Köln –
Seit wann nageln Elektromotoren? Tun sie nicht. Und sollte dennoch in den vergangenen Tagen auf der KVB-Linie 133 der Eindruck entstanden sein, dann liegt das daran, dass auf der Strecke zwischen Breslauer Platz und Südfriedhof wieder verstärkt Dieselbusse fahren. Und das, obwohl die Linie seit dem Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember eigentlich ausschließlich mit E-Bussen betrieben werden sollte. Doch die Flotte hat kalte Füße bekommen. Die Batterien der acht Elektrobusse kommen mit den Minustemperaturen nicht gut klar. Auch das Aufladen an den Endhaltestellen verläuft ein wenig frostig….
Der zweite Angriffspunkt war erwartet und trifft dennoch hart. Die Problemlage: Kälte frisst Strom. „Das liegt auch daran, dass wir das Licht an den Bussen im Winter länger an haben und die Heizungen im Dauereinsatz sind“, erklärt Anemüller. „Wir haben aber auch Energieverluste, die wir nicht erklären können, die wir im Testbetrieb so nicht hatten“, ergänzt er. Handybesitzer kennen das. Bei kalten Temperaturen verlieren die Akkus wie von Geisterhand an Ladung. Die große Gefahr bei den Batterien der E-Busse: Der Ladestatus darf nicht unter 60 Prozent fallen. Das könnte zu einem bleibenden Schaden führen. „Und damit wäre die Gewährleistung dahin, sagt der KVB-Sprecher. Sprich, die Garantie weg. – Quelle: http://www.rundschau-online.de/25566858 ©2017
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Noch was: Erfahrungsberichte aus den USA, die über 200.000 km mit E-Autos keine Probleme berichten, sind kein Widerspruch. Wer jeden Tag eine definierte Strecke fährt, und zwar so, dass der Akku immer gleichmäßig belastet wird, kann viele Jahre keine Probleme haben, es hängt eben vom Fahrprofil ab. Daraus kann man aber keine allgemeingültigen Schlüsse ziehen.
Sehr geehrter Herr Endres. Forschungsgelder gibt es genügend, allerdings vor allem für ideologisch passende Projekte, speziell im Bereich Wind“energie“.
Ich denke da z.B. an dieses tolle Projekt im schwäbischen Gaildorf, Windräder mit integriertem Wassertümpel, die ein PSW imitieren sollen. 1,5 Stunden Speicherkapazität, gefördert mit 7,7 Millionen EUR.
Oder die hohlen Betonkugeln mit integrierter Turbine, die im Meer versenkt werden und bei der Befüllung aufgrund des Wasserdrucks Strom produzieren sollen, zum Speichern wird der umgekehrte Vorgang (Pumpen) benutzt. Irre teuer, wenig Kapazität, Anbindung äußerst kompliziert, also ökonomisch nutzlos. Das ganze soll als Offshore-Speicher dienen. Kleiner Schönheitsfehler: die Kugeln müssen 700m tief im Meer versenkt werden, die Nordsee hat in der Nähe der WKAs max. 50m!
Das Ganze ein Projekt von Fraunhofer, also bestimmt mit zig Millionen gefördert, die haben sich ja schon genug eingeschleimt z.B. mit Gefälligkeitsstudien zur Glättung von Wind-/Solarstrom bei flächendeckender Verbreitung dieser Anlagen, was mit einfachen mathematischen Methoden widerlegt werden kann.
Man sieht also, wer im ideologischen Mainstream mitschwimmt, schwimmt auch in Fördergeldern!
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Ich hab da nun etwas Erfahrung mit den Renault Zoe. ( Firmenwagen )
Mit der Batterieleistung ist es so, das sie eigentlich für ca.110 km reicht.
Laden dauert ca 1-1/2 Stunden bei 22 Kilowatt Ladestrom, wenn man denn Baulich von der Verkabelung dafür vorbereitet ist. Eine Ladestation kostet übrigens gut 3000 Franken, das sollte man nicht vergessen.
Allerdings ist Momentan nur gerade der ZOE für 22 Kilowatt ausgelegt, alle anderen die ich auch kenne, die Hybriden wie den Prius, oder das Elektroauto Tesla, kann man nicht mit 22 Kilowatt laden, maximal mit der Hälfte.
Desshalb haben wir unsere Ladestationen von Ensto entsprechend heruntergeregelt.
In der letzten Woche war es hier nun immer deutlich unter Null und das mit bis zu …. -7°.
Die Folge war das der ZOE, welcher draussen parkiert wird, selbst wenn man ihn direkt von der Ladestation nimmt, er nur Strom für gut 75 Km anzeigt. Also mehr wie ein Viertel weniger ……..mit neuer Batterie.
Fährt man dann los und das Auto wird langsam warm, so erhöht sich die angezeigte Leistung nach ca. 15 Minuten auf bis zu 97 Km. den Rest hat man dann ja schon verbraucht / verfahren.
Man muss also im Winter seine Reichweite deutlich reduziert planen. Wenn man Kurzstrecken fährt und er immer wieder abkühlt sind es eben nur 75 km was den Gebrauchswert des ZOE merklich mindert.
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Tja, ein Elektromobil muss man, um seine begrenzte Leistung voll nutzen zu können, bei Nichtgebrauch in eine Garage stellen die deutlich über 0° hat, ja besser um die 10°.
Es fragt sich nun natürlich ob eine Kommune alle ihre Elektrobusse im warme Garagen stellen kann …….wenn sie nicht am Fahren sind.
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Wie dem auch sei, die Leute sind viel zu wenig informiert was den Betrieb von Elektroautos angeht.
Auch wissen viele oft nicht das man mit 220 oder 380 Volt hoffnungslos verloren dasteht was deren laden angeht.
Nur irgendwo an eine Steckdose anschliessen ist da keine Option.
Ist das Projekt, die Linie 133 komplett mit E-Bussen zu betreiben, gescheitert? Ein klares Nein von Anemüller: „Wir lernen jetzt die Feinjustierung im Umgang mit den Fahrzeugen.“ Den Winter werde man langfristig in den Griff bekommen, versichert er. – Quelle: http://www.rundschau-online.de/25566858 ©2017
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Wirklichkeitsverweigerung bis zum Erbrechen! Oder hofft man „langfristig“ eine andere Physik zur Verfügung zu haben, die den signifikanten Leistungsabfall der Akkus bei Kälte nicht mehr kennt?? Dumm, dümmer, Öko….
Der Hintergrund: Ab 2020 (in 3 Jahren!!!) dürfen die Verkehrsbetriebe lt. Senatsbeschluss nur noch Elektrobusse kaufen. Das ist man jetzt angegangen und hat mit Hamburg zusammen 200 tolle e-Busse bestellt. Stolz verkündeten die Verkehrsbetriebe, dass man dadurch einen günstigen Preis erzielen konnte. Diese neuen e-Busse kosten nur noch gut doppelt so viel wie Dieselbusse! Da wissen die Bayern doch, wo ihr Geld bleibt!
Neben dem ständigen S-Bahn-Chaos in Berlin wird es nun bald auch ein Bus-Chaos geben – wird lustig!
Haben die Busse in Köln eigentlich eine Klimaanlage? Wenn ja, droht ein ähnlicher Spaß auch im Hochsommer!
DLinzr!