Mit der Zunahme des Lärms in den Industrieländern erkannte man, dass hörbarer Schall den ganzen menschlichen Organismus schädigen kann. In den Ohren umgewandelte Schallimpulse führen zu einer Dauerreizung des Gehirns, werden als Nervenstimuli in den Körper weitergeleitet und können dort besonders an den sensiblen inneren Organen Gesundheitsstörungen begünstigen oder bestehende Leiden verschlechtern. Als besonders störanfällig erweist sich das Schlafverhalten, hier konnte durch eine Untersuchung bereits ab
32 dB (A) ein Störverhalten an der Körpermotorik nachgewiesen werden. Erst in der jüngsten Vergangenheit begannen Mediziner, die Aufmerksamkeit auch auf den unhörbaren tieffrequenten Schallbereich, hier als Infra- und Tieffrequenzschall (ILFN, infra- and low frequency noise) bezeichnet, auszudehnen. Dabei erwiesen sich die aus dem hörbaren Schallbereich abgeleiteten Feststellungen wie, der Schall müsse eine Hör- oder Wahrnehmbarkeits-Schwelle überschreiten, um eine Schädigung auszulösen, als nicht zutreffend.
Die Ansicht, dass ILFN erst oberhalb einer Wahrnehmungsschwelle Schäden bewirken würde, kann heute als überholt gelten und ist widerlegt worden. In neueren wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass durch ILFN deutlich unterhalb der Wahrnehmungsschwelle beeinträchtigende Nervenstimuli über das Innenohr und das Gleichgewichtsorgan direkt auf das Gehirn und andere Körperorgane einwirken können. Gesundheitliche Beschwerden und chronische Erkrankungen entstehen dabei durch die Summation andauernder unterschwelliger Schallreize, deren gesundheitliche Auswirkungen hier als Windturbinen-Syndrom (WTS) bezeichnet werden.
Windkraftanlagen (WKA) sind Energiewandler, von denen der größere Teil der Windkraft in Rotationsenergie und ein bedeutender Teil in Schall, mit einem hohen Infraschallanteil, umgewandelt wird. Die Lärmkomponente entsteht überwiegend an den Rotorblättern. Durch die Größe und Elastizität der Blätter, die langsame Drehzahl und die Eigenfrequenz der Rotorblätter von ca.
1 – 20 Hz werden bedeutende Mengen von unhörbarem Tieffrequenz- und Infraschall von < 20 Hz emittiert. Dabei gilt die Regel, je größer die Blätter, umso höher der Infraschallanteil. Je windschwächer ein Gebiet, wie Süddeutschland, umso größere WKA werden aus Gründen der Energieeffizienz erstellt.
Die Rotorblätter der WKA gehören gegenwärtig zu den größten und effektivsten Infraschallerzeugern, die es in der Industrie gibt. Daneben gibt es weitere natürliche und technische Quellen für Infraschall. Zu Ersteren zählen Vulkanausbrüche, Erdbeben, Donner, zu Letzteren Gebläse, große Stanzen, Vibratoren, große Motoren u.a.
Die gültigen deutschen Vorschriften zur Messung und Bewertung von Schall stützen sich auf die TA Lärm zum Bundesimmisionsschutzgesetz und die DIN 45680 – Beurteilung tieffrequenter Geräuschemissionen. Gemessen wird mit dem A-Filter. Durch dieses Filter wird der Schalldruckpegel mit tiefer werdender Frequenz um einen zunehmenden Betrag reduziert, Frequenzen unterhalb 20 Hz werden gar nicht registriert. Daraus folgt, dass der größte Teil des tieffrequenten Lärms nicht und der Infraschall überhaupt nicht erfaßt werden.
Das veranlaßt die deutschen Behörden zu der irreführenden Feststellung WKA würden so geringe IS- Schallmengen emittieren „wie das Blätterrauschen im Wald“ (wörtlich – LUBW auf einer Veranstaltung in Malsch).
Maßgebliche Forscher halten die A- Filterung des Schalls für völlig ungeeignet für die gesundheitliche Bewertung von ILFN.
International gibt es zahlreiche Forschergruppen, speziell in den englisch sprechenden und den skandinavischen Ländern, die die gesundheitliche Wirkung von unterschwelligem ILFN untersucht haben. Sie kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass unhörbarer ILFN durch die Summation unterschwelliger Effekte zu Gesundheitsbeeinträchtigung und –schäden führt.
Wegen ihrer besonderen Bedeutung für die medizinische Infraschallforschung werden im Rahmen dieses Vortrag die Ergebnisse der Arbeiten von PIERPONT und SALT vorgestellt. Beiden Forschern ist es gelungen, jeweils auf ihrem Arbeitsgebiet eine plausible Erklärung zu den durch ILFN ausgelösten physiologischen Reaktionen und der Gesundheits-Symptomatik, darzulegen.
Einen eindrucksvollen Bericht zum Windturbinen-Syndrom gibt die amerikanische Medizinerin Dr. NINA PIERPONT in ihrem Buch „Wind-Turbine-Syndrome – A Report on a natural Experiment“.
PIERPONT untersuchte über 4 Jahre in Form einer Fall-/Kontrollstudie mit statistischer Sicherung der Ergebnisse 10 Familien mit 38 Personen, die in der Nähe (innerhalb von 3 km) von WKA
(1,5 – 3 MW) wohnten, die nach 2004 errichtet wurden. Sie stellte bei diesen Personen Krankheitssymptome fest, die konsistent von Person zu Person waren, weshalb Sie die Bezeichnung Wind Turbinen Syndrom als gerechtfertigt ansah. Die Symptome des WTS traten erst auf, nachdem die WKA in Betrieb genommen worden waren, sie verschwanden, wenn die Familien ihre Häuser verließen, und traten erneut auf, sobald die Familien wieder in ihre Häuser zurückkehrten. 9 der 10 Familien haben ihre Häuser wegen der Beschwerden für immer verlassen.
Ergebnisse ihrer Studie:
1. Alle Probanden litten unter Schlafstörungen, verbunden mit nächtlicher Angst, Herzrasen und nächtlichem Harndrang.
2. Die Hälfte der Personen hatte Kopfschmerzen während der Einwirkung.
3. Auffallend viele litten unter Tinnitus während der Einwirkung.
4. Mehrheitlich litten die Erwachsenen der Studie unter Symptomen wie:
a. inneres Pochen, Zittern, Vibrieren
b. Nervosität, Unruhe, Angst, das Bedürfnis zu fliehen
c. Schwitzen, schneller Herzschlag, Übelkeit.
5. Fast alle Probanden litten unter Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, hinzu kam der teilweise Verlust von kognitiven Fähigkeiten, z. B. nachlassende Leistungen von Kindern in der Schule.
6. Bei den meisten Personen, Erwachsenen oder Kindern, kam es zu erhöhter Reizbarkeit oder Zornanfällen.
7. Ein weiteres Kernsymptom war nachlassende Motivation und Aktivität, verbunden mit bleierner Müdigkeit, vielleicht auch als Zeichen des Schlafmangels.
Das innerliche Zittern, Pochen oder Pulsieren und der damit verbundene Komplex von Nervosität, Angst, Alarm, Reizbarkeit, Herzrasen, Übelkeit und Schlafstörungen stellen den Beschwerdekomplex dar, den sie als Windturbinen Syndrom, bezeichnet.
Etwa zwei Drittel der Erwachsenen (14 von 21) wiesen Symptome des WTS auf. Bei 7 von 10 an der Studie teilnehmenden Kindern und Teenagern, welche die Schule besuchten (Alter 5 – 17), war ein Nachlassen in der schulischen Leistung im Vergleich zum Zeitraum vor der Exposition zu verzeichnen, hingegen trat eine beachtenswerte Verbesserung ein, nachdem die Familien von den WKA weggezogen waren.
Die Schlüsselrolle für das Verständnis des WTS spielt das Otolithenorgan, ein Bestandteil des Gleichgewichtsorgans. Amerikanische Forscher konnten 2008 nachweisen, dass das Vestibulärsystem des Menschen eine sehr hohe Sensitivität für Vibrationen und niedrige Frequenzen hat. Bei ihren Untersuchungen leiteten sie Vibrationen von 100 Hz direkt über die Schädelknochen (Mastoid) ins Innenohr und leiteten elektrische Potenziale von den Augenmuskeln ab. Es zeigte sich, dass, wenn die Intensität des eingeleiteten Schalls bereits so niedrig war, dass er nicht mehr gehört wurde, immer noch Potenziale abgeleitet werden konnten. Eine Vestibulärreaktion konnte noch bei 3 % der Intensität gemessen werden, die erforderlich war, um den Ton zu hören. Das bedeutet, dass das menschliche Vestibulärorgan für knochengeleiteten Schall deutlich empfindlicher ist als die inneren Haarzellen des Innenohrs.
Eine Kernaussage ihres Berichtes lautet:
Die übliche Vorstellung, dass ein Laut, der zu schwach ist, um gehört zu werden, keine physiologischen Reaktionen auslösen kann, bestätigt sich damit nicht!
Sie stellte fest – die von ILFN ausgelösten Symptome sind neurologischer und nicht psychologischer Natur und damit nicht eingebildet. Die Betroffenen haben keinen Einfluss darauf, wie ihr Organismus auf den niederfrequenten Schall reagiert, es handelt sich um neurologisch-physiologische Reaktionen, die nicht dem bewussten Willen unterliegen.
Professor ALEC SALT, Physiologe und Wissenschaftler an der Washington University in St. Louis, USA,
untersuchte die Wirkung von Infraschall auf das Innenohr. Er beschreibt: Weil die inneren Haarzellen (IHC, inner hair cells) nicht die Deckmembranen der Bogengänge der Schnecke berühren, sind sie empfindlich für schnelle Bewegungsveränderungen durch die hörbaren Frequenzen. Als Resultat davon verlieren die IHC rasch ihre Empfindlichkeit, wenn die stimulierende Frequenz verlangsamt wird, was bedeutet, dass tiefe Frequenzen zunehmend schlechter oder gar nicht gehört werden. Die äußeren Haarzellen in der Schnecke (OHC, outer hair cells) sind, anders als die inneren Haarzellen, fest mit der Basalmembran verbunden, dadurch ist auch bei langsamen Schwingungen eine große Auslenkung, d. h. ein großer Stimulus möglich.
Eine Überprüfung von G-bewerteten Geräuschpegeln (erfasst das Frequenzspektrum < 100 Hz) von WKA ergab für ILFN bereits ab ca. 60 dB (G) eine Stimulation der OHC. Das deutet darauf hin, dass über die Schallpegel der meisten WKA eine unhörbare permanente Stimulation des Innenohrs erfolgt.
Prof. SALT vermerkt hierzu: „Die Reaktion des Ohrs auf Infraschall kann enorm sein – über 4 Mal stärker als auf die lautesten hörbaren Geräusche. Das Ohr wird durch permanente niederfrequente Geräusche und durch Infraschall ständig überreizt. Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass die langfristige Belastung durch niederfrequenten Schall wirklich gefährlich ist.
Was für die gesundheitliche Bewertung von Infraschall ausschlaggebend ist, ist Prof. SALTS Entdeckung, dass die äußeren Haarzellen im Innenohr auf unterschwelligen Infraschall ansprechen und als Reaktion Signale an das Gehirn sendet. Die gesundheitlichen Folgen dieser Störimpulse sind Missempfindungen und Beeinträchtigungen der Gesundheit, die als vibroacustic desease (VAD) in der medizinischen Literatur, beschrieben werden.
Zu der großen Bedeutung, die die Art der Schallmessung an WKA für die gesundheitliche Relevanz hat, führt Prof. SALT Folgendes aus: „Der ausgewiesene Lärmpegel ist maßgeblich abhängig davon, wie der Schall gewertet wird. Die A-gewichteten Schallpegelmessungen unterdrücken besonders die für die gesundheitlichen Auswirkungen des WTS relevanten niedrigen Frequenzen, was unter dem Strich die Aussagekraft A-bewerteter Messungen entwertet. Die Windradindustrie benutzt weiter die dB (A)-Gewichtung, vermutlich um zu suggerieren, dass sich keine wirksamen Schallleistungspegel im niederfrequenten Bereich nachweisen lassen“.
Professor Salt zieht aus seinen Untersuchungen folgende Schlussfolgerungen:
· Das Innenohr ist empfindlich für Infraschall unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.
· Ab 60 dB (G) werden die äußeren Haarzellen angeregt und senden Nervenimpulse aus.
· Das Konzept „Was man nicht hören kann, schadet auch nicht.“ ist ungültig.
· A-gewichtete Schallmessungen von WKA sind nicht repräsentativ für die Frage, ob dieser Schall das Gehör beeinflussen kann.
Die Ergebnisse der Forschungen von Prof. Salt sind interessant und wertvoll, weil sie der Behauptung kategorisch widersprechen, der Infraschall von Windkraftanlagen sei ohne Bedeutung für die Gesundheit des Menschen, da dieser, so diese Behauptung, unterhalb der Hörschwelle der meisten Menschen liege. Im Gegenteil – das Ohr zeigt physiologische Reaktion auf niederfrequenten Lärm in Pegelbereichen, wie sie von Windkraftanlagen emittiert werden, selbst wenn dieser Lärm nicht gehört werden kann.
Obwohl die komplexen physiologischen Reaktionen des Innenohres (und des Gleichgewichtsorgans) auf Infraschall wissenschaftlich noch nicht ganz verstanden werden, rechtfertigen ja erfordern, die bisher vorliegenden Erkenntnisse und die weltweit vorliegenden zahlreichen Fallbeschreibungen von Betroffenen, die am WTS bzw. VAD Syndrom leiden, ein unverzügliches Handeln im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes.
Der nächtliche Umgebungslärm im hörbaren und, wie wir jetzt wissen, im unhörbaren Infraschallbereich wirkt sich negativ auf den Schlaf auf. Längerfristiger Schlafverlust oder Schlafstörungen stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Die Lärmexposition erhöht die Produktion der Stresshormone, erhöht den Blutdruck und das allgemeine Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der ungestörte Nachtschlaf ist deshalb ein guter Indikator für einen ausreichenden Schutz vor den Schallemissionen der WKA.
Welche Konsequenzen lassen sich für den Gesundheitsschutz aus diesen Ergebnissen zu ziehen?
Gegenwärtig gibt es nur eine Möglichkeit, um Gesundheitsschäden durch WKA zu begrenzen, und die besteht darin, dass der Mindestabstand zwischen den Windkraftanlagen und der Wohnbebauung ausreichend groß sein sollte damit Beeinträchtigungen oder Schäden der Gesundheit oder schwerwiegende Belästigungen sowie Störungen des Nachtschlafes mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen werden können.
Die zurzeit in Deutschland geltenden Mindestabstände von 700 – 1000 m und für Außengehöfte von nur 400 m sind eindeutig zu gering, um die Anwohner vor Gesundheitsbeeinträchtigungen und schwerwiegenden Belästigungen zu bewahren.
International werden Mindestabstände von 2,5 -18,00 km vorgeschlagen.
Da eine große Anzahl von Neuanlagen geplant ist, sollte in Deutschland rasch gehandelt und die bisherigen deutlich zu geringen Mindestabstände vergrößert werden.
Beispielhaft ist die Entscheidung der Ministerpräsidenten von Bayern und Sachsen, die in ihren Ländern größere Mindestabstände einsetzen wollen. Als Richtschnur soll das Zehnfache der Anlagenhöhe gelten, für ein 200 m Windrad sind das 2000m Abstand. In den Koalitionverhandlungen zum EEG ist ein Vorschlag zur Flexibilisierung der Abstände zur Bebauung enthalten.
Aus pragmatischen Erwägungen wird auch vorgeschlagen, auf die englischen Mindestabstände zurückzugreifen, die für eine WKA von 150 m Nabenhöhe und höher mindestens 3.000 m betragen und für jede weitere WKA zu vergrößern sind.
Abschließend das Zitat eines Polikers der mit seltener Klarheit das Dilemma erkannte, das sich aus dem ungezügelten Ausbau der Windkraft ergeben hat:
Oskar Lafontaine:
„Es sind neue Argumente aufgetaucht, die den Ausbau absurd erscheinen lassen.
Erstens: Trotz des ungesteuerten Ausbaus hat die Windkraft 2012 einen Anteil von nur 1,3 Prozent der Primärenergie erbracht.
Zweitens: Durch die Netzstruktur und den Kraftwerkspark führt der Zubau von Windkraftanlagen zu einem erhöhten CO-Ausstoß. Weil sich Gaskraftwerke nicht mehr rechnen, werden alte Braunkohlekraftwerke zugeschaltet.
Drittens: Aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes erhöht jeder Zubau den Strompreis für die Verbraucher. Also sage ich: Der Stopp des Ausbaus ist jetzt die richtige Antwort“.
„Es ist doch pervers, wenn man, um die Umwelt zu schützen, den CO-Ausstoß steigert und die Landschaft zerstört. „
Zitat aus Saarbrücker Zeitung
Dr. med. Bernhard Voigt, Facharzt für Arbeitsmedizin Gaggenau -Freiolsheim; dr.b.voigt@t-online.de
Literaturverzeichnis:
1. Pierpont N., MD, PhD, Wind Turbine Syndrome – A Report on a natural Experiment,
Santa Fe / New Mexico, K-Selected Books, 2009
2. Salt A.N., Hullar T.E., Responses of the Ear to Low Frequency Sounds, Infrasound and Wind Turbines, Hearing Research 2010; 268: 12-21
3. Salt A.N., Kaltenbach J.A., Infrasound from Wind Turbines could Affect Humans, Bulletin of Science, Technology & Society 31, 296-302, 2011
4. Salt A.N., Lichtenhan J.T., Gill R.M., Hartsock J.J. Large endolymphatic potentials from low-frequency and infrasonic tones in the guinea pig, J. Acoust Soc. Am. 2013, 133: 1561-1571
5. Salt A.N., Lichtenhan J.T., Perception-based protection from low-frequency sounds may not be enough, Proceedings of InterNoise 2012, New Yourk, 2012
6. Salt A.N., Lichtenhan J.T., Responses of the Inner Ear to Infrasound, Proceedings oft he Fourth International Meeting on Wind Turbine Noise, Rome Italy April 2011
7. Bill: Wind turbines (Minimum Distances from Residential Premises) link: http://www.publications.parliament.uk/pa/ld201011/ldbills/017/11017.1-i.html, orderd to be Printed, 14th May 2012
Über den Autor
Facharzt für Arbeitshygiene, ab 1983 Ärztlicher Leiter des Instituts für Arbeits- und Sozialhygiene in Karlsruhe bis 1998.
Ab 1985 Lehrauftrag an der Uni in Karlsruhe, Vorlesungstätigkeit u. a. zur Hygiene der Umwelt, also zu umweltrelevanten Einflüssen wie Schadstoffen und Lärm auf die menschliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit, bis 1996.
Seitdem selbständige arbeitsmedizinische Tätigkeit unter besonderer Berücksichtigung von die Gesundheit beeinflussenden Umweltfaktoren, zahlreiche
Stellungnahmen und Gutachten hierzu.
Seit Sommer 2012 wissenschaftliche Beschäftigung mit den gesundheitlichen Auswirkungen von Windkraftanlagen, speziell durch Infraschall. Seitdem eine Reihe von Veröffentlichungen im Internet und Vorträge dazu. Medizinischer Berater des „Landesverbandes der baden-württembergischen Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur-und Kulturlandschaften i.G.“ (lvbw-bi-wka.de).
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#34: K. Sander sagt: „Es gibt z.B. Ventilatoren mit einer Größe von 15 mm x 15 mm. Erzeugen die bei der relativ hohen Rotationsgeschwindigkkeit Infraschall?“
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Wer redet hier überhaupt über HOHE Rotationsgeschwindigkeit???
Schon mal sich langsam drehenden Deckenventilator gesehen?
#36: Dr.Paul sagt: „#33: Greg House Nicht jede Luftbewegung erzeugt Schallwellen.“
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Es geht doch um GERÄTE. Was ist denn mit unheimlichen Deckenventilatoren? Gar nichts, richtig? Überraschung.
#33: Greg House Nicht jede Luftbewegung erzeugt Schallwellen.
Sie scheinen das ja nach eigenem Bekunden mit den Armen zu beherrschen,
Donnerwetter.
zu #33: Greg House sagt:….
Eben habe ich ein anderes Experiment fast vergessen.
Nehmen Sie mal zwei Lautsprecher (mit Verstärker) und zwei Frequenzgeneratoren. Den ersten Lautsprecher betreiben Sie mit 100 Hz, den zweiten mit 90 Hz. In der Luft können Sie durch die Überlagerung dann auch 10 Hz messen. Wo kommen die wohl her. Falls Sie keine Lautsprecher haben, nehmen Sie einfach mal zwei Deckenlüfter und betreiben die mit unterschiedlicher Geschindigkeit. Der Unterschied sollte aber nicht zu groß sein. Falls Sie keine Deckenlüfter haben, nehmen Sie zwei Windräder und machen das nochmal….
#33: Greg House sagt: „Brilliante Logik, Herr Sander. Danach erzeugen auch Windturbinen keine Infraschallwellen, da sie nicht gesetzlich verboten sind…“
Ich nehme mal an, dass Sie hier noch mal vorbeikommen. Ihre Aussage klingt eher wie die eines Politikers.
Bevor Sie so eine geniale Logik entwickeln, beschäftigen Sie sich mal mit physikalischen Grundlagen, z.B. der Masse eines Objekts, der Drehzahl und dem Drehmoment.
Es gibt z.B. Ventilatoren mit einer Größe von 15 mm x 15 mm. Erzeugen die bei der relativ hohen Rotationsgeschwindigkkeit Infraschall? Die Schallfrequenz liegt eher im hörbaren und bei noch höhrerer Geschwindiglkeit im Ultraschallbereich. Probieren Sie es aus. Messen Sie die Schaöllfrequenz. Dann bauen Sie sich ein größeres Objekt, mit einem Durchmesser von sagen wir mal 10 m. Aber Vorsicht, jetzt können Sie keine so dünnen Teile einsetzen. Es muss schon etwas massiv sein. Versuchen Sie die gleiche Drehzahl einzustellen. Geht nicht? Dann reduzieren Sie die Drehzahl auf eine niedrige Geschwindigkeit. Nun messen Sie erneut. Wie hoch ist die Schallfrequenz?
Noch ein anderes Beispiel. Als Lehrling, heute Azubi genannt, habe ich einmal einen relativ kleinen Dieselgenerator „erlebt“. Das Ding war ungefähr 1m x 1m x 1m groß. Er war im hörbaren kHz-Schallbereich extrem laut. Man konnte nicht mehr miteinander reden. Ein paar Wochen später habe ich damals einen Dieselgenerator gesehen, der etwa drei bis viermal größer war. Bevor der eingeschaltet wurde, hatte ich die Befürchtung, dass der noch viel lauter sein wird. Und dann wurde das Ding in Betrieb genommen. Im Bereich von einigen 10 Hz gab es Vibrationen. Die waren auch als eine Art Brummen hörbar. Noch stärker war der Effekt, dass man die Vibrationen fühlen konnte. Im kHz-Bereich war er relativ leise. Wir konnten trotz der viel größeren Anlage weiter miteinander reden.
Noch ein Tipp für ein anderes Experiment. Nehmen Sie mal Ihre Waschmaschine und schleudern die Wäsche mit maximaler Drehzahl. Dann reduzieren Sie die Drehzahl auf ein Minimum. In beiden Fällen fühlen Sie mal mit der Hand nach den Vibrationen an der Waschmaschine, an den Wänden, Fußboden oder anderen Gegenständen, die in der Nähe sind. Wann sind die Vibrationen im niederfrequenten Bereich stärker? Bei hoher oder bei niedriger Drehzahl? Und dan gehen Sie bei beiden Drehzahlen mal in den Nachbarraum und ermitteln dort mal die Vibrationen.
#32: K. Sander sagt: „zu #31: Greg House sagt: …Deckenventilatoren…
Warum sollten die Infraschallwellen erzeugen? Würden die das tun, wären sie gesetzlich verboten.“
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Brilliante Logik, Herr Sander. Danach erzeugen auch Windturbinen keine Infraschallwellen, da sie nicht gesetzlich verboten sind…
zu #31: Greg House sagt: …Deckenventilatoren…
Warum sollten die Infraschallwellen erzeugen? Würden die das tun, wären sie gesetzlich verboten. Infraschall entsteht nicht, weil sich einfach mal so Flügel drehen.
Wenn Sie schon ein negatives Beispiel wollen, dann könnten Sie weitaus stärkere Quellen finden.
Entscheidend ist die Frequenz, die mit einer körpereigenen Resonanzfrequenz übereinstimmen muss. Und dann spielt die Dauer eine Rolle. Das ganze nur auf den Begriff Infraschall zu reduzieren, ist nicht korrekt. Sonst müssten sie als eine der „lautesten“ Infraschallquellen Elefanten, Kometen oder Vulkan verbieten.
Informieren Sie sich mal über Infraschall. Und dann messen Sie mal den Infraschall. Sie können auch mal über die Flügelgröße von Deckenventilatoren nachdenken.
Und wenn Sie meinen Infraschall macht keine Probleme, dann fragen Sie mal diejenigen, die in der Nähe (auch etwas weiter weg) von Flughäfen wohnen.
Und noch viel Spaß,wenn Ihr Nachbar im Herbst das Laub im Garten oder auf der Straße saugt.
Ob Ihr Name echt ist oder aus dem Fernsehen gaborgt, kann ich nicht sagen. Aber nehmen wir mal an, dass der echt ist. Dann haben Sie nicht in der DDR gelebt. Damit kennen Sie auch nicht den aus der Sowjetunion importierten Saporosh. Dieses Auto wurde wegen seiner niedrigen Frequenzen beim Fahren auch „Taigatrommel“ genannt und hat genervt. Trotzdem war man nicht unglücklich, wenn man so ein Ding besaß. Bis man andere Autos kaufen konnte musste man noch länger warten. Man sagte damals: „Wer früher einen Esel drosch, fährt heute einen Saporosh.“
Es ist mir gerade eingefallen… was ist denn mit Wirkungen der Deckenventilatoren, gibt es welche Unheimlichen? Deckenventilatoren gibt es nämlich seit 150 Jahren. Habe nie etwas schlechtes über diese unheimliche Dinger gehört. Direkt über unseren Köpfen, unheimlich.
Habe gerade im Englischen Internet nachgeschaut, die Dinger sollen angeblich gut für Säuglinge sein! Anscheinend stimmt da etwas mit ihren Säuglingen nicht, wenn sie so was gut vertragen!
http://is.gd/deckenventilator
zu #16: Dr.Paul sagt:….
Was heißt denn, dass das die „tiefen Frequenzen die meiste Energie benötigen“? Das ist nur eine allgemeine Aussage bezogen auf die Schallausbreitung. Bei 10 Watt Gesamtleistung kommt man wirklich nicht weit. Aber das ist vergleichbar mit einer höheren Leistung die im Abstand mehrerer 100 m erzeugt wird. Teuer ist es auch nicht. Handelsübliche Verstärker bekommen Sie für knapp 200 Euro mit 5 Kanälen zu je 100 Watt. Ein 500-Watt-Lautsprechersystem von AEG kostet rund 71 Euro. Ein aktiver 1400-Watt-Subwoofer kostet 499 Euro. Und wie sagt der Anbieter. „Da rocken sogar die Nachbarn mit“.
Aber soviel Leistung brauchen Sie gar nicht, um Infraschallwellen durch die Wand zu kriegen und Menschen zu beeinflussen. Ich nehme mal an, dass Sie das auch von Bohrmaschinen oder ähnlicher Technik bereits kennen.
„meiste Energie“ sagt nichts. Das kann ein einfacher Lautsprecher mit 20 Watt in der Wohnung sein oder eben eine Windenergieanlage im kW-Bereich in größerer Entfernung. Entscheidened ist dabei vor allem die Frequenz.
Zur Schallübertragung brauchen wir auch keine Ohren oder die Wirbelsäule. Erinnern Sie sich an den Erfinder Edison? Der war taub und hat das Grammophon erfunden. Die Töne hörte er über die Zähne. Ähnliches macht gerade Apple mit dem Ohrhörerersatz über die Knochen.
Infraschallwellen werden über große Entfernungen übertragen. Ob bei Windenergieanlagen die Schallwellen den Effekt bei Menschen nur über die Luft oder auch durch den Boden auslösen, hat offensichtlich bisher niemand untersucht. Nur Biologen wissen, dass Elefanten über Infraschall kommunizieren. Und mit Infraschall kann man auch viele andere Tierarten vertreiben.
Welche Frequenz ist es denn nun, die bei Infraschall Probleme auslösen kann? Dazu gab es bereits vor etwa 30 Jahren (und vorher) eine Reihe von Untersuchungen. Es gibt nicht nur eine einzige Frequenz, auf die der Mensch reagiert. In einer französischen Fabrik hatte man damals Lebensmittelvergiftungen oder verdeckte Streiks befürchtet. Nach der Untersuchung kam heraus, dass die Ursache Infraschallwellen aus einer Maschine waren. Entscheidend ist nicht nur die Leistung sondern auch die Frequenz. Liegt die Frequenz in der Nähe der Resonanzfrequenz eines Körperteils, führt das zu den Effekten. Nicht nur Brüel & Kjaer hat damals Untersuchungen dazu gemacht. Man hat auch festgestellt, dass einige Teenager bei Veranstaltungen in Ohnmacht fallen, wenn sie lange Zeit niedrigen Frequenzen ausgesetzt sind. Die Schallleistung ist dabei durch den Abstand auch relativ gering. Die niedrige Frequenz muss die Anlage nicht direkt liefern. Durch Überlagerung zweier Frequenzen mit geringem Abstand ergibt sich bereits Infraschall. Sie können das auch an Ihrem PC ausprobieren. Bei sehr geringen Differenzen ergeben sich frequenzen von 0,1 bis 0,4 Hz. Und dabei kann es Menschen bereits bei geringen Leistungen schlecht werden. Das hat eine Untersuchung in den USA in den 1970er und 1980er Jahren bereits bewiesen. Und das war nicht statistisch, es waren echte Experimente. Es wurde damals auch festgestellt, dass Menschen auf Schiffen bereits den Magen entleeren, wenn Vibrationen im bereich von 0,5 Hz auftreten. Brüel & Kjaer hat eine Grafik erstellt, bei der die unterschiedlichen (Infraschall-)Frequenzen angegeben sind, auf die das jeweilige Körperteil reagiert.
Die NASA hat das damals auch untersucht und Grenzwerte für den Pegel und die Dauer von Infraschall festgelegt. Andernfalls treten nach kurzer Zeit bereits Hautprobleme, Husten, Atemprobleme usw. auf. Bei höheren Pegel und längerer Dauer kann es sogar zum Kreislaufkollaps und Tod führen.
Sie können das alles zu Hause selbst testen. Dazu reicht eine kleine Anlage mit relativ geringer Leistung. Als Frequenzgenerator reicht ein PC. Sie müssen nur etwas programmieren können. Entscheidend sind die Resonanzfrequenzen. Sie können das auch vollkommen ohne Lautsprecher testen. Das geht mit einer an der Wand befestigten Bohrmaschine, bei der am Bohrer noch ein kleines Klötzchen einseitig befestigt ist. Dann reduzieren Sie die Drehzahl. Am nächsten Tag können Sie dann Ihren Nachbarn fragen, wie er sich fühlt.
Übrigens: Sie dürfen ruhig über mein Herz reden. Davon habe ich ein wunderschönes orange-rotes Bild ohne Blauanteil. Das wurde vor 2 Jahren mal mit etwas radioaktivem Thallium über die Myokardszintigrafie erzeugt. Für das EKG musste ich mich mit einem Fahrrad begnügen. Diese Untersuchungen wurden im gleichen Jahr gemacht, wo ich das Infraschallproblem mit meinem Nachbarn ab und zu hatte. War der mal nicht da, hatte ich das Problem übrigens nicht.
Noch etwas: ich bin kein „technische Audiofritze oder Musiker“. Ich mache nur Elektronik und habe nur vor einigen Jahren einen Infraschallsensor entwickelt. Deshalb habe ich mich damals mit dem Thema beschäftigt.
Alle damaligen Quellen und Informationen hier nochmals zusammenzustellen geht nicht. Der Aufwand wäre sehr hoch. Ich muss noch etwas arbeiten, auch wenn es jetzt 21:30 Uhr ist. Aber weil es Spaß macht, stört das meinen Körper nicht.
@ #21 Chr. Wetzel
„Aber trotzdem: Diese spezielle Studie ist nicht aussagekraeftig.“
In dem Bereich Windmühle & Co gibt es in D keine beweiskrätigen Studien. Das Robert-Koch-Institut hat bereits vor geraumer Zeit zwingend notwendigen Forschungsbedarf angemeldet. Aus rein politischen Gründen unterbleibt die im Interesse der Lobby.
Da medizinische Forschung in dem Bereich sehr aufwendig ist – man muß beispielsweise den Gesundheitszustand vor Exposition genau kennen – unterbleibt die.
In der Medizin gilt: Jeder Mensch ist krank, er ist nur nicht hinreichend oft und genau untersucht worden. Desweiteren sind medizinische und psychologische Studien durch kleine Kohortenzahlen gekennzeichnet, was die Manipulationsmöglichkeiten enorm erhöht.
Ansonsten sollte bei Windmühlen wie bei jeder Technik- oder Stoffanwendung der Nachweis der Unschädlichkeit erbracht werden.
Alkohol z.B. würde nach den EU-Richtlinien nicht zulassungsfähig sein.
@ #23
„Herr Dr.Paul, gibt es denn eine vernünftige Studie mit Vergleichsgruppen etc.“
Kann es denn in dem Bereich mit wissenden Probanden „vernünftige“ Studien geben? Denken Sie mal an die Elbmarschstudien einer gewissen Feuerhake.
Wissen Sie, was POCD ist? Ob man mit den potentiell Betroffenen eine „vernüftige“ Studie machen kann, wenn die wissen worum es geht und was bei den Standardtests gemessen wird.
Vor dem Abi bot das Arbeitsamt unserer Klasse einen psychologischen Berufsberatungstest an. Eine Aufgabe beinhaltete aus Einzelteilen in bestimmter Zeit Werkzeuge zusammenzustzen. Hab die alle korrekt zusammengefügt. Die Psychologin sagte dann, daß die Aufgabe so aufgebaut sei, daß nur jemand vom Fach die schaffen könne und selbst das sei ihr noch nicht untergekommen.
Wer also den Aufbau des Tests kennt, kann manipulieren, wenn subjektive Tätigkeiten (Eindrücke) gefordert werden.
Denken Sie an den Fake „Milgram-Experiment“.
@ #18 Chr. Wetzel
Was messen denn Doppelblindstudien? Schon mal darüber nachgedacht? Wahrscheinlich nicht, denn sonst wüßten Sie, daß der Placeboeffekt der bestuntersuchte Effekt ist.
Doppelblindstudien sind im Umweltbereich unsinnig, ebenso wie die Tabakstudien, die Probanden wie H. Schmidt gerne genommen haben.
Windmühlenlärmstudien nach der Doppelblindmethode sind in die Kategorie des „Milgram-Experimentes“ (ein besonders fieser Fake!!) einzusortieren, da die Manipulationsmöglichkeiten enorm sind. Denselben Effekt verursachen ebenso die Beipackzettel von Medikamenten. Also besser den Nebenwirkungsteil nicht lesen.
Und vor allen Dingen Krankenhäuser meiden, denn da wird man durchaus geweckt, wenn man seine Schlaftablette noch nicht genommen hat.
Werter Herr Christian Wetzel
Es sind ja nicht nur die hier aufgeführten Kritikpunkte,(körperliche Befindlichkeiten) an den WKAs , die eine nicht geringe Anzahl von Gegnern dieser Art Energiegewinnung umtreibt, sondern auch der Verbrauch an Fläche und Ressourcen für den Bau dieser Windmühlen. Die „Grünen“ scheren sich scheinbar nicht darum, daß Rotoren Vögel buchstäblich massakrieren und Waldflächen, der Dinger
wegen, gerodet werden. Aber (wichtige) ganze Bauvorhaben wegen irgendeines kleinen Insekts lahmlegen ist „Verantwortung der Natur“ gegenüber! Obwohl, die ganze Verantwortung sollte den Grünen allein nicht angelastet werden.
[Ich glaube nicht, daß ein Politiker sich sein Häuschen in der Nähe einer solchen Anlage freiwillig hinstellen würde. Bei der rasanten Zunahme an Zuspargelung der Republik wird ihm wohl eines Tages nichts anderes übrigbleiben]. Offenbar sehen sie als Physiker mehr die technische Seite und vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die keine negative Auswirkung auf ihren Körper zu verspüren meinen., sollten Sie in der Nähe solcher Monster wohnen.
Nebenbei, daß was Sie über die Mobilfunktürme schrieben, sollte nicht dazu verleiten, zu mutmaßen, daß bei den Windrädern ebenso eine Art “ Massensuggestion“ eingebildeten Unwohlseins vorlegen könnte.
Selbst wenn alles nur Einbildung wäre, so kann auch eine Einbildung sich auf das körperliche Befinden auswirken.
mfG
S. Bernd
@ #16 Dr. Paul
Googlen Sie mal Gesundheitsblatt, Infraschall und Robert-Koch-Institut.
Da wird Ihnen in Bezug auf die Resonanzfrequenzen der Körperteile geholfen.
Unsereins kennt jemanden, der sich kurzfristig einen Tinitus zugezogen hat, weil in 1,5 bis 2,8 km Entfernung zum Krankenhaus die Irrsinnigen der Pleitestadt Bremerhaven Gigantwindmühlen der Firmen Multibrid (jetzt Areva) und Repower aufgestellt haben, die bei Nordwest- bis Nordostwind das Klinikum Bremerhaven mit Infraschall besonders eindecken. Der Infraschall von Windmühlen ist gerichtet und pflanzt sich auch über den Boden fort (wird vom Turm in den Boden geleitet). Patienten in dem Krankenhaus sind bei längerer Liegezeit und entsprechender Wetterlage 24 Stunden am Tag dem nicht hörbaren Lärm ausgesetzt. Nach den Richtlinien der Bundesregierung führt eine Exposition mit Infraschall ab einer bestimmten Stärke über 8 Stunden zur Dienstunfähigkeit und ist deshalb unzulässig.
#23: Greg House Polemik ist Äpfel mit Birnen (handy-Strahlung) zu vergleichen, also das Thema zu wechseln.
Ihre Frage ist lange beantwortet, Sie weigern sich nur, das zu lesen.
Auch beim Diabetes II reicht die Korrelation zum deutlichen Übergewicht als kausaler Zusammenhang völlig aus, auch wenn es (wenig) Übergewichtige ohne Diabetes gibt.
Nimmt dieser Übergewichtige (deutlich) ab verschwindet auch der Diabetes wieder.
Schöner ist es noch wenn man die kausalen Mechanismen kennt
und das ist schon in beiden Fällen bekannt.
#22 Danke Frau Helga Hung und Kompliment,
Sie sind wirklich inzwischen Top-Expertin.
Das Phänomen des „in Deutschland noch nicht angekommen“ (portugisische Gruppe um Castelo Branco), betrifft nicht nur Deutschland und hat mich anfangs auch irritiert. Es gibt dazu einige negative Kommentare, die das aber nicht widerlegen. Ich bin dann diesen „kritischen“ Autoren nachgegangen, die dann zu meiner Überraschung auch die Darstellung der Raucherrisiken in Publikationen kritisiert haben.
Hier gibt es also auch in der Wissenschaft ethische Defizite.
Der neuste unethische Trend ist die Legalisierung von Marihuana unter dem Deckmantel der „medizinischen Indikation“, in USA in vollem Gange und auch hier bei uns wird schon heftig Reklame dafür gemacht. Es geht ums nakte Geschäft.
Interessant sind bei Castelo Branco die wirklich sehr aufwendigen Neurologischen Untersuchungen auch mit MRT-Untersuchungen:
„hyperintense foci in T2 of the subcortical and periventricular white matter, the basal ganglia and the brainstem.“,
deren Validität in der Neurologie weltweit unbestritten ist.
Zu Nervenschäden haben chinesische (Militär)Forscher (Neurologie) tierexperimentell bei Ratten einen Schädigungsmechanismus für Gliazellen durch Infraschall gefunden,
sowohl für die Gliazellen (PMID: 24002225),
wie auch für die axale Degeneration (PMID: 22626861).
mfG
#20: Dr.Paul sagt: „#18: Christian Wetzel, das ist POLEMIK!!!
Die gleiche Polemik, wie die Kritik an der CO2-Treibhaustheorie „Leugnung“ zu nennen und als Beweis für Leugnung denn Kritiker „die Erde als Scheibe“ zu unterstellen.
Sie sind kein Diskussionspartner, sondern eine Polemiker, der dem anderen etwas unterstellt was er nicht behauptet hat.“
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Herr Dr.Paul, gibt es denn eine vernünftige Studie mit Vergleichsgruppen etc.? Herrn Wetzel persönlich angreifen ist kein Ersatz dafür.
Falls nicht, dann können Sie ihre lange Liste … Sie wissen schon. Her mit den wissenschaftlichen Beweisen, falls Sie welche haben.
Man muss nicht jeden Mist aufgreifen, nur weil es in den Kram passt. Sonst wird es kontraproduktiv.
#18: Christian Wetzel sagt:
„Ich bleibe dabei: Ohne Vergleichsgruppe ist eine Studie voellig wertlos.“
In der Studie – Effects of industrial wind turbine noise on sleep and health Northern Maine Medical Center, Fort Kent, Maine, USA, 1 Intelligent Health Solutions, Guelph, Ontario, Canada, 2 University Hospitals of
Leicester NHS Trust, Leicester, UK – wurden standartisierte Fragebögen verwendet PSQI, ESS-, SF36, (Nachtschlaf, Tagschläfrigkeit, allgemeiner Gesundheitszustand und psychische Erkrankungen.
Die Fragebögen werden international verwendet um eine Belastung durch Umwelteinflüsse zu beurteilen, in diesem Fall waren es Windenergieanlagen.
Vergleichsgruppe 1 wohnt zwischen 375 und 1400 m (n = 38) zu Windenergieanlagen
Vergleichsgruppe 2 wohnt zwischen 3,3 bzw. 6,6 km (n = 41) zu Windenergieanlagen
Das Ergebnis war signifikant.
Grundlage für die Genehmigung von Windenergieanlagen ist eine völlig veraltete DIN-Norm.
1997 hat der DIN-Ausschuss festgelegt, dass bei breitbandigen tieffrequenten Schall eine A-Bewertung ausreichend sei, ohne eine wissenschaftliche Grundlage zu haben. Da der DIN-Ausschuss paritätisch besetzt ist, also zu 50% die Industrie mit entscheidet und zudem Immissionsschutz am Arbeitsplatz teuer ist, haben wir heute die Situation, dass ein Kinderschlafzimmer wie ein Arbeitsplatz in der Industrie behandelt wird.
Unabhängig von Windenergieanlagen wurden Grenzwerte festgelegt, ab wann tieffrequenter Schall gesundheitsgefährdent ist und als schädlicher Schall eingestuft wird.
Diese Grenzwerte orientieren sich bis heute an einer 50% Hörschwellenkurve. Für 49% der Bevölkerung sind die Grenzwerte zu hoch angesetzt. Das betrifft vor allem Kinder und alte Menschen für die, wenn der individuelle Grenzwert überschritten wird, der Schall dann schädlich ist.
Unter Laborbedingungen wurde bei Menschen und Tieren festgestellt, dass für tieffrequenten Schall nicht die Hörschwelle (innere Haarzellen), sondern eine Wahrnehmungsschwelle (äußere Haarzellen) ausschlaggebend ist. Das ist bis heute in den Gesetzen nicht berücksichtigt.
Weil Windenergieanlagen in der Regel breitbandig sind, werden die Belastungen in den schutzbedürftigen Räumen (Kinder- und Schlafzimmer) nicht ermittelt, obwohl es bekannt ist, dass hier individuelle Grenzwerte deutlich überschritten werden.
Bei Windenergieanlagen kommt noch dazu, dass es sich um periodischen tieffrequenten Schall handelt. Unter Laborbedingungen sind die veränderten EEG-Aufzeichnungen bei Belastung durch periodischen tieffrequenten Schall reproduzierbar.
Aus diesem Grunde wurden vom Bundesumweltamt 2011 mehrere Studien in Auftrag gegeben.
Ein weiterer Punkt ist die Einlagerung von Kollagen ohne entzündliche Prozesse. Dieser Forschungsbereich ist in Deutschland (erste Veröffentlichung im Jahr 2000) nach 14 Jahren noch nicht angekommen. Die Einlagerung von Kollagen ohne entzündliche Prozesse führt zu schweren Erkrankungen der inneren Organe. Ein schleichender Prozess, der erst nach vielen Jahren bemerkt wird, der dann aber nicht mehr reversibel ist.
Ein Versuch an Tieren, die in ca. 400 m eines Windparks über zwei Jahre untergebracht wurden mit einem Kontrolltier aus der gleichen Zucht, dass weit entfernt vom Windpark untergebracht wurde zeigte deutlich die Einlagerung von Kollagen.
Die Grundlage dieses Versuches basiert auf einer Langzeitstudie über 10 Jahre an 140 Menschen die in ihrem Berufsleben tieffrequenter Schallbelastung ausgesetzt waren. Seit dem Jahr 2000 wurden einige hundert Menschen in verschiedenen Belastungsbereichen (Straße, Büro, Freizeiteinrichtungen) untersucht und die Ergebnisse haben sich als reproduzierbar erwiesen.
Die durchschnittlichen Angaben aus den vielen Umfragen (Studien), wie viel Anwohner sich erheblich Belästigt fühlen liegt bei ca. 30% ohne Kinder.
Für eine Regierung, die eine 50% Hörschwellenkurve für angebracht hält, sind 30% der Anwohner die wahrscheinlich einen Verlust an gesunden Lebenstagen oder Jahren hinzunehmen haben, offenbar nur Peanuts.
Helga Hung
@Dr.Paul
Ich verstehe ihren agressiven Ton nicht. Um hier mal ein paar Dinge klarzustellen:
Ich bin ein klarer Gegner der Energiewende
und halte die Folgen des CO2 fuer weitestgehend erfunden.
Aus diesem Grund habe ich EIKE auch mit einer wie ich meine grosszuegigen Spende unterstuetzt.
Ich halte auch es auch wie gesagt fuer plausibel dass Infraschall dem Menschen schadet.
Aber trotzdem: Diese spezielle Studie ist nicht aussagekraeftig.
Bitte machen sie nicht den Fehler Ihnen genehme Studien durch die ideologische Brille zu sehen. Genau das kritisieren wir doch andauernd an den Mainstream Medien.
#18: Christian Wetzel, das ist POLEMIK!!!
Die gleiche Polemik, wie die Kritik an der CO2-Treibhaustheorie „Leugnung“ zu nennen und als Beweis für Leugnung denn Kritiker „die Erde als Scheibe“ zu unterstellen.
Sie sind kein Diskussionspartner, sondern eine Polemiker, der dem anderen etwas unterstellt was er nicht behauptet hat.
Lernen Sie einfach von einem Mediziner, dass der Tod des Menschen, abgesehen vom gewaltsamen Tod immer ein Stoffwechseltod ist
und das auch gravierende Stoffwechselstörungen wie z.B. eine Anämie NICHT subjektiv wahrgenommen werden können,
sehr wohl aber objektiv gemessen werden können
und man weis z.B.,
dass eine Anämie ganz pauschal mit einer reduzierten Lebenserwartung einhergeht.
Dies ist auch bei der interstitiellen Fibrose zweifellos der Fall, ganz unabhängig von den subjektiven Beschwerden, die sehr eindrucksvoll sind, weil Infraschall ganz besonders und regelmäßig das Nervensystem belastet!
Mir ist bisher im Gegensatz zur Anämie keine Therapie bekannt, die eine solche generalisierte messbare interstitielle Fibrose rückgängig machen könnte, oder eine Epilepsie-auslösende organische Hirnveränderung, die man ebenfalls objektivieren kann, rückgängig machen könnte.
Wenn Sie eine solche „Narbe“, das ist der nachweisbare Fokus für die Epilepsie mit dem Messer entfernen, haben Sie mindestens wieder eine Narbe.
Ihr Einwand ist also falsch und im hohen Grade MENSCHENFEINDLICH, weil Sie offensichtlich objektiv messbares mit nicht messbarem gleichsetzen wollen, also einfach das Thema wechseln.
Werden Sie dafür bezahlt?
Wer hat denn Interesse an einem Abstreiten von messbaren Gefahren für die menschliche Gesundheit?
Antworten Sie bitte darauf!
mfG
#18:
Grundsätzlich haben Sie mit Ihrer Forderung nach einer Vergleichsgruppe recht. Aber ich will Ihnen dazu ein paar persönliche Aspekte mitteilen:
In Autos mit einem 4-Zylinder-Dieselmotor kriege ich nach spätestens 2 Stunden Fahrt Kopfweh. Das passiert nicht mit einem Ottomotor, oder einem V6-Motor (egal ob Diesel oder Otto). Auch auf einen V8 reagiere ich empfindlich. Nach 300 km in einem A8 4,2 TDI bin ich mal völlig entnervt ausgestiegen. Eine wissenschaftliche Erklärung habe ich NICHT.
Seit wir unsere elektrische Wärmepumpe abgeschaltet haben (rentiert sich wegen der stark gestiegenen Stromkosten nicht mehr, wir heizen wieder mit Erdgas), schlafen wir besser, was wir aber erst nach einiger Zeit so realisierten. Gerade im Winter, wo sie schon mal fast rund um die Uhr lief, schliefen wir unruhig, auch die Kinder wurden nachts wach: wissenschaftliche Erklärung: KEINE. (Von Infraschall durch WP´s habe ich schon gehört)
Ich meide mittlerweile Hotels in der Nähe von Windkraftanlagen, da mir irgendwann auffiel, dass ich in der Nähe von WKA´s schlecht schlafe. Zumindest meine Familie und ich reagieren auf den Infraschall von Wärmepumpen und WKA´s empfindlich, und warum ich auf 4-Zylinder-Dieselmotoren mit Kopfweh reagiere, weiß ich leider nicht. Ich arbeite selber wissenschaftlich, muss aber in den genannten Punkten sagen, dass ich keine eindeutige Erklärung habe, die ich mit Messwerten begründen könnte, daher belasse ich es bei der Vermutung, dass meine Familie und ich auf Infraschall empfindlich reagieren. Wir wohnen zum Glück in einem Gebiet, in dem WKA´s (bis jetzt!) ausgeschlossen sind. Ich hoffe, das bleibt so.
@Dr.Paul
ganz genauso lieft es mit der Mobilfunkstation.
Die Menschen kamen vermehrt mit Beschwerden zu dem Arzt und hatten den Sender im Verdacht. Erst hat der Arzt das nicht ernst genommen aber als immer mehr kamen und sich die Probleme im Dorf herumgesprochen haben hat auch der Arzt den Sender als Ursache benannt.
Bis dann eben herauskam dass dieser noch nicht in
Betrieb war.
@Heinzhow
„Studien Ihrer Machart sind Unfug.“
Doppelblindstudien sind also Unfug ?
Ich kann also 10 Patienten mit einer Erkaeltung
TikTak geben und wenn diese nach einem Monat geheilt sind ist die Wirksamkeit bewiesen ?
Ich bleibe dabei: Ohne Vergleichsgruppe ist eine Studie voellig wertlos.
#9: Christian Wetzel, ich versuche mal, Sie zu verstehen, da Sie wieder nur von einer Studie ausgehen.
Vermutlich sprechen Sie von dem Buch von Frau Pierpont,
haben Sie es gelesen?
1) Die Patienten sind wegen Beschwerden zu Ihr gekommen und nicht zu einem „Testprogramm“.
2) wegen der regionalen und zeitlichen Häufung ist die Doktorin dann zu den Familien rausgefahren und hat sie alle interviewed.
3)die Beschwerden waren individuell sehr unterschiedlich, aber doch so heftig, dass 9 von 10 Familien die Wohnung gewechselt haben und dann beschwerdefrei waren.
4) eine experimentelle Beschallung bei bekanntem Gesundheitsrisiko wird keine Ethikkommission erlauben,
das dürfen sie bei Ratten machen und das ist auch durchgeführt worden.
In dem Buch sind auch die portugiesischen Arbeiten über die organischen Schäden im Körpergewebe erwähnt, die das betonen.
Es geht also nicht nur um ein „psychisches“ Phänomen.
5) die Zivilisation in den letzten 200Jahren hat ganz allgemein den Schallpegel deutlich erhöht nicht nur in Fabriken, sondern auch beim privaten Autofahren und besonders bei Flugzeugen.
Eine ideale ganz schallfreie Vergleichsgruppe wird es daher nicht geben. Insbesondere wenn sich organische Schäden summieren und auch aus der Vergangenheit berücksichtigt werden müssen.
Diese „Nichtwindmühlen-Belastung“ ist selbstverständlich KEINE Entschuldigung für die Schädlichkeit von Windmühlen.
Wenn Sie den link aus Portugal lesen:
http://tinyurl.com/18r
mit etwas medizinischem Grundwissen,
sollten Zweifel an der objektiven Existenz der Niedrigfrequenten Schall-Schädigung bei Mensch und Tier ausgeräumt sein.
Es geht bis in die zelluläre Ebenen,
ein erste Obduktion eines Todesfalles 1987 brachte alles ins Rollen.
Infraschall führt prinzipiell zu einer Vermehrung (Proliferation) von interstitiellem Kollagen, das ist Faserbildung zwischen den Zellen, typischerweise ohne wesentliche begleitende Entzündungsreaktion.
Objektive klinische Standard-Untersuchungen sind für den Fachmann trotz Dominanz der Nerven-Gehirnschäden die Echocardiographie und seltener, weil invasiv auch die Bronchoskopie, die eine Verdickung durch diese Kollagenbildung im Herzbeutel, den Herzkranzgefäßen und den Bronchien zeigen, selbstverständlich von hohem Krankheitswert.
Beim Gehirn bzw. der Nerven werden die „Nervenhüllen“ (Demyelinisierung) geschädigt mit entsprechendem Funktionsverlust, den man elektrisch messen kann (Multimodale evozierte Potentiale).
Auch Spätepilepsie und Tumorbildung nicht nur im Gehirn gehören dazu, da auch die DNS geschädigt wird.
Das ist alles noch recht wenig bekannt,
welcher Neurologe macht auch eine Echocardiographie.
Es kommt daher auch zum Vorwurf des Simulantentums.
In der Fliegerei gibt ist das aber schon als Beruftskrankheit anerkannt mit entsprechender Frühberentung, sehr gut auch von #2: Enno Dittmar beschrieben!
Das schlimme an der Geschichte, ist, dass die Reversibilität offenbar sehr begrenzt ist,
es gibt also keine Heilung, nur die rechtzeitige Vermeidung.
MfG
#6: ach Herr K. Sander, jeder technische Audiofritze oder Musiker mit Elektroanlagen wird Ihnen bestätigen,
dass die tiefen Frequenzen die meiste Energie benötigen.
Der „Lautsprecher“ einer Bassanlage, ich war selbst mal Bassist in einer Band ist deshalb immer mit Abstand der teuerste.
Ob es eine Eigenfrequenz des Körpers gibt, ist die zweite Frage.
Außerhalb des Ohrapparates, ja selbstverständlich,
z.B.der Wirbelsäule,
die erklären die unterschiedliche Empfindlichkeit der WS z.B. zwischen Reiten und Motorrad Fahren.
Auf Niedrigschall und Infraschall reagiert das Gehirn.
Ihre Herzschlag-Berichte möchte nicht kommentieren, das wird zu persönlich, sowas gibt es auch ganz ohne äußere Einflüsse.
mfG
In einer Doku. über den 2 WK. erzählte jemand wie er als Kind im Bunker sass und sich die Wände bewegten und die Lampe zu STAUB zerbarst-man hörte aber NICHTS!Soviel zur Wirkung.
Vor einiger Zeit ging durch die Presse, dass durch alle möglichen technische Geräteschaften die in den Meeren Infraschallwellen imitieren, wie Schiffe und auch militärische Nutzung auf und in den Weltmeeren, vor allem die großen Meeressäuger irritieren und elendig zugrunde gehen lässt. Diese Wellen sollen sich fast um den halben Globus ausbreiten. Das gilt doch sicher nicht für die riesigen Windmühlen im Meer. Das sind doch grüne Projekte.
Die Resonanzfrequenzen einiger wichtiger Organe des Körpers liegen im Infraschallbereich. Daher wurde auch die Entwicklung von Waffen erwogen, die Infraschall aussenden.
Wenn ich früher mit offenen Schiebedach mit einem PKW unterwegs war, kam es bei einer bestimmten Geschwindigkeit – dummerweise ca. 50 km/h – zu einer Resonanzerscheinung, die sich in einem tiefen Wummern mit ca. 5 Hz äußerte. Das war so unangenehm, daß das Dach ganz schnell zu war.
@ #9
Herr Wetzel,
Studien Ihrer Machart sind Unfug. Der Infraschall erzeugt langfristige Wirkungen und Schäden. Das ist übrigens der Bundesregierung allerbestens bekannt.
Die Verhältnisse im Schadensersatzrecht sind ähnlich wie die bei Asbest oder anderen Schadstoffen einschließlich Mikrowellenstrahlung (Radartechniker der Bundeswehr). Es gibt sehr viele Gefälligkeitsgutachter, die im Einzelfall eine Kausalität verneinen.
Beim Asbestkrebs muß im Tumor eine Faser gefunden werden, dann ist der Fall klar … .
Was die Simulation von Windmühlenkrach – höbar oder nicht hörbar – betrifft, so ist der wegen seiner Impulshaltigkeit nur mit immensem Aufwand zu simulieren.
Sie können es ja mal bei einem Windparkeigner probieren … . Da werden Sie sehr schnell eine Unterlassungsklage auf den Hals bekommen.
@Ulrich Walter
Vergleichen Sie ernsthaft die Mythbusters und die Ghostbusters oder sollte das lustig sein ?
mein post unter #3 bezog sich natürlich nicht auf #2 sondern #1!
> Im Übrigen sind geschlossene Fensterläden ein Witz, diese Wellen dringen locker auch durch dicke Wände.
Das ist mir (als Physiker) durchaus bewusst.
Ich kritisiere lediglich die Studie und halte das Ergebnis trotzdem durchaus fuer plausibel.
Aber entscheidend ist eine Vergleichsgruppe die es hier nicht gab. Wenn ich den Probanden erzaehle wir testen die Gefaehrlichkeit der Anlagen vor ihrem Haus dann erzeuge ich Angst – unabhaengig von der tatsaechlichen Gefahr.
Ich muss verhindern dass die Probanden wissen ob die WKA laufen oder nicht und dann folgendes testen:
1. Die Probanden duerfen die WKA nicht sehen, also Rolladen zu.
2. Test aller Moeglichen Konstellationen
– Es hat Wind (den hoeren die Probanden leider) und die WKA drehen sich oder sind aus.
– Es hat keinen Wind und die WKA laufen nicht oder ich erzeuge den Infraschall kuenstlich ohne WKA.
Und ich brauche auch keine Superlautsprecher wenn ich diese vor dem Haus plaziere um die Pegel einer 2km entfernten WKA zu simulieren.
Wenn wir Menschen mit der Hand winken, erzeugen wir auch Infraschall, oder?
Wusste nicht, dass es so gefährlich ist.
Zu Studien, echte Medizin macht ganz tolle Fortschritte, leider die Trickserei mit statistischen Studien auch.
@ #4 – Dr.Paul
Vielen Dank für Ihre vielen Quervernetzungen!
Lassen Sie mich ergänzen:
Mit meinen gerichtsfest geeichten u.a. LF-Messgeräten (vgl. Aaronia NF-5035, vgl. der dort angegebenen industriellen Kunden) kann ich leider nur mitteilen, dass selbst in bleiabgeschirmten Röntgenkammern modulierte und gepulste Signale (=Skalarwellen) ohne jedwede elektrische Verminderung messbar sind und waren.
Vgl. dann auch: http://www.aegu.net/pdf/emf-leitlinie-der-oak.pdf
Vielleicht (aber sicher nicht… (: ) ) schickt ‚man‘ mir dann dann ja doch einmal ein paar echte Rohdaten zur Analyse, nicht wahr?
ChG
zu #4: Dr.Paul sagt:
„Und schließlich: Sie werden nicht so leicht einen Lautsprecher finden der die Schallintensität einer solchen Windmühle in voller Aktion schafft,
hierzu benötigen Sie jedenfalls viel Energie.“
Doch, es geht noch viel einfacher. Da braucht man keine hohe Leistung. Ich musste es leider öfter erleben, allerdings ohne Windenergieanlagen. Entscheidend ist die Frequenz. Sie können das mal selbst ausprobieren. Meine Nachbarn hörten immer irgendwelche Musik. Das ist kein Problem, wenn man wirklich den gesamten Frequenzbereich hört. Durch die Wände dringen jedoch nur Schallwellen im Bereich unter 20 Hz. Da ich fast täglich sehr lange arbeite, lege mich tagsüber mal eine halbe Stunde auf die Couch. Dann höre ich keine Musik meines Nachbarn sondern nur relativ leise den Rhythmus, also die Infraschallwellen. Nach wenigen Minuten spüre ich, dass sich mein Herzschlag ändert. Da das Ohr auf gegen die Couch drückt, höre ich den plötzlich lauter und die Herzfrequenz passt sich dem Rhythmus der Musik an. Je länger man da „zuhört“, umso extremer wird der Effekt. Nach einiger Zeit hält man das nicht mehr durch. Man hat das Gefühl, dass der Herzschlag nicht mehr stimmt, die Herzfrequenz ist eine andere als vorher und extrem unangenehm laut.
Den Effekt kann ich beenden, indem ich dann aufstehe und mein Ohr nicht mehr auf die Couch „drückt“. Ich höre meinen Herzschlag nicht mehr und durch andere Geräusche korrigiert sich das dann wieder. Auch bei anderer Musik (mit weniger niedrigen Frequenzen) gab es den Effekt nicht.
Das hat zwar nichts direkt mit Windenergieanlagen zu tun, es zeigt aber, dass Infraschall (eigentlich Rhythmen)gesundheitliche Probleme verursachen kann. Sie können es also wirklich zu Hause ausprobieren. Es reicht eine gewöhnliche Lautsprecheranlage in einem Nebenraum. Entscheidend ist die Frequenz.
Ich hatte übrigens Glück und seit einigen Monaten einen neuen Nachbarn ohne solche Musik und ohne eine solche Musikanlage.
zu #1: Christian Wetzel sagt:
solche Untersuchungen gab es schon vor etwa 30 bis 40 Jahren. Damals hatte man in einer Fabrik solche Probleme nachgewiesen. Den Beschäftigten ging es schlecht, bis man feststellte, dass Maschinen Infraschallwellen in einem bestimmten Freqenzbereich erzeugten. Das war noch zu einer Zeit als Forschung auf echten Analysen basierten. Vor etwa 2 jahren hat man solche Untersuchungen mal wieder rein statistsich (ich glaube das war in Australien) gemacht und das Gegenteil „nachgewiesen“. Infraschall bei Windenergieanlagen hatte plötzlich keinen Einfluss. Da hat noch nicht mal jemand die Schallintensitäten gemessen, trotzdem wurde es als „Wissenschaft“ interpretiert.
Übrigens: die Entdeckung des Einflusses von Infraschallwellen führte zur Entwicklung militärischer Geräte. Damit kann man Menschen „kaputt machen“ ohne sie zu töten.
#1: Christian Wetzel es geht nicht um EINE Studie!!
Und es geht nicht nur um Angst!
Ihre Frage eins und zwei sind von der Ärztin Pierpont schon beantwortet.
Im Übrigen sind geschlossene Fensterläden ein Witz, diese Wellen dringen locker auch durch dicke Wände.
Ihre Frage drei ist ebenso schon x-mal im Labor behandelt worden, sowohl bei Tieren wie bei Menschen.
Mit objektiven Messgeräten wie dem Elektroenzephalogramm (EEG).
Ein Gehirn, jedes auch kerngesunde Gehirn, reagiert auf Infraschall gewisser Mindestenergie mit messbaren Veränderung unabhängig davon, wie das subjektiv „wahrgenommen“ wird.
Es ist offensichtlich ein extraakustisches Resonanzphänomen des im Knochen eingeschlossenen Gehirns selbst.
Und schließlich:
Sie werden nicht so leicht einen Lautsprecher finden der die Schallintensität einer solchen Windmühle in voller Aktion schafft,
hierzu benötigen Sie jedenfalls viel Energie.
Die Wellenlänge bei einer Schallgeschwindigkeit von 343 m/s beträgt bei 5 Hz 68,6m
und bei
1Hz bereits 343!
Also in jeder Sekunde kommt eine Druckwelle von 343 m Länge an, wenn Sie sich das vorstellen können,
gelegentlich in Begleitung schwächerer Obertöne wie bei einer angeschlagenen Gitarrensaite.
Hier eine kleine Literaturliste von Dr Roy D. Jeffery:
1. Havas M, Colling D. Wind turbines make waves: why some residents near wind turbines become ill. Bull Sci Technol Soc 2011;31(5):414-26. Abstract/FREE Full Text
2. Government of Ontario [website]. Chapter 12. An act to enact the Green Energy Act, 2009 and to build a green economy, to repeal the Energy Conservation Leadership Act, 2006 and the Energy Efficiency Act and to amend other statutes. Toronto, ON: Government of Ontario; 2009.
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4. Hornung R. Business of green: wind energy and budget expectations [video]. Toronto, ON: Business News Network; 2010. 4.
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Ich versichere Ihnen, nur eine kleine Auswahl,
keiner kann ernsthaft behaupten,
man wüsste nichts!
mfG
#2
klaro, fehlt nur noch, dass die AGW-Sekte die „Ghostbusters“ aktiviert, um die Geister zu vertreiben die sie rief…
Vielleicht etwas off-topic, aber trotzdem wissenswert:
Daß Infraschall ausgesprochen heftige Wirkungen – vor allem eben auch akute – haben kann, weiß jeder, der in den Achtzigern noch die Ehre hatte, auf der FlaK 20mm Zwilling ausgebildet zu werden und die allfälligen Ziel- und Richtübungen auf den Fliegerhorsten der Republik auf startende und landende C-160 durchführen konnte. Die Infraschallduschen, die die bedauernswerten Richtschützen und Geschützführer von den enormen Luftschrauben der Transall abbekamen, führten in vielen Fällen zum übelkeitsbedingten Ausfall zahlreicher Besatzungen. Ich selbst habe mehr als eine Richtausbildung vorzeitig beendet, weil meine Soldaten reihenweise ihr Frühstück rückwärts aßen.
Angst bedingt Schlafstoerungen – das ist auch sinnvoll weil man in einer gefaehrlichen Umgebung wachsam bleiben sollte. Die anderen Symptome lassen sich wiederum durch Schlafmangel erklaeren. Es gab auch mal ein Dorf bei dem viele Einwohner aehnliche Symptome aufwiesen und eine Mobilfunkstation dafuer verwantwortlich machten – bis sich herausstellte dass diese noch nicht in Betrieb war.
Es ist also durchaus moeglich dass die Studie zu den Gefahren der WKA die Angst bei den Teilnehmer erst ausgeloest hat.
Interessant waere z.B. folgendes:
– Wie schlafen die Teilnehmer wenn man die Rollos schliesst und die WKAs ueber Nacht stoppt.
– Wie schlafen die Teilnehmer bei Windstille
– Wie schlafen die Teilnemer wenn man bei Windstille mit versteckten Lautsprechern Infraschall erzeugt
…
So laesst die Studie vieles im Unklaren. Uebrigens haben die „Mythbusters“ eine Folge dem Infraschall gewidmet und dabei keinen Einfluss auf Menschen feststellen koennen.