In schnellem Galopp wird dargelegt, dass die sog. „Erneuerbaren“ ohne riesige Subventionen an keinem Markt eine Chance hätten, allein deshalb. weil ihr EROI niemals den Break Even überschreiten kann.
Und dass er noch weiter absinkt, wenn diese erst – nicht wie heute unter Einsatz konventioneller Energieerzeugung produziert würden- sondern unter Verwendung eben dieser „Erneuerbaren“.
Video des Vortrages von Dr. Armin Huke zur Technologie moderne Kernreaktoren und deren technische wie wirtschaftliche Machbarkeit
Auch der notwendige Einsatz unvermeidbarer, aber technisch nicht vorhandener Speicher, machte diese Technologien noch teurer und damit noch Markt ferner.
Im Gegensatz dazu steht der bereits heute sehr hohe EROI im Einsatz befindlicher Reaktorkonzepte. Und es besteht die Gewissheit, das es bei Verwendung von Reaktoren der III. und erst der IV. Generation, eine um Zehnerpotenzen höheren Energieausbeute geben wird.
Zu dieser IV Generation gehört der hier vorgestellte Dual Fluid Reaktor.
Mit Gesamtentwicklungskosten von (nur) rd. 10 Mrd €, das ist ca. 1/3 was uns Deutsche die sog. „Erneuerbaren“ an direkten Subventionen bereits jetzt jährlich kosten, ließe sich eine Energieversorgung gewinnen, die Strom erzeugt, der zu billig wäre um per kWh verkauft zu werden,
Ein jährlicher niedriger Grundpreis von wenigen 10 € würde alle Kosten abdecken.
Und es blieb noch genug Prozesswärme übrig um bspw. Kohle oder Gas zu verflüssigen, und andere chemische Prozesse mit qualitativ hochwertiger Prozesswärme zu versorgen.
Der laufende Exodus der Grundstoff- und chemischen Industrie wäre gestoppt bzw. sogar umgekehrt.
Ein „Atommüll“-Problem entstünde zudem gar nicht erst. Der Reaktor ist außerdem inhärent sicher. Bei Ausfall der Kühlsysteme ginge er einfach aus. Wie eine Flamme der man den Sauerstoff entzieht.
Statt über die Energiewende in die Armut der vorindustriellen Zeit zurückzufallen, wegen der 10 fach höheren Energiekosten, die sie zwangsläufig erzeugt, würde sich mit diesem Konzept die Armut für die ganze Menschheit beseitigen lassen.
Es geht also und liegt in unserer Hand, unsere Gesellschaft muss es nur wollen.
Weiterführende Informationen zum DFR Konzept hier
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#31: Markus Estermeier sagt:
„Und von Investition in Flatterstromanlagen brauchen diese Leute schon mal gar nicht träumen.“
Ich sage das da einige von Kernkraft in D träumen, wenn man den Eröffnungsbeitrag betrachtet.
Der Verfasser hat noch nicht verstanden das in D irgendwelche Kernkraft-Neubau-Geschichten nicht realisierbar sind.
Weder politisch durchsetzbar noch bei der Bevölkerung durchsetzbar.
Da träumen zumindest die Kernkraft Befürworter, das ist aber auch das einzige was geht in D.
Die Flatterstromanlagen sind wie Pilze aus dem Boden geschossen und das ist die Realität und keine Träume.
#31: Markus Estermeier sagt:
„Mit Strom „selber machen“ meinen Sie wohl die Installation von Anlagen für Zappelstrom. Damit kann kein Unternehmen arbeiten.“
Ich und in meinem Bekanntenkreis haben alle PV im Unternehmen im Einsatz, bereits seit Jahren und das funktioniert ohne Probleme, in der „Nacht“ wird ja sowieso nicht gearbeitet.
Der restliche Strom wird zugekauft genauso wie andere Produktionskomponenten ja auch.
Vor der PV-Zeit wurden eben 100% vom Strom eingekauft jetzt eben nur noch 30% bis 90% wird eingekauft.
Werden ja auch nicht alle „Sachen“ zu 100% selber hergestellt (in der Firma), da wird auch noch zugekauft ist ja vollkommen normal und auch Betriebswirtschaftlich sinnvoll.
#31: Markus Estermeier sagt:
„Wenn große Unternehmen hier nicht mehr konkurenzfähig arbeiten können verlassen sie das Land“
Große Unternehmen beteiligen sich doch gar nicht so richtig an den Kosten für den Zappelstrom und auch nicht bei den Netzkosten.
Große Unternehmen haben sich doch ohnehin von den Umlagesystem befreien lassen.
Für große Unternehmen ist Strom günstig in D, deswegen verlässt kein großes Unternehmen D.
#31: Markus Estermeier sagt:
„Was aber macht der Geringverdienerhaushalt oder Sozialhilfeempfänger?“
Für den Sozialhilfeempfänger sind die ca. 6 Cent EEG kosten ein durchlaufender Posten.
Fallen die 6 Cent auf der Stromrechnung weg so wird das ja im Regelsatz von 404 Euro berücksichtigt und das den Hartz IV Leuten abgezogen bei der Regelsatz Berechnung.
Knapp 32 Euro (2013) steht einem Single-Haushalt im Rahmen der Regelleistungen für Stromkosten zur Verfügung, verringern sich die Stromkosten von z.B. 28 Cent – 6 Cent auf 22 Cent/kWh wird das natürlich auch von den z.B. 32 Euro abgezogen ist ja auch klar.
Der Geringverdienerhaushalt steht ohne hin mit den Rücken zur Wand und muss einsparen wo er nur kann.
Die Finanzielle Situation vom Geringverdienerhaushalt ändert sich nicht wen er 10 € im Monat weniger an Stromkosten hat, da müssen andre Maßnahmen ergriffen werden und die Finanzielle Situation zu verändern.
#31: Markus Estermeier sagt:
„Wenn schon die Anschaffung eines gebrauchten Kühlschranks finanzielle Klimmzüge erfordert, stehen stehen „AAA-Geräte“ schon mal gar nicht zur Debatte.“
Wenn der Geringverdienerhaushalt nicht rechnen kann dann ist den Leuten auch nicht zu hälfen.
Einen gebrauchten Kühlschrank zu kaufen ist da auch kein Option um Geld zu sparen bei den steigenden Strompreisen.
Das kann sich ja jeder selber ausrechnen was da am Ende für ein Betrag herauskommt.
A+++ Geräte gibt’s ja bereits unter 300 € und für einen vernünftigen gebrauchten sind ja auch um die 50€ fällig.
Spart das A+++ Gerät nur ca. 90 kWh im Jahr ein ist die Sache erledigt, selbst wenn in den nächsten 10 Jahren keine Strompreiserhöhungen kommen, wird der Strom teurer ist die Einsparung natürlich noch höher / schneller zu Realisieren.
Gruß
#30 Werner Müller
„Für die „anderen“ (denen der Strompreis zu hoch ist) gibt es die Möglichkeit Strom selber zu machen und / oder Stromeinsparende Maßnahmen zu ergreifen, da spart man dann erst so richtig.“
Tut mir leid wenn ich es so hart ausdrücken muß: Ihre Argumente sind einfach nur bescheuert!
Mit Strom „selber machen“ meinen Sie wohl die Installation von Anlagen für Zappelstrom. Damit kann kein Unternehmen arbeiten. Und recourcensparend (auch Energie) arbeiten war schon immer ein Kernthema der Produktionsprozesse.
Wenn große Unternehmen hier nicht mehr konkurenzfähig arbeiten können verlassen sie das Land, kleine Unternehmen können immerhin noch ihren Laden schließen. Was aber macht der Geringverdienerhaushalt oder Sozialhilfeempfänger? Wenn schon die Anschaffung eines gebrauchten Kühlschranks finanzielle Klimmzüge erfordert, stehen stehen „AAA-Geräte“ schon mal gar nicht zur Debatte. Und von Investition in Flatterstromanlagen brauchen diese Leute schon mal gar nicht träumen.
#25: Werner Müller sagt:
„Hallo Stefan Steger, wenn ihnen der Strompreis zu hoch ist, einfach Strom selber machen z.B. mit PV.“
#26: Stefan Steger sagt:
„wie kommen Sie darauf, dass mir der Strompreis „zu hoch“ ist?“
Ich habe ja geschrieben in #25 „wenn ihnen ……“
Wenn der Strompreis für sie OK ist dann ist doch alles in Butter für Sie.
#28: Stefan Steger sagt:
„aber andere Menschen und Industrien haben da vor mir Probleme.“
Für die „anderen“ (denen der Strompreis zu hoch ist) gibt es die Möglichkeit Strom selber zu machen und / oder Stromeinsparende Maßnahmen zu ergreifen, da spart man dann erst so richtig.
Bei z.B. PV-Strom ca. -16 Cent/kWh und bei Stromeinsparmaßnahmen max. -28 Cent/kWh + Investitionskosten, ja nach Maßnahme.
Gruß
Herr Dr.Huke eine Energieerzeugung mit den von Ihnen beschriebenen Eigenschaften darf in Deutschland ganz sicher nicht ausgeführt werden.Und zwar nicht weil es die Bevölkerung nicht will sondern weil es von ganz „oben“ verboten ist.In China oder USA oder Rußland ist das sicher möglich ,aber hier niemals.Alternativlos !
Was die Bevölkerung will ist völlig belanglos,sie wird ja auch nie gefragt.
Herr Werner Müller,
MIR ist der Strompreis nicht zu hoch – ich kann mir das finanziell leisten, aber andere Menschen und Industrien haben da vor mir Probleme.
Ich schaue über meinen Gartenzaun und denke im Gegensatz zu den egoistischen (oder dummen) EE-Befürwortern viel weiter und artikuliere meine Sorgen.
#26: Stefan Steger sagt:
„wie kommen Sie darauf, dass mir der Strompreis „zu hoch“ ist?“
Diese Aussagen sehen für einen zu hohen Strompreis nach ihrer Einschätzung.
Ist ihnen der Strompreis nicht zu hoch, dann versehe ich nicht so richtig weshalb Sie den Anstieg der Strompreise in die Diskussion werfen.
#24: Stefan Steger sagt:
„neben der weiter steigenden EEG-Umlage gibt es weitere Kostentreiber“
Stefan Steger sagt:
„Dass die steigenden Energiepreise für das gemeine Volk immer bedrohlicher werden, ist unstrittig.“
Gruß nach Bayreuth
@#25, Herr Müller,
wie kommen Sie darauf, dass mir der Strompreis „zu hoch“ ist?
Ich verachte nur die Typen, die mir immer erzählen, dass mit EE alles besser und billiger(!) wird und dabei die Realitäten der Strompreisgestaltung verdrängen, weil sie offensichtlich selbst zu den Profiteuren gehören – frei nach dem Motto: Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren und dabei noch auf diejenigen zeigen, die den ganzen Schlamassel ausbaden sollen.
Admin sagt in #22
„Das das EEG abzuschaffen ist, steht außer Frage. Dann würden die Verbraucher zwischen 25-30 Mrd € jährlich mindestens sparen.“
Ist nur das Prolem das nicht die 25-30 Mrd € jährlich an die EEG-Leute ausbezahlt werden.
Da wurden in den vergangenen Jahren ja in das EEG eine ganze Reihe an Kosten, Ausgleichsmechanismen usw. rein geparkt.
Dreimal darf geraten werden wer die Kosten bezahlt, die fallen nicht unter dem Tisch.
########
Hallo Stefan Steger,
wenn ihnen der Strompreis zu hoch ist, einfach Strom selber machen z.B. mit PV.
Stromsparende Geräte einsetzen und die Stromrechnung ist dein Freund und da spart man nicht nur die 6 Cent EEG-Umlage sondern die gesamten 28 Cent/kWh ein.
Das die Großen Energieversorger absterben ist eigentlich klar, bei deren Verschuldung und das die ihre Schulten nicht aus eigener Kraft zurückzahlen können ist auch klar.
Aktuell zerlegen sich die „Großen“ ja selber.
Das die Großindustrien verschwinden ist ja nichts neues in Deutschland z.B. Kohlebergbau, Textilindustrie usw. usw. usw.
Das eine Schleichende Abwanderung und absterben der Industrie zu verzeichne ist haben die Analysten ja bereits vor ca. 40 Jahren festgestellt, so ab 1980 hat die Abwanderung richtig fahrt aufgenommen.
Um 1980 gab es aber auch noch kein EEG nur mal so am Rande.
Als nächstes wird es den Maschinenbau und die Autobauer treffen, in 10 bis 15 Jahre sind da die Karten neu gemischt in der Welt.
Gruß
@#22, Herr Werner Müller,
neben der weiter steigenden EEG-Umlage gibt es weitere Kostentreiber, die nicht über das EEG sondern über die Netzgebühren gewälzt werden :
– Netzausbau
– Redispatch
– Vorhalten der Reserve-KW
dazu kommt die Vernichtung volkswirtschaftlichen Vermögens in der konventionellen KW-Branche, bei Zulieferern, Vernichtung leistungsfähiger Arbeitsplätze und „Ersatz“ durch hoch subventionierte Jobs in der gepamperten EE-Branche.
Noch was zu den immer zitierten „niedrigen“ Börsenpreisen verursacht durch das EEG: Es ist Abfallentsorgung überflüssigen EE-Stromes, der teils mit negativen Preisen entsorgt wird. Das hat nichts mit wirtschaftlichem Handeln zu tun.
„Die EEG Leute liefen ja dann auch keine Strom ins Netz, wenn die nur 0 bis 5 Cent bekommen, zumindest einige bis die meisten.“
Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Hallo Admin,
ich sitze ja nicht im Bundestag, deswegen mach ich mit sofortiger Wirkung lieber das was ich auch tatsächlich machen kann, dazu später aber.
Admin sagt in #21
„Es fehlt immer noch Ihre Zusage ab sofort auf Vorrangeinspeisung und Einspeisvergütung zu verzcihten und dies auch für alle andern EE Abstauber zu fordern.“
Das abschaffen vom EEG bringt nichts an finanzieller Entlastung für den Bürger, nur bei einer Milchmädchenrechnung gib es eine nennenswerte Einsparung, 28 Cent/kWh -6 Cent EEG = 22 Cent/kWh, ohne EEG.
Wie sieht es den in der Wirklichkeit ohne EEG, EEG-Strom im Netz aus?
Der jetzige Börsenpreis von ca. 2,5Cent/kWh (mit EEG) siegt an auf 6 bis 8 Cent/kWh (kein EEG) im Jahresdurchschnitt.
Die EEG Leute liefen ja dann auch keine Strom ins Netz, wenn die nur 0 bis 5 Cent bekommen, zumindest einige bis die meisten.
Das dann die gestiegenen Börsenpreise (bei ohne EEG) an die Endkunden weitergegeben werden ist ja auch klar.
Unter dem Strich ist das der gleiche Endkundenpreis, vielleicht 0 bis 2 Cent/kWh günstiger, wenn überhaupt.
Möchte man richtig was Sparen, dann PV-Module aufs Dach, Fassade oder Balkongeländer, da kostet das kWh keine 28 Cent/kWh sondern ab 10 Cent/kWh gibt es da den Strom, 18 Cent/kWh eingespart.
Bei der EEG-Abschaffung nach Milchmädchenrechnung kann ich ja nur ca. 6 Cent/kWh einsparen.
Bei der Praxisrechnung sind es 0 bis 2 Cent/kWh Einsparung.
Gruß
Weshalb soll der Steuerzahler die Gesamtentwicklungskosten von (nur) rd. 10 Mrd € bereitstellen???
Angenommen des bleibt bei den 10 Mrd € und angenommen das Teil funktioniert, wo sollen den die Teile in Deutschland aufgestellt, errichte werden?
Selbs Strommasten sind nicht Mehrheitsfähig in Deutschland weder bei den Politikern noch beim Bürger und da wolle „Traumtänzer“ mit was im Bereich AKW um die Ecke kommen in Deutschland.
Irgendwie Realitätsfremd was sich so manch Leute da einfallen lassen.
mfG
Was mich, wie auch viele andere, am DFR stört, ist die hohe Arbeitstemperatur von 1000°C.
Wäre es dann nicht besser (wenn möglich), erst einmal einen Temperaturbereich anzustreben, der materialseitig beherrschbar ist und bei welchem die Grundfunktionen des Reaktors gewährleistet sind? Gemeint ist damit die Aufrechterhaltung der Kettenreaktion und des Salz- und Bleiumlaufs und die Fähigkeit, Nuklearmaterial auszutauschen; ob mit einem solchen Prototypen schon effizient Strom produziert werden kann, sollte hierbei noch keine Rolle spielen.
Diese „Refraktärmetalle“ jedoch klingen mir noch zu sehr nach SciFi.
Das Konzept des DFR erscheint äußerst spannend zu sein und da Potential zu haben, alle Energieprobleme zu lösen – zumindest aus Sicht des Laien.
Irritiert hat mich dann das eher harsche Urteil von Dr. Klaus Dieter Humpich:
‚Was die „Erfindung des Dual Fluid Reaktors“ betrifft, handelt es sich eher um den Entwurf für ein neues Perry Rhodan Heft, als um ein Patent für einen genehmigungsfähigen Reaktor.‘
http://tinyurl.com/zmvuzwc
Eine ausgezeichnete Präsentation! Und das in Deutschland.
Natürlich, wie in jeder Präsentation, bleiben Fragen offen. Nicht nur die nach der Standzeit des mit Salz-Brennstoffschmelze und flüssigem Blei in Kontakt kommendem Materials. Zum Beispiel auch nach der Stoffmenge des nachzuschiebenden „Brennstoffsalzes“ je Zeiteinheit.
Der Dual Fluid Reactor stellt aufgrund seiner Größe und Leistung sowie der noch einmal deutlich höheren Temperaturen bei schnellem Neutronenspektrum eine wesentlich gesteigerte technische Herausforderung als die anderswo in Entwicklung befindlichen (Thorium)-Flüssigsalzreaktoren dar. Deren Salzschmelzentemperaturen gehen selten über 700°C hinaus. Zudem arbeiten die meisten im thermischen, einige zusätzlich höchstens im epithermischen Bereich. Aufgrund der geringeren Abmessungen und Leistungskennzahlen bis meist nur 600MW(th) ist eine modulare Bauweise mit Austausch der „Primärkreislaufunit“ („Can“) leichter möglich und wegen der Alterung des Graphitmoderators auch nötig. Terrestrial Energy in Kanada will diese Unit nach jeweils 7 Jahren Betrieb austauschen lassen.
Für diesen Bereich und bei diesen Zeitspannen kommt man wahrscheinlich mit Werkstoffen wie modifizierten Hastelloy-N Legierungen und SiC aus. Darauf deuten schon die Erkenntnisse aus dem MSRE Projekt in den USA (1965-1969) hin.
Für Anwendungen im schnellen Neutronenbereich läuft seit August 2015 das EU-Forschungsprojekt „SAMOFAR“, koordiniert von der TU Delft in den Niederlanden. Die Schweiz ist mit dabei. Und auch das KIT in Karlsruhe im Bereich der Materialforschung.
Über günstige modulare Austauschbarkeiten von Komponenten des DFR hat Herr Dr. Huke nichts verlauten lassen.
Der Abbau von thorium- oder uranhaltigem Gestein bzw. Lockergestein wird hinsichtlich der Kosten sehr wahrscheinlich überschätzt. Immerhin werden auch Seltene Erden Metalle u.a. aus ähnlichen Gesteinen gewonnen und die Unternehmen haben anschließend Probleme mit den bei der Aufbereitung sehr frühzeitig anfallenden Thorium-Uranmassen. Zumindest gilt dies für entwickelte Länder, in denen Bergbau und Aufbereitung nach guten Umweltstandards stattfinden sollen und müssen.
Nutzt man das Thorium für Zwecke der Energiebereitstellung, so werden die Gestehungskosten für alle anderen Stoffe eher sinken und es ist möglich hohe Umweltstandards bei gleichzeitigem wirtschaftlichem Betrieb einzuhalten.
Noch ein Wort zur Einstellung des Aircraft Reactor Experiments (ARE) in den USA (1961). Sicher machte die Entwicklung der Interkontinentalraketen Fortschritte und nahm den Drive von der Entwicklung nuklearer Antriebe für Langstreckenbomber. Damals eine Sonderversion der NB36-H, die Conair X-6.
Andererseits waren B52-Langstreckenbomber bis 1991 im andauernden Einsatz über den polaren Gebieten nahe der sowjetischen Grenzen. Ganz aufgegeben hat man diese Drohkulisse also lange Zeit nicht.
Dr. Robert Hargraves (Berater bei ThorCon Power) erwähnte dazu in seinem Buch „Thorium – energy cheaper than coal“ auch die Entwicklung der Luftbetankung mit flüssigen Kohlenwasserstoffen ab Mitte der 50er Jahre als Grund für die Aufgabe des ARE.
Aus der juristisch möglichen Umgehung des „Atomausstiegs“, zum Zwecke der Abfallbehandlung anstelle langzeitlicher „Endlagerung“, so wie Dr.Huke sie in seiner Präsentation andeutete, wird hier so bald nichts werden. Gesetzeslücken sind schnell geschlossen, wenn der Gestzgeber den Willen dazu hat.
Anderseits zeigt die prinzipielle Möglichkeit, anstelle Endlagerung etwas Sinnvolleres mit den Inhalten bestrahlter Brennelemente anzustellen, wie ärmlich und rückständig die angeblich so „umweltbesorgten“ Poltiker und andere Personengruppen denken.
@D. Glatting #16
Woher wollen Sie das wissen? Fragen Sie halt einfach mal an, wenn Sie ein Problem mit der Refraktärmetalllegierungen ausgemacht haben. Danke!
@#14: Hofmann,M,
auch dort beschäftigt sich aber auch so von überhaupt niemand mit Refraktärmetalllegierungen, wie sonstwo auch in der Verfahrenstechnik.
#12 D.Glatting
“Aber mit metallischen Werkstoffen kenne ich mich etwas aus. Und mit Genehmigungen von Kernkraftwerken auch. Und solange Sie nicht zeigen können, dass es Materialien gibt, die diesen Belastungen standhalten, steigt da niemand mit ein.
Daher rate ich Ihnen noch 100 oder 200 Jahre Materialforschung abzuwarten, um dann vielleicht das Projekt angehen zu können. “
+++++++++++++++++++
“Diese Belastungen“ Damit meinen Sie wohl vermutlich die Veränderungen, welche schnelle und thermische Neutronen in den Wandungen von metallischen Druckbehältern verursachen können, (falls keine Barrieren sie davon abhalten) ?
Sowohl beim Dual Fluid Reactor- Concept als auch beim Liquid-Fluorid Thorium Reactor könnte dies tatsächlich eine etwas schwerer zu lösende Aufgabe sein als bei einem Very-High-Temperature Reactor, dessen kugelförmigen, kohlestoffhaltigen Brennelemente zum Zwecke der Wärmeabführung auch in einem keramischen Bett von nahezu drucklosem Helium umströmt werden könnten.
Falls Sie Englisch lesen können und an weiteren Infos informiert sind, dann sollten Sie Googel mit den o.g. englischen Fachwörtern füttern.
(und/oder vertiefen Sie sich in den Blog von Nukeklaus.)
@D. Glatting #12
Vielleicht sollte man sich Hilfe und Unterstützung bei den kerntechnischen Labor und Versuchseinrichtungen der Areva GmbH in Erlangen und Karlstein holen 😉
Zum Thema Merkel-Kritik:
Für mich ist A. Merkel lediglich das Sprachrohr bestimmter einflussreicher Kreise der Politik. Sie hat ein beachtlich geringes Potential an eigener Gestaltungskraft. Wenn sie weg wäre, würden andere das nahtlos übernehmen. Darum gilt meine Kritik auch nicht der Person, der ich (wenn ich mal den Inhalt ausblende) durchaus Sympathien zubilligen würde.
Mein Kritik gilt den Inhalten, die die Politik in eine verderbliche Richtung führt. Wenn Merkel nicht als Mensch und Person, sondern als Symbol dieser Politik verstanden wird, würde ich der Kritik auch weitgehend zustimmen.
@#6: Hofmann,M,
dass Merkel weg muss ist klar. Nur hat die Materialforschung zu Kernkraftwerken, nichts mit der Materialforschung zu dem her besprochenen DFR zu tun. Man bewegt sich hier in vollkommen unterschiedlichen Temperaturbereichen.
Und gerade bei der Materialforschung tut sich in Deutschland derzeit noch einiges, da man in den 700 °C Bereich mit konventionellen Kraftwerken vordringen will. Dazu werden auch zwei Teststrecken (Vendig und GKM in Mannheim) betrieben. Man arbeitet dabei überwiegend mit Nickelbasislegierungen. Man ist zuversichtlich die technischen Probleme in den Griff zu bekommen. Ob sich das jedoch jemals rechnet, wird zu Recht angezweifelt.
@#8: Buehner,
ich finde ihre Idee ja auch prima. Und ich wünsche Ihnen allen auch viel Erfolg. Und ich stimme ihren anderen Ausführungen auch weites gehend zu.
Aber mit metallischen Werkstoffen kenne ich mich etwas aus. Und mit Genehmigungen von Kernkraftwerken auch. Und solange Sie nicht zeigen können, dass es Materialien gibt, die diesen Belastungen standhalten, steigt da niemand mit ein.
Daher rate ich Ihnen noch 100 oder 200 Jahre Materialforschung abzuwarten um dann vielleicht das Projekt angehen zu können.
#10: H.R. Vogt sagt:
„Selbst wenn Merkel morgen tot umfallen würde, der Schaden, den sie angerichtet, wird man auch in Jahrzehnen noch nicht wieder repariert haben.“
Aber es wäre ein Anfang…
# 6
“Die Grün-Sozialistische Merkel muss weg und der Markt wieder her. Dann wird’s auch was mit einen Wirtschafts- Wissenschaft- Forschungs- und Entwicklungaufschwung für Deutschland und Europa.“
+++++++++++++++++++++
Selbst wenn Merkel morgen tot umfallen würde, der Schaden, den sie angerichtet, wird man auch in Jahrzehnen noch nicht wieder repariert haben.
Diese Frau ist hat ganze Arbeit geleistet.
@ # 5
“Zur Werkstofffrage wurde angegeben, dass man dies mit Refraktärmetallen bewerkstelligen will…….“
++++++++++++++++
“Refraktärmetalle“ Was ist denn das?———-
Legierungen, welche neben Eisen Zirkon, Chrom, Hafnium, Molybdän, Niob, Tantal, Wolfram, Vanadium enthalten!
Besonders Tantal und Niob aber auch Wolfram und Zirconium sind ziemlich rar und teuer:
Ohne Tantal läuft in der Elektronik nichts. Der Stoff ist Bestandteil kleinster, leistungsfähiger Kondensatoren, die in nahezu alle Handys, Computern und Flachbildschirmen stecken.
Wolfram wird benötigt, wenn man saubere (= uranfreie) Munition auf feindliche Panzer verschießen möchte.
Ohne Zirconium wäre schon die Kettenreaktion in herkömmliche Kernreaktoren unmöglich
Ganz anders verhält sich Hafnium: Begierig frisst es thermische Neutronen auf. Ein heißbegehrter Werkstoff für alle, die einen möglichst kompakten nuklearen Wasserkocher bauen möchten.
@ #5: Dieter Glatting
„Ohne gesicherte Erkenntnisse zum Materialverhalten ist dieses Projekt genauso undurchdacht wie die Energiewende.“
Um dieses Projekt voranzubringen muss noch viel geforscht und getestet werden. Das Projekt steht noch ganz am Anfang. Deshalb kann man keineswegs behaupten, es wäre undurchdacht. Im Moment fehlt erst einmal das notwendige Kapital.
In Deutschland, dem Land in dem in wichtigen Bereichen die Forschung verboten ist und die von der Politik beschlossene Verblödung um sich greift, wird sich dieses Projekt wahrscheinlich nicht vorantreiben lassen. Ich denke, irgendwann wird man sich irgendwo in Asien der Sache annehmen.
Sollte man dort Erfolg haben und sogar Marktreife erlangen, was, wie Sie sagen, durchaus in den Sternen steht, kann die in Deutschland entstandene Idee und deren Früchte von Asien nach Europa/Deutschland exportiert werden.
Nach heutigen Maßstäben wäre der Import dieses Reaktors in Dumm-Deutschland allerdings auch nicht möglich. Der (deutsche) Depp schläft weiter. Und die Masse der faulen sagt: „Die da oben werden das schon machen“. Es ist zum Heulen! Jetzt stelle ich den Fernseher an, das Denken aus und döse wieder vor mich hin.
#5 Sehr geehrter Herr Glatting,
volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar. Ohne hinreichende Kenntnisse über die vorgesehenen Materialien und deren Standfestigkeit wird das nix. War da nicht auch noch was mit der vollautomatischen Wiederaufarbeitung hier wohl eher Entfernung der Spaltprodukte über 20 Jahre? Da müßte doch wohl erst einmal ein entsprechendes Versuchsprogramm durchgeführt werden.
MfG
@Dieter Glatting #5
Sie brauchen in Deutschland den Energiemarkt nur wieder öffnen und die Laufzeitverlängerung inkl. den Neubau von Kernkraftwerken politisch nicht blockieren dann werden Sie auch in der Materialforschung auch wieder einen Schub an Weiterentwicklungen erfahren. China und die USA so auch Japan und Russland sind uns Deutschen und auch Franzosen inzwischen Jahrzehnte voraus nachdem Deutschland bzw. die deutsche Politik aus der Zukunftstechnologie Kernkraft ausgestiegen ist.
Die Grün-Sozialistische Merkel muss weg und der Markt wieder her. Dann wird’s auch was mit einen Wirtschafts- Wissenschaft- Forschungs- und Entwicklungaufschwung für Deutschland und Europa. Wirtschaftliche Wertschöpfungsketten zur Mehrwertschaffung/Fortschritt für eine Gesellschaft geht nur über den ideologiefreien Markt. Dieser wurde jedoch in Deutschland durch die Energiewende und dem EEG komplett ausradiert.
Zur Werkstofffrage wurde angegeben, dass man dies mit Refraktärmetallen bewerkstelligen will.
Aktuell gibt noch keine Erzeugnisformen (Rohre, Bleche, Schmiedestücke) in den benötigten Abmessungen. Ob in diesen Abmessungen noch die an kleinen Werkstücken gefundenen Werte der Streckgrenze zu reproduzieren sind, ist nicht klar. Eher unwahrscheinlich. Darüber hinaus gibt es noch nicht mal Anhaltswerte über die Zeitstandfestigkeiten.So kann man auch beim P5 (12CrMo19-5) ein Rp von 94 MPa bei 630 °C angeben. Aber bei 100.000 h (ca. 10 Jahre) bleiben da nur 16 MPa über. Bei den Refraktärmetallen bei 1100 °C wird das nicht viel anders sein.
Ohne gesicherte Erkenntnisse zum Materialverhalten ist dieses Projekt genauso undurchdacht wie die Energiewende.
Ein sehr guter und aufschlussreicher Vortrag! Es zeigt sehr anschaulich, welches gewaltige Potenzial in der Kernkraft steckt und dass dieses bisher noch garnicht voll entfaltet wurde. Leider sind die meisten Deutschen bei ihrem Wissen über Kernkrafttechnik auf dem Stand der 70er stehengeblieben oder wollen es bewusst, woran die linksgrünen Medien, die Einheitspartei CDSUSPDGrüneFDPLinke und die diversen linksgrün ideologischen NGOs die große Schuld haben. In Deutschland kann man über das Thema garnicht mehr sachlich und nüchtern diskutieren, weil bereits die Schulkinder darin indoktriniert werden.
Ich würde mir wünschen, dass die Erfinder des DFR zusammen mit Partnern eine groß angelegte, deutschlandweite Informationskampagne starten mit vielen Vorträgen vor Ort, diversen Aufklärungsschriften und dem öffentlichen gezielten anprangern von falschen Behauptungen (v.a. die vielen Fehler im System und die extremen Widersprüche der Energiewende). Wenn die Leute endlich besser über moderne Kernkrafttechnik wie dem DFR bescheid wissen und was er alles für Probleme löst, dann wären sie auch deutlich mehr dafür. Aufklärung, Aufkläreung, Aufklärung heißt die Devise!
Danke Herr Huke für den sehr informativen Vortrag. Mir hat neben der fachlichen Inforrmation besonders die Verbindung mit dem Kosten Energie Equivalenzgesetz gefallen. Weiter so auch die Hexenverbrennung hat irgendwann aufgehört.
Leider dürfte Herr Dr. Armin Huke mit diesem Vortrag die Auffassungsgabe von Laien, die mit der Materie nur rudimentär vertraut sind, wohl bei Weitem überfordern.
Wenn Sie sich dennoch noch etwas in das, was da von ihm im Schweinsgalopp vorgetragen wird, vertiefen möchten, -bitte treten Sie hier ein :
http://tinyurl.com/n2wbzoz
Was diesen Vortrag fehlt ist die Vermittlung des Wissen und der Erkenntnis in die Gesellschaft über eine Partei und Medien. Wenn die Gesellschaft mit diesen Wissen (Fakten) konfrontiert bzw. aufgeklärt wird, dann wird sich auch die Stimmung in Deutschland endlich ändern. Die Gesellschaft wartet nur darauf. Diese Einseitige Berichterstattung der Verteufelung von allen, was nicht dem Grün-Sozialitischen Geist entspricht muss endlich ein Ende finden.
Ich hoffe hier auf die AfD, dass Sie solche Vorträge unterstützt und zu ihrer Verbreitung in die Gesellschaft hinein beiträgt. Danke!