Die Zukunft des Kyoto-Protokolls ist zu einer zentralen Frage bei den Bemühungen geworden, Reduktionen von CO2-Emissionen unter der UNO-Rahmenkonvention zum Klimawandel (UN Framework Convention on Climate Change) zu verhandeln. Das diesjährige Treffen soll vom 29. 11. bis 9. 12. in Durban, Südafrika, stattfinden. 
Die Industriestaaten haben das Kyoto-Protokoll 1997 unterzeichnet. Sie haben sich zu legal bindenden Reduktionen der Treibhausgase verpflichtet, denen man den Klimawandel anlastet.
Diese Verpflichtungserklärungen laufen zum Ende des kommenden Jahres aus. Die Entwicklungsländer halten eine zweite Runde zur Sicherstellung der globalen Vereinbarungen für nötig.
Die die Regierungen von Russland, Japan und Kanada haben laut Aussagen von Diplomaten bestätigt, dass sie keiner neuen Kyoto-Vereinbarung beitreten würden.
Ihr Argument sei, dass die Kyoto-Vereinbarung die Entwicklungsländer zu keinem Reduzierungsziel verpflichte, einschließlich Chinas, des Landes mit dem weltgrößten CO2-Ausstoß.
Den Diplomaten zufolge hat auf dem kürzlichen G8-Dinner US-Präsident Barack Obama bestätigt, dass Washington keinem erneuerten Kyoto-Protokoll mehr beitreten würde.
Die USA, als Land mit dem zweitgrößten CO2-Ausstoß, hatten das Protokoll 1997 unterzeichnet. Aber im Jahre 2001 sagte der amtierende Präsident, George W. Bush, er würde es nicht dem Senat zur Ratifizierung vorlegen.
A. Watts: Den Originalartikel finden Sie hier

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