Dass einige deutsche Parlamentarier des Europaparlamentes beginnen sich gegen die verfehlte und zerstörerische deutsche Energiepolitk zu wenden, ist sehr zu begrüßen. Allerdings sind es noch viel zu wenige. Vermutlich fehlt es bei den anderen noch an Mut und Sachkenntnis, um sich gegenüber den Mainstream-Ideologen des Öko-Industriellen Komplexes zu artikulieren. Viellicht hilft das Video dabei die richtige Sprache zu finden.
Sehen Sie hier das Video von Herbert Reul (mit Dank an H. Reul).
Wie der Europaabgeordnete Holger Krahmer auf der alternativen Klimatagung der FDP Sachsen am 30.6.12 berichtete, ist jüngst das Europaparlament den Vorschlägen der Kommission gefolgt und hat die sog. Energie Effizienz Richtlinie (bzw. hier) verabschiedet. Da steht zwar wenig über Energieeffizienz drin, dafür aber um so mehr über Rationierung der Energie. Die Richtlinie verpflichtet die Länder dafür zu sorgen, dass die Energieversorger ihren Kunden jedes Jahr 1,5 % weniger Energie verkaufen dürfen. Energie wird daher – ohne jede Notwendigkeit- rationiert. Das ist ein Skandal erster Ordnung und ein sozialistischer Eingriff von ungeheurer Tragweite in die Marktwirtschaft. Denn, „Selbst wenn wir ganz Deutschland von heute auf morgen komplett ‚abschalten’, würde man das global kaum merken“, so Krahmer. Und Professor Bodo Sturm von der HTWK Leipzig bestätigte in seinem Vortrag auf dieser Tagung: „Der gesamte Anteil Deutschlands an der weltweiten Emission von Treibhausgasen beträgt weniger als drei Prozent.“ Das zeige, wie unsinnig viele Mini-Aktionen zur Einsparung von CO-2 hierzulande seien, wie beispielsweise das symbolische Abschalten städtischer Beleuchtung für eine Stunde, betonte Krahmer.
Michael Limburg
Hinweis: Pdf Anhang zur Berechnung des deutschen Beitrages zur Weltrettung vor der Klimakatastrophe.
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Toller Beitrag, lieber Herbert. Wir kämpfen weiter. Gruß Arnold
@Rassbach, #12: „Der Klimaschutz wurde deswegen erfunden- um die Preise hochzuhalten.“
Wie bitte soll das funktionieren? Der Klimaschutz führt höchstens zu einer geringeren Nachfrage und das wiederum erzeugt den umgekehrten Preiseffekt.
Herr Heller,
ich sehe den Herrn Reul ähnlich.
Dazu noch folgende Aussage, fossile Rohstoffe sind , obwohl neue Vorkommen entdeckt wurden,Shalegas, von denen wir vor 10-20 Jahren nichts wussten……
Halte ich für ein Märchen. Es war umgekehrt. Die großen Konzerne wussten schon vor 40 Jahren, dass es Öl und Gas im Überfluß UND in fast jedem Land gibt- auch in Griechenland-
Der Klimaschutz wurde deswegen erfunden- um die Preise hochzuhalten.
In den USA liegt der Gaspreis schon jetzt bei $90, bei uns bei $600.
Arnold Vaatz sagt auch ÖL Gas sind endlich, wissen es MdBs nicht besser?
@#10: Auch wenn es auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, die Abhängikeiten (z.B. von Kohle, Gas, Uran) zu „streuen“ um Risiken zu mildern, muss man bedenken, wer einem hier diesen „Mix“ vorschreiben möchte: der Staat. Der freie Markt würde ohnehin einen Idealzustand finden, ob ideal ein Mix ist oder ob es eine Monokultur ist, das wird der Markt besser entscheiden. Der Staat hingegen wird willkürlich entscheiden, „wir brauchen 20% Erneuerbare, 10% Gas, 30% Kohle usw.“ was dann doch wieder nur Zusatzkosten bedeutet.
Auch Energiesparen kann u.U. sinnvoll sein, wenn ein Unternehmen damit mehr Profit mit weniger Arbeit erzielt, oder ein Haushalt mit wenig Aufwand viel Geld damit sparen kann. Ob das Energiesparen aber tatsächlich Vorteile bringt, muß der Einzelne für sich selbst entscheiden – nur er kann das, und nicht der Staat. In dem Moment, wo der Staat von oben herab beschließt „Deutschland muss bis zum Jahr X mindestens Y an Verbrauch einsparen“, wird es ungemütlich und ineffizient: Dann wird viel Geld und Material aufgewendet, um das Energiespar-Ziel zu erreichen „koste es was es wolle“, dann wird der Aufwand in vielen Fällen in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen stehen. Es stellt dann eine neue Auflage, eine neue Steuer, einen Wohlstandsverlust dar.
Zudem hört man bei diesem Thema immer einen moralischen Unterton, man hört daß wir „verantwortlich“ sein müssen. Das entstammt der grünen Ideologie, die für das Geld, das jemand bezahlt um seinen Strom zu kaufen, keinerlei Respekt hat. In Wahrheit erarbeitet sich jeder, der seine eigene Stromrechnung bezahlt, selbst seinen Strom, und kann soviel verbrauchen wie er will, er schadet damit niemandem.
Ist der Herr Reul geschickt, um Wählerstimmen zu fischen, nach dem Motto:
Dann wähle ich eben dass kleinere Übel, bei der CDU gibt es wenigstens noch vereinzelt vernünftige Meinungen???
Zwei Punkte stossen mir beim Reul – Vortrag sauer auf:
1: Wir brauchen einen Mix aus Kernkraft, Fossillen und Erneuerbaren.
Warum?
„Erneuerbare“ (Sonne und Wind) sind unökonomisch, gerade dann vorhanden wenn sie nicht gebraucht werden, lassen sich nur aufwendig speichern usw. Erklärt er ja selber schön in seinem Vortrag. Was soll dann dieser Mix? Wozu?
Wenn ich ein Schwimmbad habe in dem 1 Mio Liter Wasser sind und ich schütte da einen Eimer (10 Liter) Gülle hinein, wird dass kaum jemand merken. Aber was sollte das bringen? Wenn ich sinnvolle Energieträger verwende und nur ein paar schwachsinnige Windmühlen oder Sonnenpaddel einsetze, wird sich das auch kaum merkbar negativ auswirken, aber was soll das bringen?
Wenn etwas schlecht ist wie die Gülle im Schwimmbad lässt man sie ganz weg. Da sag man auch nicht: 10 Liter schaden nicht, die können wir ruhig mit hineinkippen…
2.Wir müssen „Energie sparen“ sagt Herr Reul.
Warum? Und wer bestimmt, wer wo wann wieviel Energie sparen soll?
Was ist „Verschwendung“, was ist erlaubt?
Braucht es wirklich eine Urlaubreise? Kann man doch sparen! Sich ein schöne Gericht energieaufwendig kochen muss doch auch nicht sein, es gibt doch auch Hirsebrei. Usw…
Ich will mir nicht vorschreiben lassen dass ich Energie sparen soll von irgendwelchen ökologischen Weltverbesseren, die wahrscheinlich in einem Jahr 5 mal um den Erdball von einer Klimakonferenz zur nächsten jetten um anderen das Energiesparen einzutrichtern.
Das ist der persönliche Scheideweg für jeden von uns. Will er weiter aufs vermeintliche beste Pferd (Mehrheitswahlparteiendemokratie) setzen oder erkennt sie/er den lahmen Gaul und zugleich trojanische Pferd dahinter? Kurz gesagt der friedlich-freundliche Schein trügt, die bösartige Fratze einer misshandelten Kreatur schimmert langsam immer deutlicher durch, wenn man sehend und hörend darauf achtet.
Selbst im Geiste und Stall (Staat) „des besten Pferdes“ aufgewachsen und in den 70zigern schulisch konditioniert, gab es, noch gar nicht so lange her, für mich eine wahre Flut von Anzeichen, dass das wahre Gesicht ein anderes ist als ich selbst jahrzehntelang gerne glaubte. Diesen Weg weg „vom Stall und Pferd“ gehen viele noch nicht. Sie glauben weiterhin an den Stall und das beste Pferd und das man es nur (wieder) richtig füttern, striegeln und pflegen müsste, damit es das Beste bliebe. Das Pferd leidet allerdings zusätzlich an den Symptomen sogenannter Springerfahrzeuge – jeder fährt mal damit, keiner tank, niemand kümmert sich um den Betriebszustand. Die Fahrer nein Reiter des Pferdes erwarten aber ein stets einsatzbereites bestes, gutgelauntes Pferd. Dazu beitragen tun sie oder können sie jedoch nur wenig. Mangels Zeit, Interesse, Lust, Fähigkeiten… die Reiter (Bürger) sind wir alle die reiten könnten. Die mit der Pflege beauftragten sind übertragen unsere gewählten Volksvertreter und die drei bzw. vier Gewalten im Stall ä Staat. Sie kommen der Pflege nicht nach, entweder weil sie es gar nicht wissen, dass sie das tun sollen oder es einfach unzureichend oder nicht machen, das Pferd tot– und falsch pflegen, oder es im „Wartungskollektiv“ keine Einigung über die Pflege darüber oder es unter Menschen halt solche und jene gibt. (analog Herr Reul als seine Aufgabe ernstnehmender Vertreter in einer Pflegeaufgabe, der Energieversorgung des Stalles). Jedenfalls knöpft der „Pflegedienst“ dennoch unaufhörlich von jedem potentiellen Reiter ein ordentliches „Pflegegeld, Stallgebühren“ usw. ab und schreibt dazu ständig ausweitend den potentiellen Reitern vor, wie, wo und wann die reiten dürfen, welchen Sattel und Saumzeug zu benutzen ist und überhaupt bestimmt der Pflegedienst wo es für den Reiter lang geht… und es bestehen ernste Anstrengungen die Aufgaben der übers geografische Europa verstreuten Reiterhöfe noch mehr an den einst als güterlichen und Gedankenaustauschort geschaffenen Meierhof (Meier = Mittelalterlicher Gutsverwalter) zu delegieren und abzutreten…
Wie würde Herr Hader mit süffisanten Unterton jetzt sagen – ich wäre meiner Zeit geistig weit voraus. Er bleibt halt, und möge es mir verzeihen, ein intellektueller Narr.
Ich sehe jedoch auch an anderen Kommentaren das bei den Schreibern zunehmende Unwohlsein und erreichten „Härtegrad“ in deren persönlichen „Stall- und Pferd- und Tierpflegerbewertung“. So ganz allein voraus scheine ich dem Zeitgeist keineswegs zu sein…
Es ist zum davon reiten…
Die Saat der Wohlstandsvernichtung in Deutschland ist doch mit dem EEG bereits ausgesäht.
Es ist doch nicht die Technik der sog. erneubaren Energien, die uns den Wohlstandsverlust (Energiearmut) bringt, sondern die Politik mit ihren Gesetzen und Verordnungen. In der deutschen Energiepolitik bestimmt nicht mehr der Markt über sein oder nicht sein einer Energiequelle sondern der Staat hat hier mit dem EEG das Heft der Preisfindung(bildung) in die Hand genommen.
Die Politik und NUR die Politik ist Schuld am Untergang unserer Wohlstandsgesellschaft!!!
Hervorragender Beitrag. Unprätentiös und auch denke ich, für jeden verständlich logisch auf den Punkt gebracht. Werde das Video weiterverbreiten!
Das Video ist am 8.12.2010 auf Youtube hochgeladen worden, als vor Fukuschima. Könnte mir vorstellen, dass Herr Reul heute ganz anders klingt, leider.
„…wird uns Deutsche 2,3 Billionen € kosten. In Ziffern sind das 2.300.000.000.000 €….“
Solche großen Zahlen sollte man auf keinen Fall in Ziffern schreiben. Unsere Politiker können schon siebenstellige Zahlen nicht lesen. Siehe hier:
http://tinyurl.com/cg37myy
Herr Reul ist ein Ausnahmepolitiker. Alles, was er sagt, klingt vernünftig.
Doch hier kämpft einer im wahrsten Sinne des Wortes gegen Windmühlen-flügel. Der Mann sollte für seine Partei sprechen können und diese wie er, dann gäbe es eine Alternative für die nächsten Wahlen.
Es fehlt den meisten Politikern nicht nur an Mut und Sachkenntnis, sondern an Verantwortungsbewusstsein (s.ESM). Leider kann man auf alle diese Dinge nur noch mit Sarkasmus reagieren, sonst würde man an Depressionen zugrunde gehen und nicht altersbedingt.
Man kommt sich vor, wie unter lauter Deppen. Da wird ohne Nachzudenken ein ganzes Volk bewusst in die Armut getrieben und ein Teil der Betroffenen jubelt dazu. Auf Marktplätzen stehen junge Menschen und möchten das Erarbeitete an die ganze Welt verteilen und wünschen gleichzeitig eine wunderbare Natur, grün ohne CO2 und keine Industrie und keine Autos, usw. … . Was machen diese Pisageschädigten, wenn es nichts mehr zu verteilen gibt, die Straßen nachts dunkel sind und man nur noch mit starker Bewaffnung zum Nachbarn oder Arzt gehen kann, der dann auch keine passende Medizin mehr hat. Hier hilft dann Beten nicht mehr.
Ich bewundere Leute, die auf EIKE nicht müde werden, vernünftige Nachweise zu führen, welche die Bären, die uns aufgebunden werden, aufzeigen.
@#1: besso keks,
es ist doch eh nur ein Feigenblatt. Um ein paar blöden Wählern einzureden, dass es noch Leute in der Partei gibt, die die Sorgen der Bürger ernst nehmen.
Die werden schon wieder alle auf Linie gebracht vom ZK, ach ne, das heißt ja jetzt EU- Kommision.
Die sagt den Fraktionen schon, dass man diese Leute nicht mehr aufstellen darf, wenn sie ihre Show abgezogen haben. Die kommen dann auf einen Posten, wo sie nichts mehr anrichten können.
Und wenn gar nichts mehr hilft werden die kalt gestellt.
Herrn Reul ist sehr dafür zu danken, daß er als CDU-Abgeordneter im Europaparlament die unsinnige Energiepolitik von Frau Merkel, die leider von allen im Bundestag vetretenen Parteien unterstützt wird, in Frage stellt. Von den drei Kernfragen der Energiepolitik, die er da nennt, ist allerdings die dritte, „Klimaschutz“, nur eine Scheinfrage. Das Klima muß und kann nicht durch Energiepolitik geschützt werden. Eine wirklich wichtige Frage der Energiepolitik hat er jedoch ausgelassen: die Versorgungssicherheit. In Anbetracht der katastrophalen Folgen eines großräumigen und längerdauernden Netzausfalls, die in Drucksache 17/5672 des Bundestags ausführlich beschrieben werden, kommt dieser Frage höchste Priorität zu. Die Versorgungssicherheit wird durch ein Übermaß an Wind- und Solarenergie gefährdet. Und jegliche, auch noch so kleine „erneuerbare“ Stromerzeugung widerspricht seiner an erster Stelle genannten Frage nach günstigen Strompreisen.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer