Der Antriebsstrang (Bild rechts) für die Kraftfahrzeug-Mobilität ist sowohl als reiner Elektroantrieb z.B. beim VW VW e-Golf, dem Tesla Modell S oder dem BMW i3 als auch auf Hybridbasis, wie hier beim BMW i8 in perfekter Weise realisiert. Das einzige Hemmnis für eine erfolgreiche Markteinführung – über durchaus sinnvolle Nischenanwendungen hinaus – ist die Nichtverfügbarkeit einer unter wettbewerbsgesichtspunkten bezahlbaren Batterie für relativ hohe elektrische Energiemengen von einigen hundert kWh mit uneingeschränkter Entnahme- und Aufladeverfügbarkeit sowie der Lebensdauer vergleichbar mit der eines Autos bis zur Verschrottung.
In Demut vor den physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist es offenbar sehr schwer zu bekennen, dass die Ursache des Problems einfach verdrängt wird: Tatsache ist nämlich, dass wir nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft kein physikalisches Prinzip zur Stromspeicherung größerer Energiemengen zu bezahlbaren Kosten, jenseits zu der untauglichen elektrischen oder magnetischen Feldenergie sowie der chemischen Energie, die allesamt im eV-Niveau (nicht MeV) agieren, kennen.
Vergleichbar mit dem Energieinhalt eines 70 l Tanks mit rd. 800 kWh Energieinhalt, der fast nichts kostet, in 2 Minuten geladen ist und länger hält als das Fahrzeug, zu einer Lithium-Ionenbatterie mit 20 kWh Speichervermögen, die 13.000 € kostet, 6 h zur Aufladung benötigt und nach 7 Jahren ersetzt werden muss.
Hinweis: Falls man dieser öfters "Schnellladung zumutet, ist die Batterie auch bereits nach 5 Jahren zu ersetzen. Daher stehen wir bestenfalls am Anfang der Grundlagenforschung mit dem Ende „offen“.
Hallo Herr Ehlig, man sollte jetzt nicht den Fehler machen, die Energiewende mit diesem 1 Million-Auto-Programm gleichzusetzen. Ich hab mich da mal ein bissel informiert und einige ehemalige Studienkollegen befragt, die jetzt bei Autobauern arbeiten. Für dieses Programm für 2020 gibt es wohl praktisch kein Geld vom Staat oder irgendeine Umlage. Es ist eine nice-to-have Hochglanz-Geschichte der Regierung, aber großartig Gelder werden dafür nicht ausgegeben, Gott sei dank. Höchstens ein paar Millionen im Forschungsbereich soll es wohl geben. Von daher sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen, die Autobauer und Unis und Institute einfach ihre Arbeit machen lassen und einfach mal schauen, was rauskommt.
Hallo T.Heinzow, ich befürchte, dass ich sie wieder völlig missverstehe oder sie mich. Sie schreiben
„Wenn Sie zwei Versorgungssysteme bewerten wollen, müssen Sie auch korrekt bilanzieren. Und da sämtliche Elektrogeräte auf Wechselstrom basieren muß beim Speichersystem die zweimalige Konvertierung berücksichtigt werden. Beim Laptop natürlich nur die einmalige.“
Also sämtliche Elektrogeräte basieren mit Sicherheit nicht auf Wechselstrom. Die meisten Geräte müssen intern den Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Ob jetzt ein Toaster oder Wasserkocher intern mit Wechselstrom läuft, vermag ich jetzt nicht zu sagen. Soweit kenne ich mich im Detail nicht aus. Bei Lampen und ähnliches ist es klar, die brauchen in der Regel Wechselstrom. Doch die allermeisten Geräte sind mit ICs usw. ausgestattet und arbeiten auf Niedrigspannung und mit Gleichstrom.
Herr Hanser sagt in #22:
„Die Akkus der E-Mobile werden automatisch aufgeladen, wenn Strom billig zu haben ist.“
Herr Hanser, sie beweisen damit eine profunde Unkenntnis darüber, wie ein Preis zustande kommt. Der Preis entsteht durch Angebot und Nachfrage. Wenn der Preis niedrig ist, bedeutet es, dass es wohl wenig Nachfrage gab. Wenn jetzt die Smart-Meter in den E-Autos feststellen, dass morgen zur Mittagszeit Strom günstig ist und dann 10 Mio E-Autos Strom aus dem Netz ziehen… was glauben sie, wie sich das auf den Preis auswirkt?
Schließlich gab es ja für diese 10 Mio Autos zum Zeitpunkt der Preisbildung noch keine Nachfrage. Nun, dann werden die ÜNB oder wer auch immer ihre Regelkraftwerke hochfahren, um die plötzliche Nachfrage von 10 Mio Auto-Akkus zu bedienen. Paar Tage später kriegt der E-Auto-Besitzer dann seine Rechnung. Und da steht dann der niedrige Börsenpreis und gleich dahinter dann ein großer Posten für Regelenergie.
Andersrum funktioniert es auch nicht. Wenn die Smart-Meter in den Autos den Wetterbericht für morgen kennen und es ist Sonne satt angesagt, dann melden die ihre Akkus zum Laden an. Damit steigt die Nachfrage. Und damit steigt der Preis.
Es gibt eben bei Strom keine real-time-Preisbildung. Immerhin, die EPEX schafft es bis zu einer Dreiviertelstunde vor Handelszeitraum. Aber real-time geht nicht.
Entweder ich ziehe unangemeldete Last zu günstigem Arbeitspreis und teurer Regelenergie oder ich melde meinen Bedarf an… dann steigt der Preis.
So clever, wie sich ihr von mir zitierter Satz am Anfang auch anhört… die Naturgesetze sind cleverer!
Sie können natürlich ein staatliches Energieamt einführen, welches für morgen mittag einen Preis festlegt, zu dem dann alle E-Autos Strom ziehen dürfen.
Okay, das geht auch. Dann begrüßen wir uns aber alle wieder im real existierenden Sozialismus!
@#34: Klaus Berserk:
Ich dachte, daß Elektromobilität – 2020 in Deutschland 1 Million E-Autos – den gleichen Hirnen entsprungen ist wie die Energiewende und daß das untrennbar zusammengehört.
Wenn das nicht so ist, gibt es also gleich mehrere Gruppen mit solchen rettungslosen Hirnen. Rettungslos ist gemeint für die reale Welt. Utopien lasse ich außen vor, die sind weder bis 2020 noch bis 2050 umsetzbar.
@ #41 J. Ehlig
„Ich finde wir sollten Elektromobilität wirklich gutheißen: …“
Ziemlich unflexibel die von Ihnen genannten Proletenbeförderungssysteme.
Was waren die Zeiten noch schön, als die Plebs sich noch kein Auto leisten konnten. 😉
Ansonsten geht es um Automobile und nicht um Schiengebundene Systeme.
#33: T.Heinzow:
Ich finde wir sollten Elektromobilität wirklich gutheißen: Straßenbahn, O-Bus, S-Bahn, E-Loks, Seilbahn, Rolltreppen, Gabelstapler …
@ #37 K. Berserk
„Ich rechne ja auch nicht die Netzverluste rein, die beim Transport des Stromes entstehen oder die Verluste, die vorher in den Kraftwerken stattgefunden haben.“
Wenn Sie zwei Versorgungssysteme bewerten wollen, müssen Sie auch korrekt bilanzieren. Und da sämtliche Elektrogeräte auf Wechselstrom basieren muß beim Speichersystem die zweimalige Konvertierung berücksichtigt werden. Beim Laptop natürlich nur die einmalige.
„Ich beschimpfe ja auch niemanden, wenn er etwas über Mathematik schreibt, ohne das er das Fach studiert hat.“
Wo sind Sie denn beschimpft worden? Und wo hat unsereiner geschrieben keine Mathematik studiert zu haben? In manchen Naturwissenschaftlichen Fächern sind (waren) 4 Semester Mathe Pflicht.
„Vielleicht gibt es dann wieder einen anderen Experten, der die Preissenkung für realistisch hält.“
Da man sowas berechnen kann, kann es kein anderes Ergebnis geben. Kostensenkungspotentiale existieren bei etablierten Techniken nicht, mit Ausnahme der Fixkostendegression aufgrund der Outputsteigerung.
Desweiteren ist zu berücksictigen, daß aufgrund des Systemswechsels die Energiebereitstellungskosten des Endsystems zu berücksichtigen sind, wenn es um die Produktion z.B. von Solarpanels unter Nutzung von Solarpanelstrom geht. Sollte doch für Sie eine interessante Aufgabe sein die zukünftigen Preise zu errechnen.
#22: Sigur Hanser sagt:
Landvoigt:
„Ein Witz ist allerdings, dass manche Leute damit rechnen, dass die Autobatterien als Stromspeicher nicht zum Fahren, sondern für wechselnde Produktion genutzt werden sollen. “
Das, was Sie als Witz empfinden, ist für mich eine völlig selbstverständliche Praxis in 10 oder 20 Jahren.
Die Akkus der E-Mobile werden automatisch aufgeladen, wenn Strom billig zu haben ist.
Und die Ladekapazität wird bis zu einem vom Fahrzeugbesitzer selbst bestimmten Anteil wieder angeboten, wenn Strom gerade teuer ist.
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Sehr geehrter Herr Hanser
Ihren Optimismus in Ehren, aber das erfordert ein inteligentes Tarifsystm, mit entsprechendem Smart-Metering. Vor dem graust es nicht nur die Datenschützer. Zur Abrechnung: Wie sollten dann mit Steuer und Umlagen umgegangen werden?
Aber das ist noch nicht einmal die Spitze des Eisberges. Denn wenn ich ein Auto inklusive teurer Baterie kaufen würde, dann gewiss nicht, um auf eine kleine Marge beim Strommanagement zu hoffen, sondern weil ich mit dem Auto fahren will. Die aufgeladene Baterie, deren Kapazität und Ladezyklen ja begrenzt bleiben, wird dann wieder entladen und ich kann das Auto nicht benutzen. Darum werde ich das wohl genau so wenig tun, wie andere potentielle Besitzer.
Mal praktisch: 20 kWh wäre eine sehr großzügige Batterie. Zu heutigen Endverbraucher-Kosten von 30 ct/kWh speichert die Batterie eine Stromwert von 6 €. Selbst wenn sie den Strom umsonst bekommen hätten und zu diesem Preis verkaufen könnten, ist es doch eher bedenklich, deswegen auf die Fahrzeugnutzung zu verzichten, vor allem wenn sie vorher 50 000 € ausgegeben haben, um damit zu fahren.
Wer einen solchen Deal interessant findet, sollte lieber auf den Autokauf ganz verzichten.
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Wer in 20 Jahren ein E-Car besitzt, ist gleichzeitig Betreiber eines Mikrospeichers. Es gibt Millionen Fahrzeuge, die am Wochenende „rumstehen“ oder in der Woche nur regelmäßig 20 km am Tag zur Arbeit hin und wieder zurück gefahren werden. Warum soll ein Autobesitzer von den in wenigen Jahren vorhandenen 300 km Reichweite nicht z.B. 200km zum „Entladen“ anbieten, wenn dafür mehr bezahlt wird als man für das Laden selbst bezahlt hat?
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Auch das erscheint seelbst untr optimistischen Annahmen wenig praktikabel. Wenn derartige Speicherkapazitäten bezahlbar wären, dann würden zentrale EVUs Speicherbänke wirklich großer Kapazität aufgauen, da ist ein Abrechnungshandling und zufälliges Angebot von E-Mobil-Anbeiterm die sicher eine weit geringere Marge hätten (vielleicht 5 ct bei 10 kWh-Specher 0,5 €) schlicht keinen Sinn.
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Das ist Marktwirtschaft.
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Marktwirtschaft ist, wenn es bei Angebot und Nachfrage zu einem Preis kommt, mit dem beide Seiten zufrieden sind. Das sehe ich nicht in dem genannten Kontext, auch langfristig nicht.
Durch die hohen Kosten, sehr begrenzten Kapazitäten und Reichweiten, wird der Markt für E-Autos immer ein Nischenmarkt bleiben. So wie es heute auch Liebhaber von schnellen Sportwagen gibt, oder Hummer auf Autobahnen, wird es auch Liebhaber dafür geben. In die Breite kommt es nicht.
#32: Stefan Steger sagt:
Sie kennen vielleicht das Liedchen „Ein Schiff wird kommen“ von Lale Andersen aus 1960. Die Dame wartete zeitlebens und vergebens auf das Schiff.
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Nette Geschichte. Eine andere Variante ist das Stück ‚Warten auf Godot‘ …
Für gewöhnlich ordnet man Hoffnungen, zu denen es keinen rationalen Anlass gibt, dem religiösen Glauben zu. Der muss auch nicht falsch sein, ich selbst vertrete ein christliche Hoffnung. Als Wissenschaftler und rational denkender Mensch muss man allerdings fragen, wodurch eine Hoffnung, auch wenn sie irrational ist, begründet wird.
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Das Warten auf die Lösung der Akkuproblematik ist ein Wechsel auf die Zukunft der vielleicht eingelöst wird oder eben auch nicht; an dieser Lösung wird seit 100 Jahren geforscht.
Ich bin kein grundsätzlicher Gegner der E-Mobilität und fände das interessant, aber die permanente Propaganda fern jeder Sachkenntnis seitens interessierter Kreise ist unerträglich.
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Das sehe ich exakt genau so. Natürlich können wir nicht ausschließen, dass es in naher oder ferner Zukunft einen kompakten und bezahlbaren Stomspeicher geben könnte. Nur sehen wir weder einen Ansatz oder Forschungsprojekt, oder vage Idee, wie das geschehen könnte. Die Lösungen mit Li-Ion und wie sie alle heißen, haben vielleicht noch etwas Optimierungspotential, aber große Durchbrüche, wie sie erforderlich wären, sind nicht zu erwarten.
Hallo Herr Heinzow, es besteht kein Grund, sich selbst als Niete in der Mathematik zu bezeichnen. 😉 Vielleicht habe ich im Studium und Berufsleben immer etwas falsch verstanden, aber warum soll ich beim Wirkungsgrad eines Akkus auch die Verluste mit reinrechnen, die vor dem Akku stattfinden? Ich rechne ja auch nicht die Netzverluste rein, die beim Transport des Stromes entstehen oder die Verluste, die vorher in den Kraftwerken stattgefunden haben.
Ansonsten denke ich, dass ist ein freier Blog, wo erstmal jeder sich so gut blamiert, wie es geht. 😉 Ich beschimpfe ja auch niemanden, wenn er etwas über Mathematik schreibt, ohne das er das Fach studiert hat. Ich kenne meine Stärken und Schwächen. Sie sicher ebenso. Ansonsten lasse ich mich gerne durch Argumente überzeugen, nicht von Diplomen. Sie haben in vielen Beiträgen mit ihren Argumenten überzeugt. Mir ist es egal, was sie studiert haben, man kann beim Lesen und Nachdenken leicht feststellen, dass sie ein Experte in der Ökonomie sind. Ich bin es nicht. Und trotzdem sage ich was ich denke. Wenn sie Argumente anführen, warum Akkus nicht besser preiswerter können, dann denke ich darüber nach. Vielleicht gibt es dann wieder einen anderen Experten, der die Preissenkung für realistisch hält. Ich bin da wirklich offen in der Hinsicht und schliesse erstmal prinzipiell nichts aus.
Wie der technologische Fortschritt auf dem Gebiet der Elektromobilität stattfindet, ist mir im Grund egal. Ich habe nur eine einzige Bedingung, es dürfen keinen Milliardensubventionen reingesetzt werden. Die Energiewende ist Mahnung genug. Ansonsten ist Abwarten angesagt.
@ K. Berserk #35:
“ Die Umwandlung von Wechselstrom zu Gleichstrom findet im Netzteil des Laptops statt.
Und da wird es hinsichtlich des Wirkungsgrades interessant. Schon mal die Temperatur von so einem Teil geprüft?
Und nun machen Sie das mal in großem Maßstab für Ihre Hauselektrik, wo ja alles nur mit Wechselstrom oder Gleichrichter funktioniert. Da ist dann der Gesamtwirkungsgrad gefragt. Also 0,75 mal 0,9 mal 0,75 macht wieviel geringe Verluste? Wissen Sie, ich war in Mathe schon immer eine Niete im Vergleich zu Ihnen. 😉
„Herr Heinzow, ich bin kein Ökonom.“
ich weiß – wenn ich Ihnen glaube 🙂 -, aber deshalb sollte man eben sich zu dem Thema nicht äußern. Obwohl ein Mathematiker sehr wohl Kostenrechnung betreiben können müßte: „… und irgendwann werden auch da die Preise für einen Akku klein genug sein, dass das Fahren auf der Straße Sinn macht.“
Preissenkungen (des Stromoutputpreises) sind auf verschiedene Weise möglich:
Wirkungsgraderhöhung: Verringert die Verluste. (bei 90% Wirkungsgrad irrelevant)
Senkung der Herstellungskosten: Produktionsverfahren sind schon optimiert.
Senkung der Inputpreise. Illusorisch bei steigender Nachfrage und begrenzten Ressourcen, bzw. Erhöhung der Gewinnungskosten. Einzige Senkungsmöglichkeit: Gewinnung mit billigeren Bergbauverfahren.
Hallo T.Heinzow, ein Akku auf Li-Ionen-Basis hat einen Wirkungsgrad von 90% oder etwas darüber. Genau das meinte ich mit „ohne große Verluste“.
Sie schreiben
„Ob es hinsichtlich der Materialverfügbarkeit klappt, sei noch angenommen. Aber spätestens bei der notwendigen Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom und zurück dürfte wohl Ihr Elan einbrechen. ;-)“
Ich fürchte, ich verstehe sie nicht ganz, was sie damit sagen wollen. Ein Laptop-Akku speichert Gleichstrom und gibt diesen auch als Gleichstrom ab, weil damit die gesamte Computerhardware arbeit. Die Umwandlung von Wechselstrom zu Gleichstrom findet im Netzteil des Laptops statt. Ob ich nun den Laptop direkt am Stromnetz betreibe oder einen geladenen Akku benutze, genau diesen einen Umwandlungsschritt muss ich so oder so machen.
Aber vielleicht habe ich sie da auch gründlich missverstanden, dass ist mir bei Herrn Ehlig leider auch passiert. Ich bitte das schon vorher zu entschuldigen.
„Hab ich eigentlich schon eine „Glaubenssatzhitparade der Ökonomieirrtümer“ im Programm. Ihr Satz wäre ein guter Kandidat für die Top Ten.“
Herr Heinzow, ich bin kein Ökonom. Ich kann daher auch nicht genau sagen, ob Elektromobilität in zukünftigen Jahren ein Erfolg sein wird und ab wann genau. Ich halte es aber nicht für ausgeschlossen. Vom Automobil wusste man das vor 125 Jahren auch nicht genau, ob das mal was wird. Viele hielten so ein Fahrzeug für völlig unnütze und gefährlich. Zum Glück haben aber die Recht behalten, die auf das Auto setzten in all seinen Konsequenzen. Ich bin froh drum, dass es solche Entwicklungen gibt und vielleicht wird es bei der Elektromobilität auch so sein. Die völlig berechtigete Wut und Ablehnung der deutschen Energiewende sollte nicht dazu führen, alles zu verteufeln, was irgendwelche Ökos gut finden.
Hallo J.Ehlig, dann habe ich sie gründlich missverstanden und möchte mich dafür entschuldigen. Ich dachte, sie meinten, dass man elektrische Energie generell nicht speichern kann. Natürlich wandelt man beim Speichern die Energie von der einen Form in die andere um.
Sie schreiben noch
„2. Ich bitte zu entschuldigen, wenn hier der Eindruck entstanden ist, daß hier irgendjemand gegen die Elektromobilität zu Felde zieht.“
Sie müssen sich doch nicht für die Berichte anderer Leute entschuldigen. Dafür tragen sie doch keine Verantwortung.
„Ich persönlich fände es wunderbar, wenn wir kein Benzin mehr tanken brauchten und die Autos an der Steckdose zu Hause aufladen könnten. Ich würde dafür gerne ein paar Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen.“
Ich sehe das zu 100% genauso.
„Fazit: Es geht mir darum, daß Deutschlands Energiewendepolitik einem ICE gleicht, der aus einem Kopfbahnhof losgefahren ist, auf halber Strecke umdreht und nun mit Vollgas zu seinem Startpunkt zurückfährt. Ich der Meinung, daß wir die Menschen darüber in Kenntis setzen sollten, was passiert, wenn wir nicht die Notbremse ziehen.“
Sehr geehrter Herr Ehlig, ich bin seit Jahren ein entschiedener Gegner der Energiewende. Ich halte sie für völlig unnötig und dumm. Sie rennen daher mit ihren Worten sehr weite und offene Türen ein. Aber die Sache mit Elektromobilität hat nun wirklich nichts mit der deutschen Energiewende zu tun. Ich hoffe, dass sie mir da zustimmehn.
@ #31 J. Ehlig
„2. Ich bitte zu entschuldigen, wenn hier der Eindruck entstanden ist, daß hier irgendjemand gegen die Elektromobilität zu Felde zieht.“
Aha, genauso wie die St. Florians-Windmühlengegner, die prinzipiell nicht gegen die Windmühlen sind, aber den Unfug anderswo für gut halten.
Sie sollten sich schämen den Unfug Elektroauto unkritisch zu betrachten. Das sind „Energievernichter“ ohne ökonomischen und ökologischen Nutzen.
@#29, Herr Berserk,
„…Für den Heimbereich ist das völlig ausreichend und für die Mobilität noch nicht. Aber das wird irgendwann kommen.“
Sie kennen vielleicht das Liedchen „Ein Schiff wird kommen“ von Lale Andersen aus 1960. Die Dame wartete zeitlebens und vergebens auf das Schiff.
Das Warten auf die Lösung der Akkuproblematik ist ein Wechsel auf die Zukunft der vielleicht eingelöst wird oder eben auch nicht; an dieser Lösung wird seit 100 Jahren geforscht.
Ich bin kein grundsätzlicher Gegner der E-Mobilität und fände das interessant, aber die permanente Propaganda fern jeder Sachkenntnis seitens interessierter Kreise ist unerträglich.
@#27: Klaus Berserk
1. Ich schrieb von d i r e k t e r Speicherung der Elektroenergie. Alle bekannten Formen der Speicherung bedeuten Umwandlung in potentielle, chemische oder sonstige Energie mit entsprechend geringer Energiedichte.
2. Ich bitte zu entschuldigen, wenn hier der Eindruck entstanden ist, daß hier irgendjemand gegen die Elektromobilität zu Felde zieht.
Ich persönlich fände es wunderbar, wenn wir kein Benzin mehr tanken brauchten und die Autos an der Steckdose zu Hause aufladen könnten. Ich würde dafür gerne ein paar Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen.
Genauso wunderbar fände ich es, wenn es möglich wäre, anstelle von elektrischer Beleuchtung das Sonnenlicht in Säcken ins Haus zu tragen wie seinerzeit die Schildbürger.
Fazit: Es geht mir darum, daß Deutschlands Energiewendepolitik einem ICE gleicht, der aus einem Kopfbahnhof losgefahren ist, auf halber Strecke umdreht und nun mit Vollgas zu seinem Startpunkt zurückfährt. Ich der Meinung, daß wir die Menschen darüber in Kenntis setzen sollten, was passiert, wenn wir nicht die Notbremse ziehen.
@ K. Berserk
„Für den Heimbereich funktioniert das schon wunderbar und ohne große Verluste.“
Soso, ‚ohne große Verluste‘. Wie hoch ist den der Wirkungsgrad von so einem Schleppi-Akku?
Wie wäre es denn mal mit Suchmaschine nutzen?
Hier das Ergebnis: http://tinyurl.com/lrr3x8k
Das mit der Lebensdauer der Technik, also der maximal möglichen Speicherzyklen, werden Sie doch selbst hinbekommen.
Ob es hinsichtlich der Materialverfügbarkeit klappt, sei noch angenommen. Aber spätestens bei der notwendigen Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom und zurück dürfte wohl Ihr Elan einbrechen. 😉
„Im Bereich Automobilität funktioniert es seit Jahren auch immer besser und irgendwann werden auch da die Preise für einen Akku klein genug sein, dass das Fahren auf der Straße Sinn macht.“
Hab ich eigentlich schon eine „Glaubenssatzhitparade der Ökonomieirrtümer“ im Programm. Ihr Satz wäre ein guter Kandidat für die Top Ten.
Hallo Stefan Steger, für einen Laptop brauche ich keine Speicherkapazität von einer KWh. Deshalb sagte ich, dass für den Heimgebrauch die Akkutechnik erstmal ausreichend ist. Der Strom wird schnell und ohne große Verluste geladen.
„Das funktioniert nur weil diese Kosten bei den leistungsschwachen Anwendungen im privaten Heimbereich keine Rolle spielen, aber das sollte Sie nicht darüber hinwegtäuschen dass es im großen Massstab indiskutabel ist.“
Ich habe nicht viel anderes geschrieben. Für den Heimbereich ist das völlig ausreichend und für die Mobilität noch nicht. Aber das wird irgendwann kommen.
Wenn sie fragen, wo die Missstände liegen, dann sollten sie die Seiten von EIKE lesen. Dort ist das Wesentliche beschrieben. Für mich war das sehr lehrreich, auch wenn ich einiges schon wusste.
@#27, Herr Berserk,
seit wann „..funktioniert das schon wunderbar und ohne große Verluste“.
Selbst bei einfachen Geräten wie Laptops, Handies oder Akkurasierern ist die verwendete Akkutechnik bestenfalls akzeptabel – ich nenne das Schrott! Rechnen Sie sich mal die spezifischen Speicherkosten (bezogen auf kWh, Lebensdauer und Zyklen) aus.
Beispiel aktuell für meinen Laptop:
57,7Wh kostet 59,96.
Also 1kWh Speicher kostet 1000,-!
Wieviel Ladezyklen der hält kann ich nur schätzen aber wenn der 1000 aushält -bezogen auf Nennkapazität- ist er gut.
Also kostet 1kWh speichern 1,00 Euro(ohne Stromerzeugungskosten).
Frage an den Mathematiker: Habe ich mich verrechnet?
Das funktioniert nur weil diese Kosten bei den leistungsschwachen Anwendungen im privaten Heimbereich keine Rolle spielen, aber das sollte Sie nicht darüber hinwegtäuschen dass es im großen Massstab indiskutabel ist.
Das hat nichts mit dem vermeintlichen Angriffsziel Elektromobilität zu tun.
„Die Missstände liegen ganz woanders.“
Wo liegen die denn?
Sehr geehrter Herr Ehlig, sie möchten doch jetzt nicht erzählen, dass man elektrischen Strom nicht speichern kann. Das wissen selbst meine Kinder. Es ist nur eine Frage der Größenordnung. Für den Heimbereich funktioniert das schon wunderbar und ohne große Verluste. Im Bereich Automobilität funktioniert es seit Jahren auch immer besser und irgendwann werden auch da die Preise für einen Akku klein genug sein, dass das Fahren auf der Straße Sinn macht. Welches physikalische Gesetz sollte dagegen sprechen.
Ich verstehe nicht, wieso man hier die Elektromobilität als Angriffsziel aussucht. Mit Grün oder Öko hat das gar nichts zu tun, sondern mit Kosten und Bequemlichkeit. Die Missstände liegen ganz woanders.
@Sigur Hanser #22:
Gegenüber der Vision der Millionen Erzeuger und Speicher ist es einfacher zu erfinden, wie die Energie der Blitze genutzt und in das Netz eingespeist werden kann.
Massive dezentrale Produktion und Speicherung schafft das zentrale Stromnetz ab, weil es nicht beherrschbar (regelbar) ist.
Wenn in Deutschland weiter die Leistungen der Zufallsstrom-Erzeuger erhöht und die Zwangseinspeisung beibehält, werden wir die Nichtbeherrschbarkeit des Netzes bald erleben. Dann können uns nur noch die Nachbarn helfen oder der liebe Gott.
@Sigur Hanser #22
Schwachsinn! Das ist KEINE Marktwirtschaft, dass ist sozialistische Öko-Wahn.
Die Marktwirtschaft lässt sich nicht mit einen Gesetz wie es das Subventions-Zwangs-Gesetz EEG darstellt, knebeln.
Die Marktwirtschaft ist frei von jeglicher politischen Einflussnahme. Die Politik schadet somit nie einen Markt, sondern immer nur dem jeweiligen Volk (Volkswirtschaft) mit den gesetzlichen Eingriffen.
Der Wettbewerb im Energiemarkt hat sich schon vor über Hundert Jahren entschieden und zwar zu Gunsten der Dampfkraftwerke mit den Energieträgern Kohle, Gas, Oel, Uran. Damit hat sich der Mensch endlich von den Launen der Natur (Sonne, Wind) unabhängig gemacht. Und diese Kraftwerke sind unsere moderene IT-Industrie Wohlstandsbasis. UNSER MODERENES LEBEN wäre OHNE die Kraftwerke nicht machbar.
Energiewende/EEG ist deshalb ein Schritt in eine Gesellschaft mit Mangel und Armut.
@Martin Nehring #10
Diese Lösung mit Oberleitungen für LKWs auf Autobahnen ist ein großer Irrweg und solch ein Vorschlag konnte ja nur aus Deutschland kommen. Denn man packt hier an der völlig falschen Stelle an. Das Problem in Deutschland sind doch nicht die Antriebe der LKWs, sondern dass es auf der Straße immer mehr werden und dadurch auf den Autobahnen viel Kapazität verbrauchen. Zudem müsste man für solche Oberleitungsstrecken wieder viel neue Infrastruktur neu aufbauen und bräuchte Strom an völlig neuen Orten und dass, obwohl wir wegen der EE-Krise eh mittlerweile schon ein immer instabileres Stromnetz mit immer unsichererer Versorgungssicherheit haben.
Viel effektiver und logischer wäre doch, endlich mehr zu investieren, dass man die LKWs mit schnell zu beladenen und effektiven modernen RoLas (Rollend Landstraße) z.B. vom Typ Modalohr oder Cargobeamer im kombinierten (unbegeleiteten) Verkehr von der Straße auf die Schiene bekommt. Mit diesen modernen RoLa-Systemen muss die Zugmaschine garnicht mehr aufm Zug mitfahren, was effektiver und wirtschaftlicher ist, und sie sind insgesamt vergleichbar schnell wie bei der Fahrt über die Straße. Und weil die Bahn elektrisch Fährt, spart man dadurch auch schonmal viel an Schadstoffen.
Wenn die Fahrten auf der Bahn für die Spediteure günstiger wären als auf der Straße inkl. Maut, Diesel und Gehalt, dann würden die das auch entsprechend mitmachen.
Und weitergedacht: Wenn man Fern-LKWs um großen Stil auf die Bahn verlagern kann, dann kann man sich an vielen Stellen auch den Ausbau der Autobahnen sparen, eben weil dann wieder mehr Platz für PKWs ist. So gibt es wiederum auch weniger Staus, durch die ebenfalls ohne Nutzen Schadstoffe in die Luft geblasen werden.
Zitat in #21:
„Ein Witz ist allerdings, dass manche Leute damit rechnen, dass die Autobatterien als Stromspeicher nicht zum Fahren, sondern für wechselnsde Produktion genutzt werden sollen. “
Sehr geehrter Herr Landvoigt:
Das, was Sie als Witz empfinden, ist für mich eine völlig selbstverständliche Praxis in 10 oder 20 Jahren.
Die Akkus der E-Mobile werden automatisch aufgeladen, wenn Strom billig zu haben ist.
Und die Ladekapazität wird bis zu einem vom Fahrzeugbesitzer selbst bestimmten Anteil wieder angeboten, wenn Strom gerade teuer ist.
Wer in 20 Jahren ein E-Car besitzt, ist gleichzeitig Betreiber eines Mikrospeichers. Es gibt Millionen Fahrzeuge, die am Wochenende „rumstehen“ oder in der Woche nur regelmäßig 20 km am Tag zur Arbeit hin und wieder zurück gefahren werden. Warum soll ein Autobesitzer von den in wenigen Jahren vorhandenen 300 km Reichweite nicht z.B. 200km zum „Entladen“ anbieten, wenn dafür mehr bezahlt wird als man für das Laden selbst bezahlt hat?
Das ist Marktwirtschaft.
Schönen Abend
Sigur Hanser
@#19: Klaus Berserk
Das Problem der Elektroautos liegt ja nicht bei den Fahrzeugen an sich – s. Straßenbahn, O-Bus, E-Loks.
Die Vorteile eines E-Motors liegen nicht in der Genialität der Konstruktion desselben, sondern in der Nutzung einer äußerst wertvollen Energieform – der Elektroenergie.
Deshalb ist das einzige Problem der massenhaften Anwendung von Elektroenergie im Tranport die mobile Verfügbarkeit. Womit wir wieder beim Problem der Speicherung sind.
Elektrischen Strom kann man sich als Bewegungsenergie vorstellen ähnlich der Energie von Meereswellen. Diese Energie direkt zu speichern ist nach unseren heutigen physikalischen Vorstellungen nicht möglich. Wenn aber physikalische Grundlagen fehlen, hilft auch die beste Ingenieurspraxis nicht.
Soll heißen, auf absehbare Zeit (auf jeden Fall mehr als ein langes Politikerleben) wird auch das beste Ingenieursteam dieses Problem nicht lösen können.
#15: Hanna Thiele sagt:
Bei Strom ist es doch nicht anders, wir hatten Selbstversorgung, nun sind wir zu Importeuren geworden, zu Abhängigen.
Die Welt lacht sich kaputt über die blöden Deutschen.
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Es ist zwar schlimm, aber anders. Durch die Energiewende schaffen wir gewaltige Überkapazitäten und exportieren sehr viel Strom, den eigentlich keiner braucht. Dadurch sinken die Preise an den europäischen Strombörsen. Und das ist für die anderen Anbieter eignentlich auch nicht witzig, denn deren Wirtschaftlichkeit geht dahin.
Wir importieren auch Strom, das gab es immer, aber die Bilanz hat sich klar zum Export hin verschoben.
Ein Witz ist allerdings, dass manche Leute damit rechnen, dass die Autobatterien als Stromspeicher nicht zum Fahren, sondern für wechselnsde Produktion genutzt werden sollen.
Hallo J.Ehlig, heute muss ich zu Hause bleiben, deshalb eine Antwort am Vormittag. Was Politiker in der Hinsicht denken, ist mir egal. Solange sie nicht Milliarden von Euro reinstecken wie beim Strom, ist schon das Schlimmste verhindert. Politiker bauen auch keine Autos, das machen Autobauer und deren Ingenieure. Wenn man im Bereich Elektrofahrzeuge forscht und entwickelt, finde ich das gut. Vor 10 Jahren war ein BMW i8 mit einigen hundert Kilometer Reichweite undenkbar. In 10 Jahren wird man wieder ein Stück weiter sein. Irgendwann werden sie Reichweiten von Benzinautos haben und preislich auf dem Niveau bewegen. Als Autofahrer wird mich das dann freuen, die Auswahl zu haben.
Es wurde bemängelt, dass Elektroautos keine richtige Heizung haben. Das hat etwas mit dem sehr guten Wirkungsgrad zu tun. Das ein Auto mit Benzinmotor im Winter angenehme Temperaturen liefert, liegt ja nur daran, dass ein Teil der Energie im Motor als Wärme verloren geht. Man sollte nicht den Fehler machen, einen schlechten Wirkungsgrad wegen seiner Heizmöglichkeiten zu bejubeln. Das würde man bei einem schlechten Kohlekraftwerk auch nicht machen. Es ist gut, dass es Antriebmotoren gibt, die fast alles an Energie in Bewegung umsetzen können.
Hallo Herr Heinzow, ich hatte schon geschrieben, dass Elektroautos nicht automatisch billig sind, weil ein voller Benzintank so teuer ist. Ich kann mir das Autofahren immer noch leisten. Sie sicher auch. Aber es gibt viele Menschen im Land, da sind hohe Benzinpreise mehr als nur ein Ärgernis. Es geht an die Substanz. Deren Probleme sollte man ernst nehmen.
@ #14 K. Berserk
„aber dann müsste ich gleich 112 Euro oder mehr bezahlen“
ch weiß nicht, was ein neuer Tank kostet (mußte noch nie einen kaufen), aber im Vergleich zu den Akkus dürfte der spottbillig sein.
Was den Preis der Tankfüllung betrifft, so ist da ja noch die Mineralölsteuer + X drauf.
Der Verzicht beim Strom für Fahrzeuge nennt sich „Anschubfinanzierung“. Wenn dann genug Dumme auf den Schmu hereingefallen sind, wird teuer.
#13
Sie haben Recht, mit dem letzen Satz haben Sie es auf den Punkt gebracht.
@#14: Klaus Berserk: „Wenn Elektrofahrzeuge eines Tages fast so preiswert sind wie Benziner, dann weiß ich nicht, was gegen sie sprechen sollte.“
Das sehen unsere weisen Politiker auch so. Und sie besitzen außerdem die hellseherische Fähigkeit, daß wir im Jahre 2020 den Durchbruch geschafft haben werden und Millionen E-Autos auf den Straßen rumfahren.
Wozu da noch die Ingenieurskunst?
Unsere Politiker meinen ja etwas ganz anderes: die Leute sollen sich zusätzlich ein E-Auto kaufen für die Sommerzeit. Im Winter fahren sie dann doch lieber mit ihrem alten bösen Verbrennungsmotor-Auto (wegen der Heizung).
Ein Elektro-Auto zu entwickeln, ohne daß eine geeignete Batterie verfügbar ist, ist nichts anderes, als ein Auto ohne Räder zu entwickeln.
Was wird die Folge sein?
Man kauft sich Autos, die woanders hergestellt werden und fahrtüchtig sind.
Bei Strom ist es doch nicht anders, wir hatten Selbstversorgung, nun sind wir zu Importeuren geworden, zu Abhängigen.
Die Welt lacht sich kaputt über die blöden Deutschen.
Hallo Prof.Dr.Helmut Alt, sie haben einen hervorragenden Artikel geschrieben. Genau deshalb lese ich seit einigen Wochen regelmäßig die EIKE-Artikel. An einer Stelle haben sie sich vermutlich verrechnet. Aber das ist nicht weiter schlimm.
„Vergleichbar mit dem Energieinhalt eines 70 l Tanks mit rd. 800 kWh Energieinhalt, der fast nichts kostet“
Viele verwechseln leider bei der Energiedichte die Einheiten. Benzin hat eine durchschnittliche Energiedichte von 12 kWh/kg. Die 800 kWh würden ganz grob stimmen, wenn man sagen würde 1 Liter Benzin = 1 kg. In Wirklichkeit ist Benzin leichter als Wasser. Mit einer Dichte von 0,75 kg/l (stark temperaturabhängig). Ein 70 Liter Tank trägt 52,5 kg = 630 kWh.
Leider kann ich auch nicht sagen, dass dieses Benzin fast nichts kostet. Ich habe zwar keinen so großen Tank, aber dann müsste ich gleich 112 Euro oder mehr bezahlen. Ich will damit nicht sagen, dass ein Elektroauto billiger käme. Mich ärgern einfach diese ständigen Preissteigerungen. Ich möchte als Kunde die Auswahl haben. Benziner, Hybrid oder Elektro. Ich möchte auch nicht jede Preissteigerung mitmachen müssen. Wir brauchen hier den technischen Fortschritt. Wenn Elektrofahrzeuge eines Tages fast so preiswert sind wie Benziner, dann weiß ich nicht, was gegen sie sprechen sollte. Wir können für jeden Forscher und Ingenieur in Deutschland dankbar sein, die daran arbeiten.
Vor gut 100 Jahren, war es noch nicht eindeutig entschieden, ob Batterien oder Benzin / Diesel die richtigen Energiequellen für Autos sind.
Im Technikmuseum Speyer wurde ein Columbia E-Auto von 1904 modernisiert und gegen Benzin Autos auf einen Verbrauchs- und Reichweitenkurs geschickt.
http://tinyurl.com/kehbbdk
Die Kosten nur für „Treibstoff“ waren natürlich beim Stromer am geringsten.
In Speyer steht auch noch ein zweisitziges Elektroauto Detroit Electric C, der Anderson Car Company Detroit, Bj.1907 bis 1938 (nach Bild vom Exponat, Modell Oma Duck)
Dieses wurde mit einer Reichweite von 80 Meilen (130km)angegeben, bei etwa 20 Mph (32km/h)Höchstgeschwindigkeit. Testfahrten sollen sogar über 300km Reichweite ergeben haben. Die Batterie hatte allerdings knapp 17kWh Energieinhalt (Brutto), Info nach Duckipedia.
http://tinyurl.com/k6edyg4
Ich selbst hatte beruflich dreimal selbst mit Elektroautos zu tun gehabt. (1973, 1994, 2002)
Alle Konzepte setzten sich wegen Unwirtschaftlichkeit nicht durch. Der Anschaffungspreis für Batterien müsste wenigstens auf ein Drittel reduziert werden können, wonach es heute überhaupt nicht aussieht, im Gegenteil. Außerdem, die Ideen mit höherer Integration der Antriebe und exotischen Materialien steigern den Anschaffungspreis und sind z.T. bei Reparaturen, Unfallschäden jenseits jeglicher Bezahlbarkeit.
„Damals war es schon besser als heute“ ist Äpfel mit Birnen verglichen.
Die damaligen Autos waren puritanischer ausgestattet als heute, Null-Sterne Crash-Verhalten, dafür wesentlich leichter. Mein erster Käfer wog um 600kg, ein heutiger Polo schon locker mehr als das doppelte.
Auch bei klassischen Elektrofahrzeugen (Lokomotiven, Triebzügen, Straßenbahnen, O-Busse) gleichen die heutige Drehstromtechnik und Energierückspeisung usw. energetisch nur die Nachteile des höheren Gewichtes aus. Zielsetzung: Wartungsarmut da Personalkosten eine große Rolle spielen (muss ständig bezahlt werden ggü. einmal Anschaffung). Dieses ist auch der Grund für das Aussterben der O-Busse. Nur in wenigen Städten wie Innsbruck haben sie bislang dank hoher Zuschüsse überlebt.
Wichtig ist die Zielsetzung:
In einem abgeschlossenen Areal (Arena, Fabrikation, Flughafen, Bergbau) ist ein Elektroantrieb eines Nutzfahrzeuges sicherlich sinnvoll, Zielsetzung Emissionsfrei und sofort betriebsbereit.
Stadtverkehr, mit vielen Stop-and-Go’s, hier ist die Reichweite nicht so wichtig, dafür das niedrige Gewicht. Stromer und Hybrid-Stromer wie z.B. Toyota Aurich brauchen die Batterieunterstützung um wenigstens so wenig / viel Sprit wie ein vergleichbares Auto ohne Batterie zu brauchen. Ein Handhabungsvorteil ergibt sich für Elektrofahrzeuge bei Kurzstrecken und eher seltenem Gebrauch dank Nahverkehr.
Landstraße: Hier ist für Elektroantrieb überhaupt kein Vorteil zu verbuchen, da längere und gleichmäßige Fahrten.
Autobahn: Warum eine schwere Batterie mitschleppen, wenn ich weite Strecken fahre? Batteriewechselstationen bieten ihre Dienstleistung auch nicht umsonst an. (Batterien am Ende der Lebensdauer gegen frische – oder umgekehrt?)
Ausklang: Straßenfahrzeuge an einer Stromschiene entlang fahren zu lassen (Kalifornien) wurde schon früher in der Bahnindustrie untersucht und fallengelassen.
Frankreich experimentiert seit bald 20 Jahren damit rum, Straßenbahn und Gelenkbusse mit unterirdischem Antrieb (zu anfällig gegen Witterungseinflüsse, zu teuer in Wartung und Anschaffung).
Fazit: Man bekommt nichts geschenkt im Leben, ein Durchbruch kann nur in einer zuverlässigen und preiswerten Energiequelle zum Mitnehmen liegen. Meine Hoffnung: Ein kleines Kernkraftwerk in Aktenkoffergröße. Ideen gibt es auch dazu in der Welt.
und potthässlich ist die Karre dazu…
Wird der Sargnagel für BMW sein!
Die Uni Karlsruhe hat einen Vergleich Elektrofahrzeug vs Dieselfahrzeug angestellt und kommt zu folgenden Ergebnissen:
Wirkungsgrad (Well to Wheel):
Dieselmotor 41%
Ottomotor 33%
E-Motor 31%
E-Motor (incl. Heizung) 23%
(bei 22°C Außentemperatur, tagsüber ohne Licht und sonstige Stromabnehmer)
Fazit: Faktor 1,8 gegen E-Motor
Energiedichte:
Benzin 9,0 kWh/kg
E85 6,3 kWh/kg
CNG (Gas) 3,3 kWh/kg
Wasserstoff 2,8 – 1,4 kWh/kg
Batterie 0,15 kWh/kg
Fazit: Faktor 60 gegen E-Motor
Spezifische Speicherkosten der Energieträger:
Benzin 0,5 – 1,0 EUR/kWh
E85 0,7 – 1,3 EUR/kWh
CNG 5 – 12 EUR/kWh
Wasserstoff 10 – 120 EUR/kWh
Batterie 200 – 500 EUR/kWh
Fazit: Faktor 200 – 1000 gegen E-Motor
Der Artikel ist wirklich prima. Sehr anschaulich und auf den Punkt gebracht.
Und elektrische Antriebe sind natürlich genial… wenn man sie mit einer Ober- oder Unterleitung versieht. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Siemens hat es auch kapiert: http://tinyurl.com/o3jnmfx
Ich denke, der i8 spricht vom Konzept her eher betuchte Kundschaft an, weniger Sparfüchse. Es geht beim i8 wohl eher um maximale Fahrleistung zu einem moderaten Verbrauch. Vergleicht man andere Fahrzeuge mit vergleichbaren Fahrleistungen ohne Hybrid-Technologie, dann saufen die mindestens doppelt soviel Benzin.
Beim i8 geht es weder darum, das Klima zu retten, noch darum, dass die Batterie ewig halten soll. Käufern des i8 geht es um Prestige, um das Sportwagen-Feeling, um den Fahrkomfort des Hybrid-Systems. Preis und Haltbarkeit sind da sekundär.
Ich fahre seit 5 Jahren selbst einen Hybrid der oberen Preisklasse, deswegen glaube ich das beurteilen zu können.
Ich frage mich nun, was dieser Artikel bei EIKE soll, hat das Thema Oberklasse-Hybrid-Autos doch meiner Meinung nach nicht mal peripher mit Klimawandel zu tun. Allenfalls der „grüne Anstrich“, der solche Autos der Marke vielleicht geben soll, passt allgemein zum Thema Klima und CO2.
Meiner Meinung nach ist das ein schlechter und deplazierter Artikel, der dem (guten und richtigen) Ansinnen von EIKE eher schadet als nutzt, weil sich jeder Hybrid-Besitzer (derer immer mehr werden) wahrscheinlich ähnliche Überlegungen macht wie ich oben.
Gruss, Roli
#5: Peter Herbst sagt:
„Dem Ingenieur ist natürlich alles möglich, wenn man den Kostenfaktor ignoriert. Statt einer doppelten Fahrzeugflotte wird an einen Tausch der Batterien gedacht. Ein kommunaler Fahrzeughof hätte dann eine Batterie-Ladestation, natürlich mit Solarkollektoren gespeist. Dort würde man statt zu tanken eine frisch geladene Batterie ordern. Vorzuhalten wären also pro Fahrzeug mehrere Batterien.“
Lieber Herr Herbst,
Ingenieure könne alles, da haben Sie recht!
Bin auch einer.
Allerdings konnte ich das Problem der Energiespeicherung für den Fall, daß Flaute herrscht und die Sonne sich ein paar Wochen nicht blicken hat lassen, noch nicht lösen.
In der einschlägigen Fachliteratur (z.B. Perry Rhodan) gibt es einen Schwarzschild-Konverter.
Der liefert soviel Energie, daß man damit auch die Windquirle antreiben und die Solarzellen zum Leuchten bringen könnte.
Unser Ebel kennt sich nach eigener Aussage blendend mit dem Schwarzschild-Dingsbums aus.
Vielleicht kann er uns ja aufklären.
Bis dahin würde ich aber die Finger von den Ökoidiotenscheiß lassen
MfG
Herr Prof. Dr. Alt macht wiedereinmal deutlich, das die Rationalität dass ist, was schon immer Ingenieure auszeichnete, die nur so, zu allen Zeiten geniale Lösungen entwickelten.
Wir leben allerdings in einer Zeit, in der von politischer Seite allerlei alternative Spinnerei und enorme Dummheit ins Spiel gebracht wird, für die es unter marktwirtschaftlichen Wettbewerbsbedingungen schon vor circa hundert Jahren keine Vorteile gab.
Batterie-Antriebe zum „Auto-Scouter-Fahren“ außerhalb der Kirmes, für größere „Spielzeug-Autos“ ohne Oberleitung für Trendfiguren, spiegeln doch nur eine Niedlichkeit in der „Idioten“ versuchen, den Ingenieuren Beschäftigung an sinnlosen Prestigeprojekten zu verordnen, weil eine politisch tätige Anzahl von Personen sich etabliert hat, deren intellektueller Zustand sogar medial als alternativ und richtungsweisend von technischen Narren vermutet wird.
Es ist ein Zeichen der Zeit, in der viel zu Wenige laut über die Hofnarren lachen, weil Trottel zu Höflingen aufgestiegen sind, denen eine unglaubliche Aura verliehen wird, wie z. B. hier in einer Wirtschaftszeitung vorgeführt wurde
http://tinyurl.com/lrxomko
#4: BMW ist mittlerweile tiefgrün verseucht. BMW ist für mich völlig uninteressant geworden, weil man sich durch den CO2-Betrug von den wunderbaren Reihensechszylinder-Motoren verabschiedet hat, dabei sparen die aufgeblasenen 4-Zylindermotoren keinerlei Kraftstoff. Nun will man den Kunden weismachen, ein 3-Zylinder-Motor sei ein „halber Sechszylinder“ – und die BMW-Jünger glauben den Irrsinn auch noch. Da bleibe ich lieber bei AUDI.
Dem Ingenieur ist natürlich alles möglich, wenn man den Kostenfaktor ignoriert. Statt einer doppelten Fahrzeugflotte wird an einen Tausch der Batterien gedacht. Ein kommunaler Fahrzeughof hätte dann eine Batterie-Ladestation, natürlich mit Solarkollektoren gespeist. Dort würde man statt zu tanken eine frisch geladene Batterie ordern. Vorzuhalten wären also pro Fahrzeug mehrere Batterien.
ich würde bei BMW auf fallende Aktien setzen
Interessant auch ein Kommentar in der FAZ heute, ich glaube Technik oder Wirtschaft, bezüglich der Reichweite reiner Elektrofahrzeuge:
Die vom Hersteller genannten Reichweiten sind Zahlen die auf optimalen Bedingungen basieren. Wahrscheinlich Ebene ohne Gegenwind, v max 50kmh.
Tatsächlich kann man davon ausgehen dass die genannten Reichweiten maximal bei der Hälfte liegen.
Fazit:Selbst Lieferfahrzeuge für innerstädtische Versorgung kommen mit der Batteriekapazität nicht klar. Der getestete Kleinlieferwagen ist lt. Testfahrten für seinen Zweck (Botendienste)ungeeignet.
– Batterie 5000€
– Reichweite entspr. dem Einsatzzweck ca 60- max 80 km
– Ladedauer 14 Stunden.
– Preis viel zu teuer für den avisierten Kundenkreis.
Nachdem aber seitens der Bundesregierung gefördert wird, kann man davon ausgehen dass demnächst kommunale Fuhrparks solche Fahrzeuge beschaffen müssen. Die brauchen dann 2 Elektrofahrzeuge zum Preis von 5 Benzinern und können während der täglichen Einsatzdauer zwischendurch die Pferde wechseln.
Ich freue mich sehr dass ich als Steuerzahler auch diese Idiotie mitfinanzieren darf.
zu #1
“Manchmal wünsche ich mir ich wäre so blöde wie unsere Politiker, dann müßte ich mich weniger ärgern…“
Auch die grüne Susanne Kladden ist so blöde, diesen Unsinn voll zu unterstützen. Für mich ist das allein schon Grund genug, keine BMW- Aktien zu kaufen.
„Tatsache ist nämlich, dass wir nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft kein physikalisches Prinzip zur Stromspeicherung größerer Energiemengen zu bezahlbaren Kosten, jenseits zu der untauglichen elektrischen oder magnetischen Feldenergie sowie der chemischen Energie, die allesamt im eV-Niveau (nicht MeV) agieren, kennen.“
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Alt,
damit ist das Grundproblem des Elektromobils und von Sonne- und Windkraft auf den Punkt gebracht.
Manchmal wünsche ich mir ich wäre so blöde wie unsere Politiker, dann müßte ich mich weniger ärgern…
MfG