G-20 entfernen Klimawandel aus Kommuniqué
Opposition aus den USA, Saudi Arabien und Anderen hat Deutschland gezwungen, vor dem G-20-Gipfel den Bezug zu einem Finanzierungsprogramm zum Kampf gegen Klimawandel aus dem Entwurf des Kommuniqués zu streichen. Ein an dem Treffen teilnehmender Funktionär von G20 sagte vor ein paar Tagen, dass die Bemühungen der deutschen G20-Präsidentschaft, den Klimawandel weiter anzusprechen, auf Widerstand gestoßen ist. „Klimawandel ist derzeit out“, sagte der Funktionär, der seinen Namen nicht genannt haben wollte. – Reuters, 17. März 2017
Trump-Haushaltsplan: USA vor Stopp der Finanzierung des UN-Klimaprozesses
In einem kürzlich veröffentlichten Haushaltsentwurf brachte US-Präsident Trump umfassende [sweeping] Kürzungen bei der finanziellen Unterstützung der USA für den Kampf gegen den Klimawandel ein. Die Haushaltsabteilung des Außenministeriums sagte, dass die Global Climate Change Initiative (GCCI) eliminiert werden würde. Mittels der GCCI ist das Außenministerium einer der Hauptfinanziers des UNFCCC mit 6 Millionen Dollar jedes Jahr – das sind etwa 20% des Gesamthaushaltes. Ein Funktionär sagte Climate Home, dass das Ministerium bislang im Finanzjahr 2017 keinerlei Zahlungen an das UNFCCC oder das IPCC ausgewiesen hat. – Karl Mathiesen, Climate Home, 16. März 2017
Committee On Climate Change: Kosten grüner Energie werden sich verdoppeln
Vor ein paar Tagen veröffentlichte die BBC die jüngste Abschätzung der Kosten grüner Energie, welche das Committee on Climate Change (CCC) vorgenommen hatte, und zwar mit einer doppeldeutigen Wortwahl, die an [den Roman] 1984 erinnert. Vor dem Hintergrund gerade erfolgter Preiserhöhungen um 7 bis 10% seitens fünf der sechs wichtigsten Energieversorger verkündete CCC, dass die Low-Carbon-Revolution in UK den Haushalten Einsparungen bringe. Nichts könnte weiter entfernt von der Wahrheit liegen als das. Versteckt am Ende eines technischen Anhangs war eine schockierende Enthüllung: Haushalte würden fast das Doppelte für die Klimapolitik bezahlen als das CCC in ihrem zuvor erschienenen Report zu Energierechnungen geschätzt hatte. Der Anhang des Reports enthielt eine Schätzung von 235 Pfund als Kosten der Low-Carbon-Politik, aufgeschlagen auf die Energierechnungen, bis zum Jahr 2030. Im Jahre 2015 hatte das CCC noch behauptet, die Kosten würden sich dann auf lediglich 125 Pfund belaufen. – Harry Wilkinson, Global Warming Policy Forum, 17. März
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100 Milliarden für Nichts: CO2-Emissionen des ,grünen‘ Deutschlands steigen weiter
Einem neuen Bericht zufolge stiegen die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland im vergangenen Jahr. Das CO2-Niveau erhöhte sich im Jahre 2016 um 4 Millionen Tonnen (0,7 Prozent). Dies bedeutet, dass Berlin jenes Niveau während der nächsten drei Jahre um 40 Millionen Tonnen verringern müsste, um die selbst gesetzten Klimazielen bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Die oppositionelle Grüne Partei des Landes (welche die Studie gesponsert hatte) macht für den Anstieg eine Zunahme der von Fahrzeugen zurückgelegten Kilometer verantwortlich: „Die Grünen machten auch eine Zunahme des Ölverbrauchs verantwortlich, getrieben von einer wachsenden Ökonomie: Das deutsche BIP stieg im vorigen Jahr um 1,9%, das ist der stärkste Anstieg seit 5 Jahren. Auch höherer Dieselverbrauch sei ein Faktor gewesen“. Man stelle sich das vor: die Grünen schimpfen über ökonomisches Wachstum! Falls man eine Erinnerung braucht, wie potentiell toxisch und kontraproduktiv ein Umweltdogma sein kann, braucht man nicht weiter schauen als dieses Beispiel!
Wie die Financial Times berichtet, macht die oppositionelle Grüne Partei eine Zunahme der gefahrenen Kilometer für die Zunahme der Emissionen verantwortlich:
Ein Hauptgrund für diese Zunahme waren steigende Emissionen im Transportsektor, sagten die Grünen. Gestützt wurde dies durch Zahlen des Umweltbundesamtes, welche zeigten, dass die Kohlendioxid-Emissionen durch das Transportwesen im Jahre 2016 um 5,4 Millionen Tonnen oder 3,6 Prozent gestiegen waren – teilweise infolge einer Zunahme des Güterverkehrs um 2,8 Prozent. …
Die Grünen machten auch eine Zunahme des Ölverbrauchs verantwortlich, getrieben durch eine wachsende Wirtschaft: Das BIP in Deutschland stieg im vorigen Jahr um 1,9 Prozent, das war der stärkste Anstieg der letzten fünf Jahre. Sie sagten, dass auch höherer Dieselverbrauch ein Faktor gewesen sei.
Man stelle sich das vor: die Grünen schimpfen über ökonomisches Wachstum! Falls man eine Erinnerung braucht, wie potentiell toxisch und kontraproduktiv ein Umweltdogma sein kann, braucht man nicht weiter schauen als dieses Beispiel!
Natürlich gibt es noch einen weiteren Schuldigen für die steigenden Emissionen in Deutschland, unabhängig vom Wirtschaftswachstum, und zwar einen Faktor, von dem wir nicht überrascht sind, dass die Grüne Partei diesen einfach übergangen hat: Deutschlands Energiewende stützte Erneuerbare zu außerordentlich hohen Kosten für Verbraucher, aber auch Kernreaktoren des Landes wurden abgeschaltet. Dieser Beschluss, hauptsächlich gefasst nach der Fukushima-Katastrophe im Jahre 2011 [die eigentlich gar keine war, Anm. d. Übers.], hat eine ganze Reihe emissionsfreier Grundlastenergieversorger beseitigt. Und weil Solarpaneele und Windturbinen nur Energie liefern können, wenn die Sonne scheint und der Wind [mit der richtigen Geschwindigkeit] weht, mussten diese aufgegebenen Reaktoren durch fossile Treibstoffe ersetzt werden.
Und nicht einfach nur fossile Treibstoffe: Deutschland hat seinen Verbrauch von heimischer Braunkohle hochgefahren, einer besonders schmutzigen Art Kohle. So hat Berlin es fertiggebracht, gleichzeitig seine Energiepreise und seine Treibhausgas-Emissionen nach oben zu treiben. Dass es Deutschland mit der Energiewende besser geht, ist so kaum zu belegen.
Der Generaldirektor der Energiepolitik in Deutschland sagte der BBC vor Kurzem, dass Berlin plant, seine G20-Präsidentschaft dazu zu nutzen, eine Kohlenstoff-Steuer einzuführen. So wie es derzeit aussieht scheint dies fast masochistisch. – The American Interest, 17. März 2017
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Sehr geehrter Herr Handler-Kunze,
alles, wovon Sie hier sprechen ist Schnee von gestern. Es wurde häufig auf Fortschritte bei den entsprechen Technologien hingewiesen. Das wurde ausgiebig behandelt/erklärt. Der Fortschritt geht weiter. Zur Zeit nicht in Grün‑Europa.
Ich glaube Ihnen nicht, dass Sie sich Sorgen um zukünftige Generationen machen.
Ihr angesprochenes Ressourcen-Problem ist keins. Das wissen Sie.
Ich glaube Sie gaukeln hier allen etwas vor und sind in Wahrheit sehr gut informiert.
Sehr geehrter Herr Bühner,
ich soll Ihnen ganz herzliche Grüße von meiner Frau ausrichten. Nach 35 Jahren Ehe wird sie sich jetzt auf die Suche nach dem Gaukler in mir machen, was sehr spannend wird.
Im Ernst: Es gibt keine Ressourcenverknappung, wenn ich das richtig verstanden habe? Meinen Sie die Recyclingverfahren? Oder wie meinen Sie das? Ob sie das glauben oder nicht, es interessiert mich wirklich.
MfG Helmut Handler-Kunze
Ich glaube Ihnen das nicht.
Dann eben nicht.
Das Dilemma in Deutschland ist nur noch durch Druck von außen zu beheben. Deutschland hat sich derart verrannt, dass es Hilfe von außen bedarf. Vernünftige Gespräche sind hier leider nicht mehr möglich.
Sehe ich auch so!
Die nächste Sau wird übrigens schon aufgeputzt:
Ressourcenknappheit
Bin schon gespannt, was wir Großdeutschen tun können um beim Weltenretten auch dieses Mal ganz vorne am Start zu sein:
Ich tippe die Rohstoffe halten viel länger, wenn die blöden Deutschen auf Konsum verzichten (d.h. die Löhne real weiter gekürzt werden) und mehr Steuern zahlen.
Bitte um Erklärung: Fukushima-Katastrophe war keine? Wie meinen Sie das?
MfG
Helmut Handler-Kunze
Ach je, man kann trefflich darüber diskutieren, was eine Katastrophe ist. Für mich ist jeder tödliche Auto-, Bahn- oder Flugzeugunfall eine Katastrophe, insbesondere für die Hinterbliebenen. Als Katastrophe sehe ich die ca. 10.000 vermeidbaren Grippe-Toten alleine in D pro Jahr an, die vermeidbaren Opfer wegen multiresistenter Keime in Krankenhäusern, die vielen unterernährten Kinder in den Entwicklungsländern, die Opfer medizinischer Fehlbehandlung usw. usw.. Wie „katastrophal“ war im direkten Vergleich die „Katastrophe in Fukushima“? Das möge jeder für sich selber entscheiden. Ja, ja, ich weiß, Deutschland muss die Welt vor dem bösen bösen Atom retten – lässt dann aber das umstrittene Glyphosat in der Landwirtschaft zu. Irgendwie nicht richtig konsequent.
Lieber Hr. Handler-Kunze
bezüglich Fukushima wurde und wird in Deutschland von interessierter Seite unglaublich viel Unsinn verbreitet. Man hat seitens der Oeffentlich-rechtlichen und der privaten Medien (Fernsehen, Radio und Zeitschriften) z.B. bewusst die echte Katastrophe (den Tsunami) und die Reaktorhavarie zusammengewürfelt und von „den 17.000 Toten von Fukushima“ gesprochen, obwohl die Reaktorunglücke zu keinen Todesfällen durch Strahlung geführt haben.
Zudem wurde die Auswirkung der Reaktorunglücke durch atomangstbedingte Hysterie unnötig verschärft. Die Evakuierungen wurden durch Vorschriften erzwungen, die auf übertriebenen „Atom“-ängsten beruhen. Diese Evakuierungen waren es, die zu geschätzt 150 Todesfällen wegen überhasteten Abtransports von nicht sachgerecht transportierten Pflegefällen aus Kliniken und Heimen führten. Fachleute aus den Bereichen Strahlungsmedizin und Katastrophenschutz haben hier bei EIKE bereits mehrfach in Artikeln darauf hingewiesen. Umfang und Dauer der Evakuierung waren völlig übertrieben. Suchen Sie mal im EIKE-Archiv nach den Beiträgen von Dr. Niemann. Grundlage für diese überzogenen Massnahmen ist die sogenannte LNT-Theorie.
Ich weiss nicht, ob Ihnen der Begriff „LNT-Theorie“ (Linear No Threshhold) etwas sagt. Falls nicht, suchen Sie doch mal mit diesem Begriff bei EIKE im Archiv. Im Prinzip wird dabei unterstellt, dass es keine unschädliche Mindestgrenze für eine schädliche Einwirkung wie z.B. Strahlung gebe. Das ist angesichts der Tatsache, dass es in der Natur ständig Strahlung gab und gibt und das Leben seit jeher imstande war, damit umzugehen, unwissenschaftlich. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: 6 Liter Wasser, auf einmal verabreicht, töten einen Menschen. Die LNT Theorie besagt dann, dass die Verabreichung von 1/100 oder 1/1000 davon oder einer sonstwie geringeren Menge Wasser an eine grosse Zahl von Menschen soundsoviele Todesfälle auslösen wird. Dass dies Unsinn ist, sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Sobald jedoch Atomangst ins Spiel kommt, wird so etwas geglaubt.
In Fukushima hat nicht der GAU zur Katastrophe geführt, wie pausenlos behauptet wird. In Fukushima hat Atomangst wegen des GAUs unnötig zu katastrophalen Nachwirkungen geführt. Hr. Endres hat völlig Recht, wenn er deshalb dazu rät, das Wort Katastrophe in diesem Zusammenhang nicht zu verwenden.
Mfg
Vielen Dank für die Information,
ich versuche noch weitere Quellen zu finden. Allerdings ist mir aufgefallen, dass in vielen Berichten die rasche Evakuierung gelobt wird, während in Tschernobyl offensichtlich in dieser Richtung viel zu spät reagiert wurde.
MfG
Helmut Handler-Kunze
In Tschernobyl war wirklich ein Super-Gau, eine unkontrollierte Kettenreaktion wie bei einer Atombombe. Eine (weitgehend heruntergespielte) Hauptursache dafür war, dass das Experiment durchgeführt wurde mit deaktivierten Not-Aus. Es ist so, als würde man bei einer entsicherten Atombombe mit dem Zünder spielen.
Das Notaussystem bewirkt, dass beim erreichen einer bestimmten vorkritischen Stufe der Kettenreaktion die Steuerstäbe automatisch schell einfahren und somit den Reaktor sofort „abschalten“. Es gibt sicher kein Reaktor mehr auf der Welt, der ohne Notaus überhaupt starten kann. Eine entsprechende Verriegelung ist einfach. Die Möglichkeit des Betriebs ohne „Not-Aus“ in der UdSSR hatte mit dem Improvisationsnot nach 70 Jahre Kommunismus zu tun: Wenn der große „Woshd“ (Führer) 120% Leistung befehlt, muss man halt liefern und Kollateralschaden in Kauf nehmen.
Am fraglichen Tag wusste man, dass der Reaktor im kritischen Bereich gefahren wird und wollte vermeiden, dass beim eventuellen Notaus dieser 2 Tage angefahren wird…???!!!??? So etwas ist nur im Kommunismus möglich, Schuld an der Katastrophe war das System, nicht der Reaktor oder die Atomwirtschaft.
Zu Ihrem Thema: Im Kommunismus hat man lieber vertuscht, auch wenn dabei Leben riskiert werden, daher wurde in der Tat die Evakuierung viel zu spät eingeleitet.
In Fukuschima dagegen haben beim Erdbeben die Not-Aus-Systeme tadellos funktioniert und alle Reaktoren sauber abgeschaltet, daher kam es zu keinem Super-Gau (Atomexplosion wie 86). Allerdings haben die Japaner ganz schlampig die Notstromversorgung konzipiert, offensichtlich denkend, es kann nichts schief gehen. Die im Tsunami abgesoffenen Aggregate waren tot (kein Problem z.B. in einem kleinen Bunker einzurichten, wo kein Wasser reinkommt), die Reaktoren vom Netz getrennt und ohne Kühlung. Das Notaus-Abwürgen der Kettenreaktion ist das Eine, man muss noch eine Weile kühlen und dazu brauchte man nur Strom. Wie beim Motor ohne Kühlung der Zylinderkopf wegfliegt, ist beim Reaktor eben der Deckel augegangen und dabei verstrahlte Luft freigesetzt worden. Aber bei einem bereits vor Tagen oder Wochen gestoppten Reaktor, kein Vergleich zu Tschernobyl, wo praktisch eine echte Atomexplosion stattgefunden hat.
Die Hauruck-Evakuirung war eher der weltweiten Atomangst geschuldet als eine eigentliche Notwendigkeit.
@Peter Georgiev
1. Der große „Woshd“ hatte keinen Befehl gegeben. Ganz im Gegenteil kam aus Moskau (von den dortigen Fachleuten) die klare Ansage, die Tests nicht durchzuführen. Es waren ukrainische Spezialisten, die es doch getan haben.
2. Dr. Allwissend, Sie haben keine Vorstellung, wie schwierig so manche technischen Probleme im täglichen Kraftwerksbetrieb sind, außerhalb vom Labor und von theoretischen Erörterungen.
Sehr geehrter Herr Georgiev, ich bin zu 99% Ihrer Meinng und mir sind die Unterschiede der beiden Ereignisse sehr bewusst.
Ich war übrigens über den Schwenk von Merkel total überrascht. In Deutschland wird wohl kaum ein Zunami je auf ein Kernkraftwerk stoßen und auch Erdbeben dieser Größenordnung sind nicht vorstellbar. Allerdings Unfälle, Terrorakte usw. schon.
Die Evakuierung war für mich ein MUSS. Ein Verantwortlicher kann in unseren Tagen nicht anders handeln.
Die 100%-Sicherheit technischer Einrichtungen oder von techn. Produkten gibt es nicht. Wird es auch nie geben. Niemals wird es ein Jahr ohne Flugunfälle, Stromausfälle, Schiffsuntergänge, Eisenbahnunglücke, einstürzende Brücken usw. geben. Nie. Da kann sich der technische Fortschritt auf den Kopf stellen. Aber man kann daran arbeiten, dass es immer sicherer wird. Das die Katastrophen oder Unfälle bewältigbarer werden. Wer 100%-Sicherheit verspricht, lügt. Sollte es einmal eine Welt geben, die das widerlegt, werden wir alle hier diese zumindest nicht erleben.
Helmut Handler-Kunze
„2. Dr. Allwissend, Sie haben keine Vorstellung, wie schwierig so manche technischen Probleme im täglichen Kraftwerksbetrieb“
Dr. Nebelkerze, Sie sollten schon den Textinhalt verstehen wollen, den Sie zu kommentieren gedenken. Dazu habe ich persönlich einen Kernreaktor im Handbetrieb in den kritischen Bereich hineingesteuert, die Roten Lampe dabei gesehen und bemerkt, dass mir die Kontrolle entglitt, die Steuerstäbe krachend reinfuhren und die Ketttenreaktion mausetot war, sofort. Diese Vorrichting hat jeder Reaktor. Ich kann also mit absoluten Recht behaupten, so ein Vorfall wie in Tschernobyl ist eigentlich absolut unmöglich.
Dort war er nur möglich, weil die sovjetischen Konstrukteure die Umgeung aller Sicherheitsvorkehrungen „für den Fall der Fälle“ vorbereitet haben, als Ergebniss von 70 Jahre kommunistischer Erziehung. Wenn Sie mit so einer Information überfordert sind, dann können sie sich raushalten, anstatt Floskeln über täglichen Betrieb von Kräftwerken zu schreiben.
Dass man in der Ukraine den Spielraum den Reaktor im „Atombombenregime zu fahren“ genutzt hat, steht aus einem anderen Blatt. Es ist aber technisch locker vermeidbar.
#suchoi
Herr Kunze, Sie sind nicht zu 99% meiner Meinung, sondern glauben das Gegenteil: Ein MUSS ist eine Evakuisrung bei hohen Strahlungswerte, für Sie bei allen Strahlungswerten, aus Prinzip weil Strahlung für Sie der Teufel ist. Für mich ist Strahlung ein Teil der Natur wie Luft und Wasser. Und zweitens, wenn der Pilot die Kontrolle über den Flieger verliert fällt dieser runter und alle sind tot, wenn man die Kontrolle über den Reaktor verliert, geht dieser aus (siehe oben). Und nichts passiert. Es sei den man lebt im sovjetischen Kommunismus.
Habe selten ein Forum gefunden, in dem die Teilnehemer zu wissen glauben wie ich denke. Faszinierend, aber auch reichlich anmaßend, finde ich.
Ich habe aus gesundheitlichen Gründen mehr Strahlen erlebt, als viele hier, und bin dankbar, dass es diese Strahlen gibt.
Was das Evakuierungsmuss betrifft, so denke ich, dass an den entscheidenden Hebeln keine Atomphysiker sitzen, sonern Sicherheitsleute. Und die entscheiden nach Protokoll, beziehungsweise nach einstudierten Vorschriften.
Das Tsunami-Chaos hat das Übrige dazu beigetragen.
Helmut Handler-Kunze
@Peter Georgiev
23. MÄRZ 2017 UM 16:29
Mit Ihrem Reaktor – Crashtest haben Sie sich bestens geoutet.
„Mit Ihrem Reaktor – Crashtest haben Sie sich bestens geoutet.“
Ich war nicht der Einzige, der so einen Reaktor-Crashtest machen musste, als Teil des Studiums und um vom Papierwissen über Technik zu fundiertes Technik-Wissen überzugehen. Es ist wie über ein auto zu lesen oder ein Auto selbst zu fahren.
Dass Sie so etwas nicht kennen, macht Sie nicht kompetenter.
„zu wissen glauben wie ich denke“
Herr Kunze, Sie schreiben offen was Sie denken: „… ohne Flugunfälle, Stromausfälle, Schiffsuntergänge, Eisenbahnunglücke…“
Sie ziehen Parallelen zwischen Fahrzeugunglücke, wo Menschen praktsich immer zu Schaden kommen können und KKW-Unfälle. Das ist falsch.
Glauben Sie, dass ein Mensch durch einen laufenden Motor zu Schaden kommen kann? Bem sicher gebremsten Auto im Leerlauf? Unmöglich, es sei den man unterbricht die Kühlung und ein Mensch wartet mit Kopf über die Motorhaube, dass der Zylinderkopf explodiert. Macht man werder das eine noch das Andere, kann der Motor 100 jahre laufen ohne jemanden zu schaden, wie ein Kernreaktor.
Dass mal am undichten Ventil ein wenig Radioktivität ausweicht ist so schlimm wie das Einpinkeln von Kleinkinder, nicht schön aber kein Drama. Viel mehr muß nicht passieren, bei allen Unwegbarkeiten. Ein Drama machen nur die grünen Medien daraus.
Lieber Hr. Handler-Kunze,
ohne jetzt alle Details der Unterschiede zwischen beiden Ereignissen recherchiert zu haben sind doch zwei Aspekte hervorzuheben:
1) In Tschernobyl ist der Inhalt des Reaktorkerns durch Explosion und den BrandededsGraphits zu erheblichen Teilen ins Freie gelangt. Neben Jod und Cäsium gehörte dazu auch Plutonium, und davon niicht wenig, denn dieser Reaktortyp wurde im Prinzip dafür gebaut, um Material für Kernwaffen zu gewinnen. Plutonium ist ein ganz anders Kaliber als die vergleichsweise viel harmloseren Substanzen Jod und Cäsium, die viel geringere Halbwertszeiten haben. Dennoch ist die Region um Tschernobyl keine „Todeszone“, sondern zeichnet sich durch eine reichhaltige und offensichtlich gesunde Fauna und Flora aus. Hier bei EIKE gibt es dazu Reiseberichte.
In Fukushima sind die Containments nicht explodiert, was hochging waren vielmehr die äusseren Gebäudeteile durch Wasserstoffexplosionen. Freigesetzt wurden gasförmige radioaktive Stoffe, die beim Oeffnen der Ventile zur Druckentlastung mit austraten, im Wesentlichen Jod 131 und Cäsium 137.
Solches Jod wird übrigens in der Medizin bei bestimmten Therapien (Schilddrüsenerkrankungen) den Patienten zur Einnahme gegeben, schauen Sie mal unter RadioJodtherapie (Wikipedia: Die Therapieform wird seit den 1940er Jahren angewendet und gilt als nebenwirkungsarm und auch in der langjährigen Verlaufsbeobachtung als sicher. In Deutschland existieren (Stand 2014) etwa 120 Therapieeinrichtungen, in denen etwa 50.000 Behandlungen jährlich durchgeführt werden.[1]).
Für beide Stoffe gelten unsinnig niedrige Grenzwerte für die Belastung in der Natur, ab der eine Evakuierung angeordnet weden muss.
2) Die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Russland und Japan sind absolut nicht vergleichbar. Russland war zum damaligen Zeitpunkt sozusagen der sterbende Mann im Osten, dessen Strukturen völlig verrottet und kurz vor dem völligen Kollaps waren, der ja dann später auch eintrat. Japan ist ein moderner Industriestaat, dessen Katastrophenschutz nicht zuletzt wegen der häufigen Erdbeben beispielhaft ist und durch eine sehr diziplinierte Bevölkerung akzeptiert und gestützt wird. Die Leute hatten nur zu strenge Vorschriften, was Schuld des Gesetzgebers war. Das wesentliche Problem waren in Japan die Köpfe sowohl in der Regierung als auch bei Tepco. Meines Erachtens hätte man da mit Fug und Recht den einen oder anderen zu lngjährigen Haftstrafen verdonnern sollen.
Mfg
Bitte um Erklärung: Fukushima-Katastrophe war keine? Wie meinen Sie das?
MfG
Helmut Handler-Kunze
Antwort:
Nur das von der „Atomangst“ umnebelte Deutsche Intellekt kann einen Industrieunfall ohne Tote und Verletzte eine Katastrophe nennen.
Noch Fragen?
Ihr Kommentar enthielt endlose Zeilen von Steuerzeichen. Bitte anderen Texteditor benutzen.
Meinen Sie meinen Kommentar??(Steuerzeichen)?
Nein.
Sehr geehrter Herr Pesch, der Herr Helmut Handler-Kunze weis das sowieso.
In Wahrheit will der das Erdbeben in eine, vom Kraftwerk ausgehende, Katastrophe ummünzen. Der stellt seine Fragen wahrscheinlich nur, mit dem Ziel, dass sich alle die Finger wund schreiben.
Vielleicht stimmt es ja nicht. So wie der schreibt, unterstelle ich aber eher unlautere Absichten.
Ich kann mich allerdings irren. Mal sehen.
Sehr geehrter Herr Bühner, ja, da haben Sie mich durchschaut. Aber nur zum Teil. Die Lektüre der hier veröffentlichten Artikel hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Außerdem zum Einlesen in das Thema, außerdem zur Reaktivierung meines verschütteten Wissens im Breich Physik und Chemie. Außerdem zur Herstellung neuer Kontakte zu den Institutionen in Österreich, von denen ich mir relevante Informationen erhoffe.
Was Fukushima betrifft, so war ich einfach überrascht. Daher habe ich um Erklärungen gebeten. Die waren interessant. Dennoch halte ich das Downgrade auf „Unfall“ für unzulässig und bedenklich. Allein die zufällige Wettersituation im Moment des Ereignisses hat die Schäden minimiert. Was ist mit den Personen, die nicht mehr an den Wohnort zurück können? Je nach Bericht um die 8000. Mit dem Wasserproblem? Mit den geschmolzenen Brennstäben?
Ich selbst habe in Österreich FÜR Zwentendorf gestimmt. Nach Tschernobyl hingegen habe ich umgedacht. Mein Sohn war damals 1 Jahr alt. Durfte nicht im Sandkasten spielen usw. Ob das übertrieben war, weiß ich nicht, aber es war.
Sie werden jetzt überrascht sein: Auch ich halte die momentan einzig vorstellbare Möglichkeit, nach Ende der fossilen Brennstoffe und der seltenen Erden mit Atomstrom die Zivilisation aufrecht zu erhalten, für leider, nach jetzigem Wissen, für richtig. Aber glücklich bin ich damit nicht, zumindest was meine Urenkel betrifft. Ich hoffe sehr, dass sich andere Wege eröffnen. 100% Sicherheit in der Technik ist nicht erreichbar, das Restrisiko wäre mir beim Bereich Nukleartechnik einfach zu groß. Von der Endlagerung ganz zu schweigen.
Ich bin immer an anderen Meinungen interessiert, wenn sie aggressionsfrei vorgetragen werden.
Helmut Handler-Kunze
Werter Herr Handler-Kunze,
Sie sollten wsssen, daß auch heute noch mehr als 10000 aufgrund des Tsunamis Evakuierte, die nichts mit Fukushima zu tun haben, immer noch in Behelfsunterkünften leben. Es ist sehr traurig, daß es der japanischen Regierung bis heute nicht gelungen ist, diese Menschen an ihre Heimatorte zurückzubringen.
Wie sagte es die US Deligation beim Finanzministertreffen der G20 in Baden-Baden als er auf den Klimaschutz angesprochen worden ist…die G20 ist ein Wirtschaftsgipfel und kein Umweltgipfel. Oder anders gesagt…die Ökologie hat bei einer Ökonomischen Treffen keine Rolle zu spielen.
@ H.Urbahn: Das weiß ich und halte ich auch für eine unzumutbare Sauerei.