milden und Wechselhaften“ Winter der gemäßigten Breitengraden in einen 200 Jahre Alten Bauernhaus, ohne Strom, fließend Wasser und Warmwasser zu verbringen.
Klima oder Wetter?
https://derstandard.at/2000071171708/Kaelte-in-den-USA-Trump-macht-sich-ueber-globale-Erwaermung