Zwei der am achten September gehaltenen Vorträge beschäftigten sich mit Themen, die keineswegs ausschließlich den Standort Österreich betreffen: Die Zukunft der Atomenergie einerseits und die mit geradezu religiösem Eifer vorangetriebene „Energiewende“ im Nachbarland Deutschland. Es macht den Anschein, als ob beide Themen – spätestens seit der Reaktorkatastrophe im fernen Fukushima – längst nicht mehr von harten Fakten und wissensbasierter Forschung, sondern vielmehr von Emotionen und Bekenntnissen bestimmt werden und sich einer offen geführten Debatte nahezu vollständig entziehen. Atomkraft gilt in Deutschland und Österreich mittlerweile als Inbegriff des Bösen und der menschengemachte Klimawandel als schlechterdings nicht anzuzweifelnde Tatsache. Ende der Durchsage. Mit dem „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“ hält sich die Kanzlerin eine Ideologiefabrik voller strenggläubiger Klimaalarmisten, deren Umgang mit kritischen Geistern stark an jenen Tomas de Tórquemadas mit nichtswürdigen Häretikern erinnert.
Gerhard Wrodnigg, Systemanalytiker und Experte für Risikomanagement und Technikabschätzung, widmete sich dem Thema „Zukunft der Kernkraft“. Genauer gesagt beschäftigte er sich mit einer nüchternen Analyse der mit dem Einsatz von Kernenergie verbundenen Risiken (und zwar den tatsächlichen, nicht den von den stets im Panikmodus laufenden Hauptstrommedien behaupteten) und den aktuellen, zum Teil sehr vielversprechenden technischen Entwicklungen. Die derzeit in Gebrauch stehenden Reaktortypen, die große Mengen an (waffenfähigem) Plutonium produzieren und damit unaufhörlich Diskussionsstoff hinsichtlich der Frage von Zwischen- und Endlagerung strahlender Abfälle liefern, könnten demnach schon bald durch solche ersetzt werden, bei denen dieses Problem nicht mehr auftritt. Auf dem Gebiet dieser „Dual-Fluid-Reaktoren“ stehen deutsche Wissenschaftler an vorderster Front. Nicht nur die Verwertung von Brennelementen, die in konventionellen Atomkraftwerken abgebrannt wurden und die weit erhöhte Betriebssicherheit (die Gefahr einer Kernschmelze besteht bei dieser Bauart nicht länger), sondern auch die wesentlich verringerte Menge (schwach) strahlenden Abfalls sprechen für den Einsatz dieser Technik. Auch die Überlegung, von Großkraftwerken wegzukommen und stattdessen kleineren Einheiten mit entsprechend verringerten Umweltrisiken den Vorzug zu geben, wird seitens der Politik nicht einmal in Erwägung gezogen. Zumindest in Deutschland und Österreich, wo man denjenigen, die auch nur das Wort „Atomkraftwerk“ in den Mund nehmen, auf der Stelle das Wort verbietet, scheint dieser Zug abgefahren zu sein. Gegen quasireligiöse Bekenntnisse mit rationalen Überlegungen zu Felde zu ziehen, ist allemal sinnlos…
Markus Fichtinger, Ökonom am Economia Institut für Wirtschaftsforschung, widmete sein Referat der in Deutschland im Jahr 2010 eingeleiteten „Energiewende“. Bis 2020 sollen dort demnach mindestens 35 Prozent des Strombedarfs aus „erneuerbaren Energien“ gedeckt werden – ein, gelinde ausgedrückt, mehr als ehrgeiziges Ziel. International ist keine vergleichbare Tendenz zur radikalen Änderung des Energiemix´ erkennbar. Dass man sich in Deutschland gefährlich weit aus dem Fenster lehnt, um die Emissionen des angeblich klimaschädlichen Kohlendioxids zu begrenzen, während außerhalb der OECD-Staaten zugleich eine drastische Zunahme der CO2-Emissionen stattfindet, scheint niemanden zu irritieren. Der ganze hochfahrende Plan, dessen Herzstück das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) bildet, kann ohne weiteres als die Umstellung von der Markt- auf eine Planwirtschaft bezeichnet werden, bei der die Ausschaltung von Marktpreisen für elektrische Energie am Anfang steht.
Der Verzicht auf die gründliche wissenschaftliche Untersuchung von Möglichkeiten und Konsequenzen eines Übergangs auf „erneuerbare Energieträger“ (hauptsächlich Windkraft und Photovoltaik), wird erhebliche Folgen nach sich ziehen. Die für jedermann unmittelbar erkennbare davon liegt in einer dramatischen Steigerung der Stromkosten für die Privathaushalte. Deutsche Stromkunden bezahlen schon heute die (nach Dänemark) höchsten Gebühren pro Kilowattstunde elektrischer Energie. 85,7 Prozent der Preissteigerungen sind den auf 20 Jahre hinaus garantierten Subventionen der Einspeisetarife für Strom aus Wind- und Photovoltaikanlagen geschuldet. Unter dem Strich ergibt sich ein kollektiver Wohlstandsverlust, da die verfügbaren Einkommen nunmehr vermehrt für Energiekosten aufzuwenden sind und nicht für alternative Konsumausgaben eingesetzt werden können. Dass im Strompreis zudem mehr als 40 Prozent an Steuern enthalten sind, rundet das schauerliche Bild harmonisch ab.
Ferner bedarf es gewaltiger Investitionen in die Leitungsnetze, da die meiste Windenergie bekanntlich im Norden des Landes anfällt, während der Strombedarf aber vorrangig im Süden entsteht. Die flächendeckende und nachhaltige Verschandelung der Landschaft durch die unter Marktpreisbedingungen nicht wirtschaftlich zu betreibenden Windräder ist dagegen gar nicht in Zahlen zu fassen. Der bis spätestens 2022 geplante völlige Ausstieg aus der Atomenergie wird darüber hinaus eine ernstzunehmende Lücke in der Grundlastversorgung hinterlassen, wodurch sich das Risiko von Netzzusammenbrüchen erheblich erhöhen wird. Hier geht es schlicht an den Lebensnerv des Hochtechnologiestandortes Deutschland. Die politisch Verantwortlichen scheinen offenbar bis heute nicht erkannt zu haben, dass Strom nicht nur dann gebraucht wird, wenn die Sonne scheint und der Wind bläst. Auch nachts und bei Flaute sollte der Kühlschrank kalt bleiben. So lange es für das Problem der großtechnischen Speicherung elektrischer Energie keine brauchbare Lösung gibt, sind Produzenten, die nicht dauerhaft liefern können, nur dann etwas wert, wenn jederzeit einsetzbare Ersatzlieferanten bereitstehen. Immerhin sind ganze Industriezweige auf eine rund um die Uhr stabile und zuverlässige Lieferung elektrischer Energie angewiesen. Da die Möglichkeiten zur Gewinnung von Energie aus Wasserlaufkraftwerken aber bereits ausgeschöpft sind, führt zur Sicherung des Grundlastbedarfs kein Weg an einem massiven Aus- und Neubau konventioneller Wärmekraftwerke (die mit Gas, Öl oder Kohle befeuert werden) vorbei. Wie sich das mit dem Ziel der angepeilten CO2-Reduktion unter einen Hut bringen lassen soll, steht dahin.
Während andernorts auf – stark verbesserte – Nukleartechnologie gesetzt und durch den Einsatz modernster Methoden zur Energiegewinnung aus Schiefergas und Öl die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie erheblich gesteigert wird, legt die Regierung Deutschlands mit dem mittelfristigen Verzicht auf Kernkraft und den Umstieg auf kostspielige „erneuerbare Energien“ den Unternehmen eine Zwangsjacke an. Die internationalen Wettbewerber dürfen dem Treiben der seltsamen Teutonen mit einer Mischung aus Unverständnis und Schadenfreude zusehen – erste Reihe fußfrei.
Mit der Politik der „Energiewende“ schickt sich Deutschland an, wieder einen Sonderweg zu beschreiten. Die Zukunft der wichtigsten Industrienation Europas wird von einer emotional motivierten, von völlig falschen Voraussetzungen ausgehenden, überstürzt angegangenen Kampagne bestimmt. Damit kann es – wenn auch um 70 Jahre verspätet – durchaus gelingen, den 1944 bekannt gewordenen Plan Henry Morgenthaus doch noch zu realisieren und das Land der Techniker und Ingenieure auf den Status eines primitiven Agrarstaates zurückzuführen. Ganz ohne äußeren Zwang und ohne Not. Die ganze Welt würde zum Zeugen des historisch einmaligen Akts der Selbstkastration der wichtigsten Industrienation der Alten Welt. Österreich wird, dank seiner intensiven wirtschaftlichen Verflechtung mit Deutschland, davon nicht unberührt bleiben. „Interessante Zeiten“ stehen uns ins Haus…
Zuerst erschienen in eigentümlich frei
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ Alfred Casimir:
Warum stört Sie als Österreicher die deutsche Energiewende?
Ihr verdient doch gut dran. Im Sommer mittags haufenweise überschüssigen billigen Solarstrom aus Bayern kaufen. Da kann man die eigene Wasserkraft drosseln und wenn dann Strommangel herrscht, lässt man etwas mehr das Wasser laufen (äh, also das aus dem Speichersee) und macht ein prima Geschäft.
Das ist wie eine Leistzungssteigerung ohne einen müden Euro investieren zu müssen.
#119 Paul Gogo
Na na, lieber Gogo, ich habe eigentlich erwartet, daß Sie etwas mitzuteilen hätten. In gewisser Weise habe ich ja Verständnis für Ihre Verlegenheit, aber Ihre Kinderein sind selbst für einen Ökogläubigen ein wenig dumpf. Freilich, bei Parolen á la „das äussert sich einmal in ständig steigenden Energiekosten (Peak Oil)“ verstummt des Ökogläubigen Redseligkeit recht schnell. Insbesondere beim Blick hinter die Kulissen. Es ist halt arg, wenn sich neben Klima und Wetter auch die Rohstoffmärkte von grünen Horrorprognosen völlig unbeeindruckt zeigen. Und es wird gar vollends deppert, wenn man die sog. „Energiewende“ zudem noch mit derartigen Parolen untermauern will. Sie werfen die Parolen in den Ring, dann begründen Sie diese auch. Ich habe Ihnen diverseTips (in #55, #80 und #97) hinterlassen und Herr Casimir wollte Ihnen auch auf die Sprünge helfen. Jetzt strengen Sie sich doch ein wenig an. Und denken’S immer daran: Das Oberstübchen schickt keine Rechnung. Also? Auf zu einem neuen Anlauf.
@#118 Alfred Casimir:
Gute Frage! Das EEG stoppen für alle Neuanlagen! Sofort!
Damit endet der Wildwuchs und wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen.
Was wir jetzt erleben, ist das Resultat von 20 Jahre öko-romantischer Propaganda. Fragen Sie Leute auf der Straße und Sie hören ‚Physik – au da habe ich keine Ahnung von‘. Die gleichen Leute erklären Ihnen im nächsten Satz aber, welche Verstromung künftig sein muss und welche nicht. Die Fundamental-Ablehnung der Kernenergie könnte man noch verstehen – obwohl sie nur durch permanente Fehlinformation der Bevölkerung erreicht wurde. Aber sich darüberhinaus zu äußern? Sie sehen ja, wer hier was so von sich gibt. Aus tiefster Überzeugung. Das braucht dann wohl eben noch mal 20 Jahre, bis die Leute, allen voran die Medien, wieder kapieren, dass man bei der Stromversorgung auch mal über Physik nachdenken muss und sich am besten jemanden sucht, der sich mit E-Technik auskennt. Leute mit ein paar Sonnenblumen statt einem Gehirn im Kopf helfen nicht wirklich weiter.
Ansonsten öffnen wir mal schön die europäischen Grenzen für Strom für den Endverbraucher. Und die Elektrizitätswerke Schönau klemmen wir mal von der EnBW ab. Da können die Freunde der NIEs dann mal lernen, was Zappelstrom bedeutet, wenn keine Kohle- oder Kernkraftwerk mehr den Rücken freihält.
# 112 Paul Gogo „modifiziert“ Aussagen:
„Im Ausland ist man Ihrer Aussage nach in der Lage, die nicht benötigte deutsche el. Energie jederzeit (????) abzunehmen.?Haben die eine bessere Technik?
Die Antwort:
1. Sie haben eine wesentlich bessere Technik, weil sie nicht von „Zappelstrom“ kompromittiert wird.
2. Sie bekommen gelegentlich ein so billiges Angebot, dass man einfach nicht ablehnen kann oder sogar Geld für die erbettelte Stromabnahme.
3. Österreich z, Beispiel benutzt seine Pumpspeicher, um sie billig zu füllen und den Strom dann teurer nach Deutschland rückzuliefern.
Man muss durchaus befürchten, dass die Betreiber von PV und Windkraft in Deutschland Polizeischutz benötigen wenn das EEG nicht schnellstens nah der Wahl kassiert
#98: Jürgen Hodler sagt:
„Mythen
Legenden
Kein Blut für Öl
gröhlten
GrünInnen
Kochbuch
Geostrategie
Dummies
Baghdad
Marines
Hurrah
Gründlichkeit
Beschlag“
Lieber Herr Hodler,
wieder die Frage an Sie: Wollten Sie etwas mitteilen? Wenn ja, was?
Das was Sie dachten?
Das was Sie schreiben wollten?
Das was Sie geschrieben haben?
Was auch immer, es ist sehr nebulös und ohne Kontext.
Wenn Sie sich nicht trauen, akzeptiert. Aber dann lassen Sie es besser, bevor Sie sich noch weiter versteigen.
#97 könnte, je nach Version, Potenzial für gewisse Ansätze haben, doch nach Ihrem Beitrag unter Anwendung alternativer BWL bin ich skeptisch.
Sie sind wahrscheinlich hier in der für Sie paasenden Gesellschaft, simple, schwarz und weiss. Pflegen Sie Ihre unendliche Welt ruhig weiter.
Gruss
Paul Gogo
Sehr geehrter Herr Wanninger:
Jetzt frage ich Sie mal ganz aufrichtig.
Kennen Sie die Investoren der grossen Wind- und Solarparks in Deutschland?
Für wen setzen Sie sich ein, damit Ihr Regionalversorger Ihnen preiswerten Strom liefert?
Haben Sie sich schon mal detailiert darüber Gedanken gemacht, wie dieses Stromnetz funktioniert?
In diesem Beitrag sind wir bei Kommentar 117
angekommen.
Das Thema ist Selbstdemontage einer Industrienation aus der Sicht eines Österreichers, der Bedenken äußert in dieses Chaos mit hineingezogen zu werden.
Das Thema hat mit Sicherheit etwas mit dem EEG zu tun.
Aber was, kört man in den Kommentaren kaum oder nur ansatzweise.
Wenn diese Sicht auf Deutschland stimmt, springen Sie zu kurz,wenn Sie nur das EEG abschaffen wollen.
Beispielhaft sehe ich persönlich,die Sache so, wenn man einer Krake die Fangarme abschneidet.
Die wachsen von alleine nach.
Ich perönlich bin für die sofortige Abschaffung des EEG.
Mir liegt aber auch am Herzen,das diese Selbstdemontage sofort aufhört.
Und wie das gehen könnte, würde ich gerne unter diesem Artikel etwas lesen.
Nach dem Motto: Das Internet vergisst nichts, wenn man es läßt!!!
# 112 Paul Gogo
Nachtrag: Zum vernünftigen Strom Mix gehört natürlich auch Erdgas
# 112 Paul Gogo
„dümmer geht es tatsächlich nimmer!!!! – Wie bereits geschrieben zeigt: „
das Schaubild (Abb 1) in http://tinyurl.com/m8v9e3y , dass mit Wind und Sonne bei einer Nennleistung von 62,5 GW im Jahr 2012 in Deutschland nichts (!!!!!) an fossiler Energie eingespart wurde. Es wurden nämlich ebenfalls (nur!!!!) 8,4 GW Nennleistung Kernenergie abgeschaltet, deren Strom durch die angeblich eingesparte Menge von Kohle und Erdgas ersetzt werden musste (!!!!).“ (Zusätzlich wurden auch noch Beiträge der laufenden Kernkraftwerke durch den Irrsinn Energiewend verdräbgt.)
Die Abb. 2 im gleichen Artikel zeigt, dass Wind und PV im Jahr 2012 0.119 x 617 = 73,4 Mrd Kilowattstunden ins Netz geliefert haben. Die Abb 2 zeigt auch, dass diese Strommenge zuvor von Kernenergie geliefert wurde. Zwangsläufig blieb der Beitrag der fossilen Brennstoffe zur Stromerzeigung unverändert. Ob Sie eine „Einsparung Null“ in Öl oder Kohleäquivalent angeben, ändert an der Null nichts. Waggons und Pipelines haben von PV und Wind nichts bemerkt!
Mein Vorschlag: Zurück zum kostenoptimierten Mix aus Steinkohle, Braunkohle, Kernenergie, Wasserkraft, Müll und sonstigen Siedlungsabfällen.
Die sehr langfristig „nachhaltige“ Lösung bietet unser erfolgreicher Nachbar Frankreich bereits heute mit 75% Kernenergie und 25% Wasserkraft. Bei uns bleibt dder Anteil der Wasserkraft leider bei etwa 3% stecken
#111: Jürgen Hodler:
„Also ich kann Ihr Elaborat von oben nach unten und zurück lesen, aber einen eigentlichen Sinn vermag ich nicht zu erkennen.“
Sehr geehrter Herr Hodler,
damit werde ich leben müssen.
Ich fand es nicht so schwer verständlich.
„Aber nun ist es Ihrer Lesart nach ja so, dass grüne Mythen nichts mit „Klima und Energie“ zu tun haben.“ stand nun wirklich nicht im Kommentar.
„Wobei ich eh nicht davon ausgehe, dass Sie den eigentlichen Sinn und Zweck der sog. „Energiewende“ auch nur in Ansätzen begreifen.“
Zu NICHT BEGREIFEN hatten Sie gerade schon etwas geschrieben.
Abschließend:
Genau das war der eigentlicher Inhalt des Post #104.
Ich hätte es auch kürzer schreiben können:
„Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.“
Ham’s es?
#107: Peter Jensen:
Ihr Einwand ist korrekt.
Ich hatte mich auf den Primärenergieverbrauch bezogen.
Insoweit gehe ich da mit Ihnen konform – mit einer Ergänzung: Der Link verweist auf den Primärenergieverbrauch.
Primärenergiegewinnung für Deutschland – das wäre schön.
#103
Keine Sorge, werter Herr Casimir, ich kann sehr wohl geduldig sein. Heutzutage mehr denn je. Aber es hat halt doch einen gewissen Unterhaltungswert, wenn grüne Dampfplauderer mir nichts dir nichts das Schweigen zu schätzen wissen.:)
#90: Ulrich Wolff sagt:
„dümmer geht’s nimmer!“
Lieber Herr Wolff,
Ihr Beitrag ist wieder mal hochinteressant.
Einmal hätten Sie lesen können, dass es um das Öläquivalent ging, um die Energiemenge transparent zu machen. Ebenfalls ist in meinem Beitrag die Möglichkeit des Kohleäquivalents genannt. So viel technisches Verständnis hatte ich vorausgesetzt, bei jemand der sich auserkoren fühlt das Energiemanagement zu erklären.
Statt den 18000 Güterzügen an nicht verbrannten Öl können Sie dafür 36 000 Güterzüge mit Kohle beladen im Jahr ansetzen. Das sind 4 Güterzüge je Stunde.
Insgesamt ein fast erdumspannender virtueller Güterzug.
Dieses gewaltige Einsparungspotenzial überzeugt jeden normalen Bürger von der Sinnfälligkeit des EEGs.
Allerdings stellen Sie der deutschen Energiewirtschaft ein extrem schlechtes Zeugnis aus. Im Ausland ist man Ihrer Aussage nach in der Lage, die nicht benötigte deutsche el. Energie jederzeit abzunehmen.
Haben die eine bessere Technik?
Haben die riesige Tausieder im Meer und fördern die Austernzucht damit?
Da sollte man schnellstens etwas dagegen tun. Eine Verbesserung des Energiemanagements ist da dringend notwendig.
Da haben Sie einen weiterer Nachbesserungsbedarf beim EEG. Aufgezeigt. Das Smart Meter kann dazu einen Teil beitragen.
Dass das EEG bezüglich differenzierter Förderung hätte längst nachgebessert werden müssen steht ausser Frage.
Und vergessen Sie nicht, der Energiebedarf schwankt täglich zwischen 100% und 50% und jährlich zwischen 100% und 25%. Gegen das Abschalten eines nicht erforderlichen Verbrauchers haben Sie doch nichts?
Gruss
Paul Gogo
p.s. Jetzt dürfen Sie glänzen mit Vorschlägen.
#104 Frank Barth
Also ich kann Ihr Elaborat von oben nach unten und zurück lesen, aber einen eigentlichen Sinn vermag ich nicht zu erkennen.
Es ist nun mal so, daß das Thema Energiewende geradezu unentwegt mit viel Getöse á la „das äussert sich einmal in ständig steigenden Energiekosten (Peak Oil)“ gerechtfertigt wird. Darauf ruht ja auch die ganze grüne Lügenbruchbude. Aber in ihren Mythen findet man zugleich auch Ihre Schwächen und somit konfrontiere man sie unentwegt damit. Nur so packt man sie an den Nüssen. Das funktioniert garantiert. Entweder flattern sie auseinander wie aufgescheuchte Hühner oder sie ernten nichts anderes als Funkstille. Aber nun ist es Ihrer Lesart nach ja so, daß grüne Mythen nichts mit „Klima und Energie“ zu tun haben. Wie schlau ist das denn? Also bei „Skeptikern“ Ihres Schlages dürfen sich die Macher ganz entspannt zurücklehnen. Wobei ich eh nicht davon ausgehe, daß Sie den eigentlichen Sinn und Zweck der sog. „Energiewende“ auch nur in Ansätzen begreifen.
#82: Peter Jensen sagt:
„Um den 16,5 Kilowattstunden großen Stromspeicher zu füllen, müssen 23,3 Kilowattstunden hineingesteckt werden. Fast sieben davon versiegen also beim Laden, so als würde beim Tanken ein Drittel des Kraftstoffs gebraucht, um die Zapfpistole zu betreiben.“
Sehr geehrter Herr Jensen,
das haben manche der aktuellen Akkus so an sich.
In 10 Jahren wird die Abwärme schon deutlich weniger sein. In 20 Jahren vielleicht sogar dramatisch weniger. Daran wird gearbeitet. Nur ein Teil davon hat mit Batteriechemie zu tun. Die haben damals nur zuviel vom el Stromnetz -kopiert-.
Es soll noch 500 Millionen Autos auf Ihrem Planeten geben, die über 80% des getankten Treibstoffes als Abwärme in die Umwelt abgeben. Das ist so als würden beim Tanken vier Fünftel des Kraftstoffs gebraucht, um die Zapfpistole zu betreiben.
Und die haben zudem eine installierte Nennleistung, welche die Lenker so gut wie nie abrufen können.
Dann gibt es noch ein Versorgungsnetz für elektrische Energie in dem 50% der eingspeisten elektrischen Energie letztlich in Form von Wärme an die Umwelt abgegeben werden. Das ist so als würde bei der el. Stromentnahme die Hälfte des el. Stromes gebraucht, um die Steckdose zu betreiben.
Ihre Worte Herr Jensen!
Mit PV auf dem eigenen Dach oder dem Dach der Firma wären das wenigstens 90%.
Gruss
Paul Gogo
p.s. wieder ein gutes Beispiel für technikferne, realitätsferne und innovationsfeindliche Ideologie, die hier vertreten wird.
Macht weiter so, die Jugend bracht schliesslich Vorbilder.
@#107, Peter Jensen:
Prinzipiell haben Sie ja recht!
Ich hielte Herrn Gogos Argumentation trotzdem für legitim, denn es ist ja wurscht, ob man nun Kohle, Gas oder Öl einspart.
Wenn denn überhaupt was eingespart werden würde!!
Leider ignoriert der Herr Gogo mit an Penetranz nicht zu überbietender Blindheit, dass Wind- und Solarstrom ständig zappeln. Sie müssen ununterbrochen mehr oder minder stark durch konventionellen Strom gestützt, manchmal ganz ersetzt werden. Diese Doppelversorgung kostet mehr Energie, als PV und Wind überhaupt erzeugen. Und deshalb ist unser Strompreis ja auch derart explodiert und dies geht bei Fortsetzung der akztuellen Politik immer weiter!
Danke Herr Diehl #101 für den Link.
Der ist wirklich gut.
Auf jeden Fall archivierenswert.
Bliebe nur mit den Worten von Herrn Neulen zu antworten:
“Wer die Physik mit Füßen tritt, den tritt sie zurück!“
In der Privatwirtschaftswirtschaft mussten Vorstandsvorsitzende nach derartigen strategischen Unternehmenszielen bereits ihren Hut nehmen.
Bei der EnBW wird es bei einem gut dotiertem Aufsichtsratsposten und der Feststellung der Verschwendung von Steuergeldern bleiben, falls der Wind weiterhin so störrisch ist und sich nicht am Energiebedarf der Deutschen orientiert.
„„Es kann durchaus sein, dass wir 2020 mehr Mitarbeiter haben als heute“, sagte Finanzchef Kusterer.
Das ist nicht unrealistisch, wenn sich im Hause EnBW auf eine dritte Säule: Planung und Ausführung der Demontage, Abtransport und Entsorgung von Stromgewinnungsanlagen der EE gestützt wird.
Mit den derzeitig favorisierten 2 Säulen wird das Unternehmen auf wackligen Beinen stehen.
Herr Barth schreibt in #104:
„Zu allem Unglück kommen dann in der Hitze der Diskussion Aussagen wie:
#83: „In Deutschland wird kaum Strom aus Öl erzeugt. Die sog. EE sparen dadurch kaum Öl ein.“
Dazu gibt es im Internet ziemlich verlässliche Quellen… usw.
Herr Barth, gehen Sie mal davon aus, dass ich mich vorher gründlich informiere, bevor ich hier einen Fakt verbreite. Sie haben dieselben Möglichkeiten. Hätten also vor Ihrem Post mal recherchieren können.
Meine Quelle ist der Branchenverband AG Energiebilanzen e.V., welcher seit Jahren statistische Daten rund um den Energiemarkt zusammenstellt. Dieser widerum bezieht seine Zahlen vom BMWi und vom BdEW.
Im Jahresbericht 2012 der AGEB steht auf Seite 27 etwas zur Bruttostromerzeugung und die jeweiligen Quellen (je Mrd. kWh):
Braunkohle 159,0
Kernenergie 99,5
Steinkohle 118,0
Erdgas 70,0
Mineralöl 9,0
sog. „Erneuerbare“ 136,2
sonstige 26,0
Macht insgesamt 617,7 Mrd kWh
Wenn Erdöl daran einen Anteil von 9 Mrd kWh hat, dann sind das lächerliche 1,5%.
Finden Sie meine Aussage, dass in Deutschland nur sehr wenig Strom aus Erdöl erzeugt wird, immer noch unglücklich?
Demgegenüber ist die Aussage von Zugführer Gogo nicht nur unglücklich, sondern geradezu lächerlich, wenn er die Strommenge aus sog. EE in Tonnen Erdöl umrechnet und behauptet, diese Menge wäre in Deutschland eingespart worden. Ich denke, Sie geben mir da recht, nun, nachdem Sie die Fakten haben.
Ihr link verweist übrigens auf Primärenergiegewinnung. Dazu gehört auch das Benzin zum Tanken. Und das wird natürlich aus Erdöl hergestellt. Sonne und Wind tragen zur Mobilität per PKW in Deutschland im Prinzip aber nichts bei. Oder habe ich da auch wieder eine unglückliche Aussage getroffen?
#104: Frank Barth sagt:
‚…Herr Wanninger, ich gehe davon aus, dass Sie es besser wissen.
Solange sich die Biogas-Erzeugung auf die Verwertung von Abfallprodukten der eigenen und ggf. benachbarten Landwirtschaft bezogen hat, mag das i.O. gegangen sein…‘
Das stimme ich Ihnen vollkommen zu!
Ich möchte nur nicht alle reg. Stromerzeugung in einen Topf werfen. Solar- und Windstrom sind volatil und brauchen prinzipiell bis zum Sankt-Nimmerleinstag ein Kraftwerk oder einen Speicher im Rücken! Das macht sie heute und wohl noch auf lange Sicht in der Gesamtbetrachtung zu Energievernichtern!
Wasserkraft und Biomasse hingegen bringen Ihren Speicher mit. Dort wo Biomasse (z.B. Abfälle) keine landwirtschaftlichen Produkte verdrängt und ohne EEG wirtschaftlich Strom produziert, kann sie doch niemand ablehnen.
#103: Alfred Casimir sagt:
‚…Nur wenn Begeisterung geweckt wird, ändern sich die Einsichten.
Und da sind wir noch meilenweit weg…‘
Waren so oder ähnlich nicht die Parolen bei Staatsgründung der Deutschen Demokratischen Republik?
Physik und Ökonomie lassen sich nicht mit Begeisterung übertölpeln. Begeisterung ist was Schönes! Sie kann aber auch ganz schnell die Sinne für die Realität trüben!
Marktwirtschaft aber – von einer klugen Politik im Zaum gehalten und sozial flankiert, im Erhard’schen Sinne also – findet immer den besten Weg! Leider haben das die wohlstanstrunkenen Menschen vergessen. In vollen Zügen wird nur noch von der Substanz gelebt, die Schulden sind für übermorgen!
#97: „Aber ich habe schon wieder zuviel geplaudert.“
Ja, und es wäre angenehm, wenn das zukünftig unterbleiben könnte, jedenfalls auf diesem Portal, den hier steht Institut für Klima und Energie im Kopf.
Wäre schön, wenn das bei einigen Kommentatoren auch mal dorthin ginge und gegenseitige Beleidigungen und Herabwürdigungen in Bezug auf Ausbildung und berufliche Tätigkeit unterbleiben könnten.
Die bringen uns nicht weiter und interessieren auch keinen.
Das ist hier keine Plattform für Enthüllungsjournalismus.
Seit Frau Kemfert wissen wir auch, welche geballte Kompetenz wir von einem Professorentitel erwarten dürfen.
Da ist von einem Zugführer, der sich mit dem Thema intensiv beschäftigt hat, u.U. sogar Fundierteres zu erwarten.
Sie werden von Menschen, die an der Energiewende partizipieren, nicht erwarten können, dass diese die Abschaffung des EEG fordern.
Auch wenn sicher einem Großteil der Profiteure inzwischen bewusst ist, dass eine Energiewende in dieser Form zum Scheitern verurteilt ist.
Verlangen Sie bitte von keinem EEG-Umlagebezieher, dass er Gewissensbissen, ob seines parasitären Handelns gegenüber dem Rest der Republik, incl. Sozialhilfeempfängern bekommt.
Schließlich ist das Gesetz doch von unserer demokratisch gewählten Regierung, incl. Opposition beschlossen und verabschiedet worden.
Da kann es doch nicht verkehrt sein, nein, es ist doch geradezu staatsmännische Pflicht, das Klima zu retten.
Ob das nun darauf gewartet hat oder nicht.
Ggf. müssen wir das Klima zu seinem Glück zwingen.
Zu allem Unglück kommen dann in der Hitze der Diskussion Aussagen wie:
#83: „In Deutschland wird kaum Strom aus Öl erzeugt. Die sog. EE sparen dadurch kaum Öl ein.“
Dazu gibt es im Internet ziemlich verlässliche Quellen:
http://tinyurl.com/pjfeovo
Das wurde in diesem Beitrag u.a. in #65 von Herr Wolff sogar verlinkt.
oder
#87: „. . . , Biomasse und . . . sind prinzipbedingt bestens geeignet zur Stromerzeugung, die lehnt niemand ab.“
Herr Wanninger, ich gehe davon aus, dass Sie es besser wissen.
Solange sich die Biogas-Erzeugung auf die Verwertung von Abfallprodukten der eigenen und ggf. benachbarten Landwirtschaft bezogen hat, mag das i.O. gegangen sein.
Inzwischen heißt Stromerzeugung aus Biomasse aber der Verlust ganzer Kulturlandschaften verbunden mit dem Verlust der Mannigfaltigkeit und Biodiversifikation.
Wollen Sie das?
Über die gar nicht so unwahrscheinlichen, da bereits eingetretenen Naturschäden durch Störfälle wollen wir gar nicht erst reden.
Deswegen wäre es angenehm, zukünftig ausschließlich Kommentare zur Sache mit Fakten / Quellenangaben zu posten, alles andere gehört in andere Foren.
#98 Jürgen Hodler:
werden Sie nicht ungeduldig.
Nur wenn Begeisterung geweckt wird, ändern sich die Einsichten.
Und da sind wir noch meilenweit weg.
Gleichungen mit 3 Unbekannten lassen sich nur im Kopf ausrechnen, das ist der Zaubertrick!!
#77 Paul Gogo:
mein Meister hat mich mal berichtigt.
auf die Äußerung für eine aufrechte Haltung zu kämpfen hat er geantwortet:
Altersgerechte Erziehung, Herr Casimir.
Das klappt besser!!!
73: Peter Jensen sagt:
am Mittwoch, 18.09.2013, 14:01
L. Stiller (#69), nein, Herr Diehl reflektiert überhaupt gar nicht. Er übernimmt einfach das Gesabbel von „experten“ wie Kemfert, Asbeck oder Tritt-ihn und sabbelt das dann in die Welt hinaus.
Übrigens, Herr Diehl: 14:01 Uhr und es sind 6,7 GW in ganz Deutschland.
Warum denn immer gleich so aufgeregt Herr Jensen.
Schauen Sie mal was ich noch alles nachbabbel,
wird Sie doch bestimmt interessieren, oder???
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.erneuerbare-energien-enbw-investiert-in-die-wende.fe8ef4ad-8030-4c75-9fc8-d98f4bdad0a5.html
Die EnBW will in den kommenden Jahren insgesamt sieben Milliarden Euro in die Energiewende investieren. „Wir wollen nicht mehr Getriebene sein, sondern die Wende aktiv mitgestalten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux am Montag in Stuttgart. So sollen bis 2020 vier Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien fließen – der größte Teil davon in Windkraftanlagen an Land, aber auch in Windparks auf hoher See und zusätzliche Wasserkraftkapazitäten, wie Finanzvorstand Thomas Kusterer erläuterte.
„Wir haben das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien von heute zwölf Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2020 zu steigern“, sagte Mastiaux. Allein bei der Windkraft an Land sei eine Kapazitätserhöhung von derzeit 200 Megawatt auf rund 1750 Megawatt geplant. Weitere drei Milliarden Euro sollen in den Ausbau der Stromnetze fließen, die bei der Anbindung dezentraler Ökokraftwerke eine zentrale Rolle spielen.
#94: „Na von mir aus auch 7 bis 9 ct/kWh, Herr Hader.“
Lieber Herr Jensen, wenn es Ihnen letztendlich egal ist, zu welchen Kosten Strom von neuen AKWs produziert wird, kann man sich die gesamte Argumentation aus #60 auch sparen. Faktenresistent sind mit Sicherheit nicht die, die sich mit den konrekten Zahlen mal beschäftigt haben. Wer diese Stromgestehungskosten von neuen AKW-Reaktoren wirklich kennt, der wundert sich auch nicht, dass es eben keinen Atomstrom-Boom in den letzten Jahrzehnten in Ländern wie USA, Großbritannien und Frankreich gab.
„Ich will aber keine 7 ct/kWh mehr bezahlen für etwas, das gar nicht ständig geliefert wird.“
Sie sind ein privater Endkunde, der von seinem Anbieter zu jeder gewünschten Zeit Strom erhalten hat. Also von was bitte schön reden Sie da? Wie hoch waren denn Ihre Ausfallzeiten in den letzten Jahren?
Sehr geehrter Herr Wanninger, Sie schrieben an anderer Stelle, dass jeder im Forum wisse, wie die Mehrheit draußen zu der Energiewende steht. Hier schreiben Sie unter #87: „Wasserkraft, Biomasse und Geothermie sind prinzipbedingt bestens geeignet zur Stromerzeugung, die lehnt niemand ab.“ Sind Sie da in beiden Fällen wirklich so sicher? Das Forum ist nämlich voll von Beiträgen, wo die mehrheitliche Zustimmung der Bevölkerung zur Energiewende abgestritten wird oder wo man explizit Wasserkraft, Biomasse oder Geothermie in ihrer Nutzung ablehnt.
@ Paul Gogo
Apropos grüne Mythen und Legenden: Irgendwo in diesem Forum war aus Ihrer Feder zu lesen, daß man um Öl gar Kriege führt. Wirklich? „Kein Blut für Öl“, so gröhlten unsere lieben GrünInnen ja vor gar nicht allzu langer Zeit in den Gassen herum. Frei nach dem Handbuch „Geostrategie – leicht gemacht für grüne Dummies“.
Preisfrage an Paul Gogo: Welches Gebäude wurde in Baghdad von einrückenden Marines im Hurrah und in aller Gründlichkeit unter Beschlag genommen? Dann dämmert’s vielleicht auch Ihnen.
Werter Herr Gogo, wollen’S im Hinblick auf Ihr geschätztes „Pea Oil“ denn nicht noch einen Anlauf wagen? Oder ist das grüne Pulver so schnell verschossen? Glaubensgenosse Hader wird Ihnen sicher unter die Arme greifen.
Ich schenke Ihnen auch nochmals einen kleinen Tip: Nehmen’S die Rohölpreisentwicklung insbesondere nach einem recht einschneidenden Ereignis in der Finanzwelt in den frühen 1970er Jahren und legen Sie darüber diverse politische Großereignisse und vor allem die Geldmengenausweitung M2 des US-Dollars. Und dann schauen’S mal, ob noch Raum für Ihre grüne Mythen- und Legendenbildung bleibt. Ich bin gespannt.
Übrigens: In Sachen Rohöl werden derzeit Knock-Outs mit einem Renditeversprechen von 80, ja gar 90 % angeboten. Ist das realistisch? Natürlich. Es ist ja davon auszugehen, daß Bernake und sein designierter Nachfolger frisch und frivol mitspielen werden. So macht man Kohle.
Und der treudoofe Ökogläubige? Der haut sich – das ist ja auch Sinn und Zweck der Sache – in aller Regel auf Pump finanzierte Krähenspiegel aufs Dach und läßt sich mit einigen Prozentpunkten Rendite abspeisen. Wie deppert ist das denn? In gewisser Weise gleichen unsere Ökospießer einem billigen Drogenkurier. Man läßt sich mit einem Taschengeld, also den EEG-Brotsamen, einlullen, trägt das gesamte Risiko, die Hintermänner streichen sich die fette Kohle ein und halten sich stets schadlos. Fazit: Beim Energiewendemichel findet eine alte Redewendung in der Tat ihre wahre Bedeutung: Mit den Dummen treibt man die Welt herum.
Aber ich habe schon wieder zuviel geplaudert. Zuerst der Aperitif, dann die Köstlichkeiten. Konzentrieren Sie sich nur auf den ersten Absatz.
Gedulden sie sich noch etwas, Herr Diehl. Ich recherchiere noch ein wenig. Ich warte auf den besten Augenblick. Vielleicht nach der Wahl am Sonntag?
Mal sehen, sie können sich ja inzwischen mal mit Herrn „Gogo“ austauschen.
Und nebenbei, Herr Hader, die Kosten, die ich ihnen genannt habe, waren Kosten von AKW, die noch gut zwischen 15 und 20 Jahren in Deutschland am Netz geblieben wären und fleißig günstig Strom produziert hätten.
Aber wie alle grünen Weltverbesserer halten sie sich mit ihren Gedanken lieber in der fernen Zukunft auf, die es zu retten gilt. Ich bin da mehr für das Hier und Heute.
Na von mir aus auch 7 bis 9 ct/kWh, Herr Hader. Da liegen wir ja immer noch unter den Kosten der sog. EE.
Und dafür, dass der Strom dann auch permanent geliefert wird, würde ich evtl. sogar noch einen Cent mehr bezahlen.
Ich will aber keine 7 ct/kWh mehr bezahlen für etwas, das gar nicht ständig geliefert wird. Und die 7 ct kommen ja auf den normalen Strompreis obendrauf. Na sowas…
Typisch grüner Forentroll, wenn die Argumente ausgehen, einfach dem anderen Beiträge ohne Inhalt vorwerfen.
Herr Gogo, so viele Fakten, wie ich ihnen in meinen Beiträgen geliefert habe, sind sie wahrscheinlich nicht einmal in der Lage, zu verarbeiten.
Und wenn man die Fakten schon nciht versteht, na dann kann man gleich so tun, als wären sie gar nicht da, nicht wahr Zugführer Gogo?
Übrigens, haben sie inzwischen rausbeommen, wieviel Strom in Deutschland aus Öl erzeugt wird?
Ich glaube, da sie wissen, dass ihre Zugführernummer falsch ist, kann man sie getrost als Lügner bezeichnen. Oder als Dummkopf, falls sie es wirklich nicht besser wissen. Was ist ihnen lieber, Bahnwärter Gogo?
Zeit für den Stromwetterbericht. Auif besonderen Wunsch von H. Diehl heute um 12 Uhr. Blöd nur, dass ausgerechnet heute nicht viel los ist mit Der Sonne:
18.09.2013, 12:00 haben wir
3,3GW (von 32GW = 10,3%) vom zappeligen Windstrom (siehe http://tinyurl.com/3yk5esq ) und
5,7GW (von 34GW = 16,8%) vom zappeligen Solarstrom (siehe http://tinyurl.com/3xwsa63 )
Da hatten wir heute zur besten Mittagszeit also schlappe 9GW Zappelstrom bei ca. 70 GW Lastbedarf. Zappelstrom deckte heute mittag 12,8% des deutschen Stroms. Herr Diehls Mittagessen bestand somit aus 87,2% mit Strom aus Kohle, Gas, Kernenergie und Wasserkraft gekochten Zutaten. Ohne Kohle, Gas und Kernenergie hätten wir heute ACHTmal mehr Zappelstromerzeuger gebraucht, sonst hätte es eben Sushi kalt gegen – auch sehr lecker.
Hoffentlich gibt’s am Donnerstag zum Veggie-Day genug Ökostrom mittags, ungekochter Blumenkohl ist nämlich grausam.
Jeder Wähler möge sich überlegen, welche Parteien diese Politik der Energiewende zu zappeligem Wind und Solarsrom verfolgen. In der vergangene Woche schwankte die Unterdeckung durch Zappelstrom zwischen 5fach (wie gestern) und 50fach (wie vom 13.9. bis 14.9 durchgehend). Allerdings wäre die Energiewende selbst bei Ver50fachung der Wind- und Solarstromanlagen nicht zu Ende. Für noch längere Flauten bei meist bedecktem Himmel haben wir mit aktuell 40GWh Pumpspeicherkapazität nur Strom für 30 Minuten. Bei den immer vor allem im Winter wiederkehrenden Windflauten müsste die heutige Speicherkapazität mindestens ver500facht werden.
All das fordert diese unsägliche Energiewende noch von uns und sie wird noch mehrere Billionen Euro kosten, die es nirgendwo mehr gibt. Für diese Energiewende stehen zuallererst die Grünen mit dümmlichen und populistischen Politikern wie Trittin, Roth, Kretschmann, Özdemir und vielen mehr, aber auch SPD, CDU und FDP. Einzig die Alternative für Deutschland bekennt sich zu einer Abkehr von diesem Irrsinn Energiewende zu Zappelstrom.
#77: Peter Jensen sagt:
am Dienstag, 17.09.2013, 16:58
Übrigens sehr interessant, was man so über Herrn „Gogo“ und Herrn Diehl rausfindet, wenn man mal intensiver und ein bißchen mit Köpfchen recherchiert. Könnte ich an geeigneter Stelle ja mal hier im Forum veröffentlichen, aber noch nicht jetzt. Lassen wir die Herren noch ein wenig ihr Spielchen treiben….
@Na na mal raus mit der Sprache. Ich habe nichts zu verbergen, wenn Sie richtig recherchiert haben.
# 79 Paul Gogo
Lieber Herr Gogo,
„dümmer geht’s nimmer!“ – Das Schaubild zeigt, dass mit Wind und Sonne bei einer Nennleistung von 62,5 GW im Jahr 2012 in Deutschland nichts (!!!!!) an fossiler Energie eingespart wurde. Es wurden nämlich ebenfalls (nur!!!!) 8,4 GW Nennleistung Kernenergie abgeschaltet, deren Strom durch die angeblich eingesparte Menge von Kohle und Erdgas ersetzt werden musste (!!!!). (Jeweils 100 Tonnen Erdöl sind nur erforderlich, wenn ein Kohlekraftwerk nach einem vom EEG erzwungenen erneuten Kaltstart wieder angefahren werden muss)
Die sog. „Deutsche Energiewende“ hat – wie jedermann außer Ihnen weiß – bekanntlich zwei Bausteine: Den Ausstieg aus der Kernenergie und die Illusion, dass Wind und Sonne diese Kraftwerke ersetzen könnte.
Das deutsche Stromnetz kann nur eine Leistung zwischen 45 – 75 GW aufnehmen. Bereits bei den erreichten 62,5 GW muss zeitweise Strom verschenkt, oder sogar die „freundliche“ Abnahme von Strom mit Millionen Euro erkauft werden.
Jede weitere Abschaltung von Kernkraftwerken könnte nur mit einem entsprechenden Anstieg der Nutzung fossiler Energie realisiert.
Lieber Herr Gogo, wie ist es möglich, dass Sie ohne jede Scham bei der Lüge bleiben?
@#79, Paul Gogo:
Nachdem ich Ihnen mal wieder zeigen musste, dass Ihre Zahlen völlig falsch sind, schauen wir mal auf Ihren Gedankenansatz.
Leider ist der auch falsch, obwohl durch öffentlicher Fehlinformation dieser Irrtum weit verbreitet ist. Sie sind also in diesem Irrtum nicht allein:
1 kWh Solarstrom ersetzt NICHT das Edergieäquivalent von 1 kWh Kohlestrom!
Warum ist das so?
Nun, im Gegensatz zu Strom aus Kohle, Gas, Kernenergie oder Wasserkraft der immer bedarfsgerecht erzeugt wird, sind Solar- und Windstrom als einzige Stromerzeugungsarten NICHT grundlastfähig. Sie brauchen IMMER ein Speichkraftwerk oder ein herkömmliches eben grundlastfähiges Kraftwerk, das den Solarstrom dann sofort ergänzt bis ganz ersetzt, wenn dieser sich bei bedecktem Himmel oder schwachem Wind stark abschwächt, bei Flaute oder nachts ganz ausfällt. Das dürfte nun klar sein.
Wie oft Wind- und Solarstrom fast ganz ausfallen, können Sie leicht dem Jahreseinspeisungsdiagramm von Prof. Alt von der FH Aachen entnehmen, das Sie hier http://tinyurl.com/cako5lr einsehen können. Hier können Sie erkennen, wie häufig die gesamte Einspeisung von Wind + Sonne sehr gering bis fast Null ist.
Dies hat zur Folge, das bis heute nicht ein einziges MegaWatt konventioneller Kraftwerkskapazität abgebaut werden konnte, obwohl ja bereits 66.000 MegaWatt Windmühlen und PV-Module für über 200 Milliarden Euro installiert worden sind.
Der Kraftwerkspark wird also ständig zur Ergänzung benötigt. Leider kann man einzelne Kraftwerke nicht mal so für ein paar Stunden ausschalten. Und im Teillastbetrieb ist deren Bennstoffersparnis gering. Das Bedienpersonal benötigen sie in vollem Umfang. Während also manchmal kräftig Wind- und/oder Solarstrom erzeugt wird. muss dennoch der gesamte konventionelle Kraftwerkspark mit mehr oder weniger Teillast mitlaufen und verbraucht eben weiterhin Brennstoff.
Sie sehen, Herr Gogo. Ihre Rechnung von der Einsparung von Ressourcen ist nur ein schöner Traum. Die Realität ist eine andere – und genau das sehe ich auf meiner Stromrechnung.
Es wird fast nichts eingespart! Stattdessen wurden aber für über 200 Milliarden Euro neue Wind- und Solarstromerzeuger gebaut, die ihrerseits unglaublich viele Ressourcen und Energie zu ihrer Herstellung verschlungen haben. Deshalb sind sie ja auch so teuer.
Unterm Strich vernichten Sie also Güterzüge von Energie und Ressourcen. Und genau das beweist jede einzelne Stromrechnung.
@#82 Alfred Casimir:
Sie deuten das schön an. Die ganze Diskussion wäre eigentlich müßig. Doch leider entscheiden nicht Elektroingenieure und Ökonomen über die Stromversorgung – es sind Juristen, Soziologen und steinewerfende Schulabbrecher.
Das ganze Problem würde sich in kürzester Zeit lösen, wenn das planwirtschaftliche Konstrukt EEG komplett abgeschafft würde.
Die Deutschen haben sich zunächst gegen Kernenergie ausgesprochen. Daneben gibt es konkurrierende Verfahren zur Stromherstellung. In einer funktionierenden Marktwirtschaft setzen sich zwangsläufig die geeignetsten am Markt durch. Ich persönlich bezweifle, dass Wind- und Solarstrom heute ausser in Nischenanwendungen eine größere Rolle spielen könnte. Aber das ist völlig wurscht, was ich glaube.
Weg mit den perversen Extrem-Subventionen und wir bekommen wieder eine vernünftige und gümstigere Stromversorgung.
Diese Forderung, an deren Vernunft kaum jeman zweifeln kann, gehört zum Parteiprogramm der AfD.
#79, Paul Gogo betrügt wieder einmal – bewusst, oder weil es eben nicht besser weiss:
‚…Danke für die Unterstützung Herr Wolff.
Die Energieangabe wäre allerdings hilfreicher als die Leistungsangabe…Etwas greifbarer dargestellt: 139 000 000 000 kWh…‘
Obwohl Herr Wolf exakt nur von Solarstrom und Windstrom spricht, 62,5GW installierte Nennleistung, jubelt uns der Herr Gogo dann Biopmasse-Strom, Geothermie und Wasserkraft auch noch unter!
Wasserkraft, Biomasse und Geothermie sind prinzipbedingt bestens geeignet zur Stromerzeugung, die lehnt niemand ab.
Ungeeignet sind nur die Zappelstromerzeuger Wind und Sonne.
Ein Betrug also, die ganze nachfolgende Rechnung ist belanglos!
Der gesamte zappelige Wind- und Solarstrom erzeugte 2012 genau 75,5 TWh oder knapp über 12% der gesamten Strommenge !!!
Quelle z.B. hier http://tinyurl.com/cako5lr
Das war mal wieder Gogo-live, keine Ahnung von Physik (dass es auf die kWh ankommt, was ich Ihnen stundenlang im EEG-Blog zu erklären suchte, haben Sie jetzt aber anscheinend kapiert), keine Ahnung von Zahlen – aber Energie-Versorgungs-Chef-Inschenijör spielen.
#76: Peter Jensen sagt:
„Haben sie auch was zum Thema zu sagen? Oder sind sie hier nur für (schlechte) Comedy zuständig?“
„Paul Gogo pöbelt“
Beiträge ohne Inhalt – aber Herr Jensen.
Eine Bitte hätte ich an Sie:
#67 von Herrn Wanninger:
Die darin enthaltenen BW Grundlagen wie z.B Grosshandelspreise ohne Kapital- und Personalkosten sollten Sie dringend überarbeiten / kommentieren.
Das wäre echt hilfreich.
Nicht dass Schüler deshalb Schuljahre wiederholen müssen.
Danke in Voraus und
Gruss
Paul Gogo
#72, Hans Diehl sagt:
‚…Sie haben bei Ihren Ausführungen das Wesentliche vergessen…‘
Was Sie gerne vergessen, ist dass die Stromkonzerne den gesamten Kraftwerkspark erhalten und diesen auch in Betrieb haltern müssen. Die Kosten laufen also vollumfänglich weiter, während der Sztrompreis durch immer mehr auf den Markt geschütteten Zappelstrom der Börsenpreis fällt. Wie soll da der Preis für den Endkunden sinken?
#74: Dirk Weißenborn sagt:
„Sie vergleichen Äpfel mit Birnen und vergessen obendrein, dass es in der Zwischenzeit eine starke Steigerung der „Birnensteuern“ gab.“
Lieber herr Weissenborn,
in der Eile hatten sie den 2. Teil überlesen.
Es ging um einen Vergleich.
Was Sie als Referenz verwenden bleibt Ihnen überlassen.
Vergleich 1960 (1964) : 2013
Öl: 2013 Preismultiplikator ~10.
Elektrischer Strom: 2013 Preismultiplikator ~4,2.
Die Steuer geht im Rauschen (z.B. Rationalisierung) definitiv unter.
Wobei ich zugebe, dass das Brutto- oder Netto- Inlandsprodukt, Sozialprodukt oder Nationaleinkommen, wie auch immer genannt, als Messgrösse einer Wirtschaftsleistung in fast allen Wirtschaftsbetrachtungen unbrauchbar geworden ist.
Danke und Gruss
Paul Gogo
Herr Gogo verfolgt in #79 immer noch seinen Kindheitstraum, mal Zugführer werden zu wollen.
Herr Gogo, wie oft denn noch? In Deutschland wird kaum Strom aus Öl erzeugt. Die sog. EE sparen dadurch kaum Öl ein. Ihre Rechnung ist brauchbar wie ein Loch im linken Unterschenkel!
Wenn man denkt, es geht nicht dümmer, kommt der Gogo und schafft es noch immer. Oder der Herr Diehl.
Beide mit interessanten „Privatleben“.
#70 Paul Gogo
Unser Thema hier: der Blick eines Österreichers auf die Energieumwandlung in Deutschland
Meine Einschätzung: Was stört es die Eiche, wenn sich eine Wildsau dran reibt.
Das meine ich aber für alle die an dieser Diskussion teilhaben, in Bezug auf das Europäische Stromnetz
Das Europäische Verbundnetz Elektro verträgt die momentane Veränderung ganz gut.
Es geht einmal um den technischen Aspekt.
Da waren wir uns einig, dass ca. 20% zur allgemeinen Freude übrig bleiben.
Jetzt gibt es parallel dazu den finanziellen Aspekt.
Ich bringe mal das Beispiel mit den Fliegen.
Die sind nur dort wo es was zu fressen gibt.
Die Umwandlung in elektrische Energie kostet ca. 5ct/kWh
Die Verteilung und Verwaltung kostet ca. 5ct/kWh
Die Pflege (Instandhaltung und Reinvestition) kostet ca. 5ct/kWh
Der Entverbraucher bezahlt aber aktuell 26ct/kWh
Es werden ca. 500 Terrawattstunden jedes Jahr verbraucht.
Jetzt hacken vielen Diskussionsteilnehmer auf den Erneuerbaren Energien herum und kommen zum Ergenis,
zentrale Energieversorgung ist zuverlääsig und würde mit viel Glück 15 ct/kWh kosten.
Die Finanzjongleure, und nicht nur die, lachen sich in Ihren Hinterzimmern kaputt über soviel
Unkenntnis von dem Umverteilungsprozess des Volksvermögens.
Interessieren Sie sich mal mit Begeisterung für die Funktionsweise dieses Stromnetzes im Detail.
Da werden Ihnen Dinge begegnen, die momentan vor lauter Aufregung über eine bevorstehenden Kollaps, übersehen werden.
Fangen Sie an auf der Homepage von 50 hertz. Da wird Ihnen geholfen.
Übrigens: Herr Hodler ist prinzipiell auf dem richtigen Weg. Wenn er es auch etwas unverständlich ausdrückt.
1 Liter Heizoel kostete 1980 10 Deutsche Pfenninge
1 Liter Heizoel kostet heute 90 Europäische Cent.
Die Zwangswährung für den Bezug dieses Produktes ist der amerikanische Dollar.
Jetzt können sie anfangen zu rechnen , meine Damen und Herren.
PS: wir müssen beide aufpassen, das wir hier im Forum nicht irrtümlich erschossen werden.
#60: „Die Aufwendungen danach sind die sogenannten Stromgestehungskosten. Die belaufen sich bei AKW auf etwa 3 bis 4 ct/kWh, inklusive Personalkosten, Kapitalkosten, Abschreibungen usw… die ganze GuV runter! Sind die AKWs mal abgeschrieben, verringern sich die Stromgestehungskosten auf etwa 2,5 ct/kWh.“
Das sind typische Stromgestehungskosten von AKWs, Herr Jensen, die man vor ca. 20-30 Jahren gebaut hat. Neuere Anlagen haben noch nicht den Nachweis erbracht, dass man sie ebenfalls so preisgünstig betreiben kann. Beispielsweise für Flamanville-3 rechnet man mit Gestehungskosten von 7-9 ct/kWh. (siehe http://tinyurl.com/qzo4ghf)
#70 Paul Gogo
„man erkennt, dass Sie nicht so richtig wussten was Sie schreiben sollen. Aber das ist geglückt.“
Doch doch, das weiß ich nur allzu gut. Geglückt ist es natürlich auch, denn die grüne Einfälltigkeit tapst ja auch schnustracks in die Falle. Ich sag’s ja: Man muß bei Ihnen und Ihresgleichen häppchenweise vorgehen. So ist es halt mit den grünen Mythen.
Lesen’S den zweiten Absatz in meinem Beitrag nochmals ganz genau. Anschließend überdenken’S Ihr Rechenbeispiel nochmals. Sie bestätigen mich ja damit. Ein kleiner Tip: Seit wann sind DM und EURO zur Kategorie Hartgeld zu zählen?
Jetzt dürfen’S einen neuen Anlauf wagen.
#65: Ulrich Wolff sagt:
„Im Jahr 2012 waren in Deutschland Wind- und Solarkraftwerke mit einer Nennleistung von 62,5 GW in Betrieb.“
Danke für die Unterstützung Herr Wolff.
Die Energieangabe wäre allerdings hilfreicher als die Leistungsangabe.
Die Nachprüfung ergab in der Tat die von Ihnen beschriebene riesige Einsparung an fossilen Energieträgern.
2012: Es waren nicht weniger als 500 PJ.
Etwas greifbarer dargestellt:
139 000 000 000 kWh
Bei 20% Wirkungsgrad vom Öl bis zur heimischen Steckdose.
139 000 000 000 kWh x 5 = 695 000 000 000 kWh Öl-Äquivalent
Da man diese elektrische Energie nicht sieht:
58 000 000 Tonnen Öl (Äquivalent) oder fast doppelt so viele Tonnen Kohle-Äquivalent.
Noch greifbarer dargestellt:
900 000 Kesselwagen der Bahn mit je 65 Kubikmeter Fassungsvermögen (einer hat das Volumen eines Wohnzimmers mit 5m x 5m x 2,5m)
Das kann man mit 18 000 Güterzügen a 50 Kesselwagen transportieren.
Das sind 1 Jahr lang jede Stunde 2 Güterzüge.
Die Strecke Flensburg – Garmisch wäre zu kurz für diesen Güterzug.
Sie müsste 17-gleisig sein.
Ich nenne das gerne virtuelle Güterzüge, weil diese wegen EE nicht erforderlich sind.
Glücklicherweise werden diese nicht fahrenden Güterzüge immer mehr.
Je Stunde 10 ist schon ein gutes Zwischenergebnis.
Man kennt dieses Geräusch an einem der selten gewordenen Schienenstösse. (Tak,Tak—Tak,Tak—————–Tak,Tak—Tak,Tak————–)x51
Gruss
Paul Gogo
p.s. bitte Rechnung überschlagen.
Es ist unglaublich wie viele und wie lange Güterzüge eine ideologische Verblendung ausblenden kann.
@#71 Alfred Casimir:
Wenn das EEG abgeschafft würde, finden sich zahlreiche Einsatzzwecke, wo PV Sinn machen könnte.
Beispielsweise könnte Aldi mit einigen PV-Modulen auf dem Dach (ich glaube S. Hader hat mal diese Idee geäußert, die mir nicht so aus der Welt zu sein scheint) seine Stromkosten für die Tiefkühltruhen senken. Tagsüber wird je nach Wetter mehr oder weniger solar und ansonsten vom Netz gekühlt. Ob sich das betriebswirtschaftlich rechnet, könnte man überschlagen.
Und so wären viele Anwendungen denkbar, besonders wenn sie wie eine Kühltruhe einen Speicher peinzipbedingt mitbringen.
Grundlaststrom jedenfalls ist eine äußerst dämliche Anwendung für PV, solange man keine Speicher hat. Das sollte hier eigentlich außer Herrn Diehl jeder kapiert haben.
Übrigens sehr interessant, was man so über Herrn „Gogo“ und Herrn Diehl rausfindet, wenn man mal intensiver und ein bißchen mit Köpfchen recherchiert. Könnte ich an geeigneter Stelle ja mal hier im Forum veröffentlichen, aber noch nicht jetzt. Lassen wir die Herren noch ein wenig ihr Spielchen treiben….
Paul Gogo pöbelt:
„In #44 und #51 bestreitet das P.J. in seiner unnachahmlichen Art und Weise mittels ideologisch gefärbeter BWL, vor allem aber durch persönliche Diffamierung. Richtig lustig wird es aber erst durch das von J.P ins Spiel gebrachte indirekte Autoritätsargument in Form einer weiteren Diffamierung, das P.J. aber dann nicht mit Inhalt füllt, dafür sich in #60 mit allgemeinen Floskeln mit realistisch und pragmatisch bezeichnet, was einem Eingeständnis seines Irrtums gleichkommt.
Als ob ein Realist sich jemals mit realistisch bezeichnen müsste. Das ist ausschliesslich die Notwendigkeit bei Ideologen.
Das ist so, wie wenn ein Chef zu seinen Mitarbeitern sagen würde: -Ich bin der Chef!- (und sich dann wundert wenn fast alle versuchen ihr Lachen zu verbergen.)“
Haben sie auch was zum Thema zu sagen? Oder sind sie hier nur für (schlechte) Comedy zuständig?
#71: Alfred Casimir sagt:
Ihre Idee zur sinnvollen Nutzung von Energie ist
theoretisch ideal.
In der Praxis müsste Sie aber flächendeckend eingesetzt werden.
Mit ausreichend grossen Stückzahlen.
Sehr geehrter Herr Casimir,
selbstverständlich flächendeckend (soweit notwendig) und in grossen Stückzahlen (automobiles Kosten- und Qualitätsniveau).
„Der Einsatz ist auf kleine Verbraucher beschränkt.“
Nein!
Für Grosse Verbraucher gibt es diese Dinger schon. Genannt Kraftwerke.
Das ist ja gerade die Kunst herunterzuskalieren ohne zu verlieren (eta).
Skalierungsmöglichkeiten sind immer individuell.
In der Botanik ist die Schlankheit eines Gräserhalms von keinem Baum zu überbieten.
In der Zoologie geben einige Langstreckenflieger noch immer energetische Rätsel auf.
Der Wirkungsgrad eines zweitakt Grossdiesels ist bei kleineren Ausführung vermutlich nicht zu erreichen. Und bei einem Pico- oder Nano- Verbrenner kann es sehr schwer sein – vielleicht auch nicht.
Die grossen Stückzahlen machen den Preis!
Für den Weg dahin benötigen wir ein nachgebessertes EEG.
„Wenn man diese Randbedingungen alle erfüllen wollte, wären wir wahrscheinlich genausoweit wie heute.“
Aber Herr Casimir, da hat sich Ihre Feder aber selbstständig gemacht (spätrömisch dekadentes Werbegeschenk?).
Schreiben Sie was Sie denken. Ich will nicht so weit gehen wie ..Anstiftung zum Mord, nur technikbezogen.
Hier hätten wir eine riesige Redundanz aufgebaut und wir hätten Kraft-Wärmekopplung mit einem Nutzungsgrad von über 300%. Warum lassen wir den Staat diese smart Nano BHKWs nicht vermieten.
Warum sollte man WP und Verbrenner nicht unter hohen Synergien zusammenbauen? Auf der einen Seite Arbeitshub(Verbrenner) und auf der anderen Seite Lasthub (Wärmepumpe). Keine Rotation dazwischen. Da lassen sich bestimmt noch Schutzrechte für die Ausführung ableiten. Vielleicht für die Spülung zwischen den Kolbenringen?
„Als Forschungsprojekt auf alle Fälle viel besser, als über den Klimawandel zu forschen.“
Die Klima Forschung ist sicher interessant, verändert aber selbst nichts. Es kommt darauf an etwas zu verändern!
Gruss
Paul Gogo
p.s. Esso: -es gibt noch viel zu tun-
Nike: -just do it-
Jürgen Hodler sagt:
„Also der Rohölpreis dümpelt derzeit auf dem Niveau der frühen 1960er Jahre herum. Selbstredend in Hartgeld.„
Paul Gogo erwidert:
„1960 lag der Heizölpreis bei 0,10DM bis 0,20DM. Heute (2013) liegt er bei 0,70 bis 0,90€.“
Herr Gogo:
Sie vergleichen Äpfel mit Birnen und vergessen obendrein, dass es in der Zwischenzeit eine starke Steigerung der „Birnensteuern“ gab.
mfG
D. Weißenborn