China will, ohne rechtliche Verpflichtung, also "auf freiwilliger Basis, basierend auf nationalen Bedingungen", seine CO2 Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts um 45 % reduzieren. Basis ist das Jahr 2005.
Stolze 45 % CO2 Reduktion pro Einheit des BIP! Klingt immer noch gut, könnte man meinen. Na dann lasst uns mal nachrechnen.
Zeitraum der Reduzierung: 2005-2020 = 15 Jahre
Durchschnittliches Wirtschaftswachstum Chinas pro Jahr: 9 %
BIP bis 2020 im Vergleich mit 2005: 364 %!!!
CO2 Reduzierung auf BIP Basis 45 % = CO2 Ausstoß 2020 im Vergleich mit 2005:
200 %
Die Jubelmeldung über die geplante CO2 Reduzierung ist nichts anderes, als die Ankündigung Chinas, ihre CO2 Emissionen bis 2020 glatt zu verdoppeln. Das ist noch besser als die Jubelmeldung von Russland, die immerhin n u r eine Steigerung von 24 % bis 2020 ankündigt.
Aber es kommt noch besser. Diese Mogelpackung will sich China auch noch vom Westen – also uns- teuer bezahlen lassen.
So verkündet am 30.11.09 "Die Welt":
Industrieländer sollen für Pekings CO2-Vorstoß zahlen
begründet wird dies damit, die Industrieländer hätten auf der Konferenz von Bali angeboten, mit Geld und Technologiehilfe Entwicklungsländer zu unterstützen, wenn diese freiwillig ihren CO2-Ausstoß vermindern, wozu sie nach dem Kyoto-Protokoll nicht gezwungen waren.
China fordert dies nun ein:
"Auch Klimaunterhändler Yang Hongwei verlangte gestern in der Wochenzeitung "21. Jahrhundert Wirtschaftsbote", dass die Bali-Übereinkunft Voraussetzung für die neuen CO2-Reduktionsziele sein muss"
Bedenkt man noch, dass China zukünftig auch in CO2 armen Wirtschaftszweigen (Dienstleistung u.ä.) stark wächst, bedeutet die Ankündigung für die chinesische Industrie wahrscheinlich, dass sie so weitermachen kann wie bisher – allerdings geadelt mit dem "Grünen Umwelt-Ablassbrief erster Klasse" für vorbildliches Weltrettungsverhalten.
Ist es nun bewusste Manipulation der Zuschauer oder pure Dummheit der ZDF Redaktion, solche Meldungen zu bringen? Man weiß es nicht! Was man aber weiß, ist das die Ankündigung Chinas etwas ganz anders ist. China will, bezahlt vom Westen, seine CO2 Emissionen mindestens verdoppeln.
Auch hier gilt, wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch nicht wahr.
Michael Limburg EIKE, Basierend auf einem Beitrag von F. Metzger in ACHGUT
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Also China macht (zumindest sagt dies die UNO) durchaus Fortschritte im Umweltschutz. Da gibt es sogar einige bemerkenswerte Fortschritte. China hat z.b. in den vergangenen 30 Jahren seine Waldfläche um 2% der Staatsgebietes ausgeweitet (immerhin 200.000 km2.) Aber natürlich hat ein sich so stürmisch entwickelndes Land auch viele Probleme. Soziale und natürlich auch ökologische Probleme. Wer aber ein wenig die chin. Bürokratie kennt, zweifelt doch nicht daran, dass Umweltschutz dort eine der Hauptagenden ist und wohl Fortschrittte machen wrd. Aber China soll und will für 1.500 Millionen Menschen das Leben verbessern – und tut dies z.T. auch wirklich.
Klar ist, China und der Rest der Schwellen- und Entwicklungsländer haben nicht die Absicht ihre ökonomische Entwicklung dem Gutdünken der reichen westlichen Nationen mittels „CO2 – und damit Energiebewirtschaftung“ auszuliefern.
Diese Art „Weltregierungs um die die Welt „zu retten““ wird es so nicht geben.
Gott sei Dank und es gibt in meinen Augen keinen Grund China und den Schwellenländern darob gram zu sein.
Dass die Chinesen mittlerweile die Rhetorik des Westen auch zu spielen wissen darfihnen nicht verübeln.
Propaganda und „Neusprech“ sind kein Monopol des Westens.
Die Wahrnehmung Chinas ist ja in Deutschland schon ein Phänomen. Durch seinen Wirtschaftsboom und gebunkerten Dollarmilliarden gilt es als ökonomisches Vorbild. Bezüglich Klima gilt das Land mit eigenen Satelliten und eigenem Transrapid als Entwicklungsland. Politisch zum Achse des Bösen. Für viele ist es die Gefahr bezüglich des Themas Überbevölkerung trotz 1-Kind-Politik.
Ich zitiere mal frei nach Vince Ebert:
Beim ZDF ist Dreisatz eine Sportart!
Sun Tsu gilt eben heute noch…