Teilweise resultiert diese Unsicherheit aus der unbekannten Geschwindigkeit, mit der Autonome Fahrzeuge (AVs) sich entwickeln werden, unterliegt dies doch nicht der Kontrolle der Regierung, und teilweise aus den hohen Stromkosten aufgrund der Klimapolitik. Das Herbst-Budget 2017 hat den echten Willen gezeigt, die Kosten der Politik zu limitieren, aber eine Bestimmung zur Kostensenkung könnte erforderlich sein, um die Entwicklung von AVs zu beschleunigen.
Ich bin gerade zurück aus Tokio, wo ich Vorträge über die Britische Energiepolitik gehalten habe. Ein Thema, das in meinen Vorträgen nicht zur Sprache kam, wohl aber wiederholt in den nachfolgenden Diskussionen mit japanischen Analysten, war die Stärke und Ernsthaftigkeit des Versprechens von Außenminister Michael Gove, um nicht elektrisch betriebene Fahrzeuge auslaufen zu lassen (hier). – Man fragte mich oft „wird UK dies tatsächlich und pünktlich versuchen?“ Wie es mir scheint, lautet die Antwort, dass zwar UK nicht den Zeitplan einhalten könnte, dies aber dennoch versuchen wird, und dass das Interesse an dieser Technologie groß ist. Natürlich ist es vollkommen richtig, die Verkündung mit Mr. Goves eigenen politischen Interessen aufzurechnen, aber Elektrofahrzeuge sind wirklich vielversprechend, schon aufgrund der Tatsache, dass die Elektrifizierung jedweder Prozesse an sich interessant und wünschenswert ist.
Außerdem schneiden britische Städte beim Vergleich der Luftgüte in denselben schlecht ab gegenüber Städten in anderen entwickelten Ländern. Japan beispielsweise hat anders als die EU Dieselfahrzeuge für den Personentransport abgelehnt und begrenzt deren Betrieb in urbanen Gebieten sogar hinsichtlich der Auslieferung von Gütern (es gibt dort sehr strikte „kein-Leerlauf“-Bestimmungen). Die Elektrifizierung einiger Transportmittel würde einen echten Unterschied ausmachen und wäre möglicherweise in der britischen Öffentlichkeit populär, vor allem hinsichtlich des Umstandes, dass der Enthusiasmus für Diesel einst EU-Politik war, im Zusammenhang mit dem VW-Skandal jetzt jedoch nicht nur fehlgeleitet, sondern auch korrupt ist.
Aber welche realistischen Aussichten gibt es hinsichtlich der Zunahme von EVs bei uns und international? Einige Hinweise auf eine Antwort können in den Fossil Fuel Price Projections (30.11.17) der UK-Regierung gefunden werden, findet sich doch darin eine nützliche synthetische Graphik, welche verschiedene Prophezeiungen zusammenbringt bzgl. des Ersatzes des Ölverbrauchs durch EVs:
Bis zum Jahre 2030 sehen die verschiedenen Studien eine Reduktion von nicht mehr als 4 mb [million barrel] pro Tag voraus, verglichen mit einer vorhergesagten globalen Nachfrage zu jener Zeit zwischen 90 und 109 mb pro Tag. Dies ist offensichtlich eine moderate Reduktion, und das Arbeitsministerium sagt dazu, was ziemlich verständlich ist: „Selbst unter den optimistischsten Szenarien sieht BEIS keinen Beweis, dass das Volumen von Rohöl im Jahre 2030 ausreicht, die Preise im Jahr 2030 vollkommen umzugestalten“.
Nach dem Jahr 2025 ist das hervorstechendste Merkmal der Schätzungen der Grad, mit dem sie divergieren. Man sollte daraus ablesen, dass es dabei große Unsicherheiten gibt. Dies ist kaum überraschend, aber es ist gut, dies jetzt schwarz auf weiß vor sich zu haben.
Hinter dieser Unsicherheit stehen mindestens zwei grundlegende Faktoren. Erstens, die Schwierigkeit der Abschätzung des Tempos, mit der Autonome Fahrzeuge AVs für die Märkte sicher und attraktiv werden. Um wirklich erfolgreich zu sein, werden EVs zu AVs werden müssen, also zu Fahrzeugen, welche ihre Passagiere befördern und dann selbst an zentralen Ladestationen mit Netzanbindungen hoher Kapazität aufgeladen werden können. So werden die hohen Kosten der Einrichtung lokaler Verteiler-Netzwerke umgangen, welche das Aufladen zu hause erlauben.
Zweitens und viel problematischer für die Elektrifizierung des Transportwesens ist neben anderen Maßnahmen die Tatsache, dass die Klimapolitik den Stromsektor so schwer preislich belastet mittels Vorschrift zur Erzeugung des Stromes aus Erneuerbaren, dass die hohen Kosten die Elektrifizierung in allen Bereichen einschließlich des Transportwesens behindern werden.
Diese peinliche Lage wird zu einem Test werden der Verpflichtung der Regierung bzgl. EVs, um nicht zu erwähnen, wie ernst es Mr. Gove meint. Falls es eine elektrische Zukunft für das Transportwesen auf der Straße gibt, muss der Strom billig sein. Angesichts der Bestimmung im Herbst-Budget, dass es keine neuen Subventionen geben werde, dürfte die gegenwärtige Politik so etwas kaum zuwege bringen. Dazu wären weitere Maßnahmen hinsichtlich der Kosten der bestehenden Politik zwingend erforderlich.
Link: https://www.thegwpf.com/42069-2/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bei der ganzen Diskussion zum elektrischen Antrieb ist doch nur folgendes zu sagen:
Alles was gebraucht wird, kann, wenn man von den Kosten absieht, produziert werden, mit einer Ausnahme. Das ist der Akkumulator. Alles andere ist seit Jahrzehnten bekannte Technik. Dann folgt auch sofort die Frage : Wo kommt der Strom für die Akkus her ? Auch das kann erledigt werden, wenn man von den Kosten absieht. Das ist auch ist seit Jahrzehnten bekannte Technik.
Es steht weltweit kein Akku zur Verfügung, der einer solchen Anwendung gerecht werden könnte. Trotzdem werden Steuergelder an Hersteller gezahlt um Fahrzeuge herzustellen die im Alltagsgebrauch nicht bestehen können. Natürlich ist der Grund immer der Akku. Man will eine neue Technik einführen ohne sie zu besitzen.
Die Menschen, die für den Staat handeln, sind von dem Glauben befallen, da wäre nur noch ein bischen Entwicklung notwendig, dann haben wir den Akku. Es wird aber schon seit mindestens 100 Jahren daran geforscht, ohne den Durchbruch zu erreichen. Das Problem ist gigantisch. Die Atome, aus denen alles besteht, müssen das auch hergeben.
Sicher weis man in der Wissenschaft darüber bescheit. Man sagt aber nichts, weil man damit am eigenen Stuhl sägen würde. Forschungsgelder von Politikern, die ihren Verstand bei der Partei abgegeben haben, zu bekommen ist ja wohl nicht allzu schwer. Dann auch noch Reisen zu Veranstaltungen in der ganzen Welt.
Die Wissenschaft ist ja seit 1919 bekannt für ihre Betrügereien. Diese halten sich dann bis heute und werden nicht dem Publikum bekannt gemacht. Als Beispiel führe ich einen Arthur Addington an. Der hat 1919 vor der Royal Society einen Vortrag über seine Beobachtungen einer Sonnenfinsternis gehalten. Von den Messungen, die er anstellte, hat er 3/4 verworfen weil sie nicht in sein erwartetes Ergebnis passten. Am nächsten Tag war ein anderer sogenannter Wissenschaftler durch diesen Betrug weltberühmt.
Auch Wissenschaft ist korrupt. Man sollte es nicht glauben.
@Gerald Pesch
Das sind keine Ignoranten, die da unterwegs sind sondern knallharte Lobbyisten die sich in NGOs tarnen und hier ihr Macht auf die entsprechenden Regierungen in der westlichen Welt ausüben….die EU ist ein einziger Haufen von NGOs Lobbyisten….die nur ihre Sichtweise haben und in den Nationalen Regierungen Europas unterbringen wollen…zu ihren ganz persönlichen Vorteil…die wollen an die Steuertöpfe der jeweiligen Nationen…und hier insbesonders an den Deutschen Subventionstopf = Steuertopf.
Egal ob jetzt beim Thema „Energie-Umwelt“ oder beim Thema „Währung-Finanzen“ oder eben dann auch zukünftig beim Thema „Sozialversicherung“….man will an das Geld des Deutschen Steuer- Abgabenzahler, des Deutschen Sparer und Arbeitnehmer. Diese EU-NGO Mafia inkl. der deutschen Regierung von CDU, SPD, Grüne und Linke wollen nur eines….das Geld der Deutschen Bürger!
Das hat alles mit „Klimaschutz“ oder Umweltschutz nichts zu tun, es geht um Umverteilung in die richtigen Taschen. Die Verlierer sind hauptsächlich die weniger entwickelten Länder, die immer noch in Stromarmut leben und denen die Infrastrukturen fehlen.Wie soll ein Farmer in Afrika seinen Geländewagen oder Traktor laden? Solarzellen fallen aus, denn er braucht sein Fahrzeug tagsüber. Es ist alles so krank!
Technik und Wirtschaft kann sich nur auf Basis von Wissen und Freiheit entwickeln. Mischt sich die Politik ein, passiert das Gegenteil. Dieser Effekt wurde schon in den 1980er Jahren erkannt und Gorbatschow führte die Perestroika ein. Ab 1987 wurde den Betrieben in der Sowjetunion erlaubt, eigene Entscheidungen zu treffen.
Heute läuft hier das Gegenteil ab. Die Politik will alles festlegen. Das führt zu immer mehr Problemen und Fehlern. Und was passiert am Ende? Das erinnert mich an einen Witz aus DDR-Zeiten: „Wir planen den Motor im Trabant vollkommen abzuschaffen. Wie soll denn das gehen? Ganz einfach. Mit der Wirtschaft geht es doch bergab, da rollt das Auto von allein nach unten.“
@Dr. Klaus Sander
Diesen Effekt der Einmischung einer ideologisch getriebenen Politik in die freie Markt-Wirtschaft-Gesellschaft kann man seit vielen Jahren in Venezuela ganz gut beobachten….auch Kuba ist so ein Land des Grün-Sozialismus.
4 mb [Megabite?]
Megabyte sind es garantiert nicht.
Nur:
Diese Maßeinheit habe auch ich in meinem ganzen Berufsleben noch nicht gesehen.
Gerade habe ich noch Recherchen durchgeführt – nichts sinnvolles gefunden.
Da es sich hier um den Verbrauch von Kraftstoffen, die aus Erdöl hergestellt werden handelt und der Text aus dem Englischen kommt, sehe ich eher einen Bezug auf Barrel
mb= millibarrel? oder
mb= miobarrel?
Spannende Frage:
denn das Fass=Barrel wird eigentlich mit „bbl“ als Maßeinheit geführt
Wikipedia sagt dazu aber wiederum:
‚The abbreviations Mbb and MMbbl refer to one thousand and one million barrels, respectively.“… was ja für den Europäer auch seltsam ist.
Denn das große M steht ja nicht für 1000 sondern für 1.000.000=Mega
Die Aufklärung der Frage würde mich echt interessieren!
Auch deshalb, weil sonst die wichtigste Grafik im Artikel keine belastbare Aussage bringt.
Damit sind Million Barrels per day gemeint. mbd „Ersatz des Ölverbrauchs durch Elektrofahrzeuge weltweit.“
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Natürlich ist es vollkommen richtig, die Verkündung mit Mr. Goves eigenen politischen Interessen aufzurechnen, aber Elektrofahrzeuge sind wirklich vielversprechend, schon aufgrund der Tatsache, dass die Elektrifizierung jedweder Prozesse an sich interessant und wünschenswert ist.
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Man kann sich immer nur wieder wundern was für Ignoranten (freundlich gesagt) da international in Sachen Verkehrspolitik unterwegs sind. Was ist da „vielversprechend“? Was ist da „interessant und wünschenswert“? Nur hohle Floskeln, fern ab jeder physikalisch-technischen Realität. Die Energiedichte von elektrochemischen Ladungsträgern sowie deren Ladezeiten sind weder interessant, noch vielversprechend noch wünschenswert, sie sind einfach nur Bullshit!! Wir werden von Idioten regiert, und wir wählen sie auch noch….