Im Herbst 2009 produzierte die deutsche politische Partei "Bündnis 90/Grüne " in den deutschen Medien kurzzeitig Aufsehen mit der Behauptung der endgültige Beweis sei erbracht, dass Kernkraftwerke Leukämie bei Kindern hervorrufen. "AKW erhöhen das Leukämierisiko (Kernkraftwerke erhöhen das Risiko von Leukämie)" war die Überschrift einer Pressemitteilung. Während nicht einmal die Meta-Analyse von Greiser (2009), die die Grundlage dieser Pressemitteilung gebildet hat, einen solchen Anspruch erhob (da Greiser sich des Unterschiedes zwischen Korrelation und Kausalität wohl bewusst war) hat die Pressemitteilung stark zur Überzeugung vieler Deutscher beigetragen, die Atomkraft ist schlecht für euch.
Die vorliegende Arbeit zeigt, dass vermutlich nicht einmal eine Korrelation, wie von Greiser behauptet (2009), existiert. Wir verwenden seine Studie um verschiedene beispielhafte Fehler aufzuzeigen, die oft gemacht werden, wenn statistische Analysen gemacht werden , die durch starke a priori Überzeugungen, die so typisch für die Leukämie vs Kernkraft Debatte ist, existieren. Die erste und wichtigste Fehlerquelle ist eine Untertreibung der wahren Größe des Tests von Signifikanz, die von den bekannten Publikations Vorurteilen herrührt. Wir geben dann einen kurzen Überblick über die Literatur und zeigen, dass es Grund genug gibt zu glauben, dass dieses Vorurteil auch in der Leukämie Debatte vorherrscht.
In technischen Begriffen: die wahre Bedeutung des Signifikanz-Niveaus solcher Tests ist sehr viel größer als die nominelle, über die in den jeweiligen Zeitungen berichtet wird.
Andere Fehler sind die Missachtung von wichtigen Kovariablen und die starken Abhängigkeit von Ausreißern, die, wenn man sie nicht entfernt, die beobachteten Muster umkehren können. Dann gibt es noch das bekannte Phänomen namens HARking ("Hypothetiseren, nachdem die Ergebnisse sind bekannt"), wo Tests der Signifikanz erst gemacht werden, nachdem einige anomale Daten beobachtet wurden. Dies scheint insbesondere für die Leukämie Debatte zu gelten, wo viele Studien erst dann durchgeführt wurden, nachdem die Medien die Aufmerksamkeit auf eine ungewöhnliche Häufung und Mortalität in der Nähe von kerntechnischen Anlagen verschiedener Typen gelenkt hatten. Zusammengenommen scheinen diese Mängel die "Beweise" zu entkräften, dass die Kernenergie mit Leukämie im Kindesalter korreliert, geschweige denn, das sie für sie verantwortlich sei. Obwohl es noch wahr sein könnte, dass ein solcher Zusammenhang besteht, kann es sicherlich nicht aus den Beweisen, die bisher verfügbar sind, abgeleitet werden. Selbst wenn man nicht die bekannte Taubes (1995) These unterschreibt -, dass epidemiologische Hinweise jeglicher Art nur ernst genommen werden sollten, wenn es mindestens eine Verdopplung des Risikos beobachtet, muss man viel mehr und in insbesondere viel überzeugendere Daten vorbringen bevor man diese Art Alarm loslässt, wie er so beliebt ist bei den Gläubigen in der Wissenschaft und den Medien sind gleichermaßen.
Mit freundlicher Genehmigung
von Walter Krämer Fakultät Statistik, TU Dortmund, D-44221 Dortmund, Germany, walterk@statistik.uni-dortmund.de und Gerhard Arminger2 Schumpeter School of Business and Economics Bergische Universität Wuppertal, D- 42119 Wuppertal, Germany arminger@statistik.uni-wuppertal.de
Die ganze Arbeit finden Sie als pdf im Anhang
#25: Ralf Sträter
die WHO nennt weniger als 50!
UNSCEAR 2008 und folgende,
wird jährlich aktualisiert und in Wien vorgetragen.
@#29: CrisisMaven,
mach deine Panik im Gelben Forum. Und selbst dort glauben deinen Untergangsprophezeiungen nicht mehr jeder.
Gruß an Zandow.
Er hat vollkommen recht, wenn er meint:
„@CrisisMaven ist ein sinnentlehrter Ideologe allererster Güte. Vom menschlichen Dasein, den materiellen Zwängen menschlicher Existenz, Wünschen und Träumen der Menschen und ihren Sehnsüchten hat er nicht den Hauch einer Ahnung. Seine Sicht der Dinge, so intelligent und belesen sie auch daherkommt, ist weit entfernt vom wirklichen Leben.
Doch genau aus dieser Sicht heraus entstehen Ideologien und folglich daraus Diktaturen.
> Alle wollen in den Himmel, nur sterben will keiner. Trevor Manuel
Oder: Alle wollen AKW’s abschalten. Nur nachts um drei wollen alle vorm Computer sitzen. Zandow
Noch dies:
ALLE Technik birgt Risiken. Die Techniken unterscheiden sich bezüglich des ihnen innewohnenden Risikos nur durch die im Eintreten des Risikofalles möglichen Opfer an Menschenleben. Letztenendes führt @CrisisMavens Argumentation nur zur Zahl der möglichen Opfer. Das ist aber nicht zielführend, da das Opfer, also der Tod, immer individuell ist.
Geht man nun von dieser Individualität aus, so muß man das Risiko der Technik auch auf das Individuum beziehen. Hier spielt dann die individuelle Risikoabwägung mit allen täglichen sonstigen Präferenzen die entscheidende Rolle.
Und genau an diesem Punkt versagt @CrisisMavens (dessen Identität längst geklärt ist) Argumentation.
Ich mich aus der Diskussion mit @CrisisMaven nun vollständig zurückziehe und wieder zur alten Oekonomie zurückkomme. Mir soll’s schnuppe sein.
In einem Jahr redet niemand mehr über Japanische AKW’s. @CrisisMaven ist da, wo er hergekommen ist: in der Versenkung.“
Mach dich mal schlau drüber, wie schlimm die Situation in Japan wirklich ist. Dann würdest du nicht mehr so einen Schmant erzählen. Geh mal auf die GRS Seite. Da siehst du, dass das Uran und Plutonium noch da ist wo es hingehört.
Aus einem Forum für Freidenker hast du einen hysterischen Antiatom Hühnerhaufen gemacht, Ich habe mich schon früher köstlich amüsiert, wenn die Börsenprofis über HAARP Waffen diskutiert haben. Der gesamte Verein hat von Technik soviel Ahnung wie eine Kuh vom Skifahren auf zwei Beinen.
Deswegen meldet sich auch Dottore nicht mehr. Zu dem Club wollte ich auch nicht mehr gehören. Schade drum, wie ein angesehenes Forum, von so einem Ideologen wie dir zu einem zweiten Megafon der Systempresse gemacht werden konnte.
OK. In #24 bin ich von meinem Kenntnisstand zu deutschen SWR/DWR Anlagen ausgegangen. Dass GE so einen Schrott baut, und dass die Japaner zu blöd sind einen Tsunami (Das ist ein japanisches Wort) in ihre Auslegung mit einzuplanen, habe ich da nicht mit einbezogen. Zumindest seit dem Tsunami in Sumatra hätten sie entsprechende Sicherungsmaßnahmen durchführen müssen. Das ist in Deutschland z.B. in der „KTA 1403 Kapitel 4.2.3 Vorgehensweise zur Beherrschung von Schädigungsmechanismen“
http://www.kta-gs.de/d/regeln/1400/1403_2010_11.pdf
geregelt.
Die Betreiber und Aufsichtsbehörden in Japan haben sich hier wie in der dritten Welt angestellt.
Ja, ja, lieber Atomstrom aus Tschechien importieren, als dem eigenen Volk, das sich mit Technik auskennt, vertrauen.
Bist du auch dafür bezahlt worden, zu helfen, dass Deutschland verreckt?
@#18: D. Glatting et al.: wie unmoeglich war das mit dem Radioaktivitaets-Austritt aus einem Druckbehaelter, gar aus einem, Gott bewahre! Containment?
Zumindest vom russischen WWER Typ wird Heizwärme bereitgestellt. Grudsätzlich besteht aber die Frage, ob Fernwärmekonzepte sich lohnen, der Haken daran ist, daß Wärme nicht verläßlich abgenommen wird, was zur Folge hat daß man die Kühltürme nicht kleiner dimensionieren kann (im Sommer muß das Kraftwerk genausoviel Strom wie im Winter bringen aber niemand nimmt Wärme ab). Anders sieht es aus, wenn man es einrichten kann Prozesswärme für Industriebetriebe aus dem Kraftwerksbetrieb zu beziehen.
PS … Herr Limburg … Ihre Captcha Abfrage ist heute wieder mal furchtbar!!!
#26: Jens Schütte sagt:
Sehr geehrter Herr Limburg,
die Idee ist nicht schlecht. Alle Betreiber von Windkraftanlagen müssten zwangsweise die Häuser abkaufen, zumindest die, in welchen die Hörschwelle in den Häusern bei den Frequenzen unter 100 Hz überschritten wird.
Hätte zumindest den Nebeneffekt, dass endlich in den Häusern gemessen werden müsste.
mfG
Helga Hung
Hallo,
ich empfehle rund um die AKWs Neubausiedlungen entstehen zu lassen und dort ausschießlich die Atomkraftbefürworter anzusiedeln und zwar zwangsweise.
Warscheinlich wäre dann ganz schnell Ruhe.
Die könnten ihre Häuser auch gleich mit dem Kühlwasser heizen oder noch besser es gleich als Trinkwasser nutzen, das würde wertvolle Recurcen schonen.
Grüße J. Schütte
Das Thema ist schon länger bekannt. Die Panikmache beruht auf einer durchaus seriösen Studie des deutschen Kinderkrebsregisters, deren Ergebnisse mit einer Portion Desinformation seinens des BUNDESAMTES FÜR STRAHLENSCHUTZES zu einem ungenießbarem demagogischen Brei verquirlt wurden. Das BfS steht unter Leitung der grünen Raumplaners Wolfram König. Erstaunlicherweise widersprechen die Ersteller der Studie in schöner Regelmäßigkeit durch Presseverüffentlichungen den Unwahrheiten die seitens des BfS permanent in die Öffentlichkeit posaunt werden. http://www.kinderkrebsregister.de hier ‚Presse und Stellungnahmen‘ auswählen. In der letzten Stellungnahme heißt es „Aufgrund der diversen und kontroversen Diskussionen hat sich in der Öffentlichkeit zum Teil
die Meinung gebildet, dass sich Leukämien bei Kindern generell um deutsche Kernkraftwerke
herum „clustern“ (d.h. zeitlich und regional begrenzt gehäuft auftreten). Dies ist nicht so.“
Wie erwähnt, das ist die Aussage derjenigen, die eben die zugrundelegende Studie erstellten.
______________________________
Die ‚höchste‘ Schätzung an Todesfällen in Folge des Tschernobyl Unfalls wird übrigens in einer Studie die von den Grünen in Auftrag gegeben wurde (TORCH – The other Report of Chernobyl) mit ‚zwischen 30 und 60.000‘ beziffert. Die WHO nennt eine Zahl von 9.000.
Diese Zahlen wären mit Sicherheit um Größenordnung kleiner wenn es nicht die Vertuschungsstrategie der untergehenden Sowjetunion gegeben hätte.
Führen wir uns nun mal ‚andere Statistiken‘ aus den GUS – insbesondere der Ukraine, ein Land das ich recht gut kenne – zur Gemüte. In der Ukraine sterben jährlich 20 von 100.000 Menschen in Folge von Verkehrsunfällen, in Deutschland sind es derer 5. Angesichts einer etwa gleicher Einwohnerzahl von 80 Mio. kann man schnell nachvollziehen, daß dem ‚unsichere Straßenverkehr in der Ukraine‘ 15 Tote je 100.000 Einwohnern geschuldet sind also 12.000 Tote pro Jahr. In 5 Jahren so viele wie Tschernobyl nach höchster mir bekannter seriöser Schatzung forderte.
@#3: CrisisMaven,
Hallo Herr CrisisMaven,
Das ist der zweite Versuch. beim ersten hat der Text nach einem Sonderzeichen abgebrochen. Ich hoffe, dass es diesmal funktioniert.
Sie fragen:
„Also bitte: KANN das radioaktive Inventar entweder NIE austreten oder WENN, sind dann dennoch keine sechs- bis siebenstelligen Todeszahlen in dicht besiedelten Gegenden die Folge? Bitte mit Begruendung!“
Meines Wissens kann radioaktives Inventar aus einem z.B. Druckwasserreaktor austreten. Die größte Gefahr geht dabei von dem nachfolgend beschriebenen Fall aus.
Dazu muss es
zur Kernschmelze kommen (wie doof man sich dafür anstellen muss sieht man anhand von Harrisburg und mittlerweile fährt da vorher die Anlage von alleine ab),
Undichtigkeiten in den nicht mehr wasserbedeckten Dampferzeugerrohren vorhanden sein (was betrieblich nicht zulässig ist und die Anlage dann schon vorher hätte abgefahren werden müsste)
und sich das zugehörige Frischdampfventil nicht schließen lassen würde (Das Ding geht von alleine zu! Das muss man ansteuern, damit es aufgeht).
Das Loch aus dem Inventar austreten kann ist dann < 1 mm2. Die Opferzahl dürfe dann viel kleiner 1 sein. Sie können natürlich unterstellen, dass das Kraftwerk vollkommen autark (ohne Bedienungsmannschaft) läuft und alle Sicherheitssysteme abgeschaltet wurden. Unter der Vorraussetzung, das dies eintreten KANN und daher IRGENDWANN eintreten wird, dann sind auch größere Unfälle möglich. Wir reden hier nicht über ägyptische Museen sondern über deutsche KKW.In deutschen KKW gibt es ein Betriebshandbuch. Darin sind alle Sicherheitstechnischen Abläufe geregelt. Verantwortliche, die dagegen verstoßen stehen mit einem Bein im Gefängnis. Das letzte Ereignis, dass in Deutschland die Bezeichnung Störfall tragen durfte ist 10a her. Selbst der GAU oder der Kühlmittelverluststörfall (KMV) wie er mittlerweile offiziell genannt wird ist bisher nirgends in der Welt in der Form eingetreten, wie man ihn Auslegungsgemäß als kompletten Abriss der Hauptkühlmittelleitung unterstellt. Auch immer wieder gerne unterstellt werden Erdbeben, die viel heftiger ausfallen, als solche die man berechnungstechnisch nachweisen muss. Die Belastungen aus anderen Mechanismen sind meistens viel größer. Versagende Komponenten im konventionellen Bereich z.B.. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, wie es zu einem Austritt von Inventar kommen kann, ist der massive Einsatz militärischer Mittel. Da sind wir dann aber vom Thema Atomkrieg nicht mehr weit entfernt. Zu den Themen Flugzeugabstürze verweise ich hier nur auf die Foren, die sich mit 9/11 beschäftigen. Gegen den Einschlag eines abstürzenden Militärflugzeuges sind die Hüllen ausgelegt. Da gab es auch Crashtests. Sie sprechen auch von Crashtests. Da kann ich Ihnen mitteilen, dass diese an Einzelkomponenten durchgeführt werden und analog zur Fahrzeugindustrie vergleichende Simulationsrechnungen durchgeführt werden. Mann arbeitet hier mit den gleichen Berechnungsmethoden, hat aber den Vorteil, dass man weder auf Gewicht noch auf Kosten bei der Konstruktion Rücksicht nehmen muss. Mit den Castoren wurden auch Crashtests durchgeführt. Dann schreiben Sie von „Konzept vom unsichereren Siedewasserreaktor“ Das ist insofern interessant, da Westinghouse mit seinem AP1000 an die Grenzen des Möglichen an probabilistisch Sicherheitsanalysen (PSA) eines Druckwasserreaktors geht. Da Areva mit dem EPR in dieser Richtung nicht mithalten kann oder will, arbeitet man dort am Konzept Kerena. Dies ist konstruktiv eine Weiterentwicklung der deutschen Siedewasseranlagen und schlägt den AP1000 bei den PSA um ca. 2 Größenordnungen. Dann fragen Sie auch noch warum das Thema immer wieder aufgewärmt wird. Ganz einfach. Es gibt auch Bürger, die gerne billigen zuverlässigen Strom wollen und sehen, dass im Ausland dafür auch auf Kernkraft gesetzt wird.
#21: na klar kann Gas explodieren, wer aufmerksam die Zeitung liest, kann mindestens 2-3 Wohnungsexplosionen mit Toten pro Jahr in der BRD finden. Ich kennen noch einen sehr tückischen Fall eines toten Ehepaars (ohne Feuer) die im ersten Stock nachts bei offenem Fenster geschlafen hatten. Als Todesursache stellte sich Kohlenmonoxyd (CO) heraus aus einer defekten städtischen Gasleitung, welches durch den Bürgersteig vor dem Haus bis in das Fenster des ersten Stockwerks ins Schlafzimmer gedrungen war. Ich bevorzuge daher Strom für die Küche und Öl für die Heizung 🙂
! STOP !
Das ist alles wenig Sinnreich, und geht am Kern vorbei.
Als gruener Partei oder Aktivistengruppe, kann es mir doch nur Recht und billig sein das die Menschen Angst haben.
Ob es sich nun um Atome oder CO2 oder sonstwas handelt ist eigentlich egal.
Die Angst ist es, und irgendeine Idee den Menschen vor diesen imaginaeren Gafahren zu schuetzen, die GP, den B..D usw. Masslos viele Gelder Verdienen lassen.
Dieses Geld wird meines Wissens auch nicht in Sinnvolle Projekte Investiert,…
Und solange der Staat fleissig 19 % MwSt mitverdient wird sich an aller Problematik auch nichts aendern.
Die Kernfragen sollten wieder in den Vordergrund gelangen.
Und ganz wichtig der Staat muss seine Finger aus dem Spiel lassen.
An #3: CrisisMaven (Dienstag, 01.02.2011, 17:19)
„Das ist alles schön und gut – über die Fragen und Gefahren des derzeitigen „Normalbetriebs“ ist schwer zu rechten, hier fehlt Zahlenmaterial.“
Dazu gibt es Zahlen. Noch nie, mit Ausnahme des Sonderfalles Tschernobyl, ist durch den Betrieb eines zivilen Reaktors ein Außenstehender ums Leben gekommen oder auch nur an der Gesundheit geschädigt worden. (Und der RBMK-Reaktor in Tschernobyl war eine Strom produzierende Waffenplutonium-Fabrik.)
Durch Verstrahlung sind in einem südamerikanischen KKW bislang vier Arbeiter gestorben. Die Anzahl von normalen Arbeitsunfällen ist in KKW relativ zu anderen großtechnischen Anlagen und Stromgewinnungsarten extrem gering.
„Unbestritten ist jedoch, dass bei einem größtMÖGLICHEN Unfall, z.B. im Atomkraftwerk Biblis, soviel Radioaktivität austräte, dass (in der Hauptwindrichtung Darmstadt/Frankfurt am Main) hunderttausende Sofort-Tote und Millionen Spät-Tote, Totalausfall der Landwirtschaft in weiten Teilen Europas und mehrere Dutzend Generationen Missbildungen und Totgeburten UNAUSWEICHLICH wären.“
Das ist keineswegs unbestritten.
„Nur weil dieser größtMÖGLICHE Unfall nicht einberechnet wird, sondern nur der angeblich Größte ANZUNEHMENDE Unfall (GAU), können Atomkraftwerke überhaupt betrieben werden.
Die Frage ist: ist das Szenario mit Millionen Toten MIT SICHERHEIT auszuschließen, m. a. W., ist dessen Wahrscheinlichkeit EXAKT Null?“
Ja.
„Wenn nicht, und so ist es, die Wahrscheinlichkeit ist vielleicht gering (beweisen lässt sich das nicht einmal, dazu müsste man Crashtests durchführen wie in der Automobilindustrie!), aber sie ist NICHT Null, dann bitte verschweigen Sie es nicht.“
Wie, bitte, ist denn ein physikalisch gangbarer Weg, der bei einem Leichtwasserreaktor deutscher Bauart große Mengen Isotope freisetzt? Ein denkbares Szenario?
„Alles, was eintreten KANN, tritt IRGENDWANN ein.“
Nein, die jetzigen Kernkraftwerke werden ja mit der Zeit durch noch sicherere ersetzt. Ein GAU mit Isotopenfreisetzung wird bei künftigen KKW physikalisch überhaupt nicht mehr möglich sein. D. h., der „alle 450.000 Jahre – Unfall“ hat nur ein gewisses Zeitfenster, um einzutreten.
„Genau diese Frage hat dazu geführt, dass seit 1977, nach dem erfolglosen Erörterungstermin für Biblis Block C keiner der im Standortvorsorgeplan 1975 bis zum Jahr 2000 noch geplanten ca. 120 Reaktoren (!) mehr beantragt, genehmigt, geschweige denn gebaut wurde.“
Das wäre fantastisch. 120 moderne Reaktoren der 1.500 MWe – Klasse. Wir hätten jede Menge billigen Strom und könnten bestimmt 60 % der Bevölkerung mit billiger Fernwärme versorgen, und ein gutes Geschäft mit Stromexport machen. Wir könnten vielleicht sogar unsere Braunkohle verflüssigen (dazu braucht es allerdings Hochtemperaturreaktoren) und wären das Saudi Arabien Europas. Wir wären wohl das reichste Land der Welt, mit der höchsten Lebenserwartung.
„Also, EIKE, was ist: ist es technisch möglich, und könnte es morgen eintreten? —- Ja oder Nein? —-„
Nein.
„Fürsprecher einer Massenmord-, ja Völkermord-Technologie?“
Blöd.
„bitte beantworten Sie die Frage, ob es passieren KANN und wenn ja, ob dann mit Millionen Toten zu rechnen ist, wenn das radioaktive Inventar austritt.“
Nein, DAS radioaktive Inventar kann nicht austreten. Man kann sich Szenarien an der Grenze zur Fantasy ausdenken, bei denen ein wenig (!) Radioaktivität austritt. Maximal im unteren einstelligen Prozentbereich.
Wenn wir uns vorstellen, for the sake of the argument, ein Reaktor würde eine Kernschmelze erleiden und gleichzeitig würde ein Loch in der Reaktorhülle und noch eines in dem Sicherheitsbehälter (ca. 4 cm Stahlwand) auftreten und der Reaktordruckbehälter (ca. 25 cm Stahl) würde zerstört und der biologische Schild, eine 2 m dicke Wand aus Stahlbeton um den Reaktordruckbehälter herum würde auch nichts nutzen. Dann würde immer noch praktisch nichts austreten. Das geschmolzene Uranoxid würde sich am Boden sammeln und schnell aushärten. Selbst in Tschernobyl, wo der Reaktor drei Wochen lang an der offenen Luft gebrannt hat, ist nur 5 % des radioaktiven Inventars ausgetreten. Beim Leichtwasserreaktor ist übrigens ein solcher Brand nicht vorstellbar, da es kein Graphit gibt, der Nuklearbrennstoff bereits ein Oxid ist, und es dort auch sonst nur Stahl, Metall und Wasser gibt. Auch bei großer Hitze dürfte das Metall praktisch nicht zu entzünden und wenn dann leicht zu löschen sein. Man kann also auch bei diesem Szenario (welches an sich schon nicht nur unplausibel ist, sondern logische Lücken aufweist, von denen nicht bekannt ist, wie man sie schließen sollte) nicht erklären, wie mehr als ein paar Promille des radioaktiven Inventars an die Luft entweichen sollten.
Ein solches Ereignis aber würde für Null Sofort-Tote sorgen und langfristig zwischen Null und sehr wenigen (niedrige zweistellige Zahl) Langzeittoten. Die Gefährlichkeit von ionisierender Strahlung wird extrem überschätzt in der Öffentlichkeit. Die nahen Anwohner müssten eine Weile evakuiert werden, die ferneren für ein paar Tage die Fenster geschlossen halten. Straßen und Häuserwände müssten abgewaschen, Äcker für längere Zeit aufgegeben werden. Die Leute müssten Jodtabletten nehmen.
Ich empfehle zu all dem:
http://www.radscihealth.org/rsh/Realism/WP-TableOfContents.htm
Dort die einzelnen Links anklicken.
In den 80ern hat man in mehreren Ländern aufwändige Berechnungen angestellt, mit immer dem gleichen Ergebnis: der Auslegungsunfall mit sehr geringer (noch geringer als oben angenommen) Freisetzung kommt danach alle 450.000 Reaktorbetriebsjahre einmal vor. Diese Abschätzungen haben sich als viel zu konservativ erwiesen. Es hätten auf der Welt danach bereits mehrere schwere Störfälle (ohne Freisetzung) stattfinden müssen. Haben aber nicht. Man kann daher getrost vom 100fachen bis 1000fachen ausgehen: Alle 45 Millionen bis 450 Millionen Betriebsjahre.
Kernkraft ist daher auf jeden Fall sicherer als alle anderen Energieerzeugungsarten. Man muss davon ausgehen, dass ein modernes Kohlekraftwerk von 1.500 MWe durch Feinstaubausstoß pro Jahr 30 vorzeitig an einer Lungenkrankheit Gestorbene verursacht, und damit noch zu den sichersten gehört. Rechnen Sie mal 30 Tote pro Jahr auf 450.000 Betriebsjahre aus. Ich hab es gerade getan, aber ich traue mich nicht, die Zahl hier hin zu schreiben.
Jetzt mal eine andere Frage: Könnte eine Großstadt durch den Umgang mit Erdgas abbrennen? Könnte unter besonders ungünstigen Umständen eine Millionenstadt – sagen wir mal: Berlin – abbrennen? Nach monatelanger brütender Hitze und Trockenheit kommt ein Sturmwind auf, ohne den ersehnten Regen mitzubringen. Ausgerechnet da explodiert eine Gaspumpstation und die Feuerwehr kann den Großbrand nicht unter Kontrolle bringen. In Windeseile breitet sich das Feuer aus. Der extreme Funkenflug entzündet immer mehr Ergebnis nach 10 Tagen Brandbekämpfung: 500.000 Tote, 2 Millionen Obdachlose. Kann das alle 450.000 Jahre mal vorkommen? Oder ist die Wahrscheinlichkeit dafür genau Null?
Ihrer Antwort sieht entgegen
Kai Steinle
@ Henschel # 19: Haben sie sich mal mit Verfahren zur Wiederaufbereitung, Transmutaion sowie KKW´s der 4ten Generation beschäftigt? Es stehen hier auf der Seite einige sehr informative Artikel.
Nur Deutschland spricht von einem Endlager. Alle anderen Betreiberländer gehen davon aus, das sie diesen „Müll“ als wertvollen Rohstoff wiederverwenden können. Ob in 20, 50 oder 100 Jahren sei dahingestellt, aber es 10.000 Jahre zu verbuddeln ist kontraproduktiv. Nebenbei kommt man im Fall der Fälle dann nicht an den eingelagerten Müll ran.
Nur in Deutschland haben wir ein „Endlagerproblem“, da der Großteil der Forschung zum Recyceln des Atommülls kurzerhand verboten wurde und bereits im Bau befindliche Projekte wurden abgerissen.
Die Kernenergie wird jetzt aufgrund des Problems der Endlagerung abgelehnt, die offensichtliche Lösung des Problems wurde jedoch erst behindert und dann verboten.
Deutschland braucht ja immer seinen Sonderweg. Auch in der Kerntechnik haben natürlich nur wir Recht und der Rest der Welt muss sich irren.
Ich verstehe die Diskussion nicht. Grundsätzlich gibt es kein Argument für die Atomenergie. Ob nun es nun in der Nähe von Kernkraftwerken eine erhöhte Strahlenbelastung gibt oder nicht. Das grundlegende Problem ist und bleibt die Endlagerung. Und hier sei davon auszugehen das es für hochgiftige Materialen die über mehrere 10000 Jahre zu lagern sind in der auftretenden Menge kein ausreichend sicheres Lager gibt. Wie derzeit mit der Atommüll verfahren wird ist eine Fars. Die Gefahr die von Atommüll ausgeht muss schnellstmöglich dazu führen zukünftig auf sauberer Energiequellen umzustellen, das gebietet einfach der gesunde Menschenverstand. Das die Atomlobby hier das anders sieht verstehe ich voll und ganz, aber bitte nicht mit dem Argument der umweltfreundlichen, sauberen Atomenergie. Das ist doch einfach nur peinlich. Die soll einfach sagen, ja wir wollen damit jetzt richtig Geld verdienen. Ist doch in Ordnung. Und dann wäre es schön wenn die Energieriesen alsbald Vollgas geben in Richtung wahrhaftig sauberer Energiequellen, da kann man dann ja auch wieder schöne Berge an Geld anheufen.
Gruß Alex Henschel
@#3: CrisisMaven,
Hallo Herr CrisisMaven,
Sie fragen:
„Also bitte: KANN das radioaktive Inventar entweder NIE austreten oder WENN, sind dann dennoch keine sechs- bis siebenstelligen Todeszahlen in dicht besiedelten Gegenden die Folge? Bitte mit Begruendung!“
Meines Wissens kann radioaktives Inventar aus einem z.B. Druckwasserreaktor austreten. Die größte Gefahr geht dabei von dem nachfolgend beschriebenen Fall aus.
Dazu muss es
zur Kernschmelze kommen (wie doof man sich dafür anstellen muss sieht man anhand von Harrisburg und mittlerweile fährt da vorher die Anlage von alleine ab),
Undichtigkeiten in den nicht mehr wasserbedeckten Dampferzeugerrohren vorhanden sein (was betrieblich nicht zulässig ist und die Anlage dann schon vorher hätte abgefahren werden müsste)
und sich das zugehörige Frischdampfventil nicht schließen lassen würde (Das Ding geht von alleine zu! Das muss man ansteuern, damit es aufgeht).
Das Loch aus dem Inventar austreten kann ist dann < 1 mm2. Die Opferzahl dürfe dann
@#15, Herr Dr.Paul,
Sie schreiben: „..Deshalb können uns auch die Atombefürworter hier am besten beruhigen, wenn sie uns ein Paar Zahlen über Strahlungswerte Bq/m3 in und um friedliche Kernkraftanlagen nennen würden.“
Hier ein entsprechender Link: http://tinyurl.com/6kzuzcw
Meine Erfahrung ist aber leider, daß derartige Zahlen bei den Gegnern der Kernenergie eher das Gegenteil bewirken, denn wer Angst hat, ist Sachargumenten oft nicht zugänglich.
Um zum Thema Strahlenbelastung in der Nähe von Atomkraftwerken zurückzukehren,
muss man also zunächst verstehen, dass es hier also nur um eine Dosisfrage gehen kann, und das kann man SEHR GENAU messen.
Der Mensch ist selbst ein Strahler, es werden Werte von 3000 bis 20000 Bq angegeben (University of Michigan).
Aktivitäten kommen nicht nur in der Raumluft, sondern auch in der Nahrung (Kaffee) und im Trinkwasser (K40) vor. 30 Zigaretten/Tag sollen zu einer Jahresbelastung von 80 mSv (Milli-Sivert)im Bereich der Luftröhre (Bifurkation) führen (Ramm B, Lochner B 1983). Zum Vergleich ist die medizinische Röntgen-Diagnostik /Person und Jahr 0,2 – 2 mSv (Im Krankenhaus ist man also relativ sicher, da hier alles kontrolliert wird. Im Haushalt werden noch Rauchmelder und Leuchtuhren (0,1 mSv / Jahr), sowie in geringerem Umfang auch Fernsehgeräte genannt (1 – 30 MikroSv / Jahr), in Atomkraftwerksnähe wird 10 – 50 MikroSv/Jahr angegeben. Und beim Castor in 2m Entfernung 50 MikroSv / h (Messung:Robin Wood + Greenpeace) incl. Neutronenstrahlung.
Ein Flug von Frankfurt nach NewYork belastet mit 0,1 mSv, nach Australien mit 0,2 mSv,
Leben auf 1900m Höhe mit 0,68 mSV / Jahr, die Erdstrahlung (zusätzlich zur Höhenstreahlung) beträgt in einigen Gebieten im Schwarzwald 15 mSv / Jahr[Ramm B, Lochner B 1983]
Die tödliche Dosis Mensch > 10 Sv, einige Einzeller sollen das 3-Tausendfache aushalten (Deinococcus radiodurans)
#14″
Prinzipiell haben Sie völlig recht,
das ist ähnlich wie mit dem „Feinstaub“, der objektiv in der Wohnung in höherer Konzentration als in der Umgebungsluft vorkommt, auch in Innenstädten :-).
Lüftung ist daher auch ein Gebot der Feinstaubreduzierung.
Das Radon ist kein neues Thema, dem Mediziner werden schon im Studium mit dem „Schneeberger Krebs“ (Radon-Inhalation beim Uranabbau) die historisch älteste Krebs-Berufskrankheit beigebracht. Man musste den Umgang mit den unsichtbaren „Strahlen“ erst lernen. In Hamburg steht ein Denkmal über Ärzte als Strahlenopfer aus der Pionierzeit der Röntgendiagnostik. Das ist heute alles gesetzlich fast überperfekt geregelt und tägliche unverzichtbare Routine, auch wenn über einzelne Risiken nach wie vor diskutiert wird.
Radioaktivität kann man extrem genau messen. Es gibt hier keinerlei „Messproblem“.
Im relativ krassen Gegensatz dazu steht der Umgang mit Radioaktivität „im Privatleben“, also z.B. in der Privatwohnung.
Die Inaktivität der Behörden bei der allgemeinen deutschen Kontrollwut, z.B. bei meinem Trinkwasserbrunnen, ist mir schwer verständlich.
http://tinyurl.com/4mwluyq
hier die Radonkarte Deutschlands http://tinyurl.com/6hf6pap
Die EU hat ihren Mitgliedsländern meines Wissens 400 Becquerel/m3 Raumluft für Altbauten und 200 Bq/m3 für Neubauten als noch tolerabler Grenzwert vorgegeben.
Ich bin kein Strahlenexperte, aber man hat errechnet, ab 1000Bq/m3 (kommt durchaus vor) erhöht sich das Lungenkrebsrisiko um 100%, das heisst auf das Doppelte.
Der Privatmann muss sich hier also selbst informieren.
Ich sage das als Empfehlung wie meinen Patienten mit dem AIDS-Test immer:
im Zweifelsfall TESTEN,
ein negativer Test beruhigt ungemein.
Deshalb können uns auch die Atombefürworter hier am besten beruhigen, wenn sie uns ein Paar Zahlen über Strahlungswerte Bq/m3 in und um friedliche Kernkraftanlagen nennen würden.
Sehr geehrter Herr Paul,
Sie schreiben: „dabei handelt es sich um „natürliches“ Radon-Gas. Wenn ein Haus, dass auf so einem Boden steht, nicht anständig gelüftet wird, gibt es tatsächlich ein erhöhtes Krebsrisiko (Lungenkrebs).“
Haben Sie hierfür eine Quelle? In diesem Zusammenhang möchte ich auf die heutige Bauweise extrem abgedichteter Häuser hinweisen. Halten Sie es für möglich, dass in exponierten Lagen das Krebsrisiko in abgedichteten Häusern weiter steigt?
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Reeg
#10
Herr Hain,
Pauschalierungen wie „die Wissenschaft“ sind kontraproduktiv. Das wird Ihnen auch jeder Ehe-(Konflikt)-Berater bestätigen, der um eine Problemlösung, also Deeskalation bemüht ist.
Es ist durchaus möglich „wissenschaftlich“ zu diskutieren. Dazu gehört einzig und allein einer rationale sachliche Diskussionsform.
Selbstverständlich gibt es Wissenschaft wie es Ideologie und Religion gibt.
Und beim Menschen gibt es rationale und emotionale „Denkweisen“. Auch Wissenschaftler sind Menschen, die gelegentlich ihr Wunschdenken mit „angepassten“ Ergebnissen herbeizwingen möchten, wie die skandalöse Manipulation der „Globaltemperatur“ (Flugplätze etc.).
Was mich hier stört ist, dass ein Teil des „Klimawahn-Esstablishments“ Fischer, Becker Müller zwar in die sachliche Enge getrieben zugeben,
dass man die behauptete CO2-Sensivität in der Natur „nicht direkt messen kann“,
aber in der weiteren Diskussion diese, wie stark auch immer (Konsens, ha, ha ha) einfach als FAKT voraussetzen möchten.
Man kann etwas, das die stromlinienförmige AGW „Klimaforschung“ VOR ÜBER 20 JAHREN ANGETRETEN IST, NACHZUWEISEN, nicht nun, da das einfach nicht möglich ist, ad acta legen, und so tun, als wäre es bereits nachgewiesen.
Deshalb sollten Fischer, Becker und Müller allmälig aus einer „wissenschaftlichen Diskussion“ entfernt werden.
#9 dabei handelt es sich um „natürliches“ Radon-Gas. Wenn ein Haus, dass auf so einem Boden steht, nicht anständig gelüftet wird, gibt es tatsächlich ein erhöhtes Krebsrisiko (Lungenkrebs). Wird gut gelüftet, spielt das durch die Verdünnung offenbar biologisch keine Rolle. Die wissenschaftliche Vorstellung, dass sich jede (radioaktive)“Strahlung“ grundsätzlich speichert im Sinne von Addition, ist statistisch (epidemiologisch) widerlegt, WIDERLEGT!, da hilft keine Thzeorie. Ich schreibe das als Arzt, der in der Klinik u.a, Strahlenbeauftragter/Verantwortlicher tätig wari. Wir müssen ja schließlich tagtäglich damit umgehen.
Besonders interessant war daher für den Fachmann die Diskussion nach Tschernobyl und die „Kollateralschäden“ die mit der radioaktiven Wolke nach West- und Nordeuropa öffentlich berechnet wurden. Was man da alles an theoretischen Toten, natürlich Leukämie und Schilddrüsenkrebst, zu hören bekam. Es ist still geworden, man konnte es nicht nachweisen,denn das ist halt eine Dosisfrage und die Zelle hat einen Reparaturmechanismus, DER BITTE AUCH BENUTZT WERDEN SOLL, wenn er funktionieren soll.
Die Probe aufs Exempel sind epidemiologische Untersuchungen über Krebshäufigkeit in Abhängigkeit der natürlichen Strahlung – der Arzt kennt natürlich schon lange den unbestreitbar positiven Effekt der Radon-Heilkurorte.
In Deutschland stand besonders die Schwarzwaldregion im Brennpunkt mit Bodenstrahlung bis zum ZEHNFACHEN der maximal im Krankenhaus erlaubten Dosis für Patienten zu rein diagnostischen Zwecken. Und das zeitlebens für die dort einheimischen: keine erhöhte Krebsrate!
Den Vogel schießt aber die Steiermark in Österreich ab, wegen der vielen Radonquellen.
Wie hoch ist also die Tumorhäufigkeit in der Steiermark gewesen?
Erhöht? Normal? oder erniedrigt?
verglichen mit dem übrigen Westeuropa?
Sie war tatsächlich erniedrigt.
Das wurde in der „Nachtschernobyl-Debatte ebenso ignoriert wie andere politisch nicht „korrekte“ Tatsachen.
Nun zusammen mit dem Klimaschwindel und anderen Ungereimtheiten, deren es mehrere gibt,
ist daher für mich der Begriff der „political correctnes“ inzwischen zu einem Schimpfwort geworden.
Und wer garantiert mir nun, dass nicht auch die Autoren dieses Schmökers lügen?
Ich glaube mittlerweile übrigens weder Eike, noch den GrünInnen und ihrem Anhang.
Die unseriöse, polemische Wortwahl, ähnelt sich mittlerweile zu sehr.
Die Wissenschaft wird/wurde immer mehr zur Hure der Politik und Wirtschaft. Dies wird/wurde sogar noch gefördert (mit Steuermitteln) in dem man die Grundlagenforschung in D quasi ausser Kraft setzte und fast jegliche Forschung nur noch in Richtung Umwelt und Ökologie unterstützt wurde. Wer sich dem wiedersetzte bekam einen Maulkorb oder flog raus.
Das Wort „Studie“ löst bei Unbehagen aus und das Wort „Statistik“ nur noch Erbrechen. Mein Vertrauen zur offziellen Wissenschaft ist seit Jahren fast auf dem Nullpunkt. Was wurde nur aus dem „wissenschaftlichen Nachwuchs“ seit 1968?
P.S.: @ admin: die Wortabb. sind meistens schlecht lesbar, weil der letzte Buchstabe oft stark angeschnitten ist. Vermutlich Absicht? Auf jeden Fall ist es lästig mehrfach erfolglos das Wort eingeben zu müssen.
Einige Regionen in Deutschland weisen eine höhere natürliche radioaktive Strahlung aus als ein schlecht gereinigter Castorbehälter. Warum sind das noch keine NoGoAreas?
Ob etwas zur Massenvernichtung geeignet ist, oder „nur“ 1 Opfer bewirkt, ist für den Betroffenen bzw seine Familie unerheblich. Selbst ein popeliger Autounfall kann viele hundert Opfer bewirken. Wann wird das Autofahren verboten? Egal welchen Gegenstand man betrachtet. Er kann bei ungünstigen Umständen zum Tod führen.
Es wird langsam Zeit ALLES zu verbieten. Das Leben ist lebensgefährlich (selbst in der freien Natur).
zu #3: Verehrter Herr CrisisMaven, Sie bringen FALSCHE Zahlen mit dem anspruchsvollen Adverb „unbestritten“.
Was soll der Unsinn????
Wollen Sie etwas eine rationale Diskussion im Keime ersticken? „Massenmord“? Ende der Diskussion?
Bei Hiroshima und Nagasaki (Atombomben)wo sonst bitte, kann man von von einem maximal möglichen Atomunfall reden, maximaler ist nicht möglich,
könnten Sie sich vielleicht bequemen, das zu akzeptieren???
Da das nun in der Realität wirklich passiert ist,
gibt es auch Todesfall-Zahlen.
Sie lauten für Hiroschima 90-140000 und für Nagasaki 60-80000.
Bei Tschernobyl (4/1986), so ein Reaktor ist bei uns nicht installiert, hat eine internationale Kommission von 100 Wissenschaftlern von 56 direkten Strahlenopfern gesprochen, mit Schätzungen von ca. 4000 Spät-Strahlenschäden (Wien, 9/2005).
Also hören Sie auf von Massenmord zu reden.
Ihre „Millionen“ sind falsch.
Die häufigste Langzeiterkrankung im Energiebereich ist die Silikose der Bergleute, ich hoffe, Sie wissen was das ist.
Soviel ich weis gibt es in der deutschen friedlichen Atomindustrie noch kein einziges Todesopfer,
möglicherweise auf dem Weg zur Arbeit.
Man kann, das wissen Sie sicher auch, Atomkraftwerke bauen (Kugelreaktor Hamm, stillgelegt),
bei welchen ein GAU wie in Tschernobyl konstruktiv UNMÖGLICH ist.
Die Studie der WHO zu Chernobyl sollte jeder lesen der hier von Millionen Opfern spricht. Bei dem Unfall sind weniger Menschen ums Leben gekommen als bei einem grossen Flugzeugabsturz.
Die Angstmache funktioniert seltsamerweise wirklich nur in Deutschland richtig, sind wir schlauer als die anderen Länder oder nur konditioniert worden?
Transmutation, Thoriumtechnologie, Eigensicherheit, alles das wird hier dem verängstigten Bürger weitgehend vorenthalten.
#1: Sehr geehrter Herr Schwabe,
die Studien, die angeblich nachweisen, daß durch Hochspannungsleitungen ein erhöhtes Leukämierisiko besteht, haben das gleiche wissenschaftliche Niveau wie diejenigen die das erhöhte Leukämierisiko bei KKW nachweisen wollen; nämlich gar keines!
Dabei werden immer nur Leukämiefälle aufaddiert ohne zu prüfen, was Ursache und was Wirkung ist:
Welchen Beruf haben die Menschen? Wo haben sie vorher gewohnt? Lebensumstände? Essgewohnheiten? Vorerkrankungen? etc…
Interessanterweise kommen derartige „Studien“ immer aus derselben politischen Ecke; die beiden Seiten auf die Sie verlinken, haben nur esoterischen Charakter.
Die heutigen Grenzwerte für elektrische und magnetische Felder sind so gering, daß Schädigungen für die Umwelt ausgeschlossen sind.
Falls Sie andere Informationen haben, wenden Sie sich damit bitte an den Gesetzgeber.
PS: Sind nach Ihrer Meinung die E- und H-Felder innerhalb einer Wohnung vor Allem durch die Hausinstallation und Geräte
oder durch vorbeigehende Freileitungen verursacht?
Dazu noch eine weitere „Studie“.
„800.000 Kinder weniger“ nach Tschernobyl
Quelle: http://tinyurl.com/6cvk9a8
Das schlägt dem Fass den Boden aus, wie Sie sich hier auch noch dieses Themas bedienen, um Ihre abstrusen Themen zu verbreiten…ein Hohn gegen die Erkrankten…Pfui, meine Herren!
Das ist alles schoen und gut – ueber die Fragen und Gefahren des derzeitigen „Normalbetriebs“ ist schwer zu rechten, hier fehlt Zahlenmaterial.
Unbestritten ist jedoch, dass bei einem groesstMOEGLICHEN UNfall, z.B. im Atomkraftwerk Biblis, soviel Radioaktivitaet austraete, dass (in der Hauptwindrichtung Darmstadt/Frankfurt am Main) hunderttausende Sofort-Tote und Millionen Spaet-Tote, Totalausfall der Landwirtschaft in weiten Teilen Europas und mehrere Dutzend Generationen Missbildungen und Totgeburten UNAUSWEICHTLICH waeren.
Nur weil dieser GroestMOEGLICHE Unfall nicht einberechnet wird, sondern nur der angeblich Groesste ANZUNEHMENDE Unfall (GAU), koennen Atomkraftwerke ueberhaupt betrieben werden.
Die Frage ist: ist das Szenario mit Millionen Toten MIT SICHERHEIT auszuschliessen, m.a.W., ist dessen Wahrscheinlichkeit EXAKT Null?
Wenn nicht, und so ist es, die Wahrscheinlichkeit ist vielleicht gering (beweisen laesst sich das nicht einmal, dazu muesste man Crashtests durchfuehren wie in der Automobilindustrie!), aber sie ist NICHT Null, dann bitte verschweigen Sie es nicht.
Alles, was eintreten KANN, tritt IRGENDWANN ein.
Was waere, wenn es heute oder morgen eintraete?
Genau diese Frage hat dazu gefuehrt, dass seit 1977, nach dem erfolglosen Eroerterungstermin fuer Biblis Block C keiner der im Standortvorsorgeplan 1975 bis zum Jahr 2000 noch geplanten ca. 120 Reaktoren (!) mehr beantragt, genehmigt, geschweige denn gebaut wurde. Lediglich davor beantragte wurden genehmigt, Philippsburg u.a., weil man das Konzept vom unsichereren Siedewasserreaktor auf Druckwasserreaktor umstellte und den Kessel des verhinderten AKW Wyhl uebrighatte. An dieser Frage scheiterte der weitere Atomausbau in Deutschland – warum waermen Sie das Thema dann wieder auf?
Also, EIKE, was ist: ist es technisch moeglich, und koennte es morgen eintreten?
—- Ja oder Nein? —-
So sehr ich Ihre Aufklaerungsarbeit in Sachen Klima schaetze, warum machen Sie sich deshalb, das eine hat mit dem andern schliesslich nichts zu tun, zum Fuersprecher einer Massenmord-, ja Voelkermord-Technologie?
Und bitte kommen Sie mir nicht mit Statistiken von Gefahren im Strassenverkehr, oder dass in der Biogasanlage jemand sich im Silo den Hals gebrochen hat – bitte beantworten Sie die Frage, ob es passieren KANN und wenn ja, ob dann mit Millionen Toten zu rechnen ist, wenn das radioaktive Inventar austritt. Bisher hat das noch kein AKW-Befuerworter verneint.
Also bitte: KANN das radioaktive Inventar entweder NIE austreten oder WENN, sind dann dennoch keine sechs- bis siebenstelligen Todeszahlen in dicht besiedelten Gegenden die Folge? Bitte mit Begruendung!
„…muss man viel mehr und in insbesondere viel überzeugendere Daten vor klingende die Art des Alarms, die so beliebt bei den Gläubigen in der Wissenschaft und den Medien sind gleichermaßen.“
Ich verstehe das nicht. Fehlt da ein Stück vom Satz?
Stichwort Elektrosmog.
In diesem Zusammenhang sollte aber auch folgendes berücksichtigt werden:
Mittlerweile existieren Untersuchungsergebnisse darüber, daß in unmittelbarer Nähe von hochenergetischen Wechselspannungsfeldern ein hohes Leukämie-Risiko vorhanden ist. So wurde vielfach von solchen Erkrankungen von Personen berichtet, die unter bzw. neben Hochspannungsleitungen leben und wohnen.
Beispielsweise: http://tinyurl.com/3vw5y oder http://tinyurl.com/67tmnh8
Und nun im Umkehrschluß: KKWs erzeugen hauptsächlich Elektroenergie, die mittels Hochspannungsleitungen (meist 300 kV) oberirdisch, oftmals über bewohntes Gebiet, abgeführt wird.
Werden in diesen „grünen“ Studien nun Erkrankungen durch Elektrosmog evtl. den KKWs zugeschlagen, um die Statistik im politischen Interesse zu schönen?
MfG FS