Der Senat des Kollegiums der Universität von Virginia hat Cuccinellis Anforderung als einen ernsthaften Angriff auf die Freiheit der Lehre und der Forschung verurteilt. Er schließt sich einem Chor von Stimmen an, die sich der massive Unterstützung mit Steuergeldern erfreuen und ihr nachjagen, die aber anscheinend glauben, dass diese Mittel bedingungslos zu fließen haben, wie es gesetzlich geboten sei.
Im Grunde haben sie ein Problem mit einer Regelung von 2002, die beide gesetzgebende Kammern des Bundesstaates [Virginia] einstimmig passiert hat, nämlich das in Virginia gültige "Gesetz wegen Betrug am Steuerzahler". Es enthält keinen Hinweis, dass Universitätslehrer, Wissenschaftler oder andere von seinen Bestimmungen ausgenommen oder von Ermittlungen verschont wären, die mit der Verwendung von entsprechenden Geldmitteln zu tun haben. Es ermächtigt den Generalstaatsanwalt, die Herausgabe von Dokumenten zu erzwingen und Befragungen durchzuführen.
Niemand behauptet, das Gesetz sei hier nicht anwendbar. Mit Unschuldsmiene verlangen Wissenschaftler und Akademiker, dass es für sie nicht zu gelten habe. Die akademische Freiheit bedeutet für sie offensichtlich, Steuergeld zu anzunehmen und von der Verantwortlichkeit befreit zu sein, die für uns andere gilt. Seit wann gibt es denn so etwas?
Die Ermittlung rührt aus der Veröffentlichung der Ende 2009 durchgesickerten Emails und Computercodes mit Erläuterungen her, die von Mann und Kollegen aus dem "Klima-Establishment" stammen. Allgemein ist das als "Klimagate" bekannt.
Trotz heftiger Anstrengungen, die Enthüllungen ungeschehen zu machen, belegen die Eingeständnisse und Code-Erläuterungen unter Anderem die Bemühungen, das Absinken der Temperaturen zu verheimlichen ("hide the decline") und am Ende von Baumring-Temperatur-Rekonstruktionen Messdaten anzustücken, obwohl Kollegen davor warnten, weil dies unzulässig sei.
Wie könnte der Generalstaatsanwalt diesen Berg von Indizien in der Öffentlichkeit missachten, und dazu veranlasst werden, sie für unglaubwürdig und in eine Reihe von Missverständnissen umzuetikettieren?
Nur durch Einschüchterung, scheint es. Es mangelt nicht an ritueller "McCarthyism"-Rhetorik und vorgeschobenen Ablenkungsargumenten, auch nicht an Wehklagen über haltlose Betrugsbeschuldigungen. Cuccinelli hat keine erhoben und greift auch keine wissenschaftlichen Schlussfolgerungen an. Er folgt nur den Bestimmungen einer Gesetzesvorschrift, die zur Ermittlung wegen Betrugsverdachts auffordert.
Das Heulen und Zähneklappern der wissenschaftlichen, universitären und anderer Interessengruppen soll wohl Druck aufbauen, damit er aufhört. Hoffentlich geht das daneben, weil davon eine in vielerlei Hinsicht teure Botschaft ausginge.
Angesichts der Klimagate-Enthüllungen scheint es entscheidend zu sein, alle diejenigen, die von Steuermitteln leben und an die Entfaltung unzulässiger Tätigkeiten denken, an diese Bestimmungen zu erinnern. Es gibt darüber hinaus keinen äußeren Ansporn für Ehrlichkeit. Die mit öffentlichen Geldern wohlausgestattete Klimatologie hat bewiesen, dass sie sich aus eigener Kraft nicht sauber halten kann. Schließlich ist es unser Geld, mit dem sie spielen.
Die nun stark zum Vorschein kommende "Klima-Industrie" wird auf spektakuläre Weise vom Steuerzahler finanziert, mit etwa um die 9 Mrd. Dollar von der Bundesregierung allein. Bei weitem übertrifft sie z. B. unsere öffentliche Förderung der AIDS-Bekämpfung (Sollten etwa AIDS-Forscher auch von ihrer Verantwortlichkeit entbunden werden?). Das scheint eine Belastung auch bei anderen quasi über Nacht entstehenden Wachstums-Industrien zu sein. Sie vor der Gefahr von Ermittlungen zu schützen, nur weil gewisse Bereiche glauben, einen Freibrief zu haben, wäre die falsche Antwort.
Die Überwachung der Einhaltung der für die Verwendung von Steuergeld gültigen Bestimmungen ist Sache des [U.S.] Zivilrechts. Das Verlangen auf Herausgabe von Dokumenten und der Verweis auf die Bestimmungen, hat die Wissenschaftler daran erinnert, dass sie ihre Arbeit in Offenheit tun müssen, in Ehrlichkeit und mit dem traditionellen Ansatz des Beobachters, der unparteiisch gegenüber dem Versuchsergebnis ist. Das steht im vorliegenden Fall in ernsthaftem Zweifel. Besorgniserregend ist, dass dies auszusprechen für inakzeptabel gehalten und ein Generalstaatsanwalt zunehmend beschimpft wird. Der hält sich an ein einstimmig verabschiedetes geltendes Gesetz, wogegen niemand zuvor Klage geführt hat.
Und es gibt noch einen weiteren verstörenden Aspekt bei der von der Universität übermittelten Anfechtung. Der liegt in der doppelten Moral und dass sie denjenigen Akademikern scheinbar übel mitspielt, die weniger "politisch korrekt" denken als Dr. Mann.
Man denke nur an Manns ehemaligen Kollegen Dr. Pat Michaels, der als Forschungsprofessor der Umweltwissenschaft großen politischen und akademischen Zorn auf sich lud, als er genau diese politische Zielsetzung von Mann anprangerte.
Ganz anders als im Fall von Mann hat die Universität von Virginia Michaels darüber informiert, dass sie seine Unterlagen und Emails an Greenpeace weitergeben wird in Erfüllung des Gesetzes über den freien Zugang zu Informationen [FOIA]. Wo bleibt die Reaktion des Establishments? Schweigen!
Seltsamerweise hat die Universität von Virginia den Abgeordneten Bob Marshall in Kenntnis gesetzt, dass er Manns Unterlagen nicht erhalten könnte, weil sie bei Manns Abgang von der Universität vernichtet worden wären.
Auch Michaels ging weg. Beide waren in der gleichen Abteilung. Aber Michels Unterlagen blieben erhalten und sind auf dem Weg zu Greenpeace. Ein Universitätsbeauftragter für die Einhaltung des Gesetzes zur Informationsfreiheit erklärte Michaels, dass die Unterlagen einiger Leute anders behandelt würden.
In der Tat. Die Universität muss sich selbst reinigen und treu und gleichermaßen alle Gesetze erfüllen. (Siehe diesen Beitrag).
Chris Horner CEI
wir danken Helmut Jäger EIKE für die Übersetzung
ICECAP Hinweis:
Die Universität von Virginia ist eine öffentliche Forschungsuniversität mit Sitz in Charlotteville, Virginia. Gegründet von Thomas Jefferson aufgrund Beschlusses von 1800, nahm sie ihre Tätigkeit 1819 auf. Derzeit wird sie vom U.S. News & World Report als Nummer 2 der besten öffentlichen Universitäten der USA eingestuft. Sie [der akademische Senat der Universität von Virginia] müssen wissen, dass sie durch diese doppelzüngige Aktion ihre Reputation aufs Spiel setzen, die sie in den vergangenen beiden Jahrhunderten aufgebaut haben. Der seit 1990 amtierende Präsident der University of Virginia, John T. Casteen III, wird zu Beginn seines 20. Amtsjahrs am 1. Aug. 2010 zurücktreten. Er wird dann Präsident Emeritus sein.
Adresse: P.O. Box 400224, Charlotteville, VA 22904-4224
Telefon: USA .434-924-3337
(ICECAP – International Climate and Environmental Change Assessment Project)
Die gemeinnützige ICECAP Webseite will ein Forum für Alle sein, die den ständigen Klimawandel als eine Konstante der Natur begreifen, und die dafür halten, dass der Mensch seinen Anteil daran hat. ICECAP sorgt sich aber, dass die alleinige Ausrichtung auf Treibhausgase und die unkluge Abstützung auf nicht vollkommene Rechenmodelle bei gleichzeitiger Missachtung der Daten der reellen Welt, unsere Zivilisation unvorbereitet für einen plötzlichen Klimawandel lassen könnte, der wieder geschehen wird, und das wahrscheinlich sehr bald. Das lehrt die Geschichte.]
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#2 @Norbert Fischer,
Sie haben offenbar gar nicht verstanden, was Freiheit der Wissenschaft bedeutet. Die Freiheit von Lehre und Forschung ist im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert (Art. 5 Abs. 3). Das Bundesverfassungsgericht hat z.B. definiert, was unter wissenschaftlicher Forschung im Sinne dieses Artikels zu verstehen ist, naemlich „jede Tätigkeit, die nach Inhalt und Form als ernsthafter planmäßiger Versuch zur Ermittlung der Wahrheit anzusehen ist“. Es wird eingeraeumt, dass hierzu ein gewisser Kenntnisstand erforderlich ist.
Nach dieser Definition des Bundesverfassungsgerichts sind Scharlatanerie und Kurpfuscherei nicht durch die Freiheit von Lehre und Forschung abgesegnet, denn diese dienen nicht der Wahrheitsfindung. Ebensowenig ist wissenschaftlicher Betrug nicht Bestandteil der Freiheit von Lehre und Forschung.
Ken Cuccinelli ist Attorney General of Virginia, d.h. er ist verpflichtet, solche Faelle zu untersuchen.
Eine Änderung zu meinem Nr. 41
Ich hatte geschrieben:
„Da steht dann, dass die Beweislage zweideutig ist und, dass die Erwärmung in den Tropen durch eine Änderung in der Wolkenbedeckung aufgrund natürlicher Variabilität zurückzuführen ist.“
Ich hätte vorsichtiger schreiben sollen:
Da steht dann, dass die Beweislage zweideutig ist und, dass die Erwärmung in den Tropen durch eine Änderung in der Wolkenbedeckung aufgrund natürlicher Variabilität zurückzuführen sein könnte.
Lieber Herr Schmitz
Die „kleine Konkurrenzlobby“ hat es auf Anhieb
fertiggebracht, die Subventionskürzung für Solarstrom aufzuhalten. Zu der gehören nämlich
Siemens,Mercedes,BMW,Münchener Rück,Allianz,
Deutsche Bank,Greenpeace,WWF usw.Alles ganz kleine Lichter? Ausserdem finde ich es witzig
einen Gegensatz zwischen ökonomischer und
wissenschaftlicher Vernunft aufzubauen.Die
Ökonomie ist bei Strafe der Pleite gezwungen
wirtschaftlich vernünftig zu handeln. Ein
solcher Zwang ist in der Wissenschaft nicht gegeben. Abgesehen davon, daß sie von der Ökonomie abhängig ist, denn dort werden die Mittel erwirtschaftet, die die Wissenschaft
verbraucht. Ihr angeblicher „Kraftakt“ ist
eigentlich nichts anderes als technischer Fortschritt geprägt von ökonomischer Vernunft.
Die braucht in der Tat keine Zuschüsse.Was hier abgelehnt wird sind weder Vernunft noch
Wissenschaft,sondern eine wissenschaftlich
verbrämte Glaubensrichtung, die alle Züge einer
Sekte aufweist.Vergleichbar mit Scientology.Wer Wissenschaft durch Glauben ersetzt handelt unvernünftig. Der Kern des AGW-Glaubens ist die
zentrale Rolle des CO2 und die ist eine nicht
bewiesene Hypothese.
MfG
Michael Weber
Hallo Herr Schmitz,
Sie schreiben zum einen, dass ihnen die Zeit fehlt sich mit der Wolkenbildungshypothese auseinander zu setzen und zum anderen, dass sich Hobbyklimatologen mit ihrer Selbstüberschätzung im Zaum halten sollten.
Unter
http://tinyurl.com/399ebsa
finden Sie eine Vorlesung am CERN, die berechtigte Zweifel an der CO2 Hypothese erarbeitet. Der Unterhaltungswert ist gegeben. Auch zu empfehlen ist die Dokumentation “Das Geheimnis der Wolken“. Wurde auf ARTE gesendet und findet sich z.B. hier
http://tinyurl.com/y7wgalo
Ich gehöre auch zu diesen Hobbyklimatologen, die Sie meinen. In meiner bisherigen wissenschaftlichen und technischen Arbeit habe ich mich immer zuerst auf die Abschätzung von Größenordnungen verlassen. So richtig falsch lag ich damit noch nie. Die verkündete Klimakatastrophe und die energetische Abschätzung wollen in diesem Fall nicht zusammen gehen.
Auf Nachfragen hier im Forum konnte man sich ein Bild über die Begrenztheit der Klimamodelle ein Bild machen. Z.B. dass der Mechanismus der Wolkenbildung nicht verstanden ist, dementsprechend erfolgt die Simulation der Wolkenbildung quasi händisch.
Machen Sie sich ihr eigenes Bild.
Lieber Herr Schmitz,
Sie schreiben:
„Und , bitte schön ,wo habe ich die Entscheidung für fossile Energieträger ab 1850 kritisiert ??
Sie greifen ein bisschen zu weit in mein Meinungsarchiv . Es wird auch nicht sein dass ein Professor ein demokratischen Prozess umgeht (wie auch?) , die Medien-PR ist sicherlich der entscheidende Faktor (leider ???)“
Habe ich nur als Beispiel geschrieben auf ihr:
„Also Ökonomie versus wissenschaftlicher Vernunft“
Ihre Aussage ist eine unbelegte leere Gegenüberstellung, die gern Verwendung findet. Mein Beispiel zeigt, dass wissenschaftliche Vernunft kein Begriff ist den man objektiv definieren kann und auf eine einzelne Entscheidung anwenden kann.
Mit ferundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Herr Schmitz,
Sie schreiben:
„Privatwissenschaft in Ehren ,habe allerdings noch nicht verstanden was Sie,Herr Hess, da konkret messen (kann ja mal recherchieren)“
Vom Hobbyforscher bin ich weit entfernt. Ich werte nur aus Interesse den IPCC AR4 aus, um mir eine eigene Meinung zu bilden. Bilde Dir immer eine eigene Meinung lernt man in den Naturwissenschaften schon im ersten Semester. Ich freue mich über jeden der das tut. Dank für ihre Zitate, ich freue mich auch immer über belegte Argumente. Ich habe wie gesagt für meine Hypothese bewusst nur den IPCC Bericht AR4 als Referenz benutzt, weil ich testen wollte ob ich zu den gleichen Schlußfolgerungen komme.
Das steht dannim IPCC AR4 WG 1 S. 278:
“Since most of the net tropical heating of 1.4 W/m2 is a decrease in reflected SW radiative flux, the change implies a similar increase in solar insolation at the surface that, if unbalanced by other changes in surface fluxes, would increase the amount of ocean heat storage.
…In summary, although there is independent evidence for decadal changes in TOA radiative fluxes over the last two decades, the evidence is equivocal. Changes in the planetary and tropical TOA radiative fluxes are consistent with independent global ocean heat-storage data, and are expected to be dominated by changes in cloud radiative forcing. To the extent that they are real, they may simply reflect natural low-frequency variability of the climate system.”
Da steht dann, dass die Beweislage zweideutig ist und, dass die Erwärmung in den Tropen durch eine Änderung in der Wolkenbedeckung aufgrund natürlicher Variabilität zurückzuführen ist.
Zu den ISCCP – Daten finden sie im gleichen Bericht IPCC AR4 WG 1 S. 276:
“The most comprehensive cloud climatology is that of the International Satellite Cloud Climatology Project (ISCCP), begun in July 1983. The ISCCP shows an increase in globally averaged total cloud cover of about 2% from 1983 to 1987, followed by a decline of about 4% from 1987 to 2001 (Rossow and Dueñas, 2004). Cess and Udelhofen (2003) documented decreasing ISCCP total cloud cover in all latitude zones between 40°S and 40°N.”
Eine Änderung der globalen Wolkenbedeckung von 4% entsprechen etwa einer Temperaturerhöhung von 0.5K bei einem „climate sensitivity parameter“ von 0.5 K/(W/m2). Habe ich selbst ausgerechnet.
Sie schreiben:
„Der skeptische Klimaforscher der Ihre Daten geprüft hatte wird sicherlich genauso vorsichtig mit seinem Urteil gewesen sein wie derjenige der dem IPCC Konsens nahesteht , oder???“
Sie missverstehen mich. Ich bin lediglich der Meinung, dass es für die Erwärmung im 20. Jahrhundert zwei mögliche Hypothesen gibt, die die Temperaturerhöhung von 0.8°C erklären können. Das ist die vorsichtige Formulierung, die meiner Meinung nach im IPCC Bericht stehen müßte. Im übrigen stehen beide Hypothesen drin, nur in die Zusammenfassungen für „Policy Makers“ oder Reports wie den „Copenhagen Synthesis Report“ steht dann nur noch eine Hypothese. Das ist die Grenzlinie, wo die Integrität der Naturwissenschaft verlassen wird. Da können Sie gerne anderer Meinung sein, aber das ist meine Meinung als Naturwissenschaftler.
Ihr Zitat:
“Peter Thejll had updated Lassen’s 1991 research and found that while the solar cycle still accounts for about half the temperature rise since 1900, it fails to explain a rise of 0.4 °C since 1980. „The curves diverge after 1980,“ Thejll said, „and it’s a startlingly large deviation. Something else is acting on the climate…. It has the fingerprints of the greenhouse effect. „“
Untermauert die erste Hälfte meiner Hypothese.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Persönlich Angriffe werden mir nicht gleich einen hochroten Kopf bescheren , ausserdem ist doch alles im grünen Bereich . Ich bin da frohen Mutes solange nicht gewisse Unbeherrschte vorbeischauen.
Den Hobbyklimatologen , die mit eigenen Versuchen Effekte belegen wollen , die dem Mainstrem (angeblich) widersprechen , würde ich allerdings in keinster Weise Ihr Engagement verbal schmälern wollen , aber so manch einer sollte sich ein bisschen mit Selbstüberschätzung in Zaum halten und alle Unsicherheiten miteinbeziehen .
Privatwissenschaft in Ehren ,habe allerdings noch nicht verstanden was Sie,Herr Hess, da konkret messen (kann ja mal recherchieren).Desweiteren meine ich, gibt es diese Hypothesen schon und ebenfalls Untersuchungen darüber , dass der Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Wolkenbildung auf 100-fach zu klein sein soll ,um für die aktuelle Erwärmung wirklich signifikant zu sein (mir fehlt leider die Zeit für weitere Recherchen).Untermauern Sie Ihre Hypothesen (wenn möglich) , aber gleichzeitig sollte man die Bedenken anderer Astronomen nicht ausser acht lassen.
Solanki:
„The sun has been at its strongest over the past 60 years and may now be affecting global temperatures… the brighter sun and higher levels of so-called „greenhouse gases“ both contributed to the change in the Earth’s temperature, but it was impossible to say which had the greater impact“
ODER:
Peter Thejll had updated Lassen’s 1991 research and found that while the solar cycle still accounts for about half the temperature rise since 1900, it fails to explain a rise of 0.4 °C since 1980. „The curves diverge after 1980,“ Thejll said, „and it’s a startlingly large deviation. Something else is acting on the climate…. It has the fingerprints of the greenhouse effect. “
Der skeptische Klimaforscher der Ihre Daten geprüft hatte wird sicherlich genauso vorsichtig mit seinem Urteil gewesen sein wie derjenige der dem IPCC Konsens nahesteht , oder???
„Die finanzkräftigen Organisationen haben sich jetzt 30-Jahre auf die Umweltbewegung eingestellt. Blöd sind die ja nicht. Die partizipieren und verdienen mittlerweile schön daran. Das ist ja der Irrglaube, dass solche Organisationen per se für oder gegen etwas wären“ .
Richtig , ausser dass ich dem genannten Irrglaube erlegen wäre . Natürlich stellt sich mit der Zeit eine Konkurrenzlobby auf , die aber immer noch wie David aussieht . Ohne Wissenschaft wäre aber die heutige Relevanz nicht erreicht worden.
„Bei Veränderungen sind die immer dagegen“(Sie meinen sicher Organisationen die mit Umweltschutz auch Geld verdienen)
Dieser Argumentation zur Folge trifft dann leider genauso auf die Öl/Kohlelobby zu .
Wieso ist es respektlos , wenn ich (für mich) unterstelle , dass ich auf politischer Ebene die Ökonomie (als Gegenpart zur wissenschaftlichen Vernunft) oft/meist die Oberhand hat . Ich darf doch eine Meinung haben , oder?? Dass Sie etwas anderes unter Vernunft definieren ist dabei natürlich Ihre Angelegenheit und ich werde es bestimmt nicht als „respektlos“ bezeichnen.
„Die Volkswirtschaft stellt sich auf alles ein, was einen Absatzmarkt schafft. Im Grunde auch wieder streng opportunistisch nach dem Prinzip möglichst wenig Veränderungen.“
Da können Sie mal sehen , was es für ein Kraftakt war , der Ökologie so einen Stellenwert zu verschaffen (ohne relevante Zuschüsse von irgendwo her !!), dass es sogar dahingehend politische Handlungsfähigkeiten heutzutage gibt .
Und , bitte schön ,wo habe ich die Entscheidung für fossile Energieträger ab 1850 kritisiert ??
Sie greifen ein bisschen zu weit in mein Meinungsarchiv . Es wird auch nicht sein dass ein Professor ein demokratischen Prozess umgeht (wie auch?) , die Medien-PR ist sicherlich der entscheidende Faktor (leider ???)
Herr Richter ,
Wenn man vom Klimawandel als das größtes Investment aller Zeiten spricht ist mit Sicherheit das zu erwartende Wachstum nicht der derzeitige Einflussfaktor dieser Branche gemeint. Ganz normaler ökonomischer Prozess solange wir in einer Marktwirtschaftlicher Ordnung leben ..
Vielen Dank
„Sonst wirds schon dünn.“
Ja, vor allem, wenn sich Naturwissenschaftler als Juristen probieren.
Btw: wo darf ich denn nun, im Umkehrschluss, mein Labor beziehen?
Lieber Herr Müller,
sie schreiben:
„Sonst wirds schon dünn. Und in der Hinsicht kann man eigentlich nur auf die deutlichen Worte von Prof. Lüdecke verweisen. Und das alles komplettiert dann den Eindruck, den man von den Artikeln erhält.“
Ich finde eben man sollte versuchen die Argumente zu sehen und aufzunehmen. Ein Eindruck ist ja immer subjektiv. Wenn ich zum Beispiel meinen Eindruck von der Klimaforschung schildere, den ich habe, seit ich mich damit beschäftige, dann sehe ich auch viele Artikel die für mich als Naturwissenschaftler auf eine sehr oberflächliche Art Schlussfolgerungen ziehen, deren experimentelle Datenbasis dünn ist und trotzdem Schlussfolgerungen ziehen als wären es Tatsachen. Ich sehe auch überfrachtete statistische Auswertungen, die als Beweis verkauft werden oder Einzelereignisse und zu kurze Auswerteperioden aus denen Trends und Beschleunigungen abgeleitet werden. Ich sehe Artikel die am Schluss im Konjunktiv behaupten, es könnte vermutlich ein anthropogener Einfluss sein ohne irgendwelche Belege zu haben. Das sind alles meine subjektiven Eindrücke. Ich denke diese Unzulänglichkeiten sind eben menschlich und man sollte die Argumente sehen und diskutieren und nicht die Unzulänglichkeiten.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
# 33 Herr Mathias Schmitz…Sie irren meiner Ansicht nach im letzten Abschnitt.
Es hängen zu viele Finanzinteressen am IPCC und
seinen partnorganisationen, den der Klimawandel
gilt immer noch als das größte Investment aller
Zeiten (Kevin Parker Chef des Asaset-Managements
der Deutschen Bank)vor 400 institutionellen
Anlegern kürzlich in New York !
Wieso sollte sich diesbezüglich eine gegenteilige wissenschaftliche Überzeugung durchsetzen ? Die Skeptiker müssten eine sog.
Win to Winsituation anbieten können…und dies
ist zur Zeit wahrscheinlich nivcht möglich…
Erich Richter
Lieber Herr Schmitz,
Sie schreiben:
„Genug unterstützende finanzkräftige Organisationen wären bei wiss. gesichertem Skeptizismus sicher an vorderster Front, wobei allerdings die Unabhängigkeit aufgrund eigener Interessen leiden würde . Ebenfalls würden sofort diverse Staaten erleichtert sich dem CO2reduktionswillen entziehen.“
Die finanzkräftigen Organisationen haben sich jetzt 30-Jahre auf die Umweltbewegung eingestellt. Blöd sind die ja nicht. Die partizipieren und verdienen mittlerweile schön daran. Das ist ja der Irrglaube, dass solche Organisationen per se für oder gegen etwas wären. Die sind streng opportunistisch und wollen Geld verdienen. Dazu brauchen sie vor allem Verlässlichkeit und Berechenbarkeit. Bei Veränderungen sind die immer dagegen. Diese Organisationen sind also längst Pro-Klimapolitik
Sie schreiben auch:
„Die Gründe aber , warum die Klimaziele gelegentlich abgelehnt werden , liegen aber eher im kurzfristigen wirschaftlichen Denken aber nicht aus wiss. Überzeugung . Also Ökonomie versus wissenschaftlicher Vernunft.“
Irgendwie eine Interstellung und respektlosigkeit gegen Andersdenkende, irgendwie auch typisch auf angebliche Vernunft als Argument zu pochen, wenn die eigentlichen Argumente ausgehen. Eine Killerphrase in jeder Diskussion. Na ja.
Diesen Gegensatz gibt es aber auch nicht. Die Volkswirtschaft stellt sich auf alles ein, was einen Absatzmarkt schafft. Im Grunde auch wieder streng opportunistisch nach dem Prinzip möglichst wenig Veränderungen.
Im Übrigen was und wann ist schon wissenschaftliche Vernunft. Hätten wir 1850 auf fossile Energieträger verzichtet lebten heute keine 6 Milliarden Menschen. Wer entscheidet also? Sie?
Woher wollen Sie das also wissen. Niemand kennt die Zukunft. Nein das kann nur von einem demokratischen Abstimmungsprozess bewertet werden und nicht von Ihnen oder irgendeinem Professor oder einem für Deutschland nicht legitimierten IPCC.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Herr Schmitz,
erst mal naturwissenschaftlich.
Sie schreiben:
„Wenn eventuelle skeptische wissenschafliche Befunde so überzeugend wären ,wie es die meisten hier gerne hätten , würde es schon lange eine international relevante Organisation wider dem IPCC existieren ,es gibt aber nur „EIKE“ und Manifeste die keine sind.“
Wenn man die naturwissenschaftliche Methode konsequent anwendet ist das so etwas wie „Beweislastumkehr“, so funktioniert Naturwissenschaft eigentlich nicht. Denn das IPCC hat ja mit Naturwissenschaft und ihrer Methode nichts zu tun, ja konterkariert sie sogar.
Ich glaube deshalb, dass Sie sich das zu einfach machen. Um ein Beispiel zu geben.
Ich habe aus den Daten die im IPCC AR4 Bericht WG4 veröffentlicht sind für das 20. Jahrhundert und Messungen des ISCCP für mich folgende Gegenhypothese entwickelt:
„Die ansteigende Sonnenaktivität von 1900 bis etwa 1960 (Lean et al.) hat einen Temperaturanstieg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verursacht. In den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts hat eine abnehmende Wolkenbedeckung (gemessen durch ISCCP) trotz konstanter oder leicht abnehmender Sonnenaktivität die Temperatur weiter steigen lassen. Die wieder zunehmende Wolkenbedeckung und die abnehmende Sonnenaktivität seit 2000 erklärt das Plateau in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts. Die Temperaturerhöhung im 20. Jahrhundert ist deshalb überwiegend auf das Zusammenwirken von Sonne und Änderung der Wolkenbedeckung zurückzuführen.“
Andere wie Prof. Lüdecke, Prof. spencer, Prof. Lindezen oder Prof. Borchert haben ebenfalls eine ähnliche Hypothese vorgestellt, sie ist also nicht alleine auf meinem Mist gewachsen, aber ich habe diese Formulierung für mich als naturwissenschaftliche Arbeitshypothese so formuliert und bei EIKE vorgestellt.
Bisher hat noch keiner der hier Anwesenden, durch Experimente belegte Argumente vorbringen können, dass diese Gegenhypothese falsch oder widerlegt ist. Ich habe Sie in der Klimalounge vor längerer Zeit vorgestellt und nur die Antwort erhalten, dass das Thema Wolkenbedeckung wissenschaftlich nur unbefriedigend verstanden ist. Ich habe Sie einem renommierten Klimaforscher der zum Thema Wolken arbeitet und veröffentlicht per Email geschickt und ebenfalls Antwort erhalten, dass die Daten unbefriedigend sind, er aber nicht glaubt, das eine Änderung der Wolkenbedeckung die Erwärmung verursacht hat. Aber er hat deutlich das Verb glauben geschrieben. Ich habe sie einem weiteren Klimaforscher, der eher skeptisch eingestellt ist per Email vorgestellt und er hat sie bestätigt.
Ja, ich denke sie machen es sich zu einfach. Für Naturwissenschaftler gibt es, solange keine Belege vorgelegt werden, eben 2 Hypothesen, die die Beobachtung erklären. Also genug Rechtfertigung für gesunde Skepsis. Die Beobachtung, dass das Thema Wolken oder andere Einflußfaktoren in kaum einem der „Political Summaries“ auftaucht ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe warum viele Menschen mit naturwissenschaftlicher Ausbildung skeptisch eingestellt sind.
Darüber hinaus gibt es viele Ingenieure wie mich, die in der Industrie mit sorgfältigen, qualitätsgeprüften Methoden Ursache und Wirkung untersuchen. Diese Menschen werden skeptisch, wenn sie physikalisch schlampige Formulierungen zur Physik lesen, Aussagen lesen die die Statistik überinterpretieren oder sehen in welchem Zustand und welcher Umgebung Messstationen sind.
Die graue Literatur ab IPCC AR4 WG2 tut ein Übriges.
Meine Meinung: Es ist immer der Sender für die Botschaft verantwortlich, nicht der Empfänger.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Herr Schmitz,
ich finde Ihre Analysen sehr erfrischend. Lassen Sie sich von persönlichen Angriffen nicht beirren. Viele hier können nicht anders als in Freund-Feind-Schemen zu denken.
„Wenn eventuelle skeptische wissenschafliche Befunde so überzeugend wären ,wie es die meisten hier gerne hätten , würde es schon lange eine international relevante Organisation wider dem IPCC existieren“
Die Situation hakt m.E. nicht an dem Evidenzgrad der wissenschaftlichen Befunden. Der ist hoch. Und dass hier nun bei EIKE einige Hobbyforscher scheitern, weil Sie mit den wissenschaftlichen Anforderungen überfordert sind, ist nur eine amüsante Randerscheinung.
Es ist normal, dass sich Leute eigene Gedanken über Effekte machen, die öffentliche Aufmerksamkeit erregen und das Spekulieren und Hoffen zuweilen absurde Ausmasse annimmt, wenn eine fehlende solide naturwissenschaftliche Grundlagen die Konzentration aufs Wesentliche nicht ermöglicht.
Sie sehen ja, das einige hier gerne den Treibhauseffekt „widerlegt“ sehen und nicht merken, dass sie mit diesen ihren Argumenten auch Schulphysik „widerlegen“ würden.
Da fehlen vielen die Fähigkeiten und der Überblick über die Naturwissenschaften.
“ ,es gibt aber nur „EIKE“ und Manifeste die keine sind .“
Es gibt sehr viel Skepsis im Netz, aber einen deutlichen Qualitätsgradient.
Die radikalsten Ablehner sind meistens die, die die wenigsten wissenschaftlichen Argumente liefern.
„Die Gründe aber , warum die Klimaziele gelegentlich abgelehnt werden , liegen aber eher im kurzfristigen wirschaftlichen Denken aber nicht aus wiss. Überzeugung .“
Ich denke, es liegt vor allem daran, das die Gefahren eines Klimawandels nicht unmittelbar sichtbar und schnell genug wirken.
Sie sehen ja, wieviele den Klimawandel „leibhaftig spüren“ wollen bevor sie davon überzeugt sind und damit logischerweise scheitern, da sie unzureichende Nachweismittel verwenden.
“ Also Ökonomie versus wissenschaftlicher Vernunft . “
Da ist nicht das Spannungsfeld. Das Spannungsfeld ist eher zwischen lang- und kurzfristigen ökonomischen Interessen sowie der Verteilung und der durch Klimapolitik affektierten Weltordnung insgesamt.
Herr Weber ,
zuviel der Ehre , dass Sie mir zutrauen besonders unauffällig vom Thema abzulenken zu können . Auch meine Suggestionskraft hat sie offenbar erreicht , obwohl ich meine , gar nichts über Sonderrechte für Wissenschaftler gesagt zu haben .
Wenn ein Herr Rahmstorf für eine wissenschaftsbasierte Politik steht können Sie daraus natürlich ein Angriff auf eine (unabhängige) Politik sehen , Andere widerum meinen andersherum , dass dieses die einzige Möglichkeit ist , Ideologien und klerikale Einflüsse aus der Realpolitik fernzuhalten .
Da geht es nicht um Sonderrechte , das ist Ihre Interpretation .
Der BWGU (Beirat der BR) tritt lediglich als beratende Funktion auf, die von der Bundesregierung benötigt wird um politische Entscheidungen zu treffen , genauso wie sie(die Bundesregierung) an anderer Stelle Beratung von Ökonomen u.a. erhält .
Ich sehe da keine Sonderrechte !!!
Ich habe eher beobachtet , dass dieser Beirat schlicht und einfach übergangen wird wenn andere populistische Belange gerade höheren Stellenwert hatten . Ich habe selbst einmal nach so einer Situation angefragt . Selbst die Beiräte der Bundesregierung unterliegen offenbar einem gewissen Konkurrenzkampf .
Haben Sie für die beratenden Ökonomen (der BR) ebenfalls das gleiche Vokabular übrig ??
Herr Hess:
Ich weiss durchaus Bescheid über die Treihausdebatte hier im EikeBlog . Es ist ja auch nicht weiter verwunderlich, dass hier ein gewisser „Burgfrieden“ herrscht , genauso wie bei den untereinander sich widersprechenden Wissenschaftlern .
Von Unterstützerszene spreche ich deshalb , weil ein steter Kreis an Personen doch recht konstant am Ball bleibt , mehr sollten Sie da nicht reininterpretieren .
Permantent bestätigen , relativieren oder widerlegen wissenschaftliche Untersuchungen bisherige Ergebnisse , das ist die Art von Demokratie , welche Wissenschaftler leisten können , mehr nicht ..
Wenn eventuelle skeptische wissenschafliche Befunde so überzeugend wären ,wie es die meisten hier gerne hätten , würde es schon lange eine international relevante Organisation wider dem IPCC existieren ,es gibt aber nur „EIKE“ und Manifeste die keine sind . Genug unterstützende finanzkräftige Organisationen wären bei wiss. gesichertem Skeptizismus sicher an vorderster Front, wobei allerdings die Unabhängigkeit aufgrund eigener Interessen leiden würde . Ebenfalls würden sofort diverse Staaten erleichtert sich dem CO2reduktionswillen entziehen .
Die Gründe aber , warum die Klimaziele gelegentlich abgelehnt werden , liegen aber eher im kurzfristigen wirschaftlichen Denken aber nicht aus wiss. Überzeugung . Also Ökonomie versus wissenschaftlicher Vernunft .
#27: Günter Heß sagt am Donnerstag, 17.06.2010, 20:31:
„Lieber Herr Schmitz #17,
ich glaube Sie sehen EIKE in einem falschen Licht.
Unter dem Stern oben rechts finden sie ein Paper von Professor Lüdecke.
http://tiny.cc/63qov
In seiner Abbildung 2 zeigt er eine experimentelle Messung, die zeigt, dass der Treibhauseffekt, so wie ihn die Physik der Atmosphäre beschreibt, existiert. Auch das ist EIKE. Trotzdem wird das kontrovers diskutiert. Auch das ist EIKE.“
Aber das sind gut versteckte Perlen. Für jemanden, der das erste mal bei Eike aufschlägt und sich über deren Sicht informieren will – für den gibts drei Aushängeschilder, die Artikel, die Publikationsliste und die Blog-Kommentare.
Und wenn man sich die Publikationsliste ansieht, dann sind da nur Publikationen aufgelistet, die einen Treibhauseffekt bzw. Teile dessen bezweifeln. Angefangen mit Beck und seinen Messungen, mit denen der Mauna Lua in Frage stellt. Dass er inzwischen selbst zu anderen Erkenntnissen gekommen ist und Mauna Lua inzwischen als korrekt betrachtet, ist nirgendwo zu lesen.
G&T …
Stehlik wurde neulich erst diskutiert …
Thieme ist inzwischen aus der Liste geflogen…
Die anderen rücken entweder andere Ursachen in den Vordergrund oder üben wie Beck Detailkritik.
Alles in allem entsteht da schon ein einheitlicher Eindruck, das Erscheinen des Artikels von Prof Lüdecke und Dr. Link war dann auch sowas eine Offenbahrung, nur dass der Artikel halt in der Versenkung verschwunden sit (und ja, das Verschwinden im Archiv, in dem ich sogar jedesmal suchen muss, wenn ich eine Referenz auf den Artikel haben will, fällt für mich in die Rubrik Versenkung.
Und über die Blog-Kommentare brauchen wir wohl gar nicht zu diskutieren. Die skeptischen Ausnahmen kann man da an einer Hand abzählen, da fallen mit eigentlich nur Sie, Herr Hartmann, Wanninger, vielleicht noch Ranseyer, wenn er einen guten Tag hat, ein. Sonst wirds schon dünn. Und in der Hinsicht kannman eigentlich nur auf die deutlichen Worte von Prof. Lüdecke verweisen. Und das alles komplettiert dann den Eindruck, den man von den Artikeln erhält.
Ich bewundere ja immer ihre positive Sicht, aber hier denke ich liegen Sie falsch.
Lieber Herr Schmitz
Sie geben sich ja wirklich Mühe von den wesentlichen Punkten abzulenken.Ganz besonders
unauffällig versuchen Sie zu suggerieren, daß
die Wissenschaft politische Sonderrechte in
Anspruch nehmen kann.Dazu hat sie kein Recht,
denn ihr fehlt die demokratische Legimation für
alle Massnahmen, die über reine Forschung hinausgehen.Das politische 2°-Ziel wird nicht anders enden wie die Steuersenkungsversprechen
der der FDP.Die Machbarkeit ist nicht gegeben,von der Mehrheit nicht gewollt und von der Natur als unnötig vorgezeigt worden. Sie
sollten sich die Klimarealisten nicht als Block
vorstellen sondern besser als nette kleine
Schneeflocken, die sich zu einer Kugel formen.
Unter dieser wird die CO2-Theorie verschwinden.
Religiöse Diktaturversuche sind in der Geschichte häufig zu finden , der Versuch einer
Wissenschaftsdiktatur wäre noch zu machen.
Meinen Sie der AGW-Glaube ist wissenschaftlich
genug begründet,um der Einordnung unter
„Religion“ zu entgehen?
MfG
Michael Weber
@Fischer-Müller-wie-auch-immer…
Die Klageschrift der Universität ist legitim. Kann man machen. Hinweise zur Steuergeldverschwendung wird man hier eh vergebens suchen.
„Wenn Hinweise existieren, dass Mann Steuergelder veruntreut hätte, wäre das sogar die Pflicht des Staatsanwalts. Nur: Er nennt keine Hinweise dafür.“
Diesbezüglich wissen Sie also nicht, welche Hinweise/Indizen Cuccinelli haben könnte? Ein Staatsanwalt ist nicht zur Offenlegung seiner Verdachtstatbestände bzw. des Ermittlungsstands verpflichtet. Weder Ihnen, noch der Universität gegenüber. Das obliegt der richterlichen Überprüfung, sofern es zu einem Verfahren kommen sollte. Zudem wäre es strategische Dummheit, seine Asse vorab auszuspielen.
„… dann ist dies ein handfester Skandal.“
Also gut für den AGW-Klüngel! Wo ist das Problem?
Nochmals: Die „Freiheit der Wissenschaft“ bedeutet nicht Rechtsfreiheit.
Sofern ein Staatsanwalt Ansätze für eine zivilrechtliche bzw. strafrechtliche Ermittlung als gegeben sieht (und die er nicht öffentlichkeitswirksam herausposaunen wird), wird er dieser nachkommen. Reichen die Indizen bzw. gar Beweise, wird es zum Verfahren kommen. Wenn nicht, ad acta.
Dies mag für den einen oder anderen Akademiker bedrückend wirken, ist aber tägliche Realität.
Die hier ständig wechselnden Scheinargumente (Machtgier, Bestätigung der „Skeptiker“, fehlende Hinweise) ändern nichts an der nüchternen juristischen Prozedur. Wer dies bereits als „verwerflich“ oder ähnliches ansieht, sollte sich womöglich eine Job in einer Diktatur suchen, in der El Presidente für den werten Wissenschaftler den „rechtsfreien Raum“ gewährleistet!
Manche Kommentatoren (AGWler) haben ein merkwürdiges Rechtsverständnis.
Wissenschaft findet nicht im rechtsfreien Raum statt (jedenfalls nicht in einer Demokratie mit unabhängiger Justiz).
Simpel gesagt:
Geht ein Experiment schief und es kommen Sachen (fremdes Eigentum) oder gar Menschen zu schaden, dann steht der Staatsanwalt auf der Matte.
Marktorientiert:
Erwirkt ein Pharmakonzern auf Basis getürkter wissenschaftlicher Studien eine Medikamentenzulassung und dieser Betrug fliegt auf, dann sind schwedische Gardinen garantiert.
Politisch:
Völker- und verfassungsrechtlich eine Grauzone. Aber: Eingriffe in die Freiheits- und Eigentumsrechte durch den Staat auf Basis von fragwürdigen Vermutungen, ungeklärten Bedrohungslagen und unbewiesenen Behauptungen (der IPCC-Bericht ist im Konjunktiv geschrieben) sind aus libertärer Sicht abzulehnen. Für mich gehören nicht nur die Alchimisten aus der Klimaforschung, sondern besonders die willfährigen Politiker vor Gericht, die per Eid Schaden vom Volk abzuwenden versprachen. Hier ist nun nicht der örtliche Staatsanwalt gefragt, sondern der Internationale Gerichtshof in Den Haag.
Nachdem ich die Klageschrift der Universität schon verlinkt hatte, folgt nun der Fairness halber das Schreiben Cuccinellis an die Universität:
http://tinyurl.com/3a56ryx
Nach einer Lektüre weiß ich aber immer noch nicht
– was M.Mann genau vorgeworfen wird
– auf welchen Verdachtsmomente die Untersuchung basiert
– warum nahezu alles angefordert wird, was Mann seit 1999 auch nur berührt hat.
Sorry, aber da lobe ich den deutschen Rechtsstaat. Cuccinellis Vorgehen erinnert mich eher an Kafka, „Der Prozess“.
Manche Leser hatten den Eindruck, es wurden lediglich wissenschaftliche Materialien angefordert, mit denen die Arbeit Manns überprüft werden sollte. Dieser Eindruck ist falsch: Cuccinelli fordert z.B. auch sämtliche Kommunikation mit ca. 40 Personen seit 1999 an, darunter „natürlich“ die Personen von Inhofes „schwarzer Liste“, aber auch Personen wie McIntyre, McKittrick, Pielke, deFreitas und weitere. Man findet sogar einen M.Lal in der Liste, erinnert man sich? Ja, genau, das war der, der den Gletscherfehler im IPCC-Bericht verursacht hat. Was erhofft Cuccinelli zu finden? Eine Email mit Inhalt: „Lieber Lal, schreib mal bitte 2035 statt 2350!“
Lieber Herr Schmitz #17,
ich glaube Sie sehen EIKE in einem falschen Licht.
Unter dem Stern oben rechts finden sie ein Paper von Professor Lüdecke.
http://tiny.cc/63qov
In seiner Abbildung 2 zeigt er eine experimentelle Messung, die zeigt, dass der Treibhauseffekt, so wie ihn die Physik der Atmosphäre beschreibt, existiert. Auch das ist EIKE. Trotzdem wird das kontrovers diskutiert. Auch das ist EIKE.
Insofern haben sie richtig beobachtet, es gibt üblicherweise viele Widersprüche gerade zwischen skeptischen Menschen. Eine monolithische „EIKE-Unterstützerszene“ scheint es mir deshalb nicht zu geben.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
@#24: matthias schmitz
Sie schreiben:
Schellnhubers „Grosse Transformation“ ist immer das, was Sie darin sehen wollen . Meinen sie nicht , dass so jemand nicht viel zu bodenständig ist um sich mit Revolutionsgedanken zu blamieren ??
Mir ist Herr Schellnhuber persönlich bekannt. Von Bodenständigkeit kann keine Rede sein…
Sehr geehrter Herr Baier,
Chris Horner gibt definitiv die Situation nicht richtig wieder. Zum Beweis habe ich deshalb auch die Klageschrift der Universität verlinkt.
@erik, weber
„Darf oder soll nicht ein Staatsanwalt agieren, wenn er Hinweise auf Unregelmässigkeiten hat und er, so steht es oben, durch das Gesetz gedeckt ja sogar verpflichtet ist?“
Wenn Hinweise existieren, dass Mann Steuergelder veruntreut hätte, wäre das sogar die Pflicht des Staatsanwalts. Nur: Er nennt keine Hinweise dafür. Und wenn mein Verdacht stimmt, dass es Mann nur wegen seiner Forschungsergebnisse trifft, die den Republikanern nicht ins Programm passen, dann ist dies ein handfester Skandal.
Hr Kyrsch.
Ich bedanke mich für eine differenzierte Sicht ausserhalb der Maxime „Zweck heiligt die Mittel“.
Ich habe im laufe der Zeit gemerkt , dass weder ein monolithischer Block bei der einen noch bei der anderen Seite vorherrscht und dass alle Grauschattierungen in der Meinungsvielfalt zur antropogenen Klimaerwärmung vorhanden sind . Ich glaube nicht , dass man mich so einfach verschwörungstheoretisch festnageln kann . Wenn ich mal was zum Thema schreibe , dann versuche ich in erster Linie die Widersprüche innerhalb der AGW-skeptischen Szenerie darzustellen um diesem (auf dem ersten Blick gleichgesinnten) Block die Martialität zu nehmen . Das ist in diesem Blog eigentlich sinnlos , das erfüllen die physikalisch Vorgebildeten NB,NF,m.Müller viel besser als ich .
So viel Durchhaltevermögen könnte ich nicht an den Tag legen. Dass solch eine starke Motivation nur durch Bezahlung von interessierten Kreisen aufrecht zu erhalten ist hoffe ich hier nicht mehr zu hören ,welch Unsinn !!!
Erik:
Schellnhubers „Grosse Transformation“ ist immer das, was Sie darin sehen wollen . Meinen sie nicht , dass so jemand nicht viel zu bodenständig ist um sich mit Revolutionsgedanken zu blamieren ?? Ausserdem sollte man immer den Gesamtzusammenhang eines Workonstruktes betrachten , haben Sie das getan???
Schönen Gruss , bedanke mich für die Sachlichkeit , ist ja nicht immer so .
@Müller
„Da ist die Frage, ob der obige Text von Chris Horner die Situation richtig wiedergibt. Wenn man die antwort der universität und die sonstigen Kommentare egal welcher Seite so liest, bekommt man einen anderen Eindruck … So sind z.B. wohl 4 der 5 Projekte, um die es geht, gar nicht auf eine Art und Weise finanziert, die Cuccinelli laut Gesetz beurteilen kann.“
Mit Ihrer Steuererklärung gehen Sie also auch grundsätzlich zum Neurologen?
Interessanterweise messen Sie der Universität und „sonstiger“ Kommentare mindestens eine genauso hohe rechtliche Urteilsfähigkeit bei, wie dem Staatsanwalt…
Wird ja immer besser!
Hallo Leute
Die zentralen Fragen sind ganz einfach:
Hat der Steuerzahler das Recht, die Verwendung
seines Geldes auf Rechtmässigkeit zu überprüfen?
Ist es in seinem Sinn, Betrug in diesem Bereich
zu verhindern? Die Gesetzgebung der meisten
Staaten beantwortet beide Fragen mit ja.
Videant consules. Und keinerlei Ausnahmen nach
dem Opportunitätsprinzip nach dem Motto
CO2 first.
Michael Weber
#20: Erik sagt am Mittwoch, 16.06.2010, 22:17:
„Darf oder soll nicht ein Staatsanwalt agieren, wenn er Hinweise auf Unregelmässigkeiten hat und er, so steht es oben, durch das Gesetz gedeckt ja sogar verpflichtet ist? “
Da ist die Frage, ob der obige Text von Chris Horner die Situation richtig wiedergibt. Wenn man die antwort der universität und die sonstigen Kommentare egal welcher Seite so liest, bekommt man einen anderen Eindruck … So sind z.B. wohl 4 der 5 Projekte, um die es geht, gar nicht auf eine Art und Weise finanziert, die Cuccinelli laut Gesetz beurteilen kann.
@#17: matthias schmitz
Und wie kommentieren Sie Schellnhuber´s/Rahmstorf`s „Große Transformation“ (früher „Kulturrevolution“)?!
Da wird, nach meiner Meinung, an den Grundfesten der Demokratie gerüttelt! Eigentlich ist das verfassungsfeindlich, oder? Wären in dem Fall die Putschisten Wissenschaftler? Nun sicher nicht blutrünstig, vielleicht eher an einer friedlichen Revolution, alá DDR => BRD, interessiert?
Zum Thema zurück…
Darf oder soll nicht ein Staatsanwalt agieren, wenn er Hinweise auf Unregelmässigkeiten hat und er, so steht es oben, durch das Gesetz gedeckt ja sogar verpflichtet ist?
Wie wäre denn die Argumentation, wenn solch Staatsanwalt ein Demokrat wäre?
Ist nicht „wurst“ ob Demokrat oder Republikaner?
Hat nicht letztens ein Demokrat 35000 Soldaten in ein fremdes Land geschickt und ein paar Wochen später einen Friedensnobelpreis bekommen?
Fragen über Fragen…
@matthias schmitz #17
Sie schrieben : „Angstneurotisch , Wirklichkeitsfremd und unendlich ermüdend wegen 1000facher Widerholungen erscheinen mir die Einwände aus der
„Eike“Unterstützerszene .
Gegen die Schlagwortinflation ist anscheinend kein Gras gewachsen . Ich kannte das bisher nur aus sektiererischen Politbewegungen, die aus Ihren eigenen Muss ihrer Argumentationen nicht mehr heraus kamen . Viele von denen empfanden sich später als „im Nachhinein peinlich“ .“ Ehrlicherweise muß man sagen, dass das auch auf die AGW-Szene zutrifft. Dazu muß man nur das Wort „EIKE-Unterstützerszene“ austauschen. Was nun die Untersuchung von Ken Cuccinelli angeht, bin ich mir auch nicht ganz sicher welche Motivation ihn antreibt. Ihm Beifall zu klatschen, weil er gerade auf den meiner Meinung nach „Richtigen“ losgeht, behagt mir nicht. Das würde dem Prinzip „Der Zweck heiligt die Mittel“ entsprechen, dem ich nicht zustimmen kann. Dahinter wiederum gleich eine Verschwörung zu vermuten, so wie Sie es taten, ist doch schon ziemlich amüsant, da Verschwörungstheorien anzuhängen ja ständig den Skeptikern vorgeworfen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Kyrsch
Lieber Herr schmitz, #17
Zustimmung!
PS: Bei Ihnen geht Kritik am Betreiber noch durch die Zensur. Meine diesbezüglichen Beiträge werden regelmäßig zensiert.
Angstneurotisch , Wirklichkeitsfremd und unendlich ermüdend wegen 1000facher Widerholungen erscheinen mir die Einwände aus der
„Eike“Unterstützerszene .
Gegen die Schlagwortinflation ist anscheinend kein Gras gewachsen . Ich kannte das bisher nur aus sektiererischen Politbewegungen ,
die aus Ihren eigenen Muss ihrer Argumentationen nicht mehr heraus kamen .
Viele von denen empfanden sich später als „im Nachhinein peinlich“ .
Wenn man einer sauberen Argumentation beifallklatschend kommentiert ist es OK , Krishnas Kommentare und Reaktionen darauf offenbaren
eher Hilflosigkeit . Für Ihn ist es sicherlich erst mal erlösend, ausreichend Aufmerksamkeit zu bekommen , aber auf Dauer hilft es nicht
gegen seine tägliche Kontrollsucht (das war jetzt nicht wirklich bös gemeint)
Erik :
Die 2Grad Forderung ist in der Tat eine politische Zielsetzung , wird aber auch nirgends bestritten . Das die politische Forderung auf wissenschaftlicher Basis steht heisst nicht , dass es das Gleiche wäre .
Da Strafbarkeiten (egal welche) abhängig von den jeweilichen politischen Rahmenbedingung verschieden gehandhabt werden können , ist es
in der Tat wichtig, welche politische Bewegung sich gerade im Mainstream etabliert hat .
Selten war in der Geschichte je ein Konstrukt zur Strafbarkeit entwickelt worden wie bei unserem Hauptthema , zeigt aber wie aggressiv
auf allen Ebenen die Obama-administration und deren politische Ziele bekämpft wird und widerspricht eigentlich der sonst so staatsfeindlichen Position der Nichteinmischung in Wirtschaft . Dass die Wissenschaft davon jetzt ausgenommen wird zeugt von einer neuen Art des Dirigismus.
Politisch auffällig zu werden (wie Cuccicelli es mit seiner Anforderung von wiss. Unterlagen) heisst auch nicht , dass man damit seine politische Zukunft damit aufs Spiel setzt, wenn man M.Mann nichts nachweisen kann .Selbst bei totalem Misserfolg seiner Mission zur Kriminalisierung von Klimawissenschaftlern wird er innerhalb seines politischen Blocks als Held gelten, da es immer genug Leute gibt (wie auch hier im Forum),die meinen , dass er selbstaufopfernd und karrieregefährdend die Freiheit verteidige (Diese Leute haben leider von politischen Funktionsweisen nicht viel verstanden) . Die Ergebnisse einer evtn Untersuchung würden ohnehin wieder anders gedeutet werden gespickt mit Manipulationsvermutungen der merkwürdigen Art.
..
Im Übrigen ist für mich eigentlich eher die Politik diejenige , welche die Zielsetzung der Klimapolitik lippenbekenntnisflankierend am meisten torpediert , die Widersprüchlichkeit politisch/ökonomischer Massnahmen (Abwrackprämie) ist einfach zu gravierend und zeigt die wirklichen Kräfteverhältnisse . So etwas wird hier überhaupt nicht zur Kenntnis genommen !!!..
Alsdann
MS
Lieber Herr Fischer
Im Schrägdenken sind Sie unübertroffen.Betrug heisst anderen absichtlich ein x für ein u vormachen. Das ist die strafbare Handlung, egal was sich hinter x und u verbirgt. Welches Ergebnis die Handlung hat ist unerheblich,bestenfalls entscheidet über das Strafmass ob eine versuchte oder vollendete Tat festgestellt wird. Warum man da Wissenschaftler
ausnehmen soll können Sie nicht begründen. Nur weil man zum Tatnachweis kompetente Leute braucht? Was Besseres haben Sie nicht gefunden?
MfG
Michael Weber
@#13: Krishna Gans: Volltreffer!
„Klimaleugner“, gar „Klimaketzer“ sind ja auch die hochwissenschaftlichen Termini aus Porno-Pachauris Lager der Jünger der „Church of Global Warming“. btw, Apokalypse heißt NICHT Weltuntergang, sondern „Enthüllung“, „Offenbarung“.
‚1847 entdeckte Dr. Semmelweis, dass der Grund für die hohe Mütter- und Kindersterblichkeit mangelnde Hygiene der Ärzte bei der Entbindung ist. Für seine? Forderung, dass sich Ärzte vor einer Entbindung die Hände desinfizieren, wurde er verspottet, vom Dienst suspendiert und später in eine Irrenanstalt eingeliefert.‘
@#12: Norbert Fischer scherzt:
„WER außerhalb der Wissenschaft hat überhaupt die Kompetenz, den Wert und Gehalt einer wissenschaftlichen Aussage zu beurteilen?“
Ulla Schmidt?
“ … das sog. AIDS-Virus „HIV“ niemals naturwissenschaftlich nachgewiesen worden ist, sondern nur aufgrund eines Konsenses als nachgewiesen gilt. Die Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt schrieb mit Datum vom 5.1.2004 an den Bundestagsabgeordneten Rudolf Kraus: „Selbstverständlich gilt das Humane Immundefizienz-Virus – im internationalen wissenschaftlichen Konsens – als wissenschaftlich nachgewiesen.“
http://tinyurl.com/ybfy86f
“ … dass es eine effektive Kontrolle bereits gibt, nämlich die Diskussion in der Wissenschaft selbst.“
Klar doch, das hat die offene und freimütige soperwissenschaftliche Diskussion um die behauptete „menschengemchte“ Erdüberhitzung und besonders um deren VORTEILE, gäbe es eine solche, gezeigt. Zweifelsfrei: „Erderwärmung verlängert das Leben“.
Für Nichtwissenschaftler: „gilt als nachgewiesen“ heißt auf Deutsch:
‚wurde niemals nachgewiesen‘.
@Norbert Fischer #12
Zitat:
—–
„In Europa gab es im Mittelalter einmal eine mächtige Kontrollinstanz, die Kirche. Hat sich für wissenschaftlichen Fortschritt als Hemmschuh erwiesen.“
—–
Die heißt heute für die Klima“wissenschaft“ IPCC, Mittelalter paßt auch, Meßdiener gibt es reichlich, der Schamanismus feiert fröhliche Urständ, den Ablaßhandel wurde neu „erfunden“ und ergänzt.
Sehr geehrter Herr Weber,
ich denke, Sie liegen einem Missverständnis auf, wenn Sie schreiben:
„Mir ist eine Wissenschaft
lieber , die auf Betrugsfreiheit kontrolliert wird, als eine, die im Namen der „Freiheit“ sich
als Zufluchtsort (weil nicht kontrolliert) für
Betrüger anbietet.“
Überlegen Sie bitte einen Schritt weiter:
WER sollte die Wissenschaft kontrollieren? WER außerhalb der Wissenschaft hat überhaupt die Kompetenz, den Wert und Gehalt einer wissenschaftlichen Aussage zu beurteilen?
Sie übersehen, dass es eine effektive Kontrolle bereits gibt, nämlich die Diskussion in der Wissenschaft selbst. Sie unterschätzen das Konkurrenzdenken und die Eifersüchteleien vieler Wissenschaftler, die Forschung wirkt nur bei oberflächlicher Betrachtung als monolithischer Block.
Ein Beispiel dazu:
Was glauben Sie, wer den Gletscher-Fehler im IPCC-Bericht entdeckt hat?
In Europa gab es im Mittelalter einmal eine mächtige Kontrollinstanz, die Kirche. Hat sich für wissenschaftlichen Fortschritt als Hemmschuh erwiesen.
MfG
#3: Norbert Fischer sagt:
[..]
Ich kann mich nur wiederholen:
Tragt politische Kämpfe in der Politik aus und nicht auf dem Rücken der Wissenschaft. [..]
Ohne vom eigentlichen Thema ablenken zu wollen, würde mich Ihre Meinung zu Schellnhuber
s/Rahmstorf`s „Große Transformation“ (früher „Kulturrevolution“)interessieren.
Bei einer Konferenz zur großen Transformation in Essen wurde im letzten Jahr auch die Frage aufgeworfen (und nicht abschließend beantwortet), ob Demokratien überhaupt noch die richtige Regierungsform darstellen, oder ob nicht mehr autoritäre Gesellschaftssysteme „flexibler“ auf die neuen Anforderungen reagieren können.
Oder…
„Zwei Grad sind keine magische Grenze, das ist ganz klar ein politisches Ziel“, sagt selbst Hans Joachim Schellnhuber,…“
Wenn sich Wissenschaft in die Politik einmischt, darf sich dann Politik in die Wissenschaft einmischen!?
@Müller
Na, dann hoffe ich, dass Sie ebenso kritisch mit „Jim Knopf“ Pachauri ins Gericht gehen. Und mit all dem Klüngel, der sich politisch, ökonomisch und wissenschaftlich unter dem Banner AGW vernetzt hat.
Wenn nicht –> Rumgeheule!
#8: Jörg Baier sagt am Dienstag, 15.06.2010, 15:11:
„@Müller
Wo ist das Problem?“
Welches Problem? Ich habe lediglich angemerkt, dass die Kritik an Cuccinelli von allen Seiten kam, nicht nur von Leuten, die möglicherweise im Glashaus sitzen.
„Ihre Fraktion hat sich lange im „Austeilen“ geübt.“
Hmm, meine Fraktion. Immer dieses Schubladendenken. Suchen Sie doch mal eine Aussage von mir, die über die von Prof. Lüdecke beschriebenen Aussagen zum Treibhauseffekt hinausgehen. Ich wäre überrascht, wenn Sie eine finden.
„Also, bitte, kommen Sie mir jetzt nicht mit der Heulsusen-Nummer…“
Hmm, wer heult denn hier rum? Ich nicht…
@Müller
Wo ist das Problem?
Sofern sich Cuccinellis Anschuldigungen bzw. Vermutungen als unwahr herausstellen, spielt er mit seiner eigenen Karriere.
Abgesehen davon, gehe ich auch im US-Amerikanischen Recht davon aus, dass es genügender Anhaltspunkte für Ermittlungen bedarf.
Zudem habe ich in diesem Zusammenhang auf @Fischers Äußerungen einer „politisierten Wissenschaft“ Bezug genommen.
Um es zu verdeutlichen:
Ihre Fraktion hat sich lange im „Austeilen“ geübt. Das ist OK. Nicht nett, aber OK!
Aber denken Sie an den Ausspruch:
„Wer austeilt, muss auch einstecken können!“
Also, bitte, kommen Sie mir jetzt nicht mit der Heulsusen-Nummer…
Wenn das IPCC mit seinen „summaries for policymakers“ Politik statt Wissenschaft betreibt
braucht es sich nicht zu wundern, wenn es mitten
in politischen Auseinandersetzungen landet. Seit
wann gehören wissenschaftliche Ergebnisse eigentlich bevorzugt in die Politik statt in die
Gesellschaft?. Warum fühlt sich der Dipl.-Physiker Fischer auf einmal berechtigt fachfremd
über amerikanisches Recht auszusagen. Im Kampf
für die reine Physik spielt das erfahrungsgemäss
keine Rolle.Der Betrug und seine Bekämpfung sind
international üblich. Mir ist eine Wissenschaft
lieber , die auf Betrugsfreiheit kontrolliert wird, als eine, die im Namen der „Freiheit“ sich
als Zufluchtsort (weil nicht kontrolliert) für
Betrüger anbietet. Lateinisch prostituere. In den
USA darf ein Sonderanwalt in der Unterwäsche des
Präsidenten ermitteln, warum nicht auch bei den Hockeysticks des Herrn Mann. Gleiches Recht für
alle.
Michael Weber
#5: Jörg Baier sagt am Dienstag, 15.06.2010, 10:01:
„Cuccinelli politische Motivation zu unterstellen ist im Angesicht der politischen wie auch ökonomischen Vorteilnahme des AGW-Zirkels äußerst unglaubwürdig.
Da wirft wohl jemand mit Steinen im Glashaus…“
Diese bzw. ähnliche Vorwürfe konnte man alle bereits nach dem Beginn der Aktionen Cuccinellis in den Blogs der Skeptiker lesen.
JeffId (The Air Vent): Dieser Staatsanwalt sucht Ruhm, keine Wahrheit. („This prosecutor is seeking fame, not truth,“)
Steven Mosher (Climate gate – The Crutape Letters): Wie immer mach Jeff ein paar gorßartige Anmerkungen. („As always jeff Makes some great points.“), Cuccinelli ist ein Idiot. („he (cuccinelli) is an idiot.“)
Steve McIntyre: Das ist ein widerliches Stück Übereifrigkeit vom Generalsstaatsanwalt, das ich verurteile. … Wenn die Virginier such Sorgen um die falsche Verwendung öffentlicher Gelder machen, sollten sie die Ausgaben Cuccinellies für dieses Abenteuer genauso unter die Lupe nehmen. … Ich könnte hinzufügen, dass das nicht das erste mal ist, dass ich mich bereiterklärt habe, Mann gegen solchen Nonsens zu unterstützen.“ („This is a repugnant piece of over-zealousness by the Virginia Attorney General, that I condemn. … To the extent that Virginia citizens are concerned about public money being misappropriated, Cuccinelli’s own expenditures on this adventure should be under equal scrutiny. … I might add that this is not the first time that I’ve volunteered support to Mann in this sort of nonsense.“)
Und das sind nur einige Stimmen dazu. Viele der Protagonisten skeptisher Positionen haben sich vergleichbar geäußert. Moscher meinte sogar, etwas besseres konnte Mann gar nicht passieren, nun wird er zum Märtyrer und Leute wie Tim Lambert werden das letzten Endes Steve McIntyre anhängen.
@Fischer
Die Politisierung der Wissenschaft wurde doch erst durch den AGW-Klüngel vorangetrieben. Und, nachdem man mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat, wundert man sich jetzt, dass zurückgeschossen wird?
Cuccinelli politische Motivation zu unterstellen ist im Angesicht der politischen wie auch ökonomischen Vorteilnahme des AGW-Zirkels äußerst unglaubwürdig.
Da wirft wohl jemand mit Steinen im Glashaus…
Deutsche-Bank-Abzocker:
„Klimawandel ist der größte Investmenttrend aller Zeiten.“
youtube.com/watch?v=DK79ML_PnTc
Bingo!
Cuccinelli ist Republikaner und strickt eifrig an einer politischen Karriere, man sehe sich diese Website von ihm an:
http://tinyurl.com/68gqyd
Ich kann mich nur wiederholen:
Tragt politische Kämpfe in der Politik aus und nicht auf dem Rücken der Wissenschaft.
Diesen Fall habe ich in einem anderen thread als Beispiel herangezogen, dass in den USA die Freiheit der Forschung bedroht ist. Genau gegen solche Praktiken richtete sich der offene Brief der 255 Wissenschaftler.
Begründung:
1. Es kann nicht sein, dass Gerichte und Staatsanwälte über Richtigkeit oder Falschheit wissenschaftlicher paper entscheiden. Bei allem Respekt, aber dies kann nur in der wissenschaftlichen Diskussion von den Spezialisten geklärt werden.
2. Es kann nicht sein, dass ein Staatsanwalt (wetten, dass er Republikaner ist?) aus politischen Gründen Forschern staatliche Verfolgung androht, nur weil ihm die Ergebnisse nicht passen.
Auch wird die Rolle der Universität im Text völlig verzerrt dargestellt:
„Niemand behauptet, das Gesetz sei hier nicht anwendbar. Mit Unschuldsmiene verlangen Wissenschaftler und Akademiker, dass es für sie nicht zu gelten habe. Die akademische Freiheit bedeutet für sie offensichtlich, Steuergeld zu anzunehmen und von der Verantwortlichkeit befreit zu sein, die für uns andere gilt. Seit wann gibt es denn so etwas?“
Mit Verlaub, aber dies ist völlig falsch. Die Klage der Universität listet eine Reihe von Argumenten auf, dass sich Cucinelli nicht an die Gesetzeslage hält.
Zum Beweis verlinke ich die Klageschrift:
http://tinyurl.com/3a57ltp
Man merke: Auch ein Staatsanwalt muss sich an Recht und Gesetz halten.
Besonders interessant auch, dass Cuccinelli überhaupt nicht mitteilt, welche Gründe für seine Maßnahme besteht.
Entweder es gibt einen Anfangsverdacht, dann muss er diesen aber auch nennen.
Oder es gibt keinen, dann fehlt im aber der Grund, aktiv zu werden.
Den Vorwurf „Hide the decline“ müssen wir aber nun wirklich nicht mehr diskutieren, oder? Das sollte inzwischen jeder, auch der Autor C.Horner vom CEI, verstanden haben.
Der Senat des Kollegiums der Universität von Virginia hat Cuccinellis Anforderung als einen ernsthaften Angriff auf die Freiheit der Lehre und der Forschung verurteilt. Er schließt sich einem Chor von Stimmen an, die sich der massive Unterstützung mit Steuergeldern erfreuen und ihr nachjagen, die aber anscheinend glauben, dass diese Mittel bedingungslos zu fließen haben, wie es gesetzlich geboten sei.“
Der Widerspruch gegen die Aktionen Cuccinellis ist ziemlich weit verbreitet bis hin ins Skeptikerlager – bis hin zu Manns härtestem Kritiker Steve McIntyre. Der meint dazu: „This is a repugnant piece of over-zealousness by the Virginia Attorney General, that I condemn.“ Er diskutiert das auch in seinem Vortrag auf der Heartland-Konderenz. Seine kompletten Äußerungen findet man, wenn auf climateaudit.org nach cuccinelli sucht. Aber auch auf anderen Blogs wurden die Aktionen von Cuccinelli eher skeptisch betrachtet (zumindest auf denen,, die ich so lese)
Die genaue Begründung der Universität findet man hier: http://tinyurl.com/3a57ltp