Was sagt die Strahlenschutzkommission?
Es wurden Rechnungen mit Freisetzungen von 3,1*1017Bq Jod-131 und 2,9*1016Bq Cs-137 gemacht, das sind etwa doppelt so große Werte als wie sie von Japan berichtet worden sind. Als berechnete Häufigkeit des Ereignisses wird mit 2,1*10-7 pro Jahr angegeben, das bedeutet, daß einmal in 5 Millionen Jahren mit dieser Freisetzung zu rechnen ist. Die Rechnungen wurden für die Wetterverhältnisse der Kernkraftwerke Unterweser, Grohnde und Philippsburg durchgeführt. Das Kriterium zur Evakuierung war 100mSv innerhalb von 7 Tagen bei angenommenem ungeschütztem Daueraufenthalt im Freien. Es wurde berechnet, bis zu welcher Entfernung vom KKW mit schwerwiegenden deterministischen Effekten zu rechnen ist, wenn bestimmte Schwellendosen überschritten werden. Bei den Schwellendosen handelt es sich um Werte, die bei 99% der exponierten Personen noch KEINE Effekte hervorrufen.
Die SSK kommt zu der Empfehlung, die Planungsgebiete rund um ein KKW für den Fall der schlimmsten Katastrophe (GAU, INES 7) zu erweitern, und zwar
· die „Zentralzone“ mit den vorgesehenen Maßnahmen „Evakuierung“, „Einnahme von Jodtabletten“ und „Aufenthalt in Gebäuden“ von 2km auf ca. 5km. Die Maßnahmen sind vor einer absehbaren Freisetzung von Nukliden durchzuführen, eine Evakuierung soll nach 6 Stunden abgeschlossen sein.
· die „Mittelzone“ soll auf 20km Entfernung ausgedehnt werden. Die Maßnahmen sind identisch mit denen der Zentralzone, jedoch bleibt zur Durchführung der Evakuierung 24 Stunden Zeit.
· Die „Außenzone“ reicht bis 100km Entfernung. Dort sollen die Maßnahmen „Aufenthalt in Gebäuden“, Verteilung von Jodtabletten und Warnung vor dem Verzehr frischer Lebensmittel vorbereitet werden.
Was ist dazu zu sagen?
· Die Freisetzungen in Japan stammen von den Kernschmelzen dreier Reaktoren, diese hatten zusammen eine elektrische Leistung von 2028MW. Die deutschen Vergleichsreaktoren haben jeder eine geringere Leistung um 1400WM. Obwohl also die deutschen Reaktoren im Vergleich zu denen in Japan kleiner sind, wurden höhere Freisetzungen als in Japan angenommen, es wurde von der SSK also ein schlimmeres Ereignis als in Japan angenommen. Ein Grund dazu wird nicht genannt.
· Deutsche Reaktoren besitzen Filter, in denen eventuell austretende radioaktive Nuklide aufgefangen werden und abklingen können. Diese gab es in Fukushima nicht, nur deshalb gab es die Freisetzungen. Die hohen angenommen Freisetzungen kann es bei deutschen Reaktoren nur ohne Filter geben. Ist das möglich?
· Im März 2011 konnte man aus den täglich veröffentlichten online-Berichten mit den Aufzeichnungen zur Ortsdosisleistung auf dem Kraftwerksgelände von Fukushima schließen, daß außerhalb des Kraftwerksgeländes kein Mensch einen gesundheitlichen Schaden durch Strahlung erleiden wird. Diese Schlußfolgerung wurde ein Jahr später bei den Vorträgen der Fachtagung [2] bestätigt.
· UNSCEAR hat in seinem kürzlich veröffentlichten Bericht [3] vom 2.4.2014 festgestellt, daß auch in Zukunft keine gesundheitlichen Schäden durch Strahlen für Menschen (Krebs) in Japan zu erwarten sind.
· Der Fukushima-Unfall wurde als INES 7-Ereignis eingestuft. Zur Definition von INES 7 heißt es: „Auswirkungen außerhalb der Anlage: Schwerste Freisetzung, Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld, Gesundheitliche Spätschäden über große Gebiete, ggf. in mehr als einem Land.“ Folglich stehen die Einstufung als INES 7 und der Bericht von UNSCEAR im Widerspruch zueinander.
Dazu ist zu bemerken, daß die Reaktoren in Fukushima etliche Mängel hatten: zu kleines Containment, unzureichender Tsunamischutz, keine Wasserstoffrekombinatoren, keine Filterstrecken, und dennoch ist KEIN Mensch zu Schaden gekommen. Also trotz der Mängel kein Schaden, das kann als grandioser Erfolg der weltweit verfolgten Sicherheitsphilosophie im Reaktorbau angesehen werden.
Worin liegt die Gefährlichkeit bei der Kernenergie?
Bei der friedlichen Nutzung der Kernkraft gibt es eine Gefahr, die bei Nutzung der fossilen Energien nicht vorhanden ist, das ist die Strahlung. Diese Gefahr konnte man im Anfang (1953, „Atome für den Frieden“) noch nicht richtig einschätzen, weil die Wirkung der hochenergetischen Strahlung auf Lebewesen nur wenig erforscht war. Man hatte daher aus Vorsicht damals recht niedrige Grenzwerte für die erlaubte Exposition von Menschen angesetzt [4]. Diese Werte flossen in die Gesetzgebung ein und wurden in späteren Jahren immer nur herab gesetzt. Die Vorsicht hatte letztendlich zur Folge, dass es von 1945 bis 2007 weltweit nur ca. 147 Todesopfer durch Strahlung gegeben hat, dabei sind die Opfer des Tschernobyl-Unfalles und Unfälle durch Fehler im medizinischen Bereich eingeschlossen [3]. Es gibt Erläuterungen zu diesen Unfällen in [5]. Man kann festhalten:
Die friedliche Nutzung der Kernenergie war von Anfang an eine einzigartige Erfolgsgeschichte mit einer Sicherheit, wie sie in keinem anderen technischen Bereich erreicht worden ist.
Heute ist die Gesetzgebung zum Schutze vor Strahlung durch Radioaktivität sehr streng. Sie verlangt, jede noch so kleine Strahlendosis zu vermeiden. Der Grund für diese Vorgabe ist die Annahme, dass jede noch so kleine Strahlendosis unabhängig von der Zeit der Einwirkung schädlich sei (Konjunktiv!!!). Das ist die LNT-Hypothese (linear-no-threshold). Man weiß, dass diese Hypothese nicht die Realität beschreibt. Im Niedrigdosisbereich ist genau das Gegenteil der Fall, dort ist Strahlung der Gesundheit förderlich. Es gibt sehr viel Literatur darüber [6]. In der Fachzeitschrift „StrahlenschutzPRAXIS“ wird zuweilen über diese Dinge berichtet. Allerdings waren früher gesundheitsfördernde Effekte von Niedrigdosisstrahlung oft schwach, Zweifel kamen auf. Neuerdings gibt es mit dem Co-60-Ereignis von Taiwan [7] ein sehr deutliches Zeichen auf die Nützlichkeit von Strahlung an einem großen Kollektiv von Menschen. Es ist ein unfreiwilliger Großversuch mit Ganzkörper-Langzeitbestrahlung von Menschen mit harter gamma-Strahlung, wo die Krebsrate fast auf NULL sank. Daraus sollten Konsequenzen gezogen werden: Diese Effekte sollten von den internationalen und nationalen Strahlenschutzauthoritäten nicht mehr ignoriert, sondern in alle Überlegungen einbezogen werden.
Was nützt eine Evakuierung bei Unfällen?
Die Evakuierung in Japan hat Todesfälle zur Folge gehabt, das wird von der SSK berichtet: Entwurzelung der Evakuierten, Suff, Suizide sind die Folge. Es wurden an verschiedenen Stellen Zahlen um 1000 Opfer genannt, was plausibel erscheint. Ähnliches ist aus den weitreichenden Evakuierungen nach dem Tschernobyl-Unfall bekannt, die IAEA kritisierte 1991 die überzogenen Evakuierungsmaßnahmen und Lebensmittelrestriktionen. Allerdings hatte die ganze Welt nichts aus der IAEA-Kritik gelernt. Die Maßnahmen der Regierung in Japan sind noch weitgehender als diejenigen beim Tschernobyl-Unfall.
Durch die beim Strahlenschutz ignorierte nützliche Wirkung von Niedrigdosisstrahlung kommt ein weiterer Gesichtspunkt hinzu, denn durch die Evakuierungen hat man den Menschen eine nützliche Strahlendosis vorenthalten. Schon beim Tschernobyl-Unfall wurde eine um 15% bis 30% niedrigere Krebsrate unter den „emergency workers“ und 5 bis 17% weniger Krebs bei den Bewohnern der Gegend von Bryansk festgestellt [8], so daß bei NICHT-Evakuierung einige tausend bis vielleicht sogar 10 000 Menschen vor Krebs bewahrt worden wären. Ein ähnliches ist in Japan zu sagen, bei NICHT-Evakuierung wären viele Menschen vor Krebs bewahrt worden.
Was ist zu tun?
Die weltweit seit einem halben Jahrhundert gültige Strahlenschutzphilosophie sollte geändert werden. Das ist in der Fachwelt bekannt, aber es wird offenbar nicht darüber geredet. So fanden die Leser der Fachzeitschrift „StrahlenschutzPRAXIS“ dort 2006 in einem Bericht von Prof. Becker die Schlußfolgerung:
„Aus diesen und Gründen wissenschaftlicher Korrektheit und intellektueller Redlichkeit ist ein baldiger Paradigmenwechsel im Strahlenschutz erforderlich.“
Prof. Becker erhielt für einen Aufsatz mit ähnlichem Inhalt in Nuclear Europe Worldscan 1998 in London den Preis der European Nuclear Society für die beste Publikation des Jahres 1998. Die Erkenntnisse vom Co-60-Ereignis von Taiwan waren darin noch NICHT eingeflossen, ein überaus wichtiger Grund für erforderliche Änderungen also noch nicht bekannt.
Die SSK hat die Erkenntnisse zu den nützlichen Effekten von Strahlung im Niedrigdosisbereich nicht beachtet. Evakuierungen könnten im engen Nahbereich eines Kernkraftwerkes nützlich sein, nicht jedoch im Fernbereich.
Alle Erkenntnisse, Meinungen, Gesetze werden von Menschen gemacht, und Menschen können irren. Die Geschichte hat dazu Beispiele parat. Die Strahlenschutz-Fachwelt sollte den Mut besitzen, zum Wohle der Menschen die Politik auf Irrtümer aufmerksam zu machen und auf Korrektur zu drängen.
Literatur
[1] http://www.ssk.de/SharedDocs/Beratungsergebnisse_PDF/2014/Planungsgebiete.pdf?__blob=publicationFile
[2] Fachsymposium „Strahlenschutz – Ein Jahr nach Fukushima“ des Deutsch-Schweizerischen Fachverbandes für Strahlenschutz e.V. (FS), 8. und 9.März 2012 in Mainz
[3] http://www.unscear.org/
[4] Paul Laufs, „Reaktorsicherheit für Leistungskernkraftwerke“, Springer-Vieweg 2013, Abschnitt 3.2.2. „Gefahrenpotenzial und Reaktorsicherheit“
[5] http://www.kernfragen.de/kernfragen/documentpool/strahlenexpo_03_2014.pdf
[6] http://www.energie-fakten.de/pdf/hormesis.pdf; Berichte in www.buerger-fuer-technik.de unter 5. Radioaktivität, Strahlung; ein exzellentes Buch ist kostenlos unter http://tinyurl.com/nlsm4wm zu finden
[7] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2477708/ , oder: http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/die-dosis-macht-das-gift-auch-bei-strahlung/
[8] Z. Jaworowski in http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2889503/
[9] StrahlenschutzPRAXIS 2/2006, Seite 44 bis 48; auch in www.buerger-fuer-technik.de mit der Überschrift „LNT or not LNT, that ist he question“
Ich habe vor ein paar Tagen mit einem befreundeten Menschen sprechen dürfen. In diesem Zusammenhang ist es sehr wichtig sagen zu müssen, dieser Mensch durfte in diesem Land Soziologie studieren, bei den fürchterlichsten Lehrern, und dazu auch noch in Frankfurt am Main, also in der Stadt wo Joschka Fischer, Steine auf meine Helfer und Freunde ungestraft werfen durfte. Irgendwie kamen wir auf das Thema und ich sagte, ich wäre sehr wohl für Kernkraft. Es war eine Telefonleitung zwischen uns, glücklicherweise, sprachen wir nur am Telefon. Seine Reaktion war irrational. Er hat mich behandelt, als ob ich keine Tassen mehr im Schrank hätte. Er hat es nicht so gesagt, aber er nahm mich nicht für voll. Das heisst, er glaubte ich müsste Drogen genommen haben, oder einen in der Birne haben, zuviel. Kernkraft, unvorstellbar, auf gar keinen Fall. Zu seiner nächsten Geburtstagsparty würde er mich nicht mehr einladen wollen. So ähnlich, so ungefähr. Und nicht einen Hauch Zweifel an seiner eigenen Position.
Und ich weiss sehr genau, die Fakten interessieren ihn nicht, nicht wirklich. Er ist ein Gegner der Kernkraft, aber er hat eindeutig die Maßstäbe verbogen, so dass er immer gut wird dastehen können. Ob es für dieses wunderschöne Land schlecht ist oder nicht, dies interessiert ihn nicht wirklich, nicht die Bohne. Keine 20 Elephanten können ihn davon abbringen. Und dann schwafelt er mir etwas von Vernunft. Und ich soll unvernünftig sein. Das ist aber eine andere Geschichte.
Von Strahlen und Strahlung versteht dieser linke Soziologe, der nebenbei auch ein Mensch ist, absolut nichts. Und Tatsachen lassen ihn kalt. (270 Grad unter Null, oder so, wie ich vermute. Kleiner Scherz.)
Zusätlich zur angegebenen Literatur möchte ich auf folgende Referenzen hinweisen a) von Jerry M. Cuttler- Commentary on the appropriate radiation level for evacuations und Commentary on Fukushima and beneficial effects of low radiation und b) von Wade Allison – das Buch “ Radiation and Reason“ sowie die Kommmentaren zu Fukushima. Cuttler empfiehlt als Toleranzdosis für die Evakuierung den Wert vor der Einführung der ICRP-Toleranzdosis im Jahr 1950. Die Toleranzdosis war damals rund 700 mSv pro Jahr. Hätte man diese Toleranzdosis verwendet d.h. keine Evakuierung angeordnet, hätte man dann rund 1000 Opfer weniger gehabt !! Es ist zu hoffen,dass die Arbeiten der International Dose-Response Society mehr Beachtug finden werden.
Natürlich ist das mit der Fusion ein Unding, das geht nun wirklich nicht — die Physik beachten!!!
Eher wird Frau Merkel die Erdachse gerade biegen, denn die Leute von Mars und Sirius lachen eh schon über das schiefe Ding, und naggeln tut sie auch noch.
Dann wird es im Winter wärmer und im Sommer kälter, das ist gut gegen die Klimakatastrophe. Und das kann als Effizienzrevolution gut verkauft werden.
Der Deutsche ist offenbar gern bereit, alles das zu glauben, was die ungeliebte Kernspaltungstechnik überflüssig machen könnte
#14 Sehr geehrter Herr Hofmann,
warum haben Sie dann nicht gleich dies deutlich gemacht? Ihren ersten Kommentar habe ich genauso verstanden wie Herr Weißenborn. Ich hatte mir schon überlegt zu diesem Fusionsunsinn einiges zu schreiben, bin aber durch andere für mich wichtigere Dinge nicht dazu gekommen. Denken Sie nach und schreiben beim nächsten Mal das, was Sie wirklich sagen wollen.
MfG
#14: Hofmann,M sagt, am Mittwoch, 30.04.2014, 09:36
Sehr geehrter Herr Marc Hofmann,
ungeachtet der zu Recht bestehenden offenen Fragen, ich habe mich nämlich auch gefragt und ich bin ein Laie.
Zitat:
„[…] Er konnte zwei Wasserstoffatome zu Helium verschmelzen. […]“
Da es sich um eine Sekundärquelle handelt, muss (!) es an der schlechten Übersetzung, seitens des Journalisten, liegen.
Ihrer Aussage ist der Tendenz nach zuzustimmen. Der Tendenz nach stimmt sie, ja.
Allerdings, auch in den USA, angespornt durch die linken Hemden, durch die linken (schlechten und rückständigen moralischen) Werte, neigt sich das Pendel langsam sozusagen auch in die deutsche Richtung. Leider! Auch dort studieren immer weniger Amerikaner harte Naturwissenschaften. Alle träumen Sie von Marx als Vorbild. Allerdings soll das Bild bei den Immigranten, oder was man darunter zu verstehen hat, besser sein. Tendenziell ist es so, je weniger amerikanisch, desto mehr MINT. Es ist eine Tragödie. Auch der redliche Thomas Sowell hat dies oft in seinen Artikeln erwähnen wollen. Und wenn ihm dies auch auffällt, dann will es was heissen. Nicht umsonst hassen ihn die linken Hemden. Überall auf der Welt sägen die Linken an dem Ast auf dem sie sitzen. Es ist bitter.
Mit freundlichen Grüssen
P.S.: Heute wollen die meisten ein sogenannter social engineer werden. Man muss dabei nicht so viel Denken, kann sich mehr Fehler erlauben, sich auf die (einfältige) Mehrheit stützen, und hoffen, nicht als Versager erkannt zu werden. Und in Kontinentaleuropa liefen schon immer Hemden herum. Nur die Farbe wechselt, wie das Klima.
P.P.S.: Ein Beispiel. Für jeden ernsthaften Informatik-Studenten in Westeuropa müsste es ein Einfaches sein Google nachzubilden. Im Ernst, kein Witz. Und doch taucht nichts auf. Es gab Versuche, planwirtschaftlicher Art, die gescheitert sein sollen, wenn ich richtig informiert bin. Dabei machen die schon ordentliche Gewinne, mehr als Daimler in guten Jahren. Wenn ich mich recht entsinne. Es ist traurig. Weil der Vorsprung im Kerngebiet von Google im Grunde lächerlich klein ist. Es ist ein Witz. Jeder gute Programmierer muss (!!) es können. Es läuft etwas schief, in Westeuropa. Den Vogel schiesst die Marx-Kopie Obama ab, denn sein Vorbild ist dieses kranke Westeuropa. Da fasst sich einer an den Kopf. Es ist zum Lachen und zum Weinen. Für mich.
@Dirk Weißenborn #11
Es geht mir bei dieser Meldung nicht darum, ob dieser Junge Jamie Edwards oder auch der Schüler Taylor Wilson aus den USA eigenständig einen Kernreaktor gebaut oder etwas anderes zustande gebracht haben, sondern einzig und alleine um die Unbeschwertheit dieser Meldungen in den USA oder GB.
Könnten Sie sich vorstellen, dass mit dem Thema „Kernphysik-Kernkraft“ so in der deutschen Medienwelt umgegangen wird….???
In den USA werden Jugendliche/Menschen mit besonderen Eigenschaften (ideologiefrei) noch gefördert. Und die Kernkraft/Physik ist für die USA und GB zweifels ohne noch von sehr wichtiger Bedeutung.
Was meinen Sie, was in Deutschland los wäre, wenn man die Bilder eines Kernkraftlabors, dass von einen Jungen in einen Schulgebäude aufgebaut und betrieben wird, sagen würde….
Auch wenn diese „Kernphysik Labors“ in diesen Schulen nicht 1:1 einen richtigen Wissenschafts-Kernphysik Labor entsprechen würden…aber einzig und alleine die Tatsache, dass sich Schüler mit dem Thema „Kernkraft“ identifizieren, würde doch alleine schon einen hellen Entrüsteten/Verachteten Aufschrei im deutschen Blätter- und Politikwald verursachen.
Und zu guter letzt möchte ich eines noch sagen…Es war immer die Unbefangenheti und die Unbeschwertheit einer ideologiefreien Zone (Idee/Tüfteln) die den technischen Fortschritt (Innovation) vorangebracht hat.
Und genau diese Lockerheit und Unbefangenheit ist es, was die USA, in Sachen Nachwuchsforscher in allen Naturwissenschaftlichen Bereichen ausmacht.
Von wo aus ging nochmal die neueste Energie-Technik-Revolution (Fracking) aus….und warum ausgerechnet da?
Habe gerade gesehen: #7 Aaron T. Schwarz hat wohl den gleichen Inhalt schon verlinkt. Bedaure!
Noch ein Beitrag aus „Die Welt“: http://tinyurl.com/m9t9rgz
„Vögel passen sich der Tschernobyl-Strahlung an
Sie werden größer, ihre DNA weist weniger Schäden auf: Vögel in der Sperrzone um das Atomkraftwerk in Tschernobyl scheinen von der Strahlung zu profitieren. Sie können ihre negativen Wirkungen besser ausgleichen.“
#9 M. Hofmann,
Hallo Herr Hofmann,
ähnlich wie Herr Baecker in #10 melde auch ich Zweifel an der „Story“ an. Welche Isotope des Wasserstoffs sollen denn da fusioniert worden sein? Wie hat der Schüler diese mit seinen Mitteln „angereichert“? Welcher Art war die Strahlung, welche den Geigerzähler reagieren liess? ß-Strahlung? Welches Heliumisotop wurde erzeugt, 3/2 He oder 4/2 He.
Nur zwei „lonesome“ Atoms fusionierten? Auch merkwürdig.
mfG
Dirk Weißenborn
„… der eine Kernfusion zustande brachte. Und tatsächlich gelang es auch Edwards. Er konnte zwei Wasserstoffatome zu Helium verschmelzen. …“
Fusion !?! Ist das zufällig am 1. April erschienen?
Warum ist so etwas nur in GB bzw. USA und nicht in Deutschland möglich…..???!
Schüler baut Kernreaktor
Junges Physikgenie!Schüler baut Kernreaktor
Jamie Edwards ist 13, hat aber schon einen Kernreaktor gebaut. Lehrer und Experten sind begeistert.
Ich war ein wenig nervös, als Jamie vorschlug, einen Kernreaktor zu bauen. Doch er versicherte mir, dass er die Schule nicht in die Luft sprengen wird», sagte Schulleiter Jim Hourigan von der Penwortham Priory Academy nahe Preston, Grossbritannien, zu «Daily Mail». Sein Schüler Jamie Edwards (13) ist ein Physik-Freak. Inspiriert durch den 14-jährigen US-Schüler Taylor Wilson, baute er in wenigen Monaten einen Kernreaktor. Taylor war bis dato der jüngste Mensch, der eine Kernfusion zustande brachte. Und tatsächlich gelang es auch Edwards. Er konnte zwei Wasserstoffatome zu Helium verschmelzen. «Ich habe rasch gemerkt, wie der Geigerzähler ausschlug und die Fusion bestätigte. Ich kann gar nicht glauben, was mir da gelungen ist», sagte Jamie zum britischen Boulevardblatt.
Der jüngste Atomwissenschaftler der Welt
Nun ist er der jüngste Atomwissenschaftler der Welt. Doch es war ein steiniger Weg für ihn. «Um mein Experiment zu finanzieren, ging ich zu diversen Atomlabors und Universitäten, aber sie schienen mich einfach nicht ernst zu nehmen.» Er hat sie eines Besseren belehrt.
….und wir in Deutschland machen uns immer noch vor der Kerntechnik/Wissenschaft in die Hose. Wir lassen uns von grünen Weltverbessern eine Angst-Strahlen-Kernkraftgeschichte nach der anderen indoktrieren/einreden und die Welt da draußen lässt die Jungend von Heute (Kinder/Jugendliche) mit der Energie Zukunft Kernkraft/Physik frei herum experimentieren. Eine Schande ist dies, für einen angeblichen frein Wissenstandort Deutschland auf die Kernkraft Wissenschaft Technik Energie zu verzichten und dies einer grünen Greenpeace Anti-Kernkraft Ideologie zu opfern!
Und die Merkel ist die größte Heuchlerin mit ihren Kernkraftausstieg und ihrer Ethik Energiewende!
Schwarze Witwe mit Grünen/Innovations- Marktfeindlichen Giftzähnen!
Diese Woche ein Gespräch am Mittagstisch mit einer Juristin (>50J) und einem pensionierten Sprachwissenschaftler: Beide waren sicher, dass die Havarie des KKWs in Fukushima, tausende von Menschenleben gekostet hat. Ich habe über die von radioaktivem Cobalt verseuchten Gebäude in Taiwan berichtet. Man wollte dann nicht mehr darüber sprechen. Die dachten, ich bin ein Spinner. Aber das ist die Situation in D, dank unserer Qualitätsmedien.
Eine übertriebene Angst vor radioaktiver Strahlung zu verbreiten, gehört zur Strategie der Atomkraftgegner. Eine kürzlich erschienene Studie über die Auswirkungen von Radioaktivität auf die Tierwelt im Umkreis von Tschernobyl zeigt, dass alle Prognosen zu Langzeitschäden im Umweltbereich immer nur falsch sein können:
http://www.atschwarz.com/atom-voegel-sind-gesuender/
Immerhin konnte nebenbei mal wieder die Evolutionstheorie bestätigt werden – ist doch auch schon was.
Die Japaner haben inzwischen auch gemerkt, dass Wunsch und Wirklichkeit mitunter auseinanderklaffen:
http://www.atschwarz.com/japan-macht-den-salto-rueckwaerts/
Ist vermutlich doch besser als ihr Ruf – die Kernenergie.
Ich möchte Sie Herr Niemann auf einen Beitrag im NEXUS Magazin Ausgabe 52, April-Mai 2014, aufmerksam machen: Kernkraft-das Geschäft mit der Angst, von Galen Winsor. Er aß Plutonium, schwamm regelmäßig im Abklingbecken eines Atomkraftwerks und hantierte jahrzehntelang mit radioaktiven Material ohne Schutzausrüstung. Er reiste in den 1980er Jahren durch Amerika und hielt Vorträge über die Überregulierung des Strahlenschutzes, die vom Atomenergiekartell in die Politik gepfuscht wurde und über zwei zentrale Fragen: Wem gehört das Plutonium- und wie viel ist es wert? Galen Hulet Winsor, geboren am 4.Juni 1926, war ein amerikanischer Kernenergie- und Wiederaufbereitungstechniker der ersten Stunde. Zu seinen Fachgebieten zählte die nukleare Messtechnik und die analytische Prozess- und Bestandskontrolle in Kernkraftwerken. Wenn seine Aussagen stimmen, dann wurden wir jahrzehntelang veräppelt.
Wieder ein sehr guter Beitrag von Herrn Niemann. Anders als beim angeblich menschengemachten Klimawandel, wo auch große internationale Institutionen wie IPCC den Unsinn stützen, steht auf dem Strahlensektor unsere Regierung gegen den Rest der Welt. WHO, UNSCEAR und natürlich IAEA beurteilen Strahlenwirkungen anders, und Fukushima ist für diese ein Industrieunfall ohne Personenschaden. Dabei berücksichtigen auch die erwähnten Organisationen noch nicht die sich häufenden Hinweise auf eine positive Wirkung kleiner Strahlendosen. Unsere Strahlenschutzkommission, ohne Einfluß in der ICRP, gleitet in den Aberglauben ab.
Wieso wird denn ‚Kernschmelze‘ zu dem in Kernkraftwerk Fukushima Ereignis medial vertrieben?
Kann doch keine gewesen sein,
weil dann wäre ja da gewesen gar nichtmal Radioaktiven Stoffe Zerfall
; hier in Deutschland genannt ‚Radioaktivität‘ oder auch ‚Kernspaltung‘.
Und eigentlich dachte man mal zu
‚Kernschmelze‘ gesprochen
halt eben
‚Kernfusion‘
weil ja zwei Kerne dabei angeblich sollen miteinander ‚verschmelzen‘ also ‚H‘ und ‚H‘ zu ‚He‘.
Aber offensichtlich ist das den Mediaideologen
egal, was sie schreiben
zu hauptsächlich zu Angst und Schrecken verbreiten.
Doch vielleicht kann man ja irgendwo zu deren Schriftstücke Impressum lesen
‚Sience-Fiktion‘
–
‘Roman‘
vielleicht auch ’nach zu lesen unter‘
, womit jeder soll ja sollen wissen Bescheid
…
aaaaah!!!!
… hier steht wes Menschen Vorstellungskraft Unendlichkeit
zu Sachverhalte Wissen nicht haben
– aber wollen
.
Gar mancher zu Recht Anwälte in Deutschen Bundestag
zu Gesetzen habe getan haben Tun
aus dazu denken zu dagegen sein immun.
Deutsche Politiker fordern wie keine anderen eine emissionsfreie, CO2-freie, nachhaltige und umweltfreundliche Energierzeugung, und sind zudem bereit, dafür das gesamte (restliche) Volksvermögen einzusetzen.
Bei dieser Ausgangslage wäre Kernkraft eigentlich das logische Wahl. Das ist der WAHRE Grund warum hier im Land der große Streit um Kernkraft tobt – nicht eine mächtige „Atomlobby“ die eine inakzeptable Energiquelle aus Profitgier haben will, sondern eine objektiv völlig geeignete Energiequelle, die es gilt, mit endloser Propaganda entgegen jeden Verstandes schlechtzumachen.
Deshalb ist es für die Kernkraft-Gegner eine Herkulesaufgabe, mit ihren Taschen voller Geld der anti-Fortschritt-, anti-Menschheit-, Gas-, Öl-Interessen, die Leute vom Gegenteil dessen zu überzeugen, was ihnen eigentlich ihr eigener Verstand sagt.
– Behauptung: AKW sind „schmutzig“, machen „Dreck“ / Fakt: nichts bis auf Strahlung, die sowieso unsichtbar ist, AKW sind sauberer als jedes andere Kraftwerk, kein Kohlestaub auf den Turbinen usw.
– Behauptung: riesige Mengen „Atommüll“ / Fakt: weniger Abfall als bei jeder anderen Energieerzeugung inkl.Wind/Solar, 1 oder 2 Güterzüge pro Jahr die zum Endlager rollen sind damit der ganze „Müll“ einer Industrienation
– Behauptung: riesiges Endlager-Problem / Fakt: einfach irgendwo abstellen, Maschendraht-Zaun drum herum mit ein paar V erbotsschildern oder ins tiefe Meer werfen und fertig
– Behauptung: große Gesundheitsgefahren / Fakt: fast völlig ungefährlich, weniger Tote beim GAU als bei vielen Industrieunfällen oder Bränden
Der Artikel beschreibt die bekannte Tatsache, dass Radioaktivität ein normaler Bestandteil des Lebens ist, wie es sich in den letzten 700 Mill. Jahren entwickelt. In anderen Artikeln, die hier nicht zitiert werden, wird ebenso gezeigt, dass Radioaktivität von mehr als 100 mSv/a sogar gegen starke Bestrahlung resistenter macht, was den Radiophobikern sicherlich völlig gegen den Strich steht. Z.B. findet man in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung über die Verhältnisse in Ramsar, Iran:
http://tinyurl.com/koo96pm
dass auch eine Bestrahlung mit 1,6 Gy eine wesentlich geringere Änderung der Zellkerne bewirkt als bei Personen in einem normalen Umfeld. Der Artikel ist in jeder Hinsicht interessant und ergänzt diesen Bericht, insofern der simple Beweis erbracht wird, dass ionisierende Strahlung auf der Erde sehr unterschiedlich verteilt ist, und bis heute niemand signifikante Unterschiede in den Krebsraten und anderen Veränderung von Zellen feststellen konnte. Deshalb ist die LNT-Hypothese vollständig falsifiziert! Ob das noch mal Mainstream-Wissen in diesem Land der Gutmenschen und Rechthaber wird?
Vielen Dank, Herr Dr. Niemann für die klaren Formulierungen. Insbesondere die Schlußfolgerungen zum „Co-60-Ereignis von Taiwan, ein sehr deutliches Zeichen auf die Nützlichkeit von Strahlung“….
Ich fürchte aber, die „german angst“ sitzt so fest in den Köpfen unserer Bürger und überlagert jegliches neutrales Abschätzen der Gefahren im täglichen Leben.
Wie sollten wir es auch, wenn doch selbst ein ehem. Betriebsleiter (und Sachverständiger!)des KKW Biblis, Helmut Mayer im SPIEGEL 12/2014 von einer Atombombenexplosion in FUKUSHIMA/ 3. Block spricht. Na klar, wir werden wieder mal von den Verursachern belogen, von der „Atom-Mafia“ natürlich. Ich bin gespannt auf weitere Diskussionen, hier an dieser Stelle. Lassen wir uns nicht entmutigen, d.h. bei doppelter Verneinung: wir brauchen noch sehr viel Mut, vielleicht schaffen es unsere Kinder.