Extremsportler und Abenteurer schlagen sich solo durch den Dschungel und ernähren sich von Maden, sie fahren in grönländischen Gletscherbächen Kajak oder springen mit Fallschirmen von Hochhäusern. In jüngster Zeit genügt der Thrill alleine allerdings nicht mehr, es muss unbedingt eine ökologische oder sonstwie vom Guten getragene Begründung her. Jüngstes Beispiel sind drei britische Abenteurer, die einen Fußmarsch zum Nordpol machen. Sponsor ist eine Rückversicherung, die sie möglicherweise auch brauchen werden, denn am Nordpol ist es extrem kalt (dumm gelaufen). Eigentlich wollten die Drei ja auf die globale Erwärmung aufmerksam machen und deshalb haben sie sich auch gleich zu Klimaforschern erklärt. Der stellvertretende Direktor des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), Heinrich Miller, bezeichnete die Eisbohrungen der Berufsabenteurer als ?Humbug?, als ?Deckmäntelchen? für einen klimawissenschaftlichen Anspruch. Ulli Kulke hat die PR-Masche gestern sehr schön in DIE WELT dargelegt.
Mit Dank an Dirk Maxeiner auf ACHGUT
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