Energie verbrauchen und glücklich dabei sein

Steve Goreham, zuerst veröffentlicht in The Washington Times.
Vorige Woche habe ich einen „Home Energy Report“ in Gestalt eines Flyers von Commonwealth Edison, meinem Energieversorger, erhalten. Das Blättchen verglich meinen Energieverbrauch mit dem der Nachbarn während der letzten zwei Monate und kam zu dem Ergebnis: „Sie haben 41% MEHR Energie verbraucht als Ihre effizienten Nachbarn!“ Sollte ich mir darüber Sorgen machen?
Meine Frau und ich, wir verbrauchen Energie, verschwenden sie aber nicht. Jahrelang habe ich meine Familie verrückt gemacht und in allen gerade nicht benutzten Räumen das Licht ausgeknipst. Im Sommer trocknet meine Frau die Wäsche in der Sonne und nicht im Trockner. Wir haben auch viele der kompakten fluoreszierenden Glühlampen. All das tun wir, um unsere Stromrechnung zu reduzieren und nicht aus anderen Motiven.
Ist es nicht eigenartig, dass ComEd, ein Unternehmen der Energiebranche, ihre Kunden ermutigt, Energie nicht zu verbrauchen? Man stelle sich einen Händler bei Coca Cola vor, der Ihnen vorhält, dass sie 41% MEHR Soft Drinks konsumieren als Ihr Nachbar. Oder einen Brief von Apple des Inhalts, dass Sie den Gebrauch Ihres iPhones oder iPads reduzieren müssen.
Ein Besuch auf der Website von ComEd gibt einige Antworten. Erstens, das Unternehmen ist verpflichtet, Teile der Kundengelder zu verwenden, um Verbraucher in Illinois zur Reduzierung ihres Stromverbrauchs zu drängen, und zwar im Zuge des Illinois Public Act 95-0481. Aber zweitens ist die Website gefüllt mit ideologischem Unsinn. Im Menüpunkt Energie sparen auf der Website findet man einen gelben „Power Bandit“ und das Statement „Energie sparen hat nie so viel Spaß gemacht! Schlage den Power Bandit und lernen Sie viele Möglichkeiten kennen, Energie zu sparen, Geld zu sparen und zu helfen, den Planeten zu retten!“ Glaubt ComEd wirklich, dass wir den Planeten retten können, indem wir einige Glühlampen austauschen?
Seit Jahrzehnten haben Umweltgruppen der Energie den Krieg erklärt. Sie warnen, dass zunehmender Energieverbrauch die Erde verschmutzen und das Klima zerstören würde, und dass natürliche Ressourcen rasch erschöpft werden. Sie verlangen den Ersatz des traditionellen Verbrauchs von Kohlenstoff und Kernkraft durch schwächere, nur zeitweilig zur Verfügung stehende und teure Biotreibstoffe, Solar- und Windenergie, was ein exzellenter Weg ist, den Energieverbrauch zu reduzieren. Sie sagen uns, dass Nationen mit dem höchsten Energieverbrauch auch die höchsten Umweltschäden verursachen.
Nationale und staatliche Regierungen haben den Angelhaken „Energieverbrauch ist schlecht“ geschluckt, einschließlich Schwimmer und Reißleine. 29 Staaten haben Gesetze zu Renewable Portfolio Standards in Kraft gesetzt, die vorschreiben, einen bestimmten zunehmenden Prozentsatz erneuerbarer Energie zu verbrauchen oder bestraft zu werden. Hunderte staatlicher Maßnahmen subventionieren und fordern einen reduzierten oder erneuerbaren Energieverbrauch, einschließlich des Verbots von Glühlampen, Fernfahrten mit Autos sowie mit Subventionen für Solar und Wind, Biodiesel und Programme zur Energieeffizienz. Diese politischen Maßnahmen sammeln Steuern von den Bewohnern und lassen die Stromkosten explodieren.
Aber aktuelle Trends und empirische Daten zeigen, dass unser Planet nicht in unmittelbarer Gefahr schwebt. Luft- und Wasserverschmutzung in den USA befinden sich auf einem fünfzig-Jahres-Tief. Daten der EPA zufolge hat das Niveau von sechs wesentlichen Verschmutzern der Luft von 1980 bis 2009 um 57% abgenommen, obwohl der Energieverbrauch um 21 Prozent gestiegen ist und die gefahrenen Kilometer um 93% zugenommen haben. Internationale Daten zeigen, dass die Verschmutzung in Nationen mit hohem Einkommen am niedrigsten ist, obwohl sehr viel Energie verbraucht wird (beispielsweise Kanada und Schweden), aber in Entwicklungsländern am höchsten ist (beispielsweise Indien und Indonesien). Der beste Weg, die Verschmutzung in Entwicklungsländern zu verringern, ist eine Steigerung des Pro-Kopf-Einkommens und nicht die Begrenzung des Energieverbrauchs.
Auch gibt es keine empirischen Beweise, die zeigen, dass die Menschheit das Klima der Erde zerstört. Die vergleichsweise kleinen Emissionen der Menschheit von CO2, einem Spurengas in unserer Atmosphäre, haben nur einen unwichtigen Anteil am Treibhauseffekt. Die globalen Temperaturen waren seit mehr als zehn Jahren flach verlaufen, trotz eines Anstiegs des atmosphärischen CO2-Gehaltes. Hunderte begutachteter Studien zeigen vor 1000 Jahren höhere Temperaturen als heute. Eine Durchsicht der Historie zeigt, dass Stürme, Dürren und Überschwemmungen weder häufiger noch stärker auftreten als vergangene Ereignisse.
Wir schöpfen auch nicht die Energieressourcen der Erde aus. Wir stehen am Beginn einer Kohlenstoff-Revolution, ausgelöst durch die neuen Techniken des hydraulischen Brechens und horizontaler Bohrungen. Die Menschheit hat jetzt Zugang zu Jahrhunderte lang reichenden Vorräten von Petroleum und Erdgas aus Schieferfeldern, die man kosteneffektiv und umweltfreundlich ausbeuten kann.
Und doch setzt sich die „Energie-ist-schlecht”-Ideologie fort. Hochschulabsolventen wird beigebracht, dass erneuerbare Energien gut sind und Kohlenstoff-Energie schlecht. Die EPA führt Krieg gegen die US-Kohleindustrie. Demonstranten drängen Präsident Obama, die Keystone-Pipeline zu stoppen. Und Energieversorger sagen uns, wie wir „den Planeten retten“ können.
Übrigens wird in Berichten festgestellt, dass das Haus des ehemaligen Vizepräsidenten Al Gore mit 20 Räumen etwa 20 mal so viel Energie verbraucht  wie der nationale mittlere Haushalt. Ich frage mich, welches Rating Mr. Gore von ComEd in einem „Home Energy Report“ verpasst bekommen würde.
Steve Goreham ist geschäftsführender Direktor der Climate Science Coalition of America und Autor des neuen Buches The Mad, Mad, Mad World of Climatism: Mankind and Climate Change Mania.
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/02/27/using-energy-and-happy-about-it/#more-80830
Übersetzt von Chris Frey EIKE

 

Grüner Wahnsinn: Kalifornien vor Energiekrise wegen erneuerbarer Energie

Rebecca Smith, The Wall Street Journal
Kalifornien überlegt, wie man eine drohende Stromkrise vermeiden kann, die durch die wachsende Abhängigkeit dieses US-Bundesstaates von Solar- und Windkraft herrührt.
Regulatoren und Energieunternehmen haben sich am Dienstag in der Hoffnung getroffen, eine Lösung hinsichtlich des eigenartigen Stresses, dem das staatliche Netzwerk durch die starke Zunahme von Solar- und Windenergie ausgesetzt ist, zu finden. Die Energieerzeugung durch Erneuerbare fluktuiert erheblich, abhängig von Windgeschwindigkeit und Wetter.
Kalifornien hat das Wachstum von Solar- und Windstrom gefördert, um zu helfen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Gleichzeitig verfügt der Staat nur über wenige konventionelle Kraftwerke wie zum Beispiel solche, die durch Erdgas betrieben werden, die ihren Output je nach Bedarf anpassen können, um das Netz stabil zu halten. Die ins Netz eingespeiste Energiemenge muss genau der gerade verbrauchten Menge entsprechen. Ist das nicht der Fall, drohen Blackouts.
Auf dem Treffen am Dienstag warnten Experten, dass es bereits im Jahr 2015 im Staat zu Problemen mit einer zuverlässigen Energieversorgung kommen könnte.
Kalifornien ist nicht der einzige US-Bundesstaat, der mit dem zunehmenden Anteil von Erneuerbaren Probleme hat. Texas bräuchte ebenfalls mehr Ressourcen wie gasbetriebene Kraftwerke, die sich dem Verbrauch im Ausgleich zum unvorhersagbaren Verhalten von Windparks anpassen.

Mehr: http://www.thegwpf.org/green-madness-californias-faces-electricity-crisis-due-renewable-energy/#sthash.3sjas58C.dpuf
Link: http://www.thegwpf.org/green-madness-californias-faces-electricity-crisis-due-renewable-energy/
Beide Artikel übersetzt und mit einer Einführung versehen von Chris Frey EIKE

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