1) Sieg von Trump signalisiert das Ende des Grünen Zeitalters
Der globale Kampf gegen Klimawandel wird durch den Wahlsieg von Donald Trump einen ernsthaften Dämpfer bekommen, was für die Industrien bedrohlich ist, die daran arbeiten, die Verschmutzung durch fossile Treibstoffe zu säubern. Der nächste Präsident hat die Wissenschaft vom Klimawandel in Frage gestellt [womit er nun wirklich nicht allein steht! Anm. d. Übers.], sich für den Rückzug aus dem Paris-Abkommen zur globalen Erwärmung ausgesprochen und versprochen, die Kohleerzeugung anzukurbeln, also den schmutzigsten fossilen Treibstoff. Grüne Campaigner und Politiker, von denen einige diese Woche in Marrakesch zusammengekommen waren, um das Paris-Abkommen mit Leben zu erfüllen, schlugen Alarm hinsichtlich des Umbruchs, welchen sie erwarten, wenn Trump im Januar in das Amt eingeführt wird. —Bloomberg News, 9 November 2016
2) Neuer US-Präsident wird Obamas Energie- und Klima-Prioritäten umkehren
Donald J. Trump tritt sein Amt an mit einem Plan, das meiste von dem zu verwerfen, was Präsident Obama hinsichtlich Energie und Umwelt erreicht hat. Er hat sich nicht nur für die „Kündigung“ der internationalen Klimavereinbarungen von Paris ausgesprochen, sondern will auch die heimischen Energie- und Umweltprioritäten neu setzen. Er möchte auf öffentlichem Land Öl- und Gasbohrungen sowie Kohlebergbau ermöglichen. Er möchte Vorschriften annullieren, die er unnötig nennt. Er wird zur Abstimmung anstehende Vorschriften für stärkere Methan-Kontrollen von heimischen Bohrunternehmen zurückziehen. Er möchte die Rolle der Environmental Protection Agency beschneiden und auf einen reinen Berater-Status zurückstufen. Außerdem will er den Clean Power Plan außer Kraft setzen, also die Verpflichtung von Unternehmen, für niedrigere Kohlenstoff-Emissionen zu sorgen. Obwohl Trump sich als der ultimative Außenseiter geriert bei der Zusammenstellung eines Transitions-Teams, hat er dafür Insider-Veteranen aus Washington gewählt, von denen viele Lobbyisten sind für fossile Energie-Unternehmen und für Skeptiker der Klimawissenschaft [das ist doch eine gute Nachricht, oder? Anm. d. Übers.]. –Steven Mufson and Brady Dennis, The Washington Post, 9 November 2016
3) Schlechte Laune in Brüssel: Präsident Trump kann das UN-Klimaabkommen töten, warnt der Leiter des EU-Kohlenstoffmarktes
Stephen Brown prophezeite, dass das Pariser Klimaabkommen „rasch ad acta gelegt wird“, dass Hindernisse und „verfahrenstechnische Hürden“ für Infrastrukturprojekten wie Pipelines neu überdacht werden, und Vorschriften über die sozialen Kosten von Kohlenstoff und anderen Umweltauswirkungen „verschwinden“ werden. „Der Clean Power Plan wird einen langsamen Tod erleiden“, sagte er und fügte hinzu, dass für Öl- und Gasbohrungen auf öffentlichem Land Tür und Tor geöffnet werden. –Steven Mufson and Brady Dennis, The Washington Post, 9 November 2016
4) Der Stern des weltgrößten Herstellers von Windturbinen sinkt nach Trumps Sieg
Aktien des Unternehmens Vestas Wind Systems A/S stürzten ab, nachdem die US-Wähler unerwartet Donald Trump zum Präsidenten wählten. Dies nährte die Besorgnis, dass die Industrie erneuerbarer Energie in Zukunft politischem Gegenwind ausgesetzt sein wird. [Die Anteile des] weltgrößten Herstellers von Windturbinen fielen um bis zu 14% und wurden zu einem um 6,6% niedrigeren Preis in Kopenhagen gehandelt. Einer Umfrage von Ernst & Young LLP aus dem vorigen Monat zufolge droht den USA der Verlust der Position als bester Markt für erneuerbare Energien für Investoren unter einer Regierung Trump. Trump hat klargestellt, dass er „Windturbinen hasst und alles tun wird, sie zu bekämpfen“, sagte Jacob Pedersen, Leiter von Gerechtigkeits-Analyse [equity analysis] bei Sydbank Anfang dieses Monats. –Christian Wienberg, Bloomberg News, 9 November 2016
5) Was wird Präsident Trump hinsichtlich Klima und Energie tun?
Kaufen Sie keine Anteile von Air Canada, nur weil Donald Trump gewählt worden ist; die Sofort-Reaktion unterscheidet sich nicht allzu sehr von der nach den Wahlsiegen von Ronald Reagan und George W. Bush. Obwohl viele Liberale nicht glücklich mit ihrem Wahlerfolg sind, gab es danach nichts weniger als die prophezeite Apokalypse. Angesichts Donald Trumps Wesen kann man erwarten, dass auch er sich als moderater erweisen wird als er im Wahlkampf daher gekommen war; vor allem, wenn er immer mehr mit den Realitäten präsidialer Gewalt konfrontiert wird. Erstens, man erwarte nicht, dass er viele seiner Versprechungen erfüllen wird wie etwa die Wiederbelebung von Kohle-Arbeitsplätzen. Wie bei vielen Kandidaten zuvor wird die Realität des Amtes bald Einzug halten, und die Tatsache, dass der Präsident nicht die Energiemärkte beherrscht, wird überdeutlich und rasch klar werden. Während er zweifellos die Entwicklung von Petroleum fördern wird, sind Öl- und Gaspreise für jene Industrie wichtiger. Hinsichtlich Klimawandel wäre das Verwerfen des Paris-Vertrages primär von symbolischer Bedeutung, war doch dessen Inkrafttreten immer das größte Hindernis. Chinas Ankündigung einer Erhöhung der Kohle-Kapazität um 19% während der nächsten 5 Jahre demonstriert, wie wenig verpflichtet sich viele Unterzeichner fühlen. –Michael Lynch, Forbes, 9 November 2016
Link: www.gwpf.com
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Es reicht ja auch vorerst schon, wenn sich die neue Regierung von diesem Klimaschutzblödsinn abwendet und seine Wirtschaftskraft den realen Problemen im eigenen Land zuwendet. Trump hat schon recht wenn er die Meinung vertritt, daß es nicht die Aufgabe der USA sei den ganzen Globus zu demokratisieren.
@#8: Siegfried Zülsdorf
Danke Herr Zülsdorf für den Link.
Da wird behauptet das „Ein Punkt fehlt: das Einreiseverbot für Muslime“.
Ja und Nein. Vielleicht haben die Probleme mit der Englischen Sprache denn es steht auf Trump’s Website:
http://tinyurl.com/hlwp2yp
„Vet applicants to ensure they support America’s values, institutions and people, and temporarily suspend immigration from regions that export terrorism and where safe vetting cannot presently be ensured.“
Also vorübergehende Aussetzung der Einwanderung aus Regionen, die den Terrorismus zu exportieren. Also nur ein Teil der Muslime.
Das klingt sehr gut und ist Politisch korrekt und es zeigt dass er vielleicht nur falsch verstanden wurde.
Zum Rest braucht man nur diese einzelne Zeile lesen:
„Cancel immediately all illegal and overreaching executive orders“
Somit bleibt wohl nicht viel übrig von dem was Obama gemacht hat.
Heute wurde dies bekannt:
„Trump Picks Top Climate Skeptic Myron Ebell to Lead EPA Transition“
#7: T. Heinzow guter Beitrag bis auf Ihren ganz persönlichen Quatsch über die AfD.
Es gibt nun mal keine andere Partei oberhalb der 1%-Grenze mit einer vernünftigen Energiepolitik.
Sehen Sie das einfach etwas positiver.
Garantien gibt es für die Zukunft natürlich nicht.
Haben wir uns zu früh gefreut?
Trump kippt erstes Wahlversprechen:
http://tinyurl.com/znun68f
@ #6 L. Stiller
Gestern habe ich einen Vortrag zu den ökologischen Auswirkungen der Offshore-Windstromerzeugung des naturwissenschaftlichen Vereins gehört.
Nicht nur daß die Auswirkungen auf Schweinswale, Vögel und Fledermäuse eindeutig negativ sind, was man angeblich bei der Genehmigung der „Pilot-„Projekte nicht wußte, hat mich negativ beeindruckt, sondern das keiner der anwesenden Naturwissenschaftlern die Frage nach der „Nachhaltigkeit“ stellte. In Gebiet vor Sylt nördlich von Helgoland steht nun mehr ex post fest, daß die Windmühlenansammlungen nicht genehmigungsfähig waren. Der Vortragende ist übrigens Mitarbeiter der Genehmigungsbehörde und kommt aus Puttbus.
Ein Beispiel aus dem Vortrag:
Bei der Rammung der Fundamente werden sämtliche Schweinswale im Umkreis von 25 km vetrieben. Mit 160 dB (Bewertung des Schalldrucks im Wasser, nicht dB A) beträgt dieser knapp die Hälfte dessen, was bei Schweinswalen (an nur einem gemessen) eine kurzfristige Schwerhörigkeit verusacht, die bei 164 dB nachgewiesen wurde. Nun weiß aber jeder Mensch, daß das individuell verschieden ist, wann der Schall schmerzt. Das ist auch frequenzabhängig.
Der Besuch dieser öffentlichen Veranstaltung der Universität hat eines gezeigt: Die Folgen der Gehirnwäsche mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ wird nur sehr schwer zu kompensieren sein.
Ich zitiere mal Jasper von Altenbockum (FAZ):
„Donald Trump
Der Obama der AfD
Der AfD wird im Bundestagswahlkampf nichts Besseres passieren können, wenn sie es weiterhin mit lauter guten deutschen Clintons zu tun hat.“
und:
„Es ist vielmehr die brüske Ablehnung der Herzensanliegen „linksliberaler“ Politik, an erster Stelle der dogmatischen Migrations-, Klima- und Genderpolitik, die dazu führt, dass selbst die Kanzlerin sich dazu verleiten lässt, „Bedingungen“ für eine Zusammenarbeit mit Trump zu stellen, die sie gelegentlich auch einmal Wladimir Putin stellen sollte (der wiederum keine Schwierigkeiten hatte, Kontakt zu Trump herzustellen).“
Die Frage ist allerdings, ob die AfD in der Lage ist das zu transportieren mit all den U-Booten und ewiggestrigen Querulanten in der Partei. Konzeptionslodsigkeit ist eines der Markenzeichen dieser Partei.
Wollen wir es hoffen. Je mehr Menschen sich Trauen „Der Kaiser ist Nackt“ zu rufen, desto Menschen werden dem folgen.
Trump braucht Geld um seinen Infrastrukturplan (Erneuerung der Infrastruktur der USA) zu finanzieren. Steuererhöhungen sind strategisch nicht klug da wird er also ganz einfach die Subventionen die in die Erneuerbaren Energiebranche fließen zum erliegen bringen und somit dann das freigewordene Geld von den Sog. EE einfach in seinen Infrastruktur Erneuerungsplan stecken. Was Volkswirtschaftlich auch mehr Sinn, weil Mehrwertschaffung, macht.
Und er braucht mehr Arbeitsplätze in seiner Industriebranche wieder. Die bekommt er nur durch billigste Strom-Energiepreise wieder zurück und mit einen entrümpelten Umweltauflagen Ministerium. Das zu gehört auch die Abschaffung des marktfeindlichen CO2 Bashing auf Basis eines absurden Märchen von einer menschengemachten CO2 Klimaerwärmung. Wenn auch nicht sofort die gesamte Politik auf Trumps Planseite stehen wird so hat Trump mit der Zeit die Natur und die Wirtschaft auf seiner Seite.
Natur = die Zeiten werden kälter werden.
Wirtschaft = die wird sich wieder auf einen geordneten wirtschaftlich Wertschöpfende Markt einrichten können OHNE staatliche Subventionsmanipulationen.
Die Kapitalströme werden sich der jeweiligen Politik anpassen. Trump gibt die Richtung vor und die Wirtschaft und Finanzwelt wird folgen.
War schon immer so in der Geschichte der Menschheit!
Die Medien werden mit der Zeit dann auch langsam aber sicher umschwenken. Trump hat jetzt die Macht und dieser Mann wird diese klug und strategisch einsetzen.
Wer es mit der gesamten US Medienwelt, den Demokraten, und den Republikaner aufgenommen hat und auch noch Claus Kleber 😉 in die Schranken gewiesen hat….der braucht sich vor nichts und niemand mehr etwas sagen und vorschreiben lassen. Der ist einfach Klasse und spielt in einer anderen und höheren Liga als alle anderen Präsidenten vor Ihm!
Werter Herr Bernd,
mit der Sklavenbefreiung durch Lincoln ist das so eine Sache. Da sollten Sie sich mal genauer informieren. Den Bürgerkrieg vom zaun gebrochen hat Lincoln, weil er hohe Schutzzölle einführen wollte, die der Süden zu 80% hätte zahlen, müssen die hauptsächlich (ebenfalls 80%) zur Finanzierung der Infrastruktur der Industrialiesierung des Nordens gedient hätten.
MfG
Zwischen dem, was vor der Wahl gesagt wird und hinterher umgesetzt werden kann, klafft oft eine Lücke, in die schon mal eine Wiederwahl fallen kann.
Gewünscht hatte ich mir einen Präsidenten der den Republikanern angehört, denn
Welcher Partei gehörten die US Präsidenten an, die Ihre Nation in 2 Weltkriege und einmal beinahe in einen Dritten (Kubakrise) führten?
W. Wilson,Demokrat! Unter ihm Eintritt in den 1. Weltkrieg
F.D. Roosevelt , Demokrat ! 2. Weltkrieg
Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki : H.S,Truman Demokrat!
Soviel zur Sympathie deutscher Friedensfreunde für die US Demokraten. Das sind ja die mit den antikapitalistischen Ansätzen.
Aber, der schlimmste aller US Präsidenten, das war G.Bush (Republikaner) dessen Irakkrieg läßt die anderen Kriege, wie Streitereien um Schaufeln im Sandkasten aussehen.
Das kann nicht einmal der Sklavenbefreier Lincoln (Republikaner) wettmachen.Der ja zudem einen Bürgerkrieg vom Zaum brach.Bei einem demokratischen Präsidenten, damals, wäre es nicht so weit gekommen und die Sklaverei wäre noch Jahrzehnte weiter betrieben worden (?)
Verwunderlich finde ich es nicht, das es auch kritische Stimmen zu den (jedenfalls im Wahlkampf Getöse) geäußerten Absichten von Trump gibt.
Schließlich werden die vielen Klimaaktivisten nicht im Untergrund verschwinden, sondern erst mal weiter kämpfen.
Es wird wohl eine Weile dauern, bis die Investoren sich wieder auf anti-erneuerbare umorientiert haben. (Wo halt Geld zu machen ist)
Vermutlich ist mit „equity analysis“ nicht die Analyse von Gerechtigkeit gemeint, sondern die Analyse von Unternehmensdaten.