Unglücklicherweise sind in anderen Forschungsdisziplinen einige Wissenschaftler trotz himmelschreiender Missachtung der wissenschaftlichen Methodik einfach so davongekommen.
Das herausragende Beispiel, "Climategate", zeigt deutlich, wie gefährlich die Politisierung der Wissenschaft werden kann. Die Reaktion der Öffentlichkeit auf Klimagate sollte Politiker dazu bringen, derartigen Missbrauch für die Zukunft abzustellen. Doch es waren die Politiker selbst, welche die Politisierung der Wissenschaft an erster Stelle ermöglicht haben.
Die Wirtschaftshistoriker Terence Kealey The Economic Laws of Scientific Research) und Joel Mokyr (The Gifts of Athena) verhelfen uns zum Verständnis des wissenschaftlichen Fortschritts. Ihre Haupterkenntnis ist der rekursive Charakter des wissenschaftlichen Vorgehens. So kann – in Mokrys Worten – Grundlagenwissen (Politiker nennen das "wissenschaftliche Basis") zum Anwendungswissen führen (das heißt dann "angewandte Wissenschaft"). Aber das Umgekehrte findet genau so häufig statt.
Dieses Verständnis widerspricht dem geradlinigen Modell der Forschung, das in den 1940er und ’50er Jahren im Einklang mit dem Modell des großen Wissenschaftlers Vannevar Bush in Amerika vorherrschte. Diesem Modell zufolge müssen wir in Grundlagenwissen wie in ein öffentliches Gut investieren, weil daraus unser Anwendungswissen entsteht. Doch gerade als Bushs Modell sich eingenistet hatte, warnte Präsident Eisenhower davor. In seiner Abschiedsadresse sagte er unmittelbar nach seinen Bemerkungen über den "Militärisch-industriellen Komplex":
Heutzutage wird der in seinem Arbeitsraum herumbastelnde Alleinerfinder von wissenschaftlichen Arbeitsgruppen in Laboratorien und Prüffeldern in den Schatten gestellt. Gerade so, wie die freie Universität, die historisch der Ursprung freier Ideen und wissenschaftlicher Entdeckungen war, eine Umwälzung ihrer Forschungsmethoden erlebte. Ein Regierungsauftrag führt wegen der damit verbundenen riesigen Mittel geradezu zum Ersatz der intellektuellen Neugierde. Anstelle jeder alten Wandtafel gibt es jetzt Hunderte von neuen Computern. Allgegenwärtig ist die Aussicht, dass unsere Forscher von öffentlichen Aufträgen, Drittmittelfinanzierung und der Macht des Geldes beherrscht werden – und darüber muss man sich ernstlich im Klaren sein.
Aber um die Forschungs- und Entdeckungskultur weiter zu hoch zu schätzen, was wir tun sollten, müssen wir auf der Hut sein vor der gleichermaßen gegenläufigen Gefahr, dass die Politik zu einer Beute der wissenschaftlich-technischen Elite wird.
Wovor Eisenhower warnte, ist jetzt eingetreten. Die wissenschaftliche Elite mit Hilfe ihrer Verbündeten im Kongress bestimmt immer mehr die öffentliche Politik und sichert sich den kontinuierlichen Fluss der Wissenschaftsförderung. Immer wieder haben mich Wissenschaftler darauf hingewiesen, wie sie ihre Arbeit mit dem Klimawandel in Verbindung bringen müssen, um Fördergelder zu erhalten, und immer wieder – außer einigen tapferen Seelen, die umgehend als "Leugner" gebrandmarkt werden – sagen sie mir, dass es beruflicher Selbstmord wäre, darüber offen zu sprechen.
Des weiteren vermindert die Wissenschaftselite durch bewusste Verstärkung der Verbindung zwischen Politik und Wissenschaft die Rolle der privaten Innovationen, wo die vom Marktbedarf angetriebene angewandte Forschung auch die Grundlagenforschung antreibt. So drücken sie [die Wissenschaftselite] den Markt aus dem Marktplatz der Ideen heraus.
Aus diesem Grunde müssen wir das geradlinige Wissenschaftsmodell hinterfragen. Ein Weg dahin ist, die Verbindung zwischen politischer Patronage und der Wissenschaftsförderung aufzubrechen, Wir könnten z. B. die Grundlagenforschung fördern, indem Preise für ausgezeichnete Forschungsergebnisse vergeben werden, anstatt der Mittelzuweisung bevor Ergebnisse vorliegen. Wenn die Verfügungsmacht über die Wissenschaftsförderung eingeschränkt würde, verlören die Politiker ihr Interesse an der Wissenschaftsförderung und damit könnte privates Geld die Lücke füllen.
Das ist die gute Nachricht über Klimagate. Vor der Öffentlichkeit wurde deutlich sichtbar enthüllt, wie viele Klimawandel-Wissenschaftler in der Sprache der Politiker sprechen und handeln. Diesen Wissenschaftlern ist die Botschaft wichtiger als die Erkenntnis. Eine nur kleine Öffentlichkeit hat die Urteile der Untersuchungen akzeptiert, welche die Wissenschaftler freisprachen; die Meisten tun es als Weißwaschen ab. Das dient zum Besten, denn es verstärkt die Wachsamkeit vor einer wissenschaftlichen Elite, vor der Präsident Eisenhower warnte.
Wenn Politiker merken, dass die Öffentlichkeit sie als wissenschaftskorrumpierend und nicht als wissenschaftsfördernd wahrnimmt, dann könnten sie weniger dazu neigen, den wissenschaftlich-politischen Komplex zu finanzieren. Dann wären die Forscher wieder frei, sich um die Andrew Wakefields unter ihnen zu kümmern, anstatt sich Gedanken über ihre Forschungsfinanzierung zu machen.
Iain Murray ist Vizepräsident für Strategie beim CEI Competitive Enterprise Institute
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Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE
Wie wenig sie Forschung interessiert hat Klima-Merkel heute zum Besten gegeben: Opel erhält keine Finanzbürgschaften! Ersatzweise solle sich
GM um , na was wohl, richtig, Forschungsgelder
bemühen. Denn bei Bildung und Forschung wird nicht gespart. Durch diese weit offene Fenster
werden Subventionen herausgeschmissen,Hauptsache
ist das Etikett „Forschung“.Ergebnisse spielen
keine Rolle,so „gestaltet“ man Wissenschaft, die
vor allem Anträge zur Förderung excellent formulieren kann. Mit den politisch gewollten
Sprachhülsen.ohne Ergebnisse.Nur zum Beispiel:
Die hochsubventionierte Krebsforschung hat unser
Leben in 20 Jahren statistisch um 6 Wochen verlängert.Die nicht subventionierten Kardiologen
haben uns in der gleichen Zeit 5 Jahre Lebenszeitverlängerung gebracht. Das sagt alles.
Michael Weber
In diesem Beitrag wird die IPCC Klimawissenschaft den Naturwissenschaften gleichgestellt.
In der Realität ist die Ökowissenschaft eigentlich keine Naturwissenschaft. Die Ökowissenschaft ist eher eine Art Theologie. Man nutzt zwar die Sprache der Wissenschaft, allerdings werden die Methoden entfremdet um beliebige erwünschte Ergebnisse zu erzielen.
Wer gelernt hat in Plausibilitäten zu denken kann sich leicht ausrechnen, daß eine geringfügige zusätzliche Emission eines unbedeutenden Spurengases nicht das Klima durcheinander bringt. Man kann sich anhand einer einfachen Betrachtung der Mengen erschliessen das die geringen Mengen an Atommüll eher ein Vorteil denn ein Nachteil der Kernenergie sind. Es ist klar das man mit Solarzellen und Windmühlen keinen Strom erzeugen kann.
Vandale