Der Stachel im Fleisch dieser Vorteile ist jedoch, dass die britische Öffentlichkeit zuerst die Industrie eimerweise mit Subventionen zu überschütten, welche sich auf 9 Milliarden Pfund bis zum Jahr 2020 belaufen werden. Jüngste Vorkommnisse im Bereich der Erneuerbaren – einschließlich der Versuche, die Last dieser Unterstützung abzumildern – haben unter den Teilnehmern Sorgen ausgelöst, dass der Wille der Verbraucher, diese gewaltige Praxis der Schaffung von Arbeitsplätzen zu finanzieren, abnimmt.
Das ist der Grund, warum die Industrie so stark danach trachtet, sich in die neue – jedoch bisher nicht offen gelegte – industrielle Strategie von Theresa May einzubringen. Befürworter sehen dies als einen Weg sicherzustellen, dass der Geldfluss nicht austrocknet.
Die Minister sollten diese Erzählungen unerklärter industrieller Vorteile mit großer Vorsicht behandeln.
Niemand leugnet, dass grüne Technologien Arbeit schaffen. Zahlen der Renewable Energy Association, einer Handelsagentur, zeigen, dass 117.000 Menschen schon jetzt in dem Bereich und dessen Produktionskette schuften. Aber Schaffung von Arbeitsplätzen allein ist nicht gleich einem Vorteil für die Ökonomie. Was ultimativ zählt, ist der zusätzliche Output, der von diesen Arbeitern produziert wird. Wenn sich diese Praxis bewähren soll, muss dessen Wert über die umfangreicheren Kosten hinausgehen, einschließlich der Auswirkung auf alternative Produktion und Beschäftigung.
Aber das Problem bei grünen Arbeitsplätzen ist, dass sie nicht wertschaffend sind. Man betrachte die 17.000 Menschen, von denen eine andere Handelsagentur, nämlich Renewable UK sagt, dass sie im Jahre 2013 in der Windindustrie beschäftigt waren. Diese Arbeitsplätze existieren nicht, weil die Industrie wettbewerbsfähig ist mit konventionellen Energieversorgern, sondern weil die Öffentlichkeit deren Unfähigkeit, wettbewerbsfähig zu sein, ausgeglichen hat in Gestalt großer Subventionen. Im Endeffekt ist jeder einzelne dieser Wind-Arbeitsplätze allein in jenem Jahr 2013 mit Subventionskosten in Höhe von 98.000 Pfund gestützt worden. Dies lässt die Kosten für jedermann steigen, was die Finanzkraft der Verbraucher und die Unternehmensgewinne überall in UK schwächt.
Natürlich ist Beschäftigung nicht die einzige Behauptung der grünen Befürworter. Sie argumentieren außerdem, dass Umweltpolitik die Entwicklung neuer Industrien anschieben wird, die stetig effizienter werden. Indem UK hier eine Vorreiterrolle einnimmt, kann es eine technologische Erfahrung gewinnen, die zu wertvollen Exportaufträgen führt, wenn andere langsamer vorankommende Länder Mühe haben, ihre eigenen Emissionen zu reduzieren.
Aber noch einmal: Diese Behauptungen lösen sich bei näherer Betrachtung in Nichts auf. Sie sind schwer abhängig von der Prämisse, dass Verkäufe dieser Produkte von technologischer Innovation getrieben werden und dass Länder wie UK in der Lage sein werden, hohe Marktanteile einzunehmen mittels ihres Know-How. Tatsächlich zeigen die verfügbaren Beweise jedoch in die entgegen gesetzte Richtung.
Link: http://www.thegwpf.com/subsidy-culture-undermines-uks-green-industry/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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Wirtschaftliche Wertschöpfung ist nich mit einer wirtschaftlichen MEHR-Wertschöpfung zu verwechseln.
Eine Wirtschaftliche Wertschöpfung kann man auch mit Subventionen erreichen die gleichzeitig den Mangel und die Armut in dem Land vorantreibt.
Eine wirtschafltiche Mehrwertschaffung hingegen geht nur auf Basis einer subventionsfreien (politikbefreiten) Marktgesellschaft. Nur damit kann man das Wohl eines Volkes (Wohlstandschancen) erhöhen und den Mangel und die Armut eindämmen.
Der Unterschiede liegt im „Mehrwert-Schaffung“.
Einen Mehrwert für Wirtschaft UND Gesellschaft!
Ohne Subventionen und mit Wettbewerb, freier Nachfrage und Angebot und vor allen der Insolvenz zur bereinigung von NICHT Mehrwertschaffenden Produkten und Unternehmen.