Der Verlust verfügbarer Energie mittels Überlandleitungen, die Strom aus anderen [Aus-]Bundesstaaten liefern, und die falsche Klimawandel-Energie-Politik nach der erzwungenen Schließung der Kohlekraftwerke des Staates, um den Verbrauch erneuerbarer Energie anzukurbeln, führten zu diesem jüngsten Energie-Debakel.

Im Juli dieses Jahres schrammte der Staat bereits haarscharf an Blackouts vorbei, als reduzierte Stromzuflüsse von außerhalb gewaltige und kostspielige Zukäufe dringend benötigter Energie erforderlich machten, um die Zuverlässigkeit des Systems wiederherzustellen (hier).

Die erzwungene Schließung in Betrieb befindlicher Kohlekraftwerke und der verordnete Mehrverbrauch von Erneuerbaren hatte die Energiekosten für Verbraucher wegen des Verlustes billiger Kraftwerke deutlich steigen lassen, und zwar wegen des zunehmenden Verbrauches kostspieliger erneuerbarer Energie, welcher auch den Betrieb teurerer Gaskraftwerke als Backup erfordert. Diese Kosten wurden vor den Verbrauchern verborgen gehalten (hier).

Hinwendung zu Erneuerbaren bedroht die Energieversorgung

Haushalte werden ultimativ zahlen müssen, um die Ziele bzgl. erneuerbarer Energie zu erreichen. Bild: Andreas Hermsdorf /pixelio.de

Weil es nicht gelingt, diese Kosten vollständig festzusetzen, ist es faktisch eine Subvention für diese Arten der Erzeugung. Allerdings bringt es die Klimawandel-Politik zuwege, Emissionen mit Preisen zu versehen – die Transition wird Geld kosten.

Die Kosten entstehen durch das Ersetzen bestehender Kraftwerke wir Kohle, welche Strom zu etwa 50 Dollar pro Megawattstunde erzeugen. Die vorzeitige Schließung und die Ersatz derselben durch irgendeine Kombination von Gas-, Wind- oder Solarkraftwerken erzeugt Strom für rund 80 bis 100 Dollar pro Megawattstunde“.

Der staatsweite Stromausfall vom 28. September stellt eindeutig Herausforderungen für Klimawandel-Politik-Initiativen dar, welche verantwortlich sind für dieses Stromverfügbarkeits- und Hochpreis-Debakel, und welche die Energieversorgung für die gesamte Region aufs Spiel gesetzt hatten (hier und hier).

Die jüngste Bedrohung der Energieversorgung in Südaustralien, welcher die Staatsregierung dazu brachte, ein bereits still gelegtes Kraftwerk wieder anzufahren, um potentielle Störungen zu vermeiden, ist eine Warnung, dass das „Spitzen“-Level der Versorgung mit erneuerbarer Energie bereits erreicht sein könnte.

In einem am Sonntag veröffentlichten Bericht argumentiert das Grattan Institute, dass die Entkoppelung der Klimawandel-Politik und der Energiemärkte eine klare Bedrohung der Energiesicherheit darstellt. Die jüngsten Schwierigkeiten in Südaustralien werden als Warnung angeführt, die der Vorfall für die Energiesicherheit in anderen Staaten bedeutet“.

Unglücklicherweise hat Gouverneur Brown den US-Staat Kalifornien auf den gleichen Weg geführt wie die australische Regierung den AUS-Bundesstaat Südaustralien, wo die gegenwärtige und zukünftige Energieversorgung der Staaten abhängig ist von gewaltigen Energie-Importen aus benachbarten Staaten, welche ein Drittel zur Stromversorgung von Kalifornien beitragen. [Und wie ist das mit den Nachbarstaaten Deutschlands? Anm. d. Übers.]

Anders als noch vor einem Jahrzehnt, als diese Energie-Importe von Überlegungen getrieben waren, die Energiekosten zu senken, ist der heutige Energie-Import absolut unabdingbar für den Erhalt der Sicherheit des Stromsystems.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/09/28/entire-state-of-south-australia-has-power-black-out-because-of-flawed-climate-change-energy-policy/

Nun, einige Tage später scheint sich zu bestätigen, was zunächst nur vermutet werden konnte. Der abrupte Lastwechsel der Windkraftwerke der Snowtown Windfarm konnte durch die gasbefeuerten Puffergeneratoren nicht mehr ausgeglichen werden. Der landesweite Blackout war die Folge. Details hier

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Hier kann man nachlesen, was die Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu schreibt. Ähnlichkeiten mit dem übersetzten Beitrag oben sind rein zufällig. Immerhin, der letzte kleine Satz gibt einen kleinen Hinweis.

Ansonsten herrscht im deutschen Blätterwald ziemlich dröhnendes Schweigen dazu. In der angelsächsischen Blogosphäre schlägt der Vorgang jedoch hohe Wellen, wie die folgenden Beiträge und Links zeigen. So hat Jo Nova hat zu diesem Thema mehrere Aktualisierungen:

Der gesamte Bundesstaat South Australia nach einem Gewitter ohne Strom

1,7 Millionen Bewohner in South Australia waren ohne Strom.

Getwittert vom Country Fire Service @CFSAlerts

Ein Gewittersturm schlug zu, vielleicht der Schlimmste seit 50 Jahren, mit Böen von 90 bis 140 km/h. Berichten zufolge wurde Jedermann nahegelegt, Radio zu hören und zu hause zu bleiben. Zum Blackout kam es um 16.30 Uhr Ortszeit. Aktualisierung: Für einige Wenige kommt die Stromversorgung wieder in Gang, aber es werden Fragen gestellt hinsichtlich des Staates, der mehr erneuerbare Energie hat als jedes andere Land auf der Welt. Siehe die folgenden Aktualisierungen. Es sieht deutlich nach einem Management-Desaster aus. Will man Ersatz durch Taschenlampen?

Wie lange wird es dauern, bis jemand diesen Vorgang dem Klimawandel in die Schuhe schiebt?

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Aktualisierung 1: Bingo! Es dauerte gerade mal 5 Stunden, bis Will Steffen behauptet, dass das Ganze „durch den Klimawandel verursacht ist“:

[Will Steffen is Executive Director of the Climate Change Institute at the Australian National University (ANU) in Canberra, and a Senior Research Fellow at the Stockholm Resilience Centre, Sweden. Mehr. Anm. d. Übers.]

Zu Stürmen wie demjenigen, der das Stromnetz von South Australia hat zusammenbrechen lassen, kommt es in einer wärmeren und feuchteren Atmosphäre“, sagte Prof. Will Steffen vom Climate Council. „Diese Bedingungen, getrieben vom Klimawandel, intensiviert wahrscheinlich Stürme wie den in South Australia. Die Australier werden jetzt gerade vom Klimawandel betroffen. Die Atmosphäre enthält mehr Energie als vor 70 Jahren. … Dies ist ein Vorspiel zu einer verstörenden Zukunft“

Da spielt es keine Rolle, dass es vor 50 Jahren zu einem noch viel schlimmeren Sturm gekommen war. War das auch ein Vorspiel, Will? 50 Jahre mit besserem Wetter.

Medizinmänner [Witchdoctors] sind schamlos.

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Aktualisierung 2: Es liegt an der hohen Abhängigkeit von Erneuerbaren

Der Premierminister sagt „Nein!“ (wen überrascht das?)

Mr. Weatherill sagte, das System funktioniere wie geplant, und er wies Vorwürfe zurück, dass er [der Stromausfall] die Folge des hohen Verbrauchs von Windenergie in South Australia (SA) war (hier) oder die Entscheidung, Kohlekraftwerke zu schließen.

Aber Andere sagen, dass die Abhängigkeit von Erneuerbaren das Netzwerk komplexer und weniger zuverlässig gemacht habe. Zum Beispiel hier bei der GWPF.

Das Ereignis wird sicherlich die Debatte um die hohe Abhängigkeit des Staates von erneuerbarer Energie neu entfachen, welche die Schließung unrentabler Kraftwerke erzwungen hatte, was das Stromnetz in SA immer mehr belastete.

Anfang dieser Woche warnte das Grattan Institute, dass die hohe Abhängigkeit SAs von erneuerbaren Energiequellen den Staat anfällig für Störungen macht (hier). Es verwies auf die Tatsache, dass während das Ziel bzgl. erneuerbarer Energie den Ausbau von Wind und Solar vorangebracht habe, dies das Potential hat, die Versorgungssicherheit zu einem bezahlbaren Preis zu unterminieren, weil es die Schließung ineffizienter Kraftwerke erzwingt ohne die Konstruktion notwendiger neuer Versorgungsquellen voranzubringen.

Diese Themen haben jedoch nichts mit den Problemen zu tun, mit denen sich SA derzeit herumschlägt. Aber durch die zunehmende Komplexität des Strom-Netzwerkes, das mit weit auseinanderliegenden Standorten von Stromerzeugern wie Windparks in abgelegenen Standorten zu kämpfen hat anstatt mit einer kleinen Anzahl großer Kraftwerke, bedeutet, dass in Zeiten harter Beanspruchung wie etwa durch extreme Wetterereignisse, zu denen es in SA am Mittwoch gekommen war, es länger dauern kann, bis eine Lösung gefunden ist.

South Australia ist stärker von erneuerbarer Energie abhängig als jedes andere Gebiet in der entwickelten Welt.

Es hätte nichts gebracht, wenn wie üblich Windturbinen in Zeiten starker Winde abgeregelt worden wären.

Weitere Aktualisierungen: [siehe im Original; Link unten. Anm. d. Übers.]

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Aktualisierung 3: Es gibt Backup-Energie, aber braucht das System ein „reset“? (hier)

Wir erfahren sicher nicht die ganze Story. Generatoren funktionieren, die Ausgleichsleitungen sind verbunden, aber das System wurde möglicherweise zum „Schutz des Netzwerkes“ geschlossen? Dies sind nicht die Worte von jemandem, der einfache Sturmschäden beschreibt und abwiegelt. Hmm?

„Die Energieversorgungs-Einrichtungen bleiben intakt. Zu diesem Zeitpunkt scheint es keine Schäden mit der Ausgleichsleitung nach Victoria gegeben zu haben“, sagte Paul Roberts vom SA Power Network. „Wir untersuchen, ob eine Netzwerk-Abschaltung [network shutdown] als Schutzmaßnahme die Ursache gewesen sein könnte.

Wir glauben – und dies ist nur eine Vorab-Information – dass es einige Probleme mit der Ausgleichsleitung gegeben haben könnte, aber ich glaube, dass die Abschaltung des staatlichen Energiesystems eine Schutzmaßnahme war. Es bedeutet, dass wir keinerlei Strom von Generatoren erhalten, die in der Lage sind, Generatoren zu versorgen“.

South Australia verfügt doch bestimmt über eine Art Backup-Energie, oder?

Nun, das ist so, aber dieses System braucht ein Reset.

Es gibt eine Reihe von Backup-Generatoren“, sagte Premier Weatherill. „Die Energieversorgung wird wiederhergestellt, aber wie viele Stunden das dauert ist etwas, das wir jetzt noch nicht wissen“.

Link: http://joannenova.com.au/2016/09/entire-state-of-south-australia-without-electricity-as-storm-hits/

Wie oben schon erwähnt, es schlägt hohe Wellen. Es gibt nämlich noch weitere Links zu diesem Thema:

https://au.finance.yahoo.com/news/pm-blasts-unrealistic-renewable-targets-022257544.html

https://au.finance.yahoo.com/news/sa-blackout-paralyses-whyalla-steelworks-073513998.html

https://au.finance.yahoo.com/news/blackout-blame-reignites-renewables-debate-063219497.html

https://au.finance.yahoo.com/news/sa-blackout-hits-businesses-big-044131429.html

Alles übersetzt von Chris Frey EIKE

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Und zu guter Letzt: Man lasse sich mal vor diesem Hintergrund das neueste Papier der Grünen in D auf der Zunge zergehen:

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