Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel steht am Sonntag vor ihrer Wiederwahl, aber der unbequeme Report der Gruppe Agora Energiewende zu den Zielen ihrer Regierung bzgl. globaler Erwärmung dürfte ihr trotz ihres Sieges ganz und gar nicht gefallen.
Aber man erwarte nicht, dass Merkel zurücksteckt. Tatsächlich sagte sie vor ein paar Tagen, dass ihre Regierung „Wege finden werde, um das Klimaziel 2020 zu erreichen“, worunter auch die fortgesetzte Schließung von Kohlekraftwerken fällt.
„Ich bezweifle, dass sich in Deutschland kurzfristig sehr viel ändern wird“, sagte Benny Peiser, Direktor der in UK ansässigen GWPF.
Trotz der Kosten „steht die große Mehrheit der Deutschen nach wie vor hinter der Energiewende“, sagte Peiser mit Verweis auf Deutschlands Transitions-Pläne.
Die „Energiewende“ ist nur ein Teil des deutschen Planes, seine Wirtschaft zu dekarbonisieren. Mittels der Energiewende hofft Deutschland, wegzukommen von fossilen Treibstoffen, vor allem Kohle, hin zu Solar- und Windenergie.
Agora Energiewende zufolge wird das Verfehlen der Emissionsziele „nicht nur knapp, sondern ein grandioses Scheitern sein“. 40% des in Deutschland im Jahre 2016 verbrauchten Stromes wurde mit Kohle erzeugt, wogegen Wind und Solar verblassen.
„Das Grüne-Energie-Fiasko ist jedoch in keiner Weise Wahlkampfthema – nicht zuletzt, weil es einen All-Parteien-Konsens gibt hinsichtlich von etwas, das sich als die katastrophalste Entscheidung von Angela Merkel herausstellen dürfte“, sagte Peiser. [Da hat er wohl noch nichts von der AfD gehört. Wie nannte es Herr Gauland so treffend: die „Konsensparteien“. Anm. d. Übers.]
Deutschland begann im Jahre 2011 mit der Subvention grüner Energiequellen nach der Havarie des Kernkraftwerkes in Fukushima. Merkel startete eine aggressive Verschiebung hin zu Solar- und Windenergie, um die Kernkraftwerke des Landes zu ersetzen.
Aber das kommt die Deutschen teuer zu stehen.
Bloomberg zufolge hat Deutschland während der letzten Jahrzehnte 780 Milliarden Dollar ausgegeben, und doch reicht das immer noch nicht aus, um das Land seinem nationalen Ziel nahezubringen, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40% zu reduzieren. „Wir erwarten, dass die Kosten der Energiewende ab Anfang 2020 sinken werden – erneuerbare Energie durch neu errichtete Wind- und Solar sind jetzt die billigste Energiequelle in Deutschland“, sagte Christoph Podewils, Direktor bei Agora [wo hat er denn das her?! Anm. d. Übers.]. „Natürlich gibt es noch viele Unwägbarkeiten – Marktdesign, Vorschriften, Netzausbau und Erweiterung, Akzeptanz und Dekarbonisierung von Wärme und Transport – aber die Kosten spielen keine Rolle mehr“.
Allerdings fühlt der durchschnittliche Deutsche den Schmerz. Die Stromkosten sind dreimal so hoch wie in den USA, hauptsächlich wegen gestiegener Steuern auf Energie, um die Subventionen für grüne Energie stemmen zu können. Wärme ist so teuer geworden, dass sie „die zweite Miete“ genannt wird.
Die Industrie in Deutschland andererseits ist von den gesetzlich vorgeschriebenen Abgaben ausgenommen aus Angst, dass sie anderenfalls nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Das bedeutet noch höhere Kosten für Bürger und den Mittelstand.
Deutschlands Emissionen liegen derzeit um 27% unter dem Niveau des Jahres 1990, was führend ist im Vergleich mit anderen europäischen Ländern, aber immer noch weit hinter dem zurückbleibt, was zur Erreichung des Zieles erforderlich ist.
Emissionen sind gesunken, während Kohlekraftwerke aufblühen. Kohle, besonders Braunkohle, ist eine billige Energiequelle in Deutschland, welches grüne Energiequellen subventioniert hat, damit diese wettbewerbsfähig bleiben. Kohle ist außerdem eine viel zuverlässigere Energiequelle, ist sie doch nicht von Wind und Sonne abhängig.
„Deutschlands CO2-Emissionen im Stromsektor sind seit 1995 nicht gesunken“, sagte Peiser. „Das Land wird fast mit Sicherheit seine Klimaziele bis 2020 weit verfehlen. Alles, was man mit den Erneuerbaren erreicht hat ist, die Null-Kohlenstoff-Kernenergie und die Niedrig-Kohlenstoff-Gasenergie aus dem Markt zu drängen, während die Erzeugung von Energie mittels Kohle zunehmend wettbewerbsfähig ist und aufblüht“.
Link: https://wattsupwiththat.com/2017/09/23/germany-probably-wont-meet-its-global-warming-goal-despite-shelling-out-800-billion-for-green-energy/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Deutschland wird diese Ziele nie erreichen und die ganze Welt auch nicht.
Ein Blick auf die geplanten und schon im Bau befindlichen Kohlekraftwerke zeigt das ganz genau!
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13915:neue-datenbank-zu-bau-von-kohlekraftwerken-massive-neubauplaene-fuer-kohlekraftwerke-in-33-laendern&catid=15&Itemid=85
Dass Wind und Sonne die Erde nie mit dem Strom versorgen kann, der benötigt wird, ist allgemein bekannt und auch hier oft dokumentiert.
Zwischenzeitlich dämmert es auch den härtesten „Klimaschützer“, das die Vorgaben des Pariser Abkommens, makulatur sind. Sie sagen schlicht und einfach, das Ziel, eine Erwärmung auf ca 1.5 Grad zu erreichen, beträgt nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 1% (in Worten – ein Prozent)
Siehe hier:
„Demnach hat die Welt unter moderaten Klimamaßnahmen bis 2100 nur eine Chance von einem Prozent, dass die Erderwärmung unter 1,5 Grad Celsius bleibt. Mit nur fünfprozentiger Wahrscheinlichkeit lässt sie sich, wie in Paris 2015 vertraglich festgehalten, unter 2 Grad Celsius halten.=
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/klimawandel-wahlprogramm-union-gruene-fdp-bundestagswahl?cid=15294097#cid-15294097
„Die „Energiewende“ ist nur ein Teil des deutschen Planes, seine Wirtschaft zu dekarbonisieren,“ Dabei wird „Dekarbonisieren“ als Pseudonym für „Deindustriealisieren“ gebraucht.
Denken wir immer daran, dass es eine menschengemachte globale Erwärmung nicht gibt. Insofern sind die Ziele bezüglich der Vermeidung von CO2 völlig irrelevant und uninteressant.
Was wir brauchen, sind Veranstaltungen von Fachleuten, auf denen die Bevölkerung aufgeklärt wird. Auch wenn man damit nur wenige überzeugen kann, besteht die Chance, dass diese als Multiplikatoren in ihrem persönlichen Umfeld andere überzeugen können. Wir brauchen mehr Proteste, und zwar gegen die gesamte Energiewende.
Muss Deutschland erst in eine Katastrophe schlittern, weil die große Mehrheit der Deutschen nach wie vor hinter der Energiewende steht? Nach der Bundestagswahl sehe ich wenig Chancen, dass sich an der Klimapolitik der Regierung etwas ändern wird.
Daß Mutti „Wege finden werde, um das Klimaziel 2020 zu erreichen“, daran zweifeln wir nicht.Jetzt wo das Kind schon halb im Brunnen ist ,kann man es auch ganz hineinstoßen.Merkel hat nichts mehr zu verlieren.Paraquay wartet schon.
Nach Frau Prof.(!!) Kempfert müssen die Kohlekraftwerke sowieso abgeschaltet werden ,da sie bloß die Leitungen verstopfen.Sehr wahrscheinlich werden sie auch für den unvermeidlichen blackout verantwortlich sein.
Bin bloß neugierig wie die FDP in der Jamaikakoalition die Kurve kriegen will?Das ist was für die Todesfahrer am Oktoberfest.