Energiewende – Energiewunder?
am Donnerstag, den 21. Februar 2013, 18.00 Uhr im Magnus-Haus, Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin
In Beiträgen und in einer Podiumsdiskussion sollen Energiewendeszenarien und ihre Auswirkungen auch auf die Region Berlin-Brandenburg beleuchtet werden.
Auftakt-Referat:
Dipl.-Ing. Ulrich Meyer Teamleiter Energie, ZAB Zukunftsagentur Brandenburg
„Ziele der Energiestrategie 2030 für Brandenburg und des Berliner Energiekonzepts 2020, Darstellung des in Brandenburg erreichten Standes“
Einleitende Kurzbeiträge:
Dipl.-Ing. Sascha Hermann Dipl.-Ing. Michael Limburg
Es diskutieren:
Dr. Bernd Benser;
Dipl.-Ing. Markus Czerner; Dipl.-Ing. Sascha Hermann; Dipl.-Ing. Michael Limburg
Moderation:
Thomas Prinzler.
Im Anschluss besteht bei einem Buffet Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und Diskussionen.
Wegen der begrenzten Zahl von Plätzen im Magnus-Haus bitten wir um Anmeldung,
Anmeldung zur Veranstaltung aus der Reihe „Technik und Gesellschaft“ am 21. Februar 2013 Anmeldeschluss: 18. Februar 2013
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Ansprechpartner:
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Dr. Werner Nickel
VDI Landesverband Berlin und Brandenburg Reinhardtstraße 27 b
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Gemäß dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ist die Windenergie neben der Wasserkraft die Wirtschaftlichste der erneuerbaren Energieformen und wird daher für die Erzeugung elektrischer Energie bevorzugt eingesetzt. Wind ist ein Naturprodukt, das nicht regelbar ist. Wind fällt hinsichtlich Stärke, Dauer, Windrichtung , Tages- und Jahreszeit nur in Grenzen vorhersagbar an. Entsprechend schwankt die Güte der durch eine WKA erzeugte Elektrische Energie ( „Zipfelmützen“-Energie).Besonders gravierend ist die Situation, in der elektrische Energie gebraucht wird, aber kein Wind zur Verfügung steht. Auch die umgekehrte Situation ist unbefriedigend. Abhilfe würde bekanntlich ein entsprechender Energiespeicher schaffen, der die elektrische Energie regelbar machen und ihre Qualität erhöhen würde.
Gemäß Wiipedia waren Ende 2012 in Deutschland ca.16.000 WKA mit einer Nennleistung von 31.332 MW installiert. Da es nicht immer weht, erniedrigt sich der theoretisch mögliche Energie-Output . Mit einem in der Praxis bestimmten Auslastungsfaktor von 0,3 erniedrigt sich der theoretische Energie-Output von 274,47 TWh auf 82,34 TWh und stellt somit nur 13,7 % des tatsächlichen jährlichen Bedarfs an elektrischer Energie in Deutschland dar (600 TWh). Die vorgenannte Energie von 82,34 TWh bezieht sich auf Nennleistung und fällt rechnerisch innerhalb von 3,6 Mo-naten an und muss auf das Jahr verteilt werden, also auf 6,86 TWh pro Monat. Da die WKA rechnerisch jedoch nur 3,6 Monate im Jahr produzieren können , benötigt man einen Speicher von (12 – 3,6 )Mo x 6,86 TWh/Mo = 57,62 TWh.
Von der Technik her wären bekanntlich Pumpspeicherwerke geeignet . Ihre Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und hoher Wirkungsgrad (ca. O,8) sprechen für sich. Die in Deutschland vorhandene Kapazität ist mit 0,04 TWh jedoch völlig unzureichend . Eine 100 % Energiewende (d. h. keine Standby-Kraftwerke ) ist mit Windkraft also nicht im entferntesten möglich. Aus diesem Kontext heraus ist der Buchtitel von Günter Keil „ Die Energiewende ist schon gescheitert“ durchaus nachvollziehbar. Auch andere Autoren haben in vergangener Zeit auf das Speicherproblem aufmerksam gemacht.
Da ein geeigneter Energiespeicher die Schlüsselkomponente für das Gelingen der Energiewende darstellt , sollte man ab sofort auf den Bau weiterer WKA und Stromtrassen verzichten und das (zunächst ?) eingesparte Geld in die Entwicklung sinnvoller Speicherkonzepte investieren. Sofern man kein sinnvolles Konzept findet (was leider nicht unwahrscheinlich ist), sollte man die Energiewende aufgeben und statt dessen den Weg von Japan (nach Fukushima) gehen. Falls die Ideologie diesen Weg noch nicht zulässt, sollte man Kohlekraftwerke bauen. Ein CO2-Problem existiert nicht, obgleich dieses uns seit Jahren von den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft eingeredet und von den öffentlichen Medien immer wieder gerne behauptet wird. Seit 12 Jahren steigt die globale Temperatur nicht mehr. CO2 ist ein hervorragender Luftdünger und ist seit Jahrmillionen im Einsatz, z.T. in der (gegenüber heute) mehrfachen Konzentration! Ohne CO2 gäbe es keine Pflanzen, ohne Pflanzen keine Tiere, ohne Pflanzen und Tiere gäbe es keine Menschen. Wäre CO2 ein schädliches Klimagas, müssten unsere Autobahnen öde und krank aussehen. Hier aber blüht und wächst alles prächtig ! Ein Klimaschutz ist nicht erforderlich , da auch nicht möglich.Unser Klimamotor ist die Sonne! Auch die Energiewende wird ihr gutes Ende nehmen, so dass die Vögel in Zukunft keine Angst mehr zu haben brauchen.
Nachdem bereits vor ca. einem Monat E.ON angekündigt hat, das modernste Gas-KW der Welt(Irsching) stillzulegen, hat auch EnBW ähnliches geäussert:
http://tinyurl.com/d2p3dfk
Quo vadis germania?
Nur eine Kehrtwende in der Energiepolitik kann uns noch retten! Windkraft- und Solaranlagen liefern naturgemäß nur zeitweise Strom. Im Jahresdurchschnitt sind das etwa 20 % unseres Bedarfs. Für die Ausfallzeiten fehlen nach Abschaltung unserer herkömmlichen Kraftwerke wesentliche Energiemengen, die durch EE-Anlagen nicht gedeckt werden können. Geeignete EE-Speicher mit den benötigten gigantisch großen Kapazitäten stehen auf absehbare Zeit auch nicht zur Verfügung. Somit ist der weitere Ausbau von EE-Anlagen aus heutiger Sicht sinnlos und belastet nur den Stromkunden auf Jahre mit hohen Kosten. Letztere werden sich auch noch weiter erhöhen, weil die herkömmlichen Kraftwerke nur noch in den EE-Ausfallzeiten benötigt werden und dadurch unrentabel sind. Die einst so herbeigesehnte Energiewende entpuppt sich nun als großer Flop. Und die Politik ist hilflos!
Ein weiterer wesentlicher Aspekt sei hier noch genannt: Die großen Energieversorger werden sich, wenn die Energiewende so weiterläuft, vermutlich wegen unrentabler Kraftwerke zurückziehen. An deren Stelle werden wir Tausende von EE-Anlagenbetreibern haben, die berechtigt sind, vorrangig einspeisen zu dürfen, aber leider nicht verpflichtet sind, eine dauernde Einspeisungsgewähr zu bieten. Sie alle können jederzeit aussteigen und damit das System destabilisieren. Insofern gibt es nun keine einfache versorgungstechnische Steuerung mehr, um letztlich die Sicherheit der Stromversorgung in unserem Lande auf Dauer zu gewährleisten. Ich gehe davon aus, daß sich viele in unserer Gesellschaft, voran die Politiker samt ihrer Parteien (es ist ja derzeit „in“, grün zu agieren) darüber so gut wie keine Gedanken gemacht haben, oder?
Und der VDI als Sprachrohr eines großen Ingenieurverbandes müßte doch ebenfalls die Tatsachen zur Kenntnis nehmen und entsprechend Stellung beziehen.
Es freut mich, dass Herr Limburg dort im VDI-Vortrag dabei ist. Denn mein Antrag an den VDI in Düsseldorf ist nicht akzeptiert worden, dass der VDI sich mit seinem Sachverstand – und auch gegen die „öffentliche Meinung“ – einbringen müßte. Ich stehe mit Prof. Mayinger auf der Seite derer, die das jetzige Vorgehen sowohl in Methodik als auch in der Zielsetzung für falsch halten. Ich habe die Kritik auch anderweitig geäußert und scheue nicht davor zurück, als „Skeptiker“ verrufen zu werden,
MfG
@#2: Leonhard Mährlein,
es gibt Einige die denken, dass der VDI das extra macht. Um die Situation so dermaßen an die Wand zu fahren, dass irgendwann der Punkt kommt an dem keiner mehr was von dem grünen Schwachsinn wissen will.
Ich halte es für deutschen Kadavergehorsam. Wie sagte der Moderator in „Top Gear“ neben deutschen Windrädern stehend: „Hitler und Stalin haben es nicht geschafft Deutschland zu verunstalten. Aber die Grünen schaffen es.“
(Wiederholung am Sonntag 17:15 auf DMAX)
Man muss wohl Engländer sein um so etwas sagen zu dürfen.
Ich frage mich, wie die VDI Mitglieder eigentlich zum Thema Energiewende stehen. Seit die VDI-Nachrichten von den Grünen übernommen wurde lese ich sie fast nicht mehr.
Einige Aspekte sind klar:
1. Die Energiewende ist beim jetzigen Stromnetz physikalisch nicht möglich und wird die Netze an die Grenzen der Belastbarkeit bringen.
2. Die Energiewende wird sehr sehr teuer und wird der Zipfelmütze die weltweit höchsten Energiekosten einbringen.
3. Eine sichere und kostengünstige Stromversorgung wird in Deutschland in der Zukunft Vergangenheit sein.
4. Es gibt keinen atmosphärischen Treibhauseffekt, der die Energiewende rechtfertigen könnte. CO2 spielt eine untergeordnete bis keine Rolle.