USA befreien sich aus Umklammerung der Ölscheichs
Experten zufolge wird die Abhängigkeit der USA von Öllieferungen aus den Golfstaaten in 20 Jahren fast verschwunden sein. Neue Technologien könnten den außenpolitischen Kurswechsel einläuten.
…Neue Technologien bei der Erschließung von Rohölvorkommen machen es möglich, dass Amerika seine Abhängigkeit vom Nahen Osten reduziert. Bis zum Ende des Jahrzehnts, so prognostizieren Energieexperten jetzt, wird die Ölabhängigkeit gegenüber den Golfstaaten halbiert, bis 2035 sogar fast komplett verschwunden sein…
…Dass diese Vorkommen mittlerweile ausgebeutet werden können, ist zu einem großen Teil dem inzwischen weit verbreiteten Einsatz eines Verfahrens zu verdanken, das hydraulisches Fracturing oder kurz „Fracking“ genannt wird. Die Methode ist in den vergangenen zehn Jahren auf amerikanischen Förderfeldern perfektioniert worden, die bis dato als unwirtschaftlich galten…
…Die Wiederbelebung der US-Förderfelder drückt die Ölpreise. Das stützt die Wirtschaft zu einem Zeitpunkt, an dem durch die globale Konjunkturverlangsamung ein Nachfrageeinbruch droht.
Die Research-Firma Raymond James hat ihre Prognose für US-Rohölpreise im Jahr 2013 erst jüngst auf 65 Dollar je Barrel nach zuvor 83 Dollar gesenkt. Die Analysten begründen dies auch damit, dass die Förderung in den USA viel schneller gestiegen ist als zuvor angenommen…
Die ganze Story aus dem Wallstreet Journal übersetzt von „Die Welt“ finden Sie hier:
Und nun das Gegenstück dazu..
800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
Der Ruf nach Rabatten beim Strompreis wird lauter: SPD-Politiker und Verbände wollen einkommensschwache Haushalte unterstützen. Ein aktueller Vergleich zeigt, wo es in Deutschland besonders teuer ist….
…Mögliche Kostensteigerungen im Zuge der Energiewende haben Forderungen nach einem Strompreisrabatt für einkommensschwache Haushalte verstärkt. Energieunternehmen sollten verpflichtet werden, die ersten 500 Kilowattstunden pro Haushalt zum günstigsten eigenen Tarif anzubieten, fordert SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber in einem Strategiepapier, das er im SPD-Vorstand vorstellen will.
Zudem soll es ein Milliarden-Förderprogramm geben, damit zum Beispiel energiesparende Kühlschränke angeschafft werden können…
..Peters (Präsident des Bundes der Energieverbraucher) sagte, 600.000 bis 800.000 Menschen in Deutschland werde bereits der Strom abgestellt, weil sie ihn nicht mehr zahlen könnten. Mit einem Gutscheinmodell könnten gerade Einkommensschwache entlastet werden und müssten bei 500 Kilowattstunde gratis nicht gleich im Dunkeln sitzen. Die Energiewende sei richtig, so Peters…
Lesen Sie die ganze traurige Geschichte hier in „Die Welt.“
Was macht die Regierung dieses Landes inzwischen?
Sie verbietet die Förderung von Schiefergas in diesem Land. Sicher ist sicher
Michael Limburg, unter Verwendung von Artikeln von „WSJ & Die Welt“
@Peter Jensen #7
Das Thema Klimaschutz/Energiewende ist zu komplex für eine Vielzahl von deutschen Bürger.
Da die Komplexiliät hier das Problem darstellt, müssen wir eine Vereinfachung erreichen. Sie haben in ihren Punkt schon den „Weg der Vereinfachung“ skizziert.
Wenn es ums eigene Geld geht, dann hört bekanntlich die Freundschaft für die meisten auf. Und so ist es auch bei der Stromrechnung. Und genau hier würde ich eine Diskussion immer anfangen.
Frage von mir:
Was bringt uns die Energiewende?
Antwort eines Unbedarften:
Weis nicht. Klimaschutz oder Resourcenschonung ect.
Meine Antwort darauf:
Außer Mehrkosten bringt uns diese Energiewende nichts!
Antwort des Bedarften:
Wieso? Warum?
Meine Antwort:
Haben Sie sich schon mal ihre Stromabrechnung genau angeschaut und ermittellt welcher Punkt hier der große Kostentreiber ist?
(Und jetzt kommt das Einstiegsstichwort) EEG-Zwangsabgabe!
Dieser Punkt ist zu 100% „Mehrkosten der Energiewende“!
Ab dann kann die Diskussion richtig beginnen.
Von der EEG-Zwangsabgabe kann man zu den Mehrkosten des Netzausbaus (Netzbetreiberkosten ist ein extra Abrechnungspunkt auf der Stromrechnung) kommen usw. usw.
Ich bin auch schon lange ein stiller Leser auf EIKE und wohne in Kanada. Zu dem den Energie kosten moechte ich nur anmerken, dass gestern in Michigan der Benzinpreis bei ungefaehr bei 70 Eurocents lag.
Resümee der letzten Kommentare – das ist es bei vielen unserer Zeitgenossen – das Desinteresse, ein Halbwissen, andere (berechtigte) Sorgen und Prioritäten. Man überlässt das Feld den „Machern“ in Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft und begnügt sich als Zuschauer, ganz so wie man es durch TV und allerlei SecondLife-Spielchen gewöhnt ist und vergisst, dass man nicht Zuschauer sondern bereits im Raum vor der Manege des Circus Maximus als Darsteller sitzt… das Erwachen aus dem Schlaf bzw. dem faktisch geschaffenen wird heftig sein.
Und dann, was passiert dann?
Meine Erfahrng ist dieselbe wie die von Herrn Grabitz. Die Leute interessieren sich nicht genug für das Thema Klima bzw. Energiewende an sich. Sie haben andere Interessen bzw Sorgen im Alltag. Und wegen des fehlenden Interesses an dem Thema an sich haben die meisten Leute auch keine Vorstellung, was „Energiewende“ finanziell, wirtschaftlich und politisch bedeutet. Sie haben keine Vorstellung von den unglaublichen Kosten der „Energiewende“. Wenn man mal mit wenigen Fakten zu den Milliarden-Ausgaben kommt und andeutet, was man mit diesem Geld alles anderes anstellen könnte, fangen manche an, nachzudenken. Diskussionen über Schellnhuber, Rahmstorf, IPCC, Hockey-Stick oder reale Daten aus der Natur vs. den Computersimulationen sind meist aus Zeitgründen und mangelndem Wissen (wegen Desinteresse) sinnlos. So ist es leider auch bei vielen an sich intelligenten Menschen. Man muss über Geld sprechen und das ins Verhältnis zum angeblichen Nutzen sellen, am besten fragen, welchen Vorteil denn die „Energiewende“ bringt. Die dann stereotyp folgenden Antworten Klimaschutz, Ressourcenschonung, Ersatz der AKWs kann man dann leicht widerlegen. Wenn sich die Leute erst einmal durch eine einfache Frage (was ist der Nutzen der „Energiewende“?) in eine Diskussion einlassen, merken sie sehr schnell, dass sie eigentlich keine Ahnung haben und nur nachplappern, was sie in den Medien hören. Manche fangen dann an, nachzudenken.
Auch ich möchte mich Herrn Stankowski vollinhaltlich anschliessen.
Dr.Heinz Schütte
Strom nicht mehr bezahlen können ?
Na, das passt doch ins Programm generell weniger Strom zu verbrauchen – zum Schutze des Klimas, der Ressourcen, für einen bescheideneren Lebensstandard, etc.pp…
Ist zwar nicht die feine Art,aber sehr feinsinnig, bzw. hintertrieben eingeleitet.
o.k. Spekulation bzw. Sarkasmus beiseite …
#2
Ich stimme H. Stankowski zu.
Vor einem Jahr war wieder Mal Treff der Studienabsolventen meines Fachs (ich bin Dipl.-Ing. Bau). Mit meinem Lieblingsthema Klima kam ich nicht an. Wenn schon der Name Schellenhuber nicht bekannt ist, oder nur gehört, weil die engagierte Tochter den Namen in den Mund nimmt, dann hat es wenig Zweck weiter einzusteigen, weil man bei Adam und Eva anfangen müsste, was bei so einem Treff gar nicht möglich ist. Zweitens merkt man an der Bereitschaft zum Zuhören wie interessant oder wichtig dieses Thema den Menschen ist. Ich merke dies bei meinen Arbeitskollegen. Sind zwar Leute ohne Studium, aber die Grundlagen sind ebenfalls dementsprechend mager bis gar nicht vorhanden. Eine Erklärung warum es keinen Konsens gibt, wie sich die Zahlen verhalten, wie sie entstanden sind, ist schon viel zu lang. Und dann wiegt immer noch das „Gegenargument“ dass dies alles exzellente Wissenschaftler seien und bestimmt nicht dumm und warum man von den Skeptikern nie was hört. Das es eine Zensur gibt, ein Wegdrücken dieser kritischen Wissenschaftler wird eher mit einem Lächeln quittiert und als Zweckbehauptung eingestuft.
Man hat auch nicht ständig Tabellen und graph. Kurven dabei um z.B. Temperaturänderungen in Europa, Antarktis, Grönland mal zu zeigen wie das wirklich aussieht, oder wie Temperaturen manipuliert worden sind.
Alles in allem ist das Thema Klima es den Leuten nicht wert, sich darüber Gedanken zu machen – weil Klima gab es ja schon immer und auch den Wandel, „mal ist das Wetter so, mal so…“ also Larifari, … und „erneuerbare Energien“ hört sich gut an, „ebenso Unabhängigkeit die man damit von Importen hat … und gegen Atomkraft war man ja schon immer, die halten auch Kernwissenschaftler für gefährlich…“
Kann Hr. Hans Stankowski nur zustimmen! Da haben sie absolut recht. Besonders in meiner AK, Mitte 20 leben die meisten noch in einer Scheinwelt….
Gruß Raphael Greipel
Dem treffenden Kommentar von Herrn Stankowski ist nichts hinzuzufügen, außer meiner Freude zum Ausdruck zu bringen, bei allem Elend und Auswüchsen unserer Zeit, mit meinen Überlegungen und Ansichten nicht alleine zu sein! Und zu hoffen, dass wir immer mehr den Zeitgeistkrankheiten entkommende Um- und Andersdenkende werden, für das nach der Reinigung kommende… ja, wenn das vermutlich wahrlich reinigende Stahlgewitter überlebend.
Ich lese erst seit „Fukushima“, ab da aber mit steigendem Interesse Ihren Blog und versuche im Alltag, unbedarften Zeitgenossen die Problematiken der „Energiewende“ sowie deren phsykalischen Begrenzungen näher zu bringen.
Ich habe allerdings den Eindruck bekommen, dass die Leute das alles gar nicht hören WOLLEN.
Zu groß ist bei den meisten die über Jahrzehnte eingeimpfte Ideologie des guten Menschen vorherrschend. Ob Fukushima, CO-Pipeline von BASF, Stuttgart HbF oder neue Start- und Landebahnen – die Menschen sind technikfeindlich und darüber hinaus zu arrogant, den sich auf auf allen Gebieten monströs-negativen Entwicklungen ins Auge zu sehen.
Meiner Meinung nach liegt das an dem sich immer mehr ausbreitendem Etatismus, alles wird in die Hände des Staates gelegt. Selbst ist man zu bequem geworden, sich Gedanken zu machen und bekommt den Popo nicht mehr hoch.
Mein Fazit lautet daher, dass wir genau die Regierung haben, die wir haben wollten. Auch diejenigen, die den Strom nicht mehr bezahlen können, haben es im Grunde nicht anders verdient.
Erst, wenn ein schmerzhafter Umdenkungsprozess beim (noch) saturiertem Bürger abgeschlossen ist, wird sich was ändern, ob bei der Energie, dem bankrotten Euro, dem absurden und pervers mutierten Sozialstaat oder der Einwanderung in den Sozialstaat.
Alles in allem keine guten Aussichten für die BRD, aber vermutlich reinigend.
Es bleibt nur zu hoffen, dass der altbekannte US-Trend (Bonus) wie oftmals üblich, einige Monate später auch den „52. Bundesstaat“ erreicht…und das sog. transatlantische Bündnis
in diesem Sinne greift ?! vielleicht gibt es ja doch noch Politiker und Interessengruppen…sagen wir „der Vernunft“ ?!
Eine gleichnamige Partei ist ja wohl auf dem richtigen weg…
Erich Richter