Das Ergebnis war ein Vortrag, den ich am vor der FG Nutzen der Kerntechnik gehalten habe. Er ist eine objektiv nüchterne Bestandsaufnahme der positiven und negativen Erfahrungen beim Betrieb beider Anlagen. Danach wurde ich nochmals gebeten, einen Vortrag auszuarbeiten, mit dem Ziel, die vorerwähnten Erfahrungen als Grundlage für eine HTR-NHTTechnik zu nutzen, wie diese nach heutigem Stand der Erfahrungen gebaut werden kann. Diesen Vortrag habe ich unter dem Titel :"Nukleare Hochtemperaturtechnik zur Erzeugung von flüssigen Brennstoffen, Wasserstoff und elektrischer Energie" am 27.3.2010 gehalten. Beide Vorträge sind im Internet unter : www.buerger-fuer-technik.de nachzulesen. Eine "Power-point" Kurzfassung steht im Internet unter: www.buerger-fuer-technik.de/Vortrag_FG_Nutzen_27.3.2010.pdf .
Die Vorteile dieser neuen weiterentwickelten Konstruktion, die weltweit mit diesem Konzept erstmals vorgestellt wird, habe ich "Schlagwortartig" im Anhang zusammengefaßt. Mit diesem Konzept werden alle gegen die HTR-NHT-Technologie von den verschiedensten ÖKO-Instituten und sonstigen "Bedenkenträgern" gegen diese Technik beschriebenen Argumente ausgeräumt. Ich hoffe, diese sind zu einer sachlichen Diskussion bereit. Es wäre schade für die deutsche Volkswirtschaft, wenn diese Technik nicht mit breiter Zustimmung gebaut werden könnte, da sie absolut radiologisch-nuklear bei etwas Sorgfalt bedenkenlos betrieben werden kann.
Dr.-Ing. Urban Cleve
in jungen Jahren "Hauptabteilungsleiter Technik der BBC/Krupp Reaktorbau GmbH"
danach Vorstand und Geschäftsführer in großen Unternehmen des Umwelt- und Energietechnischen Anlagenbaus.
Auszug:
Die Vorteile der nuklearen Hochtemperaturtechnologie.
1.Sicherheit.
· Spaltprodukte werden im Kern des nur 0,5 mm großen Durchmessers der „Coated Particles“ durch hoch-gasdichte Hüllen aus aus PyC und SiC weitgehend zurückgehalten. 1. Barriere gegen den Austritt von Radioaktivität.
· Daher nur geringe Belastung des Primärgaskreislaufs mit Spaltprodukten.
· Spannbetonbehälter ist „berstsicher“, daher 2. Barriere.
· Containment mit großem Volumen als 3. Barriere.
· Doppelter He/He-Kreislauf verhindert Übertragung von Spaltprodukten in Sekundärkreisläufe.
· Kernschmelze nuklearphysikalisch ausgeschlossen. Kein „GAU“ möglich.
· Sicher gegen Terrorangriffe und Flugzeugabsturz.
· Schnell-BE-Abzug in sicheren Notfallbunker.
· Sicher gegen Fremdmedieneinbruch.
· Hohe Temperaturen wegen Grafiteinbauten möglich.
· Sichere und einfache Kontrolle über den Verbleib des radioaktiven Materials.
· Höchste Erdbebensicherheit.
· Keine Kontamination im Sekundärbereich.
Nuklear physikalisch kein „GAU“ möglich, daher versicherbar.
2. Wirtschaftlichkeit.
· Hohe Primärgastemperaturen ermöglichen hohe thermodynamische Wirkungsgrade. Daher beste Ausnutzung des nuklearen Brennstoffs.
· Einsatz von Thorium 232 ermöglicht das Erbrüten des spaltbaren Urans 233 als neuem Brennstoff. Daher reichen die vorhandenen Uranreserven auf unabsehbare Zeiten aus.
· Hochtemperaturwärme kann in verschiedenen Verfahrenstechniken wirtschaftlich eingesetzt werden.
· Kontinuierliche Beschickung der Brennelemente ermöglicht lange Betriebszeiten ohne Unterbrechung.
· Das kugelförmige Brennelement ist das nuklear sicherste, betrieblich am einfachsten zu handhabende und am leichtesten und sichersten end-zu-lagernde Brennelement.
· Das völlig neu konzipierte „Ringcore“ ermöglicht bei gleichem Grundkonzept den Bau von Anlagen bis zu höchsten Leistungen bei optimalem Durchlauf der BE.
· Alle wesentlichen Komponenten sind mehrfach vorhanden, daher keine Betriebsunterbrechung bei Reparaturen.
· Das geringe Volumen strahlender Komponenten ermöglicht deren Lagerung im Anlagenbereich.
· Keine nuklearen Transporte außerhalb der Anlage.
· Der Spannbetonbehälter des THTR-300 hat sich als bestmögliches, sicherstes Endlager erwiesen.
„Diese sicherheitstechnischen, betrieblichen und wirtschaftlichen Vorteile hat kein anderes Reaktorkonzept. Daher kann diese Technik allen anderen Konzepten überlegen sein.“
3. Schutzrechte.
Das NHTT-Anlagenkonzept mit den Konstruktions-Merkmalen in Kombination von:
· Spannbetonbehälter ;
· Kugelförmigen Brennelementen;
· Ringcores, ggfs. kombiniert mit einem Zentralcore, und/oder auch mehreren peripher angeordneten Ringcores, jeweils mit mehreren Abzügen für die Brennelemente;
· Abstand der peripheren Brennelementabzüge 1,5m -3,5m;
· Ringförmig zwischen Spannbetonbehälter/Liner und den Grafiteinbauten der Cores eingebauten He/He-Wärmetauschern;
· Betonkonstruktion als Fundament unterhalb des Spannbetonbehälters, ausgelegt auch zur dauerhaften Endlagerung alle in Betrieb gewesenen strahlenden Anlagekomponenten;
So wie im Vortrag: „Nukleare Hochtemperaturtechnik zur Erzeugung flüssiger Brennstoffe, von Wasserstoff und elektrischer Energie“ im Detail beschrieben, ist urheberrechtlich geschützt.
Detailbeschreibung: www.buerger-für-technik.de; atw-12/2009;
http://wikipedia.org/wiki/AVR(J%C%BClich)
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Jetzt nach ca. 10 Jahren ist der Thorium Reaktor immer noch ein Rohrkrepierer.
Schade
Kofi Annan sprach an der ETH in Zürich von „affordable energies“, die für arme Leute und Klima nötig sind. Solange wir ja reich sind können wir uns die teuren Materialien und Batterien für die dann „ewigen GratisEnergien“ gut leisten. Keine 50 Jahre und die ThoriumBrüter
liefern für das Netz, während die Grünpflanzung verhindernden GlasPanels noch als Batterieersatz dienen wie heute die Gasflaschen in den Zelten und statt der schmürzeligen 2000 Watt dürfen sogar
die Armen min. 10’000 verbrauchen – ohne Sparlampen !
#3: H. Bachmann sagt:
Volle Zustimmung, leider ist die allermeiste Berichtserstattung in den Medien, Müll.
Wie man auch an anderer Berichterstattung sehen kann.
Auserdem scheint Deutschland derade in ein Politisches Chaos zu driften.
Manche Entwicklungen kann man leider nur abwarten.
Vieleicht wird manchem Deutschen Stadtsbürger ja im nächsten Winter (und der kommt) klar das er betrogen wurde.
mfG
Der Hochtemperaturreaktor ist ein Konzept der Vergangenheit.
Der AVR wurde 1958 gebaut. Zur damaligen Zeit war der Kugelhaufenhochtemperaturreaktor in der Tat ein sehr fortschrittliches Konzept und den seinerzeit errichteten Magnox Reaktoren signifikant ueberlegen.
Aufgrund der hoeheren Energiedichte haben sich dann in den 70er und 80er Jahren die Leichtwasserreaktoren durchgesetzt und dominieren bis heute den Markt. Ein Druckwasserreaktor, beispielsweise Biblis hat eine Leistungsdichte von 92 KW/L der AVR hatte eine Leistungsdichte im Kern von 2 KW/L, der HTR in Hamm Uenntrop 6 KW/L. Wenn man die Leistung und Leistungsdichte des Hochtemperatureaktors erhoeht, gehen die guten Sicherheitseigenschaften wiederum verloren. Es bedarf Abschaltsysteme, einer Notkuehlung und ggf. eines extra Containments.
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2010. Aufgrund der geringeren Energiedichte ist der HTR nicht wettbewerbsfaehig. Von den 57 im Bau befindlichen umweltfreundlichen Kernkraftwerken ist kein einziges gasgekuehlt.
Die Zukunft der Kernenergie liegt nach meinen bescheidenen Kenntnissen eher im Bereich metallgekuehlter, oder der Salzreaktoren (MSR). Diese Konzepte versprechen hohe Leistungsdichten, erlauben den Bau sehr grosser Einheiten und ermoeglichen vorraussichtlich in der Zukunft sehr wettbewerbsfaehige Baukosten um die fossilen Energien substituieren zu koennen. Die kompletten Analysen finden Sie unter „Reaktorkonzepte der Vergangenheit“ und „Reaktorkonzepte der Zukunft“ auf meiner Homepage http://www.oekoreligion.npage.de
Vandale
Das ist ja grossartig, dass es in Deutschland noch aktive Forscher zur positiven Seite der nutzbaren Kernenergie gibt. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass in praxi in Deutschland daran gearbeitet werden kann / darf. Ohne das Existenzgerüst der Grünen, DIE BÖSE, BÖSE Kernenergie, ist diese Partei am Ende. Und die Deutschen benötigen stets einen Feind. Dieser wird bestens präpariert und gestützt durch die „so genannte FREIE PRESSE“. Diese macht z.B. mit Angstschüren ihre besten Geschäfte. Die internationale Masseinheit für Förderung und Transport von Rohöl ist das Barrels = 159 Liter. Da die Darstellung einer Katastrophe – und somit das Geschäft – vom Ausmass dieser abhängig ist, wird über den Mengenmässigen unkontrollierten Ausfluss der Bohrinsel im Golf von Mexiko nicht mit internationalem Standard in Barrel berichtet, sondern in Litern. Die publizierte Zahl wird somit um das 159-fache vergrößert. Je mehr Tote bei einem Flugzeugunfall, desto größer der Verdienst der „freien Berichterstattung“. Je mehr Wärme auf Erden behauptet werden kann, desto böser der angeblich Schuldige, das lebensnotwendige CO2.
Schade,
wie leider viel zu oft offenbaren sich völlig gegensätzliche Informationen zum so genannten „Mainstream“ irgenwie immer (zu?) spät.
Thorium als Brennstoff hat sicher Zukunft. Aber die verpasste Chance im Reaktorbau dürfte die Flüssigsalzreaktoren mit Thorium sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flüssigsalzreaktor
http://www.thoriumenergyalliance.com/
Auf YouTube sind einige Videos der Google TechTalks zum Thema. Einfach Thorium eingeben oder hier auf Neuigkeiten suche,
http://www.youtube.com/user/ThoriumAlliance