Betrifft: "BMU-Newsletter „Energiewende Aktuell – Ausgabe 04/2012“, vom 19. März 2012
Sehr geehrter Herr Dr. Röttgen,
in dem oben genannten Newsletter gibt es mindestens zwei Textstellen, die zu einer Gegendarstellung herausfordern. Auf Seite 1 heißt es:
„2011 wurden allein an Land Windkraftanlagen mit einer Kapazität von zwei Großkraft-werken installiert“.
Auf Seite 2 im zweiten Absatz unter der Tabelle heißt es:
„Experten halten einen Ausbau der Offshore-Windkraft bis zum Jahr 2030 auf bis zu 25 Gigawatt für realistisch. Das entspricht 25 herkömmlichen Großkraftwerken“.
Mit Bezug auf mein Schreiben vom 12.03.2012 bezüglich der Bereitstellung von elektrischer Energie (kWh) mit Photovoltaikanlagen halte ich es für geboten, nochmals darauf hinzuweisen, dass auch der in den obigen Sätzen beschriebene Sachverhalt für Windenergieanlagen aus naturwissenschaftlicher und ökonomischer Sicht falsch und somit nicht haltbar ist. Hier werden wieder mal die installierten Leistungen (kW) von unterschiedlichen Anlagen zur Energieerzeugung (kWh) miteinander gleichgesetzt. Dies ist grober Unfug und der Aussage eines Fachministeriums nicht angemessen, so dass sich die folgende Frage stellt:
Ist es Absicht, dass die Bürger vom BMU unsachgemäß informiert werden, oder sind es fehlende naturwissenschaftliche Grundkenntnisse?
Auf der Basis der Zahlen für die installierte Gesamtleistung (29060,04 MW) und für die Stromproduktion (48 Mrd. kWh) durch Windenergieanlagen, die in der Tabelle auf Seite 2 Ihres Newsletters angegeben sind, ergibt sich für die in 2011 betriebenen Windenergieanlagen eine durchschnittliche Verfügbarkeit von 1652 Volllaststunden pro Jahr, während der elektrische Energie bereitgestellt werden konnte. Während 7108 Stunden im Jahr wurde mit denselben Windenergieanlagen, obwohl die gleiche elektrische Leistung installiert war, keine elektrische Energie (kWh) zur Verfügung gestellt.
Mit der in 2011 neu installierten Leistung von 2085,72 MW durch Windkraftanlagen wurden demnach 3,45 Milliarden kWh elektrische Energie (Strom) bereitgestellt.
Mit zwei Großkraftwerken mit je 1000 MW installierter elektrischer Leistung wären bei einer Verfügbarkeit von 8000 Volllaststunden pro Jahr 16 Milliarden kWh elektrische Energie bereitgestellt worden, also das 4,63-fache an elektrischer Energie. Mit anderen Worten, um 3,45 Milliarden kWh elektrische Energie bereitzustellen, wäre nur ein Anteil von 0,43 eines Großkraftwerkes erforderlich gewesen.
Bei einem Ausbau der Offshore-Windenergieanlagen auf eine installierte elektrische Leistung von 25 Gigawatt und den gleichen Windverhältnissen könnten somit pro Jahr 41,3 Milliarden kWh bereitgestellt werden.
Bei einem Einsatz von 25 herkömmlichen Großkraftwerken mit einer installierten elektrischen Leistung von je 1000 MW würden dagegen aufgrund der durchschnittlichen Verfügbarkeit von 8000 Volllaststunden pro Jahr 200 Milliarden kWh an elektrischer Energie bereitgestellt, d.h. es würde die 4,8-fache Menge an elektrischer Energie (kWh) zur Verfügung gestellt. Oder mit anderen Worten, um 41,3 Milliarden kWh mit herkömmlichen Großkraftwerken bereitzustellen, wären nur 5,2 dieser Großkraftwerke und nicht 25 Großkraftwerke notwendig.
Diese Darlegungen zeigen: Erstens, dass die installierte Leistung (kW) kein Maß für die Beurteilung eines Energieträgers ist, sondern nur die mit diesem Energieträger bereitzustellende elektrische Energie (kWh). Zweitens, um mit Windenergieanlagen die gleiche elektrische Energie (kWh) bereitstellen zu können wie mit Großkraftwerken, muss die installierte Leistung (kW) bei Windenergieanlagen um einen Faktor von ca. 4,8 größer sein als bei Großkraftwerken.
Somit ist leicht zu erkennen, dass der finanzielle Aufwand zur Bereitstellung von elektrischer Energie mittels Windenergieanlagen ebenfalls wesentlich höher und somit für die Volkswirtschaft auch eine wesentlich höhere finanzielle Belastung ist. Da höhere finanzielle Aufwendungen gleichbedeutend mit einem höheren Bedarf an Rohstoffressourcen sind, ist eine zügellose Bereitstellung von elektrischer Energie mit unwirtschaftlichen Windenergieanlagen auch im Sinne einer Schonung von Rohstoffressourcen nicht zu verantworten. Ferner ist anzumerken, dass viele weitere, gesundheitliche und artenschutzspezifische (Vogelschutz) Aspekte, die aus ideologischen Gründen ignoriert werden, gegen einen zügellosen Ausbau von Windenergieanlagen sprechen.
Die Energieträger Wind und Sonne sind dargebotsabhängig und somit nicht vom Menschen verbindlich planbar. Sollte sich eine stabile Wetterlage über ganz Deutschland einstellen, bei der eine Windflaute auftritt, so müsste die dadurch nichtvorhandene, dargebotsabhängige elektrische Energie kurzfristig durch konventionelle Großkraftwerke bereitgestellt werden. Diese Kraftwerkskapazitäten müssen stets im Stand-By-Betrieb zusätzlich vorhanden sein und somit auf Dauer sichergestellt und finanziert werden.
Diese Windtechnologie dient daher nicht einer freien sozialen Marktwirtschaft, sondern nur den Protagonisten dieser Technologie und führt durch die ideologisch gesteuerten, planwirtschaftlichen Maßnahmen, wie Zwangseinspeisung und Zwangsabgaben, die durch das EEG gestützt werden, zur Umverteilung von unten nach oben. Ein Wirtschaftszweig wie die Energiewirtschaft, die in jedem Staat eine Schlüsselfunktion hat, ist aber nicht geeignet, um eine freie soziale Marktwirtschaft in eine sozialistische Plan- und Umverteilungswirtschaft umzuwandeln. Wenn Veränderungen oder Anpassungen vorgenommen werden müssten, so müssten sie auf der Basis kostenwirtschaftlicher und ressourcenschonender Zielvorgaben erfolgen, die aber nur auf der Grundlage natur- und ingenieurwissenschaftlicher sowie ökonomischer Kenntnisse zu sozial verträglichen Lösungen führen können.
Ferner sollte per Gesetz bewirkt werden, dass alle Personen, die in Entscheidungsprozessen zur Einführung der sogenannten Erneuerbaren Energien eingebunden sind, offenlegen müssen, ob sie zu den Investoren und somit zu den Profiteuren im Bereich der Erneuerbaren Energien gehören. Falls es zutreffen sollte, müssten sie wegen der Möglichkeit einer Vorteilsnahme von den Entscheidungsprozessen ausgeschlossen werden. Der beste Weg wäre aber, das EEG abzuschaffen.
Für eine konstruktive und zielführende Diskussion ist es dringend erforderlich, dass die MItarbeiter in dem von Ihnen geleiteten Ministerium diese Zusammenhänge auf der Basis natur- und ingenieurwissenschaftlicher sowie ökonomischer Gesetzmäßigkeiten richtig beurteilen und darstellen. Mit derartigen, nicht zutreffenden Meldungen über angebliche Erfolge bei der sogenannten Energiewende kann die Politik beim sachlich informierten Bürger kein Vertrauen erwerben. Wenn schon bei einer solchen, relativ einfachen Fragestellung keine richtigen Antworten aus dem von Ihnen geleiteten Ministerium kommen, so ist zu befürchten, dass bei wesentlich komplexeren Fragen erst recht keine zutreffenden Antworten zu erwarten sind.
Die Aussage „ Erneuerbare Energien schaffen Arbeit“ in Ihrer neuesten Ausgabe „Energiewende Aktuell – Ausgabe 05/2012“ vom 26. März 2012 muss daher auch sehr kritisch gesehen werden, da hier auf Seite 3 die gleichen falschen Aussagen gemacht werden. Außerdem ist nicht zu erkennen, dass die Arbeitplätze, die durch erhöhte Produktionskosten, durch Konsumein-schränkungen und somit durch Umsatzeinbußen infolge der gestiegenen Stromkosten verloren gegangen sind bzw. verloren gehen werden, gegengerechnet wurden.
Es sollte bedacht werden, dass nicht die installierte elektrische Leistung (kW), sondern die elektrische Energie (kWh) der Motor aller Wirtschaftszweige und somit auch Träger eines Sozialstaates ist. Jede unwirtschaftlich bereitgestellte kWh ist unsozial und ressoursenschädigend.
Für ein Busunternehmen ist es auch nicht von Bedeutung, wieviel Busse es im Depot stehen hat, sondern wie oft diese Busse im Einsatz sind. Dieser kleine Unterschied entscheidet darüber, ob das Busunternehmen wirtschaftlich überlebt oder nicht.
Über meiner Homepage habe ich folgenden Satz geschrieben:
„Politik kann wohl auf der Basis naturwissenschaftlicher und ökonomischer Gesetzmäßig-keiten gestaltet werden, aber von der Politik dürfen keine eigenen naturwissenschaftlichen und ökonomischen Gesetzmäßigkeiten geschaffen werden.“
Es wäre gut, wenn dieser Satz seine Gültigkeit, die er während meiner langjährigen Tätigkeit vor dem Eingreifen des Staates in die Energiewirtschaft durch das EEG hatte, wieder bekäme.
Dieses Schreiben werde ich unter http://www.Rudolf-Adolf-Dietrich.de/IN010/S-11.pdf in meiner Homepage aufnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. rer. nat. R. A. Dietrich
in Kopie an:
Bundeskanzlerin Frau Dr. rer. nat. Angela Merkel
Bundeswirtschaftsminister Herrn Dr. Philipp Rösler
Nds. Ministerpräsident Herrn David McAllister
Nds. Umweltminister Herrn Stefan Birkner
E.ON AG Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Johannes Teyssen
RWE AG Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Jürgen Großmann
Bundesverband Verbraucherzentrale e. V. Herrn Dr. Holger Krawinkel
Update:
Es kommt also immer auf die zu wiederholende Behauptung an. Welche irrwitzigen Blüten die "Energiewende" schon jetzt treibt, beleuchtet dieser Artikel:
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Deutsche Biologen schätzen dass jedes Jahr 220000 Vögel zerhackt werden und die Blinklichtfallen auf den Windmühlen locken tausende Fledermäuse in den Tod.Im Jahr sucht man ca.3 mal die Umgebung der Mühlen nach solchen Opfern ab.Aber 362 Tage hat Trittin den Auftrag an die Füchse vergeben. Warum zäunt man nicht einige Standorte ein und testet den Vogelmord richtig.Dann kann man der Bevölke- rung neben der Klimazerstörung auch noch die Schuld an dem Vogelmord anhängen den alle mit den aus dem bereits abgabefreiem Einkommen ge- pressten,verfassungswidrigen EEG,Ökosteuer und Zertifikatkosten fördern. Ich freue mich sehr,dass Herr Röttgen nun Zeit hat das Raum- schiff zu konstruieren mit dem die Ideologen sich auf dem Mond an die CO2 freie Atmosphäre gewöhnen können,die sie mit der Energiewende bis 2050 für ca.12 Billionen EURO schaffen wollen. Hoffentlich gibt es auf dem Mond keine Tankstelle.Wir brauchen keinen 3.Weltkrieg mehr
#52
Korrekt Herr Hofmann.
Die Banken haben kein Interesse an den Objekten. Deshalb investieren sie auch nicht selbst, sondern geben nur Kredite an Investoren. Nach spätestens 15 Jahren muß der Kredit getilgt sein. Damit hält sich das Risiko für die Bank innerhalb der üblichen Grenzen.
Die HypoVereinsBank ist mit „Bard Offshore 1“ aus diesem Schema ausgebrochen und bekanntermassen auf die Nase gefallen.
mfg
Markus Estermeier
Im Thema „Klimaschutz“ scheint Hamburg sich zu besinnen oder ist es doch nur die blanke finanzielle Not?
Textauszug:
„Kürzungen beim Klimaschutz
Die SPD kippt das Klima“
Quelle: http://tinyurl.com/7mlj2s3
@MEstermeier #51
Für die Banken ist dieses staatlich-verbürgte (erneuerbarer Energien) Zinsgeschäft über 20 Jahren natürlich eine „Zinsertragsesel“.
In deisen verbürgten 20 Jahren läuft das Zinsgeschäft für die Banken natürlich wie geschmiert. Das einzige Problem was die Banken dann in Zukunft noch haben werden, ist den Absprung rechtzeitig zu schaffen, bevor die staatlich gebürgten Subventionen auslaufen.
Die Banken sind ja in der Regel nicht an dem Objekt (Windrad,Sonnenplatten oder Haus) interessiert sondern an den Zinserträgen die durch das Verleihen an Kapital (Darlehen) zustande kommt.
Keine Bank will zum Schluss auf den Objekten (Häusern,Windrädern,Sonnenplatten usw.) sitzen bleiben. Das ist „totes Kapital“, damit lässt sich kein Geld mehr verdienen.
#49
Hallo Herr Hofmann
Solange ein Windpark in der Summe wenigsten 50% der errechneten Leistung in den 15 Jahren erbringt, ist die Bank auf der sicheren Seite. Danach interessiert es keinen mehr.
Bei privaten Einzelanlagen läuft sowieso nichts ohne entsprechende Grundschuldsicherungen.
mfg
Markus Estermeier
@ U. Klasen #48
Eine schlecht gemachte Studie, die das IW da abgeliefert hat. Die haben nämlich schlichtweg den „virtuellen Strom“, den jeder Bürger durch Kauf von Waren und Dienstleistungen verbraucht und bezahlt außen vor gelassen und nur auf den Stromzähler geschaut. Da jeder Bürger aber prinzipiell in etwa die gleiche Warenmenge verbraucht, muß der Geringverdiener einen größeren Anteil seines Einkommens für Strom und damit für den unsinnigen „Ökostrom“ aufwenden. Die soziale Schieflage ist größer als das IW es dargestellt hat.
Die Normhaushalte verbrauchen auch nicht nur den Strom, der am Zähler abgelesen werden kann, sondern insbesondere auch den virtuellen Strom zur Herstellung der Güter, die Straßenbeleuchtung … .
@M.Estermeier #47
Ist nur die Frage, was die Banken mit den ganzen Windmühlen in 5 Jahren anfangen wollen. Die finden doch keinen Käufer mehr, wenn dieser Subventionshyp in der Windeinspeisung vorbei ist.
Die Banken müssen meiner Meinung auch immer unterscheiden, ob es sich um ein Wirtschafts- oder um ein Dauersubventionsgut handelt.
Ein Dauersubventionsgut ist nur solange wirtschaftlich, solange die Subventionen gezahlt werden.
In diesem Fall zälen nur die staatlich zugesicherten Einspeisevergütungen und deren Dauer der Zahlung.
Für die Banken ist nur deswegen das Windmühlenmodell so interessant, weil das Risiko alleine beim Staat (also beim Bürger) liegt. Somit machen die Banken hier auf Kosten der Allgemeinheit ihr großes Abzockerspiel.
Was ich schon länger hier im Forum schreibe und auch im Bekanntenkreis vermehrt Feststelle, wird nun durch das „Institut der deutschen Wirtschaft Köln“ bestätigt. Das EEG ist unsozial und belastet vor allem Kleinverdiener!
Textauszug:
„…Erneuerbaren Energien teurer als konventionelle. Das trifft vor allem Haushalte mit niedrigen Einkommen.“
Quelle: http://tinyurl.com/cx65oud
Am Anfang dieser Diskusion wurde die Frage gestellt, weshalb die Banken bei einer sicheren Verzinsung von 8% dieses Geschäft nicht von sich aus machen.
Die Antwort hierzu ist ganz einfach.
Banken kalkulieren das Risiko über die Laufzeit der Kredite. Unabhängig von der Zinsbindungsfrist werden die Windmühlen mit einer maximalen Kreditlaufzeit von 15 Jahren finanziert und das auch nur zu 60% der Projektkosten. Allein diese Tatsache zeigt, daß den Banken das langfristige Investitionsrisiko sehr wohl bekannt ist.
Beispiel:
Projektierung und Erstellungskosten der WKA 2 Millionen Euro
Maximale Bankfinanzierung 60% = 1,2 Millionen Euro
Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft 0,8 Millionen Euro
Bei 15 Jahren max. Kreditlaufzeit und 5% Zins (KfW-Darlehen) müßen jährlich 114.000 Euro (Zins + Tilgung 9,5%) unabhängig vom Ertrag an die Bank abgeführt werden. Da in den ersten 5-10 Betriebsjahren über die normalen Wartungskosten hinaus keine größeren Reparaturen erwartet werden, bleibt für die Betreibergesellschaft oftmals auch noch etwas zum Verteilen übrig. Die Betonung liegt bei OFTMALS, da die Pleiten von diversen Betreibergesellschaften aussagekräftig genug sein sollten.
In meinem Beispiel bleibt von dem 2 Mio-Projekt nach 10 Jahren noch eine Restbankschuld von 0,5 Mio übrig. Nach einem kapitalen Maschinenschaden muß der Betreiber also Kapital (falls vorhanden) nachschießen, andernfalls wird die Anlage zur Begleichung der Restschuld verhökert. Ob die Betreibergesellschaft mit ihrer Eigenkapitaleinlage von 0,8 Mio noch etwas abbekommt ist eher zu bezweifeln.
mfg
Markus Estermeier
@Jenny Maiwald #45
Das hoffen wir hier alle. Aber bis dahin kann noch sehr viel Unheil mit diesen subventionsabzockenden WKA und Sonnepaddel angerichtet werden in den Regionen Deutschland. Naturflächen werden weiter vernichtet und die Lebensqualität/natürlicher Erholungsraum wird weiter eingeschränkt. Und das alles nur Zum Wohle einiger egoistischer Subventionsabzocker und Spekulanten.
Wenn dieser ganze ideologisch-sozialistischer ÖkoSpuk zu Ende geht, dann wird Deutschland sehr viel Wohlstand/Energie in den Sand gesetzt haben. Wie damals nach dem 2. Weltkrieg, werden wir wieder von „unten,vorne“ anfangen müssen.
Sehr vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Leider habe ich nicht herausfinden können, welche Fläche die bayerischen Staatsforste insgesamt umfassen, nur soviel, daß es sich hier eher um einen Flickenteppich handelt als wirklich große geschlossene Gebiete.
Ihren Ausführungen muß ich entnehmen, daß die Fläche entweder gar nicht reichte oder in wesentlichen Teilen durch die avisierten 1000 Windräder vernichtet würde.
Da es sich um Staatsbesitz handelt, ist das mit einer Art Volkseigentum vergleichbar – d.h. es gehört dem Steuerzahler, d.h. ungefähr allen und damit niemandem – ist also der Vernichtung preisgegeben.
Unwillkürlich erinnere ich mich an eine Werbeaktion aus vergangener Zeit, bei der man, wenn man einen Kasten Bier einer gewissen Firma kaufte, versichert wurde, 1 € des Kaufpreises würde in die Bewahrung des brasilianischen Regenwaldes investiert. – Das schreit ja buchstäblich nach einer Neuauflage betr. Waldflächen in Deutschland.
Was uns von den Waldvernichtern in der Dritten Welt noch unterscheidet, verstehe ich nicht mehr. Hier kann nicht einmal angeführt werden, ein bestimmter Personenkreis habe nun einmal keine andere Existenzgrundlage.
Gewiß kommt noch die „Infrastruktur“ als Problem hinzu. Aber soweit ich bisher verstanden habe, ist das Problem mit der Schaffung von Leitungen gar nicht gelöst. Zur Unzeit produzierter, verbrauchsunabhängiger Strom wird dann eben zur Unzeit verbrauchsunabhängig in andere Regionen transportiert. Soweit ich verstehe, ist ohne Speichermöglichkeit nichts gewonnen; Leitungen hin oder her. Und Deutschlands Topographie reicht für Pumpspeicherwerke nicht (über deren Kosten und Flächenverzehr gar nicht zu reden!).
Dann fällt mir noch ein, daß ich las, daß Schäden an Offshore-WKA nicht versicherbar sind und ergo deren Kosten sozialisiert werden sollen (war das nicht eins der Hauptargumente gegen den Atomstrom? Sozialisierte Nebenkosten?) und daß die Firma Tennet erforderliche 15 Mrd. Ausbaukosten für nötige Leitungen nicht besitzt (nochmal Sozialisierung wie zuvor).
Das WKA-Ding müßte doch eigentlich an der eigenen Faktizität ersticken. Hoffe ich jedenfalls.
„Aus der deutschen Naturlandschaft wird zusehends eine Industrielandschaft! Mit einen Spinnennetz an Kabel und Stromleitungen zu jeder Solaranlage zu jedem Windrad …“ (Maiwald)
Die noch vorhandene deutsche Industrielandschaft wird gerade durch die Auflagen aus dem EEG abgebaut. Was wir bekommen werden ist auch kein Spinnennetz, sondern ein Spinner-Netz.
Hallo,
ich bitte um Entschuldigung. Bei meinem letzten Kommentar muss der Link wie folgt lauten:
http://www.Rudolf-Adolf-Dietrich.de/IN007/B-15.pdf
Vielen Dank!
MfG
Dr. RAD
Zu #35 Jenny Maiwald
Sehr geehrte Frau Maiwald,
einen Hinweis auf eine überschlägige Berechnung des Flächenbedarfes von Windparks finden Sie unter
http://www.Rudolf-Adolf-Dietrich.de/IN007/B-16.pdf
MfG
Dr.R. A. Dietrich
@ Hofmann,M. #34
Ein Ökonom deutet die Aussage von Nordex: „Bei Offshore dauert es bis zum Jahr 2017 bis das erste Geld verdient wird“ anders, als Sie es tun:
„Da muss man sich ja jetzt noch mehr fragen, wie kann die Windbranche dann jetzt schon 7-8% Rendite versprechen und ausbezahlen….wo doch bis jetzt nur investiert und frühestens in 5 Jahren verdient wird???“
Alle Hersteller von Windmühlen für die Nord- und Ostsee haben sich schlichtweg verkalkuliert. Der Größenwahn, der notwendig war, um die Produkte zumindest politisch verkaufsfähig (subventionsfähig) zu machen, versteckt sich hinter dem Begriff „Multimegawattklasse“ und der ökonomisch ineffizienten Vergrößerung der Nennleistungen zum Wohle des betriebswirtschaftlichen Gewinns, was ja in einem funktionierenden Markt akzeptabel ist, wenn jemand also einen 130 PS Wagen kauft, weil er in der Stadt rumfahren will, aber es ein Wagen mit 60 PS auch täte, aber nicht in einem Segment der Subventionierung.
Aloys Wobben hat das als Erster begriffen, Nordex folgt wegen Kapitalmangels, BARD ist letztendlich als insolvent zu betrachten, weil ebenfalls kein Geld verdient wird und z.B. die Rotorblattfertigung geschlossen wird, was bedeutet, daß der Geschäftsbetrieb mit Errichtung der letzten Windmühle des Windparkes BARD1 in der Nordsee mit hinreichender Wahrscheinlichkeit eingestellt werden wird.
Was die Rendite von 6-8% betrifft, so gehe ich nicht davon aus, daß Nordex das jemals versprochen hat. Fakt ist, daß Susanne Klatten, Sie wissen die BMW-„Eigentümerin“, viel Geld mit Nordex-Aktien verloren hat.
#35
Ich hatte vor einiger Zeit diesen Beitrag auf dem Hamburger Bildungsserver gefunden, scheint dort aber nicht mehr zu sein. Die Links laufen jetzt ins Leere.
Habe den kleinen Artikel aus Word hierein kopiert, Bilder fehlen leider.
Flächenbedarf und Leistungsdichte:
Flächenbedarf von einzelnen Windkraftanlagen und Windparks
Der Flächenbedarf einer einzelnen Windkraftanlage ergibt sich im Wesentlichen durch die Abmessungen des Fundaments. Aus der Kombination der benötigten Bodenfläche und der darauf installierten elektrischen Leistung entsteht der sogenannte spezifische Flächenbedarf, der in „Quadratmetern pro Megawatt“ angegeben werden kann. Dazu ein Beispiel:
Das Fundament einer Anlage umfasst 20 m 20 m = 400 m2.
Die installierte Leistung beträgt 2 Megawatt [MW].
Es ergibt sich ein spezifischer Flächenbedarf von 200 Quadratmetern pro 1 MW elektrischer Leistung (200 m2/ MWel).
Fasst man mehrere Anlagen zu einem Windpark zusammen, ist eine weitere Komponente zu berücksichtigen: Um gegenseitiges Windabschatten zu vermeiden, müssen bestimmte Mindestabstände eingehalten werden. Da die Energieproduktion von Windkraftanlagen maßgeblich von der Windgeschwindigkeit abhängt, hat der ungestörte Strömungsverlauf für jede einzelne Anlage erhebliche Bedeutung.
Als Mindestabstand nach allen Seiten wird im allgemeinen ein fünffacher Rotordurchmesser genannt. Bei einer mehrreihigen Anordnung gegen die Hauptwindrichtung sind zwischen den Reihen jedoch wesentlich größere Abstände erforderlich, wenn die hinteren Reihen unbeeinflusst bleiben sollen.
Spezifischer Flächenbedarf verschiedener Kraftwerksarten
Der spezifische Flächenbedarf ist für jede Kraftwerksart unterschiedlich: Je nach Leistungsdichte des eingesetzten Energieträgers werden zur Installation einer bestimmten Erzeugungskapazität verschieden große Bodenflächen benötigt.
Windkraftanlagen kommen im Vergleich mit anderen regenerativen Energiesystemen auf recht günstige Werte: Photovoltaische Kraftwerke liegen im spezifischen Flächenbedarf 50-100 mal höher.
Verglichen mit konventionellen Kraftwerken befinden sich Windkraftanlagen etwa auf dem gleichen Niveau, wobei für die zugrundeliegende Berechnung auch die Flächen aller Nebenanlagen (z. B. Kohlelagerplätze) einbezogen worden sind.
Diese rechnerisch günstige Position darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der tatsächliche Flächenbedarf von Windkraftwerken vergleichbarer Leistung erheblich höher wäre. So ist zum Beispiel ein Kohlekraftwerk mit 650 MW elektrischer Leistung auf ein Areal von circa ein bis zwei Quadratkilometern konzentriert. Um die gleiche Leistung aus Windgeneratoren zu erbringen, müssten 325 Anlagen zu je zwei Megawatt oder 6500 Anlagen zu je 100 Kilowatt errichtet werden. Wenn zwischen den 2-Megawatt-Konvertern jeweils nur 300 Meter Abstand beständen, ergäbe das einen Flächenstreifen, der mehr als 100 Kilometer lang wäre.
Ansonsten empfehle ich den Aufsatz von Alvo von Alvensleben zur Windkraft,sehr informativ.
@ #35 #36
Sehr geehrte Frau Maiwald,
lieber Herr Limburg,
die Errichter von sog. Windparks der 1. und 2. Generation der Windmühlen gingen davon aus, daß ein Abstand der Windmühlen in Hauptwindrichtung des zehnfachen Rotordurchmesser und 90° dazu vom fünffachen in etwa einen optimalen Parkwirkungsgrad von 90% ergeben würden. Empirisch konnte ich tatsächlich in S.-H. in meiner Untersuchung: „Offshore-Windstromerzeugung in der Nordsee …“ die 90% Windparkwirkungsgrad für die Windmühlenparks der 1. und 2. Generation mit Rotordurchmessern bis 66m und Bauhöhen bis 100m nachweisen.
Bei den Windmühlen der jetzigen Generation mit 2 bis 3 MW Nennleistung und 140m Nabenhöhe und Rotordurchmessern von 110m kann m.E. die lineare Beziehung nicht mehr gelten, denn diese setzt einen linearen vertikalen Impulstransport gen Boden aus der Höhenströmung voraus. Bei indifferenter bzw. instabiler Schichtung ist der Impulstransport wesentlich größer, als bei stabiler Schichtung. Dies kann man sehr gut an den Messungen des Wettermastes (man suche mit einer Suchmaschine nach Wettermast Hamburg) nachvollziehen.
Desweiteren ist zu berücksichtigen, daß die angegebenen Wirkungsgrade und Leistungen der Windmühlen nur für quasinichttubulente Strömungen gelten, wie sie in der Grundschicht anzutreffen sind. Windmühlen erzeugen jedoch eine ganz spezielle Form der Turbulenz, nämlich stabile rotierende Wirbenschleppen und Mikroturbulenz durch die Reibung an den Rotorblättern, der Umstömung der Türme und die unterschiedlichen Druckverhältnisse längs der Rotorblätter während der Rotation.
Gemessen hat m.W. diese Turbulenzen innerhalb und hinter einem Windpark noch niemand. Gleiches gilt für den Impulstransport hinter einem Windpark.
Je größer die Nennleistung und je höher die Bauhöhe der Windmühlen, desto größer der Flächenverbrauch aufgrund der notwendigen Abstände. Mit der Vergrößerung der Abstände und der Nennleistung nebst Nabenhöhe, wächst auch nichtlinear der Flächenbedarf für dauerhaft feste Zufahrtswege der inzwischen 100t schweren Krane, die zu einer dauerhaften Verdichtung der Waldböden und damit für massive Störungen der Grundwasserströmungen verursachen werden.
Desweiteren können die von den Rotoren verursachten Wirbelschleppen bei Sturm die Bäume im Lee aufgrund der ansteigenden Böigkeit schädigen, wenn Resonanz eintritt.
@Jenny Maiwald #35
Es ist ja nicht nur der Flächenverbrauch, dass beim Windrad direkt entsteht. Es ist ja auch der Flächenverbrauch durch die dann zwanghaft nötige Energieinfrastruktur. (Kabel, Leitungen, Trafos, Regler). Aus der deutschen Naturlandschaft wird zusehends eine Industrielandschaft! Mit einen Spinnennetz an Kabel und Stromleitungen zu jeder Solaranlage zu jedem Windrad muss ja eine Leitung gelegt werden. Diese werden dann gebündelt in ein weiterführendes Stromleitunsnetz einfließen. Sieht zum Schluss dann aus wie ein riesiges Spinnennetz, dass sich unter den sog.erneubaren Energien über Deutschland ausbreitet.
Hr. Klasen hat es ja auch noch angedeutet…die normale Verkehrsinfrastuktur zu jeden einzelen Wind- bzw. Sonnenmodul muss ja auch gewährleistet sein. Die Verkehrswege zu den Windräder müssen für die Instanhaltungsarbeiten freigehalten und instandgehaltet werden.
Jetzt müssen wir aber noch einen Schritt weiterdenken. Wenn wir (deutsche Ökoregierung,Medien und Subventionsabzocker) alles auf 100% erneubarer Energie trimmen wollen, dann müssen für die Energie-Unterdeckungszeiten, der sog. erneuerbaren Energien, massenhaft Pumpspeicherwerke (Stauseen) in die deutsche Naturlandschaft gebaggert und gesprengt werden.
Jeder kann jetzt seine eigenen Schlüsse daraus ziehen, was lebenswerter und wirtschaftlicher ist. Ein fossiler Kraftwerksmix oder die sog. erneuerbaren Energieerzeugungsindustrie….
Sehr gut, der Brief!
Nur – verbohrte Ideologen sind höchst selten durch Fakten zu überzeugen. Ich würde trotzdem gern mitzeichnen.
Fr. Maiwald,
der Flächenbedarf einer Windkraftanlage (Windrad)beträgt zwischen 1600 – 2000 m², dabei sind die Zufahrtswege nicht eingerechnet
Hallo mal an alle, die etwas davon verstehen: Gestern hörte ich im Radio, der bayerische Umweltminister habe gesagt, er wolle 1000 Windräder in den bayerischen Staatsforsten errichten lassen. Weiß einer, mit wieviel Flächenverzehr man hier rechnen muß? Wieviel Quadratmeter gehen eigentlich für ein Windrad drauf und mit welchen Zusatzflächen muß man rechnen? – Dann wäre ich nämlich gespannt, wieviel von den bayerischen Staatsforsten man abschreiben muß.
Danke schonmal im voraus.
@Thomas Heinzow #33
„Bei Offshore dauert es bis zum Jahr 2017 bis das erste Geld verdient wird“. Sehr interessant diese Aussage von diesem Windmüller. Da muss man sich ja jetzt noch mehr fragen, wie kann die Windbranche dann jetzt schon 7-8% Rendite versprechen und ausbezahlen….wo doch bis jetzt nur investiert und frühestens in 5 Jahren verdient wird???
Haben wir es hier evtl. mit einen subventiontsbasierdes Schneeballsystem zu tun…;)
@ Hofmann,M. #30
„Wird nach 20 Jahren auf eigene Kosten neu investiert?“
Nun, wie es aussieht wird wohl demnächst gar nicht mehr investiert werden, wie dieser Artikel im „Fachblatt für Offshore-Windenegie“, der heutigen Ausgabe des Bremerhavener Sonntagsjournals zeigt:
„Offshore teuer
und riskant“
ROSTOCK/HAMBURG. Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex mit Sitz in Rostock und Hamburg zieht sich aus dem Geschäft mit Offshore-Windparks zurück – und begründet dies mit hohen Entwicklungskosten und fraglicher Rentabilität. „Bei Offshore dauert es mindestens bis zum Jahr 2017, bis wir das erste Geld verdienen können“, sagte Nordex- Sprecher Ralf Peters. Nordex war bislang in das Projekt „Arcadis Ost 1“, 19 Kilometer nordöstlich von Rügen involviert. Dort sollten bis zu 70 Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils sechs Megawatt zum Einsatz kommen.
Oder anders gesagt: Nordex krabbelt wirtschaftlich an der Wand.
Und dann gibt es noch eine Meldung, die in keiner zeitung stand:
Auf einer windmühle in der Nordsee erlitt ein Arbeiter einen Herzinfarkt und der Hubschrauber kam wegen des „Sturmes“ nicht an die Windmühle heran.
Tolle Zukunftstechnologie und sehr fürsorgliche Arbeitgeber, die ihre Leute ohne medizinischen Check und Notrettungeinrichtungen da draußen arbeiten lassen. Eigentlich gehörte in jede Anlage ein Fallrettungsboot oder eine rettungsinsel mit Notrutsche, die man dann problemlos aus dem Meer fischen könnte. Aber die Windmühlenerrichter sind wohl inzwischen ärmer als die Kirchenmäuse.
Das Problem läßt sich eigentlich recht einfach lösen. Jeder der Strom einspeist, muß sich zu einer kontinuierlichen Einspeisung verpflichten. Die während der Zeit, in der die Vertragsleistung unterschritten wird, muß er Strom zukaufen.
Allseits herzlichen Dank für den Input. Da sind zahlreiche wichtige Aspekte dabei, die mir so nicht in den Sinn gekommen wären. Ein Besuch bei ‚Eike’ist doch immer wieder erleuchtend 😉
@Heiner Müller
Jetzt lassen sie uns mal etwas in die nähere Zukunft der sog. erneuerbaren Infrastruktur blicken.
Solche Windräder, Photovoltaikanlagen sind ja Tag und Nacht den Gewalten der Natur frontal (Ohne Schutz) ausgesetzt. Ein Kraftwerk dagegen hat seinen „Schatz“ Feuer,Dampfmaschine,Generator usw. von den Naturkräften durch eine Stahl- Betonkonstruktion geschützt. Damit sind die technisch sensiblen Elemente der Stromerzeugung der „behütet“ und wetterunabhängig aufgehoben. Die Stahl- Betonkonstruktion bittet genügend Schutz von den Naturkräften die in Deutschland herrschen.
Wie schaut das ganze jedoch bei Windkraftanlagen und Sonnenmodule aus…Die sind ja rund um die Uhr den Naturgewalten ungeschützt ausgeliefert. Der Verschleiß wird hier sehr schnell von statten gehen. Damit erhöht sich der Wartungs- bzw. Instahlatungsaufwand. Das sind dann wieder Mehrkosten, die letztendlich wir Endverbraucher zu tragen haben. Dazu kommt natürlich noch, dass ich nicht gleiche Wartungszeiten (Einheiten) einplanen kann sondern ich bin immer auf die Launen der Natur angwiesen. Beim Kraftwerk kann ich Wartung und Instandhaltungsintervalle genau planen und auch in der vorgegeben (wirtschaftlichen) Zeit durchführen. Bei einen Windradpark bin in auf die Laune der Natur angewiesen. Das macht eine regelmäßige Revision sehr schwer planplar und damit unwirtschaftlicher.
Bei den Solarmodulen sieht das ganze noch komplezierter aus. Hier sind die meisten Strommodule (die ja zur volkswirtschaftlichen Energieversorung eine Stütze sein sollen) in Bürgerhand. Aber ist Sie da auch in „Guter Hand“?
Ich meine NEIN! Was passiert, wenn die Subventionen auslaufen? Wird nach 20 Jahren auf eigene Kosten neu investiert? Wie schaut es mit der Pflege der Module aus? (Stichwort Grünspann,Ablagerung von Russ auf den Modulen usw.)
Kann sich überhaupt eine Energieversorgung (sog.erneubaren Energien) die NUR mit Subventionen des Steuerzahlers und der Endverbraucher am Markt existieren kann eine Zukunft neben den bewährten nicht subventionierten und damit marktfähigen konventionellen Kraftwerken (Kohle,Uran,Gas) haben?! Aus meinen persönlichen technischen und wirtschafltichen Vernunft und Verstandwissen heraus muss ich das mit NEIN beantworten.
@A. Bauer
Bei Windmühlen kommt noch ein anderer Aspekt dazu: Die Leistung eines Windrades steigt mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Halbe Windgeschwindigkeit = 1/8 Leistung. Nicht jedes Windrad, das sich munter oder müde vor sich hindreht, liefert auch Volllast. Und wenn ich dann einen „Windpark“ sehe, der bei Windstille stillsteht und mittendrin dreht sich munter ein Windrad vor sich hin. Will das die anderen anpusten, aber die wollen nicht mitspielen? Oder hat da einer aus Versehen den Strom verkehrt herum angeschlossen?
@ Heiner Müller #24 #25
Sehr geehrter Herr Müller,
jeder Bundesbürger (Haushalt) verbraucht und bezahlt nicht nur den Strom, der am Zähler angezeigt wird, sondern auch den Strom, der für die Infrastruktur, zur Herstellung der Waren und dienstleistungen und zum Transport verbraucht wird, also letztendlich ist nach Milchmädchen der gesamte Bruttostromverbrauch von ca. 620 TWh durch die Anzahl der Bewohner (80 Mill.) zu dividieren, was denn pro Person 7800 kWh und pro 3-Personenhaushalt 23000 kWh wären.
Und plötzlich sind die Windmühlen gar nicht mehr so leistungsfähig.
Hinzu kommt noch, daß man mit Windmühlen gar nicht die Stromnachfrage der Haushalte (Wohnungen) decken kann, denn überlegen Sie mal, wann in einer Wohnung Strom verbraucht wird. Strom kann man bekanntlich nicht speichern, so daß die Windmühlen sich nur zur Versorgung der Wohnungen die meiste Zeit sinnlos drehen würden, wenn denn Wind weht.
Was die geplanten Windmühlenansammlungen in der Nordsee angeht, so kann man dort im Jahresmittel mit 3350 Vollaststunden rechnen, gegenüber 1400 bis 1700 an Land. Dafür kosten die Windmühlen aber auch das Dreifache, so daß die Subventionierung doppelt so hoch sein muß. Draufschlagen muß man aber dazu noch 3 Ct/kWh an Transportkosten. HGÜ-Unterseekabel nebst Umrichterstationen sind verdammt teuer.
@24 „…Gemeinde XYZ hat WKAs in Betrieb genommen, deren jährliche Stromproduktion von ca. xx KWh 35000 Haushalte mit Strom versorgen können…“
Der hauptsächliche Denkfehler bei diesen Artikeln ist die fehlende Strom-Speicherung: Es wird so getan als ob eine Kilowattstunde wie ein Liter Benzin in einen „Tank“ gefüllt werden kann, und man verbrauchte kWh mit erzeugten kWh gegenüberstellen kann – das geht aber so nicht. Es gibt kaum Speichermöglichkeit, Strom der ezeugt wird muss sofort verbraucht werden, ansonsten ist er (fast) wertlos. Windräder liefern nur wenn der Wind günstig ist, also werden die Haushalte eben nicht wirklich dauerhaft von diesen versorgt, der Strom kommt 2/3 der Zeit von konventionellen Kraftwerken.
So wie im Kommentar angegeben, stimmt die Rechnung. Aber auch dann, wenn man den Vergleich auf Basis der erzeugten Energie anstellt, hinkt die Geschichte gewaltig. Wind und Sonne sind eben nichts anderes als Zufallsgeneratoren, d. h. die Energie wird nicht erzeugt wenn sie gebraucht wird, sondern halt dann wenn gerade der Wind weht oder die Sonne scheint. So funktioniert die Windkraft oder die Photovoltaik als Stromversorgung nur, wenn dahinter ein stabiles Netz mit konventionellen Stromerzeugern steht, das Lücken füllt bzw. Mehrerzeugung aufnimmt indem man andere Erzeuger zurückfährt. Das funktioniert leidlich, solange der Windkraft-l bzw. der PV-Anteil im Netz sich in Grenzen hält. Nun ist man aber gerade dabei, den Anteil der Erneuerbaren gewaltig auszubauen und den Anteil der Konventionellen abzubauen und so ist programmiert, dass das Netz irgend wann kollabieren wird. Es wird zwar immer davon geredet, dass man Stromspeicher benötigt, was ja richtig ist, aber auch nur geredet, weil derartige Lösungen zwar prinzipiell denkbar sind, aber eben mit den erforderlichen Kapazitäten mit Sicherheit in den nächsten 10 Jahren, um die es hier geht und vielleicht auch darüber hinaus nicht realisierbar sind. Also ab 2015 kann es eng werden, ich habe jedenfalls den Generator schon in der Garage stehen und mir einen Netz/Notstromumschalter installiert.
Hallo Herr Limburg, vielen Dank! Ein Blick in Wiki hilft oft 😉 Der Jahresbedarf eines 3 Pers. Haushalts wird statistisch mit 4350 KWh angegeben (Ich brauche eher 5000).
Interessant ist, was man so an Aussagen zum Thema findet, so z.B. bei das-energieportal.de: „Mit einer Produktion von 50.000 Megawatt Windenergieleistung vom Land und von der See, kann die Windenergie im Jahre 2020/25 mit etwa 150 Milliarden Kilowatt Strom rund 25% des gesamtdeutschen Stromverbrauchs abdecken.“ Das wäre dann, schwups, ein Effizienzgrad von 34 %. Vielleicht liegt es aber auch an den vielen Nullen und Kilo, Mega, Giga, dass es einem ganz schwurbelig wird.
Ich ärgere mich zunehmend über Presseartikel, die sich mittlerweile fast täglich in den Lokalzeitungen finden, Tenor: Gemeinde XYZ hat WKAs in Betrieb genommen, deren jährliche Stromproduktion von ca. xx KWh 35000 Haushalte mit Strom versorgen können. Mir sind derartige Zahlen sehr suspekt, aber leider fehlt mir das Fachwissen, diese beurteilen zu können. Wer kann da helfen? Wieviel Verbrauch rechnet man im Durchschnitt für einen 3-Personenhaushalt? Im Schnitt kann man ja wohl bundesweit von einem Wirkungsgrad von ca. 16 – 18 % ausgehen.
@ 21
Banken investieren üblicherweise nur in fungible Papiere. Kleinanleger tun gut die Finger von Graumarktpapieren und Kommanditanteilen mit den bei Windmühlengesellschaften üblichen Bindungszeiten zu lassen. Aber wenn die Gier für einen Bürgerwindpark erweckt wurde, setzt bei vielen halt der Verstand aus.
Prokon ist meiner Meinung nach nichts anderes als ein „Geldeinsammler“. Die hohen Renditen errechnen sich aus den (noch) bestehenden staatlichen Subventionstöpfen für erneuerbare Energien der Bundesregierung und den Einlagen der neu geworbenen Investoren. Es ist meiner Meinung nach ein subventionsabhängiges Schneeballsystem.
@Herr Heinzow
Ist schon ok.
Aber unsere Landesbanken sind für solche Anlagen doch prädestiniert, oder?
@ E. Teufel #13
„Prokon ist eine Kapitalgesellschaft und muss seine Zahlen offenlegen. Weisen Sie Ihre Behauptung nach!“
Tun die ja auch. So ist der Abschluß von 2010 hier verfügbar:
http://tinyurl.com/c4ora2b
Bin gespannt, wieviele „Knoten“ ;-)) Sie in Ihrem Gehirn lösen müssen. Haben Sie die Aussagen:
REALISIERTES INVESTITIONSVOLUMEN 896,938 MIO. €
– davon im Bereich Windenergie 630,390 Mio. €
– davon im Bereich Biogene Kraftstoffe 102,303 Mio. €
– davon im Bereich Biomasse 164,245 Mio. €
GENUSSRECHTSKAPITAL ZUR FINANZIERUNGDER GESCHÄFTSBEREICHE 466,771 MIO. €
– davon im Bereich Windenergie 366,160 Mio. €
– davon im Bereich Biogene Kraftstoffe 52,968 Mio. €
– davon im Bereich Biomasse 47,643 Mio. €
UMSATZERLÖSE (EINSCHLIESSLICHBESTANDSVERÄNDERUNG, SONSTIGE ERTRÄGE UND ZINSERTRÄGE) 2.256,01 MIO. €
– davon durch den Betrieb von Windparks 362,13 Mio. €
– davon im Bereich Projektentwicklung, Finanzierung, technische Betriebsführung und kaufmännische Geschäftsführung der Windparks 661,59 Mio. €
– davon im Bereich Biogene Kraftstoffe 725,14 Mio. €
– davon im Bereich Biomasse 507,16 Mio. €
BETRIEBSKOSTEN -1.893,62 MIO. €
– davon durch den Betrieb von Windparks -134,81 Mio. €
– davon im Bereich Projektentwicklung, Finanzierung, technische Betriebsführung und kaufmännische Geschäftsführung der Windparks -586,60 Mio. €
– davon im Bereich Biogene Kraftstoffe -694,11 Mio. €
– davon im Bereich Biomasse -478,10 Mio. €
…
verstanden?
Nur was nützt einem potentiellen Genußrechtekäufer der Abschluß von 2010, wir haben 2012.
@ S. Steger #12
„Das Ganze riecht für mich nach einem Schneeballsystem:
Solange sich genügend neue Investoren finden, werden die Renditen natürlich „erwirtschaftet“.“
Wie die Renditen „erwirtschaftet“ werden, steht hier:
http://tinyurl.com/cfgmapm
@ E. Teufel
Genußrechte und Genußscheine sind voll haftende stille Einlagen ohne Rechte.
Bedenken Sie: Welche Bank ließe sich eine sichere 8% Rendite entgehen?
@Stefan Steger:
Ich habe da was gefunden, was ein bisserl Licht ins Dunkel bringt:
http://tinyurl.com/clh3wod
Sie scheinen mit Ihrem „Schneeballsystem“ nicht so falsch zu liegen ….
Hallo Herr Steger,
„Wenn Anlegern Kapitalrenditen versprochen werden, die über dem aktuellen Zinssatz liegen, ist das ist meistens Dummenfang, denn der Unternehmer könnte sich sein Geld ja billiger bei einer Bank holen – aber das klappt offensichtlich nicht.“
Da haben Sie wohl Recht. Sie kennen vermutlich die Antwort auf Ihre Frage „Warum wohl???“, ich aber leider nicht. Ist das Problem nur das Pleiterisiko (siehe Antwort von M.L.) oder gibt es noch etwas anderes? Prokon selbst scheint ja noch zu existieren und macht fleißig Werbung.
Hier bei uns wird seitens der Stadtwerke München mit Aussagen geworben wie „Eine WKA amortisiert sich in 9 Monaten“ und damit suggeriert, ab dann geht das Geldverdienen so richtig los. Jetzt haben die Bürgermeister und Gemeinderäte €-Zeichen in den Augen und wollen ganz schnell ihre „Energiewende“ ….
Leider kann ich diese aus meiner Sicht unglaubwürdigen Aussagen mangels Fachwissen nicht widerlegen. Ich kenne mich nur in der Technik etwas aus und verfüge über die Winddaten unserer Gegend über mehrere Jahre und mit guter Auflösung (5 Minuten, ab 2012 eine Minute). Damit habe ich mal den Ertrag von WKAs bei uns errechnet, unter Berücksichtigung des vorgesehenen WKA-Typs und akkumuliert für alle 5-Minuten-Intervalle. In Deutschland-Durchschnitt liegt der Ertrag (soweit ich herausfinden konnte) bei 15 – 20%. Bei uns sind es nicht mal 10%, zudem mit über die Jahre sinkender Tendenz:
Windkraftertragsberechnung 2008 – 2011
****************************************************
Anzahl verarbeiteter Datensaetze : 421121
Anzahl korrigierter Datensaetze : 27138 [6.4%]
Durchschnittswerte (2008/2009/2010/2011 gemittelt):
****************************************************
Windgeschwindigkeit in 20m Hoehe : 1.29 m/s
Angenommener Windzunahmefaktor : 2.00
Windgeschwindigkeit in 200m Hoehe : 2.58 m/s
Windrichtung : 192 Grad
WKA-Leistung (Siemens SWT-2.3-113) : 233.9 kW
Stromerzeugung pro Jahr (SWT 2.3) : 2.052 GWh
Das habe ich mal in einem lokalen Blog veröffentlicht, wodurch ich mich bei den Gemeindevertretern nicht gerade beliebt gemacht habe. Die Stadtwerke München haben den Kommunalpolitikern irgendwie eingeredet, daß ein Windpark in jedem Fall ein Geschäft ist, egal ob der Wind weht oder nicht #-/
Was soll man dagegen machen?
@#13: „Prokon ist eine Kapitalgesellschaft und muss seine Zahlen offenlegen. Weisen Sie Ihre Behauptung nach!“
Herr Teufel, weisen Sie doch das Gegenteil nach!
Ihre letzten Äußerungen zu dem Thema Rückstellungen für KKW haben mir aber gezeigt, dass Sie mit den Grundlagen der Wirtschaft Probleme haben.
Wenn Anlegern Kapitalrenditen versprochen werden, die über dem aktuellen Zinssatz liegen, ist das ist meistens Dummenfang, denn der Unternehmer könnte sich sein Geld ja billiger bei einer Bank holen – aber das klappt offensichtlich nicht. Warum wohl???
PS: Die Offenlegungspflicht für Kapitalgesellschaften hängt von deren Größe ab.
man könnte meinen, die Schreiberlinge hier kommen alle aus dem Atomlager. Weiß denn überhaupt einer, was der Atomstrom kostet? Ich meine die wahren Zahlen, nicht die von EON oder anderen Betreiber.
Viel Unwissenheit ist auch ein Wissen.
Es wurde das Wort Vogel- Schredder genannt, wie viel Vögel werden denn im Straßenverkehr getötet?
Das Argument, das man Strom nicht speichern kann ist hinfällig, es lässt sich mit CO2, ja richtig, CO2, verstromen. Das Frauenhofer Institut hat es doch erprobt. Wasserstoff und CO2 ergibt Methangas, das wie Erdgas verwendet werden kann. Wenn was besseres, wie z.B. kalte Fusion oder http://www.egm-international.com zugelassen wird, dann können die Windräder wieder abgebaut werden und fertig, wie ist es da mit dem Atomkraftwerken bestellt. Abrisskosten unendlich, Lagerung nicht geklärt.
Ich muss gestehen, jeder redet so, welcher Lobby er angehört, genau die die Politiker. Wer Geld hat, hat die Macht. So ist es und so wird es immer sein. Bewusstsein, …..was ist das?
@Biersauer
Jaja, der Wind ist ja kostenlos……so wie auch die Kohle, solange se unter der Erde liegt…….warum aber soll ich bitteschön über 9 Cent für kostenlosen Wind hinblättern, wenn ick Kohlestrom für 3 Cent kriegen kann?
Ein Vogelschredder ist ein halbes Kraftwerk ohne Speicher, wer diese Tatsache leugnet, sollte nochmals die Schulbank drücken.
Apropos deutscher Irrsinn, ein netter Artikel bei der „Achse des Guten“ zeigt mal wieder auf, wie besonders bescheuert der deutsche Gutmensch in Sachen „Effizienz“ ist.
http://tinyurl.com/cqguk2g
„“““Wie stets es nun mit den deutschen Windrädern? Deren Auslastung liegt bei nur 16% und ist damit ein Fünftel kleiner als der europäische Schnitt. Noch größer wird der Unterschied, wenn man deutsche Windräder mit englischen und spanischen Anlagen vergleicht. Aus den Daten der Edition 2011 ergibt sich für beide Länder eine durchschnittliche Auslastung von 23% bis 24% der dortigen Anlagen! Das sind 50 Prozent mehr als der deutsche Windmüller erntet.
Auch die PV-Anlagen in Deutschland stehen im Vergleich mit anderen europäischen Ländern nicht gut da. Das wundert nicht, denn das Land zwischen Ostsee und Alpen gilt nicht als sonnenverwöhntes Gebiet. So liegt der Auslastungsfaktor für Solaranlagen auf deutschen Dächern bei 8%; Anlagen in Spanien sind übers Jahr immerhin zu 20% ausgelastet.“““““
Tja, da sind se wieder, die Vorreiter des Blöden, Hauptsache man kann ja mit 50% der weltweiten Mittagsstromerzeuger protzen, selbst wenn die gerade mal 8% Auslastung fahren.
Am deutschen Wesen……..genesen ein paar Lobbyisten und dessen Brieftaschen.
Habe die Ehre
H.E.
@Herr Steger
Prokon ist eine Kapitalgesellschaft und muss seine Zahlen offenlegen. Weisen Sie Ihre Behauptung nach!
@#8: M.Stock
„Ich werde den Eindruck nicht los, daß das einen Pferdefuß hat. Lassen sich solche Renditen durch die Einspeisevergütung überhaupt dauerhaft erreichen?“
Das Ganze riecht für mich nach einem Schneeballsystem:
Solange sich genügend neue Investoren finden, werden die Renditen natürlich „erwirtschaftet“.
@b.biersauer #10
Kennen Sie den Unterschied zwischen einer mit Kohle,Gas oder Uran betriebenen Dampfmaschine und einer Windmühle?
Kennen Sie den Unterschied zwischen direkten Verbrauch (bedarfsgerecht) und einem indirekten Verbrauch (über Speicher – ereugungsgerecht)?
Kennen Sie den Unterschied zwischen Mangel und Überfluss?
Wollen Sie für die Zukunft noch einen Unterschied zwischen Natur und Industrie haben in Deutschland?
Schon Don Quichote, der Ritter von der Traurigen Gestalt, ist samt seinem Gefährten Sancho Pansa, gegen Windmühlen los gezogen, weil sie ihm wegen derer unzuverlässigkeit total zuwider waren, so kommt mir das jetzt auch vor, dieses Geseiere, dass Windmühlen wertlos sind.
Windenergie ist eben einfach Fakt.
Wie diese nutzbar zu machen ist, bleibt den Spaezialiste vorbehalten und ist eine der jüngsten Techniken die wir kennen.
Meine diesbezügliche Arbeit, der Implementierung der 5MW-Windmühle heutigen STilesd ist nunmehr erst nicht einmal 40 Jahre auf dem Papier, die ersten 500kW- Maschinen folgten erst 10 Jahre später und jetzt ist men bei der 7,5MW-Windmühle angelangt, was aber immer noch nicht gesamtwirtschaftlich den Plafond erreicht hat.
Was fehlt ist die regionale Speicherung, da ein weltumspannendes Verteilernetz nicht zum Ausgleich der Erzeugerleistung nicht realisierbar erscheint.
Die Tatsache, dass nirgens überall gleichzeitig Flaute herrscht und somit immer genügend Anlagen in Betrieb sind benötigt Speicherung und Verteilung, dafür aber, weht der Wind kostenlos, was bei Kohle und Uran nicht der Fall ist und obendrein die Schadenergie der Luft in elektrische Energie umgewandelt wird.
„Bei einem Ausbau der Offshore-Windenergieanlagen auf eine installierte elektrische Leistung von 25 Gigawatt und den gleichen Windverhältnissen könnten somit pro Jahr 41,3 Milliarden kWh bereitgestellt werden.“
Die Vollaststundenzahl in der Nordsee ist höher, als die an Land, wobei berücksichtigt werden muß, daß ein Ausfall einer Windmühle ggfs. für 200 Tage wegen schlechten Wetters nicht behoben werden kann. Windmessungen und Berechnungen hinsichtlich des Ausfallsrisikos lassen eine mittlere Jahresvollaststundenzahl von 3350h als wahrscheinlich erscheinen. Das ergibt dann knapp 84 Mill. MWh im Jahr, die unter Berücksichtigung der Transportverluste an der Küste ins Netz eingespeist werden könnten. Das ist in etwa die Hälfte dessen, was die deutschen Kernkraftwerke jährlich an Grundlast produziert haben.
25 GW Nennleistung bedeuten aber auch mindestens 25 Seekabel mit 1000 MW Übertragungsleistung nebst entsprechender Drehstrom- oder HGÜ-trassen von den Einspeisepunkten weg.
Das alles nur, weil es an ein paar Tagen im Jahr tatsächlich Windgeschwindigkeiten von über 16 m/s gibt. Sowas ist m.E. eine totale Verschwendung von Ressourcen.
Sehr anschaulich dargestellt. Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Windkraft-Thema, denn jetzt sollen auch bei uns in Südbayern wider jede Vernunft in großem Stil WKAs errichtet werden. Was ich bei dem ganzen Hype noch nicht verstanden habe, wie kommt so etwas:
http://tinyurl.com/bn4fkd4
zustande? Ich werde den Eindruck nicht los, daß das einen Pferdefuß hat. Lassen sich solche Renditen durch die Einspeisevergütung überhaupt dauerhaft erreichen?
Genau das nämlich KEIN oder gar „falscher“ Strom wenn kein Wind auf dem Segel oder zu viel Wind aufliegt – sagen uns alle Befürworter und dazu zähle ich alle, die dieses Faktum unterschlagen, nämlich NICHT. Man sollte eigentlich jeden WKA-Befürworter fragen, warum Großsegler bei aller Größe und zuletzt erreichter Perfektion für den Waren- und Personentransport aus der Mode gekommen sind…
Es wird immer für den Endverbraucher schönmanipulierend behauptet die xy-Anlagen ob nun WKA oder PV können diese Anzahl von Haushalten „versorgen“. Das tun sie definitiv nicht. Alle diese Behauptungen sind falsch und im Grunde Betrug. Oder scheint nun bei Nacht und Nebel die Sonne oder bei Flaute oder Sturm drehen sich die Rotoren und das stets, gleichmäßig und stabil?
Ob nun die politischen Entscheider das mit der Windversorgung glauben wollen, weil diese entweder gelinde gesagt zu fachfremd sind oder einfach die selbst losgetretenen Geister mit der Energiewende nicht stoppen wollen oder können? Wer weiß. Jedenfalls nutzen wirtschaftliche Akteure den dazu geschaffenen politisch gesetzten Rahmen, was soll man dagegen auch sagen.
Am Rande scheint mir ein aktuell besorgtes Buch vielleicht mehr Antwort darauf zu geben – „Die Stunde der Dilettanten: Wie wir uns verschaukeln lassen… “
Jedenfalls sehe ich die Energiewende als eine Folge unseres politisch-gesellschaftlichen Systems.
Neulich kam ein eigentlich sehenswerter TV-Bericht über die deutsche Nordseeküste und darin ein kleiner Schwenk zu einen politisch-korrekten, auf Windanlagen umgesattelten Landwirt und eine von ihm gegründete Windparkgemeinschaft, natürlich auch mit dem Kommentarhinweis wie viele Haushalte mit den 11 Anlagen versorgt werden können… und das er nun statt Früchte Wind erntet.
Diese Leute lügen sich selbst in die eigene Tasche und das kann man durchaus wörtlich nehmen.
Der Vorschlag von H. Urbahn in 3# sich dem offenen Brief anschließen zu können, wäre sehr gut.
zu #3
dem Brief möchte auch ich mich gern zustimmend anschließen, ggf. per Unterschrift.