Vor ein paar Tagen berichtete Tesla Motors, dass es im dritten Finanzquartal 2017 nicht einmal ansatzweise die im ersten Finanzquartal 2017 prophezeite Anzahl von Model 3-Autos gebaut hat.
Objektiv sind das für Tesla keine guten Nachrichten. Das Unternehmen hat einen atemberaubend hohen Druck auf sich selbst ausgeübt, die Produktion des Model 3 mit einem Tempo zu erhöhen, welches buchstäblich beispiellos ist in der Historie des produzierenden Gewerbes. Elon Musk hat die Zukunft seines Auto-Unternehmens an die Bemerkung gekoppelt, dass sein Unternehmen bis zum Jahr 2020 eine Million Autos herstellen kann. Im Jahre 2016 produzierte Tesla gerade mal 83.922 Autos… insgesamt!
Man kann also in der ruinösen Welt des öffentlichen Handels auf dem freien Markt sagen, dass Elon sich nicht einmal den geringsten Hinweis leisten kann auf einen Schluckauf in einem Herstellungs-Beschleunigungsplan, auf den er sich tatsächlich als „Produktions-Hölle“ bezogen hat.
Hinweis von gestern:
Der Autobauer produzierte während des im September zu Ende gehenden Quartals nur 260 Model 3-Autos, weniger als ein Fünftel seiner Vorhersage von 1500 Autos. Der Output der Limousine, die ab 35.000 Dollar zu haben ist – das ist etwa die Hälfte der Kosten des am wenigsten teuren Modell S – war geringer als erwartet wegen nicht spezifizierter „Engpässe“, wie aus dem Unternehmen verlautete.
Aha, also mehr eine Produktions-„Delle“ als ein „Schluckauf“.
Ein wesentliches Verfehlen der Produktionsziele geht dem angenommenen Wert von Tesla mitten ins Herz. Falls man dort nicht dem primären Ziel folgend liefern kann, sagt einem die Logik, dass Tesla nicht überleben kann. Daher müsste der Handel mit Tesla-Anteilen heute desaströs sein, nicht wahr?
ABSOLUT FALSCH !!
Fragen Sie sich, wo dieses Gedankenexperiment fehlgegangen ist? Ich gebe Ihnen einen Hinweis: es war irgendwo zwischen „Elon“ und „Musk“.
Sehen Sie, Tesla ist nicht so sehr ein Auto-Unternehmen, sondern vielmehr ein Personenkult vermischt mit einem quasi-religiösen Glauben an die spaltende Überlegenheit des Silicon Valleys. In den Augen der Tesla-Gläubigen ist Elon Musk ein Prophet und Tesla seine Kirche. Der Handel mit Tesla-Anteilen erfolgt nicht auf der Grundlage von Daten, sondern auf der Grundlage des Stromes von Glaube und Zweifel unter den Tesla-Gläubigen.
Wie alle öffentlichen Unternehmen hat es Tesla mit finanziellen Projektionen auf Quartalsbasis zu tun, aber anders als fast jedes andere öffentliche Unternehmen hat es mit dem System gespielt, so dass Elon immer in dem zunehmenden Fanatismus geringer Erwartungen schwelgt. Erst vor ein paar Wochen schrieb der Analyst Adam Jonas bei Morgan Stanley eine Bemerkung zu Tesla, welche mehr der Beitrag eines Tesla-Fans als eine harte Finanzanalyse. Teslas Ergebnisse fliegen Jonas heute um die Ohren. Wir können aber garantieren, dass sein Glaube nicht erschüttert ist.
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Link: https://www.thegwpf.com/tesla-is-immune-to-bad-financial-data-because-logic-is-officially-dead-in-silicon-valley/
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Der Pressemeldung der enercity vom 23.10.2017 zufolge hat die Anlage eine Doppelfunktion. Überschrift der Pressemeldung und Link: „enercity und Daimler nehmen Batterie-Ersatzteillager für Elektrofahrzeuge ans Netz“
Es handelt sich um (Zitate in “ „):
1. Primärregelleistung als Netzsystemdienstleistung zu erbringen und
2. […] „ein „lebendes Ersatzteillager“ für elektromobile Batteriesysteme […]“ von Mercedes-Benz zu sein. „[…] 1.800 von insgesamt 3.240 der für die dritte Generation smart electric drive Fahrzeugflotte vorgehaltenen Batteriemodule wurden am enercity-Standort Herrenhausen zu einem Stationärspeicher gebündelt, und durch den zuständigen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) TenneT für die Erbringung von Primärregelleistung (PRL) präqualifiziert. Die Anlage stellt damit dem Strommarkt heute schon eine Leistung von 5 MW zur Verfügung. Die Fertigstellung der Gesamtanlage mit einer Speicherkapazität von insgesamt 17,4 MWh ist für das erste Quartal 2018 geplant. […]“
Wie in einem anderen Kommentar erwähnt, weiß der Käufer nicht, in welchem Alterungszustand sich der Akku des Elektromobils bei der Übernahme befindet. Als Beispiel der B250 e:
Auszug aus den Mercedes-Gewährleistungsbedingungen: „[…] Die Daimler AG (Hersteller) garantiert über die verkaufende Daimler Landesvertriebsorganisation (Garantiegeber) dem Käufer einer Mercedes-Benz B-Klasse B 250 e (Garantienehmer) nach Maßgabe der folgenden Bedingungen, dass der maximale Energieinhalt der Hochvoltbatterie trotz Erfüllung der Wartungs-, Lade-, und Lagerungsvorgaben der Betriebsanleitung im Hinblick auf die Hochvoltbatterie nicht weniger als 19,6 kWh beträgt. Voraussetzung ist, dass die Hochvoltbatterie ausschließlich als Energiequelle zum Antrieb des Fahrzeugs genutzt wird. […]“
https://www.mercedes-benz.de/passengercars/mercedes-benz-cars/models/b-class/b-class-electric-drive/fascination/images-and-films.module.html#e-mobility-services
Da sich die Preisliste des B250 e auf den deutschen Mercedes-Webseiten nicht herunterladen lässt (Status am 30.10.2017), ersatzweise ein Verweis auf die UK-Seiten mit der britischen Preisliste des B250 e: http://tinyurl.com/ycrnr895 . Auf Seite 36 stehen technische Daten, die für die in DE angebotenen Autos identisch sein werden:
Antrieb: Spitzenleistung = 132 kW. Dauerleistung = 65 kW.
Akku: Preisliste-Energieinhalt = 28 kWh.
Verbrauch nach „New European Driving Cycle“ = 16,6 kWh/100 km.
Reichweite mit Preisliste-Energieinhalt des Akkus: 170 km
Der Hersteller garantiert für 8 Jahre oder 100.000 km eine Akku-Kapazität von 19,6 kWh = 70% des Preisliste-Energieinhaltes. Reichweite mit dem garantierten Energieinhalt des Akkus: 120 km.
Also: Augen auf beim Emobilkauf! Man weiß nie, wieviele Netzdienstleistungen der Akku schon erlebt hat.
Lieber Herr Limburg,
dieser Kommentar würde auch beim Artikel HAZ und Batteriespeicher passen.
Ich überlasse Ihnen, wo Sie unterbringen möchten.
Grüße,
Rainer Küper
Generell zum Verhältnis E- Mobilität und erneuerbare Energien:
Ich sehe hier überhaupt kein Zusammenhang. Die E-Mobilität ist ein Technologiewandel der im Moment durch den Dieselskandal und durch die Klimaziele der Bundesregierung etwas begünstigt wird. Ich glaube aber dass man den technologischen Wandel falsch einschätzt wenn man glaubt dass er ausschließlich und nur wegen des Diesel und der Klimadiskussion eine Chance hat. Insofern kann ich auch nicht nachvollziehen dass sowohl der Autor als auch einige Foristen Elon Musk für einen Quacksalber, Tesla für eine Kirche und die 500.000 Vorbestellungen für Jünger eines Propheten halten. Jeder der das sagt sollte die Gelegenheit wahrnehmen ein Tesla Modell S Probe fahren. Dann sieht der dass dort ein sehr gutes Auto gebaut wird mit überlegenen Fahreigenschaften. Als ersten Einstieg empfehle ich den Videoblog von Horst Lünning auf YouTube. er ist übrigens ein Klimawandelskeptiker der ein Tesla Modell S nicht aus CO2 gründen fährt, sondern weil er von der Technik begeistert ist. Er ist selber gelernter Maschinenbauingenieur und hat für die Automobiltechnik gearbeitet, so dass er auch die nötigen Insider Kenntnisse hat. Er hat sehr wissensreich und detailversessen die Vor- und Nachteile der E Mobilität am Beispiel des Tesla Modell S in sehr vielen Videos festgehalten. Er ist das Gegenteil eines grün-alternativen Spinners oder eines Tesla-Jüngers der an die Religion der erneuerbaren Energien glaubt.
Schließlich verstehe ich die Kritik an der E Mobilität und die Nibelungentreue zum Verbrennungsmotor die in vielen konservativen Foren geübt wird auch deswegen nicht, weil Öl ein Rohstoff ist den wir in Ländern kaufen müssen die unsere nationalen Interessen bedrohen. Größter Öl Produzent im Moment ist die USA die übrigens auch Tesla im eigenen Land das Leben schwer machen. In einigen Bundesstaaten darf Tesla seine Autos nicht verkaufen. Der Widerstand ist in Amerika viel stärker als bei uns.
Könnte sich den internationalen arabischen Terrorismus vorstellen ohne den Zugriff auf die Ölquellen im Nordirak? Überhaupt der Irakkrieg wurde um die Rohstoffe geführt und hat nicht nur viel Geld und viele Menschenleben sondern auch unsere gesamte Welt Sicherheitsarchitektur zerstört. Wir werden mit diesem großen Ölbedarf immer von Amerika (und Russland) abhängig bleiben. Ist es nicht im nationalen Interesse sich davon frei zu schwimmen? Insofern kann ich auch die Position der AfD in diesem Punkt überhaupt nicht verstehen.
Ich fürchte Herr Peters, sie reiten das falsche Pferd.
SIe haben also nie einen Umsteiger auf Verbrenner gesehen? Dann fragen Sie warum die Umweltministerin von NRW den teuren Tesla gegen einen Mercedes abgeschafft hat, obwohl sie von Amts wegen elektrisch fahren muss?
Und mit der Physik sind Sie in Ihrer Begeisterung für Stromer auch nicht eng befreundet: Ein Konzept für langes Laden und kurzem Fahren wird sich nie gegen das kurze Laden und langen Fahren durchsetzen! Dann sollten Sie die erforderliche Mobilitätskraftwerke berechnen, wenn der Stromer Massenware wird! Und selbst die Geschichte mit der Beschleunigung stimmt nicht: Ein EMotor hat das maximale Drehmoment am Start und kann an der Ampel wie eine Rakete beschleunigen, aber wozu? Das Drehmoment nimmt aber mit der Drehzahl ab, und da der Stromer nicht runterschalten verhungert er bei Beschleunigung von z.B. 80 auf 150 bergauf. Da wo es wirklich ankommt.
Nichts wie Glaube wie der Autor richtig feststellt.
Für das Drehmoment-/Drehzahlverhalten von Elektromotoren kann nicht pauschal gesagt werden, das maximale Drehmoment läge nur beim Start an und nähme dann mit wachsender Drehzahl ab. Bei Elektromotoren hängt das Drehmoment-/Drehzahlverhalten vom Maschinentyp und von der gewünschten Auslegung ab. Im Regelfall ist bei Fahrzeugantrieben das Drehmoment ab Drehzahl Null über einen großen Drehzahlbereich konstant, ehe es geringer wird.
Bei heutigen Benzinmotoren mit Turbolader gibt es Auslegungen, bei denen das max. Drehmoment ab knapp über 1.000 1/min bis etwa 4.000 1/min konstant gehalten wird, ehe es zu sinken beginnt.
E-Mobilität ist ein technischer Atavismus! 1900 betrug der Anteil der E-Autos in New York sagenhafte 43%! Danach setzte sich der Verbrennungsmotor durch. Grund war die höhere Energiedichte (= Reichweite) und Ladezeiten für flüssige Kohlenwasserstoffe. Daran hat sich bis heute nichts geändert! Die Energiedichte bei Benzin liegt um den Faktor 20 über jedem Akku. Strom kann man in kW (kWh/h) laden, Benzin in MW! Auch hier wieder eine 10.er Potenz der E-Mobilität überlegen. Daneben bietet der Verbrennungsmotor satt Leistung für Nebenagregate wie Heizung (kostenlose Abwärme) oder Klimaanlage (kein Problem für eine 100 kW Wärmekraftmaschine). Dass Sie einen Ingenieur kennen der E-Autos toll findet sagt gar nichts über die Technik an sich aus, das spiegelt nur die persönlichen Präferenzen eines Menschen wieder und hat sonst keine Aussagekraft. Jeder der E-Autos toll findet soll sie sich kaufen, ist mir völlig egal, was nur völlig inakzeptabel ist, ist der ZWANG zur E-Mobilität der über eine debile Grenzwerte-Debatte von links/grün angestossen wird.
Wenn Sie glauben, E-Mobilchen machten uns „unabhängig“ vom bösen Ausland, zeigt das nur ihre tiefe Ahnungslosigkeit. Stahl, Kunststoffe, Kupfer… all das findet sich nicht in Deutschland und auch die Stromversorgung der E-Autos ist nur von der Stirn bis zur Nase von den grünen Schlümpfen in Medien und Politik gedacht! Diese Leute können noch nicht einmal sauber zwischen Leistungsbedarf und Energiebedarf unterscheiden, und wollen z.B. die E-Autos an der Strassenlaterne aufladen!! Man könnte noch Seitenweise weiter schreiben, der Irrsinn einer „Verkehrswende“ ist kaum in Worte zu fassen. Schön dass wenigstens die AfD das jetzt zum Thema im Bundestag macht, die 100% Klima-Jubelperser die bisher da saßen waren ja unerträglich….
@Gerald Pesch
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Volle Zustimmung. Alles auf den Punkt gebracht!
Lieber Hr. Peters,
ich wünsche Ihnen viel Spass mit dem E-Mobil Ihrer Wahl. Ich habe überhaupt nichts gegen E-Mobile. Ich habe aber sehr viel dagegen, dass man die Allgemeinheit damit „zwangsbeglückt“, so wie es derzeit geplant ist. Ich muss beispielsweise manchmal am Tag 700-800 km fahren. Ich sehe derzeit kein E-Mobil, das das auch nur annähernd schaffen könnte. Gegen ein Verbot meines Verbrenners werde ich daher angehen, denn es geht um meinen Job und mein Einkommen. Da ich einen technischen Hintergrund habe, kann ich vieles, was manche an neuen Teslas loben, nur mit dem Satz quittieren: Kommen Sie in 8 Jahren wieder, dann schaun mer mal, ob das Loblied noch genauso tönt.
Zum Punkt Ressourcenverfügbarkeit: Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, in welche Abhängigkeiten wir bei E-Autos geraten? Wie weit reichen die Vorräte? Wo kommen diese her, und mit welcher Sklaven- oder Kinderarbeit werden sie gewonnen? Beschäftigen Sie sich mal damit.
Letzter Punkt: Wissen Sie eigentlich, wieviel Strom man für eine komplette Umstellung Deutschlands auf E-Mobilität bräuchte, und wie man den zu den Autos bekäme? In Innenstädten ohne Garagen? In Mietshäusern ohne die vielgerühmte eigene Solaranlage auf dem Dach? Es ist eine Sache, sich über einen tollen Model-S-Boliden und seine Beschleunigung bei frisch geladener Batterie zu freuen. Den Spass bietet aber auch ein Porsche. Und der kann, ander als der Tesla, auch schnell durch die Kurve: Der Tesla mit seinem US-Geradeausfahrwerk würde das nicht schaffen. Und nach dem dritten oder vierten Vollspurt hängt bei dem die Batterie in den Seilen, während der Verbrenner dann erst so richtig auf Betriebstemperatur gekommen ist.
Hr. Peters, hier gibt es eine ganze Reihe Leute, die den aktuellen E-Hype aus Gründen ablehnen, über die es sich nachzudenken lohnt. Ansonsten: Viel Spass damit, aber sobald ich etwas von Verbot für meinen Karren höre, sehe ich rot.
Mfg.
@Hans Peters
Und zum Thema Oel und Rohstoffe empfehle ich ihnen mal das Buch von Thomas Gold mit dem Titel Biosphäre der heißen Tiefe…..dann bekommen Sie vielleicht eine kleine Vorstellung von dem, was sich an Mengen von Oel und Rohstoffen sich in der Tiefe unseres Planten noch befindet.
@Hofmann
Ich sehe es genau andersrum. Ich sehe das Elektroauto als das in allen Punkten überlegene Produkt. Und deswegen wird es sich durchsetzen und zwar völlig unabhängig von der Klima- und Diesel- Diskussion.
Der Elektromotor ist billiger, wartungsärmer und daher billiger im Unterhalt, er hat eine bessere Beschleunigung, er läuft leise und vibrationslos so dass er insgesamt ein subjektiv besseres Fahrgefühl vermittelt. Ich kenne niemand der ein Elektroauto gefahren ist und nicht restlos begeistert ist und nach einer ausgiebigen Probefahrt mit einem Elektroauto zu der Auffassung gekommen ist, dass der Verbrennungsmotor in der Zukunft keine Chance hat.
Im Moment spricht für den Verbrennungsmotor die Ladeinfrastruktur. 85 % der Autobesitzer haben aber einen festen Nachtstellplatz in dem das Auto geladen werden könnte. Für die Überlandfahrt hat Tesla als Nischenanbieter im Promillebereich eine vollständige Infrastruktur errichtet. Es kann mir keiner erklären, dass VW, mit 2600 mal sovielen Fahrzeugen auf deutschen Straßen dazu nicht in der Lage gewesen wäre.
Im Moment spricht ebenfalls die Ladezeit für den Verbrennungsmotor. Da aber die wenigsten Fahrten über Land sind kann über Nacht geladen werden, wenn das Fahrzeug ohnehin steht, so dass dieses Argument nur sehr wenig ins Gewicht fällt. Porsche hat ein Ladesystem entwickelt wonach man 400 km in 10 Minuten laden kann. Da ist es nur eine Frage von wenigen Jahren bis dieser Standard sich auch bei den anderen Herstellern durchsetzen wird. Dabei wird gerne vergessen dass die großen Fahrzeuge Porsche und SUV auch nur zwischen 400 – 600 km Reichweite haben. Es wird also auch hier nur noch wenige Jahre dauern bis in diesem Punkt das Elektroauto zum Verbrennungsmotor zumindest aufgeschlossen hat.
Angeblich spricht auch noch der Preis des E-Autos für das Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Da der Motor und vor allen Dingen die Folgekosten beim Elektroauto erheblich niedriger sind liegt der hohe Preis im Moment noch an zwei Aspekten.
Erstens an der Batterie. Die Batterie ist in den letzten zehn Jahren in jedem Jahr um 16 % effektiver und damit entsprechend billiger geworden. Ausgehend vom heutigen Zustand wird eingeschätzt dass diese Entwicklung noch eher rasanter wird da zum technologischen Fortschritt auch noch der Skaleneffekt durch neue Batteriewerke hinzukommt. Es ist daher absehbar dass in wenigen Jahren Elektroautos günstiger sein werden. In der Oberklasse ist es übrigens jetzt schon so. Ein Tesla Modell S ist in jeder Preislage günstiger als ein vergleichbares Verbrennungsmotorauto. Man kann einen Tesla mit einer Beschleunigung von 2,7 Sekunden nicht mit einem VW Golf vergleichen. Der neue Nissan Leaf und das Modell 3, welche im nächsten Jahr ausgeliefert werden, werden diese Grenze auf 35.000 € drücken. VW hat angekündigt in drei oder vier Jahren diese Grenze noch deutlich zu unterschreiten.
Zweitens, für kleine und mittlere Fahrzeuge an der Preispolitik der Verbrennungsmotorhersteller. Ein schönes Beispiel ist der VW up . Das günstige Verbrennungsmotormodell kostet 10.000 €. Die Batterie kostet zum aktuellen Einkaufspreis (250 € pro Kilowattstunde) 5000 €. In der VW Preislogik bedeutet das also 10.000 € + 5000 minus Verbrennungsmotor und Abgaseinrichtungen usw. = 26.000 €. Und dann stellt sich Herr Müller sich hin und sagt die Kunden würden Elektroautos nicht annehmen.
Wenn das so ist, dann sollten anbei sofort alle Subventionen gestrichen werden, auch die nicht monetären! Einverstanden?
Einverstanden. Ich bin gegen Subventionen. An den 4.000 € hängt die E Mobilität nicht. Das sind doch jetzt keine Kaufanreize, sondern Mitnahmeeffekte. Warum bekommt VW 250 Mio für ein neues Werk in Sachsen?
Fragen Sie VW und die sächsische Landesregierung. Vielleicht damit dort Arbeitsplätze errichtet werden und nicht woanders.
400 km Reichweite in 10 Minuten Ladedauer für einen E-Porsche! Bitte genaue Daten zu diesem Wunder verlinken, ansonsten kann an das nur unter Propaganda abtun….
85 kWh/0.16h = 531 kW Ladeleistung! Wie gesagt, ein Wunder…
Nur Mut. Die paar hundert dreiphasige Ampère. Kabel zu dick, zu steif, zu schwer für zarte Damenhände?
Laden mit Kabel ist ja sowas von old-school. Der moderne Mensch kocht und lädt induktiv.
Ist doch klar, Katrin & Cem, oder? Machen wir sofort mit Union und FDP ein Induktionsgesetz.
Wieso sollte das Ladekabel schwerer/steifer sein als die üblichen Benzin/Diesel-Zahlschläuche.
https://www.heise.de/autos/artikel/Schnell-Ladesaeulen-von-Porsche-3799656.html?view=bildergalerie
…
Porsche liefert über die Angabe „80 Prozent in 15 Minuten“ hinaus keine aktuellen Zahlen. Das lässt Raum zum Rechnen und Spekulieren.
….
Wie gesagt, ein Wunder….
Weil metallene Leiter, die man zum Leiten mehrerer hundert Ampère braucht, dick und steif sind, weil die metallenen Leiter einzeln und alle Leiter zusammen mit festen Isoliermaterialen umhüllt sind, damit es nicht bumm macht, weil ein solches steifes Kabel dicker, als eine Bierflasche ist, und weil Benzin und Diesel flüssig und nicht widerspenstig sind und nur die Tankschläuche die Beweglichkeit bestimmen. Steckverbindungen für Herrn Peschs korrekte 500 KW sind auch nicht ohne.
Man gehe in den Baumarkt und übe mit der Gattin an einem Kabelende für einen Elektrohausanschluss von übersichtlichen 100 A, also mit einem Querschnitt von 5x 25 mm2.
@Hans Peters
Der Markt Teilnehmer (freie Käufer) hat doch schon längst entschieden! Er hat dem E-Auto einen Minderwert bescheinigt und fährt weiterhin und trotz staatlicher Subventionen (=Verschwendung von Steuergeldern) seinen alltagstauglichen und damit lebenserleichternden Verbrennungsmotor.
Mehr Beweise für eine Bankrotterklärung des E-Autos gibt es gar nicht mehr…trotz hoher staatliche Subventionen kauft Ihnen kein normal denkender Mensch ein MINDERWERTIGES Produkt namens E-Auto!
Und schlussendlich wird Ihnen ihr E-Auto auch der Großteil der Markt-Teilnehmer nicht abkaufen, weil es für viele einfach nicht bezahlbar ist. Zu teuer in der Anschaffung, zu teuer im Unterhalt (Akkuwechsel usw.) und dann auch noch zu viele Nachteile im Alltagsleben. Also…E-Auto = KOSTEN, KOSTEN, KOSTEN….E-Auto ist für den Alltagsgebrauch gegenüber einen IMMER und Sofort startklaren Verbrennungsmotor im Nachteil und damit ist ein E-Auto schon minderwertiger als ein Verbrennungsmotor.
Da kann ein E-Auto noch so leise sein….hilft ihnen leider nichts, wenn Sie ihr Kinder am Abend in die Klinik oder zum Arzt fahren müssen, weil es eine lebensbedrohende Verletzung hat und ihr E-Auto nicht startklar ist, weil es am Stromnetz noch hängt…oder der Krankenwagen seine Batterie nicht vollgeladen hat und auf dem halben Weg zu ihren Haus einfach stehen bleibt, weil zu viele Stromverbraucher im Krankenwagen ihrer Akku-Batterie den Rest gegeben haben.
Warum wohl besitzt jeder E-Auto Besitzer weiterhin einen Benziner oder Diesel? Warum fahren die Leute lieber einen Hybrid anstatt ein reines E-Auto…genau….weil man sich auf den Verbrennungsmotor jederzeit und überall verlassen kann im Gegensatz zum eingeschränkten = minderwertigen E-Auto (Batterie/Akku).
Die Menschen auf dieser Welt brauchen für Ihr Leben kein MINDERWERTIGES Produkt = E-Auto sondern ein belebendes und mehrwertschaffendes = wohlstandschaffendes Produkt = Verbrennungsmotor. Danke!
Die ögliche Leistungsdichte und damit die Kapazität von Akkus kann man über das Elektronengefälle für beliebige Kathoden-Anoden-Kombinationen berechnen. Und es sei denn die Naturgesetze ändern sich plötzlich, sind dort keine wesentlichen Innovationen mehr möglich.
Allenfalls günstiger werden Akkus noch. Das Problem der geringen Leistungsdiche im Vergleich mit Verbrennungsmotoren bleibt jedoch unausweichlich bestehen.
E-Autos können, insbesondere auf kurzen Pendlerstecken, ihre Berechtigung haben. Darüber hinaus sind und bleiben sie aber immer die schlechtere Wahl, egal nach welchem Kriterium man es auch beurteilen mag.
PROKON lässt grüßen! Hier wurde auch im Namen der Klimakirche ein Schneeballsystem geschaffen welches irgendwann zusammenbrach – wie alle Schneeballsysteme. Die Betrogenen flüchteten sich in Verschwörungstheorien, der Guru und die eigene Ideologie werden ja bei Gläubigen nie in Frage gestellt. Wetten dass die Verschwörungstheorien schon fertig in den Schubladen (und Köpfen) liegen für den unausweichlichen Tag an dem Tesla pleite ist….
Elon Munsk ist das Pradebeispiel für den neuen Typ von Kapitalsozialisten. Kapital steht hier für die Ungezügelheit einer Kapital- und Finanzmafia Gedankenwelt und das Soziale für die Emotionale Seite diese Geschäftstypos.
Oder anders gesagt…Elon Munsk spielt mit den Sozialen Emotionen der Menschen um diese mit Minderwertigen Produkten über den Tisch zu ziehen = Elon Munsk und seinen Mafiopartnern die Geldtaschen zu füllen.
Früher hat man solche Leute schlicht und einfach Quacksalber genannt. Man erzählt den Menschen ein Problem wie zb. die CO2 Klimaerwärmungsgeschichte…macht den Menschen somit Angst vor etwas um dann schon mit der Lösung des selbst geschaffenen Problem (Erzählung) um die nächste Ecke zu stehen und diese den Leuten für teueres Geld anzubieten. Es liegt also keine Mehrwertschaffung vor sondern eine reine Abzocke der Menschen, weil es sich hierbei um ein künstlich erzähltes Problem (CO2 Klimawandel/Energiewende usw.) handelt und nicht um die Realität.
Ein E-Auto ist und bleibt ein Minderwertiges Produkt! Ein Verbrennungsmotor ist dem E-Auto in allen wichtigen/tag täglichen Belangen ÜBERLEGEN!
Das mag sein, jedoch muss es genügend Leute geben, die sich Blödsinn aufschwatzen lassen – gerne noch dazu.
@Steffen Mertens
Auf dieser Welt gibt es Millionen von Menschen, die in Geld schwimmen und damit sehr anfällig für Produkte von Quacksalbern sind….diese Produkte müssen einfach nur auf der Höhe der Zeit sein, also Mainstream Medien tauglich und als Zukunftsinnovation verkauft werden. Schon haben Sie genug „Blöde“ gefunden!
Airberlin hat wohl auch nie Gewinne gemacht und ist nur mit immer neuem Kapital in der Luft gehalten worden – bis die Scheichs den Geldhahn zugedreht haben. Dann ist der Vogel halt jetzt abgestürzt….
Wobei man sagen muss, dass man als Anleger mit deren Anleihen (nicht Aktien) richtig absahnen konnte. Wichtig war nur, die Anleihen vor der Insolvenz wieder zu verkaufen. Aber wer das tat, konnte sich über bis zu 11 % Zinsen plus ggf. Kursgewinne freuen.
Wer den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf jedoch verpasste, für den galt die alte Binsenweisheit, dass es sehr wohl einen Grund hatte, warum Air Berlin 11 % Zinsen für seine Anleihen zahlte.
Der Titel zeigt dass der Autor von wirtschaftlichen Zusammenhängen wenig versteht. Es gibt an der Börse und in der Wirtschaft allgemein keine Logik. Der Autor sollte mal sagen welche Logik er meint. Derjenige der vor zwölf Jahren vorausgesagt hätte dass ein PC-Hersteller mit 1% Marktanteil zum, nach Börsen Wert gemessen, größten Unternehmen der Welt aufsteigt, weil es sich entschließt neben PCs jetzt auch Telefone zu bauen (in China bauen zu lassen) ohne irgendetwas technisch wesentliches an dem Telefon neu zu erfinden, sondern lediglich ein gutes Design wählt, ein konsequent auf die Eingabe mit dem Finger optimiertes Bedienenkonzept und eine leicht verständliche, intuitiv zu bedienende auf die Hardware abgestimmte Software zu entwickelt. Dieses Unternehmen hat einen Börsenwert der größer ist als die zehn größten deutschen Unternehmen zusammen., Es macht mehr Gewinn als die drei deutschen Autohersteller, die zu den größten, wichtigsten und bekanntesten der Welt zählen. Vielleicht kann der Autor mir erklären welche Logik dahinter steckt. Und ich möchte von dem Autor wissen ob er vor zwölf Jahren diese Entwicklung von Apple vorausgesagt hätte. Danach kann er beim zweitgrößten Unternehmen der Welt (Google) beim drittgrößten (Microsoft) beim viertgrößten (Amazon) und beim sechst größten (Facebook) mir diese Logik ebenfalls erläutern.
Lieber Hr. Peters,
Sie haben auf kurze Sicht gesehen durchaus Recht. Längerfristig gesehen sieht das anders aus. Sie haben mit Ihrer Börsenerfahrung doch sicher schon mal den Begriff „Neuer Markt“ gehört? Es gibt halt Leute, die investieren in Solaraktien – und solche, die jetzt in Urantitel gehen, weil die jetzt so billig sind wie es in den nächsten Jahren nie wieder der Fall sein wird.
Beide Ansichten haben ihre Logik, und beide können sie Gewinn machen. Alles auch eine Frage der zeitlichen Perspektive. Ich persönlich würde heute eher in Alibaba oder Huawei investieren als in Apple oder Facebook.
Mfg
Die Börse ist zum Casino verkommen und von jeder Logik entkoppelt. Das betrifft die Kurse von Apple, Tesla und den Grossteil vom Rest. Es wird noch der Punkt kommen, wenn der Börsenwert sich dem tatsächlichen sprunghaft nähert. Dann wird es für Apfelaktionäre schmerzlicher als z.B. für Daimleraktionäre.
Apple macht bei 200 Mrd Umsatz ca. 40 Mrd Gewinn. Die Umsatzrendite liegt bei ca. 20%
Apple bringt nur alle 12 Monate neue Modelle heraus.
Und diese werden Apple mehr oder minder (trotz des Preises) aus den Händen gerissen.
Das Vermögen von Apple liegt bei über 200 Mrd. Da müsste schon viel passieren bis Apple pleite geht.
Liebe Fr. Geyer,
bei der letzten grossen Krise 2007-2009 sind noch ganz andere Werte den Bach runtergegangen. Ganz Europa zahlt heute noch dafür. Und was die Schnelllebigkeit im Elektroniksektor angeht: Ich habe mich mal vor ca. 15 Jahren mit dem Deutschland-Chef von Nokia unterhalten. Da waren die auf dem Mobiltelefonmarkt ganz oben. Der gute Mann strotzte dementsprechend vor Selbstvertrauen. Heute ist der Laden in Bochum schon lange dicht und Nokia kämpft darum, den Anschluss am Weltmarkt nicht vollends zu verlieren. Wenn Sie die Zukunft von Apple einschätzen wollen, dann müssen Sie nach Asien schauen. Da spielt heute die Musik, und es sieht für die US-Boys nicht so dolle aus.
Mfg
@B. Geyer
Was hilft Ihnen das schönste I-Phone, Notebook oder Prozessor, wenn Sie in einen Land wie Deutschland leben müssen, dass seine Energie- und Strominfrastruktur mit den Launen der Natur von Sonne und Wind ins Mittelarlter zurück katapultiert.
Das Alles kann nur passieren, dass viele Leute zu billig zum Geld gekommen sind und sie koennen sich leisten, ab und zu eine Menge verlieren.
Das im Beitrag Gesagte ist zweifelsohne richtig. Aber an der Börse werden neben harten Fakten (Umsatz, Gewinn, Gewinnprognosen) eben vor allem Erwartungen gehandelt. Ähnlich ist es ja bei Münzsammlern. Der reine Materialwert ist das eine. Wichtiger sind jedoch die Hoffnungen auf zukünftige Wertsteigerungen.
Solange die Käufer der Aktie also die Hoffnung auf zukünftige Durchbrüche, Gewinnerhöhungen und Umsatzsteigerungen haben, solange steigt die Aktie.
Insofern ist die Tesla-Aktie nicht anders als jede andere Aktie.
@Steffen Mertens
Tesla schreibt von Anfang an schon Rote Zahlen. Tesla hat noch nie schwarze Zahlen geschrieben. Und das ist ein gewaltiger Unterschied zwischen der sog. Erneuerbaren Energiebranche, wo zu sich ja die E-Auto Branche auch zählt und der Realen Wirtschaft.
Auch Solarworld hat jahrelang Rote Zahlen geschrieben und immer wieder Insolvenzverschleppung begangen. Tesla kann sich deswegen noch am Markt bzw. Aktien Markt halten, weil Elon Musk mit seinen Vermögen eine gewisse Absicherung noch für seine Gläubiger bieten kann….ist nur die Frage wann Musk Vermögen/Vertrauen bei den Gläubigern endgültig aufgebraucht ist…
Solange sich immer neue Dumme finden, die Teslaaktien kaufen wollen und solange es mehr sind als die, die sie verkaufen wollen, solange wird der Kurs steigen. Allerdings ist bisher noch jede Blase geplatzt und dann ist das Geheul groß. Musk wird aber seine Schäfchen dann im Trockenen haben.
Das ist schon eine Krux mit der Logik, aber bei Aktiengeschäften sind die Zahlen der Käufer und Verkäufer immer exakt gleich, egal ob die Kurse gerade fallen oder steigen.
Er hat aber geschrieben „kaufen wollen“ und „verkaufen wollen“ und das hat mit der Zahl der getätigten Abschlüsse allenfalls indirekt was zu tun.