Mit seiner Solartechnik gerät jetzt auch ein grundsolides Unternehmen in Schwierigkeiten: der Elektrogerätehersteller Bosch.Ja, so geht es mit Produkten, die am Markt nur mit Staatshilfe unterzubringen sind, wie es der deutsche Staat mit dem (per Gesetz indirekt hoch subventionierten) Strom aus Sonnenlicht tut: Konkurrenten in anderen Ländern kriegen dergleichen schnell mit, legen kräftig los und schaffen es, jene Unternehmen, die staatlich gepäppelte Produkte herstellen, zu unterbieten. In diesem Fall ist es vor allem die Konkurrenz aus China.
Solarworld im Strudel, Siemens gibt auf, Bosch schreibt ab
Es geht um die in Deutschland hergestellten Produkte, mit denen das Sonnenlicht eingefangen wird: Solarzellen und Solarmodule zum Einsatz in Fotovoltaik-Anlagen.Deutschland ist für sie wegen seiner vergleichsweise hohen Arbeitskosten ein teurer Produktionsstandort. Das macht auch den mit ihnen erzeugten Solarstrom teuer, zu teuer. Freiwillig würde ihn kein Mensch kaufen.Deshalb drückt ihn das Erneuerbare-Energien-Gesetz mit staatlicher Gewalt ins Stromnetz: mittels Abnahmezwang und Zwangsabnahmepreis, genannt Einspeisevorrang und Einspeisevergütung.*) Nur deshalb waren deutsche Solarzellen und –module überhaupt absetzbar – bis die chinesische Konkurrenz weit billiger lieferte.Seitdem leiden deutsche Hersteller an ihrer Überkapazität Not, etliche haben schon aufgegeben.Das einstige Vorzeigeunternehmen, die SolarWorld AG in Bonn, ringt ums Überleben, Gläubigern droht nun der Schuldenschnitt.Siemens hat seinen verlustreichen Ausflug in die Stromerzeugung aus Sonnenlicht schon für beendet erklärt und den Verkauf der Solarenergie-Technik angekündigt.Und so hat es die Bosch Solar Energy AG ebenfalls getroffen.
Wer den staatlich eingebrockten Brei auslöffeln muss
Seit 2008 hatte der Konzern hier ein milliardenschweres Engagement aufgebaut.2012 musste er es komplett abschreiben.Das hat ihn 2012 über eine Milliarde Euro gekostet – 450 Millionen an operativem Verlust und 600 Millionen an Abschreibungen.So etwas ist auch für Bosch ein schwerer Brocken.Und für die Beschäftigten seiner Solartechnik-Sparte.Ja, so geht es, wenn sich Unternehmen auf staatlich subventionierten Absatz verlassen.Und wie immer sind es unschuldige Menschen, die den staatlich eingebrockten Brei auslöffeln müssen: durch den Verlust ihrer künstlich geschaffenen Arbeitsplätze, in die sie hineingelockt wurden.
Was jetzt überhaupt nicht mehr natürlich ist
Auf der Web-Seite von Bosch-Solartechnik werden Arbeitsuchende sogar nach wie vor zum “Einsteigen“ aufgefordert, und zwar so: „Sie sind Schüler, Student, Absolvent, Doktorand oder verfügen bereits über einschlägige Berufserfahrung und möchten sich den Herausforderungen einer spannenden Zukunftsbranche stellen? Wir bieten Ihnen vielfältige, interessante Möglichkeiten für Ihre berufliche Laufbahn.“ Nun, diese Zukunftsbranche ist auf Sand gebaut, auf staatlichen Sand. Die berufliche Laufbahn ist wohl besser woanders aufgehoben. Und weiter liest man: „Wir bieten ambitionierten Mitarbeitern individuelle, funktions-, branchen- und länderübergreifende Karrieremöglichkeiten.“ Nun, mit diesen Karrieremöglichkeiten ist es jetzt nichts mehr. Auch beginnt diese Solartechnik-Homepage von Bosch noch immer fett mit der Überschrift „Solarenergie? Natürlich von Bosch.“ Das ist jetzt überhaupt nicht mehr natürlich.
Zuerst erschienen im Blog von K.P. Krause hier
*) Zur grundsätzlichen Kritik an der Stromerzeugung aus Sonnenlicht siehe meinen Beitrag „Solarstrom – das Milliardengrab – Dieser Strom ist fehl- und übersubventioniert“ http://kpkrause.de/2010/03/18/solarstrom-%e2%80%93-das-milliardengrab/
Sie auch hier Auszug aus FinanzNachrichten.de :
Firmenchefs sehen Produktionsstandort Deutschland durch niedrige US-Energiepreise in Gefahr
Unternehmenschefs sehen den Produktionsstandort Deutschland durch die niedrigen Energiepreise in den USA in Gefahr. Sie betragen dort inzwischen nur noch ein Drittel des Niveaus in Deutschland.
„Das kann dramatische Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes haben“, sagte Axel Heitmann, Chef des Chemiekonzerns Lanxess, dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). „Viele Industriekonzerne planen, wegen der niedrigen Energiepreise neue Fabriken nicht mehr in Europa, sondern in den USA zu bauen“, sagte Gisbert Rühl, Chef des Stahlhändlers Klöckner, der Zeitung. „Wir reagieren darauf und planen selbst neue Geschäftseinheiten in den USA.“ Attraktiv ist eine Produktion in den USA vor allem für Unternehmen aus energieintensiven Branchen wie der Stahl- und Aluminiumproduktion oder der Chemie.
#29: S.Hader
Beinahe hätte ich Ihre Nebelkerze vergessen:
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„Demnach bräuchte man nur genügend viele Wissenschaftler finden, die Raucher sind und man könnte daraus die Aussage ableiten, das rauchen nicht gefährlich ist.“
————-
Niemand sagt das Strahlung, insbesondere in hoher Dosis, ungefährlich ist.
Wenn Sie 10 Zigaretten im Jahr rauchen, werden Sie auch kein Raucherbein bekommen.
Wie sagt man so schön, die Dosis macht das Gift.
Gleichzeitig hakt Ihre Nebelkerze noch in einem ganz anderen Vergleich:
Beim Rauchen ist man bemüht so viel wie möglich der Dosis zu Inhalieren, bei Strahlung ist man bemüht so wenig wie möglich davon freisetzen (außer zu Therapiezwecken). Dafür gibt es technische Weiterentwicklungen, die KKW immer sicherer machen, genauso wie Autofahren immer sicherer wird.
#29: S.Hader sagt:
„Aber im Ernst, vielleicht ist hier Respekt vor der Strahlung haben, ein angemessener Ausdruck.“
Ich rede aber von den Laien, und bei denen ist es eben nicht Respekt sondern Pure Angst aus Unwissenheit.
Ich rede von zigtausende die Demonstrieren und den Castor Transport blockieren. Das sind nachweislich die Mehrheit Laien die dagegen sind und nicht umgekehrt.
Diese Laien haben vielleicht Respekt vor Strom, aber vor Strahlung haben Sie ‚Angst‘.
Also der Unterschied:
Respekt bedeutet ich weis, das unbedachter Umgang mit einer Sache mir Schaden zufügen Kann, aber ich bin in der Lage damit umzugehen z.B. Strom, Feuer. Die Meisten Laien sind dazu fähig das zu respektieren und damit umzugehen ohne Angst zu haben.
Bei Strahlung sind es diejenigen, die sich damit Auskennen die eben keine Angst haben sondern den nötigen Respekt damit umzugehen und nicht die Laien. Und deshalb ist Frau Schwanczar’s Aussage Wiederlegt das die Laien mehrheitlich dafür sind, denn das umgekehrte ist der Fall.
Fragen Sie doch mal in Ihrem Bekanntenkreis, bei mir ist es jedenfalls so das die alle keinerlei Informationen haben, aber trotzdem dagegen sind. Und kommt man dann mit Information, dann werden irgendwelche Ausflüchte genannt warum man trotzdem dagen sein muss, z.B. weil ja die Ressourcen endlich sind oder das Greenpeace sagt es wären schon Millionen gestorben etc. Das ist pure Unwissenheit.
Herr Stiller danke für Ihren Kommentar 27#. Sie treffen damit des Pudel´s Kern.
Deuten mag ich den seitens Frau Schwanczar verwendeten Begriff „Laien“. Wenn man es in Bezug auf Kenntnisse und Fertigkeiten zur Gesellschaftsklempnerei und Social Engineering durch politische Profis, politisch agierende Medienvertreter und Pseudowissenschaftler sieht, stellen sich Techniker, Ingenieure und Wissenschaftlicher im Vergleich zu diesen Profis geradezu laienhaft an.
Dann macht der Satz der Forumskollegin sogar Sinn…
„… und es sind ja nachweislich sehr oft Laien, die für Kernenergie sind.“
Genauso treffend:
,… und es sind ja nachweislich sehr oft Laien, die GEGEN Kernenergie sind.“
Erkenntniswert: Null.
Propagandawert: Hoch
Partikularer Nutzen weniger zum Nachteil aller: Noch höher
@ 24# Weise Worte, Herr Hurz
Wollen Sie nach „Ihrer“ Eroberung diese wichtigen Werkzeuge dem radikaldemokratischen Markt zuordnen, also wirklichen Wettbewerb und Angebot und Nachfrage, oder sollen diese Werkzeuge weiter in der Hand bestimmter politischer Gruppierungen bzw. bestimmter und dennoch austauchbarer politischer Ansichten bleiben? Wenn heute die von Ihnen genannten an der Macht sind, wobei Anarchisten darunter wohl nicht weilen dürften, könnten es morgen wieder andere sein. Andere Vorzeichen- gleiches Spiel der Bürgerverdummung.
Oder anders gefragt – wer hat den die
Bildungshoheit in diesem Lande? Ist es nicht das Volk, repräsentiert durch die gewählten politischen Vertreter? Oder gerade weil? Und wo sitzen die werten Damen und Herren gewählten Repräsentanten und politischen Funktionäre noch? Richtig – u.a. in staatlichen Medien und staatsnahen Unternehmen als Auffangbecken auch für ausgemusterte und dennoch einflussnehmende Akteure und ganz legal im Sinne der Mitwirkung und Vertretung gesellschaftlicher Gruppen. Was soll dann bei dem Input als Output rauskommen?
Solange daher wie gestern ein mich sehr wütend machendes sogenanntes Politmagazin wie Kontraste eindeutig erkennbar Wahlpropaganda für sozialdemokratischeAnsichten (in diesem Fall zum Ehegattensplittung) kundtut und die Abschaffungsgegner bewusst als verbohrte Ewiggestrige abkanzelt, und das erleben wir täglich zu allen Lebensbereichen besonders gerade zu Energiethemen und den Umgang mit Kernenergie, ist die Bildungs- und Medienhoheit Ausdruck eines unnötigen Staats- und Gewaltmonopols in diesem Bereich und willkommene Plattform einseitiger Darstellungen und Agitation, sprich Lügen und Propaganda. Und nicht der Wahrheit.
Wettbewerb im Bildungswesen würde der
Wissensbildung sehr gut tun, neben einer Zerschlagung der von uns zwangsalimentierten und dadurch privilegierten und das ohne Skrupel ausnutzenden Staatsmedien und sich deren andienender und profitierender Kreise.
Wenn Sie das damit meinen, bin ich bei Ihnen.
#27: „Ich finde es sind nachweisliche sehr viele Wissenschaftler und gebildete und gut informierte Personen die für Kernenergie sind, und KEINE Angst vor Strahlung haben.“
Eine interessante Aussage. Demnach bräuchte man nur genügend viele Wissenschaftler finden, die Raucher sind und man könnte daraus die Aussage ableiten, das rauchen nicht gefährlich ist.
Aber im Ernst, vielleicht ist hier Respekt vor der Strahlung haben, ein angemessener Ausdruck. Angst ist oft eine sehr individuelle Ausprägung und kann man nicht unbedingt als allgemeinen Gradmesser heranziehen. Ich denke aber, dass die absolute Mehrzahl der Wissenschaftler und des technischen Personals, die mit Strahlung zu tun haben, auch Respekt davor haben. Kein Röntgen-Assistent würde sich freiwillig nicht an die Vorschriften während der Aufnahme halten und kein Chef würde es akzeptieren, dass diese Vorschriften missachtet werden. Auch Piloten und Arbeitspersonal, die sich viel in hohen Höhen aufhalten, sind sich dem erhöhten Risiko bewusst und nicht ohne Grund sind das auch keine Berufe, die man so locker mal von 20 bis 65 ausübt.
Natürlich gibt es auch Tendenzen, dass Menschen anfangen jede Art und jede Dosis von Strahlung zu verteufeln. Das hat aus meiner Sicht auch nichts mit einem respekt- und verantwortungsvollen Umgang zu tun. Ein kühler Kopf schadet da sicher nicht. Bemerkenswert ist dagegen, dass einige auf Strahlenangst wiederum mit dem umgekehrten Extrem antworten, und alles als völlig bedenkenlos hinstellen. ^^ Gibt es hier auch Menschen, die irgendwo in der Mitte stehen?
@L. Stiller #27
Wie wahr, wie wahr! Volle Zustimmung!
Wenn es nicht so traurig wäre, dann….
Das deutsche Volk wird nicht mehr von der Naturwissenschaft geleitet, sondern von einer sozialen Ökoethik.
Vom Wissens-und Fortschrittsland zum ökosozialistischen Glaubensland.
Die Angst hat mal wieder die Macht über das Deutsche Volk erlangt.
Die Angst war schon in der „braunen“ wie auch in der „roten“ Diktaturgeschichte Deutschlands die emotional treibende Kraft.
Und jetzt haben wir dieses Treibmittel Angst auch in der grünsozialistischen Diktatur. Die Angst vorm Weltuntergang durch CO2 und technischen Fortschritt.
#22: Sabrina Schwanczar sagt:
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„Also die Abschaltung der Kernenergie ist richtig, und es sind ja nachweislich sehr oft Laien, die für Kernenergie sind.“
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Ich finde es sind nachweisliche sehr viele Wissenschaftler und gebildete und gut informierte Personen die für Kernenergie sind, und KEINE Angst vor Strahlung haben. Ich kann das auch belegen, können sie das auch?
– Alle Wissenschaftler, die in den Hunderten von Atomkraftwerken tagtäglich arbeiten
– Alle Wissenschaftler die ohne Angst die Auswirkungen von Tschernobyl untersuchen und dokumentieren
– Alle Ärzte die die Krankheiten von Menschen behandeln und deshalb höheren Strahlungsdosen ausgesetzt sind
– Alle Piloten die Täglich höhere Strahlung ausgesetzt sind
– All die Wissenschaftler / Geologen die sich um die Endlager kümmern
Glauben Sie, die würden alle Ihr Leben aufs Spiel setzen? Oder wollen Sie behaupten das diese Leute alle unwissende Laien sind?
Tatsächlich sind es die unwissenden die Ihre Angst teilen und bekanntlich ist es historisch schon immer so gewesen, das die Menschen Angst vor dem haben was sie nicht begreifen:
– Reporter die als erstes Physik abgewählt haben
– Menschen die nicht unterscheiden können das es in Fukushima eine Knallgasexplosion gab und keine Atomexplosion
Frau Schwanczar,
Ihr Zitat „Weil das nicht geschehen ist die Forsmark-Fukushima-Three-Miles-Island-Tschernobl-Technik toll zu finden zeugt nun nicht gerade von einer wirklichen Auseinandersetzung mit dieser Problematik.“ zeugt von sehr einseitiger Sichtweise, neben völlig verkorkster Grammatik und miserablem Audruck. Aber ich weiß ja nun mittlerweile, was Sie meinen. Von daher können Sie ruhig Kauderwelsch daherstammeln, wir verstehen das hier schon.
Aber zurück zu Ihrem „Argument“. Kernenergie ist also „Forsmark-Fukushima-Three-Miles-Island-Tschernobl-Technik“.
Okay, dann ist Deutschland auch ausschließlich das Land von Hitler, Göring und Goebbels, Russland ist Stalin-Land, Engländer sind alle Aboriginies-Killer, Spanier und Portugiesen töten afrikanische Sklaven und südamerikanische Eingeborene, Polen klauen und und und…
Goethe, Schiller, Heine, Beethoven, Tschaikowski, Dostojewski, Shakespeare, Dickens, Cervantes, Matejko und und und…drücken wir mal in den Skat, genau wie die tausenden Betriebsjahre aller gut funktionierenden AKWs weltweit. 50 oder 60 Jahre schadenfreier Betrieb von AKWs allein in Deutschland ignorieren Sie ganz locker!
Steigen Sie eigentlich noch ohne Angst in einen Eschede-Technik-ICE oder in ein Bahnhofstr./ Ecke Hauptstr.-Unfall-Technik-Auto ein?
Auweia, Sabrina… wo ist da mal was schief gelaufen?
#22
„Vieviel gedenkt denn Siemens dem Käufer seiner Solarsparte zu zahlen?“ Der war gut, Sabrina!
Leider ist Ihre Strahlenpsychose nicht heilbar!
Grüße
Die Atomkraft wurde subventioniert um eine günstige, stabile und zuverlässige Energie für das Industrieland Deutschland zu haben.
Es ermöglichte den Wirtschaftlichen Aufschwung, es machte Strom billig und die Industrie stark. Viele Menschen haben sehr viel Geld verdient und konnten glücklich leben.
Die Subventionen bei den Atomkraftwerken war nötig weil die Anfangsinvestitionen für einzelne Unternehmen zu gross sind – so wie man nicht den LHC einfach so aus Privatfirma bauen kann weil die vielen Milliarden sich nicht refinanzieren – jedenfalls am Anfang.
Was den Atommüll angeht – man wusste schon damals das ein hoher Prozentsatz dieses „Mülls“ kein Müll ist, sondern in späteren Technologien ausgewertet werden kann. 70% des Atommülls ist schon vor 20 Jahren wiederverwandbar gewesen, Heutzutage wären es noch mehr wenn die Atomforschung nicht aus hysterischer ATOOOMMMANGST abgeschaltet worden ist.
Fakt ist: Die Hoheit über das Bildungswesen muss unter allen Umständen zurückerobert werden. Ebenso über die Medien. Es kann nicht sein das marxistische, anarchistische und andere Personen Kontrolle über solch wichtige Werkzeuge haben.
Es ist eine Schlacht, ein Kampf, ein Krieg. Und wir sind mitten drin – die Atomangst hat zur Verarmung, Todesopfer, hohe Steuern und „nicht geborenen Kindern“ geführt.
Mehr dazu hab ich hier gefunden:
http://recognoscere.wordpress.com/2013/01/29/warum-kernkraft-subventioniert-wurde/
Micha
@Sabrina Schwanczar #22
Haben Sie schon mal was von einer Kosten-Nutzen-Anlayse gehört.
Wenn ja, warum sind Sie der Meinung, dass die deutschen Kernkraftwerke, jetzt wo diese mehr Nutzen als Kosten für uns Endverbraucher/Volkswirtschaft hervorbringen, abzuschalten sind?!
Wie wollen Sie mit einem EEG eine Kohle-Gasenergieerzeugungsinfrastruktur wirtschaftlich betreiben?! (Das ist UNMÖGLICH!!!)
Die Solarsparte wird in der Siemensbilanz als Abschreibungsposten eingehen. Unabhängig ob dafür jetzt eine Käufer gefunden wird. Der Kaufpreis kann nur noch den Abschreibungsposten etwas schmerzfreier erscheinen lassen. Defacto ist jedoch das Solarfiasko als Verlustgeschäft abzuschreiben. Die Windmühlensparte wird auch noch schmerzhafte Einschnitte mit sich bringen. Bis diese dann zum Schluss auch als Verlust an Wirtschaftlichkeit und technischer Wissensvergeudungszeit abgeschrieben werden kann.
Zum Nachteil der anderen wirtschaftlichen Bereiche, die im Wettbewerb mit den wirklichen wirtschaftlichen und technischen Innovationen, die die Welt bewegt und benötigt, stehen
Also die Abschaltung der Kernenergie ist richtig, und es sind ja nachweislich sehr oft Laien, die für Kernenergie sind.
Die Probleme hätten wir nicht, wenn statt auf Fotovoltaik rechtzeitig auf den Bau von Kohle/Gas/Öl-Wärmerkraftwerke gesetzt worden wäre.
Weil das nicht geschehen ist die Forsmark-Fukushima-Three-Miles-Island-Tschernobl-Technik toll zu finden zeugt nun nicht gerade von einer wirklichen Auseinandersetzung mit dieser Problematik.
Aber was mich eigentlich so brennend interessiert:
Vieviel gedenkt denn Siemens dem Käufer seiner Solarsparte zu zahlen?
Wie umschreibt man das in der Wirtschaft mit einem positiv klingenden Begriff ?
@5#
„Das zeigt, welche Optionen das Land verliert, wenn fanatische Aktivisten es zum Verschwinden bringen möchten.“
Sehr geehrter Herr Meiser, können wir diese fanatischen Aktivisten wegwählen?
(Machen Sie keine solchen Scherze, Manz)
Daher ergänze ich besser Ihren Satz um einen entscheidenden Nebensatz:
…. und eine Mehrheit in diesem Lande diese gewähren lässt.
(Man darf gerne weiterdenken, warum das so ist und ob das so bleiben sollte)
Herr Hader,
————
„Na, wer bei 50% noch von einem Drittel sprechen will, der hat vermutlich ein höheres Interesse, die Nebelmaschine anzuwerfen. ;-)“
————
lesen und verstehen scheint nicht gerade Ihre Stärke zu sein, deswegen übersetze ich noch mal für Sie, was ich damit meine der Satz wäre auch gültig wenn Sie, Herr Hader, überhaupt erst mal belegen könnten das es nur 50% sind, was Sie aber offensichtlich nicht können. Dann würde der Satz lauten:
——— Übersetzung für Herr Hader ———
„Unternehmenschefs sehen den Produktionsstandort Deutschland durch die niedrigen Energiepreise in den USA in Gefahr. Sie betragen dort inzwischen nur NOCH DIE HÄLFTE des Niveaus in Deutschland.“
—– Ende der Übersetzung für Herr Hader —–
In Diesem Sinne, bringen Sie doch erst mal Beleg für Ihre Behauptungen.
„Denn dieses Zitat ist auch gültig, wenn der Energievorteil der USA nur 43% oder gar nur 50% ist.“
Na, wer bei 50% noch von einem Drittel sprechen will, der hat vermutlich ein höheres Interesse, die Nebelmaschine anzuwerfen. 😉
In diesem Sinne
S.Hader
#17: S.Hader sagt:
„Interessant, da es ja einen Kontrapunkt zu den bisher hier veröffentlichten Meinungen darstellt. Denn meistens heisst es doch, die hohen Strompreise schaden der gesamten Industrie und nicht nur einzelnen Bereichen/Unternehmen.“
Nur in Ihrer eigenwilligen Interpretation. Den wie ich zuvor erklärt habe, schadet es der ganzen Industrie, durch höhere Stromkosten und dadurch steigende Lohnstückkosten. Und es steht auch nicht im Widerspruch zu anderen Meinungen hier im Forum, ich verweise auf das Kosten-Energie Gesetz von Herrn Schütte.
Sie missinterpetieren das vielleicht mit Ihrer Wahrnehmung aus der Politik und den Medien, welche die höheren Kosten einseitig den Energie-intensiven Industrien zusprechen.
„Sie sind ungenau. 66ct ist der Literpreis für Super. Der liegt in Deutschland momentan bei 154ct. Entspricht 43%.“
Die absolute Genauigkeit spielt hierbei keine Rolle. In dem von Ihnen kritisierten Zitat:
„Unternehmenschefs sehen den Produktionsstandort Deutschland durch die niedrigen Energiepreise in den USA in Gefahr. Sie betragen dort inzwischen nur noch ein Drittel des Niveaus in Deutschland.“
Denn dieses Zitat ist auch gültig, wenn der Energievorteil der USA nur 43% oder gar nur 50% ist.
Sparen Sie sich also Ihre Nebelkerzen.
@L.Stiller, #12: „Sehr Interessant, in meiner Ökonomie spielen da hauptsächlich die Lohnstückkosten eine Rolle. Und die sind wiederum von den Energiekosten abhängig.
Die direkten Stromkosten eines Unternehmens sind nur bei wenigen, Energie-intensiven, Unternehmen ausschlaggebend.“
Interessant, da es ja einen Kontrapunkt zu den bisher hier veröffentlichten Meinungen darstellt. Denn meistens heisst es doch, die hohen Strompreise schaden der gesamten Industrie und nicht nur einzelnen Bereichen/Unternehmen.
„Ist Ihnen eigentlich entgangen, das dieser ‚Eine‘ auch in Großem Masse zur Stromerzeugung (25%) genutzt wird?
Waren Sie schon mal in der USA?
Schauen sie mal hier:
http://benzinpreis.de/international.phtml?land=229
66cent pro Liter. Auch fast ein drittel von Deutschland.“
Sie sind ungenau. 66ct ist der Literpreis für Super. Der liegt in Deutschland momentan bei 154ct. Entspricht 43%.
@ Chris Frey #13
Die momentanen Wirtschaftszahlen/Konjunkturdaten in im deutschen Pressewald irritieren Sie jetzt schon eine ganze Weil.
Vielleicht kann mit folgender Sichtweise etwas Licht ins Dunkle gebracht werden.
Die momentanen guten Daten basieren ja in erster Linie auf den staatlichen Förderprogrammen EEG/Energieeinsparverordnung bzw. die komplette Neuausrichtung der deutschen Kanzlerin in der Energiepolitik (Energiewende).
Als erst steht ja hinter so einer großen Neuausrichtung ein unheimlicher Investitionsbedarf. Und Investition heißt ja zu aller erst gute Geschäfte für die jenigen, die daran beteiligt sind. Zu aller erst sind hier die Profiteure der Wirtschaftsbranche der Erneuerbaren Energietechnik zu sehen. Elektrobranche, Baubranche, Maschinenbau, Banken uvm. Als zweites profitiert natürlich auch der Staat in Form von mehr Steueraufkommen durch Neuinvestition. Des weitern profitiert auch der Staat noch durch die EEG-Zwangsabgabenerhöhung durch mehr Steuereinnahmen.
Man kann also festhalten, dass in einer Anfangszeit der Neuinvestition gute Wirtschafts- und Konjunkturzahlen zum Ergebnis haben.
Aber jetzt kommt es. Da diese Investitionen staatlich getrieben sind und durch Subventionsgesetze (EEG/Einsparverordnung usw.) komplett auf eine Staats- und keine Marktbasis beruhen, wird diese Art von Investition früher oder später ins Gegenteil umschlagen.
Diese marktfremden ökosozialistischen Planspiele werden spätestens mit dem Auslaufen der staatlichen Förderprogramme scheitern.
Der reale Markt geht den Weg des Schiefergas/oel. Im Gegensatz dazu geht die deutsche Energiewende dem Diktat einer ideologisch geprägten Wunschvorstellung.
Beide Wege (Schiefergas und Energiewende) haben am Anfang ihrer Reise hohe Investitionen und damit gute wirtschaftliche und steuerliche Zahlen. Zum Schluss muss sich aber zeigen, welcher Weg am nachhaltigsten ist und von sich aus am Markt bestehen kann. Und da ist der Energiewendeweg der Kanzlerin schon von Anfang an daran gescheitert. Im Gegensatz zum Marktwirtschaftlichen Schiefergas/oel.
#Chris Frey,
guten Abend.
Der von Ihnen erwähnte „Widerspruch“, also das was nicht zusammen passt, was so überhaupt nicht real funktionieren kann, das ist es was zeigt, wie Wunsch und Wirklichkeit entgleisen.
Ich hab ja den Vorteil zuversichtlich zu bleiben, obwohl ich denen die Konjunktur und wirtschaftliche Prosperität beschwörenden Journalisten am liebsten beipflichten möchte, weil mir das Angenehme lieber wäre.
Logisch, wer will sich schon Sorgen machen und überhaupt was ist im medialen Alltag wesentlich?
Was zählt im Geschäft der Verwirrung – klar, und Unvernunft ist normal und hat ihren üblichen Preis.
Ich denke es ist der Faktor Zeit, die Dimension, die Entwicklung datiert oder sich am Kalender orientiert.
Vielleicht werden wir mit unseren Kindern weit weg ziehen, wer weiß? Unsere Eltern haben auch schon Entwicklungen hinnehmen müssen, die sie sich nie so vorgestellt haben.
Nun, ich bleibe zuversichtlich, um verunsichert zu reagieren, bin ich wohl schon zu alt.
#13: Chris Frey sagt:
„Können Sie mir dann verraten, warum die „Konjunktur- und Wirtschaftsaussichten“ so rosig dargestellt werden? “
Hier in Deutschland haben wir momentan einen Investitionsboom. Getrieben von der „Euro“-Angst geben viele deutsche Ihr Geld aus, insbesondere in Immobilien, auch aufgrund der niedrigen Bauzinsen.
Es passiert jetzt also das, was die letzten 10 Jahre in Spanien passierte.
Nach der Euro-Einführung sind die Zinsen In Spanien, Griechenland etc. extrem gesunken, wegen der Gemeinsamen Währung, das hat dort zu einem Immobilienboom geführt.
Mit der Krise haben gleichzeitig die Anleger angst bekommen und legen Ihr Geld z.B. nicht mehr in Griechische Staatsanleihen etc. an, sondern in (sichern) Deutschland. Diese Kapital drängt auf den Deutschen Markt und verursacht natürlich Investitionen die zu der derzeit guten Beschäftigungssituation führen.
Ich empfehle Ihnen dazu die Vorträge von Hans Werner Sinn vom IFO Institut, auffindbar auf youtube.
Das wird jetzt vermutlich so weit gehen, bis hier in 5 Jahren jeder ‚Harz4‘ Empfänger ein Eigenheim gebaut hat (ich formuliere das mal so krass, wiel wegen der derzeit günstigen 10-jährigen Zinsen von unter 2% es den Staat tatsächlich günstiger kommen würde Wohnungen zu bauen, als Wohnungen zu Bezahlen die dem Vermieter ca. 5% abwerfen). Wenn dann jeder eine Immobilie auf Pump gebaut hat, passiert hier das gleiche. Die weitere Nachfrage bleibt aus, im Handwerk erhöht sich die Arbeitslosenquote und dadurch kommen die ersten in Zahlungsschwierigkeiten und das endet dann in der deutschen Immobilienblase.
Guten Tag, Herr Meier #5,
Sie schreiben: „Bekanntlich reagieren Unternehmen schneller und realistischer als Visionäre und jedem potentiellen Investor dürft klar sein, das die deutschen Strompreise in den nächsten Jahrzehnten absolut zu den international Höchsten zählen.
Wer will da in Deutschland noch Metalle schmelzen, Motoren- und Getriebe-Gehäuse gießen, Schmieden und Schweißen um z.B. Fahrzeuge herzustellen, wenn das a) viel teurer wird und b) im Ausland wo die Käufer leben doch praktisch auch noch billiger produziert werden kann.“
ganz genauso sehe ich das auch. Können Sie mir dann verraten, warum die „Konjunktur- und Wirtschaftsaussichten“ so rosig dargestellt werden? (Ging vor Kurzem durch die Presse). Das ist doch der totale Widerspruch!
Oder wird hier so gut Theater gespielt, dass einfachere Geister (zu denen ich mich zähle) einfach benebelt werden sollen?
Chris Frey
#S. Hader
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„dann sind speziell beim Strom die Industrietarife ausschlaggebend und nicht das, was man privat für seinen Strom zahlt.“
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Sehr Interessant, in meiner Ökonomie spielen da hauptsächlich die Lohnstückkosten eine Rolle. Und die sind wiederum von den Energiekosten abhängig.
Die direkten Stromkosten eines Unternehmens sind nur bei wenigen, Energie-intensiven, Unternehmen ausschlaggebend.
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„Bzgl. ihrem Link, sie greifen jetzt EINEN Energieträger heraus, wo es temporär zu einer Verbilligung kam. “
——
Ist Ihnen eigentlich entgangen, das dieser ‚Eine‘ auch in Großem Masse zur Stromerzeugung (25%) genutzt wird?
Waren Sie schon mal in der USA?
Schauen sie mal hier:
http://benzinpreis.de/international.phtml?land=229
66cent pro Liter. Auch fast ein drittel von Deutschland.
Suchen Sie jetzt gefälligst selbst im Internet, oder sind Sie dazu nicht fähig?
Ich hab denen jetzt geschrieben, dass zumindest die Kostendebatte nicht so schnell beendet ist. Auch beim bdew gefunden: http://tinyurl.com/arygs7z
Ich hab da wohl in ein Wespennest gestoßen und auch schon einige Antworten erhalten. Da schreibt ein Thomas Gerke,dass nach dem Energie-Monitor 2012 vom BEDW angeblich 90% der Deutschen wollen, dass der Ausbau der „Erneuerbaren“ so weiter gehen soll, bzw. sogar noch schneller gehen soll. Was ist denn davon jetzt zu halten?
Ich melde mich ja hier nur gelegentlich, stimme bei diesem Beitrag aber grundsätzlich zu. Bei Altmeier und Rösler bin ich nicht ganz so streng, immerhin sind hier erste gute Ansätze zu erkennen.
Es liegt mir eher, mich auf Seiten zu äußern, die noch an die Energiewende glauben. Da wäre z.B. „Der energetische Imperativ“ auf Facebook. Die habe ich heute mal geärgert und ein paar Kommentare gegen „Grüne Geldsäcke“ geschrieben. Vielleicht eine Anregung für andere hier lesende Facebook-User!
#7: „Nur nach Ihrer Sichtweise. Denn günstige Energie (Strom, Gas, Öl) für Privatverbraucher senkt natürlich den Anteil des Energieverbrauchs im Haushaltsbudget. Dadurch erhalten Sie ein insgesamt niedrigeres Lohnniveau und werden wieder wettbewerbsfähig.
Ihr Problem ist wie immer, dass Sie Teile der Ökonomie immer separiert betrachten (wollen), das funktioniert aber nachweislich nicht.“
Herr Stiller, die ökonomische Bedeutung der Privatverbraucherpreise will ich hier gar nicht anzweifeln. Wenn man allerdings die verschiedenen Produktionsstandorte miteinander vergleichen möchte, dann sind speziell beim Strom die Industrietarife ausschlaggebend und nicht das, was man privat für seinen Strom zahlt.
Bzgl. ihrem Link, sie greifen jetzt EINEN Energieträger heraus, wo es temporär zu einer Verbilligung kam. Vorher beschweren Sie sich darüber, ich würde nur einzelne Teile der Ökonomie betrachten. 😉 Wie wäre es denn mal mit einer ganzheitlicheren Betrachtungsweise und eine Aufschlüsselung der wichtigsten Energiepreisunterschiede zwischen den USA und Deutschland. Der Artikel von FinanzNachrichten.de stellt da gerade mal eine pauschale Behauptung auf, mehr nicht.
„Wenn Sie sich nur ein Bisschen mit der Materie beschäftigen würden könnten Sie das alles auch durch Googlen selbst finden. Obiger link hat mich nur 10 Sekunden gekostet.“
Obiger Link enthält keine absoluten Zahlen zu den Energiepreisen, aber genau darum geht es. Im übrigen ist WELTWEIT der Erdgaspreis deutlich niedriger als zum Vorkrisenjahr 2008, wie man u.a. hier sieht http://tinyurl.com/b3jwusg. Das sagt aber überhaupt nix über die Kostenunterschiede zwischen Deutschland und den USA aus.
@#6 S. Hader:
„Man darf natürlich beim Strompreis nicht die Tarife von privaten Haushalten vergleichen,“
Nur nach Ihrer Sichtweise. Denn günstige Energie (Strom, Gas, Öl) für Privatverbraucher senkt natürlich den Anteil des Energieverbrauchs im Haushaltsbudget. Dadurch erhalten Sie ein insgesamt niedrigeres Lohnniveau und werden wieder wettbewerbsfähig.
Ihr Problem ist wie immer, dass Sie Teile der Ökonomie immer separiert betrachten (wollen), das funktioniert aber nachweislich nicht.
„Also das halte jetzt doch für ein Gerücht.“
Da merkt man wie aufmerksam Sie hier mitlesen. Ich würde das Realitätsverweigerung oder Realitätsresistenz nennen.
Für Sie extra noch mal hier zum Nachlesen:
http://tinyurl.com/6szrj2o
„Der Gaspreis ist in den USA in der Folge drastisch gefallen und notiert derzeit um 80 Prozent unter dem Stand von Mitte 2008.“
Wenn Sie sich nur ein Bisschen mit der Materie beschäftigen würden könnten Sie das alles auch durch Googlen selbst finden. Obiger link hat mich nur 10 Sekunden gekostet.
Aus dem Artikel: „Unternehmenschefs sehen den Produktionsstandort Deutschland durch die niedrigen Energiepreise in den USA in Gefahr. Sie betragen dort inzwischen nur noch ein Drittel des Niveaus in Deutschland.“
Also das halte jetzt doch für ein Gerücht. Die konkreten Zahlen würden mich da schon mal interessieren. Im Sommer war die Rede noch davon, strategische Ölreserven in den USA anzuzapfen, um steigende Weltmarktpreise zu kompensieren. Man darf natürlich beim Strompreis nicht die Tarife von privaten Haushalten vergleichen, sondern muss die Industrietarife sowie dessen Abgabenentlastungen heranziehen. Der amerikanischen Wirtschaft hat allerdings der vorhandene Kostenvorteil in der Industrie bisher wenig gebracht.
Wenn der Staat z.B. regenerative Stromerzeugung subventioniert, wird er auch von den Profiteuren dieser Subventionen unterwandert. Die Kakofonie, die Peter Altmaier von den Lobbyisten mit Mandat erfährt, wenn er das diesen „heilige“ EEG-Modell einschränken will, zeigt die angefütterte Meute, die den „Goldesel“ Stromverbraucher weiter abkassieren will.
Das ein solcher planwirtschaftlicher Unfug allein rechnerisch nicht funktionieren kann ohne permanente Verluste zu erzeugen, wie sie bei Siemens und Bosch, sowie der gesamten Solarbranche auftreten, hat am Wenigsten mit der ausländischen Konkurrenz zu tun, sondern mit einer Technik für Leute die nicht rechnen können, siehe „Dreisatz“ hier,
http://www.naeb.info/
Unter dem nächsten Link ist die spanische Entwicklung, die uns noch bevorsteht, beschrieben, denn Spanien war einst das „Goldgräber-Land“ der Solar-Firmen und wer aus dem Flieger die endlosen Trassen in den Bergketten mit Windmühlen sieht, erkennt das nicht nur ein Immobilien-Boom mit billigen Krediten angeheizt wurde. Also eine Investitionsblase mit Subventionen entstand, an dem die spanischen Banken kollabieren, die Unternehmen schließen und die Arbeitslosigkeit höchstes Niveau erreicht hat.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001229
Wie verkehrt die staatlichen Eingriffe sich auswirken, wenn die Markt-Beziehungen zwischen den Nachfragern und Anbietern, wenn ein Preis-Wettbewerb zugunsten einer Lobby-Politik zwangsläufig in den Ruin führt, ist zwar aus allen sozialistischen Planwirtschaften x-mal bekannt, „es haben aber noch nicht alle so etwas mehrfach ausprobiert“ möchte man meinen, wenn man wirklich dummen Politikern zuhört.
Bekanntlich reagieren Unternehmen schneller und realistischer als Visionäre und jedem potentiellen Investor dürft klar sein, das die deutschen Strompreise in den nächsten Jahrzehnten absolut zu den international Höchsten zählen.
Wer will da in Deutschland noch Metalle schmelzen, Motoren- und Getriebe-Gehäuse gießen, Schmieden und Schweißen um z.B. Fahrzeuge herzustellen, wenn das a) viel teurer wird und b) im Ausland wo die Käufer leben doch praktisch auch noch billiger produziert werden kann.
Das gilt doch auch nicht nur für die Fahrzeugindustrie, das trifft doch auf fast allen Wirtschaftsbereiche zu.
Wie ignorant und abenteuerlich „neben der Spur“ wirtschaftlichen Verstandes, z.B. eine NRW-Regierung mit einem „Klima-Gesetz“ in einem Industrieland aufwartet, oder die Freunde der Grünen vom BUND sich dafür feiern, das weder Kraftwerke noch Infrastruktur fertiggestellt werden, weil sie es blockieren und sabotieren.
Das zeigt, welche Optionen das Land verliert, wenn fanatische Aktivisten es zum Verschwinden bringen möchten.
Das Paradoxon dabei ist, dass sich die genannten Unternehmen über die subventionierten Dumping Preise Chinas mokieren. Vergessen wird dabei, dass es ohne die verordneteten Zwangsabgaben des deutschen Stromverbrauchers eben diesen aufgeblasenen kurzfristigen Boom a la Solarworld erst gar nicht gegeben hätte… Das kommt dabei heraus, wenn der Staat Unternehmer spielen will.
Vielleicht sollte man sich mal fragen, was die deutsche Zipfelmütze dazu trieb, zu über 90% für die Abschaltung der Kernkraftwerke zu sein und diese zu fordern, nur weil direkt vor der Haustür (ca. 9100 km entfernt) ein Kernkraftwerk durch Umstände, wie sie in Schland täglich vorkommen, kollabierte.
Ganz einfach: sie hat sich wiedermal, wie zuvor von Dr. Goebbels und co, von ihrer Obrigkeit (diesmal durch GEZ- Reichsrundfunk ) beplappern lassen, zumal sich selbst schlaumachen ohnehin nicht ihre starke Seite ist. Und anschliessend wird dank EEG auf einmal der Strom teuer- und das Grüne kann in Baden- Württemberg die „Regierung“ stellen. Und dann wird geplärrt, wenn Unternehmen die Konsequenzen ziehen, oder einfach dank ihrer Unfähigkeit, gegen den Mainstream in die Zukunft zu handeln, den Löffel abgeben..
Dass China, sobald es an Hand seiner Verkäufe einen lukrativen Markt erkennt und in diesen sofort einsteigt, hätte jedem klar sein müssen, der seinerseits ein Unternehmen führt und davon träumte, aus billiger, chinesischer Fertigung Bauteile zu beziehen um seinen EEG- Reibach zu erhöhen. Die nächsten, die das zu spüren bekommen, sind die Windmühlenbauer.
http://www.glaessel.de/1_profil/aktuelles.html…
und:
http://tinyurl.com/7d4gskc
Und es dürfte für die Chinesen kein Problem sein,
auch die Generatorgondel und den Wechselrichter so billig zu bauen, dass jeder deutsche Hersteller daran verreckt.
Eventuell darf die Zipfelmütze dann noch den Stiel produzieren und ihn mit der chinesischen Windmühle und ca 4000t Beton (als Dünger?) einpflanzen, damit das Teil nicht aus den Latschen kippt…
Zu Bosch und co: Jeder bekommt eben genau das, was er will und verdient…
Und soviel zu den armen Arbeitern, die dank der schwachsinnigen EEG ihren Job verlieren. Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, was diese gewählt haben oder noch wählen werden…
zu „Firmenchefs sehen Produktionsstandort Deutschland durch niedrige US-Energiepreise in Gefahr“
Die SGL Carbon teilte kürzlich in Berlin durch Vorstandsmitglied Dr. Gerd Wingefeld mit, dass man wegen der deutschen Energiekosten die Fertigung von Carbonfasern (bspw. für Elektrofahrzeuge) in den USA aufbaut. Dort kostet eine kWh Strom aus Wasserkraft 2,3 US-Ct/kWh. Die SGL Carbon bemühte sich in Deutschland vergeblich um „regenerativen und CO2-freien“ Strom für unter 10 EUR-Ct/kWh. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass Volkswagen, AUDI, Airbus und andere energieintensive Firmen die Produktion in die USA verlagern. Nun müsste so langsam selbst der dümmste Politiker (siehe auch Spiegel online vom 22.02.2009) begreifen, dass die panische Angst vor CO2 und Atomkraft sowie die sog. „Energiewende“ den Wohlstand in Deutschland so massiv gefährden, dass die Gefahr besteht, in die internationale Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Der Deutsche Michel sieht sich als Retter der Welt, die von ihm aber nicht gerettet werden will.
Sehr schöner und auf den Punkt gebrachter Artikel!
Ein Staatliches Subventionensgeschäft ist immer nur ein Geschäft auf Zeit und hat mit einem marktwirtschaftlichen Unternehmertum nichts Gleich!