Ein Eisschild ist dynamisch ausgeglichen. Schnee fällt auf das Eis, und mit dem stetigen Anwachsen verwandelt sich der Schnee in noch mehr Eis. Die große Masse des Eises, tausende Fuß dick, fließt wie Plastik in Richtung Ozean mit einer in Fuß pro Jahr gemessenen Geschwindigkeit. Einiges von dem Eis schmilzt und sorgt so für einen Wassereintrag in die Ozeane. Den Rest des Eisverlustes ergibt sich aus dem Abbrechen von Eisbergen. Steigende Temperaturen sorgen für eine höhere Fließgeschwindigkeit und größere Schmelzrate, aber höhere Temperaturen führen auch zu stärkeren Schneefällen. Eine Erwärmung sorgt für zunehmenden Schneefall, solange es nicht zu warm wird.
Seit dem Start von GRACE 2002 wurde in einer Reihe wissenschaftlicher Studien (ii) der Eisverlust des grönländischen Eisschildes abgeschätzt. Tatsächlich verliert der Eisschild Eis, aber falls sich dieser Verlust bis zum Jahre 2100 in gleicher Weise fortsetzt, reicht das gerade für einen Anstieg um 1 inch [~2,5 cm] – und nicht einmal entfernt für einen solchen von drei bis vier Fuß. Außerdem gibt es keinen Grund anzunehmen, dass sich die gegenwärtige Rate des Eisverlustes so fortsetzt. Diese Rate ändert sich stark von Jahr zu Jahr, und bisher verfügen wir lediglich über wenige Jahre von Messungen.
Es gibt andere potentielle Quellen für einen Anstieg des Meeresspiegels – thermische Ausdehnung der Ozeane und das Schmelzen der Gebirgsgletscher – aber um drei bis vier Fuß zu erreichen, braucht man den Eisschild von Grönland. Als Beleg für die Vorhersage eines Anstiegs um drei bis vier Fuß zieht die Regierung drei Studien heran (iii), die alle sehr spekulativ sind und nicht direkt auf das Thema eingehen. All diese Studien stammen von Science. Von Science weiß man, dass es ein starker Befürworter der anthropogenen globalen Erwärmung ist.
Es gibt einen Zweig in der Wissenschaft, den künftigen Eisverlust zuverlässig abzuschätzen. Die Vorhersagen sind spekulativ, weil die benutzten Methoden nicht perfekt sind und weil die Entwicklung des Klimas in der Zukunft selbst spekulativ ist. Gewöhnlich wird diesen Prognosen die Abschätzung des IPCC bzgl. der künftigen Klimaentwicklung zugrunde gelegt. Diese Prognosen des IPCC sind jedoch selbst hoch spekulativ und durch politische Überlegungen beeinflusst.
Dieser Zweig der Wissenschaft nutzt aufwändige Computermodelle des Eisschildes. 1995 schätzte die EPA [Environmental Protection Agency, die us-amerikanische Umweltschutzbehörde], dass der Meeresspiegel bis zum Jahre 2100 um dreizehn inches [~33 cm] einem Modell zufolge steigen soll (iv). Die Modelle analysieren Temperatur, Eisbewegung und Schneefall, um die Entwicklung eines Eisschildes mit der Zeit zu verfolgen. Das Modell kann mit Vergleichen der geologischen Vergangenheit geeicht werden, und zwar in Zusammenhang mit den Eiszeiten, die kommen und gehen.
Die europäischen Wissenschaftler Philippe Huybrechts und Jan DeWolde nutzten in einer Studie aus dem Jahr 1999 (v) aufwändige Modelle der Eisschilde, um den Anstieg des Meeresspiegels durch massives Abschmelzen unter drei Szenarien der globalen Erwärmung abzuschätzen. Mit dem mittleren Szenario wurde der Anstieg durch das Schmelzen des Eisschildes bis zum Jahr 2100 mit 10,5 cm geschätzt. Allerdings ergaben die gleichen Modelle, dass die Eisschilde in der Antarktis wachsen und nicht schrumpfen würden. Dies würde den Anstieg des globalen Meeresspiegels auf 7,5 cm begrenzen (vi). Dazu wäre aber ein zusätzlicher Beitrag durch thermische Expansion (vii) des Ozeans und das Abschmelzen kleinerer Gebirgsgletscher außerhalb der polaren Eiskappen notwendig. Es ist schwierig zu sagen, wie groß dieser Beitrag wäre – vielleicht vier inches (~10 cm) oder sogar zehn inches (~25 cm), woraus ein Gesamtanstieg von sieben bis dreizehn inches (~18 bis 33 cm) resultieren würde, verglichen mit der Annahme der Regierung von drei oder vier Fuß (~90 bis 120 cm). Man beachte, dass all diese Vorhersagen auf spekulativen Vorhersagen der globalen Erwärmung beruhen.
Dem Tidenhub zufolge ist der Meeresspiegel während der letzten hundert Jahre um etwa sieben inches (~18 cm) gestiegen (viii). In seinem Buch Eine unbequeme Wahrheit hat Al Gore Karten mit Überflutungen von Küstengebieten veröffentlicht, denen ein Anstieg um 18 Fuß (~5,49 m) zugrunde lag.
Eine erheiternde spekulative Frage lautet: Wie schlimm würde es werden, wenn der Meeresspiegel um drei Fuß (~91 cm) oder sogar um sechs oder zwölf Fuß (~1,83 bzw. 3,66 m) steigen würde? So weit es die USA betrifft, liegt die Grenze, ab der es zu wirklich ernsten Schäden durch den Anstieg des Meeresspiegels kommen würde, bei einem Niveau von 12 Fuß (~1,83 m), bei dem die südlichen 50 Meilen (~80 km) von Florida gefährdet wären. Aber für einen solchen Anstieg bräuchte es ein viel wärmeres Klima für vielleicht 500 Jahre. Ist es von Bedeutung, ob Südflorida in 500 Jahren überflutet wäre? Hat sich Kolumbus 1492 Sorgen um einen Atomkrieg gemacht? Nein – es handelt sich um eine reine Übung in Science Fiction, sich Sorgen darüber zu machen, was in 500 Jahren passieren könnte.
Es gibt eine mathematische Annäherung, die Wirtschaftsexperten benutzen, um zu beurteilen, wie viel Geld man jetzt ausgeben muss, um uns vor Schäden in der Zukunft zu bewahren. Sie basiert auf der Idee eines Diskontsatzes. Zum Beispiel, wie viel muss ich Ihnen heute zahlen, damit Sie mir ein Haus verkaufen, das in dreißig Jahren $ 100 000 wert ist? Wenn der Diskontsatz, so etwas Ähnliches wie eine Zinsrate, bei 6% liegt, wäre die Antwort $ 15 000 (x). Falls wir versuchen, die Frage zu beantworten: „wie viel sollten wir heute ausgeben, um die Immobilien in Florida mit einem Wert von $ 4 Billionen [trillions] davor zu schützen, in fünfhundert Jahren unterzugehen?“ und einen Diskontsatz von 6% zugrunde legen, wäre die Antwort… 15 cent! (xi). Die Theorie der Ökonomen sagt uns, das wir nicht kontrollieren können, was in fünfhundert Jahren geschieht oder nicht geschieht.
Also können wir uns alle entspannt zurück lehnen und den Meeresspiegelanstieg vergessen. Falls er jemals in diesem Ausmaß erfolgen sollte, liegt er so weit in der Zukunft, dass man sich darüber heute wirklich keine Sorgen machen muss.
Norman Rogers
zuerst erschienen in American Thinker hier
Die Übersetzung besorgte C. Frey für EIKE
Der Autor ist ein führender Ratgeber der Politik am Heartland Institute. Er unterhält auch eine Website, www.climateviews.com.
Lieraturliste:
(i) Global Climate Change Impacts in the United States, Thomas R. Karl, Jerry M. Melillo, and Thomas C. Peterson, (eds.). Cambridge University press, 2009, Page 25.
(ii) Zum Beispiel: Grace observes small-scale mass loss in Greenland von B. Wouters et al, Geophysical Research Letters, Oktober 2008.
(iii) Der Bezug zu diesen Studien befindet sich in (1) oben.
(iv) Die Studie der EPA von 1995 The Probability of Sea Level Rise (kann man online finden)
(v) “The Dynamic Response of the Greenland and Antarctic Ice Sheets to Multiple-Century Climatic Warming” von Philippe Huybrechts und Jan DeWolde. Journal of Climate 1999, Band 12, Seite 2169.
(vi) Mit dem höheren Szenario wären es sechs inches (~15 cm).
(vii) Dem IPCc zufolge lag der Anstieg durch die thermische Ausdehnung von 1955 bis 2003 unter zwei inches (~ca. 5 cm). In dieser zeit kam es zu einer nennenswerten Erwärmung (AR 4, S. 415). Man braucht viel mehr Energie, um den Meeresspiegel durch thermische Expansion als durch schmelzendes Eis steigen zu lassen. Nur das Abschmelzen in Grönland oder der Antarktis kann zu einer kritischen Situation führen.
(viii) Interannual and interdecadal oscillation patterns in sea level, Unal. And Ghil, Climate Dynamics, 1995.
(ix) Natürlich gibt es auch andere Gebiete, wie z. B. New Orleans, aber das größte liegt in Südflorida.
(x)=100000*0,94^30 (Excel formula)
(xi)= 4e12*0.94^500
Bemerkung: Die in runden Klammern eingefügten Umrechnungsangaben stammen vom Übersetzer.
46 Kommentare
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#46: NicoBaecker
ach was, Herr Baecker,
sie dürfen halt nicht so unlogisch daherplappern,
„„Nur das die Kipppunkte dort kleinräumiger und temporärer sind. Verwechseln Sie das nicht mit den klimatischen Kippunkten, die ändern nämlich die Zirkulation grossräumiger“
was ist denn z.B. ein „temporärer Kippunkt“
Sie können kein Physiker sein,
kein Wunder, dass Sie auch noch an meinem Dr.-Titel Anstoß nehmen.
Also noch mal meine Empfehlung:
NICHT ad hominem argumentieren,
einfach nur logisch schlüssig,
…. nicht so unlogisch wie die Klima-Schwindler,
die behaupten es wird kälter weil es wärmer wird.
(contradiction in adjectu) Ist doch nicht so schwer.
#44: Christian Ohle
lesen Sie sich noch mal die EIKE-Regeln durch. Ihr Verhalten ist kindisch.
#29; ja dann sollten wir erstens akzeptieren, dass in eiszeit frostboden was zurückhält und hoffen, dass es dann nach endlicher freisetzung reicht, die nächste eiszeit zu verhindern…
32 zuNF; ja nur haben wir drei viertel des warmzeit meeresspiegels schon geschafft, nette degressive kurve seit 12.000 Jahren.natur pur. mit und ohne anthropo activities 🙂 Klaus-M.
p.s, heut is mir schlecht geworden, als ich bei durchsicht Klimakonzeptanbieter referenzen las, jedes dorf glaubt mitkonzepten zu müssen zur weltenrettung und mit viel fördergeld werden die konzepte vervielfältigt und hundertschaften arbeitsarmer geographen, geologen, bwl-er, vwl-er, kommunikations-maketingleuteleute, politologen u.a.m. bekommen so ihre ABM-Massnahme…fein. und die Kommunen waren brav und stellen dann fest, jede(sinnlose co2-Minderungs-) investition(auch mit fömi) kostet geld, nun gar doppelt dank doppik…noch fragen, kienzle?….und weiter baut der chinese KohleKW zwei mal 500MW die woche…und taut die tundra,und und und …nein so was auch.
Lieber Herr Bäcker, #40
Irgendwie bringen Sie mich immer wieder zum Lachen:
„Nur das die Kipppunkte dort kleinräumiger und temporärer sind. Verwechseln Sie das nicht mit den klimatischen Kippunkten, die ändern nämlich die Zirkulation grossräumiger“
Autismus ist laut Wiki:
„Von Ärzten, Forschern, Angehörigen und Autisten selbst als eine angeborene, unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns beschrieben, die sich schon im frühen Kindesalter bemerkbar macht. Andere Forscher und Autisten beschreiben Autismus als angeborenen abweichenden Informationsverarbeitungsmodus, der sich durch Schwächen in sozialer Interaktion und Kommunikation sowie durch stereotype Verhaltensweisen und Stärken bei Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Intelligenz zeigt.“
Gehen Sie mal zu Arzt!
„#41: U. Langer sagt:
am Montag, 21.02.2011, 10:59
Sehr geehrter Herr House,
natürlich ist Ihre Kritik an der Auswertung der Grace-Daten berechtigt….
Doch selbst wenn man diese Auswertung der Grace-Daten als realen Eisverlust interpretiert – ich sehe da keinerlei Probleme.
Dieser Eisverlust hat demnach eine Meeresspiegelerhöhung von etwa 5 Millimetern innerhalb von 9 Jahren verursacht.“
Aus logischer Sicht sieht es dann so aus:
„Der Eisverlust, der nicht feststellbar ist, hat Meeresspiegelerhöhung verursacht“.
Solche Konstruktionen in der AGW-kritik halte ich für kontraproduktiv, tut mir Leid, obwohl ich nachvollziehen kann, dass sie gut gemeint sind.
#40: Dr.Paul
„Kipppunkte gibt es ständig in der Wettervorhersage,
deshalb lässt es sich ja nur sehr begrenzt vorhersagen.“
Kann man so sagen. Nur das die Kipppunkte dort kleinräumiger und temporärer sind. Verwechseln Sie das nicht mit den klimatischen Kippunkten, die ändern nämlich die Zirkulation grossräumiger.
Sehr geehrter Herr House,
natürlich ist Ihre Kritik an der Auswertung der Grace-Daten berechtigt. Immerhin stehen diese im Widerspruch zu den bisher üblichen Angaben der Eisschmelze auf Grönland (z.B. NASA).
Doch selbst wenn man diese Auswertung der Grace-Daten als realen Eisverlust interpretiert – ich sehe da keinerlei Probleme.
Dieser Eisverlust hat demnach eine Meeresspiegelerhöhung von etwa 5 Millimetern innerhalb von 9 Jahren verursacht.
Auch die oft beschworene positive Rückkopplung durch eine geringere Höhe des Eises existiert praktisch nicht. Dieser Masseverlust hätte eine um 2 Meter geringere Eishöhe auf Grönland zur Folge. Die zusätzliche Erwärmung an der Oberfläche läge im Bereich von einem Hundertstel Grad. Da tritt kein beschleunigtes Schmelzen auf!
MfG
#37: völlig richtig,
baecker, der Märchenerzähler.
Kipppunkte gibt es ständig in der Wettervorhersage,
deshalb lässt es sich ja nur sehr begrenzt vorhersagen.
Hallo Herr Heinzow, #36
„Insofern ist die Diskussion über „Kipp-Punkte“ kompletter Schwachsinn.“
Aus Meiner Sicht ist diese Diskussion essentiell, offenbart sie doch das grundsätzlichen Verständnisprobleme unserer AGW Freunde.
Richtig ist, dass komplexe dynamische Systeme dazu neigen verschiedene qualitative (quasi-stationäre) Zustände (Attraktoren) zu kennen, zwischen denen sie spontan wechseln können (Bifurkationen).
Klima, als energieumsetzendes gleichgewichtsfernes dissipatives System, bildet eine Vielzahl dissipativer Strukturen aus, Wettererscheinungen wie Wolken, Wirbelstürme,… aber auch terrestrische Strukturen wie die Eisbedeckung Grönlands.
Ständig treten Bifurkationen im System auf, in den physikalischen Prozessen bis hinunter in den subatomraren Bereich.
Strukturen kennen jedoch keine Bifurkationen (Kipppunkte), im Gegenteil, sie sind die Folge davon, die Folge komplexer Rückkopplungseffekte im System.
Der AGW Trick ist nun System und Struktur, Ursache und Wirkung zu vertauschen.
Das müssen sie auch weil die Berechnung des Gesamtsystems nicht nur praktisch sondern prinzipiell unmöglich ist.
Und schwupp, liefern die resultierenden Modelle Kipppunkte und der Eisbär bekommt nasse Füße.
mfG
Christian
Lieber herr Heinzow,
dann waere es um so angemessener, Ihre Vorstellungen eines Kipppunktes zu erfahren. Dazu muss man wissen, die die Dynamik der Atmosphaere physikalisch ablauft. ich denke nicht, dass Sie darueber hinreichende Kenntnisse Haben, Sie wissen ja noch nicht mal, wie der Luftdruck hydrostatisch mit der Hoehe abnimmt.
#31
„Ein Kipppunkt zeichnet sich nun dadurch aus, dass das Klimasystem sich auf eine inkrementelle Änderung der Randbedingungen nicht mehr inkrementell verändert, sondern stärker. Dabei wird aber genausowenig instantan wie vorher der – nun nicht mehr inkrementell vom vorhergehenden Zustand entfernte – neue Gleichgewichtszustand erreicht. Im Gegenteil, die Reaktion des Klimasystems auf veränderte Randbedingungen jenseits eines Kipppunktes benötigt mehr Zeit. “
Selten solch einen Schwachsinn gelesen.
mfg
Thomas Heinzow
Offensichtlich ist es Niemandem aufgefallen, auch dem Übersetzer nicht, worum es eigentlich geht:
„The big ice sheets in Antarctica are too cold, and the mountain glaciers aren’t big enough to realistically add that much water to the oceans.“
Dass das Antarktische Festlandeis seit Millionen von Jahren oberhalb der 0 °C Isotherme liegt und auch fortan liegen wird, ist entscheidend für den Meeresspiegel und nicht dessen Temperatur, denn die ist nur zwischen 0 °C und etwa -90 °C (theoretisch -270 °C) variabel.
Die Eigenschaft des Eises bei hohem Druck wie eine Flüssigkeit zu reagieren, führt zu einer stabilen mittleren Eisbedeckung des Kontinents (und auch Grönlands).
Insofern ist die Diskussion über „Kipp-Punkte“ kompletter Schwachsinn. Es gab sie in der Vergangenheit aufgrund interner „Forcings“ nicht.
Und bei jeder Prognose, die über zehn Tage hinausgeht, manche hier frönen Prognosen bis zum Jahr 2100, sollte der Prognostiker zur Verantwortung gezogen werden.
Ich glaube nicht, dass ein Klimaforscher seinen Titel verwettet hätte, indem er sagt:
Es wird in D keine langen und strengen Winter mehr geben, wie wir sie in den 60er und 70er Jahren hatten.
#31: NicoBaecker sagt:
am Freitag, 18.02.2011, 14:28
„Liebe Frau Schwanczar, #27
Ein Kipppunkt zeichnet sich nun dadurch aus, dass das Klimasystem sich auf eine inkrementelle Änderung der Randbedingungen nicht mehr inkrementell verändert, sondern stärker.“
Das geht nur über eine Mitkopplung und dazu wird Energie benötigt. Bei Erderwärmung erreicht man die, indem als Folge einer Erwärmung weniger Energie in den Weltall abgestrahlt wird. Und dass geht über die Zunahme der Atmosphäre und nicht nur über die Zunahme der sogenannten Klimagase.
Den dazu notwendigen Zuwachs an Atmosphäre kann man nicht erreichen. Weil die Gase bei Erwärmung gar nicht in einer solchen Menge entstehen bzw. freigesetzt werden. Und CO2 und Methan reichen dazu ohnehin nicht.
Sollte sich das Klima tatsächlich einmal wesentlich ändern, dann muss es andere, gravierendere Ursachen haben.
Also – freuen wir uns, wenn es mal ein wenig wärmer wird. Die Welt geht davon nicht unter.
mfG
„#8: Norbert Fischer sagt:
am Mittwoch, 16.02.2011, 15:27
Hier eine Graphik zum Eisverlust Grönlands aus Grace-Daten: http://tinyurl.com/6gyqlld“
Das ist genauso ein Unding, wie Behauptungen über „Welttemperatur“ oder „Klimamodelle“.
GRACE-Satelliten messen überhaupt kein Eisverlust.
Die Unterschiede in ihren Messergebnissen können andere Ursachen haben, als Eisverlust, daher sind Behauptungen über Eisverlust unbegründet.
Aber für Propagandazwecke sind Wörter, wie „Satelliten“, „Gravitationsfeld“, „Computermodelle“ etc. gut geeignet.
@ gans
„@Norbert Fischer #15
Zitat
—–
Auch witzig, die eisbedeckte Arktis war in der Erdgeschichte eher die Ausnahme.
—–
Und weil wir uns uU wieder diesen Normalbedingungen nähern regen sich die Alarmistan auf ?“
Na ja, zu diesen Zeiten lag auch der Meeresspiegel bis zu 200m höher 😉
Lieber Herr Bäcker
„Ein Kipppunkt zeichnet sich nun dadurch aus, dass das Klimasystem sich auf eine inkrementelle Änderung der Randbedingungen nicht mehr inkrementell verändert, sondern stärker. Dabei wird aber genausowenig instantan wie vorher der – nun nicht mehr inkrementell vom vorhergehenden Zustand entfernte – neue Gleichgewichtszustand erreicht. Im Gegenteil, die Reaktion des Klimasystems auf veränderte Randbedingungen jenseits eines Kipppunktes benötigt mehr Zeit.“
Wissenschaft vom feinsten, ich bin fast umgekippt.
Ein Kipppunkt zeichnet sich nun dadurch aus, dass die Wissenschaft sich auf eine inkrementelle Änderung der Realität nicht mehr inkrementell verändert, sondern stärker.
Dabei wird aber genausowenig instantan wie vorher der – nun nicht mehr inkrementell vom vorhergehenden Zustand entfernte – neue Gleichgewichtszustand erreicht.
Reaktion der Wissenschaft auf veränderte Realität jenseits eines Kipppunktes benötigt mehr Zeit.
So wundert es nicht wie lange Sie brauchen ihre Theorien zu beweisen.
mfG
Christian Ohle
Liebe Frau Schwanczar, #27
ich kann mir keinen Reim auf Ihre Vorstellungen machen!
„Nun können Sie ja mal nachrechnen, in welchem Umfang die Atmosphäre der Erde bei einem Grad Temperaturerhöhung an der Erdoberfläche zunehmen müsste, damit es zu einer solchen Mitkopplung kommt.“
Sie scheinen da die Vorstellung einer „Energiezufuhr für eine überkritische Mitkopplung“, der Masse der Atmosphäre und der Temperatur an der Erdoberfläche zu haben. Darf man erfahren, von was für Vorstellungen konkret Sie da ausgehen?
Die Massenzunahme der Atmosphäre durch zusätzliche CO2-Emissionen ist gering.
Wie man leicht nachschlagen kann, betragen die zusätzlichen Netto-Kohlenstoffemissionen z.Zt. ca. 4,5 Gt pro Jahr. Nur der Kohlenstoff kommt massenmäßig hinzu, denn der Sauerstoff beim CO2 ist ja schon in der Atmosphäre. Die Masse der Atmosphäre beträgt 5,2e+18 kg = 5,2e+6 Gt. Damit nimmt die Masse der Atmosphäre durch Verbrennen fossilen C’s um 0,000085 Massen-% oder 0,85 ppm-m zu. Das können Sie auch so ausrechnen: pro Jahr werden ca. 1,9 ppm-v CO2 zusätzlich in die Atmosphäre gebracht, 1,9 ppm-v sind 44/29 * 1,9 = 2,9 ppm-m CO2 oder 12/29 * 1,9 = 0,8 ppm-m C.
Herr Fischer bezog sich m.E. auf die lange Relaxationszeit des Klimasystems auf eine Gleichgewichtsstörung aufgrund der Treibhausgaszunahmen. Selbst wenn ab heute die Treibhausgase nicht mehr zunehmen würden, würde das Klimasystem noch einige Jahrzehnte benötigen, sich auf die veränderten Randbedingungen einzustellen.
Ein Kipppunkt zeichnet sich nun dadurch aus, dass das Klimasystem sich auf eine inkrementelle Änderung der Randbedingungen nicht mehr inkrementell verändert, sondern stärker. Dabei wird aber genausowenig instantan wie vorher der – nun nicht mehr inkrementell vom vorhergehenden Zustand entfernte – neue Gleichgewichtszustand erreicht. Im Gegenteil, die Reaktion des Klimasystems auf veränderte Randbedingungen jenseits eines Kipppunktes benötigt mehr Zeit.
Alle Hysterien zum Thema Kippunkte und Mitkopplung waren doch bisher ein Hauptstandbein aller Klimahysterien.
Mittlerweile scheinen nicht nur vernünftige Überlegungen, sondern auch reale Messwerte zu untermauern, dass das alles zu weit her geholt war.
Wenn man sich die Auswertung unter http://tinyurl.com/67pb7n9 anschaut erkennt man, dass die globale Abstrahlungsleistung der Erde bei einer CO_2-Konzentration von ca. 355 ppm ein Minimum hatte und seitden wieder deutlich angestiegen ist. Jetzt mit 390 ppm hat die Erde eine höhere Strahlungsleistung, als zuvor bei 320 ppm. Tendenz weiter steigend.
Lustigerweise kann man dies wohl mit keinem bekannten Klimamodell erklärt werden, weil man diesen Effekt bisher anscheinend niemals in Erwägung gezogen hat.
Irgendwie scheint mir, dass die einzige Eisdecke die wirklich dünner wird diejenige ist, auf der die AGW’ler stehen.
Hier noch eine Meldung für unseren „Weltuntergangspropheten“ Norbert Fischer:
„Bis zum Jahr 2200 könnten bis zu zwei Drittel des Permafrosts auf unserem Planeten aufgetaut sein. Diese Folge des Klimawandels wird eine gewaltige Freisetzung von Kohlendioxid und damit von klimawirksamem Treibhausgas nach sich ziehen.“
Quelle: http://tinyurl.com/6ah7mm4
Hallo,
ein Betrag zur Sinnfreiheit dieser Kippunkte finden man in der Fachzeitschrift „Geophysical Research Letters“ vom 26. Januar 2011.
Aktuelle Forschungsergebnisse des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie deuten jetzt jedoch darauf hin, dass ein solcher Kipp-Punkt für den Verlust des Sommereises in der Arktis anscheinend nicht existiert. Stattdessen scheint die Eisbedeckung relativ direkt auf die jeweiligen klimatischen Umgebungsbedingungen zu reagieren.
Die Gültigkeit dieses Konzepts wurde jetzt mit einem Klimamodell untersucht. In dem dabei verwendeten Computermodell entfernten die beteiligten Wissenschaftler die Eisbedeckung der Meeresoberfläche zu Beginn des arktischen Sommers vollständig, um so die maximale Aufnahme von Sonnenlicht im offenen Wasser zu simulieren. „Wir erwarteten eigentlich, dass der Ozean nach der künstlichen Eisschmelze eisfrei bleiben würde, weil das offene Wasser im Sommer deutlich mehr Wärme aufnimmt“.
Entgegen den Erwartungen erholte sich die Eisbedeckung in den Modellsimulationen jedoch stets innerhalb eines Zeitraumes von etwa drei Jahren, so dass dann wieder Bedingungen wie vor der künstlichen Eisschmelze herrschten. Dieses Ergebnis deutet nach der Ansicht der Klimatologen darauf hin, dass der Zustand des Meereises jederzeit eng an die vorherrschenden Klimabedingungen gebunden ist. Dies lässt die Existenz eines Kipp-Punktes als unwahrscheinlich erscheinen.
Grüße
#8: Norbert Fischer sagt:
am Mittwoch, 16.02.2011, 15:27
„Die IPCC-Prognosen reichen zwar bis zum Jahr 2100, das heißt aber nicht, dass danach der Meeresspiegelanstieg abgeschlossen wäre. Er geht weiter. Kurz: Der Endwert des Anstiegs ist unklar, man weiß noch nicht, ab welcher Temperatur ein Kipppunkt für das Grönlandeis erreicht ist. Und nochmals ergänzend: Das heißt, das kleine Temperaturänderungen um die Kipptemperatur herum dramatische Änderungen für das Grönlandeis bedeuten.“
Herr Fischer, dass besagt etwas ganz anderes.
Nämlich, dass Sie im Gegensatz zu dem Eindruck, den Sie bisher zu erwecken suchten, kein Wissenschaftler sind und auch keine universitäre Hochschulausbildung auf naturwissenschaftlich-technischem Gebiet haben.
Wäre das nämlich so, dann wüssten Sie, dass KippPunkte eine Mitkoppplung voraussetzen und diese wiederum eine Energiezufuhr.
Angenommen, es würde durch Anstieg der CO2-Konzentration die Abstrahlung in den Weltall wesentlich verringert werden (Sie wird durch Zunahme der Masse der Atmosphäre definitiv verringert), dann wird die dadurch erfolgende Erwärmung an der Erdoberfläche begrenzt durch das Gleichgewicht zwischen Einstrahlung aus dem Weltall und Abstrahlung in den Weltall (fragen Sie mal die Herren Ebel und Bäcker).
Sobald dieses Gleichgewicht wieder hergestellt ist kommt es zu keiner weiteren Erwärmung.
Kipp-Punkt würde nun überkritische Mitkopplung bedeuten, also eine Mitkopplung, die sich selbst hochschaukelt, also sich ein Gleichgewicht zwischen Energieeinstrahlung aus dem Weltall und Abstrahlung in den Weltall nicht mehr einstellt.
Nun können Sie ja mal nachrechnen, in welchem Umfang die Atmosphäre der Erde bei einem Grad Temperaturerhöhung an der Erdoberfläche zunehmen müsste, damit es zu einer solchen Mitkopplung kommt.
Und dann erklären Sie uns, wo diese zusätzliche Atmosphäre herkommt.
Wenn Sie das auch mit Hilfe von Herrn NicoBäcker nicht können, dann erklären Sie uns bitte, warum Sie dann trotzdem noch die Sache mit der gefährlichen menschengemachten Erderwärmung, mit den KippPunkten glauben.
mfG
@Norbert Fischer #15
Zitat
—–
Auch witzig, die eisbedeckte Arktis war in der Erdgeschichte eher die Ausnahme.
—–
Und weil wir uns uU wieder diesen Normalbedingungen nähern regen sich die Alarmistan auf ?
Nico Bäcker #21
Zitat
—–
Unter Kipppunkten im Klimasystem versteht man Zustände, von denen aus sich das Klimasystem in alternative Zweige von Zuständen bewegen kann (Bifurkationen), die beide denselben Randbedingungen genügen. Das schließt Oszillationen zwischen solchen Zweigen nicht aus.
—–
Rahmstorf und Co betrachten als Kippunkte die „Klimasituationen“, in der die klimatische Komponente in einen irreversiblen Zustand „kippt“, im Sinne von Runaway-Effekt – zumindest stellt er das gerne so dar.
Für mich ist ein Kipp-Punkt dann eigetreten, wenn ich vor Lachen vom Stuhl kippe – so wenn gewisse Leute hier ihre Weisheiten ablassen – es bleibt Ihnen überlassen darüber zu grübeln, warum ich gerade Ihren Beitrag zur Erklärung meiner Kipp-Punkt Version auserkoren habe….
Hannibal zog mit Elefanten über die Alpen, damals gab es kaum Gletscher! Später war es zum Teil wieder viel kälter!
Die Sonne bestimmt das Klima!
Lieber Herr Becker, #21
Ganz toll, wenn Sie jetzt noch wüssten wo die Kipppunkte sind?
Das können Sie aber nicht wissen und eigentlich haben Sie es auch selbst begründet:
„Unter Kipppunkten im Klimasystem versteht man Zustände, von denen aus sich das Klimasystem in alternative Zweige von Zuständen bewegen kann (Bifurkationen)“
Und wenn sich das System dann in einem „alternativem Zweig von Zustand“ befindet haben wir gleich den „Zustand“ für den nächsten Kipppunkt.
Das ist ja auch das was wir fortlaufend beobachten, sich überlagernde zyklische Oszillationen und Hyperzyklen auf allen Skalen.
Es passiert also ständig.
Viel Spaß beim Kipppunkte suchen
Christian Ohle
„#15: Norbert Fischer sagt:
am Mittwoch, 16.02.2011, 20:13
@ house
Können Sie ihre Ansicht zur Unverlässigkeit dieser Daten belegen?“
Um Gesamteisverlust in Grönland (oder in Antarktis etc.) zu beweisen, muss man 2 Dinge beweisen, und zwar, dass
a) es irgendwo in Grönland weniger Eis gibt, als vorher und
b) nirgendwo in Grönland diese verschwundene Menge Eis durch Neueisbildung wieder auftaucht.
Wobei (a) sehr wohl statt finden kann, gibt es keine Beweise für (b).
Daher ist die These über Gesamteisverlust in Grönland nicht bewiesen, und ich behaupte mal, sie kann auch praktisch nicht bewiesen werden, weil eine sorgfältige Untersuchung des gesamten Grönland praktisch unmöglich ist.
Also sieht diese These nach einem Propagandastück aus.
Lieber Herr Ohle, #20
„Ihre Annahme von Kipppunkten in dynamischen Systemen, die in diversen sich überlagernden Zyklen oszillieren und daher ständig am kippen sind, diese Annahme ist ja so nicht ganz falsch.“
Unter Kipppunkten im Klimasystem versteht man Zustände, von denen aus sich das Klimasystem in alternative Zweige von Zuständen bewegen kann (Bifurkationen), die beide denselben Randbedingungen genügen. Das schließt Oszillationen zwischen solchen Zweigen nicht aus.
„Allerdings implizieren Sie die Existenz von ganz anderen Kipppunkten, bei dem das System sein dynamisches Verhalten aufgibt und in einen quasi-stationären Zustand übergeht.“
Diese Implikation kann ich bei Herrn Fischer’s #15 nicht finden, worauf beziehen Sie sich?
Die Zweige nach einer Bifurkation können auch quasi-stationär sein. So wie es das holozäne Klima auch bislang quasistationär war.
Sie übersehen, dass das Klimasystem energetisch offen ist (Sonne in, Abstrahlung ins Weltall).
Nun Herr Fischer, #15
Ihre Annahme von Kipppunkten in dynamischen Systemen, die in diversen sich überlagernden Zyklen oszillieren und daher ständig am kippen sind, diese Annahme ist ja so nicht ganz falsch.
Allerdings implizieren Sie die Existenz von ganz anderen Kipppunkten, bei dem das System sein dynamisches Verhalten aufgibt und in einen quasi-stationären Zustand übergeht.
Ein solches stationäres thermodynamisches Gleichgewicht in dissipativen Systemen kann sich jedoch nur einstellen wenn die Entropie konstant ist, kein Energie Fluss mehr stattfindet.
Also entweder die Sonne geht aus oder wir halten die Uhren an.
Meinen Sie nicht auch das Zweifel an Ihrem Kipppunkt-Verständnis berechtigt sind?
mfG
Christian
@#12 et al.
selten so gelacht. Vor allem der Kipppunkt.
Die Ausführungen sind hier so erheiternd, daß ich mir jetzt einen „reinkippe“! 🙂
Ich freue mich auf einen sehr warmen Sommer!
Beim lesen von #8 fällt mir nur noch ein:
„NostraFischer“
#8 ach herr Fischer, sie greifen mal wieder einen lieblingspunkt raus–grönland. aber ist ein punkt der weiten welt und unklar, ob nicht woanders akkumuliert wird.und sie wissen genau, dass die anomalien z.B. el nino basiert stark schwanken…
und es wurde auch scxhon dargelegt, dass bei etwas schmelze grönlandeises halt der indik nen buckel bekommt bis einen meter mehr (in hundert jahren oder 10000, wer weiß das schon. aus gravitationsgründen jedenfalls kein problem für wichtige küsten und nicht für Europa.oder haben sie neuere erkenntnisse(bitte mit quelle, sie legen selbst ja immer sehr viel wert auf wiss. quelle, nicht?
Klaus
p.s. und wie ich schon an anderer stelle erwähnte (s.a. Sarrazinbuch), gibt es in 100 Jahren, ein weiterführendes „szenario“(keine Prognose!) vorausgesetzt, 80% weniger deutsche als jetzt….oder noch weniger…wen juckt bei derartiger dramatischer veränderung ein rein theoretischer rechenspass zu temperaturen und schmelzen von eis wegen schwankenden sonnenscheindaueränderungen in gebieten, die dann statt minus 32 grad minus 30 haben?
Zu #1 und #3,
in der Tat habe ich an diesem Passus lange gesessen und die Lösung auch noch auf den nächsten Tag verlegt. Im Internet fand ich etwas von der „Bergener Schule“, die sich wohl mit Fronten und so befasst; Sie verstehen sicher besser, was damit gemeint ist. Ich wollte hier aber nicht das Wort „Schule“ verwenden, weil es auf den ersten Blick mit Sicherheit nicht darstellt, was hier gemeint ist.
Herr Müller in #3, bei Ihnen möchte ich mich für die sachliche Klarstellung bedanken!
Chris Frey
@ glatting
Ich habe auf ein Diagramm, das GRACE-Daten zeigt, verwiesen. Wenn für Sie Satellitendaten „Propaganda“ sind, bitte schön.
(das ad-hominem am Ende ist unnötig und kann auch nicht über ihre Armut an Argumenten und Fakten hinwegtäuschen)
@ house
„Es gibt keine zuverlässige Daten, die Gesamteisverlust belegen.“
Gibt es, z.B. GRACE-Daten. Übrigens schreibt auch der Autor des hiesigen Artikels: „Mit dem Start der Satelliten GRACE im Jahre 2002 wurde es möglich, sich einen guten Überblick über das schmelzende Eis auf Grönland zu verschaffen. Diese Satelliten messen Änderungen der Schwerkraft und sind in der Lage, Änderungen der Masse des Grönlandeises festzustellen.“
Können Sie ihre Ansicht zur Unverlässigkeit dieser Daten belegen?
@ ohle
Oh, ein ad-hominem von Ihnen, welch Überraschung!
„Das Ihnen dissipative Systeme, Selbstorganisation, Attraktoren, Synergetik und offensichtlich auch der zweite Hauptsatz fremd sind…Daran haben wir uns ja nun schon gewöhnt.“
Belegen Sie bitte, wann ich mich auch nur zu einem der von Ihnen genannten Begriffe hier geäußert habe. Falls Sie nichts finden, wäre wohl eine Entschuldigung das mindeste.
„Wohin sollte was kippen und warum hat es das früher nicht getan?“
Auch witzig, die eisbedeckte Arktis war in der Erdgeschichte eher die Ausnahme.
Aus dem Jahre 1966:
„The Arctic pack ice had melted so far back that appearences of drift ice in waters near Iceland and Greenland south of 70° N. were rare in the 800s and 900s and apparently unknown between 1020 and 1200, when a rapid increase of frequency began. This evidence hardly supports Brooks‘ suggeston that the Arctic Ocean again became ice-free during this epoch, though „permanent“ ice was probably limited to inner Arctic areas north of 80° N. and possibly not including the Canadian Archipelago (to judge from occasional exploits there by the Old Norse Greenland colonist).[1] From the evidence of early Norse burials and plant roots in ground now permanently frozen in southern Greenland, annual mean temperatures there must have been 2°-4°C. above present values. It seems probable that sea temperatures in the northernmost Atlantic were up by a similar amount.“
Nur so zum Nachdenken. Gefunden auf: http://mittelalterlichewarmperiode.blogspot.com
Herr Ohle,
ich denke er meint den Zeitpunkt, wenn er aus seinen Sohlen kippt bei der nächsten Strom oder Gasrechnung;-)
Vor Grönland und dem Meeresspiegel ist aber erst der Nordpol dran, versprochen ist versprochen;-)
Hallo Herr Fischer, #8
Was meinen Sie denn eigentlich immer nur mit Kipppunkt?
Ist das der Punkt wenn der Eisbär von der Scholle kippt?
Ist das der Punkt wo der Wikinger im Klimaoptimum aus dem Boot kippte?
Wohin sollte was kippen und warum hat es das früher nicht getan?
Das Ihnen dissipative Systeme, Selbstorganisation, Attraktoren, Synergetik und offensichtlich auch der zweite Hauptsatz fremd sind…
Daran haben wir uns ja nun schon gewöhnt.
Aber in was für einen Zustand soll denn nun was Ihrer Meinung nach kippen?
mfG
Christian Ohle
„#8: Norbert Fischer sagt:
Hier eine Graphik zum Eisverlust Grönlands aus Grace-Daten: http://tinyurl.com/6gyqlld
Die Daten zeigen von Jahr zu Jahr deutlicher, dass das IPCC im AR4 den Eisverlust Grönlands unterschätzt hat und damit auch den Meeresspiegelanstieg.“
Ein altes Märchen. An einer Stelle gibt es weniger Eis und gleichzeitig gibt es mehr Eis an einer anderen.
Es gibt keine zuverlässige Daten, die Gesamteisverlust belegen.
Prognosen des IPCC sind Annahmen auf Annahmen auf Annahmen etc, also keine wissenschaftliche Prognosen, sondern nur Propaganda.
@#8: Norbert Fischer,
die Propagandaseiten auf die Sie verweisen haben mal wieder tolle Zahlen unter denen sich keiner was vorstellen kann. Um das Ganze mal wieder in einen Zusammenhang zu bringen empfehle ich Ihnen die beiden angefügten Links.
http://tinyurl.com/5w4f4k8
http://tinyurl.com/6xpk9ws
Ihr Gerede über die Kipppunkte ist vollkommen sinnfrei. Aber wer das MWP nicht wahrhaben will, dem ist halt nicht mehr zu helfen.
#6: W.Rassbach sagte am Mittwoch, 16.02.2011, 14:50:
„jedenfalls steht in Welt-online :““Unsere Berechnungen, wonach der Sommer 2013 erstmals eisfrei sein wird, hat auch den zweiten Rekordsommer 2005 nicht miteinbezogen“
Asche über mein Haupt … Sie haben Recht. Das hat man davon, wenn man Artikel beim zweiten Mal nur überfliegt. Ändert nichts daran, dass Maslowski in der Hinsicht der Aussenseiter ist und die anderen deutlich konservativer schätzen. Die Zukunft wird Zeigen, wer Recht hat …
Hier eine Graphik zum Eisverlust Grönlands aus Grace-Daten: http://tinyurl.com/6gyqlld
Die Daten zeigen von Jahr zu Jahr deutlicher, dass das IPCC im AR4 den Eisverlust Grönlands unterschätzt hat und damit auch den Meeresspiegelanstieg.
Um einem Missverständnis vorzubeugen:
Die IPCC-Prognosen reichen zwar bis zum Jahr 2100, das heißt aber nicht, dass danach der Meeresspiegelanstieg abgeschlossen wäre. Er geht weiter. Kurz: Der Endwert des Anstiegs ist unklar, man weiß noch nicht, ab welcher Temperatur ein Kipppunkt für das Grönlandeis erreicht ist. Und nochmals ergänzend: Das heißt, das kleine Temperaturänderungen um die Kipptemperatur herum dramatische Änderungen für das Grönlandeis bedeuten.
@#3: Marvin Müller sagt:
„Mit der Aussage ist Prof. Maslowski aber ein Aussenseiter unter denen, die sich damit befassen. Die meisten denken, er ist da zu aggressiv in seinen Vorhersagen. (http://preview.tinyurl.com/ycs2ltl). Inzwischen ist die Vorraussage von ihm wohl 2016 +/- 3 Jahre …“
Zu blöde, gell?
Jetzt müssen wir im schlechtesten Fall noch bis 2019 warten, bis er eisfrei ist, der Nordpol…
Dann aber ganz bestimmt, echt!!!!
Herr Müller,
vielleicht haben die in der Kühltruhe gelegen, ich weiß es nicht, jedenfalls steht in Welt-online :““Unsere Berechnungen, wonach der Sommer 2013 erstmals eisfrei sein wird, hat auch den zweiten Rekordsommer 2005 nicht miteinbezogen“, erklärt der Forscher. Würde man diese Ereignisse einbeziehen, könnte der Zeitpunkt 2013 noch als „konservativ gelten“. Maslowskis Team mit Forschern der Nasa und des Institute of Oceanology sowie der Polnischen Akademie der Wissenschaften hat Modellberechnungen für die polare Region untersucht. “
Jedenfalls haben diese Zweige der Wissenschaft sich ständig überboten, mit 2005 wäre der Nordpol schon nächstes Jahr eisfrei…ist der selbe Schwachsinn wie Schellnhuber 2009 in der langen Nacht des Klimas sagte, dass man(n) sich leicht ausrechnen könne, dass der Himalaya in 30-40-Jahren eisfrei wäre( ist inzwischen von 2035 auf 2350 verlegt worden)
Man(n) beachte folgende Aussage in diesem Wurstblatt:
“ Schon in fünf bis sechs Jahren wird der Nordpol im Sommer eisfrei sein. Bisherige Berechnungen wären falsch gewesen.“
Na also nächstes Jahr ist die Arktis im Sommer eisfrei;-)
Wissen die Spaßvögel überhaupt noch welche Berechnungen richtig sind? Umweltschutzgetriggerte Zweige der Wissenschaft sehen doch schon lange den Wald vor lauter BÄUMEN nicht mehr;-) Also nächstes Jahr Kanu mieten und die kleinen Knuts vorm Ertrinken retten in der Arktis;-)
#4: W.Rassbach sagt am Mittwoch, 16.02.2011, 12:19:
„Dieser Zweig der Wissenschaft hat das Ende des Nordpols für 2013 ohne den zweiten Rekordsommer 2005 vorhergesagt- er ist also der konservative Arm des Zweiges der Wissenschaft;-)
http://tinyurl.com/68ay8wn“
Hmm, meinen Sie, die haben von 2004 bis 2007 irgendwo in der Tiefkühltruhe gelegen, um dann Ende 2007 ohne Berücksichtigung von 2005/2007 diesen Rückgang vorrauszusagen? Also manchmal frage ich mich wirklich …
Hier ist eher das Gegenteil der Fall, die haben nach dem alle überraschenden Sommer 2007 ihre Vorraussagen drastisch nach unten (also zeitlich nach vorn) korrigiert …
Dieser Zweig der Wissenschaft hat das Ende des Nordpols für 2013 ohne den zweiten Rekordsommer 2005 vorhergesagt- er ist also der konservative Arm des Zweiges der Wissenschaft;-)
http://tinyurl.com/68ay8wn
Gibt es denn ein Beispiel, wo eine Vorhersage aus dem Environmentalismus eingetroffen ist?
Norman Rogers macht das cool, die Unsinnigkeit der Klimaschützerphrasen erkennt man schon in einem Zeitraum von 100 Jahren.
Ich weiß nicht vor was diese Environmentalisten im Jahre 1911 gewarnt haben ( Überbevölkerung war sicherlich dabei) aber auf keinen Fall konnten sie sich auch nur ansatzweise die Welt 2011 vorstellen. Heute wird immernoch vor der Zukunft gewarnt, alleine das Wort Klimaschutz ist ein Witz. Gestern Abend mußte Westerwelle begründen, warum er sich als Außenminister mit Diktatoren unterhält( eigentlich auch ein Witz, gibt es nicht ein Völkerrecht?) Da sagt er doch, das müsse er, weil er mit denen über den Klimaschutz reden muß. Da fällt mir nichts mehr ein;-(
#1: Dr. Horst Brandenburg sagt am Mittwoch, 16.02.2011, 11:15:
„Wurde hier falsch übersetzt oder mißverständlich geschrieben? Wie soll ich verstehen: „Es gibt einen Zweig in der Wissenschaft….““
Im Original steht an der Stelle „school“, was sich nicht so einfach übersetzen läßt. Gemeint ist wohl sowas wie ein Teil einer Universität oder ein Gruppe ähnlich denkender Wissenschaftler (o.ä.), die sich damit befassen, den künftigen Eisverlust zuverlässig abzuschätzen. So verkehrt war der „Wissenschaftszweig“ nicht, eher das fehlende Verb um zweiten Teil des Satzes. Aber dafür gibts ja immernoch den Originalartikel …
#2: Hans Spaniol sagt am Mittwoch, 16.02.2011, 11:26:
„In einem Artikel der „Welt Online“ vom 13.12.2007 war zu lesen, dass der Nordpol bereits im Sommer 2013 eisfrei sein wird.“
Mit der Aussage ist Prof. Maslowski aber ein Aussenseiter unter denen, die sich damit befassen. Die meisten denken, er ist da zu aggressiv in seinen Vorhersagen. (http://preview.tinyurl.com/ycs2ltl). Inzwischen ist die Vorraussage von ihm wohl 2016 +/- 3 Jahre …
In einem Artikel der „Welt Online“ vom 13.12.2007 war zu lesen, dass der Nordpol bereits im Sommer 2013 eisfrei sein wird.
Nun, das ist doch eine Aussage die wir nachprüfen können. Ich gehe mal davon aus, dass ich im Sommer 2013 noch lebe :-))
Wurde hier falsch übersetzt oder mißverständlich geschrieben? Wie soll ich verstehen: „Es gibt einen Zweig in der Wissenschaft….“
Nächster Satz:“Die Vorhersagen sind spekulativ….“