Tatsächlich liegt lediglich 1% des im Meerwasser befindlichen CO2 als gelöstes CO2 vor. Der übrige Rest ist gebunden, meist als Hydrogencarbonat (91%). Weiter bleibt fraglich, inwieweit solche Megaveranstaltungen wie Mexiko, die große Geldmengen verschlingen, in Anbetracht von Climategate, längst widerlegter Zusammenhänge zwischen Temperatur und CO2, sowie weltweit fallender Temperaturen gegenüber dem Steuerzahler noch verantwortbar sind.

Der prominente amerikanische Physikprofessor Harold Lewis bezeichnet die menschlich verursachte Erderwärmung als den “größten und erfolgreichsten pseudowissenschaftlichen Betrug, den ich während meines langen Lebens gesehen habe.“ In seinem Rücktrittsschreiben an die der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft gewährt er tiefe Einblicke in die Machenschaften einer durch eine “Flut aus Geldern…korrumpierten“ Forschern (Siehe Anmerkung der Redaktion unter * vom 8.8.15), deren einziges Interesse die Jagd nach Forschungsgeldern und Karrieremöglichkeiten ist. Wir möchten nun aufzeigen, dass diese Worte, zumindest teilweise, doch etwas zu hart geraten sind, denn die Gilde der Angesprochenen liefert wenigstens zeitweise auch wissenschaftlich Wertvolles.

EIKE berichtete bereits darüber, dass Prof. Schellnhuber anhand eigener Untersuchungen zu dem Schluss gelangte, dass es keine globale Erwärmung in den letzten Jahrzehnten gab: „J.F. Eichner, E. Koscielny-Bunde, A. Bunde, S. Havlin, and H.-J.Schellnhuber: Power-law persistence and trends in the atmosphere, a detailed study of long temperature records, Phys. Rev. E 68 (2003)“. In dieser Arbeit wurden die Temperaturverläufe von 95 weltweit verteilten Stationen der letzten Jahrzehnte untersucht, wozu es im Summary unmissverständlich heißt “In der weit überwiegenden Mehrheit aller Stationen konnten wir keine Anzeichen für eine globale Erwärmung erkennen“.

Auch sein nicht minder medienbekannter PIK-Kollege, Prof. Rahmstorf, hat durch eigene Untersuchungen im gleichen Jahr bestätigt, dass das heutige Temperaturniveau kühl im Vergleich zu früheren Warmperioden ist. Seine Arbeit (“Timing of abrupt climate change: A precise clock“, Geophys. Res. Lett.. 30, Nr. 10, 2003, S. 1510, doi:10.1029/2003GL017115) beschäftigt sich mit den sog. Dansgaard-Oeschger-Ereignissen (DO-Ereignisse, siehe hier ). Diese beschreiben rasante Klimaschwankungen während der letzten Eiszeitepoche. Zwischen 110.000 und 23.000 BP wurden 23 solcher Ereignisse aus dem GISP-2-Eiskern rekonstruiert. Benannt sind sie nach Prof. Willi Dansgaard und Prof. Hans Oeschger, die sie als erste entdeckten. Die folgende Abbildung zeigt die DO-Ereignisse in der Arbeit von Rahmstorf, 2003.

 

Abbildung 1 zeigt die nummerierten Dansgaard-Oeschger-Ereignisse von 50.000 – 0 Jahre BP, dazu besonders markiert, dass sog. 8k-Ereignis, welches für einen abrupten Kälteeinbruch steht. Die Ursache war ein abruptes Abrutschen sehr großer, gelöster Eismassen in den Nordatlantik. Rechts ist die Lage der Probe (roter Kreis) zu sehen.

Die DO-Ereignisse folgen einem 1.470 Jahre-Zyklus, der auch in Einzelfällen die zwei- oder dreifache Länge erreichen kann, was auf ein Schwingverhalten hindeutet. Die Periodizität fand Prof. Gerard Clark Bond. Darüber hinaus wies er nach, dass die DO-Ereignisse in 5er-Gruppen auftreten, die zwischen 5.000 und 15.000 Jahren liegen. In diesem 1.470-Jahre-Zyklus sind sowohl der bekannte de Vries/Suess-Zyklus der Sonne, als auch der Gleissberg-Zyklus der Sonne abgebildet. Die folgende Abbildung zeigt die Länge der DO-Ereignisse und den Bond-Zyklus (kleine Abbildung, Quelle: http://www.uni-graz.at/~foelsche/VO/Klima_2010/Klima_09_Abrupte_Klimaaenderungen.ppt#302,9,Folie 9).

 

Abbildung 2 zeigt den typischen Temperaturverlauf einiger DO-Ereignisse. Sie beginnen mit einer abrupten Erwärmungsphase, halten ihre Temperatur, um anschließend wieder rapide zu fallen.

So weit zu den DO-Ereignissen. Betrachten wir nun den Temperaturverlauf, der sich aus dem GISP-2-Eiskern ergibt.

 

Abbildung 3 zeigt das aus GISP-2 ermittelte Temperaturprofil von 50.000 BP bis heute und darunter, als Feinauflösung von 7.000 v.Chr. bis heute. Unschwer ist zu erkennen, dass wir, zumindest nach den Untersuchungen von Rahmstorf, heute in einer vergleichweise kalten Zeit leben. Während der mittelalterlichen Warmzeit vor 1.000 Jahren, als die Wikinger das grüne Grönland (daher der Name: Grünland) besiedelten und dort Ackerbau und Viehzucht betreiben konnten, war es ca. 1°C wärmer als heute. Im römischen Klimaoptimum vor ca. 2.000 Jahren, als Hannibal mit seinen Elefanten im Winter! die weitgehend gletscherfreien Alpen überquerte, war es sogar rund 2°C wärmer als heute und im Klimaoptimum des Holozäns vor fast 3.500 Jahren, als sich die Hochkulturen entwickelten, war es sogar ca. 3°C wärmer als heute. Im Anschluss daran gab es vor ca. 3.200 Jahren eine rapide Abkühlung von etwa 2°C.

Untersuchungen des geologischen und paläontologischen Instituts der Uni Bonn, im Auftrag von Dr. Mordechai Stein (University of Israel) anhand von Pollen*) ergaben zweifelsfrei, dass im 13. Jahrhundert v.Chr. eine “dramatische Trockenperiode“ (Prof. Dr. Thomas Litt, Anmerkung: Trockenes Klima bedeutet kälteres Klima) herrschte – es handelt sich also nicht um regionale, auf Grönland beschränkte Ereignisse, wie Abbildung 4 aus einer weiteren Arbeit zeigt.

*)   Die mikroskopisch kleinen Pollen lagern sich im Sediment ab, wo sie lange überdauern. Anhand der Pollenarten und Mengen (die Olivenbaumpolle steht z.B. für feuchtes Klima) lässt sich auf die herrschenden klimatischen Verhältnisse schließen. Die „Jahresringe“ werden durch weißen Verdunstungskalk, der sich im Sommer bildet, abgeschlossen.

 

Abbildung 4 (Quelle: http://www.oism.org/pproject/s33p36.htm) zeigt die Oberflächentemperatur in der Sargasso-See über die letzten 3.000 Jahre. Auch hier ist deutlich zu sehen, dass die heutigen Temperaturen vergleichsweise niedrig sind.

Abschließend ist festzuhalten, dass die heutigen Temperaturen nichts Außergewöhnliches darstellen, im Vergleich eher unterdurchschnittlich sind und es bereits in jüngster Vergangenheit Epochen gab, in denen es deutlich wärmer war als heute. Den Menschen ging es in Warmzeiten verständlicherweise besser als in Kaltzeiten. Nicht umsonst reisen wir im Sommer nach Spanien und nicht nach Sibirien oder zum Nordpol.

Es bleibt abzuwarten, wann beim PIK die eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in die tägliche Arbeit einfließen werden und man dort wieder Verbindung zur Realität aufnehmen wird.

Raimund Leistenschneider – EIKE

(*) Hier stand bis zum 8.8.15 eine beleidigende Äußerung des Autors gegenüber alarmistischen Klimaforschern, die weder durch das zuvor gestellte Zitat noch durch die Realität gedeckt war. Wir bedauern diese Entgleisung und entschuldigen uns bei den Kollegen auf die sie gemünzt war. Wir haben sie außerdem gestrichen.

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