Solche Ökonomien gab es früher schon mal, und das ist noch gar nicht so lange her. Man gehe zurück in das Europa des 17.Jahrhunderts, als sich praktisch die gesamte Energieerzeugung auf die Kultivierung von Äckern, das Management von Wäldern und Viehwirtschaft konzentrierte. Dies bedeutetet, dass sehr viel Landfläche notwendig war, um eine Bevölkerung zu stützen, die nur einen winzigen Bruchteil der heutigen globalen Milliarden ausmachte.
Die Frage lautet nicht so sehr, ob man eine solche Art Gesellschaft wieder erschaffen kann. Es geht vielmehr darum, ob man das will, womit sich sofort die Frage nach akzeptablen Kosten auftut.
Das Problem mit Erneuerbaren dreht sich nicht darum, ob sie ihrer Aufgabe gerecht werden können, sondern besteht in deren geringer Produktivität. Dem Institute for Energy Research zufolge macht der Energiesektor etwa 9 Prozent des globalen BIP aus. Das bedeutet, dass es uns mit fast einem Zehntel unseres kollektiven Outputs zu stehen kommt, die gesamte Energie zu erzeugen, um die Weltwirtschaft am Laufen zu halten.
Es ist eine Zahl, hinter der sich Technologien verbergen, die auf verschiedenen Niveaus der Produktivität arbeiten. Man bekommt einen Sinn für das zugrunde liegende Bild, wenn man den so genannten Energie-Rückfluss in Bezug zur Investition in eine bestimmte Technologie berechnet, oder das Verhältnis zwischen dem von diesem Treibstoff oder Prozess erzeugten Einkommen zu Kapital- und Betriebskosten (ohne die Kosten für den Treibstoff), um die Energie tatsächlich zu erhalten.
Dies weist eine Bandbreite auf, die von praktisch nichts beim Verbrennen von Dung bis zu einem 50:1-Rücklauf bei Kohle und Gas sowie einem noch viel höheren 70:1-Rücklauf für Kernkraft reicht. Dies geht aus Forschungen von Prof. Michael Kelly von der Cambridge University hervor. Man kombiniere alles zusammen, dann kommt man auf ein Verhältnis von etwa 11:1.
Wie würde sich dieses Verhältnis ändern, wenn man vollständig auf erneuerbare Energie wechselt? Nun, einige diesbezügliche Rückschlüsse aus Studien zu Solarenergie gibt es aus Spanien während der Jahre 2006 bis 2009. Man extrapoliert die Erträge eines Solarparks während seiner 25-jährigen Lebensdauer und berechnet dann die zu verrechnenden Kosten in aller Vollständigkeit, darunter Pacht für die benötigte Landfläche, Wartung, Kosten für die Genehmigungen zum Herstellen und Installieren der Paneele. All diese Kosten addieren sich zu etwa 40% der Erträge, und der Energie-Rückfluss im Verhältnis zu den Investitionen beläuft sich Prof. Kelly zufolge etwa auf 2,5:1.
Was sagt uns das jetzt? Nun, es sagt, dass der Anteil unserer Ressourcen, die wir zur Energieerzeugung brauchen, stark steigen würde. Man vergleiche beispielsweise den Stahlverbrauch für die Erzeugung von Strom aus Gas mit dem Stahlverbrauch für Windenergie. Ein Kilogramm Stahl für eine Gasturbine hat die Kapazität, 2 Kilowatt zu erzeugen; die gleiche Menge Stahl im Gehäuse einer Windturbine erzeugt lediglich 2 Watt…
Full post (paywalled)
Link: https://www.thegwpf.com/a-green-economy-is-possible-but-at-what-cost/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Kosten (ct/KWh) Erzeugung CO2 Abgabe Gestehung
Braunkohle 3,69 1,74 5,43
Steinkohle 4,78 1,47 6,25
Kernenergie 5,16 5,16
Erdgas 7,51 0,67 8,18
Wind Onshore 8,26 8,26
Wind Offshore 11,21 11,21
Biomasse 11,39 11,39
Solar Freianl 25,79 25,79
Solar Dach 29,84 29,84
Entnommen aus der Studie: Erzeugungskosten zur Bereitstellung elektrischer Energie von Kraftwerksoptionen, Universität Stuttgart Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung Prof. Dr.-Ing. A. Voß, August 2010)
Übrigens nervt das dümmliche Geschwafel zu den lebenswichtigen Strahlungsquellen „Wolken“: Wasserwolken emittieren bei 10 Grad C – 360 W/m^2, Eiswolken bei -20 Grad C – 230 W/m^2. – Wenn sich Herr Keks mit 520 W/m^2 strahlend bei 0 Grad C (mit oder ohne Badehose) auf seiner Terrasse platziert, strahlt er spätestens nach etwa 24 Stunden immer noch mit etwa 315 W/m^2. (Er redet dann allerdings nicht mehr über den Hähnchengrill!)
Ich wollte eigentlich bei klarem Himmel ohne das Wolkengedohns grillen.
Das erscheint mir einfach anspruchsvoller.
Wenn bei bewölktem Himmel die Gegenstrahlung den Nachbrenner zündet kanns ja ein jeder…
Letztes Jahr bei ‚Markus Lanz‘ pries dieser Schlaumeier die deutsche Energiewende dermaßen, dass mir vor lauter Lachen fast übel wurde. Schauen Sie selber, die ersten 2 Minuten, aber der Rest ist auch aufklärend genug: solchen Börsianern sollte man kein Geld anvertrauen.
https://youtu.be/wv_NKt4R6f8
Der sollte doch besser sein eigenes Geld zuerst mal in die Energiewende investieren und ein E-Auto kaufen und täglich damit fahren. Dann würde sich dem seine Fantasiewelt auch mal auf dem eigenen Bankkonto widerspiegeln.
Jahrelang, seit 2007/2008, wollte dieser Dax-Meister in Sachen ‚Finanzkrise‘ alles besser wissen als alle anderen vor ihm und nach ihm. Dass allein mit der Energiewende selber eine Wirtschaftskrise enormer Größe ausgelöst wird, will dieser Wise-Guy nicht erkennen.
Kein Wunder, dass er bei Markus Lanz zu Gast war: Solche Typen gehören in die Muppet-Show.
Dabei würde man 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen:
1) Diese „Rückstrahlung“ könnte die Erde nicht mehr erwärmen, es wird kühler
2) Je mehr CO2 in der Atmosphäre, um so größer der Effekt!
Ich glaube, das wäre besser, als ein Hühnchen-Griller!
333 W/m² ist ja nicht zu verachten!
Und nix ist besser!!!