So könnte man den UNSCEAR-Bericht über Radioaktivität und ihre gesundheitlichen Folgen zusammenfassen.
UNSCEAR 2013 Report, Volume I,
REPORT TO THE GENERAL ASSEMBLY SCIENTIFIC ANNEX A
Levels and effects of radiation exposure due to the nuclear accident after the 2011 great east-Japan earthquake and tsunami
UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) wurde 1955 gegründet, um Regierungen objektiv und unabhängig zu beraten.
Nun, unsere Regierung und auch die Landesregierungen sind da beratungsresistent. Sie bleiben bei Ansichten, wie sie z.B. der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel vertritt: „Die Ereignisse in Japan übersteigen die schlimmsten Befürchtungen von Atomkraftgegnern…….In Japan zeigt sich das ganze Grauen der Unbeherrschbarkeit der Risikotechnologie Atomkraft.“ (Stefan Wenzel >Home Juli 2011).
Politiker stehen nun einmal mit der Wirklichkeit auf Kriegsfuß und richten damit Schaden an; im letzten Jahrhundert hatten wir schlimmere.
Dass wir trotzdem ganz gut leben, verdanken wir anderen Berufsgruppen, z.B. den Medizinern. Leider gibt es aber auch unter denen manche, die Tatsachen nicht anerkennen und nicht logisch denken können. Durch eine solche Ärztin wäre ich fast Witwer geworden.
Insofern sind die bei IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) organisierten Ärzte (in Deutschland 6.500) gefährlich. Wer wäre nicht gegen Atomkriege, aber leider haben sie ihr Tätigkeitsfeld erweitert.
Der Verein schreibt (IPPNW-Seite April 2014):
UNSCEAR-Bericht zu Fukushima vertuscht gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophe
Behauptet wird:
- Es sind mehrere 10.000 zusätzliche Krebserkrankungen zu erwarten.
- Die Mitarbeiter von UNSCEAR haben kritiklos die Angaben der Betreiber und atomfreundlicher Organisationen übernommen.
- Bei Kindern wurden extrem hohe Zahlen von Schilddrüsenveränderungen und von Schilddrüsenkrebs gefunden.
- Die betroffenen Menschen wurden nicht offen über die Risiken aufgeklärt.
Zum Schluss der Glaubenssatz aller Kernkraftgegner:
Unumstritten ist: Jede noch so kleine Dosis von Radioaktivität geht mit einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen einher.
Es mag zu viel der Ehre für IPPNW sein, wenn ich meine Zusammenfassung über den 314 Seiten langen Bericht von UNSCEAR anhand obiger Behauptungen gliedere. Der Bericht ist aber so lang und so gründlich, dass ich mich auf Weniges beschränken muss, und da hat IPPNW doch einige brauchbare Punkte zusammengestellt:
1. Wie beurteilt UNSCEAR biologische Strahlenwirkungen?
Der UNSCEAR-Bericht ignoriert komplett die steigende Zahl wissenschaftlicher Arbeiten, welche auf einen positiven Effekt geringer Strahlendosen hinweisen. Nach UNSCEAR hat Radioaktivität entweder keinen oder einen negativen Einfluss auf die Gesundheit, eine positive Wirkung wird nicht in Erwägung gezogen.
Wie man anhand einer Internet-Recherche zu diesem Thema schnell herausfinden kann, ist aber die Behauptung von IPPNW, die schädliche Strahlenwirkung wäre unumstritten, eine glatte Lüge.
Strahlendosen ab 100 Millisievert (mSv) werden von UNSCEAR als möglicherweise krebserzeugend angesehen. Allerdings berichtet UNSCEAR auch, dass viele Menschen in einigen Regionen der Welt von Natur aus 20 mSv pro Jahr ausgesetzt sind, diese 100 mSv also jeweils in 5 Jahren erhalten, ohne dass gesundheitliche Folgen beobachtet werden.
Strahlendosen unter 100 mSv beurteilt UNSCEAR sehr vorsichtig. Eine schädliche Wirkung wird nicht völlig ausgeschlossen. Es wird jedoch dargelegt, dass sie sich in einer Gesundheitsstatistik niemals zeigen kann.
Wäre die Evakuierung von etwa 100.000 Menschen nicht erfolgt, hätte es nach UNSCEAR keine erkennbare Erhöhung der Krebsraten gegeben. Die Unannehmlichkeiten der Umsiedlung waren für manche Menschen jedoch so schlimm, dass man sie ins Krankenhaus bringen musste, wo über 50 sehr bald gestorben sind.
UNSCEAR lehnt das Konzept der Kollektivdosis nicht ab, macht aber für Dosen im Bereich der natürlichen Umgebungsstrahlung keinen Gebrauch davon. Für Kernkraftgegner und auch die deutsche Politik ist es jedoch das Fundament. Damit werden die zehntausende von Toten begründet. Würde man dieselben Vorstellungen auf Blut anwenden, sähe das so aus: Verliert jemand 5 l Blut, ist er tot. Verlieren 1.000 Menschen je 5 ml, dann sind das zusammen wieder 5 l, und es gibt genau einen Todesfall.
So zählt man die Strahlendosen aller betroffenen Personen zusammen, das hat UNSCEAR mit den in 10 Jahren zu erwartenden Dosen getan und ist auf die beeindruckende Zahl von 36.000 Sievert gekommen. Den nächsten Schritt hat UNSCEAR unterlassen, aber das tun die Experten von IPPNW und andere. Sie rechnen so: Dosis ist Dosis, egal auf wie viele Menschen sie sich verteilt. Da nach ICRP 103 (International Commission on Radiological Protection) bei einer Dosis von einem Sievert 4,2 Krebsfälle unter 100 Personen zu erwarten sind, hat man damit den Risikofaktor 0,042 Fälle/Sievert und multipliziert:
3.000 Sv ∙ 0,042 = 1.512 Krebstote.
Der Faktor ist aus Vorsicht eher zu hoch angesetzt, wie man das von Strahlenschützern auch erwarten muss. Aber IPPNW hätte gern mehrere 10.000 Tote, das erreichen sie mit einem höheren Faktor. Gerade kleine Strahlendosen wären überproportional gefährlich, das behaupten sie.
Aber, das steht nicht im UNSCEAR-Bericht, berechnen wir doch einmal die Kollektivdosis der 11 Millionen Menschen in den betroffenen Regierungsbezirken Fukushima, Miyagi, Tochigi, Gunma und Ibaraki aufgrund ihrer natürlichen Lebensdosis von 170 mSv. Ergebnis:
11 ∙ 106 ∙ 0,17 = 1,87 ∙ 106,
also fast 2 Millionen. Die Erhöhung durch den Unfall von Fukushima beträgt
36 ∙ 103 : 1,87 ∙ 106 ∙ 100 ≈ 2 %.
Würden die Leute nach Indien oder Brasilien auswandern, dann könnten sie ihre Kollektivdosis um 500 bis 1000 % steigern, ohne dass es mehr Krebsfälle gäbe.
Ich nehme an, im Medizinstudium wird gelehrt, wie man den Tod von Menschen feststellt; durch einfache Multiplikation geht es jedenfalls nicht. Es ist anzunehmen, dass kleine Strahlenschäden vollständig repariert werden, wie auch eine kleine Wunde mit 5 ml Blutverlust. Das bei Medizinern bekannte Nachschlagewerk von Pschyrembel schreibt vorsichtig:
„….da die Bedeutung von Reparatursystemen nach Strahleneinwirkungen nur unvollkommen abgeschätzt werden kann …… Hieraus kann allerdings nicht direkt geschlossen werden, auch kleinste Strahlendosen könnten das Karzinomrisiko maßgeblich erhöhen.“
2. Haben die Mitarbeiter kritiklos Daten der Betreiber und Behörden übernommen?
Natürlich nicht. Ausführlich wird die Herkunft sämtlicher Daten offen gelegt und diskutiert. Schwachpunkte werden aufgezeigt. So gibt es für die Personendosen des Personals in den ersten Tagen und auch Wochen tatsächlich nur die Angaben von TEPCO. Zum Zeitpunkt der Untersuchungen durch UNSCEAR lagen aber die Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen vor. Strahlenschäden hatte keiner.
Doch gab es beim Personal 7 Todesfälle, 2 direkt durch den Tsunami, 4 durch Infarkte und tatsächlich einen durch Leukämie. Keiner der Leute hatte in hoch belasteten Bereichen gearbeitet, ihre Strahlendosen lagen im Bereich von 0,7 bis 25 mSv.
Die Ermittlung von biologisch wirksamen Dosen ist immer schwierig, daher hat UNSCEAR durchgehend obere Abschätzungen verwendet, die oft über den von Behörden oder TEPCO erhaltenen Daten liegen, einmal bis zum Faktor 4. Diese Ungenauigkeiten haben aber keinen Einfluss auf die Schlussfolgerungen; auch bei wesentlich höheren Dosen hätte es keine erkennbare Erhöhung der Krebsrate gegeben.
Ein Beispiel für die Schwierigkeiten der Dosisermittlung und die Gründlichkeit von UNSCEAR: Man hat sich auch um Pflanzen und Tiere gekümmert. In den Bergwäldern leben schwarze Bären (Ursus thibetanus). Wie viel Radioaktivität haben die nun in ihren Körpern? Um dies zu ermitteln, hat man keinen erlegt, auch keinen gefangen und dann in den Ganzkörperzähler geschoben. Vielmehr wurde die Radioaktivität im Körper anhand der Ernährungsgewohnheiten errechnet. In den meisten Fällen konnte man es auch bei der Ermittlung menschlicher Körperdosen nicht anders machen.
Die Radioaktivität der Lebensmittel wurde genau gemessen, obwohl IPPNW das bestreitet. UNSCEAR hat realistische Ernährungsgewohnheiten zugrunde gelegt. Auch Japaner kaufen die meisten Lebensmittel im Lebensmittelmarkt und leben nicht vorwiegend aus dem eigenen Garten.
UNSCEAR hat alle bisher veröffentlichten Arbeiten über mutierte Schmetterlinge und dergleichen aufgelistet, konnte aber leicht zeigen, wie unplausibel das alles ist.
3. Gibt es Veränderungen der Schilddrüsen?
In den betroffenen Regierungsbezirken werden praktisch alle Kinder und Jugendlichen auf solche Veränderungen und auf Schilddrüsenkrebs untersucht. Dabei fielen tatsächlich Veränderungen auf. Dies ist aber auf die gründliche Untersuchung zurückzuführen. Zum Vergleich wurden solche Untersuchungen in genau der gleichen Weise in nicht betroffenen Gebieten durchgeführt; der Prozentsatz von Auffälligkeiten war teilweise höher.
4. Information der Bevölkerung über die Risiken
Darüber hat UNSCEAR nicht berichtet. So umfangreich der Bericht ist, man hat sich beschränkt auf die Ausbreitung von Radioaktivität, Aktivitätskonzentrationen in Luft, Wasser und Boden, Tieren und Pflanzen, sowie Personendosen und mögliche gesundheitliche Folgen.
Eine ehrliche Information über die Risiken der Personen in Gebieten mit zu erwartenden Strahlendosen über 20 mSv wäre so gewesen: „Wenn Sie bleiben, steigt nach einer sehr zweifelhaften Hypothese Ihr Krebsrisiko von 35 % auf maximal 35,3 %. Wollen Sie tatsächlich in eine Notunterkunft?“
#14: Hallo Herr Manfred Westphal, zum Wildschwein:
Ein 1 Bq (Becquerel) ist 1 radioaktiver Zerfallsprozess/s, in englisch dps (disintegrations per second).
„Zerfallsprozesse“ = ionisierende Strahlung sind messbar, die Dank raffinierter Verstärkungsmechanismen (hohe elektrische Spannung) in unvorstellbar geringer „Zahl“ gemessen werden können.
Das ist eine „Emissionsgröße“, auch „Aktivität“ genannt, die zudem noch unterschiedlich ausfällt je nach Emitter und deshalb nicht ohne weiteres in erhaltener Dosis (beim Menschen) umgerechnet werden kann, die wiederum in Sievert (Sv) gemessen wird,
und das wiederum wird nicht alles absorbiert (biologische Wirkung).
Zur Umrechnung von Aktivität in Dosis benötigt man also noch die Kenntnis der Emissionsquell (Radionuklid), das im Falle des Schweinefleisches in Bayern vermutlich das Isotop Cäsium137 ist,
für das die EU als Grenzwert diese 600 Bq/kg Fleisch festgesetzt hat (reichert sich im Fleisch an).
Zum Vergleich:
1Kg Kaffee soll eine Radioaktivität von 1000 Bq haben
und ein erwachsener Mensch 3000 Bq bis etwa 20000 Bq, hauptsächlich durch Kalium40
(University of Michigan http://www.sph.umich.edu ).
In der Deutschen Luft haben wir laut „Luftüberwachung“ eine Aktivität von >100 Bq /m3 Luft durch die Zerfallsprodukte von Radon: Po212 und Po 214.
Mehr kommt allerdings vom Boden s.o.
mfG
#10: Hallo Herr Andreas Kolb, zum Fliegen:
In 11000m werden 5 MikroSv / h angegeben (BFS Bundesamt für Strahlenschutz),
das wäre z.B. für einen Flug Frankf/New York/Frankf 0,1 mSv insgesamt ,
oder
Flug Frankf/Austral./Frankf 0,2 mSv ;
für Flugpersonal 875 Std/Jahr: 6 mSv / Jahr
(Ramm B, Lochner B 1983 Strahlung in Umwelt, Medizin und Technik Ullstein Verlag )
Im Vergleich dazu beträgt die Höhenstrahlung in 2000 m ca. 1 mSv/Jahr,
das ist aber noch gar nichts gegen “terrestrischen Strahlen” in einigen Regionen mit kerngesunder Bevölkerung, z.B. im Schwarzwald mit bis zu 15 mSv/Jahr,
oder gar in Kerala (Westküste Indien) mit über 30mSv/Jahr, oder Guarapari/Meaipe (atlantische Küste Brasilien) mit bis über 80mSv/Jahr.
Die regionalen Unterschiede sind also SEHR groß, so dass ein errechneter Mittelwert auch in Deutschland biologisch wenig aussagt.
mfG
Wenn ich richtig informiert bin, erhalten die Jäger für Wildschweine mit über 600Bq eine Vergütung, da sie diese nicht vermarkten dürfen. Also ein höchst einträgliches Geschäft.
Zum Thema Strahlenexposition in Reiseflughöhe fand ich hier einen interessanten Artikel aus 1992:
http://tinyurl.com/pot9ngu
Vor diesem Hintergrund relativieren sich manche aktuelle Zahlen dann schon ganz schnell wieder!
@ Herrn Kolb
„Ich würde mal behaupten, dass die Dosis an Radioaktivität die ich beim Flug nach Japan erhalte deutlich höher ist als bei einem Besuch von Daiichi oder einem mehrwöchigen Aufenthalt im Land selbst.“
Genau so ist es, Herr Kolb, das ist den Strahlen“schutz“authoritäten auch bekannt. Auf der Tagung vom Fachverband Strahlenschutz 2012 in Mainz zu den Ereignissen in Japan wurde es oft genug gesagt, und auch auf deren Internetseite dargestellt.
Neulich hat doch Herr Humpich hier in seinem Beitrag „Neue Fakten zu Fukushima-Zweite Begut-achtung durch IAEA“ einige interessante Zahlen genannt, er schrieb: „Japan hat 2012 einen zulässigen Grenzwert von 100 Bq/kg für Fisch als Summe aller Cäsium Isotope festgelegt.“
Nun, die Zusatzdosis durch Verspeisen von 1kg Fisch dieser Art kann man ausrechnen, das sind 1,5 Mikro-Sievert. Wer 1 kg von diesem „verstrahlten“ Fisch isst, „erleidet“ eine Dosis, wie er sie auch bei 15 Minuten Flug bei uns auf Reiseflughöhe bekommen würde. Diese Zusatzdosis ist auch gleichbedeutend mit der Zusatzdosis eines Hamburgers, der 2 oder 3 Tage im Bayerischen Wald Urlaub macht.
Strahlen“schutz“authoritäten – z.B. ICRP – müssen „schützen“, dafür werden sie bezahlt. Die Gesetze dazu wurden vom fachlich ahnungslosen Gesetzgeber gemacht, nachdem die Strahlen“schutz“authoritäten ihre Vorschläge gemacht haben. Die Strahlen“schutz“authoritäten Deutschlands sitzen im Bundesamt für Strahlenschutz. Und damit da garantiert nix schief läuft, hat Trittin an die Spitze dieses Amtes einen Vertrauten gehievt.
#3 Herr Landvogt:
Normalwerte kenne ich nicht, hab nur mal gelesen, dass der ursprüngliche Grenzwert bei 1000Bq/ kg lag. Der wurde sinnloserweise nach Tchernobyl herabgesetzt, grüne Vorsichtsmaßnahme halt.
Als jemand der regelmäßig nach Japan fliegt, möchte ich mal feststellen dass ich von dieser Behauptung:
„Bei Kindern wurden extrem hohe Zahlen von Schilddrüsenveränderungen und von Schilddrüsenkrebs gefunden.“
…in Japan selbst noch nie gehört habe. Viele meiner Freunde dort haben Kinder und waren natürlich besorgt. Festgestellt wurde aber nichts.
Tatsächlich ist nur mehr Zone 3 gesperrt und die Rückkehr hat begonnen.
Tatsächlich wurden die Anti-Atom Parteien bei Wahlen in Japan seit 2012 von den Wählern geschlachtet (was zu viel Gejammer in den deutschen Medien führte, wie können es diese Japaner wagen eigene Meinungen zu haben und für Parteien zu stimmen, welche die deutsche Anti-Atom-Lobby nicht mag! Ist ja wirklich unerhört!)
Tatsächlich wollen die Menschen, die in der Umgebung der KKWs leben, diese wieder anfahren.
@#5. Sie haben natürlich Recht, Hr. Niemann. Schon der alte Paracelsus wusste: es hängt immer von der Dosis ab.
Ein anderes Beispiel ist Zyankali. Tödlich, nicht wahr? In Apfelkernen kommt es aber auch vor. Man kann Apfelkerne essen ohne daran zu sterben. Ganz einfach weil die Dosis mikroskopisch ist.
Ich würde mal behaupten, dass die Dosis an Radioaktivität die ich beim Flug nach Japan erhalte deutlich höher ist als bei einem Besuch von Daiichi oder einem mehrwöchigen Aufenthalt im Land selbst.
kein Strahlenschaden reicht doch!
Weniger geht einfach nicht.
Damit haben wir die glänzende Demonstration der Harmlosigkeit eines Reaktorunfalles.
Der „Supergau“ ist also:
kein einziger Strahlenschaden am Menschen.
Als „Nebenwirkung“ ist allerdings langfristig mit einer Verminderung der Krebshäufigkeit zu rechnen.
Ebenso wie in Deutschland die Lebenserwartung im Strahlungsreicheren Süddeutschland nachweisbar höher ist als in Norddeutschland.
Raten sie jetzt selbst wo die „Strahlenbelastung“ höher ist.
Der Mediziner sagt dazu allerdings Strahlenexposition, denn es gibt keine strahlungsfreie Welt (Universum).
Und es bedarf auch keiner „Reparaturmechanismen“,
denn es geht dabei nichts kaputt, was repariert werden müsste.
„Krebs“ entwickelt sich durch fehlerhafte Zellteilung, die zunächst im Zellkern beginnt (Chromosomenverdopplung). Eine Zelle ohne Zellkern, wie das rote Blutkörperchen kann deshalb nicht zu einer Krebszelle werden.
Energiereiche Strahlung erleichtert offensichtlich den komplizierten Prozess der Zellteilung.
Bitte nicht weitersagen, das ist zwar kein medizinisches Geheimnis,
aber political incorrect
und könnte nur damit entschuldigt werden, dass eine Frau mit ihrer angeborenen moralischen Überlegenheit selbstverständlich das Menschenrecht hat, die mit ihrem ihr eigentümlich unfehlbaren Instinkt das vielleicht besser weis.
Aber der elektrische Staubsauger und die Kaffeemaschine darf dadurch nicht gefährdet werden.
mfG
#6: A. Bauer es gibt überhaupt keine eigenen Studien der Kernkraftgegner. Sie benutzen grundsätzlich fremde Daten von Betreibern oder UNSCEAR und machen daraus ihre falschen Rechnungen.
Das war auch in Tschernobyl nicht anders.
Greenpeace ist allerdings großmäulig nach Japan gefahren mit eigenen Geigerzählern,um das Ausmaß der Katastrophe der ganzen Welt mitzuteilen, die einmalige Gelegenheit schien da zu sein.
Dann wurden sie aber plötzlich ganz stumm,
weil offensichtlich der Betreiber höhere Werte veröffentlicht hatte.
Übrigens hat auch UNSCEAR bei Tschernobyl dazugelernt, weil hier ja inzwischen „Langzeitfolgen“ (Krebs) da sein müssen oder auch nicht.
Ergebnis:
Bei den „Liquidatoren“, eingeflogenes russisches Militär für Aufräumaktionen unmittelbar am Reaktor und Umgebung, war die Krebssterblichkeit um 15-30% VERMINDERT und für die Bevölkerung der am meisten kontaminierten direkten Umgebung um 5%.
http://tinyurl.com/pq25xj3
Prof. Jaworowski war Chairman von UNSCEAR
Dass die LNT noch immer nicht endgültig begraben ist, ist eine reine politische Entscheidung und hat mit Wissenschaft nicht das geringste zu tun.
mfG
#4: Herr Kroll, die IPPNW ist vielen Ärzten als eklatanter Missbrauch ärztlicher Berufsbezeichnung ein Dorn im Auge, wer dort offensichtlich grob irreführenden Unsinn verbreitet müsste nach deutschem Berufsrecht die Approbation verlieren.
mfG
Die Kernkraftgegner behaupten daß sie
– objektive und unvoreingenommene Studien durchführen
– damit Gesundheitsgefahren feststellen
– deshalb Kernenergie ablehnen
Wirklich aber ist die Reihenfolge umgekehrt:
– sie lehnen Kernenergie aus ideologischen Gründen ab
– bezahlen dann voreingenommene Studien um Argumente dagegen zu finden
– präsentieren dann die Ergebnisse stark übertrieben und machen aus jeder „Fliege einen Elefanten“
=>Wenn man nur dieses Prinzip versteht, ist man „immun“ gegen die „Schauermärchen“ die einem praktisch bei jedem Bericht über AKW begegnen (man denke nur an Worte wie „unbewohnbar“, „unbeherrschbar“, „verseucht“, „verstrahlt“, „unvorstellbare Katastrophe (Merkel 2011)“).
Es wird Irreführung betrieben, indem immer nur über die Dosis gesprochen wird. Dabei ist es aber zur Sachlichkeit erforderlich, auch über die Zeit zu sprechen, in der eine Person einer Dosis ausgesetzt wird.
Ich bringe gern das Beispiel mit der Flasche Schnaps, eine tödliche Dosis befindet sich darin — aber nur dann, wenn diese in kurzer Zeit geschluckt wird. Bei Verteilung über eine Woche ist Mancher vielleicht immer im Delirium, aber bei Verteilung des Alkohols über noch längere Zeit ist es nicht schädlich, es macht Lebensfreude, ist nützlich.
Ich schlucke im Jahr mehrere tödliche Dosen Alkohol in der Form von Mon Chéri, das tut gut. Und zum Vatertag gibt es demnächst Nachschub, mein Vorrat wird aufgefüllt.
Weis jemand wie viele von den mitgliedern von IPPNW auch tatsächlich Ärzte sind? Ich weis dass z.B. Die Physicians for Social Responsibility nur zur Etwa 20% aus echten Ärzten bestehen. Vielleicht sind ja die Ärzte die da mitglieder sind auch die, die homöopathische „Medikamente“ verschreiben, die so stark verdünnt sind dass sie sehr wahrscheinlich kein Atom des Wirkstoffs mehr enthalten… was erklären würde wieso sie glauben dass besonder wenig Strahlung besonders starke Wirkung hat…
#1: Rolf Pietzsch sagt:
„… erjagte Wildschweine weggeschmissen, die mehr als 600Bq/kg haben“
Gibt es die überhaupt? Wie hach sind denn normale Werte?
Wie nun? Hätte die die Info so aussehen können (konjunktiv) oder wurde behauptet, dass es so wäre:
„Wenn Sie bleiben, steigt nach einer sehr zweifelhaften Hypothese Ihr Krebsrisiko von 35 % auf maximal 35,3 %. Wollen Sie tatsächlich in eine Notunterkunft?“
Ich würde diese Darstellung für eine umfassende Reaktion halten.
Die Behauptung einer Lüge – also einer bewussten Falschinformation – ist allerdings unzureichend belegt. Die Falschinformation kann in bestem Wissen unter Vorhandensein eines gerüttelt Maß an Ignoranz durchaus möglich.
Zitat:“Die mittleren Radonkonzentrationen der Trinkquellen betragen 1,6 (Eisen-), 5,2 (Schiller-) und 27 kBq/l (Wettinquelle).
Damit ist die Wettinquelle auch heute noch die stärkste zu Trinkkuren genutzte Radonquelle der
Welt. Ihr ungewöhnlich hoher Radongehalt läßt sich nicht mit den für Granit typischen spezifischen Aktivitäten
von Ra-226 erklären, sondern mit sekundären Uraniumanreicherungen in relativ geringer Tiefe, die vom Wasser durchströmt werden.
Mineralwasser ständig durchströmt werden.“ Zitatende.
Das ist aus einem Vortrag der Akademie der Wissenschaften in Bad Brambach 2004 über natürliche Radioaktivität.
In Bayern werden heute noch erjagte Wildschweine weggeschmissen, die mehr als 600Bq/kg haben.
Das Mineralwasser in Bad Brambach ist aber sehr gesund.