Begay, aufgewachsen im Reservat der Nation der Navajo-Indianer in Arizona, sagte, dass seine Nation eine Arbeitslosigkeit von 50% aufweist und sehr stark von Einkommen durch Kohleexporte abhängig ist. „Die Finanzquelle der Navajo-Nation speist sich zu 60% aus den Einkünften von Kohle (Lizenzgebühren)“, sagte Begay. „Das übrige Budget stammt aus externen Fonds, hauptsächlich durch die US-Bundesregierung“.
Unter den Prioritäten der Navajo-Nation steht an oberster Stelle „die Fortsetzung der Schaffung von Arbeitsplätzen und weitere Einkommensflüsse durch das gegenwärtige Energie-Portfolio einschließlich Kohle“, sagte Begay. Er sei besorgt hinsichtlich des Clean Power-Planes (CCP) der EPA.
„In der Navajo-Nation werden gegenwärtig 8 bis 10 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr abgebaut. Vor Einführung der jüngsten EPA-Vorschriften, die Abgaben auf unsere Ressourcen erzwang, waren es 13 bis 16 Millionen Tonnen. Dieses Einkommen (durch Kohle) repräsentiert die Fähigkeit der Navajo-Nation, als souveräne Nation zu agieren“. Begay zufolge hat die Navajo-Nation kürzlich das einzige Kraftwerk des Reservates von seinen privaten Eigentümern erworben, aber falls der CCP so zum Gesetz wird wie im Entwurf beschrieben, „werden drei der fünf Erzeugungs-Einheiten geschlossen werden müssen, und die anderen beiden müssten für Milliarden Dollar umgebaut werden“.
Kosten des Klimawandels sind minimal
Alan Moran, geschäftsführender Direktor von Regulation Economics, sagte, dass die Kosten von politischen Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel gigantisch seien im Vergleich zu jedweden potentiellen Problemen, zu denen es vielleicht kommt, wenn man gar nichts tut.
„Die Kosten für Nichtstun insgesamt für die Menschen – also der Hauptpunkt der Kosten, an denen wir interessiert sein sollten – würden selbst unter den pessimistischsten Umständen, die das IPCC entworfen hat, nicht sehr groß sein“, sagte Moran. „Die Kosten der Klimapolitik würden dagegen kolossal sein. Und all diese IPCC-Politik ist abhängig von einer Fast-Einheitlichkeit von Maßnahmen weltweit. Es ist nicht gut, wenn nur eine Nation etwas tut. Es ist nicht gut, wenn sogar eine Gruppe von Nationen versucht etwas zu tun. Fast jede Nation muss die gleiche Art von politischen Maßnahmen übernehmen, soll es denn jemals eine reale Reduktion des CO2-Niveaus geben. Wenn sie das nämlich nicht tun, werden energieintensive Industrien in jene Nationen auswandern, die keine solche Maßnahmen übernehmen … es würde also in keinem Falle zu einer Reduktion kommen“.
,Menschen zuerst!‘
Amanda Maxham, eine Forscherin am Ayn Rand Institute sagte: „praktisch jeder muss seinen Verbrauch fossiler Treibstoffe einschränken, um CO2-Emissionen zu reduzieren. … Das Ergebnis der jüngsten G7-Konferenz war, dass die globale Wirtschaft bis zum Ende des Jahrhunderts vollständig ohne fossile Treibstoffe auskommen muss. Es ist, als ob der ,Klimawandel‘ vermeintlich in die (politisch sprichwörtliche) Maschine gerät: man drehe die ,Kurbel‘, und heraus kommt ,Verringerung des Energieverbrauchs‘ … Was ich als die wirklich herauf dämmernde Katastrophe sehe, ist in der Politik die Tendenz, die vielen Vorteile der Verbrennung fossiler Treibstoffe zu ignorieren.
„Fossile Treibstoffe waren eine gewaltige positive Kraft für das Leben der Menschen“, sagte Maxham weiter. „Und anstatt in eine Katastrophe zu führen, haben es fossile Treibstoffe den Menschen ermöglicht, sich an Klimarisiken anzupassen und diese abzuschwächen“.
Maxham erforschte die Ethik hinter dem Klimawandel-Alarm und den politische Reaktionen darauf. „Umweltaktivisten waren sehr erfolgreich damit, die Menschen davon zu überzeugen, dass jedweder Einfluss der Menschen auf die Umwelt schlecht sei. Dies führte zu einer Konzentration der Debatte auf einen Ausgleich zwischen Menschen und Umwelt. Wenn einer aufblüht, geht der andere unter. Dies ist ein moralischer Standpunkt und einer, der es nicht sehr gut meint mit den Menschen.
Diesem Standpunkt zufolge sind menschliche Innovationen, das menschliche Wohlergehen und das Aufblühen der Menschheit entbehrlich und sollten geopfert werden dafür, die Erde nicht zu beeinflussen. Meiner Ansicht nach verlangt moralische Ehrlichkeit genau das Gegenteil. Der Standard dessen, was wir gut oder schlecht nennen, muss auf die Grundlage der Frage gestellt werden, was für die Menschen gut oder schlecht ist“.
D. Brady Nelson (read full bio)
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten: