So fehlt auch in der altehrwürdigen Residenz- und Kreisstadt Ottweiler seit einiger Zeit die früher obligatorische Stelle des Verwaltungsjuristen. Andererseits erhofft sich das oberflächliche politische Personal, das viele Verwaltungen besetzt, einen Geldsegen aus Großwindanlagen – zu Unrecht, wie wir inzwischen wissen. Geld verdient wird heute mit Großwindanlagen (jedenfalls an Standorten im Binnenland) noch in Projektierung und Vertrieb, nicht im Betrieb. Die Windradaufsteller bemühen sich ja überall auffällig stark darum, Dumme – d.h. Bürger und Kommunen – zu finden, die den undankbaren Part des Betreibers übernehmen (dabei haben zuweilen falsche Darstellungen in Prospekten geholfen, die jedoch zur Haftung dieser Geschäftemacher führen). Bürgermeister waren in der Vergangenheit oft schnell zu begeistern und haben die Subventionsgewinnler geradezu unterwürfig empfangen. In Ottweiler haben sich beide aufeinanderfolgenden Bürgermeister – Rödle und Schäfer – ausgerechnet mit den Vertretern der nach strafgerichtlichen Feststellungen in Korruption verstrickten Firma JUWI zusammen bei deren Präsentationen auf das Podium gesetzt. Obwohl Schäfer im Wahlkampf mehr Demokratie versprochen hatte, ist er zur industrieunabhängigen Informationsveranstaltung der Bürger des am schlimmsten betroffenen Stadtteils, der von zehn 200m hohen Windkrafträdern eingekesselt werden soll, nicht erschienen. Schon im Vorfeld der Änderung von Flächennutzungsplänen wurden und werden dabei von den Kommunen häufig – ja regelmäßig – konkrete Verträge mit einzelnen Geschäftemachern abgeschlossen, so auch von der Stadt Ottweiler mit ABO-Wind und JUWI. Das hat zur Folge, dass der spätere Abwägungsvorgang im Stadtrat unter einer verbotenen einseitigen Vorfestlegung leidet, da der Stadtrat nicht mehr unvoreingenommen entscheiden konnte – was man auch aus den von der Planungsfirma übernommenen "Abwägungsvorschlägen" bereits ersehen kann (wir kommen sogleich darauf zurück). Dies macht die gesamte Planung nichtig durch den Abwägungsfehler der sog. "subjektiven Abwägungssperre". Es wird also von der Kommune ein Versprechen an das private Windkraftunternehmen gegeben, das von vornherein automatisch gerade durch diese Bindung rechtswidrig ist. Ob man dies als eine Form der Korruption einstuft, mag nur nach den konkreten Umständen des Einzelfalls beurteilt werden können. Jedenfalls sind diese Verträge – in unserem Fall mit ABO-Wind und JUWI – nichtig aufgrund des Verstoßes gegen gesetzliche Verbote. Auch im Bereich der Planung selbst können, wie man gerade an unserem Lehrbuchfall zeigen kann, zahlreiche Fehler unterlaufen. Zunächst einmal ist die planende Gemeinde verpflichtet, das abwägungsrelevante Tatsachenmaterial umfassend zu ermitteln, wobei die Grenze der Relevanz weit zu ziehen ist. Nur so kann sich die planende Körperschaft überhaupt in die Lage versetzen, die in die planerische Abwägung einzustellenden Belange, die schließlich bei der eigentlichen Planabwägung im Stadtrat zu einem "gerechten Ausgleich" zu bringen sind, zu identifizieren und zu bewerten. Dies beinhaltet vor allem auch die gutachterliche Erfassung der Flora und Fauna der in Betracht kommenden Flächen. Insbesondere ist dabei entsprechenden, im Rahmen einer Offenlage geäußerten Hinweisen nachzugehen. Nachdem umfangreiche und substantiierte Bedenken, insbesondere auch hinsichtlich der Tierwelt in dem betroffenen Gebiet von Seiten der Bürger von Ottweiler, vom NABU und vom Landesamt für Umwelt geäußert wurden, sind die geäußerten Bedenken von der beauftragten Planungsfirma allesamt äußerst lapidar zurückgewiesen worden. Trotz des Versprechens von mehr Bürgerdemokratie durch Bürgermeister Schäfer im Wahlkampf wurden namentlich die Bürger von der gedungenen Planungsfirma im Auftrag der Stadt in einem Satz abgekanzelt. Das ist besonders aufschlussreich im Zusammenhang mit der bereits angesprochenen Tatsache, dass im Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung keinerlei Änderungen zu Lasten der Vertragspartner der Stadt – Juwi und ABO-Wind – vorgenommen wurden. Vielmehr heißt es gegenüber allen Einwendungen der Öffentlichkeit, in denen umfängliche Belange mit Beobachtungen und Begründungen vorgetragen werden, als "Beschlussvorschlag" in der Anlage vom 5. Oktober 2013 unisono: "Die Hinweise und Bedenken werden zur Kenntnis genommen und aus den in obiger Erwiderung genannten Gründen zurückgewiesen. Die Stadt Ottweiler hält an der Planung in der vorliegenden Form fest." (Bürger und Gruppen von Bürgern: S. 322, 332, 337). Zu einer ebenfalls wohlbegründeten Stellungnahme des NABU Saarland (S. 374) heißt es ebenso lapidar: "Die Hinweise und Bedenken werden zur Kenntnis genommen und aufgrund der obigen Erwiderungen zurückgewiesen. Die Stadt Ottweiler hält an der Planung in der vorliegenden Form fest." Weiter heißt es: "Konkrete Auswirkungen aus naturschutzfachlicher Sicht sind jedoch erst bei Kenntnis der Anzahl und des genauen Standortes der einzelnen Windenergieanlagen zu ermitteln und zu bewerten. Aus diesem Grund kann erst auf der Ebene der Genehmigungsplanung eine konkrete Prüfung dieser Sachverhalte erfolgen. Dies geschieht aufgrund von Fachgutachten im Rahmen des BNatSchG, allerdings erst auf Ebene der Genehmigungsplanung. Auf Flächennutzungsplanebene sind keine solchen Gutachten notwendig". Dies ist schlichtweg falsch. Bereits auf Ebene der Planung haben – ganz ausdrücklich aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Saarländischen Oberverwaltungsgerichts umfassende Bestandsermittlungen- und -bewertungen stattzufinden. Gerade weil unzweifelhaft u.a. der besonders windkraftgefährdete Rotmilan im betroffenen Gebiet stark vertreten ist und sowohl das Landesamt für Umwelt als auch die Bürger hierauf hingewiesen hatten, wären vor der Verabschiedung des Flächennutzungsplans umfassende avifaunistische Untersuchungen durchzuführen gewesen. Ottweiler begnügt sich mit der Aussage: "Beeinträchtigungen windkraftrelevanter Vogel- und Fledermausarten sind zu erwarten, können jedoch hie Die Notwendigkeit der Ermittlung aller relevanten Belange vor der planenden Abwägung des Stadtrats ist leicht zu verstehen, wenn man sich vor Augen hält, dass in schwerwiegender Weise in Konflikt stehende Belange wie Artenschutz und Gesundheit und Eigentum der betroffenen Menschen mit dem Vorteil der Windkraft an dieser Stelle in gerechten Ausgleich zu bringen sind – etwas Geringeres verfehlte die Pflicht des Stadtrats zur planerischen Konfliktbewältigung. Hierzu gibt es gerade aus dem Bereich der Flächennutzungsplanung für Windkraft ein aktuelles Urteil des OVG Saar, das an Eindeutigkeit nicht zu übertreffen ist. Ottweiler hat wie gezeigt das genaue Gegenteil zu dieser Rechtsanforderung getan – das mag verständlich sein, wenn man bedenkt, dass die eingesetzte Planungsfirma überwiegend für die EEG-Branche tätig ist und die Stadt selbst sich keinen Juristen mehr leistet. Völlig unverständlich ist aber, dass das Innenministerium des Saarlandes als Kommunalaufsichtsbehörde diesen in so vielfältiger und offenkundiger Weise rechtswidrigen und nichtigen Flächennutzungsplan auch noch genehmigt! Dort müsste man nun wirklich über die Kompetenz verfügen, ein bekanntes Urteil des OVG Saar zu genau derselben Situation anzuwenden! Oder sollte die Windkraftplanung inzwischen tatsächlich zu einem rechts(staats)freien Raum geworden sein? Schon vor dieser Genehmigung, ja vor der Verabschiedung der Teiländerung des Flächennutzungsplans wurden in Ottweiler übrigens große wertvolle Waldbestände in einer Nacht- und Nebelaktion dem Erdboden gleichgemacht (das sog. "Jungenwald-Massaker"). Für diese Flächen gab es illegale (s.o.) Vorfestlegungen der Stadt mit der Firma ABO-Wind. Eines dieser kahl gerodeten Gebiete umfasst schon alleine eine Fläche von 4 Hektar (ca. 100 x 400 m)! Dabei geht die Stadt in ihrem später erst verabschiedeten Flächennutzungsplan von einem Rodungsbedarf von nur 0,4 Hektar pro Windrad – also einem Zehntel der tatsächlich zerstörten Waldfläche – aus! Inzwischen hat sich im weiteren Verlauf des Genehmigungsverfahrens herausgestellt, dass jedenfalls eine der drei Rodungen im Jungenwald wegen einer Richtfunkstrecke gar nicht genutzt werden darf für ein Windrad. Und Rodung heißt hier nicht nur ein Entfernen der Bäume, sondern auch die völlige Vernichtung der Bodenflora – genau das, was die saarländischen Forstbehörden privaten Waldbesitzern auf das Strengste verbieten. Das Holz wurde schnell zersägt und vor Ort abverkauft, die Feststellung von Baumhöhlen und Gelegen somit unmöglich gemacht. In dem "Rindenmulch", mit dem der Boden seitdem geschlossen bedeckt ist, konnten naturgemäß nur ganz vereinzelte Reste von Gelegen gefunden werden. Umsiedlungsmaßnahmen etwa für Ameisen erfolgten nicht. Als einer der Naturschutzbeauftragten der Stadt auf einer Sitzung das Massaker an der Natur des Jungenwaldes aufbrachte, wurde ihm von Bürgermeister Holger Schäfer das Wort entzogen. Auch das Thema "Infraschall" wurde von der Stadt Ottweiler nicht weiter beachtet, trotz der drohenden, noch gar nicht abzuschätzenden gesundheitlichen Auswirkungen für ihre Bürger. Auch hier zeigt sich die Stadt Ottweiler zu Lasten der eigenen Bürger großzügig bei der Ausweisung von Konzentrationsflächen: "Durch die Einarbeitung überhöhter Schutzabstände und damit Restriktionsflächen würde die Stadt Ottweiler eine effiziente Entwicklung und Nutzbarmachung der Windenergie im Stadtgebiet entgegenwirken und damit ihrer Pflicht, ,der Windenergie substantiell Raum zu schaffen‘ nicht nachkommen." Hier wird klar, dass die Stadt Ottweiler ihre vermeintliche "Pflicht" (wo kein geeigneter Raum ist, sind keine Windkraftvorrangflächen auszuweisen!) falsch verstanden hat und bei einem Heranrücken an die Wohnbevölkerung mit z.T. nur ca. 500 m Abstand bedingt vorsätzlich die Gesundheit der Bevölkerung entgegen des staatlichen Schutzauftrages aus Art. 2 Abs. 2 GG auf’s Spiel setzt. Die allzu oberflächliche Sachverhaltsermittlung wird noch dadurch abgerundet, dass die sich anschließende Abwägung des gesammelten Materials in Wahrheit nicht vom Stadtrat selbst – wie dies vom Gesetz vorgesehen ist – sondern von der beauftragten Planungsfirma ArgusConzept im Rahmen eines sog. "Beschlussvorschlages" durchgeführt wurde und vom Stadtrat nur noch uno actu unverändert abgesegnet wurde. Im Protokoll der Sitzung des Stadtrats am 15. Oktober 2013 (SR/007/2013, S. 15 ff, hier S. 17) heißt es: "…beschließt der Stadtrat wie folgt: 1) die Abwägung der im Rahmen der Offenlage und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange der Teiländerung des Flächennutzungsplans ,Windkraft‘ der Stadt Ottweiler eingegangenen Stellungnahmen gemäß der beiliegenden Beschlussvorlage zur Abwägung und die Übernahme des Abwägungsergebnisses in die Planung wird … beschlossen." Hierin liegt offenkundig nicht die Erfüllung des zwingend der kommunalen Vertretungskörperschaft zugewiesenen Auftrags zur planerischen Konfliktbewältigung. Leider ziehen sich diese oder ähnliche Fehler durch die Windkraftplanungen in Kommunen des gesamten Bundesgebiets. Immerhin hat es die Stadt Ottweiler mit der eindeutigen Nachweisbarkeit und Klarheit ihrer Fehler in der Flächennutzungsplanung geschafft, ein regelrechtes Kompendium für Planungsfehler zu produzieren. Das Urteil in diesem Normenkontrollverfahren sei schon jetzt künftigen Generationen von Jurastudenten als Lehrstück des Bauplanungsrechts empfohlen.
Prof. Dr. Michael Elicker ist Staatsrechtslehrer an der Universität des Saarlandes und Rechtsanwalt in Luxemburg
Andreas Langenbahn ist Rechtsanwalt und Doktorand bei Professor Elicker zum Thema "Offene Rechtsschutzfragen bei Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen"
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Übernommen vom Deutschen Arbeitgeber Verband hier |
19 Kommentare
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#1: Alfred Schlohr sagt:
„Wie lange dauert es noch, bis Michel versteht, dass er in einer Ökodiktatur lebt und seit mindestens 20 Jahren nach Strich und Faden verarscht wird ?“
Gute Frage Herr Schlohr!
Meine Schätzung: die Rettung muß von außerhalb kommen, wie beim letzten Mal.
@Onkel: „Na, regste Dich wieder über Nebensächlichkeiten auf?“
Wo habe ich mich aufgeregt? In Ruhe lesen, was ich geschrieben habe. Das hilft.
Es ist höchste Zeit von den einschlägigen Kanzleien, die bisher für diverse Verbände, Klagen gegen die konventionelle Strombranche ausgefochten haben, zu lernen.
Die Wertevernichtung der privaten Immobilien durch Windräder sollte schnellstens professionell durch Fachanwälte, die den Geschädigten und Bürger-Initiativen gegen Windkraft beistehen, einen organisierten juristischen Widerstand allenthalben auf den Weg bringen.
Gerade die Wertminderung des privaten Eigentums, stellt schon einen vermeidbaren Schaden dar, der bei den amtlichen Genehmigungen von Baugenehmigungen die Rechte der vorhandenen Anwohner erheblich verletzt, wie aus dem Link von
# 16 Heinz Eng zu lesen ist.
Meiner Meinung nach fehlt die juristische Beurteilung und Beratung der betroffenen Bürger durch Fachkanzleien und Gutachter, die den Geschädigten als wirksame Hilfe empfohlen werden können, wie auch Berichte über erfolgreiche Prozesse und Strategien um den Windwahn zu zähmen.
Nun auch bei den „Deutschen Wirtschafts Nachrichten“….
Gastkommentar
„“Windräder: Lobby-Interessen stärker als Schutz der Grundrechte“““
http://tinyurl.com/oqqs4mk
„““Wenn wir von privaten Geschäftemachern gesprochen haben, die auf Kosten der Landbevölkerung ihr subventionsgetriebenes Geschäft betreiben, so würden wir diese heute primär mit den „Windradaufstellern“ identifizieren. Diese Unternehmer haben natürlich längst erkannt, dass sich der Betrieb der riesigen und teuren Anlagen nur bei im deutschen Binnenland selten vorzufindenden Bedingungen rentiert und wollen sich daher am liebsten mit den lukrativen Teilen Projektierung und Vertrieb befassen, nicht mit dem prekären Betrieb – zwei Drittel aller Windkraftanlagen laufen trotz aller Subventionitis defizitär…..
Den Betrieb der Wind-“parks” überlassen diese Brancheninsider aus diesem Grund inzwischen wohlweislich gerne den schlecht informierten Bürgern und Kommunen, die sich von der politischen Propaganda beeindrucken lassen und sich von der Beteiligung an solchen Projekten noch immer finanziellen Gewinn erhoffen („Bürgerfonds“, „CO2-freie Gemeinde“ und ähnliche Bauernfängereien). Auf diese Weise zieht man vielen Bürgern und Kommunen, deren Umfeld bereits gründlich zerstört wird, noch einmal das Fell über die Ohren. Es hat sich inzwischen herausgestellt, dass in solchen Konstellationen z.B. oft nicht die nach den technischen Standards gebotenen Windmessmethoden eingesetzt wurden, um die Windhöffigkeit und damit einhergehend auch die Rentabilität zu schönen. Dies hat zur Folge, dass die Erträge entgegen den Berechnungen in den bunten Prospekten trotz aller Subventionen nicht ausreichen werden für einen wirtschaftlichen Betrieb (einschließlich Rückbau/Entsorgung!). Die Windradaufsteller haben zum Zeitpunkt dieser Erkenntnis ihren Gewinn natürlich längst eingesackt.““““
@Sören
Na, regste Dich wieder über Nebensächlichkeiten auf?
Gibbet irgendwo ein Hakenkreuz anner Hauswand…beschwören die Leit(d)medien den nächsten Reichsparteitag herauf….geht es aber um die völlig bekloppte Energiewende…schweigt man gerne mal aus, das dem Deutschen von Profiteuren der EE-Lobbyisten schamlos das Geld aus den Taschen geluchst wird, einschließlich der Verluste, die durch sinkende Immobilienwerte der betroffenden Gegenden, besonders Häuslebauer trifft, die eigentlich ihre Altersversorgung damit aufbauen wollten.
Wo bleibt da der mediale Aufschrei?……wo bleibt der Shitstorm, der eigentlich losbrechen müsste bei diesen miesen Geschäftsgebaren?….WO???
E-O
#14: „Ihre Aussage ist deshalb problematisch und wirkungslos“
Ja was denn nun, problematisch oder wirkungslos. Beides zusammen geht irgendwie schlecht.
#12: Herr S. Hader, Ihre Aussage ist deshalb problematisch und wirkungslos, weil jeder Fachmann hier genau wissen tut, Sie erkennen gleichgeschaltete Medien überhaupt nicht.
Warum sich über etwas äußern, was Sie nicht erkennen können?
Gleichgeschaltet ist vielleicht der falsche Ausdruck – grünlinks dominiert trifft es eher. Besonders das ZDF tut sich ja gerne in verdrehender Berichterstattung hervor. Das Erste ist klar sachlicher. Im ZDF gibt es auch keine Nachrichten mehr. heute und heute journal sind zu Magazinen politischer Nahrichten verkommen, in denen der Nachrichtensprecher als Kommentator fungiert, da ist das Erste noch erheblich sachlicher.
Ich sehe das als höchst gefährliche Entwicklung.
#10,@Alexander Solmos: „Besonders verwunderlich, dass ein solcher Beitrag bei den gleichgeschalteten Medien (wenn es um die „Energiewende“ geht ) gesendet wird.“
Vielleicht deshalb, weil die gleichgeschalteten Medien ein Mythos sind?
Die Ergebnisse der Energiewende sind nicht dauerhaft als Vorteile schönzufärben, wie man auch z.B. hier in einem zahmen Artikel in der WAZ lesen kann http://tinyurl.com/kr79on8
Betroffen von dem wirtschaftlichen Desaster durch die Energiewende sind alle, ob sie in Wind-, Gas- oder Wasser-Kraftwerke oder in Kohle- bzw. Kern-Kraftwerke investiert haben und nun dauerhaft Verluste zum Schaden der Aktionäre und der Kunden erwirtschaften. Profitieren können lediglich diejenigen die Provisionen abrechnen, weil sie Gutgläubige oder Gierige zu visionären Träumen angeblich sicherer Renditen verlockten.
Über die kommunalen Stadtwerke tritt bereits eine „Sozialisierung“ der widersinnigen Energie-Verlustwirtschaft in immer größerem Ausmaß ein, wie man hier lesen kann http://tinyurl.com/ol9uce8
Gerade im grün/roten Ruhrgebiet haben die kommunalen Versorger, sich quasi als „Entsorger“ hoch riskanter Unternehmensanteile aufs Glatteis begeben, ohne jede Chance jährlich hohe Verluste vermeiden zu können.
Die Energiewende ist ein politisches Lobby-Projekt, denn ohne die Kartellprivilegien für einen angeblich „höherwertigen“ Natur-Strom, der mit Vorzug vergütet wird, würde sich kein Investor trauen mit solch einer unzuverlässigen, vom Wetter abhängigen Technik, so dreist zu spekulieren.
Medial wird das sichtbare finanzielle Dilemma in der widersinnigen Verlustverursachung durch politisch vorsätzliche Engagements mit großer Zurückhaltung und Sympathie für die Sozialisierung unsinniger Energie-Kosten betreut.
Der Skandal den die Energiewende verursacht, wird in der Tragweite unterschätzt. Die Lobby-Organisationen mit ihren finanzpotenten Stiftungen und NGO`s die dieses „Provisions-Modell“ am Thema „Energie und Klima“ als Dienstleister betreiben werden medial als die „Guten“ präsentiert, was offensichtlich nicht stimmt.
ein sehr aufhellender Beitrag in „swr/report..“ diese Woche, wo Fridolin Zehner, Bürgermeister Rannungen erklären sollte, wie plötzlich eines von drei bewilligten Windrädern gegensätzlich zur ursprünglichen Planung plötzlich auf einem Grundstück gebaut wurde, das zufällig ihm gehörte.Waren da die jährlichen Pachteinnahmen von 10.000 euros ausschlaggebend.
Besonders verwunderlich, dass ein solcher Beitrag bei den gleichgeschalteten Medien (wenn es um die „Energiewende“ geht ) gesendet wird. Hat wohl schon jede Menge Mut erfordert. Ebenso eine Meldung bei n-tv zum Besuch von Obama in Indien, als tolldreist berichtet wurde, es gehe um „weiteren Ausbau der Erneuerbaren“ während ARD zeitgleich von Thematik „Ausbau und Fertigstellung der zivilen Nutzung der Kernkraft“ berichtete.
Erleben wir da eine „Wende“ in der Berichterstattung , also eine Wende der Wende?
Auch in der Ebene der Kommunalpolitiker war man schon immer empfänglich für Nepper, Schlepper und Bauernfänger: Sei es großzügige Spaßbäder, Mehrzweckhallen, sinnlose Parkscheinautomaten am Stadtrand, riskante Zinswetten….
Jetzt sind es eben Windräder, Solaranlagen, „energetische Gebäudesanierung“ mit dicker Styroporschicht.
@ Hans Meier #7
Ihr Kommentar ist aus mehreren Gründen richtig und wichtig und ich möchte dies noch etwas ergänzen…
Diese EE-Subventionsbranche macht sich ja nicht nur von Wind und Sonne abhängig, sondern mit dem EEG auch von der Politik und weiterhin hat diese EE-Abzockerbranche auch immer den Markt als Feind = Richtschnur gegenüberstehen. Und früher oder später werden die Erneuerbaren Energiesystemlinge an der Marktgesellschaft (Marktwirtschaft) scheitern.
Für einen kleinen Augenblick in der Geschichte der Menschheit versucht also ein kleines deutsches Grünes Gutmenschen Ideologievolk sich gegen sich selbst = Marktgesellschaft zu richten.
Mit der Gewissheit, dass dieses Grüne EE-Volk an sich selbst = Marktgesellschaft/Wirtschaft scheitern wird.
Anstatt auf sich selbst zu Vertrauen und damit in den Markt mit seinen Wettbewerb, begibt sich dieses naive Grüne Deutsche Sozial-Volk in die Hände von Gier und Willkür = politisch motivierte Ideologische Subventionen.
Am Ende werden ALLE verloren haben, die Gier, die Willkür und vor allen die Bürger einer freien Marktgesellschaft…also WIR ALLE!
Einen technischen Punkt möchte ich noch gerne bei den Thema „Windmühlen Lager“ ansprechen.
Es ist ja nicht nur die Tatsache, dass der Wind mit den Lagern „Katz und Maus“ spielt, sondern dass der Wind dieses Spiel spontan und unberechnbar spielt oder auch nicht spielt. In Minuten, Sekunden kann es mal mehr und mal weniger Belastung für Lager und Material einer Windmühle geben. Und dies führt zu einen noch schnelleren Verschleiß.
Die Aussicht, mit Windrädern Rendite zu machen, halte ich aus einigen Gründen für unrealistisch.
Da sind erstmal die Vergütungen für Wind-Strom der mit Kartellprivilegien über zwei Jahrzehnte, eine politisch stabile Lobby braucht, um weit entfernt von jeder technischen Zuverlässigkeit oder bedarfsgerechten Verfügbarkeit, eine Polit-Schutzmacht gegen die geneppten Stromverbraucher bedienen muss.
Desweiteren bauen sich spekulative Investitionsblasen auf, in dem immer mehr Windmühlen, sich um die Vergütungen bemühen und sich letztlich sowohl bei Flaute, als ein gigantischer Blödsinn erweisen und sogar bei passendem Wind, ebenso an der realen Stromnachfrage überteuert vorbeiproduzieren.
Auf die Beständigkeit politischer Privilegien für wirtschaftlichen Unfug zu vertrauen, ist sehr naiv, angesichts der Regelmäßigkeit, mit der Recht und Verträge mittlerweile von der Politik verworfen werden, sobald sich günstigere politische Optionen für unsere Polit-Karrieristen als „hilfreicher“ anbieten.
Also auf eine wetterabhängige Technik zu setzen, die nur durch politische Kartellprivilegien attraktiv gemacht wurde, letztlich aber immer eine konventionelle, parallel arbeitende richtig funktionierende und kostende konventionelle Stromerzeugung benötigt, um nicht als völlig verrückter Öko-Flop entsorgt zu werden, ist politisch und ökonomisch absolut riskant.
Ein weiteres Risiko der Windmühlen, neben den politischen und betriebswirtschaftlichen Realitäten, sind die technischen Verschleiß-Bedingungen.
Dampf- und Wasser-Turbinen drehen sich mit definierten Radial-und Axial-Kräften, was zu beherrschbaren Lagerbelastungen, bzw. Verschleiß führt.
Windräder verursachen Infraschall durch ihre Rotoren, also Schwingungen außerhalb des Hörvermögens, weil die schwingenden Bauteile als lange Rotorblätter und Türme recht groß sind. Allerdings ist in den zentralen Wälzlagern der Windmühlen das „Lagerspiel“ einem sehr stark, dynamisch schwellendem Druck ausgesetzt der zu starkem Verschleiß, trotz bester Schmierung führt.
Immerhin wirken Windkräfte in der dritten Potenz auf Flächen, was zur Motorisierung der Marine Anlass gab, es war ja nicht Dummheit, sondern der Wunsch nach mehr Sicherheit, dem Wetter mit technischer Funktionsfähigkeit trotzen zu können.
@Katrin
Negative Zinsen…..Kommunen die faktisch Pleite sind….in manchen Fällen ist es ein Akt der Notwehr, sich den vemeintlichen Rettungsanker (Energiewende) zu greifen, um im Chaos der Finanzmärkte nich den Löffel abzugeben.
Ick kanns verstehen…..zumal ja diverse Windradprojektierer mit Spenden für den örtlichen Kindergarten winken oder dem aktuellen Bürgermeister ein neues Auto finanzieren….wer hält da nich gerne mal die Hand auf.
Vor Kurzem hab ick die neuen Anti-Korruptionsrichtlinien meiner Firma handschriftlich zur Kenntnis nehmen müssen….Werbegeschenke über 20 Euro sind der Geschäftsführung mitzuteilen…..und wenn man dann sieht, das andere sich Summen im fünfstelligen Bereich in die Tasche stecken, kriegt man echt das Kotzen.
Die Kleinen hängt man, die Großen werden von Öko-Gutmenschen bejubelt…..wenn se für die gute Sache, die Hand aufhalten….ick kenne Beispiele aus meiner Region….da geht jedem Otto-Normal-Michel der Hut hoch…..hab aber keine Zeugen, die das auch vor Gericht bezeugen würden…..weil der kommunale Filz janz toll zusammenhält.
Und ja…..die italienische Mafia ist gegen die EE-Gesetzgebung nur ein jämmerlicher Verein von Versagern….in Deutschland lernt man, wie man richtig fett Kohle abgreifen kann, wenn man nur die richtige Ausrede präsentiert (Klimawandel).
Mein einziger Trost ist….auch diese Blase wird platzen….nur das ich Angst habe, das der Deutsche wieder mal komplett durchdreht und alles zerdeppert…..was ihm eventuell später helfen könnte.
Die rotzgrüne Brut wird anschließend nich davor zurückschrecken…..jeden denkenden Menschen die Keule auf den Kopp zu kloppen, der sich wagt…die Realität beim Namen zu nennen.
Ich sollte auch zu einen Kriminellen werden……zumindest hätte ick dann den Respekt des Bundestages….der zur Hälfte aus Leuten besteht, die auch schon mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist.
Scheixxe….zu alt um auszuwandern….zu jung um sich mit der Rente ins Land der Wahl zu verkrümeln……mit fuffzig biste derzeit der Looser der Nation.
E-O
#3: Ja, aber, verehrter Herr Marc Hofmann.
1. Betrüger gab es schon immer (!!.
2. Warum wollen (!) sich heutzutage so viele betrügen lassen? 🙂
Mit sehr freundlichen Grüssen
P.S.: Man kann auf die Gier zurückgreifen, wie es der verehrte Herr Heinz Eng (richtigerweise) tat (#4). Es ist noch viel mehr drin. 🙂
Gier fressen Hirn….und jedes weitere zugbaute Windrad an den Erträgen der restlichen Miefquirle.
Bisher werden die Abschaltungen der WKA bei Starkwind noch per Umlage an die Betreiber bezahlt….wenn das eines Tages mal aufhört….dürfte das große finanzielle Sterben der Energiewendekriegsgewinnler eintreten…und mein Mitleid sich in Grenzen halten.
Tja, so ein Dorf oder kleineren Stadt kann ja noch beruhigt Schindluder mit seinen Einwohnern treiben….aber bereits der geplante Südlink treibt dermassen viel Bürger auf die Straße, das der Politik schon der Arsch auf Grundeis geht.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit…..bis dieses ökologische Lügengebäude in sich zusammenbricht….erst wenn es mal richtig Dunkel wird, dürfte so Manchen endlich mal das Licht aufgehen.
Hilfe, er hat Börse gesagt…..und täglich wird auch in diesen Thread, das Murmeltier grüßen.
E-O
Erst das politisch diktierte EEG hat diesen Betrug/Selbstbetrug und den daraus folgenden Mangel bis hin zur Energie-Armut (durch erhöhte Preise/Abgabenzwang) ermöglicht.
Das EEG = die Handschrift einer Grünen-Mafia!
„Was eine Gemeinde alles falsch machen kann.“
Der entscheidende Fehler ist der Glaube an die sprudelnden Einnahmen in die Gemeindekasse. Der Rest zeigt nur, daß die Politik von der Kanzlerin bis zu den Gemeinderäten Korruption und Vetternwirtschaft orschub leistet.
Wie lange dauert es noch, bis Michel versteht, dass er in einer Ökodiktatur lebt und seit mindestens 20 Jahren nach Strich und Faden verarscht wird ?