Die Kölnische Rundschau meldete dazu :

„Bei dem sogenannten 3. Petersberger Klimadialog soll vor allem die UN-Klimakonferenz Ende des Jahres in Katar vorbereitet werden. Im Dezember war bei der Konferenz im südafrikanischen Durban der Fahrplan für einen bis 2015 geplanten Weltklimavertrag beschlossen worden, der nun konkretisiert werden muss. Bei dem Treffen soll auch geprüft werden, ob sich mit bisherigen Klimaschutzzusagen überhaupt noch das gemeinsame Ziel erreichen lässt, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.“ 

Doch selbst der Jurist , Hobbykoch und ihr – nach einem Eklat um den Vorgänger Norbert Röttgen- erst jüngst ernannte Umweltminister ahnte schnell, dass mit dem sog. „Klimaschutz“ kein politischer  Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Vielleicht hat er, dank der Dauerberieselung mit Fakten auch von Websites, wie der von EIKE, inzwischen erkannt, dass die geringe Erwärmung trotz CO2 Anstieges ganz klar seit 15 Jahren zum Stillstand gekommen ist. Da macht es auch keinen Unterschied mehr, dass er – wie in der Tagesschau um 17:00 Uhr vom 16.7.12 vom

2 % Ziel

redete, dass es unbedingt einzuhalten gälte.
Denn tatsächlich begann er zuvor erste Rückzugsgefechte vorzubereiten:
„Altmaier zweifelt an Röttgens Energiewende-Zielen“ titelt die ergebenst links-grüne Süddeutsche Zeitung   und schreibt weiter:

"Da sind Fehler gemacht worden", die Bezahlbarkeit von Energie sei aus dem Auge verloren worden: Umweltminister Altmaier rechnet mit der Arbeit seines Vorgängers Röttgen ab und zweifelt daran, dass die Ziele der Energiewende erreicht werden können. Er befürchtet sogar soziale Probleme aufgrund steigender Strompreise. Es ist eine Ohrfeige für seinen Vorgänger: Bundesumweltminister Peter Altmaier zweifelt daran, alle Ziele der Energiewende erreichen zu können und wirft Norbert Röttgen – ohne seinen Namen zu nennen – schwere Versäumnisse vor."

Und im liberalen, etwas kritischeren FOCUS liest man seine Aussage so: „Es stelle sich die Frage, ob es wirklich gelingt, den Stromverbrauch wie vorgesehen bis zum Jahre 2020 um zehn Prozent zu senken, sagte Altmaier der „Bild am Sonntag“. „Wenn wir das noch irgendwie schaffen wollen, dann bedarf das riesiger Anstrengungen.“… 
Das ist auch verständlich, denn allen – selbst den chronisch linksgestrickten grünen Medien geht langsam auf, dass man die Naturgesetze -auch als Oberpolitiker- nicht so mir nichts Dir nichts außer Kraft setzen kann. Auch dann nicht , wenn alle Lobbyisten des Ökoindustriellen Komplexes einem dies einreden.
Unter der Überschrift „Im Gegenwind“ muss sogar die politische Redakteurin (studierte Geschichte und Germanistik) des Tagesspiegel und ehemals Sprecherin der Grünen in Baden Württemberg  Dagmar Dehmer einräumen :

„Die Energiewende ist ein ambitioniertes Projekt. Ob alle Teilziele erreichbar sind, bezweifelt selbst der Umweltminister. Wie ist das zu bewerten?

Und bewertete selbst gleich drauf los:

„Am Montag und Dienstag findet zum dritten Mal der „Petersberger Klimadialog“ statt, zu dem Umweltminister aus 35 Staaten nach Berlin reisen. Ein wichtiger Termin, um „Vertrauen aufzubauen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntag in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft. Das scheint auch im eigenen Land nötig zu sein. Umweltminister Peter Altmaier (CDU) gestand ein, dass die Regierung die Schwierigkeiten auf dem Weg zur Energiewende vor einem Jahr ziemlich unterschätzt hat. In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ sagte er: „Wir haben Fehler gemacht.“

Nun ja, die wirklichen Probleme vermochte sie – vermutlich mangels Fachwissens, oder aus ideologischer Blindheit, wer weiß das schon- auch nicht zu benennen: Die irren Kosten, die erzwungene Abnahme selbst größter Mengen, bei gleichzeitiger Zerstörung der energetischen Basis des Industrielandes Deutschland. Da ist die FAZ schon um einiges weiter. Dort titelt man:

„Solarausbau kostet Deutschland mehr als 110 Milliarden Euro“

und weiter liest man

„..Kaum positive Wirtschafts- und Klimaeffekte: Die Bilanz, die das Wirtschaftsforschungsinstitut RWI zum Photovoltaik-Ausbau zieht, ist ernüchternd. Dabei werde er die Stromkunden mehr als 110 Milliarden Euro kosten, schreiben die Forscher in der Studie, die der F.A.Z. vorliegt. ….Der Ausbau der Energieerzeugung durch Photovoltaikanlagen wird Deutschlands Stromkunden mindestens 111 Milliarden Euro kosten. Das ergeben neue Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), die der F.A.Z. vorliegen. Allein der Ausbau bis zu dem neuen Förderdeckel von 52 Gigawatt (GW) Leistung wird trotz stark sinkender Einspeisevergütung noch Zahlungen von 11,8 Milliarden Euro auslösen…. Doch die Rechnung für den Sonnenstrom, dessen Abnahmepreis den Erzeugern für 20 Jahre garantiert ist, wird den Verbrauchern erst noch zugestellt. „Vor der Schlussfolgerung, dass wir das Schlimmste nun bald hinter uns hätten, muss man sehr warnen“, sagt RWI-Forscher Manuel Frondel. Allein für die in den vergangenen zwölf Jahren installierten PV-Anlagen müssten rund 100 Milliarden Euro aufgebracht werden, wovon aber erst 15 Milliarden Euro bezahlt sein. 85 Milliarden Euro stünden noch aus… Allerdings ist die Rechnung nicht vollständig. Sie enthält keine indirekten Kosten, die stark ansteigen dürften… Sein Kollege Georg Erdmann von der Technischen Universität Berlin hat die indirekten Kosten, unter anderem für den Ausbau der Stromübertragungs- und verteilnetze, auf 85 Milliarden Euro berechnet.“

Und SPON legt noch einmal nach:

Deutsche Energie-Panik: Merkels Energiewende-Pfusch birgt sozialen Sprengstoff

Merkels Energiepolitik könnte sich als Brandbeschleuniger einer fallenden Konjunktur entwickeln. Die sozialen Folgen wären verheerend. Das Riesenprojekt muss deshalb sofort gestoppt und komplett neu gedacht werden… Es droht der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen, und die Energiewende könnte sich zum Brandbeschleuniger einer fallenden Konjunktur entwickeln. Noch schlimmer: Es droht sozialer Sprengstoff. Die deutschen Privathaushalte werden zukünftig über 1.200 Euro jährlich alleine für die Stromrechnung zu zahlen haben. Dies ist für viele Familien mehr als ein Nettomonatseinkommen und ist damit nicht mehr verkraftbar. Deshalb werden jetzt auch die Sozialdemokraten endlich wach und kapieren langsam, dass sie sich völlig unkritisch der überstürzten Energiewende der Kanzlerin angeschlossen hatten. Und sie ahnen, dass sie bei den nächsten Wahlen wegen Nichtstun selbst Opfer der rein machtpolitischen Entscheidung der Bundesregierung werden könnten. Denn Arbeitsplätze in der Industrie sind in Gefahr.

Damit das noch teurer wird, hat die Bundesregierung als Partykönigin jedes Jahr aufs neue die Nehmerländer dieser Welt zum 3. Petersberger Energiedialog gebeten. Es sollen zwar nur 35 sein -und fast alles Entwicklungsländer –  aber bei so einer verfahrenen Kiste ist man auch schon mit wenigem zufrieden. Doch teuer wird´s auf jeden Fall. Transferunion übers Klima
Na denn, freuen wir uns schon mit diesen extrem hohen Kosten irgendwann in ferner Zukunft das Klima zu retten. Unsere Bundeskanzlerin und ihr Umweltminister werden es schon richten.
Sobald ein neues Klimaschutzabkommen da ist, wird die Welt gerettet sein, und alle Welt dankbar darüber, dass Deutschland sich geopfert hat. Amen! 
Michael Limburg EIKE
Weiterführende links:
Merkels Energiewende: Extrem teuer, aber direkt in die Sackgasse
Die Energiewende wirkt: Wieder eine Solarfirma pleite! EON erwägt Schließung von 3 Gaskraftwerksblöcken!
Das Ende der Klimakatastrophe und der Agenda 21: Lord Moncktons Bericht aus Rio
Die Klimakatastrophe – ein spektroskopisches Artefakt!

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