Abbildung rechts: Der Treibstoff wird nach umfangreicher Inspektion in den Reaktor geleitet, der Schalter wird umgelegt und um den 10. August wird der Reaktor angeworfen. Drei Tage später erwartet man, dass der Strom beginnen wird zu fließen. Die volle Leistung und kommerzielle Erzeugung wird im September erreicht werden. Der gleiche Prozess wird im September/Oktober bei einem zweiten Reaktor erwartet.
Trotz der Proteste der Öffentlichkeit wendet sich Japan der Kernkraft zu – erneut.
Nach dem Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami im März 2011, das zu der ernsten Havarie des Fukushima-Reaktors Nr. 1 im nordöstlichen Japan geführt hatte, wurden alle Kernreaktoren nach und nach abgeschaltet für Inspektionen. Fast zwei Jahre lang war in Japan kein kommerzieller Reaktor online. Wegen Sicherheitsvorschriften kam die Erzeugung von Strom aus Kernkraft im Lande zum Stillstand. Inzwischen wurden neue Sicherheitsvorschriften entwickelt, und die Reaktoren werden inspiziert.
Vor dem Jahr 2011 hat die Kernkraft nahezu ein Drittel des japanischen Strombedarfs gedeckt. Diese Lücke wurde durch den Import teurer fossiler Treibstoffe geschlossen. Japan verfügt nur über wenige eigene natürliche Ressourcen. Das Wall Street Journal berichtet: „Japan importiert über 90% seiner fossilen Treibstoffe, und es ist besonders vom Nahen Osten abhängig bzgl. Öl und Erdgas“.
Der Verlust von Kernkraft hat dem CS-Monitor zufolge die Energierechnungen der Haushalte in Japan um 20% verteuert. Eine vom Osaka Chamber of Commerce and Industry durchgeführte Umfrage unter japanischen Herstellern hat ergeben, dass die Zunahme der Energiekosten die größte Last für über 40% der 335 Firmen darstellte, die geantwortet hatten, und dass „chronische Energieausfälle“ sowie die weitere Zunahme der Energiepreise „der in der Kansai-Region ansässigen Industrie erheblichen Schaden zufügen würde“. Das WSJ bestätigt: „Unternehmen sagen, dass der Anstieg der Stromkosten ohne Kernreaktoren es schwieriger macht, in Japan eine Fabrik zu betreiben“.
Die ökonomische Auswirkung durch den Ersatz von Kernkraft durch importierte fossile Treibstoffe zeigt sich klar im japanischen Handelsdefizit. In OilPrice.com sieht John Manfreda eine direkte Korrelation. Er sagt: „Vor dem Fukushima-Unfall wurde Japans Wirtschaft durch große Handelsüberschüsse angetrieben, die Jahr für Jahr erreicht worden waren. Seit Fukushima jedoch hat sich dieser Trend in Japan umgekehrt und begann, zu Handelsdefiziten auf jährlicher Basis zu führen“.
Japans Abhängigkeit von Kernkraft begann nach dem Ölembargo der OPEC im Jahre 1973, welches zu einer ernsten Energiekrise führte und den wirtschaftlichen Fortschritt beinahe entgleisen ließ. Manfreda berichtet: „Nachdem dieses Embargo zu Ende gegangen war, führte Japan eine nationale Energiestudie durch um herauszufinden, wie das Land eine Energiepolitik einführen könnte, die die Versorgung vor zukünftigen Embargos und geopolitischem Aufruhr schützen könnte. Das ultimative Ergebnis dieser Studie lautete, dass Japan stark in Kernkraft investieren müsse, was als Ersatz für fossile Treibstoffe dienen kann. Nach dieser Studie wurde der Entwicklung der Kernkraft nationale Priorität verliehen“.
Japan hat seinen Energiebedarf noch einmal unter die Lupe genommen. Der vierte Basic Energy Plan, genehmigt im Juni 2015, kommt zu dem Ergebnis: „Kernkraft ist ,eine wichtige Energiequelle, die die Stabilität unserer Energieversorgung und unseres Energiebedarfs in Zukunft stützt’“. Im Plan enthalten ist die Zunahme von Kernkraft vom gegenwärtigen Niveau durch das Wiederanfahren ruhender Kraftwerke, während eine ungefähre Reduktion um 10% des Vor-Fukushima-Niveaus von 30% gefordert wird. Das WSJ fügt hinzu: „Japan plant auch, weiterhin Kohle zu verbrauchen, dem billigsten Anteil seiner Energieimporte … bereits in diesem Jahr haben die Versorger der Nation angekündigt, sieben neue Kohlekraftwerke zu bauen“.
Infolge seines Energiebedarfs und dessen Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen hat Japan seine Emissionsziele überdacht. Der New York Times zufolge heißt es: „Man würde 3% mehr Treibhausgase im Jahr 2020 emittieren als im Jahre 1990. Zuvor war eine Reduktion um 6%, zwei Jahre vor der Fukushima-Havarie um 25% versprochen worden“. Im Jahre 2012 hat sich Japan aus dem UN-Kyoto-Protokoll zurückgezogen. Das WSJ berichtet: „Der Energieplan der Regierung trachtet immer noch danach, CO2-Emissionen zu reduzieren, aber die Regierung stellt sich nicht gegen die Pläne von Unternehmen, Milliarden Dollar für neue Kraftwerke auszugeben, die mit billiger Kohle aus Ländern wie Australien und den USA befeuert werden“.
Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie [Ministry of Economy, Trade, and Industry (METI)] bevorzugt Kernkraft, weil diese eine „quasi heimische Quelle“ ist (Vier der sechs weltgrößten Hersteller von Kernkraft-Technologie sind Japaner oder gehören Japanern). In Bezug auf Japans Pläne stellt World Nuclear News fest: Kernkraft bietet „stabile Energie, operiert billig und hat nur ein sehr geringes Treibhausgas-Profil“.
Die Regierung von Premierminister Shinzo Abe wünscht dem Vernehmen nach den Betrieb so vieler Kernkraftwerke wie möglich, „um den Energiebedarf der Nation zu decken und um die Wirtschaft wachsen zu lassen“. 25 Reaktoren trachten nach einem Neustart.
Das am 10.Juli gestartete Kraftwerk, das im September den kommerziellen Betrieb aufnehmen soll, ist einer der beiden Reaktoren, die am Sendai-Kernkraft-Komplex angefahren werden. Eigentümer ist die Kyushu Electric Power Company. Mit allen sechs seiner Reaktoren außer Betrieb, „taumelte Kyushu Electric unter Verlusten durch die Kosten für fossile Treibstoffe, um damit konventionelle Kraftwerke zu betreiben“. Genauso hat die Chubu Electric Power Company beantragt, seinen Reaktor Nummer 3 am Hamaoka-Kernkraftwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Man hofft, die Energieerzeugung so bald wie möglich aufnehmen zu können, „um die Abhängigkeit von teuren fossilen Treibstoffen zu reduzieren“.
„Es gibt keine bedeutsamere Sache für die Gesundheit der japanischen Wirtschaft als Energie“, sagte Robert Feldman, geschäftsführender Direktor von MUFG Securities Co. bei Morgan Stanley im WSJ. In die gleiche Kerbe schlug Masahiro Sakane, Vorsitzender eines vom METI gesponserten Gremiums mit den Worten: „Das Wichtigste ist die ausreichende Selbstversorgung mit Energie“.
Hinsichtlich Japans Energieplan stellte Magoko Yagi, Vorsitzender der Federation of Electric Power Companies of Japan fest: „Wir glauben, dass Energiepolitik im Zentrum der Politik eines Landes stehen sowie mittel- und langfristig betrachtet werden muss“.
Japan wiederbelebt sein Kernkraftprogramm. Iran wird vermutlich den Wunsch nach Kernkraft äußern. Angetrieben durch den Bedarf nach sauberer zuverlässiger Energie, der Notwendigkeit, die Energiesicherheit sicherzustellen und die nötige Reduktion der Abhängigkeit von importierten Treibstoffen streben auch viele andere Länder nach Kernkraft. Russland baut derzeit acht Kernreaktoren – welche seine Kernkraft-Kapazität verdoppeln werden. In China werden 26 Reaktoren betrieben; 24 sind im Bau. Derzeit werden identische Kraftwerke errichtet, die mit beginnender Massenproduktion kosteneffizient werden. Viele neue Kraftwerke wie z. B. die in den USA erbauten, versorgen „die dritte Generation, die die Sicherheit verbessern und Kosten senken“. E&E News berichtet: „Reaktoren der Vierten Generation, die andere Kühlmittel und Treibstoffe verwenden, sind im Entwurfsstadium“.
Bei der Lektion hier geht es weniger um Kernkraft und mehr um den Bedarf an Energie, die kosteneffektiv, zuverlässig und sicher ist.
In einem Land wie Japan mit begrenzten natürlichen Ressourcen deckt Kernkraft diesen Bedarf. In den USA, die reich sind an Kohle, Öl, Erdgas und Uran gibt es viel mehr Optionen, und man kann sich die Energiequelle aussuchen, die den speziellen Bedürfnissen und Örtlichkeiten angemessen ist. Wie Japan erfahren musste, ist Energie eine der wichtigsten Komponenten der Wirtschaft, und teure Energie hat dieser Wirtschaft geschadet.
Japan hat einen Energieplan, der eine „Kernpolitik“ der Nation ist. In den USA [ebenso wie in Deutschland, Anm. d. Übers.] ist es so: Anstatt eine vernünftige Energiepolitik zu verfolgen, machen wir weiter damit, Kosten in die Höhe zu treiben, in dem wir unseren Energievorteil durch immer neue Vorschriften zerschlagen und Geld für teure erneuerbare Energie zu verschwenden – wobei der Clean Power Plan [der USA] die neuen Erkenntnisse zu Kernkraft ignoriert. Es ist an der Zeit, dass Amerika seinen Energiebedarf wirklich einmal evaluiert und unseren Vorteil maximiert.
Link: http://www.cfact.org/2015/07/13/japan-the-other-nuclear-country/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Marita Noon
„Trotz der Proteste der Öffentlichkeit wendet sich Japan der Kernkraft zu – erneut.“
Hat nicht Japan im Jahr 2019
4 AKW-Blöcke endgültig stillgelegt ?
Japan: Das andere Kernkraft-Land ?
Herr Zimmermann,
Japan das andere Kernkraft-Land hat doch ab 2012 über 16 AKW-Blöcke stillgelegt oder nicht?
Dr.Paul schreibt:
„Mehr noch, Radioaktivität kann gesundheitsfördernd und im medizinischen Einsatz lebensrettend sein.“
Das ist so richtig, ich formuliere den Sachverhalt nur etwas anders:
„Mehr noch, Radioaktivität (gamma) IST IM NIEDRIGDOSISBEREICH gesundheitsfördernd, wie das Co-60-Ereignis von Taiwan eindeutig gezeigt hat, und im medizinischen Einsatz lebensrettend sein.“
@ Dr.Paul: Deshalb auch meine Formulierung (#29) „gewillkürt“; will meinen: Grenzwerte so, wie es gerade mal passt. Die im TV gezeigten Alarm-Werte ohne Relation zu anderen Expositionen (Ihr Hinweis aufs Rauchen ist da 100% auf meiner Linie!) sind fachlich eben kaum was wert. Mehr als das populistische „AUWEIA -WIE SCHLIMM!!!“ kommt dabei eben nicht raus. 🙁
#29:Hallo Herr A. Mann, bitte keine Ressentiment, die Ärzte auch im Westen dürfe 20mSv erhalten und werden auch nicht krank.
Natürlich gab es für die unsichtbare Radioaktivität auch eine historische Lernkurve
und der „Schneeberger Krebs“ gehört zu dieser Geschichte, wobei „die Wismut“ bis bis 1990 als drittgrößter Uranproduzent der Welt galt.
Hier wurden ja auch seit 1992 schon etliches an Rente bezahlt.
Liest man allerdings beim Bundesamt für Strahlenschutz hier etwas nach beider beruflichen oder privaten Radonbelastung,
so tauchen plötzlich auch hier wieder die Raucher auf:
„In der Gruppe der Raucher erhöht sich das Risiko, bis zum 75. Lebensjahr an Lungenkrebs zu sterben von 101 auf 216 pro 1.000 Personen bei 800 Bq/m3 im Vergleich zu 0 Bq/m3, in der Gruppe der lebenslangen Nichtraucher hingegen nur von vier auf neun pro 1.000 Personen.“
800 Bq/m3 ist schon recht viel Radon in der Luft, die in der Deutschen Radon-Karte schon nicht mehr vorkommt.
mfG
Diese 1 mSv/a – Diskussion zeigt eigentlich gleichzeitig, wie „gewillkürt“ diese Werte sind. Aus jüngster deutscher Geschichte wurde im Bereich „Wismutsanierung“ sicherlich der eine oder andere höhere Hotspot gemessen. Die Gesetzgebung im Umfeld des Einigungsvertrages räumte damals auch „für die Ossis“ nach der Durchführungsverordnung zur VOAS – § 25 Abs. 2 – eine zulässige effektive Äquavilenzdosis von 5 mSv ein – die „Wessis“ kamen da mit ihren – gleichzeitig geltenden 1 mSv/a wieder mal schlechter weg 🙂
Soviel zum Thema Richtlinien und deren Umsetzung. Besagte DVO zur VOAS hier:
http://tinyurl.com/qyb62jw
Entsprechende Einlassungen dazu u.a. auch bei
Beleites, Michael:
Altlast Wismut …
ISBN 3-86099-104-3
zu #4: R. Engler sagt:…
Und dann gibt es noch andere Biologen, die das Gegenteil festgestellt haben.
http://tinyurl.com/pnvwpst
Zitat:
Wir haben das Gegenteil der vorherigen Studien gefunden: „Je höher die Hintergrundstrahlung, desto weniger oxidativen Stress zeigten die Vögel und desto höher war ihr Gehalt an Antioxidantien“, berichtet Galván.
#26: Hallo sehr geehrter Herr B. Hauptfleisch, ganz ganz herzlichen Dank für diese exzellente Sachinformation über das wahre Ausmaß der Messungen und damit auch über die immer noch extrem vorsichtige Strahlenschutz-POLITIK der Japaner, die all das berücksichtigt und noch unterschreitet, was von internationalen Komissionen, wie der ICRP in Ottawa empfohlen wird.
Wer hier noch meckert, wie greenpiss und man staune auch die Deutsche ARD, ist bösartig und menschenverachtend in einem medialen Umfeld, in dem offene Lügen „gesellschaftsfähig“ geworden sind!
Denn selbst die „Empfehlungen“ der ICRP in Ottawa sind diktiert von Strahlungsangst, die wissenschaftlich NICHT belegbar ist.
Mann muss sich einfach nur vor Augen halten, dass der ganze tägliche weltweite Umgang mit radioaktiven Substanzen und ionisierenden Strahlen in der Medizin dem klar widerspricht
und dass man HEUTE NOCH „ersatzweise“, was anderes steht nicht zu Verfügung, alle befürchteten schädlichen Folgen mit der „Nachkontrolle“ der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki begründet. Die Atombombe im Kopf der Menschheit ist das Ziel.
Dieser amerikanische Bombenabwurf ist nicht nur lange her, sondern auch ungenau, da Untersuchungen dazu erst zwei Jahre später begannen und die für wissenschaftliche Schlüsse erforderliche Genauigkeit von Dosisberechnungen einfach nicht möglich waren.
Eine Verteufelung der Radioaktivität per se ist wider die Natur. Radioaktivität gibt es überall und zwar mit einer ganz großen Bandbreite. Mehr noch, Radioaktivität kann gesundheitsfördernd und im medizinischen Einsatz lebensrettend sein.
mfG
Als erstes freue ich mich darüber, dass der größte Teil der Evakuierten zurückkehren kann.
Zu dem erwähnten ARD-Bericht „Regierung plant Rückkehr von Anwohnern
tagesschau 20:00 Uhr, 19.07.2015, Uwe Schwering, ARD Tokio“ einige Anmerkungen:
1. In dem Bericht wird eine Messung mit einem Dosimeter gezeigt, das dicht über den Erdboden gehalten wird. Auf der – schlecht zu erkennenden – Skala werden wechselnde Werte bis ca. 1,55 MikroSievert/h angezeigt. Im ARD-Kommentar dazu heißt es: „Hier ist gereinigt. Trotzdem messen wir Werte, die auf Jahressicht den internationalen Grenzwert um das bis zu Zwanzigfache überschreiten“.
Da 1,55 Mikrosievert/h mal 8760 Jahresstunden 13,6 Millisievert sind, ist mit diesem „internationalen Grenzwert“ vermutlich 1 Millisievert pro Jahr gemeint.
Meine Kritik: Die Umrechnung einer Dosisleistung an einem einzelnen Punkt auf eine Personen-Jahresdosis ist sachlich falsch, da sich eine Person nicht ein Jahr lang an einem Punkt aufhält. Die Fehleinschätzung wird noch dadurch verstärkt, dass die Messung nicht an einem üblichen Aufenthaltsort durchgeführt wurde. Ein üblicher Aufenthaltsort ist für Menschen ein Haus und nicht der Erdboden im Freien.
Eine genauere Abschätzung der Jahresdosis ist aber möglich, wenn man die Aufenthaltsdauer an verschiedenen Orten abschätzt und mit der jeweiligen Dosisleistung an diesen Orten multipliziert (und die Werte dann addiert). Selbstredend erhält man dabei für unterschiedliche Menschen verschiedene Werte. Ein japanisches Schulkind, das nahezu den ganzen Tag in der Schule ist, zu Hause übt oder im Bett liegt, wird wesentlich geringer belastet als ein Bauer oder Waldarbeiter, der sich während seiner Arbeitszeit im Freien aufhält. Genau solche Berechnungen wurden von japanischen Behörden/Wissenschaftlern durchgeführt. Auf Grundlage dieser Berechnungen wurde die Einrichtung und Aufhebung der Evakuierungszonen festgelegt. Und dabei wurde tatsächlich ein Grenzwert von 20 Millisievert/Jahr für die Aufhebung der Evakuierung vorausgesetzt. Insofern hätte sich der ARD-Reporter seinen „investigativen“ Einsatz auch sparen können; er hat nur bestätigt, was offizielle japanische Politik ist.
Es muss noch erwähnt werden, dass diese Abschätzung der Jahresdosis dadurch überprüft wurde, dass zurückgekehrte Personen Dosimeter erhalten haben.
2. Der ARD-Bericht zitiert einen Vertreter der japanischen Regierung: „… Der Wald wurde nicht dekontaminiert“ und fährt fort: „Die Folge: Regen wäscht die Radioaktivität aus und dann die Hänge hinunter. Trotzdem fällt 2017 die Evakuierungsorder für große Teile des Sperrgebiets.“
Meine Kritik:
Es wird in dem Bericht ein Widerspruch zwischen dem „Auswaschen der Radioaktivät“ und der Freigabe des (dekontaminierten) Sperrgebiets behauptet. Ein solcher Widerspruch wäre nur dann gegeben, wenn die Verfrachtung von radioaktiven Stoffen aus den nicht dekontaminierten Waldhügeln in das bewohnte Gebiet zum Überschreiten des Grenzwertes führen würde. Ist damit zu rechnen? Dass Bodenerosion stattfindet, ist selbstverständlich. Aber in welchem Umfang, was passiert mit dem erodierten Material und welche anderen Faktoren spielen eine Rolle für die zukünftige Jahresdosis der Bewohner?
Am besten schaut man sich die Messungen der Gebiete an, die in den letzten Jahren dekontaminiert wurden. Dort hat man die Werte nicht nur vor und direkt nach der Dekontaminierung gemessen, sondern auch in einigem zeitlichen Abstand: Die Gefahr einer Rekontamination wird ernstgenommen (Post Decontamination Monitoring).
Die Ergebnisse sind eindeutig: Nach der Dekontaminierung steigen die Durchschnittswerte nicht wieder an, sondern sinken von selbst weiter. Info dazu zum Beispiel bei:
Progress on Off-site Cleanup Efforts in Japan
April, 2015, Ministry of the Environment, Japan
http://tinyurl.com/post-decontamination-monitor
Es hat also das Gegenteil von dem stattgefunden, was von ARD und Greenpeace behauptet wird. Erklären kann man das durch mehrere Ursachen: 1. Radioaktive Stoffe werden nicht nur von den Waldhügeln in die Täler gespült, sondern auch aus den Tälern in die Bäche und Flüsse und dann in das Meer. 2. Die radioaktiven Stoffe bewegen sich nicht nur horizontal, sie sinken auch im Laufe der Zeit in den Boden ein, wodurch sie stärker abgeschirmt werden. 3. Der radioaktive Zerfall fordert seinen Tribut.
Selbstverständlich steht Greenpeace schon in den Startlöchern, um einzelne Hotspots zu finden, an denen die Rekontamination Überhand gewinnt z.B. Einmündungen von nicht-dekontaminierten Waldwegen auf dekontaminierte Teerstraßen. Die Möglichkeit solcher Hotspots wird zwar von den japanischen Behörden eingeplant, aber trotzdem wird man uns das in 2-3 Jahren als angeblich katastrophale neue Entwicklung präsentieren.
3. Die unter 1. aus dem ARD-Bericht zitierte Passage legt im Kontext des Berichts nahe, es gebe einen internationalen Grenzwert von 1 Millisievert/Jahr für die Evakuierung eines kontaminierten Gebiets.
Dies ist eindeutig falsch. Die von internationalen Fachgremien ausgesprochenen Empfehlungen für eine solche Evakuierung legen um ein Vielfaches höhere Grenzwerte fest. Die Internationale Strahlenschutzkommision ICRP z.B. hat einen Grenzwert von 20 bis 100 Millisivert/Jahr veröffentlicht. Die japanische Regierung hat sich da am unteren Ende orientiert.
Den Grenzwert von 1 Millisievert/Jahr in Deutschland (und anderen Ländern) gibt es zwar auch, er hat aber eine völlig andere Funktion. Er gilt für die Genehmigung von Anlagen und ist auf ein Bruchteil dessen festgesetzt, was das erkennbare Auftreten einer schädigenden Wirkung erwarten lässt. Eine verständliche Vorsichtsmaßnahme.
Ist es dann nicht unverantwortlich, dass nach einer Kontamination für die Evakuierung ein höherer Grenzwert gilt? Nein, ganz und gar nicht. Eine Evakuierung hat nämlich ebenfalls gesundheitliche Auswirkungen – in Japan sind inzwischen mehr als 1000 Todesfälle als Folge der Evakuierung anerkannt.
Ein verantwortungsbewusst festgelegter Grenzwert orientiert sich an der Minimierung der (Personen-)Schäden. Da die Evakuierung eine erhebliche Todesziffer zur Folge hat (bislang rund 1% der Evakuierten), die Strahlung aber erst ab ca. 100 Millisievert/Jahr erkennbare Schäden erwarten lässt, führt die Abwägung der Optionen zu einer Aufhebung der Evakuierung.
#21:Danke Herr Uwe Klasen,
1) ich hoffe, der Leser weis zwischen einer Verordnung und einem Gesetz zu unterscheiden.
2) das Zitat darin von Teufel (ein Millisievert im Kalenderjahr) bezieht sich auf die Umgebung von Arbeitsplätzen mit radioaktiven Stoffen und ionisierende Strahlen.
Wenn also z.B. geröntgt wird, muss ein Schutzzohne eingehalten werden in die Unbeteiligte kein Zutritt haben dürfen. Und das ist noch nicht einmal der Arzt, der darf, sondern ein gänzlich unbeteiligter Dritte. Das geht auch durch Bleiwände etc.
Das sind überwiegend unreflektierte Vorgaben der ICRP in Ottawa, hat nur mit Gesundheitsschädigung nicht das Geringste zu tun, sonst müssten alle Ärzte und das Flugpersonal strahlenkrank sein.
mfG
Sehr geehrter Herr Müller,
Sie vertreten also den Standpunkt:
„Lieber vorsorglich Evakuieren, als über Jahrzehnte Gesundheitliche Vollgekosten für die Volkswirtschaft riskieren.“
Müssten wir dann nicht in einem feuchten Frühjahr vorsorglich Berlin evakuieren? Schließlich kommt es dort dann erfahrungsgemäß zu einer Mückenplage und die Biester können schreckliche Krankheiten übertragen wie z.B. Malaria. Die vollen gesundheitlichen Folgekosten für unsere Volkswirtschaft will doch dann wohl keiner riskieren?!
MfG
#20: Werner Müller Sie wissen es natürlich wieder einmal besser,
noch einmal, es gibt dafür KEIN Gesetz!!!!
Auch nicht in Deutschland! Denn dann müssten auch Teile in Deutschland evakuiert werden.
Und Ihre Schlussfolgerung ist GROTTENFALSCH!!!
Weil sie Tote gekostet hat, ebenso wie in Tschernobyl.
Und da es weder Gesetze noch wissenschaftliche begründbare Notwendigkeiten gibt,
greift man in Deutschland zurück auf eine „Ethikrat“, der nichts von Physik versteht wie Sie und MÖGLICHERWEISE an das glaubt, was man ihm vorher eigetrichtert hat, einem Bischof z.B..
Danke für Richtigstellung, Herr Dr. Paul.
Bemerkenswert ist noch das, was Herr Dr. Walter Rüegg in seinem Vortrag im März 2015 sagte (Bericht dazu war in EIKE), daß nämlich ein japanischer Professor den Hinweis brachte, 100mSv im Jahr seien die richtige Grenze für Evakuierungen (100mSv im Jahr ist das, was empfohlen wird von ICRP, UNSCEAR, IAEA). Dieser Professor wurde in Japan als Dr. Mengele beschimpft und mußte auf politischen (oder medialen) Druck seinen Hut nehmen.
Die Welt kehrt zurück ins Mittelalter mit Hexenverbrennungen, nur ist die „HEXE“ heute STRAHLUNG und RADIOAKTIVITÄT.
#12: E.Teufel sagt:
am Dienstag, 21.07.2015, 16:08
—–
Damit alle Wissen worauf sich E.Teufel bezieht, hier der Auszug aus §2 Abs. 1 Nr. 1 StrlSchV:
„Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen (Strahlenschutzverordnung – StrlSchV)
§ 2 Anwendungsbereich
(1) Diese Verordnung trifft Regelungen für
1.
folgende Tätigkeiten:
a)
den Umgang mit
aa)
künstlich erzeugten radioaktiven Stoffen,
bb)
natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen, wenn dieser Umgang aufgrund ihrer Radioaktivität, ihrer Nutzung als Kernbrennstoff oder zur Erzeugung von Kernbrennstoff erfolgt,
b)
den Erwerb der in Buchstabe a genannten radioaktiven Stoffe, deren Abgabe an andere, deren Beförderung sowie deren grenzüberschreitende Verbringung,
c)
die Verwahrung von Kernbrennstoffen nach § 5 des Atomgesetzes, die Aufbewahrung von Kernbrennstoffen nach § 6 des Atomgesetzes, die Errichtung, den Betrieb, die sonstige Innehabung, die Stilllegung, den sicheren Einschluss einer Anlage sowie den Abbau einer Anlage oder von Anlagenteilen nach § 7 des Atomgesetzes, die Bearbeitung, Verarbeitung und sonstige Verwendung von Kernbrennstoffen nach § 9 des Atomgesetzes, die Errichtung und den Betrieb von Anlagen des Bundes zur Sicherstellung und zur Endlagerung radioaktiver Abfälle,
d)
die Errichtung und den Betrieb von Anlagen zur Erzeugung ionisierender Strahlen mit einer Teilchen- oder Photonengrenzenergie von mindestens 5 Kiloelektronvolt und
e)
den Zusatz von radioaktiven Stoffen bei der Herstellung von Konsumgütern, von Arzneimitteln im Sinne des Arzneimittelgesetzes, von Pflanzenschutzmitteln im Sinne des Pflanzenschutzgesetzes, von Schädlingsbekämpfungsmitteln und von Stoffen nach § 1 Nr. 1 bis 5 des Düngemittelgesetzes sowie die Aktivierung der vorgenannten Produkte,“
—–
Und im Nachgang noch §46 StrlSchV, man beachte hier Abs. 2!
Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen (Strahlenschutzverordnung – StrlSchV)
§ 46 Begrenzung der Strahlenexposition der Bevölkerung
(1) Für Einzelpersonen der Bevölkerung beträgt der Grenzwert der effektiven Dosis durch Strahlenexpositionen aus Tätigkeiten nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 ein Millisievert im Kalenderjahr.
(2) Unbeschadet des Absatzes 1 beträgt der Grenzwert der Organdosis für die Augenlinse 15 Millisievert im Kalenderjahr und der Grenzwert der Organdosis für die Haut 50 Millisievert im Kalenderjahr.
(3) Bei Anlagen oder Einrichtungen gilt außerhalb des Betriebsgeländes der Grenzwert für die effektive Dosis nach Absatz 1 für die Summe der Strahlenexposition aus Direktstrahlung und der Strahlenexposition aus Ableitungen. Die für die Strahlenexposition aus Direktstrahlung maßgebenden Aufenthaltszeiten richten sich nach den räumlichen Gegebenheiten der Anlage oder Einrichtung oder des Standortes; liegen keine begründeten Angaben für die Aufenthaltszeiten vor, ist Daueraufenthalt anzunehmen.
#17 „es war nicht „das Gesetz“, das die Evakuierung auslöste,“
Nach meiner Kenntnisstand gab es und gibt’s Gesetze in Japan mit Grenzwerte und die haben die Evakuierungen auslöst.
Ob noch Evakuierungen vorsorglich stattgefunden haben, ist ja die Entscheidung der japanischen Regierung / Verwaltung.
Lieber vorsorglich Evakuieren, als über Jahrzehnte Gesundheitliche Vollgekosten für die Volkswirtschaft riskieren.
Gruß
Werner
@7
Nicht nur die Rauchschwalben in den vom Tsunami betroffenen Gebiet sind zahlenmäßig zurückgegangen! Die Wissenschaft versucht bisher vergeblich zu erkunden, woran es liegen mag, dass auch Homo-Sapiens und seine Kulturfolger – Haushunde, Katzen u.ä – drastisch zurückgegangen sind! Dieses Desaster kann nur am Klimawandel und an der freigesetzten Strahlung liegen! Was sollte es denn auch sonst sein? ;)))
„Wir haben ein Greenpeace-Zitat aus diesem Text entfernt, weil es die Regelungen zum Strahlenschutz verkürzt darstellt. Gesetzlich erlaubt ist eine maximale jährliche Dosis durch Röntgenuntersuchungen u.ä. von einem Millisievert. Hinzu kommt die natürliche Radiokativität, die je nach Wohnort schwankt und in Deutschland im Mittel bei 2,1 Millisievert pro Jahr liegt. Der in der Region Iitate gemessene Wert von 10 Millisievert wird laut Bundesamt für Strahlenschutz punktuell auch in Deutschland erreicht und sogar überschritten.“
Zitat: Spiegel Online, 21.7.2015
Langsam haben es wohl einige satt, den ewigen Greenpeace-Unsinn zu drucken. Bleibt wohl nur noch Claus Kleber und die ÖR Betroffenheitsindustrie. Ach ja, natürlich #12 auch.
#15:Hallo Herr Lutz Niemann, wie immer einverstanden,
nur eine kleine Korrektur:
es war nicht „das Gesetz“, das die Evakuierung auslöste, sondern es war eine klare politische Entscheidung.
Allerdings war der politisch Verantwortliche unter einem ungeheuren Druck der gesamten Weltpresse mit all den NGO´s, einem Druck, dem er nicht stand halten konnte.
Auch UNSCEAR hätte hier mit der Erfahrung vom Tschernobyl eigentlich ihrer Beratungsfunktion nachkommen müssen, nichts anderes ist doch die einzige Aufgabe und Existenzberechtigung dieser Organisation!!! Sie waren wirkungslos!
Noch idiotischer ist natürlich die Abschaltung Deutscher Kernkraftwerke.
Liefert nicht „Maxenergie“ reinen Atomstrom?
mfG
#12: E.Teufel sagt:
§46 Abs 1 StrlSchV
————–
Danke für den Hinweis auf absurde Grenzwerte. In frühren Zeiten gab es gewiss auch eine Verordnung, die den Umgang mit Dämonen und Vampiren verbietet. Oder den Genuss von Speisen über 1 Gramm Salz pro Tag.
Denn bei 100 Gramm Salz / Tag wird es lebensbedrohlich. Aber bei 100 Millisievert / Jahr wird man noch keine gesundheitliche Beeinträchtigung feststellen können.
In der Fachwelt wird schon ordentlich berichtet, ich habe das in meinem Bericht hier in EIKE mit Titel „Vier Jahre nach Fukushima – Was sagt die Fachwelt dazu?“ alles beschrieben. Und die Fachwelt ist die Fachzeitschrift „StrahlenschutzPRAXIS“. Ich wiederhole kurz, was mir wichtig dazu ist:
1. Fukushima war keine radiologische Katastrophe. Durch die Strahlung gab es keine Toten und es wurde auch niemand in seiner Gesundheit durch Strahlung geschädigt.
2. Fukushima war eine viel größere soziale Katastrophe. Die aus radiologischen Gründen nicht erforderlichen aber per Gesetz verlangten Evakuierungen hatten auf zweierlei Weise Todesopfer zur Folge:
Es sind etwas über 50 Intensiv-Patienten während der Evakuierung oder gleich danach gestorben, weil deren Versorgung unterbrochen wurde.
Unter den jahrelang evakuierten Menschen gibt es massenhaft Probleme: psychischer Stress, Angst vor Strahlung, Entwurzelung, Flucht in Alkohol, Suizide. In anderen Medien sind Opferzahlen zwischen 500 und 3000 zu finden.
Durch die unsinnigen gesetzlichen Vorschriften wurden mehrere tausend Menschen in den Tod getrieben. Schon nach dem Tschernobyl-Unfall in 1991 hatte die IAEA Evakuierungen und Lebensmittelrestriktionen als zu weitgehend kritisiert. Es müssen Nutzen und Risiken aller Maßnahmen vernünftig abgewogen werden, es hat jedoch UNSCEAR nicht die Aufgabe, sich um soziale, seelische, psychische Probleme der Menschen zu kümmern. Das ist Aufgabe der Politik.
#12 E. Teufel
„Für Einzelpersonen der Bevölkerung beträgt der Grenzwert der effektiven Dosis durch Strahlenexpositionen aus Tätigkeiten nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 ein Millisievert im Kalenderjahr.“
Für bestimmte Berufsgruppen 20mSv/a.
Ein Radiologe aus Menzenschwand – Deutschlands natürliche Todeszone – kann also locker auf 45-50 mSv/a kommen.
Der müsste ja nach Greenpeace sofort tot umfallen.
Allerdings kann er seine Strahlendosis senken, wenn er im Evakuierungsgebiet Fukushimas Urlaub macht.
Eine Diskussion über das LNT Modell spare ich mir hier.
Aus der Schweiz:
Greenpeace warnt vor Rückkehr in verstrahlte Gebiete um Fukushima
Quelle: http://is.gd/RZ5Xjr
„Für Einzelpersonen der Bevölkerung beträgt der Grenzwert der effektiven Dosis durch Strahlenexpositionen aus Tätigkeiten nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 ein Millisievert im Kalenderjahr.“
§46 Abs 1 StrlSchV
#9 Hofmann,M
„Greenpeace und diese ganzen Verblöder haben doch in der Medialen Deutschlandwelt alle Narrenfreiheit.“
Das wundert mich allerdings auch immer. Das die Rauchschwalbe ein Kulturfolger ist, dass wusste ich noch aus der Schule. OK, die heutige Jugend wird nur noch erzogen, nicht mehr gebildet, aber trotzdem.
Dass die Rauchschwalbenpopulation hochgradig von der Anwesenheit menschlicher Bebauung, Viehzucht, usw. abhängt, das finde ich doch in fünf Minuten im Internet.
Da wird doch sofort klar, dass die Population dramatisch abnimmt, wenn alle Gebäude zerstört, die Orte evakuiert wurden und Viehzucht, als Futterquelle für Insekten, weiträumig nicht mehr stattfindet.
Wer sind denn diese Leute, die so einen blödsinnigen Bericht über „Vogelsterben“ nicht hinterfragen? Warum stellen die dann auch noch ihre eigene Dummheit zur Schau? Warum sind die so unkritisch? Sitzen bei der Presse nur noch Praktikanten, die nicht erkennen, wenn etwas offensichtlicher Blödsinn ist?
Fragen über Fragen, aber man hat den Eindruck zu den letzten einer Spezies zu gehören.
#9 Herr Hofmann,
die Industrie wird nichts tun, die werden von Greenpeace erpresst, wer hat schon ein 100%iges gutes Gewissen und die Wissenschaft braucht Aufträge. Unsere Regierung sind die Umwelt- NGOs, die Medien und Politiker führen nur aus.
@D. Wolters #6
Greenpeace und diese ganzen Verblöder haben doch in der Medialen Deutschlandwelt alle Narrenfreiheit. Solange in Deutschland kein Sender bzw. keine Programme ausgestrahlt werden, die diese Greenpeace Horrormeldungen wiederlegen, solange glaubt ein unwissendes Volk den Lügen und Horrorgeschichten einer Greenpeace, WWF, BUND usw. Mafia.
Die Industrie und die Wissenschaften haben es seit jahren verschlafen in der Öffentlichkeit (Medien) gegen diese Mafia-Erpresserorganisationen von Greenpeace und CO. vorzugehen. Jetzt bestimmt diese Greenpeace-Oxfarm Mafia im Zusammenspiel mit der Grünen Politik was Gut und was Böse zu sein hat. Die Kernkraft war da nur der Anfang. Jetzt kommt die Kohle an die Reihe und der Fleischverkehr und im allgemeinen der Konsum. Schritt für Schritt bauen die Grün-Sozialisten mit ihren Mafiaorganisationen unsere Gesellschaft um. Von einer Wohlstands-Marktgesellschaft zu einer neuen bevormundenden Grün-Sozialistischen Mangelgesellschaft.
Solange es in Deutschland keine Mediale und vor allen keine politische Partei gibt, die gegen diesen Grün-Sozialistischen Medien-Bundestagsparteienbrei angeht, solange wird Deutschland Schritt für Schritt in eine neue sozialistische Plandikatur mit dem Verständnis einer Grünen Mangel-Verzichtsgesellschaft umgewandelt. Der Sozialismus im Grünen Gewand lässt grüßen. Unter der Merkel Union haben die Gesellschaftswandler leichtes Spiel.
#1: R. Engler sagt:
am Sonntag, 19.07.2015, 21:21
Vor ca. einer Stunde (Sonntag, 19.Juli) lief in der ARD-Tagesschau ein Bericht über die Entscheidung der japanischen Regierung das Sperrgelände um Fukushima aufzulösen. Die japanische Regierung bittet die Bevölkerung wieder in die evakuierten Gebiete zurückzukehren.
Und was macht die Aktuelle Kam… Tagesschau daraus? Einen Horrorbericht gespickt mit Halb- und Viertelwahrheiten, in dem als Experten ausschliesslich Greenpeace-Leute auftreten durften. Höhepunkt war eine Kameraaufnahme eines Geigerzählers der einen Wert von 1,28 bzw. 1,55 Mikrosievert anzeigte, was einer Jahresdosis (an dieser Stelle) von ca. 10 bis 12 milliSievert entsprechen dürfte und nahezu vollkommen sinnfrei ist.
Was mich persönlich an solcher öffentlich-rechtlichen Berichterstattung allerdings am meisten ärgert ist die vollkommene Kritiklosigkeit gegenüber Organisationen wie Greenpeace. Die haben immer recht, komme was da wolle. Was hat das noch mit „kritischem Journalismus“ zu tun? Das ist nur noch erbärmlich und dumm.
#############################################““,
Welcher grüne Schlumpf weiß schon was ein µSv ist. Oder kann daraus eine Jahresdosis berechnen und diese auch noch richtig versus natürliche Strahlungsexposition bewerten. Aber wenn die Ökos (das sind ja die Guten…) Alarm rufen, dann schlottern alle Schlümpfe mit den Knien. So tickt Deutschland; es ist zum Heulen….
#4 R. Engler
Interessanter Link.
„Eine besonderes hart getroffene Spezies ist die Rauchschwalbe. Sie erlitt abhängig von der Strahlendosis große Verluste. Deshalb analysierten die Biologen der University of South Carolina die Daten, die sie bis 2013 über diese Art sammelten. Sie wollten herausfinden, welcher Mechanismus hinter der Abnahme der Population steckt. Wie sie allerdings in einer anderen Studie in Scientific Reports veröffentlichten, fanden die Forscher unter Mousseau keine genetischen Schädigungen als direkte Folge der Strahlendosis.“
Aussage: Man hat zwar nichts gefunden, aber die Verluste sind „abhängig von der Strahlendosis“.
Ich sage: Die Rauchschwalbe ist ein „Kulturfolger“ und wo die Bebauung grossflächig verschwindet (da war ja nebenbei auch noch ein mickriger Tsunami, der über 20.000 Tote kostete) da geht auch die Population der Rauchschwalbe zurück – welch eine Überraschung!
#1 R. Engler
Den Geigerzähler habe ich auch gesehen und über die knapp 15 mSv/a schmunzeln müssen. Da hat der Greenpeace-„Aktivist“ sicher lange suchen müssen und er lief ja noch mit Maske und Schutzanzug rum.
Was sollen die Leute in Menzenschwand/Schwarzwald nur denken?
18-20 mSv/a und das teilweise ein Leben lang!
Das sich eine NGO so lächerlich macht, das verstehe ich hinsichtlich der dreistelligen Millionenumsätze, aber das denen das jemand abkauft. Völlig verblödet, besonders die Journalisten.
Also, Menzenschwand evakuieren – jetzt!
Zitat aus # 2
WIRD HIER ZENSUR BETRIEBEN ?
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nein hier noch nicht.
Aber lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis diese WS verschwinden muß.
Deshalb freuen Sie sich darüber, dass Sie hier noch immer frei Ihre Meinung äußern dürfen.
Und mit passendem Timing meldet sich der Anti-Atom-Aktivist und Betrüger Tim Mousseau mit einer neuen Horrormeldung zu Wort.
“
Um mehr über die Folgen für die Tierwelt herauszufinden, führten einige Biologen der University of South Carolina unter der Leitung von Tim Mousseau eine großangelegte Zählung durch.
Demnach schrumpften die Arten seit der Katastrophe deutlich im Bestand.
“
Das gleiche Ergebnis, welches Mousseau schon in Tschernobyl aus dem Zylinder gezaubert hat.
http://tinyurl.com/ovcsgfx
#2: Wir leben im „Energiewende-Deutschland“ einer „Klima-Kanzlerin“ mit DDR-Karriere – was erwarten Sie vom Deutschen „öffentlich-rechtlichen“ Fernsehen, das sich über eine Zwangsabgabe finanziert und sich um das Wohl seiner Mitarbeiter keine Gedanken machen muss?
Eine nds. Delegation „ausgewiesener Experten“ war mal in Japan und wollte den Japanern offshore-Windparks anpreisen. Die deutsche Politik pushte diesen Besuch. So weit ich informiert bin, hat Japan dankend abgelehnt, Kernkraftwerke durch „Flatterstrom“ zu ersetzen. Die asiatische Höflichkeit hat es verboten, den deutschen Aktivismus beim Namen zu nennen. Mich wundert nicht im geringsten, dass sich Deutschland in Europa und der Welt mit seiner aggressiven Emergiewende-Politik ziemlich unbeliebt macht. In den Niederlanden hört man schon mal „Das Volk der Dichter und Denker“, oder so was wie „Am deutschen Wesen ……“. Das Problem ist, dass in allen Parteien der grüne Leitgedanke angekommen ist, Bernd Lucke gerade eine neue grüne Partei gegründet hat und unsere „leitenden“ Politiker alle beratungsresistent sind.
Gut, dass EIKE das Thema Fukushima aufgreift.
Gestern abend habe ich mir auf tagesschau.de folgenden (politisch korrekten) Beitrag angesehen, über die Folgen von Fukushima:
http://tinyurl.com/o9l9ygh
Gestern Abend überflog ich kurz die Kommentare zu diesem Beitrag, es waren dutzende schon vorhanden, und musste feststellen, dass es etliche Kommentare gab, wo Rechenbeispiele und Vergleiche mit andern Standorten weltweit gab (mit höherer Radioaktivität), woraus man schlussfolgern konnte, dass die „Verstrahlung“ der Sperrzone um Fukushima für Menschen absolut vertretbar ist. D.h. die Zone kann wieder besiedelt werden.
Heute Morgen wollte ich die Kommentare genauer durchlesen, da ich gestern Abend nicht genug Zeit hatte.
–> Und musste feststellen, dass bis auf nur 5 Kommentare der rest von der Tagesschau-Redaktion GELÖSCHT wurde!
http://tinyurl.com/nvk34np
WIRD HIER ZENSUR BETRIEBEN ? Warum sind alle anderen Kommentare gelöscht oder nicht „auffindbar“?
Hat jemand anders dies gelesen oder sogar kommentiert?
Wäre interessant, dies zu wissen.
Danke EIKE.
PS.: Hatte diesen Artikel um 6.20 fertig geschrieben, und schaute mir die Kommentare nochmals an. Der Hinweis nach dem 5. Kommentar auf „Probleme mit der Kommentarfunktion“ wurde entfernt. Alle beiträge sind von heute Nacht, alle vom gesterigen Abend sind gelöscht.
Komisch nicht wahr?
Vor ca. einer Stunde (Sonntag, 19.Juli) lief in der ARD-Tagesschau ein Bericht über die Entscheidung der japanischen Regierung das Sperrgelände um Fukushima aufzulösen. Die japanische Regierung bittet die Bevölkerung wieder in die evakuierten Gebiete zurückzukehren.
Und was macht die Aktuelle Kam… Tagesschau daraus? Einen Horrorbericht gespickt mit Halb- und Viertelwahrheiten, in dem als Experten ausschliesslich Greenpeace-Leute auftreten durften. Höhepunkt war eine Kameraaufnahme eines Geigerzählers der einen Wert von 1,28 bzw. 1,55 Mikrosievert anzeigte, was einer Jahresdosis (an dieser Stelle) von ca. 10 bis 12 milliSievert entsprechen dürfte und nahezu vollkommen sinnfrei ist.
Was mich persönlich an solcher öffentlich-rechtlichen Berichterstattung allerdings am meisten ärgert ist die vollkommene Kritiklosigkeit gegenüber Organisationen wie Greenpeace. Die haben immer recht, komme was da wolle. Was hat das noch mit „kritischem Journalismus“ zu tun? Das ist nur noch erbärmlich und dumm.