Grüne Phantasien, harte Realitäten

Donna Laframboise

In der von grünen Aktivisten bewohnten Phantasiewelt sind erneuerbare Energiequellen die Zukunft. Wenn die Industrie der fossilen Energie doch nur aufhören würden, eigene Interessen zu verfolgen sowie hässlich und gemein zu sein, wäre alles in Butter.
Aber in der realen Welt tauchen unerwartete Komplikationen auf, egal was wir zu erreichen versuchen. Allein während der letzten paar Tage sind mir drei wichtige Bedenken hinsichtlich Windenergie gekommen. Eine Zeitschrift der Universität in Oslo hat einen Artikel veröffentlicht unter der Überschrift Windmills at sea can break like matches [etwa: Windmühlen auf offener See können brechen wie Streichhölzer].
Die überraschende Tatsache, dass selbst schon von kleinen Stürmen aufgeworfene Wellen Turbinenmasten mit einem Durchmesser von 8 Metern zerstören können, hat sich Mathematiker am Kopf kratzen lassen. Untertitel innerhalb des Artikels sind:
● Finanzieller Ruin
● Unerwünschte Vibrationen
● Unrealistische Berechnungen
● Schwierige Mathematik
● (backup link hier)
Dann gibt es da die Nachricht aus Deutschland mit dem Titel Wind park building noise ‘can kill porpoises’ [etwa: Der Lärm beim Bau von Windrädern ‚kann Schweinswale töten’]. Es stellte sich heraus, dass Presslufthämmer, verwendet zum Bau der „800 Tonnen Stahlbasis“, die für jede Offshore-Windturbine erforderlich ist, das Gehör dieser marinen Säugetiere bis zu einem Grad schädigen kann, dass sie permanent behindert sind und eventuell sterben.
In Deutschland gibt es Regeln, wie viel Lärm unter Wasser sein darf, und die Konstruktion von Offshore-Windanlagen verletzt diese Regeln. Eine technologische Lösung wurde entwickelt – sie wird der Bubble Curtain [Blasenvorhang] genannt – aber Komplikationen in Zusammenhang mit der Entwicklung dieser Vorhänge kann zusätzliche Kosten in Höhe von 90000 Euro pro Windturbine verursachen (Backup link).
Auf einer website des US-Innenministeriums heißt es:
Windenergie ist eine freie, erneuerbare Ressource – egal wie viel wir heute verbrauchen, es es wird immer die gleiche Vorrat in Zukunft bereit stehen (Fettdruck hinzugefügt; Backup link).
8 Meter dicke Windturbinen, die wie Streichhölzer in stürmischer See brechen, und die eine 800 Tonnen schwere Stahlbasis zu Extrakosten von 90000 Euro pro Turbine erfordern, erzeugen keine Energie umsonst. Aber es stellt sich auch heraus, dass dramatisch weniger Wind für uns zur Verfügung stehen könnte, als wir naiv angenommen haben.
In einer Harvard-Presseerklärung in dieser Woche heißt es: „Forschungen zeigen, dass die erzeugte Windkapazität durch große Offshore-Windanlagen überschätzt worden ist“. Einer der Forscher beschrieb es so:
„Sobald man anfängt, Windparks zu entwickeln und die Ressource abzuernten, verändert man die Ressource, was es schwierig macht zu bestimmen, was wirklich verfügbar ist“.
In der Verlautbarung heißt es erklärend:
Jede Windturbine erzeugt hinter sich einen „Windschatten“, in dem die Luft verlangsamt worden ist wegen der Reibung an den Rotorblättern. Der ideale Windpark folgt einer Balance, indem so viele Turbinen wie möglich an Land gebaut werden, die aber auch ausreichend Abstand voneinander haben müssen, die Auswirkungen dieses Windschattens zu reduzieren. Aber wenn der Windpark immer größer wird, geraten die Turbinen miteinander in Wechselwirkung, und die Windverteilung im regionalen Maßstab wird immer wichtiger.
Ich habe es früher schon gesagt und sage es immer wieder: Es gibt keine perfekte Energiequelle. Alle uns zur Verfügung stehenden Optionen haben ihr Für und Wider. Abstriche sind ein normaler Bestandteil des Lebens.

Der einzige Ort, an dem Windenergie umsonst und einfach zu haben ist, liegt in den Gehirnen grüner Aktivisten

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2013/02/28/green-fantasies-hard-realities/

Kein Wind, keine Sonne, kein Strom

Donna Laframboise

Windmühlen und Solarpaneele, das klingt gut. Außer dass der Wind in UK nicht weht und die Sonne in Deutschland nicht scheint.
Negatives über grüne Energie zu sagen, macht einen auf Dinnerparties nicht populär. Es wird als nicht höflich angesehen, wissen Sie, die Feststellung zu hinterfragen, dass wir alle von jetzt an grüner leben könnten, falls wir lediglich unsere Prioritäten ein wenig anders setzen.
Ich bin ein großer Fan von technologischen Fortschritten. Ich glaube auch fest an die menschliche Erfindungsgabe. Also habe ich Mitleid mit Menschen, die ernsthaft glauben, dass wir uns auf der Spitze einer neuen Energierevolution befinden. Aber dafür fehlen einfach die Beweise.
Im ersten Artikel oben habe ich drei Gründe beschrieben, warum Windkraft komplizierter und schwieriger ist als es sich Leute am Stammtisch über einem Glas Wein und einer exzellenten Mahlzeit vorzustellen vermögen. Andrew Montford hat auf seinem BishopHill blog seitdem einen Beitrag gepostet mit dem Titel The Great Still.
Er berichtet, dass der Wind in letzter Zeit in UK so wenig geblasen hat, dass alle Windmühlen zusammen lediglich “ein Zehntel eines Prozentes des Bedarfs” erzeugt haben. Weite Teile des übrigen Europa sind in einer ähnlichen Lage. Der Wind weht einfach nicht.
Mit anderen Worten, es spielt keine Rolle, wie viele Millionen ein Land ausgibt, um tausende Windturbinen zu installieren. Wenn der Wind nicht weht, gibt es keinen Strom. Sollte UK keinen Zugang zu „schmutzigem“ fossilen Treibstoffen als Backup haben, würden von elektrischen Geräten abhängige Patienten in Krankenhäusern gleich jetzt sterben.
Wie uns eine Person namens Sean in den Kommentaren bei BishopHill erklärt, haben die Probleme in Deutschland hinsichtlich der Sonnenenergie ebenfalls beängstigende Proportionen erreicht.
Vor einigen Wochen erschien im Spiegel ein Artikel mit der Überschrift Solar Subsidy Sinkhole: Re-Evaluating Germany’s Blind Faith in the Sun (mehr dazu hier und hier). [Das deutsche Original des Artikels ist hier]
Dem Vernehmen nach hat sich Deutschland zu Subventionen für die Solarindustrie verschrieben in Höhe von bislang 100 Milliarden Euro. Das ist eine riesige Menge Geld. Geld, das nicht mehr für andere Dinge zur Verfügung steht. Und was erhält der deutsche Steuerzahler als Gegenleistung? Es ist es wert, eine längere Passage aus diesem Artikel zu zitieren [Die folgenden Zitate sind nicht übersetzt, sondern stammen aus dem deutschen Original; Link siehe oben]:
Seit Wochen haben die 1,1 Millionen deutschen Photovoltaikanlagen so gut wie keinen Strom mehr erzeugt. Die Tage sind kurz, das Wetter ist schlecht, der Himmel wolkenverhangen.
Wie so oft im Winter stellten sämtliche Solarmodule auf einen Schlag die Arbeit weitgehend ein. Damit die Lichter nicht ausgehen, muss Deutschland deshalb zur Zeit große Mengen Atomkraft aus Frankreich und Tschechien importieren. Der Stromnetzbetreiber Tennet griff bereits auf eine Notreserve zurück: Ein betagtes Ölkraftwerk im österreichischen Graz wurde hochgefahren, um den Ausfall der Sonnenkraft zu kompensieren.
Die Solarpark-Betreiber und Hausbesitzer mit Solarplatten auf dem Dach kassierten 2011 mehr als acht Milliarden Euro Subventionen, trugen aber nur gut drei Prozent zur Stromversorgung bei, und das zu unberechenbaren Zeiten.
Die Verteilnetze sind nicht darauf ausgelegt, dass Zigtausende Photovoltaikbesitzer mal Strom abzapfen und mal einspeisen. …Verbraucher klagen bereits über die zweithöchsten Strompreise in Europa.
Jeder Artikel mit Unterschlagzeilen wie „Eine massive Geldvernichtung” und „eine kostspielige und unnötige duale Struktur“ erzählt nicht von einer gut ausgehenden Geschichte. Aber man fragt sich, warum Journalisten erst jetzt einige unerbittliche Fakten berichten:
Sonnen-Lobbyisten lieben es, die Öffentlichkeit zu blenden mit eindrucksvollen Zahlen zur Kapazität [capability] der Sonnenenergie. Zum Beispiel sagen sie, dass alle installierten Systeme zusammen … zweimal so viel Energie erzeugen können wie die derzeit in Deutschland noch laufenden Kernkraftwerke.
Aber das ist reine Theorie. Die Sonnenenergie-Systeme können nur dann diese Spitzen-Kapazität erreichen, wenn sie optimal zur Sonnenstrahlung ausgerichtet sind … mit einem optimalen Winkel … und mit der idealen Temperatur für die Solarmodule …– mit anderen Worten, unter Bedingungen, die außerhalb von Laboratorien kaum anzutreffen sind.
Wir alle lieben die Umwelt und wir alle wollen Mutter Erde schützen. Wir alle ziehen es vor, wie Gutmenschen auf Dinnerparties zu klingen.
Aber der Glaube an grüne Märchen lässt die Lichter nicht leuchten – oder unsere Öfen nicht funktionieren.
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2013/03/03/no-wind-no-sun-no-power/
Beide Artikel übersetzt und mit einer Einführung versehen von Chris Frey EIKE

image_pdfBeitrag als PDF speichernimage_printBeitrag drucken