Das Hauptproblem bei den wetterabhängigen Stromerzeugungsverfahren aus Wind und Sonne sind die geringen Nutzungsgrade. Will man z.B. aus Windenergie einen im Jahresmittel definierten Ertrag gewinnen, dann kann man die am Typenschild der Anlagen ablesbare Leistungsangabe nicht heranziehen. Entscheidend ist vielmehr der Nutzungsgrad, eine prozentuale Angabe über den Abschlag, mit dem die Typenschildabgabe multipliziert werden muss. Wie Bild 1 zeigt, würde ein motorisch betriebenes Kraftwerk, das nahezu unterbrechungsfrei arbeiten kann, bei einer nominellen Leistung von 1 MW bis zum Ende eines Betriebsjahres ca. 8600 MWh elektrischer Arbeit abliefern. Bei einer Windenergieanlage mit nominell gleicher Leistung wären es zum Jahresende lediglich 1524 MWh und bei einer Solaranlage sogar lediglich 727 MWh. Ursache ist der miserable Nutzungsgrad der „Erneuerbaren“: Sowohl Wind- als auch Solarkraftwerke liefern nur ganz selten die volle Höchstleistung ab, die weitaus meiste Zeit kommen nur Bruchteile davon aus den Anschlüssen. Bei an Land errichteten Windenergieanlagen liegt der Mittelwert daher bei lediglich 17,4 % statt 100 % des theoretisch möglichen Ertrags, bei Solaranlagen sind es sogar nur 8,3 %.
Bild 1: Vergleich der gelieferten Jahresstrommenge für ein Motorkraftwerk, eine Windenergieanlage und eine Solaranlage, jeweils mit einer Typenschildleistung von 1 MW
Da jedoch 100 % bzw. 8600 MWh benötigt werden, muss man bei EE-Anlagen deshalb eine entsprechend höhere Kapazität installieren, Bild 2. Bei Wind entspricht dies dem Faktor 5,75, bei Solarstrom mit seinem noch deutlich schlechteren Nutzungsgrad von 8,3 % liegt der Faktor sogar bei 12,05.
Bild 2: Gleicher Stromertrag von 1 MW Motorkraft, 5,75 MW Windenergie oder 12 MW Solarpaneelen.
Anders ausgedrückt: Um ein Motorkraftwerk mit nominell 1 MW bei 98,5 % Auslastung zu ersetzen, muss man 5,75 MW Windleistung oder sogar 12 MW Solarleistung installieren – und deren Produktion bei „gutem“ Wetter auch irgendwohin schaffen, wo sie sinnvoll genutzt werden kann.
Strom-Tsunamis sind vorprogrammiert
Direkte Folge der großen Überkapazitäten, die man beim Ersatz konventioneller Stromerzeugungstechnologien durch Wind- und Solaranlagen mit schlechten Nutzungsgraden vorsehen muss, ist eine entsprechend hohe Überproduktion an Strom, wenn es der Wind oder die Sonne mal besonders gut meinen. Während ein konventionelles Kraftwerk mit 1 MW Leistung stets genau diese Leistung zur Verfügung stellt, sieht dies bei einem Windpark ganz anders aus: Es wird je nach Wetterlage zwischen 1 % und 575 % der eigentlich benötigten Leistung ins Netz einspeisen, egal wie hoch der aktuelle Bedarf ist. Bei einem Solarkraftwerk sind es dementsprechend zwischen 0 % und 1200 %.
Allerdings kann man den bei „guter“ Wetterlage zuviel produzierten Strom nicht einfach „wegwerfen“, da man damit im Prinzip die Zeiten schwächerer Produktion ausgleichen muss. Anderenfalls würde man die für das Gesamtjahr benötigte Stromproduktion nicht darstellen können. Das Ganze kann daher nur funktionieren, wenn man die in Zeiten des Überflusses produzierten Strom-Tsunamis irgendwohin leitet, wo sie sinnvoll verwendet werden können. Das könnten in Zukunft irgendwelche Speichersysteme oder – so wie es jetzt gehandhabt wird – einfach die Stromnetze unserer diversen Nachbarländer sein, denen man den Segen mit teils massiven Zuzahlungen auf’s Auge drückt.
Das Problem ist dabei, dass man hierfür die Leitungsnetze entsprechend der im Extremfall zu erwartenden Strommengen überdimensionieren muss. Während für das bereits angesprochene 1-MW-Motorkraftwerk eine Leitung mit einer Transportkapazität von 1 MW völlig ausreichen würde, müsste sie für den Anschluss eines Windparks mit 5,75 MW auch für dessen Maximalkapazität ausgelegt werden, auch wenn im Jahresmittel nur 1 MW Transportkapazität genutzt wird. Anders ausgedrückt: Man muss eine 5,75 MW-Leitung vorsehen, die jedoch statt zu 98,5 % lediglich zu 17,4 % ausgelastet wird. Im Straßenbau entspräche dies dem Bau einer sechsspurigen Autobahn, über die dann im Mittel das Verkehrsaufkommen einer einspurigen Landstraße abgewickelt wird, Bild 3. Noch schlechter sieht es bei Solaranlagen aus, da hier das Verhältnis 1/12 ist. Das entspräche einer 12spurigen Autobahn statt einer Landstraße.
Bild 3: Stromnetz-Analogie: Wo bei konventionellen Kraftwerken eine einspurige Landstraße reichen würde, müsste man bei Windstrom für die Bewältigung des gleichen Jahresstromaufkommens eine sechsspurige Autobahn vorsehen
Ausbauziele für Deutschland
Um abzuschätzen, wie sich die weitere Entwicklung des EEG in den kommenden Jahren auf die Stromproduktion Deutschlands sowie auf die dortigen Stromnetze auswirken dürfte, gehen wir zunächst von der aktuellen Stromproduktion und von den EE-Planungen der Großen Koalition aus. Als Referenz nehmen wir das Jahr 2013 mit einer Gesamt-Stromproduktion von 629 TWh. Während die Stromerzeugung in Deutschland – außer in Kriegs- und Krisenzeiten – stets zunahm, unterstellen wir einmal, dass die aktuellen Sparbemühungen zu einem „Einfrieren“ des Stromverbrauchs auf dem Niveau des Jahres 2013 führen werden. Da die Politik jedoch den Autoverkehr auf elektrische Antriebe umstellen will, muss der hierfür benötigte Strom zusätzlich erzeugt werden. Für 2020 sind 1 Mio. Elektrofahrzeuge geplant, während bis 2050 die gesamte PKW-Flotte von heute rund 44 Mio. Fahrzeugen durch Stromschlucker ersetzt sein soll. Aufgrund dieses zusätzlichen Verbrauchs ergäbe sich dann für 2050 eine Stromerzeugung von 759 TWh. Für 2050 plant die große Koalition einen EE-Anteil an der Stromproduktion von 80 %. Noch weiter gehen Grüne, WWF, Greenpeace und die evangelische Kirche, die 100 % EE-Anteil fordern.
Setzt man die obigen Zahlen um, so lassen sich für die Stromproduktion aus EE-Quellen folgende Zielvorgaben errechnen:
Jahr 2050: TWh
Wind Onshore (erforderl. Kapazität 288100 MW, Nutzungsgrad 17,4 %) 439,1
Wind Offshore (erforderl. Kapazität 36010 MW, Nutzungsgrad 34,8 %) 109,8
Solar (erforderl. Kapazität 52000 MW, Nutzungsgrad 8,3 %) 37,8
Wasser (Kapazität 4300 MW) 20,5
Jahr 2050 bei 100 % EE-Erzeugung (Forderung ev. Kirchentag) TWh
Wind Onshore (erforderl. Kapazität 367800 MW, Nutzungsgrad 17,4 %) 560,6
Wind Offshore (erforderl. Kapazität 46000 MW, Nutzungsgrad 34,8 %) 140,1
Solar (erforderl. Kapazität 52000 MW, Nutzungsgrad 8,3 % ) 37,8
Wasser (Kapazität 4300 MW ) 20,5
Diesen Zahlen liegen folgende Annahmen zugrunde: Die Produktion von Strom aus Wasserkraft wird sich in Deutschland kaum noch steigern lassen. Auch der Erzeugung von Strom aus Getreide – vornehm als Biogas bezeichnet – dürfte wegen der Amoralität dieses Tuns in einer hungrigen Welt (man braucht sich nur zu fragen, warum so viele Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer ihr Leben riskieren) kaum noch großes Wachstum beschieden sein. Und bei Fotovoltaik ist ein Deckel von 52000 MW geplant. Alle künftigen Steigerungen der Erzeugung von EE-Strom können daher im Prinzip fast nur noch durch Ausbau der Windenergie erfolgen. Blieben von den EE-Erzeugern theoretisch also noch Müllverbrennungsanlagen (5,2 TWh in 2013) und Getreidegasanlagen (42,6 TWh in 2013), die parallel zu den Wind- und Solaranlagen einspeisen. Aus naheliegenden Gründen dürfte ihr Anteil in den kommenden Jahrzehnten jedoch gegen Null tendieren, da alle heute existierenden Anlagen bis 2050 aus der Förderung herausfallen und neue Anlagen wohl kaum noch errichtet werden. Die heute noch existierenden Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen dürften bis 2050 wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit vom Markt verschwunden sein.
Auswirkungen auf die Stromproduktion
Um die konkreten Auswirkungen des beschlossenen Ausbaus von Wind- und Solarstromerzeugung im Jahre 2050 zu veranschaulichen, wurden die realen Zahlen der Stromproduktion des Dezembers 2013 in viertelstündlicher Auflösung zugrunde gelegt. Dann wurden sowohl die vollständige Netzlast als auch die zu erwartende Leistungsbereitstellung durch Wind- und Solarkraftwerke mit Hilfe der oben aufgeführten Zahlen umgerechnet. Bild 4 zeigt die entsprechenden Werte für die Netzlast (entspricht in etwa dem inländischen Verbrauch) sowie für die Summenleistung von Wind- und Solarenergieanlagen plus Wasserkraft. Der Spitzenwert liegt bei 296000 MW.
Bild 4: Projektion der Netzlast (dunkelblau) sowie der kumulierten Leistung von Wind-und Solarstromanlagen im Dezember 2050
Wer beim Blick auf diese Darstellung jetzt annimmt, man könne angesichts der großen Mengen an EE-Strom die Kapazität der konventionellen Kraftwerke stark reduzieren, den wird ein Blick auf Bild 5 enttäuschen. Trotz der riesigen Kapazitäten von Wind- und Solarenergieanlagen gibt es weiterhin zahlreiche kürzere oder auch längere Zeiträume, wo konventionelle Kraftwerke einspringen müssen, weil die Produktion von EE-Strom nicht ausreicht, um Deutschland zu versorgen. In der Spitze müssen konventionelle Kraftwerke bis zu 61000 MW Leistung bereitstellen, damit die Stromversorgung gesichert bleibt. Darüber hinaus müssen zahlreiche Kohle- und Gaskraftwerke sogar kontinuierlich am Netz bleiben, um die Mindestleistung von etwa 28000 MW zu sichern, die benötigt wird, um die zur Stabilisierung des Netzes erforderliche Regelleistung darstellen zu können.
Bild 5: Im fiktiven Dezember 2050 benötigte Leistung aus konventionellen Kraftwerken: Rot für die Tage, an denen die Produktion aus EE-Quellen nicht zur Deckung der Netzlast ausreicht, und blau die zur Aufrechterhaltung der Netzsicherheit erforderliche Mindestleistung
Auswirkung auf die Netze
Würde der Ausbau der Stromproduktion aus sogenannten „Erneuerbaren Energien“ entsprechend der bisherigen Planungen konsequent umgesetzt, so hätte dies erhebliche Konsequenzen auch im Bereich der Hochspannungs-Übertragungsnetze für den erzeugten elektrischen Strom. Charakteristisch für die aktuelle Situation ist die weitgehende Planlosigkeit, mit der offensichtlich agiert wird. Grund hierfür ist sicherlich auch die Tatsache, dass sich bisher keinerlei vertretbare großtechnische Lösung für die Speicherproblematik abzeichnet. Deshalb werden bezüglich der Leitungsnetze zurzeit nur kleinere Lückenfüller wie „SüdLink“ projektiert, mit denen man die auf uns zurollende Erzeugungswelle auf keinen Fall bewältigen kann. Dies zeigt ein Blick auf Bild 6 mit der Simulation der gesamten Erzeugungsleistung des Dezembers einschließlich der Produktion der nach wie vor unverzichtbaren konventionellen Kraftwerke.
Bild 6: Im Dezember 2050 würde die maximale Einspeiseleistung bei weiterer Fortführung der Pläne der Bundesregierung bis zu 319600 MW erreichen
In der Spitze – d.h. bei günstigen Wetterverhältnissen und einer auf die Sicherheitsreserve reduzierten Leistung der konventionellen Kraftwerke – würden bis zu 319600 MW an elektrischer Leistung eingespeist – das ist um den Faktor 3,76 Mal mehr als die 85000 MW an gesicherter Leistung, für die unser Stromversorgungssystem einschließlich der Leitungsnetze ausgelegt ist. Anders ausgedrückt: Wo heute eine Hochspannungsleitung verläuft, dürften es bis 2050 vier sein, Bild 7.
Bild 7: Wo heute nur eine Stromleitung verläuft, könnten es in einigen Jahrzehnten vier sein
Egal ob man diesen Strom jetzt in „Wunderspeicher“ einlagert, die irgendwelche grünen Genies bis dahin noch „mal eben schnell“ erfinden müssen, oder ob man vorhat, damit die Energiewirtschaft diverser Nachbarländer zu beglücken: Diesem massiven Überangebot wäre unser heutiges Übertragungsnetz nicht im Entferntesten gewachsen. Man kann grob über den Daumen schätzen, dass unser Netz für die Bewältigung dieser Strommengen um den oben errechneten Faktor erweitert werden müsste. Ausgehend von der heutigen Länge von rund 38000 km müsste demnach ein Ausbau um 104900 km auf eine Gesamtlänge von 142900 km erfolgen. Bezüglich der Kosten kann man in erster Näherung von dem aktuell veranschlagten Aufwand von bis zu 10 Mrd. € für die rund 800 km lange „SüdLink“-Trasse ausgehen, die dereinst Windstrom von der Nord- und Ostsee nach Grafenrheinfeld transportieren soll. Dabei kann dieser Ansatz noch als konservativ eingestuft werden, wenn man sich das Ausmaß der Kostenüberschreitungen ansieht, die bei Großprojekten wie Stuttgart 21, der Elbphilharmonie oder dem BER-Flughafen die Regel zu sein scheinen. Rechnet man diesen Wert auf die genannten 104900 km hoch, so landet man bei Investitionskosten von etwa 1311 Mrd. € – nur allein für den bis 2050 voraussichtlich erforderlichen Ausbau des Stromnetzes.
Sind „100 % EE“ tatsächlich machbar?
Eine interessante Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist die nach der angeblich möglichen Vollversorgung mit EE-Strom, eine Position, die von diversen politischen Kräften sowie von der Evangelischen Kirche vertreten wird. Auch dieses Szenario lässt sich am Beispiel des Dezembers 2050 durchrechnen. Voraussetzung hierfür ist die Annahme, dass ein „grüner“ Wundereffekt, auf den bisher noch kein Ingenieur gekommen ist, die Stabilisierung des Netzes auch ohne die Stützfunktion konventioneller Kraftwerke bewirken wird. Das vom Übertragungsnetz in diesem Fall zu bewältigende Leistungsangebot von bis zu 376000 MW zeigt Bild 8. Bei diesem Szenario müsste man die Netze um den Faktor 4,4 auf 168000 km erweitern. Dafür wären 1625 Mrd. € aufzubringen.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Das sich ständig verteuernde Öko-Karussell dreht sich immer schneller … und kein Ende dieses ökonomischen Wahnsinns absehbar … nachfolgend eine Meldung die dies wieder eindrucksvoll vor Augen führt.
Textauszug:
„Die Energiewende macht das Fahren mit Bus und Bahn teurer. Bald müssen Bürger wesentlich mehr für ihre Fahrkarten zahlen.“
Quelle: http://tinyurl.com/m6u8s75
Danke Herr Fred. F. Mueller
für Ihre Veranschaulichung einer Entwicklung, in der jede konstruktive, sinnvolle Kalkulation fehlt und die Dimension einer Narrenschaft von Schwachköpfen deutlich wird.
Statt nur soviel Aufwand zur Stromversorgung zu betreiben wie notwendig wäre, um die Versorgung zu gewährleisten, setzt sich eine völlig bescheuerte Lobby-Politik durch, die mit falschen Prämissen eine Kostenlawine verursacht und damit sowohl die sichere Stromversorgung, wie auch die Strompreisentwicklung in einem Industrieland zerstört und damit langfristige Wohlstands-Perspektiven für die Bevölkerung abschafft.
Für den Teil der technologisch hochwertig Wert schöpfenden Industrie, die z.B. die Lohnkosten durch Automatisierung senkte, sind die Energiekosten mittlerweile ein wesentliches Argument, sich dort neu aufzustellen wo bessere, bzw. günstigere politische Optionen lohnen.
Man liest es dann entsprechend „flockig“formuliert, das man in die Märkte gehe, wo der Absatz mehr Chancen biete und für die Unternehmen mehr realisiert werden könne, oder – das Elektro-Stahlwerke und Aluminium-Hütten „Probleme“ haben.
In der konkreten Auslagerung bedeutet es z.B., Opel schließt die Produktion in Bochum und verlagert die Kapazitäten nach …?
Oder die Kanzlerin fliegt mit Wirtschaftsvertretern nach China, weil dort Wachstumsmärkte entstehen… für?
Die politischen Überflieger sind das Problem und nicht die Lösung.
@Gerald Pesch #43
Spätestens bei einen staatlich geführten Kapazitätssystem wird die deutschen Energiemarktwirtschaft abgeschafft und endgültig verstaatlich!
Nicht der Markt (die Freiheit über Anbieter und Nachfrage zu wählen) entscheidet, sondern das diktat eines Staatsmonopol. Verlieren dabei werden ALLE Bürger in der Gesellschaft sein und mit ihrer der Fortschritt, der Wohlstand und die Innovationskraft der deutschen Wissensgesellschaft!
Und Wissen ist der Rohstoff, denn Deutschland nun mal nur hat. Und dieser Wissensrohstoff war und ist die Basis für unseren Wohlstand. Mit dem staatlichen EEG-Diktat wird nicht nur die Energieversorgung vom sozialistisch beseelten Staat einkassiert, sondern auch gleich das Wissen.
Die Freiheit in der deutschen Wissenschaft ist schon komplett auf die staatliche Ideologie ausgerichtet. Die Marktwirtschaft wurde in der Energie- und Wissenschaftsbranche komplett abgeschafft. Andere Branchen werden Schritt für Schritt diesen Weg folgen bzw. aus Deutschland abwandern. Über die Hintertür wird in Deutschland eine neue Sozialistische (Gleichmacher) Armuts- und Mangelgesellschaft aufgebaut. Und die Ökologie (Grünen) sind hierfür das Deckmäntelchen.
Willkommen in der neuen Öko-Sozialistischen Planwelt eines DDR-System 2.0.
Der Irrsinn geht weiter:
http://goo.gl/gbtUCT
Durch die Energiewende werden Kohle- und Gaskraftwerke unrentabel. Die Stromkonzerne wollen sie als Reserve für wind- und sonnenarme Stunden einsetzen – und dafür Milliarden kassieren. Doch Gutachter warnen die Bundesregierung nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen davor.
……
Wer erstellt bloß solche Gutachten ? Jedenfalls handelt es sich um nicht um Fachleute aus dem Energiesektor. Der Kapazitätsmarkt ist unerlässlich um die Leistungsbereitstellung im Deutschen Stromnetz zu sichern! Ich wette einmal, der Begriff kommt in den tausenden Seiten gar nicht vor. Der Gipfel ist dann der Lösungsvorschlag große industrielle Verbraucher abzuregeln! Glauben die Autoren denn, das würden die aus Sympathie zur „Energiewende“ machen; die lassen sich das bezahlen! Also doch wieder ein Kapazitätsmarkt, nur eben auf Umwegen. Na ja vielleicht merkt es einer der verantwortlichen Politiker beim lesen….
Genau so sieht es aus beim Verweis auf Importmengen; auch da zahlt Deutschland bei Flaute und Dunkelheit kräftig drauf, also auch nur eine versteckte Form von Kapazitätsmarkt, diesmal jenseits der Landesgrenzen.
Fazit: eine Studie mehr für die Tonne, mit der aber die Protagonisten der „Energiewende“ versuchen dem toten Pferd doch wieder auf die Hufe zu helfen. Zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre….
@ #36 Admin
„Visionen sind gefragt!“
Kein Problem: Man baue Ringwallspeicher, Kolbenspeicher, Power-to-Gas-Speicher und schon ist die Welt in Ordnung:
Das bisken Kohle ist doch kein Problem, sagt Mutti, und was Mutti sagt, das stimmt genau, sagt …
#39: Jürgen Hartung
Zitat:
„Die Dummheit wartet immer um die nächste Ecke…“
Sie und der Amateur B. Klebelsberg waren damit gemeint, Herr Jürgen Hartung. Punkt für mich. Oder zwei? Was meinen Sie? 🙂
Es wäre begrüssenswert, wenn Sie etwas zum Thema beitragen, beteiligen Sie sich doch einfach daran, dann sinkt mein Anteil. (Einfache Mathematik, zu schwierig?) Sie haben nichts wichtiges und qualitativ hochwertiges mitzuteilen? Schade. Wir leben nicht mehr in der DDR. :))
Sie haben den Sinn und Bedeutung der Freiheit schon begriffen?
Hier, im Westen, gibt es erstmals eine richtige Diskussionskultur. Machen Sie mit, seien Sie nicht so schüchtern. Sie kennen so etwas nicht. Wir wollen wissen, was Sie so draufhaben. Kommen Sie, mitmachen. Es lohnt sich. Sie werden es nicht bereuen.
Mit der Qualität ist es so. Sie wissen zu wenig, deshalb sind Sie etwas vorlaut, und können es nicht beurteilen, nicht richtig. Deswegen laufen Sie bei der nächsten Ecke immer, wohin? :))
Sie haben hier fast noch nie etwas wirklich wichtiges eingebracht. Bei mir können Sie viele Dinge lernen, und zwar, wie man an der Ecke die Dummheit vermeiden kann. Durch Höflichkeit und Respekt, Herr Hartung.
#38: B.Klebelsberg
Zitat:
„PS-2: […], bitte […] einstellen, der ist wirklich gut. :-)“
Positiv ist, Sie scheinen über sich selbst lachen zu können. Was war gut, Herr Amateur? 🙂
Zitat:
‚PS: der „Traum“ treibt auch im Bauwesen üppige Blüten, hier werden infolge des EEG zunehmend riesige Investitionen fehlgeleitet, um marginale Ergebnisse zu erzielen oder Fehler einer anderen EEG Maßnahme zu kompensieren.‘
Könnten Sie etws konkreter werden, bitte? Infolge des EEG????? Des EEG? Oder eher, durch die historisch niedrigen Zentralbankzinsen? Schweben Sie schon im Buddha-Nirwana? Darf man Sie nicht kritisieren? Sie schreiben falsche Sachen und wollen damit durchkommen? Das soll was sein?
#32
„Die Dummheit wartet immer um die nächste Ecke…“
dann sollte man diese auch dort belassen und nicht in die Kommentare zu fast jedem Artikel einfügen. Ab 15:45 gehts leider nun auch hier bergab in der Qualität!
meint JH
#33 Heinzow
Da habe ich wohl etwas falsch formuliert: Es sollte vielleicht besser Technologien zur Vermögensvernichtung heißen.
Viel zu opfern um in den Himmel zu kommen ist ja nicht ungewöhnlich, dafür wurden schon ein paar hundert Jahre lang Kathedralen errichtet und Kriege geführt, aber viel zu opfern für untaugliche Technik ist schon eine besondere Glanzleistung. Die bringt einen nicht in den Himmel oder auf ein Denkmalpodest, sondern im nach oben offenen Wettbewerb der Schildbürger auf den ersten Platz.
Eingangs sagte ich es gäbe kein Problem die Versorgung vollkommen auf Basis Wi+So umzustellen.Ein technisches oder gar naturgesetzliches Problem existiert definitiv nicht, dafür aber ein Akzeptanzproblem bezüglich des Ergebnisses. Bei mir fängt dieses so ganz sachte beim Preis an. Meine Familie und ich und viele andere Familien und Ich’s bezahlen den Traum einiger Technikspinner nämlich.
PS: der „Traum“ treibt auch im Bauwesen üppige Blüten, hier werden infolge des EEG zunehmend riesige Investitionen fehlgeleitet, um marginale Ergebnisse zu erzielen oder Fehler einer anderen EEG Maßnahme zu kompensieren.
PS-2: Katrin Meinhardt, bitte doch einmal den Link zu Ihrem Textgenerator einstellen, der ist wirklich gut. 🙂
Deutschland hat tatsächlich einen Vorsprung vor den anderen. Der Vorsprung besteht darin, daß man bei uns jetzt erkannt hat, wie teuer und sinnlos die Einspeisevergütung werden kann. Die politische Diskussion um EE ist bei uns deshalb jetzt einen Schritt weiter, es wird um „Bestandsschutz“ von leichtsinnigen staatlichen Versprechen, und um Stromspeicher diskutiert, die fixe Idee von „billiger als Atomstom“ ist vorbei und wird nur noch von einigen mit der Subventions-Legende verteidigt. Schade nur, daß uns diese Erkenntnis so viel „Lehrgeld“ gekostet hat und noch kosten wird. Der Vorsprung ist echt – ich meine das ohne Ironie, denn bekanntlich wird man NUR aus Schaden klug.
Beispiel Japan: man will dort ein „neues“ System einführen, daß den Solarstrom von Hausdachanlagen garantiert vergütet – man rennt dort also blind in das deutsche EEG-Verderben. Die Dummheit der Japaner ist auch kaum zu übertreffen, c.a. 50 Reaktoren laufen im Leerlauf, während man c.a. 200 Mrd € jährlich für Erdgas,Kohle,Öl,Diesel ausgibt um teuren Strom zu erzeugen.
Beispiel Frankreich: Die linksgrüne Regierung von Präsident Hollande hat ein Gesetz verabschiedet, das weitere AKW-Kapazität verbietet. EDF muß also z.B. Fessenheim abschalten, wenn sie den neuen EPR Reaktor Flamanville ans Netz nehmen wollen. Inzwischen will man Erneuerbare fördern – man folgt Deutschland also in den EEG-Abgrund, nur mit etwas Verzögerung und Dämpfung.
Ein Land das uns aber doch voraus ist, ist Großbritannien: Dort ist der EE-Wahn vorbei und es ist bereits wieder die Kernenergie auf dem Vormarsch, und das nicht nur auf dem Papier, sondern mit konkreten Bauvorhaben, und alles große Blöcke mit 1.1-1.7 Gigawatt der 3.Generation.
Ich habe gerade auf der EEX-Transparenzplattform gelesen, dass heute gegen 10 Uhr in ganz Deutschland nur 30 MW aus Windenergie anlagen. Ob das für ganz Deutschland reicht? Gebraucht werden so um die 60.000 MW. Da wird man wohl noch 2.000 mal mehr Windmühlen bauen müssen als heute schon stehen.
#33: Auch hier, tja, verehrter T. Heinzow, es möge im Namen der Freiheit geschehen, ja. Dies haben auch Sie zu respektieren. Aufmüpfige Leute werden nirgends gerne gesehen. :)) Freiheit war nie eine Einbahnstrasse. Sie haben dies verstanden jedoch nicht verinnerlicht. 😉
#31: Gerald Pesch
Die mogeln aber bei der grafischen Darstellung. Früher war dies zumindest so. Betrüger ändern sich nicht. Sie haben jedoch (auch) einen schlimmen Fehler begangen, Herr Pesch. Sie hätten nicht so genau auf die Ordinatenachse achten sollen, nicht so genau hinsehen. Das ist nicht erwünscht. Wie konnten Sie das nur tun? Sie sind unmöglich.
@ #28 B. Klebelsberg
„Exportweltmeister für Technologien der Wertevernichtung, hört sich wie ein überzeugendes Geschäftsmodell an!“
Das sehen Sie völlig falsch. Da wird nichts an Werten vernichtet, sondern neu geschaffen und Andere haben die dann.
Das ist doch ein erstklassiges Geschäftsmodell zum Nutzen des ganzen Volkes, denn wenn die nicht mehr rumprassen können, geht es doch der ausgebeuteten Dritten Welt viel besser, vor allen Dingen, wenn deren Hungerproblem durch die intensive Nutzung der kostenlosen Energie gelöst wird.
Also daß Sie diese Vorzüge des Technologieexportes nicht sehen, unbegreiflich … .
#12: B.Klebelsberg
Zitat:
„[…] Alles was nicht Naturgesetzen widerspricht geht. […]“
1. Eine völlig unseriöse und unwissenschaftliche Aussage. Wenn das Fundament morsch ist, wie soll das restliche Gebäude denn werden?
2. Das ist ein Glaubensbekenntnis der Kirche der einfältigen Aufklärung.
Das ist barer Unsinn. Wissen Sie was ein Naturgesetz überhaupt ist? Wenn Sie jemals geprüft und reflektiert haben sollten, in Ihrem Leben, dann müssen Sie alles prüfen, und nicht nur Ihre Rosinen. Sie träumen. Die Dummheit wartet immer um die nächste Ecke, das gilt für jeden Menschen, und keiner ist ausgenommen.
Und Sie fürchten sich vor der Dummheit, das ist sicher. 🙂
Wie die Realität aussieht, kann man auf der Internetseite der EEX bewundern. Windstromproduktion in Öko-Deutschland heute morgen KLEINER ALS 200 MW!! also faktisch NULL! Da stehen sie nun in der Landschaft rum, von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt, kein Windstrom über Deutschland, es lacht die ganze Welt….
Zitat:
„[…] In Japan sei man nicht der Auffassung mit Windrädern ein Industrieland versorgen zu können.“
Das ist die FAZ wieder einmal nicht richtig informiert. Vor ein paar Monaten war ein Bericht in BR5 Radio, indem ein hochintelligenter Professor vorgestellt wurde, japanische Herstellung, der wollte die gesamte Küste Japans mit Windkraftanlagen „bepflanzen“. Es gibt auch dort Greenpeace-Setzlinge und grüne Viren. Und dieser Professor ist eine Autorität. Und Japaner. Man sollte als Physiker und Energieliebhaber, etwas mehr Respekt haben, vor diesen intelligenten und vorbildlichen Menchen haben wollen. Er hat sich alles sehr gut ausgedacht.
Er hat nämlich eine sehr klare und deutliche Botschaft. Ja, mit seinen Windrändern hätte man das Ziel erreichen können. Warum wird er jetzt unterdrückt? Und verfolgt? Warum wird er diskriminiert? Man sollte ihm seine Chance geben. Und die Deutschen sollten sich anbieten, seinen Traum zu finanzieren, jawohl. Kosten für uns. Profite für die Japaner. Wo wäre das Problem? Wenn es dafür eine Mehrheit geben sollte, dann hat man diese zu respektieren und alle Aufmüpfigen landen im Gefängnis. Wahr soll sein, was die Mehrheit sagt. Dann möge es so sein.
Es lebe die Freiheit das Tafelsilber verschenken zu dürfen, an wen man will. Wenn Freiheit, dann für alle.
@ #24 H.R.Vogt
„Haben Sie nun einen Job bei der Konrad-Adenauer- Stiftung ?“
Die Frage meinen Sie doch nicht ernst, oder?
PS: Die Captchas nerven gewaltig!
#22 Heinzow,
Exportweltmeister für Technologien der Wertevernichtung, hört sich wie ein überzeugendes Geschäftsmodell an!
Wenn es denn unsere Kunden nur haben wollten. Aktuell heute FAZ:
In Japan sei man nicht der Auffassung mit Windrädern ein Industrieland versorgen zu können.
Zugegeben, Japan hat es schwerer , keine Braunkohle keine Nachbarn die den Atomstrom liefern können. Deutschland hat die Möglichkeit Kunde der KKWs in Tschechien, Slowakei, Ungarn und Frankreich zu werden. Wegen der hier dargestellten Unbezahlbarkeit des EEG und der Ablehnung der Kern- und Kohleverstromung, wird man importieren wenn Wi+So nicht liefern. Deutschland ist dann atomfrei, und Weltmeister im Geldexport, denn die Nachbarn lassen sich diese Lieferungen vergolden.
Übrigens: Wegen des EEG ist Deutschland heute schon Exporteuropameister bei Strom: ca 1 Milliarde wurden erlöst. Uns hat dieser Export allerdings 10 Milliarden gekostet, also 9 Milliarden Verlust gebracht. Das ist Rekord!!
#22: T.Heinzow sagt:
Deutschland ist dann erfolgreicher Vorreiter im Klimaschutz, denn in der ganzen Welt werden die gefährlichen umweltschädlichen Kraftwerke des 20sten Jahrhunderts völlig überflüssig.
Das gute daran ist, daß der Vorsprung der deutschen Ingenieure uneinholbar ist und die Gigantwindkraftwerke niemand nachbauen kann.
————–
Nette Persiflage. Allerdings könnte es sein, dass manche das missverstehen. Es gibt in anderen Foren durchaus ähnliche, ernstgemeinte Beiträge. Einfach unfassbar.
#20: Dr. Wolfgang Rasim sagt:
Die DPG hatte in einer Studie zur Elt-Versorgung vom Juni (2010 ?) dies untersucht und die „Power to gas“- Technologie mit H2 (eta 35 %) als energetisch uninteressant bezeichnet. Mit Methanisierung ergäben sich maximal 25 % für eta. Trotzdem wird in Politikerkreisen von Forschungen zu Speichern geschwafelt, im Land Brandenburg will man noch weitere 40 Mio. für derartigen Unsinn ausgeben.
————
Ihre Ausführungen bedürfen eigentlich keiner Ergänzung, sie sind völlig korrekt.
Dennoch zwei Anmerkungen:
Selbst wenn investitions- und Betriebskosten der Speicheranlagen NULL wären, so würde das Verfahren wegen des Wirkungsgrades viel zu teuer sein. Darum braucht man eigentlich keine weiteren Versuchsanlagen und Forschungsmittel. Es sei denn, man kann dramatische Verbesserungen des Wirkungsgrades glaubhaft untersuchen. M.E. bestehen hier aber bereits chemisch-physikalische Obergrenzen, die man auch technisch nicht auf den Kopf stellen kann.
Die „Power to gas“- Technologie benötigt meines Wissens auch stabile Produktionsbedingungen, d.h. eine kontinuierliche Stromversorung und Versorgung mit CO2. Beides stellt gerade bei einem beabsichtigten Wegbrechen thermischer Kraftwerke und wetterabhängiger Stromversorgung ein logistisches, prozesstechnissches und finanzeilles Problem dar, dass selbst bei hypothetischen 80% Wirkungsgrad dem Verfahren den Garaus machen düften.
Sehr geehrter Herr Fred F. Mueller
Danke für diese Beleuchtung der kommenden Probleme im Besonderen aus sicht der Übertragungsnetze. Die Szenarien zeigen, dass entsprechende Übertragungskapaziäten mit einem erforderlichen Netzausbau selbst dann nicht bereitgestellt werden können, wenn die Unsummen Geldes und der politische Wille dazu vorhanden wäre. Denn ein entsprechender Netzausbau braucht Planung mit Feststellungsverfahren, Industrie- und Montagekapazitäten uvm. Die verbleibenden 36 Jahre bia 2050 sind dafür wesentlich zu kurz.
Bereits heute gibt es, wenngleich in noch geringem Umfang, abschaltungen wegen Netzüberlastung … die natürlich über das EEG-Konto entschädigt werden. Dieser Anteil wird zwangsläufig darmatisch steigen.
Allerdings muss man auch die Auswirkungen auf die Preise sehen, da es bereits bei aktuellem Ausbau schon Durchschnittspreise auf Dumping-Niveau kommt, und Spitzen negative Stompreise erzeugen.
Dies sollte ohnehin zum Abregeln der Stromerzeuger führen. Allerdings scheint dafür noch keine hinreichende gesetzlich Grundlage zu existieren. Wegen der Einspeisepriorität müssen natürlich die abgeregelten Produzenten entschädigt werden. Bereits heute ist die Menge, was da abgeregelt wurde, schwer zu bestimmen. Wenn sich der Anteil der Abgeregelten Strommengen erwartungsgemäß explosionsartig nach oben bewegt, ist dieser Bestimmung um so größere Aufmerksamkeit zu widmen.
Ich gehe davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann die abgeregelten undt entschädigten Strommengen die Mengen der Produktion übersteigen. Ist ist zwar absurd, dass der Stromkunde mehr für Verhinderten Ökostrom zahlen muss als für produzierten, aber auf gegebener Basis das kleinere Übel.
Und das führt zur Frage des weiteren Ausbaus, den die meisten hier zwar ohnehin für schädlich halten, den die Bundesregierung – getrieben von den Günen – aber weiterhn vorantreiben wollen. Wird die Einspeispriorität beibehalten, sind Entschädigungen unvermeidlich. Eventuell kann an den Minderungen und Prozenten etwas getan werden …
Wenn aber die Einspeisepriorität fallen gelassen wird, würde keiner mehr in WKA oder PV investieren, denn dann wären Verlustgeschäft unvermeidbar. So oder So: Der Gordische Knoten kann nicht schmerzfrei aufgelöst werden.
Frage an Herrn Heinzow:
Haben Sie nun einen Job bei der Konrad-Adenauer- Stiftung ?
#14: Fred F. Mueller sagt:
am Mittwoch, 16.07.2014, 18:54
Weiterer interessanter Aspekt ist der in naher Zukunft beginnende Kannibalismus unter den Erneuerbaren, sobald bei geeigneter Wetterlage die Produktion der EE-Quellen über die Netzlast minus Stützlast steigt. Bisher hat man das Abschalten den konventionellen Kraftwerken zugemutet, aber da ist bald Ende der Fahnenstange. Ich bin mal gespannt, wie sich da die Windmüller und die Solarfuzzis in die Haare kriegen werden, wer jetzt als erster abschalten soll.
Antwort:
Das Problem löst man ideologisch. Die EE-Anlagenbetreiber werden für den nicht produzierten Öko-Strom via EEG-Umlage entschädigt. Die grünen Schlümpfe sind ja in Sachen „Energiewende“ praktisch unendlich leidensfähig…..
@ #19 U. Hildebrandt
„… belief sich die Windstromproduktion für ca. eine Stunde in Gesamt-Deutschland auf ca.100MW.“
Worüber regen Sie sich denn eigentlich auf? Das ist doch kein Problem, wenn wir in der Nordsee, da wo immer genügend Wind ist, die Offshore-Windkraftwerke errichtet haben und das Netz ausgebaut haben. Und dann sind wir ja technologisch eines der fortschrittlichsten Länder mit der höchsten Innovationskraft. Es ist uns doch ein Leichtes die beste Speichertechnologie zu erfinden und zur Marktreife zu entwickeln. Wir haben doch die besten Ingenieure und die arbeiten dran.
Das sind doch enorme Zukunftschancen, um weiterhin Exportweltmeister zu bleiben. Die Hafenstädte werden mit ihren stillgelegten Werften durch den Bau der weltweit nachgefragten Gigant-Windkraftanlagen deutscher Spitzentechnologie zu neuer Blüte aufsteigen und die Arbeitskräfte werden knapp. Man wird zur Verladung der Gigantwindkraftanlagen neue Terminals an den Flußufern bauen müssen. Die Baubranche wird boomen und unsere Investionen in die Energiewende werden sich durch einen Return On Investment mit dem Faktor 10 hervorragend rentieren.
Deutschland ist dann erfolgreicher Vorreiter im Klimaschutz, denn in der ganzen Welt werden die gefährlichen umweltschädlichen Kraftwerke des 20sten Jahrhunderts völlig überflüssig.
Das gute daran ist, daß der Vorsprung der deutschen Ingenieure uneinholbar ist und die Gigantwindkraftwerke niemand nachbauen kann.
#2: Hofmann,M sagt:
Meiner Meinung nach, wird es in einigen Jahren eine Gesellschaft in Deutschland geben, die mehr Nachteile durch dieses EE-Stromsystem hat als Vorteile. Die angebliche Bürgerbeteiligung an der volkswirtschaftlichen Stromproduktion wird zu einen Eigentor werden.
———————–
Sehr geehrter Herr Hofmann
Bei aller Zustimmung zu vielen Ihrer Überlegungen … aber diese Situation haben wir doch schon seit langem. Spätestens seit 2008, indem die Installationen der EE sprunghaft gestiegen sind.
———————- Hofmann,M sagt:
Die beste Beteiligung wäre immer noch eine Beteiligung an EON, RWE und ENBW bzw. Vattenfall gewesen unter beibehaltung der marktwirtschaftlichen Spielregeln (ohne EEG und ohne politisch ethisch gewollte Energiewende).
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Auch das ist bereits passiert. Die Kapitaleignerstruktur der Versorger haben große Anteile in öffentlicher Hand. Dennoch werden sie als die bösen Kapitalisten dargestellt. Die Politik der Versorger ähnelt auch mehr der einer Behörde als der eines Wirtschaftsunternehmens.
———————- Hofmann,M sagt:
Mit dem EEG (Einspeisevorrang, überhöhte Preisabnahmegarantie) wurde das Volk geködert und genauso wie es geködert wurde, wird es im Nachhinein wieder zur Kasse gebeten (Eigenverbrauch, EEG-Abgabenbeteiligung bei Stromeinspeisung, Selbstvermarktung seines eigen produzierten Strom usw.).
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Sie scheinen davon auszugehen, dass das Volk die vielen Anlagen besitzt. Das aber ist so nicht richtig. Die Profiteure sind zwar zahlreich, stellen dennoch nur einen kleinen Prozentsatz des Volkes da.
Sehr geehrter Herr Mueller,
eine fast gleiche Aussage Ihrer ausführlichen und richtigen Berechnungen ergibt sich aus Daten der AG Energiebilanzen und mit geringstem Rechenaufwand wie folgt:
2013: WKA/PVA (inst. Leistung 68 GW) liefern 12,4 %; Wasser/Bio/Müll: 11 % von 629 TWh Bruttostromerzeugung.
Für 2050 sollen politisch gewollt diese o. g. „Erneuerbaren“ 80 % der jährlichen Elt- Energie erbringen, bei nur noch gering möglicher Steigerung von Wasser/Bio/Müll auf 12 % sind dann 68 % von WKA/PVA zu liefern.
Unter Annahme ähnlicher Verbrauchs- und Witterungsbedingungen müsste bis dann die 5,5- fache WKA/PVA-Leistung, also 374 GW installiert sein (68/12,4 = 5,5)! Purer Wahnsinn !!
Der Leistungsbedarf in D beträgt 30 bis 75….80 GW. Gigantische Überschüsse ergäben sich in wind- und sonnenreichen Zeiten, wohin damit? Sie weisen zu Recht auf die Probleme dann überdimensionierter, jedoch kaum ausgelasteter Netze und fehlender Speicher hin. Ein einziges technisches und ökonomisches Desaster ist diese Energiewende.
Elt- Speicher: Seit über 100 Jahren wird darüber ohne Erfolg nachgedacht (mindestens zwei Nobel- Preise wären drin, einer für Physik oder Chemie und der zweite für den Frieden, da sich Energieprobleme mit den EE in Entwicklungsländern leichter lösen ließen), außer Pumpspeicherkraftwerken PSKW (für die EE in D viel zu gering) gibt es nichts sinvolles!!!
Die DPG hatte in einer Studie zur Elt-Versorgung vom Juni (2010 ?) dies untersucht und die „Power to gas“- Technologie mit H2 (eta 35 %) als energetisch uninteressant bezeichnet. Mit Methanisierung ergäben sich maximal 25 % für eta. Trotzdem wird in Politikerkreisen von Forschungen zu Speichern geschwafelt, im Land Brandenburg will man noch weitere 40 Mio. für derartigen Unsinn ausgeben. Politiker sind jedoch bez. der Energiewende beratungsresistent, Ausnahme ist Arnold Vaatz, CDU, MdB, jedoch ist dieser allein auf verlorenem Posten.
Freundliche Grüße
Wolfgang Rasim
P. S: Korrigieren Sie doch bitte eingangs die „8600 MWh el. Leistung“ in „el. Arbeit“, damit man uns nicht für Dilettanten hält.
Heute Morgen um 8.00 Uhr belief sich die Windstromproduktion für ca. eine Stunde in Gesamt-Deutschland auf ca.100MW.
Prima EROI. In 2msec pleite.
s.a. transparency.eex.com
MfG
DAS ENDZIEL sind die „Vereinigten Staaten von Europa“, dazu müssen die Niveaus der Nationalstaaten angepasst werden. Da die „PIIGS-Staaten“, wie man seit der Euro-Einführung weiss, selbst mit hunderten Milliarden Investitionen nicht fähig sind ihr Niveau nach oben zu pushen, MUSS Deutschland halt bluten und massiv nach unten gepusht werden. Energiewende und EEG sind dazu nur Mittel zum Zweck.
Hier etwas zur Verdeutlichung:
http://tinyurl.com/qdp8zk6
http://tinyurl.com/q9an99u
Immer wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin, kann ich es mir verkneifen, darauf zu achten wie viele Windräder trotz guten Windes ihre aerodynamisch mehr oder weniger elegant geformten Propeller – Flügel so in den Wind (bei)gedreht haben, dass sie stille stehen, während benachbarte Anlagen offenbar noch für die Stromerzeugung im bestimmungsgemäßen Betrieb VERFÜGBAR sind.
“Anlagen -Verfügbarkeit“ das ist zumindest für Ingenieure der entscheidende Begriff, der auch benutzt sollte, wenn man die Qualität von Kernkraftwerken mit der von Windenergieanlagen vergleichen möchte .
Über die Verfügbarkeit einzelner Kernkraftwerke kann sich jeder, den es interessiert, mit wenigen Mausklicks selber informieren.
Versucht man dasselbe betreffend Verfügbarkeit von Windkraftanlagen, dann findet man dagegen windige Sprüche wie z.B. :
„Komponenten für Windkraftanlagen – maximale Verfügbarkeit bei jedem Wetter
Creating the most from wind – Unsere Komponenten und Systeme zeichnen sich durch Bestwerte in Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aus. Die Robustheit und erstklassige Qualität unserer Produkte ist besonders ideal für den Einsatz in rauen Umgebungsbedingungen und hat sich vielfach mit einer langen Lebensdauer bewährt.“
🙂
Schöne Übersicht. Wie leicht sich dieser Irrsinn doch darlegen und erkennen lässt, wenn man das Ganze betrachtet. Aber meistens wird der Blick ja auf irgendwelche Details fokussiert und dann sieht man eben nicht, dass man direkt auf eine Wand zusteuert.
Durch eine perfide Steuerung der Wahrnehmung (von wem auch immer, das sei hier einmal dahin gestellt) ist so wohl auch diese Internetseite im WWW versteckt worden. Aber irgendwann findet man sie dann doch, und das ist ganz erfreunlich.
Insofern möchte ich die Gelegenheit nutzen und die versammelte Gemeinde (der selbstgesteuert denkenden) ganz freundlich begrüßen und zu dieser Seite beglückwünschen.
#7: Peter Jensen sagt:
„Überall, wo es mit den Öko-Ideologen zur Diskussion kommt, kommen früher oder später diese „Argumente“ aus dem ideologischen Paralleluniversum. Und oft eben auch aus dem Munde von cleveren Ingenieuren. Die grüne Gehirnwäsche hat bestens funktioniert. Diese Ideologie wieder aus den Köpfen rauszubekommen, wird eine Weile dauern!“
Was wiederum zeigt, daß viele der „cleveren“ Ingenieure gar nicht so „clever“ sind, sondern eher schlichtweg dumm.
Leider!
@ # 4 Wolfgang Kessler
Sehr geehrter Hr. Kessler,
Sie haben einen gängigen Denkfehler der Ökos zutreffend beschrieben. Bitte bedenken Sie, dass Sie ja am Jahresende eine gewisse Energiemenge, ausgedrückt in MWh oder TWh, haben wollen, damit Sie bei gegebenem Jahresbedarf der Volkswirtschaft auf Ihre 80 % (bzw. 100 %) kommen. Natürlich können Sie Anlagen bei Überproduktion abschalten. Dadurch geht Ihnen jedoch Ertrag verloren, so dass Sie nicht mehr auf Ihr Soll kommen. Sie müssten den Strom also anderswo herholen, aber es darf ja kein Atom- und auch kein Fossilstrom sein.
Solange Sie die benötigten Mengen nicht verlustarm speichern können, sitzen Sie bei der EE-Erzeugung umso tiefer in der Tinte, je mehr von diesen Vogelshreddern und Krähenblendern Sie in die Landschaft stellen.
Außerdem verschlechtern Sie durch das Abschneiden der Leistungsspitzen den sowieso schon miserablen Nutzungsgrad noch einmal dramatisch. Um das auszugleichen, müssten sie nochmals in ganz erheblichem Umfang zusätzliche Anlagen installieren. Wieviel Geld darf das kosten?.
Weiterer interessanter Aspekt ist der in naher Zukunft beginnende Kannibalismus unter den Erneuerbaren, sobald bei geeigneter Wetterlage die Produktion der EE-Quellen über die Netzlast minus Stützlast steigt. Bisher hat man das Abschalten den konventionellen Kraftwerken zugemutet, aber da ist bald Ende der Fahnenstange. Ich bin mal gespannt, wie sich da die Windmüller und die Solarfuzzis in die Haare kriegen werden, wer jetzt als erster abschalten soll.
Mfg
#6: Wolfgang Kessler sagt:
am Mittwoch, 16.07.2014, 14:02
Auch ich halte die Konzeption der Energiewende für technischen und volkswirtschaftlichen Irrsinn. Allerdings frage ich mich angesichts des von Herrn Müller hier so anschaulich dargelegten Szenarios, ob Windkraft- und Solaranlagen bei drohender Überkapazität nicht einfach abgeschaltet werden können. Die beteiligten Planer und Ingenieure mögen ja auf das falsche Pferd setzen, müssten sich doch aber der geschilderten Problematik bewusst sein? Für eine entsprechende Auskunft ihrer Experten wäre ich dankbar.
@Herr Kessler
Auch mich würde eine entsprechende Auskunft interessieren. Bisher kann man sich dem Eindruck, nicht verwehren, hier ist man der Meinung, außer den EIKE Anhängern sind alle anderen blöd.
MfG
100% regenerative Versorgung, warum sollte das nicht gehen. Alles was nicht Naturgesetzen widerspricht geht. Es muss also nur entschieden werden ob etwas sinnvoll und gewollt ist. Wenn man in Deutschland regenerativ will wird man auch die Folgen tragen wollen: Ab einem bestimmtem Preis wird man keinen Strom im heute selbstverständlichen Umfang wollen. Der private Stromkunde steigt vielleicht aus der öffentlichen Versorgung aus und kauft für längere Ausfallzeiten von Wi + So einen Generator im Baumarkt und kocht mit Gasflasche oder Kohlen. Szenarien gibts da etliche, kenne ich aus Rumänien.Das spart viel Energie! Industriebetriebe werden sinnvollerweise abwandern, denn zurück zum Riemenantrieb mit thermischen Antriebsmotoren oder Wassermühlen ist vielleicht keine Option für Unternehmen im internationalen Wettbewerb.
Ohne Brett vor dem Kopf, und ohne den dringenden romantischen Kleinkinderwunsch nach Retrotechnik die gratis göttliche Stromkraft vom Himmel nutzt, ließe sich die Energiewende hin zu CO2 freier Versorgung bei minimalem Ökofootprint schnell erledigen:
1. durch Investition eines Bruchteiles der für untaugliche Windparks noch in den Sand zu setzenden Summen in die Entwicklung inhärent sicherer nuklearer Heiz- und Stromkraftwerke.
2.durch verstärkte Investitionen im Bereich Fusionskraftwerke.
3. ließen sich beide Arten von Kraftwerken gut mit regenerativem Spielzeug verbinden- für den dem sowas Spaß macht!
In einem Zeitfenster von 10 Jahren wäre das zu schaffen. Wenn man wollte, und das Brett verheizen würde!
In Deutschland, und nur hier, hat man sich aber für die Lösung mit Brett vor dem Kopf entschiede und versucht mit viel Geld extrem ineffiziente und damit teure Lösungen zu realisieren. Das wird vermutlich nicht gehen, weil Billionen selbst die Finanzmittel der fetten Republik wegschmelzen lassen.
Dennoch möchte ich dem Erfinder der Umlagefinanzierung des Energiewendewunders Respekt zollen, Hut ab der muss Menschenkenner sein:
Zum einen befriedigt die Umlage das Wir-Gefühl, jeder hilft mit, der kleine Bauer mit seinem netten Hof kann mitverdienen, da wird man doch nicht kleinlich sein! Wer kein Grundstück für PV und Windnutzung hat darf an die Versprechungen der Prokons und Juwis glauben. Zum anderen generiert das Brett vor Kopf System riesige Steuern, welche dann zum kleinen Teil als Sozialhilfen wieder an die verarmende Bevölkerung verteilt werden können, nicht ohne davor die überbordende öffentliche Verteilerkaste fett gefüttert zu haben. Wer sollte also dagegen sein, ist doch alles bestens so. Das böse Kapital flieht auch ins Ausland, Gott sei Dank , die Schweine sind dann endlich weg und wir dürfen alle gleich und glücklich in Demut werden. Wem es nicht gefällt: soll er doch rübermachen zu den Atomhöllen der Nachbarn.
Ehrlich gesagt habe ich schon gedacht ins Elsass zu ziehen, alles ist dort billiger, der Atomstrom kommt verlässlich und als unverbesserlicher Öko weiß ich: zumindest die Stromversorgung ist in Frankreich umweltfreundlicher als in Mühlenland nebenan!
@ # 4 T. Heinzow
Herr Heinzow,
ich habe ein Zukunftsszenario entworfen und durchgerechnet, um aufzuzeigen, wie utopisch bis unmöglich unsere aktuelle Energiepolitik ist. Wenn Sie den Text aufmerksam gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass die Aussage zum Verbleib der Überschüsse im Konjunktiv steht, von mir also nicht als real vorhandene Möglichkeit, sondern als (fiktive) Vorstellung eingestuft wird.
„Konjunktiv verwenden wir für Situationen, die nicht real, sondern nur möglich sind (deshalb Möglichkeitsform). Dies kann zum Beispiel etwas sein, das wir uns nur vorstellen…“ http://tinyurl.com/o8kytvp
Also lassen Sie bitte solche Belehrungsversuche. Ich weiß sowieso nicht, wieso Sie der Meinung zu sein scheinen, ich würde irgendetwas an der Energiewende befürworten. So oft, wie ich Ihren Namen hier schon in Kommentaren gesehen habe, müsste Ihnen doch bekannt sein, dass ich die Energiewende in meinen Artikeln seit Jahren unter allen möglichen Aspekten bloßstelle und ad Absurdum führe.
Und was Speicher angeht: Ihre Angaben zu Wirkungsgraden und Leitungsverlusten sind soweit korrekt. Ich habe aber das Thema Speicher bei diesem Beitrag bewusst gar nicht abgehandelt, sondern einen ganz anderen Aspekt herausgestellt, nämlich die Anforderungen an die Leitungsnetze. Und deshalb zeigen die Grafiken auch überhaupt gar keine Speicherfüllung an, weder für einen Tagesgang noch für einen Jahresgang, sondern einfach nur das in die Leitungen drängende Leistungsangebot im Verlauf eines fiktiven Monats Dezember 2050, modelliert nach den realen Zahlen des Dezembers 2013. Der Unterschied müsste Ihnen doch klar sein?
Mfg
#5: Den Vertreter von der Solarbranche hätte ich dann sofort gebeten, mir doch bitte für meine 10 ha Ackerland eine Megawatt-peak starke Anlage inklusive Wechselrichter, Installation und Verkabelung zu schenken.
#3: Das PIK ist DAS Problem in Deutschland. Die Lügen-Politiker brauchen die Schauermärchen, um ihre Lügen-Ziele durchzusetzen. Und das PIK braucht die Politik, um weiter Lügen produzieren zu können. Wie schon mal gesagt, ich verstehe nun das Zustandekommen des vielleicht dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte.
Ein Satiriker sagte schon vor über 100 Jahren: „Wenn es noch lang so weiter geht, geht es nicht mehr lang so weiter“
Ich war letzte Woche bei bayerischen Mittelständlern unterwegs. In einem holzverarbeitenden Unternehmen traf ich einen wirklich cleveren Geschäftsführer. Wir kamen irgendwann darauf, dass er einen WKA-Turm aus Holz entwickelt hat, die mit einer Kunststoffhülle ummantelt wird. Er hatte diese WKA den örtlichen Behörden schon vorgestellt, diese hätten aber aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Er bedauerte das sehr und meinte, lieber lassen die sich tschechischen Atommüll vor die Füße kippen, anstatt die nachhaltigen WKAs zu bauen. Als ich ihm sagte, dass auch so eine Holz-WKA nur an etwa 2000 h im Jahr Strom liefert, meinte er, die stabile Konstruktion erlaube größere Höhen der WKA und damit größere Energieerträge. Die Millioen Bäume, die man für mehrere Millionen Holz-WKA fällen müsste, schienen ihn nicht zu stören. Naja, aus verschiedenen Gründen konnte ich dann nicht weiter diskutieren.
Was ich sagen will: selbst schlaue Leute, die ihr Geschäft verstehen und rechnen können, sind der grünen Hirnwäsche der letzten 30 Jahre auf den Leim gegangen. Und sehr oft bekommt man in solchen Diskussionen Argumente, die aus einer anderen Welt zu sein scheinen. Nämlich aus der Welt der Ideologie. Denn kein Mensch auf der Welt kippt einem anderen Menschen auf der Welt tschechischen Atommüll vor die Füße. Aber genauso lauten die Argumente. Ein anderes Beispiel: „ihr AKW-Fans könnt ja den Atommüll in eurem Garten vergraben, wenn er euch so gut gefällt“. Obwohl natürlich jeder Mensch weiß, dass nirgends auf der Welt in einem Vorgarten Atommüll vergaben wird. Und auf diesem Niveau muss man dann mit den EE-Fans streiten. Im meinem zweiten „Lieblingsblog“, dem des Solarmodulherstellers SMA, hatte ich mal so eine Diskussion über die Fässer mit Atommüll, die in den 70er und 80er Jahren im Meer verklappt wurden. Da wurde ich dann gefragt, ob ich mich an einen Strand legen will, wo durchgerostete, strahlende Atommüllfässer rumliegen? Auf meine Frage, wo auf der Welt denn dieser Strand sein solle, an dem diese Fässer liegen, meinte der Schreiber, das wäre ja nur eine Metapher.
Überall, wo es mit den Öko-Ideologen zur Diskussion kommt, kommen früher oder später diese „Argumente“ aus dem ideologischen Paralleluniversum. Und oft eben auch aus dem Munde von cleveren Ingenieuren. Die grüne Gehirnwäsche hat bestens funktioniert. Diese Ideologie wieder aus den Köpfen rauszubekommen, wird eine Weile dauern!
Auch ich halte die Konzeption der Energiewende für technischen und volkswirtschaftlichen Irrsinn. Allerdings frage ich mich angesichts des von Herrn Müller hier so anschaulich dargelegten Szenarios, ob Windkraft- und Solaranlagen bei drohender Überkapazität nicht einfach abgeschaltet werden können. Die beteiligten Planer und Ingenieure mögen ja auf das falsche Pferd setzen, müssten sich doch aber der geschilderten Problematik bewusst sein? Für eine entsprechende Auskunft ihrer Experten wäre ich dankbar.
Bei einer Diskussion sagte mir ein Vertreter der Solarbranche, dass eine Speicherung des überschüssigen Stromes problemlos mit der Power-to-Gas Technologie zu machen ist. Meinen Hinweis, dass man die erzeugte elektrische Energie erst in chemische Energie dann in thermische und schließlich wieder in elektrische Energie umwandelt, und das der Wirkungsgrad dieses Systems wohl eher gegen 0 als gegen 100% strebt, tat er mit der Bemerkung ab, dass die erste Erzeugung von elektrischer Energie doch vollkommen unabhängig vom Wirkungsgrad ist, da man dafür nichts bezahlen muss und Sonne und Wind immer vorhanden sind, sprich also „Primärenergie“ kostenlos zur Verfügung steht. Damit wäre es egal, wie schlecht der Wirkungsgrad der nachgeschalteten Anlagen ist….
“ wenn man die in Zeiten des Überflusses produzierten Strom-Tsunamis irgendwohin leitet, wo sie sinnvoll verwendet werden können. Das könnten in Zukunft irgendwelche Speichersysteme“
Es gibt keine sinnvolle Verwendung für unsinnige Produkte, Herr Mueller.
Speicherung ist mit mindestens 20% Verlust beim Speicher + Übertragungsverluste verbunden. Hinzu kommen die jährlichen Fixkosten (hauptsächlich Kapitalkosten) für die teuren Speicher.
Und da nicht der Tagesgang der unsinnigen Stromproduktion das Problem ist, sondern der Jahresgang, zeigen Ihre Graphiken nicht den Verlauf der fiktiven Speicherfüllung zur Sicherung der Versorgung.
Nun können die „Weltrettenden“ Modelierer aus dem PIK auch die Energiewende retten!
Textauszug:
„Stabilität von Stromnetzen: Aus Sackgassen Durchfahrtsstraßen machen“
„Erstmals wurde ein neuartiges mathematisches Konzept konkret angewendet“
Quelle: http://tinyurl.com/qba5kjf
Danke für diesen Artikel Hr. Müller.
Zu der Frage „Ist 100% EE tatsächlich machbar“ ein ganz klares NEIN!
1. Sind Stromleitungen keine Speichermedien, sondern Transportmedien die in sekunden von Bruchteilen das Warengut „Strom“ vom Erzeuger zum Verbraucher abtranspotieren müssen.
Ds können die Leitungen noch so groß sein. Diese Leitung dienen einzig und alleine dem Transport (Abtransport) und nicht der Speicherung.
2. Wenn es Speicher geben sollte, die auch technisch so ausgerichtet sind, dass diese ein 100% EE-Stromversorgungsnetz aufrecht erhalten könnten, dann würde sich weiterhin die Frage nach dem Wettbewerb und der Wirtschaftlichkeit eines solchen 100% intressengeleitetes (Profitgier) EE-System stellen.
Diese Energiewende ist ja mit diesem EEG momentan so pervers und perfide aufgebaut, dass jeder, der irgendwie die Profitgier (auf Kosten der Allgemeinheit) im Auge hat diese Profitgier mit der Vorrangstellung der Einspeisung der EE-Erzeugung und den über den Markt liegenden Preis auf Teufel komm raus betreiben kann.
Ohne Rücksicht auf die Nachfrage (ob dieser Strom überhaupt gebraucht und abgenommen werden kann) wird aufgrund diese EEG Strom produziert und eingespeist. Wenn das 100% EE-Stromversorgungsnetz inkl. Speicher jedoch funktionieren soll, dann sind diese Einspeisungen einer strengen Regulierung zu unterwerfen. Und spätestens da fängt das Stechen und Hauen unter den Erneuerbaren Energieerzeugern (Unternehmer,Privat Leute, Institution usw.) an. Wer entscheidet dann wer, wo und wieviel ins Netz (zu überhöhten Marktpreisen) eingespeist werden darf?
Meiner Meinung nach, wird es in einigen Jahren eine Gesellschaft in Deutschland geben, die mehr Nachteile durch dieses EE-Stromsystem hat als Vorteile. Die angebliche Bürgerbeteiligung an der volkswirtschaftlichen Stromproduktion wird zu einen Eigentor werden.
Die beste Beteiligung wäre immer noch eine Beteiligung an EON, RWE und ENBW bzw. Vattenfall gewesen unter beibehaltung der marktwirtschaftlichen Spielregeln (ohne EEG und ohne politisch ethisch gewollte Energiewende).
Mit dem EEG (Einspeisevorrang, überhöhte Preisabnahmegarantie) wurde das Volk geködert und genauso wie es geködert wurde, wird es im Nachhinein wieder zur Kasse gebeten (Eigenverbrauch, EEG-Abgabenbeteiligung bei Stromeinspeisung, Selbstvermarktung seines eigen produzierten Strom usw.).
Hallo Admin
Bild 8 fehlt.
Sonst wieder einmal ein Artikel, der den ganzen Wahnsinn aufzeigt. Das Problem ist 2050. Bis dahin sind unsere jetzigen Politiker, Journalisten, Umweltaktivisten, Nutznießer des EEG, Erzeuger von WKA usw. keine Mode mehr, so dass sie jetzt nach dem Motto: „Nach mir die Sintflut, Hauptsache jetzt wwerden mir die Taschen gefüllt“ handeln.
Die angebliche Nachhaltigkeit, die von diesen Nutznießern und NGOs von allen anderen gefordert wird, wird ad absurdum geführt. Die Verlogenheit ist nicht auszuhalten.
Mit freundlichen Grüßen