Bild rechts: EE-Zukunftsperspektiven: Abgebrannte Windenergieanlage in la Drôme, Frankreich [FRA]
Das deutsche Wechselstromnetz ist ein vom Funktionsprinzip her instabiles System, in das mehr als eine Million Produzenten Strom einspeisen, während gleichzeitig Millionen von Verbrauchern erwarten, dass sie jederzeit jede gerade benötigte Menge Strom daraus beziehen können. Da Wechselstrom nicht direkt gespeichert werden kann, hängt die Stabilität der Versorgung entscheidend davon ab, dass Einspeisung und Verbrauch von Strom jederzeit ziemlich genau gleich groß sind. Das System reagiert schon auf vergleichsweise kleine Abweichungen sehr empfindlich mit Schwankungen der Netzfrequenz. Um dies auszugleichen, müssen die Netzbetreiber Produktion und Verbrauch ständig präzise überwachen und Ungleichgewichte durch Erhöhung oder Verringerung der Erzeugung von Kraftwerken ausgleichen. Reaktionen müssen dabei oft blitzschnell innerhalb von wenigen Minuten oder gar Sekunden erfolgen. Die Tätigkeit der Schaltwarten ähnelt dabei der von Jongleuren, die jedoch nicht nur ein paar wenige, sondern gleich hunderte von Bällen gleichzeitig in der Luft halten müssen.
Teure Regelenergie…
Während der Handel mit „normalem“ Strom heute weitgehend über die Börsen läuft, gelten für die Beschaffung von Regelenergie, die zum Ausgleich nicht geplanter Versorgungsschwankungen benötigt wird, ganz andere Vorschriften [BUDE]. Grundsätzlich müssen sich Kraftwerke, welche Regelenergie liefern wollen, an einer entsprechenden Ausschreibung beteiligen und Gebote in der Hoffnung abgeben, dass sie im Bedarfsfall dann auch zum Zuge kommen. Insgesamt liegt der Bedarf aller deutschen Netzbetreiber an Regelleistung bei ca. 7.400 MW.
Bild 1: Reaktionszeiträume für die Bereitstellung von Regelenergie und die entsprechenden Bezeichnungen im deutschen Netz (Grafik: [REGE])
Da Regelenergie grundsätzlich kurzfristig – bei Primärregelleistung quasi sofort – benötigt wird, liegt ihr Preis meist deutlich über dem an der Strombörse üblichen Niveau. Je nach Versorgungslage im Stromnetz berechnen die Lieferanten für eine Kilowattstunde manchmal bis zu 1,50 Euro – etwa fünfmal mehr, als Endverbraucher zahlen – [CARE, REGE]).
Genaue Zahlen sind schwer zu bekommen. Als Anhaltspunkt kann man Angaben aus Österreich heranziehen, einem Land, dessen Bevölkerung und dessen Strommarkt etwa um den Faktor 10 kleiner sind als Deutschland. Dort hat Regelenergie zum Ausgleich von Kurzfristschwankungen im Netz allein 2012 140 Mio. € gekostet, 65 Mio. mehr als noch zwei Jahre zuvor. Rechnet man diese Zahlen auf das viel größere deutsche Stromnetz um, so kommt man auf rund 1,5 Mrd. € im Jahr – Kosten, die der Verbraucher gar nicht zu sehen bekommt, weil sie in den Netzentgelten versteckt sind. Und die Tendenz ist stark steigend, wie das vorgestellte Beispiel (+ 43 % im Jahr) zeigt [STAN]. In einem deutschen Blogeintrag wird eine Steigerung der Netzgebühren (Jahresleistungspreissystem) von 0,95ct/kWh im Jahre 2011 auf für 1,93ct/kWh2014 angeführt [STST].
Sachverstand?Kaum ein Urteil dürfte die derzeitige deutsche Energiepolitik treffender und zugleich vernichtender charakterisieren als das folgende Zitat aus dem kürzlichen Jahresgutachten 2013/ 2014 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit dem Titel „Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik“ [WIGU], wo es heißt: „Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde von der Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP die beschleunigte Energiewende ausgerufen. Dieses Großprojekt wird derzeit ohne ein schlüssiges Gesamtkonzept verfolgt.“ |
zum Ausgleich von Schwankungen aus Wind- und Solarstrom
Die Frage, warum so viel Regelenergie benötigt wird und warum der Bedarf und damit die Kosten so steil nach oben gehen, lässt sich leicht beantworten: Man braucht sie vor allem zum Ausgleich des schwankenden Angebots an „erneuerbarem“ Strom aus Wind- und Solarkraftwerken, deren Produktion von jeder Wolke und jedem Windstoß beeinflusst werden. Bei konventionellen Kraftwerken ist das anders: Wenn dort der Regler um 9.00 Uhr auf 845 MW eingestellt wird, dann wird die Anlage von diesem Zeitpunkt an diese Leistung konstant halten, bis die Einstellung geändert wird.
Als Beispiel für die aktuelle Situation in Deutschland kann die Stromproduktion im Dezember 2013 dienen, einem Monat, der sich zur grossen Freude der EE-Vertreter durch eine überdurchschnittliche „Windernte“ auszeichnete. Das Gesamtstromaufkommen in diesem Monat zeigt Bild 2.
Bild 2. Stromerzeugung in Deutschland im Dezember 2103. Die wild gezackten roten Kurven verdeutlichen, in welchem Ausmass konventionelle Kraftwerke gezwungen waren, das schwankende Angebot von Wind- und Solarstrom auszugleichen (Daten: [EEX])
Prognoseabweichungen – der Unterschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Wie bereits erwähnt, liefern konventionelle Kraftwerke für genau definierbare Zeiträume exakt festgelegte Strommengen ins Netz. Dank moderner elektronischer Systeme zur Datenerfassung und Regelung sind Schwankungen faktisch kein Thema. Ganz anders beim Wind- und Solarstrom. Zwar wird seitens der Vertreter der EE-Energien oft behauptet, die Produktion aus solchen Quellen lasse sich heute mit hoher Sicherheit vorhersagen und Schwankungen einzelner Standorte würden durch die grossräumige Verteilung ausgeglichen. Das stimmt jedoch nicht, wie ein Blick auf die Realität sofort beweist. Bild 3 stellt die Unterschiede zwischen den Prognosen und der tatsächlichen Leistungsbereitstellung der deutschen Wind- und Solaranalgen im Dezember 2013 grafisch dar.
Bild 3. Abweichungen zwischen Prognosedaten und tatsächlicher gemeinsamer Leistung von Wind- und Solarstrom im Dezember 2013 (Daten: [EEX])
Da die beiden Quellen vom Wetter unterschiedlich beeinflusst werden, wurden sie bei dieser Betrachtung der Fairness halber kumuliert betrachtet, d.h. da, wo sich ihre Schwankungen gegenseitig kompensierten, wurde dies entsprechend berücksichtigt. Die Kurve verdeutlicht die Unzuverlässigkeit der Prognosen: An vielen Tagen muss zum Ausgleich der Abweichungen kurzfristig positive oder negative Regelleistung in einer Größenordnung von mehr als 1000 MW beschafft werden. Das entspricht der Leistung eines konventionellen oder nuklearen Großkraftwerks.
Was bringt die Zukunft?
Das Interessante an diesen Fakten ist nicht so sehr der aktuelle Umfang der Prognoseabweichungen – er liegt immer noch deutlich unterhalb der vorgesehenen Reserven -, sondern die künftige Entwicklung, falls der Ausbau so fortgeführt wird, wie es die aktuellen Energiewendeplanungen bis 2050 vorsehen. Im Jahr 2013 lag der Solaranteil an der Jahresstromerzeugung bei 4,7 %, während der Windanteil 8,4 % erreichte. Die aktuellen Planungen sehen 35 % EE-Stromanteil bis 2025 und von 80 % bis 2050 vor. Da die sonstigen „Erneuerbaren“ Energien weitgehend ausgereizt sind, dürfte der weitere Ausbau im Wesentlichen bei Wind und Solar stattfinden. Bezüglich der Projektion der wahrscheinlichen Entwicklung des Strombedarfs wurde vereinfachend angenommen, dass die „normale“ Stromerzeugung auf dem Niveau des Jahres 2012 von 629 Terawattstunden (TWh) mehr oder weniger unverändert verharrt. Zusätzlich zu berücksichtigen ist allerdings die von der Bundesregierung gewünschte Umstellung des Verkehrs auf Elektromobilität. Für 2025 wurde hierfür ein zusätzlicher Bedarf von 20 TWh angenommen, während für 2050 130 TWh angesetzt wurden.
Für das Jahr 2025 kann bei einem eher konservativen Ansatz (EE-Anteil 40%) dann überschlägig mit folgender Erzeugung bei Wind- und Solarstrom gerechnet werden:
TWh
Wind Onshore (erforderl. Kapazität 86660 MW, Nutzungsgrad 17,4 %) 132,1
Wind Offshore (erforderl. Kapazität 6500 MW, Nutzungsgrad 34,8 %) 19,9
Solar (erforderl. Kapazität 52000 MW, Nutzungsgrad 8,3 %) 37,8
Lebensmittel (Biomasse inkl. Müll, leichter Zuwachs) 48,5
Wasser (Kap. etwa konstant) 21,7
Gesamt für 40 % EE-Anteil 260,0
Für 2050 wurden ausgehend von einer Gesamterzeugung von 759 TWh folgende Annahmen gemacht: TWh
Wind Onshore (erforderl. Kapazität 272500 MW, Nutzungsgrad 17,4 % 415,4
Wind Offshore (erforderl. Kapazität 27500 MW, Nutzungsgrad 34,8 %) 83,8
Solar (erforderl. Kapazität 52000 MW, Nutzungsgrad 8,3 %) 37,8
Lebensmittel (Biomasse inkl. Müll, konstant ab 2025) 48,5
Wasser (Kap. etwa konstant) 21,7
Gesamt für 80 % EE Anteil 607,2
EE-bedingter Regelenergiebedarf 2025 und 2050
Mit der Fixierung auf die beiden extrem volatilen Energiequellen Wind und Strom wird deren Instabilität die Netze in den kommenden Jahren sowohl prozentual als auch absolut gesehen mehr und mehr überlasten. Die Folgen sind umso gravierender, als gleichzeitig die konventionellen Kraftwerke als die einzigen Garanten der Stabilität immer mehr verdrängt werden. Wenn Wind- und Solarstrom mit ihrer Bevorzugung die Netze überfluten, bleibt den Betreibern konventioneller Kraftwerke gar nichts anderes übrig, als ihre Einheiten herunterzufahren. Damit ergibt sich das Paradoxon, dass trotz steigenden Bedarfs an Regelenergie das Angebot immer mehr zurückgehen wird. Die Zunahme des Regelenergiebedarfs aufgrund von Prognoseabweichungen für Wind und Solarerzeugung für einen fiktiven Monat Dezember 2025 bzw. 2050 zeigen Bild 4 und Bild 5.
Bild 4. Fiktiver Verlauf der Prognoseabweichungen für Wind- und Solarstrom bei Annahme eines Wettergeschehens, das dem des Dezembers 2013 entspricht
Wie Bild 4 zeigt, dürfte es schon im Dezember 2025 nicht mehr gelingen, die erratischen Abweichungen der Stromproduktion aus Wind und Sonne noch mit den derzeit vorhandenen Regelenergie-Reserven von 7400 MW aufzufangen. Das Problem liegt vor allem darin, dass an Tagen mit starkem Windaufkommen praktisch keine konventionellen Kraftwerke mehr am Netz wären: Bereits im Dezember 2013 sowie im Januar und im Februar 2014 zeigte sich, dass die Netzbetreiber nicht mehr imstande waren, die Mindestkapazität an konventionellen Kraftwerken am Netz zu halten, um ihre internationalen Verpflichtungen im Rahmen des Europäischen UCTE-Verbundnetzes (Union for the Co-ordination of Transmission of Electricity) zu erfüllen. Mit anderen Worten: Deutschland hat über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg die Stabilität des europäischen Verbundnetzes mehrfach grob fahrlässig gefährdet.
Noch katastrophaler stellt sich die Lage dar, wenn man die gleiche Projektion mit den Daten für die im Jahr 2050 zu erwartenden Kapazitäten im Bereich Wind- und Solarstromerzeugung durchrechnet. Hier ergeben sich Abweichungen zwischen Prognose und tatsächlicher Erzeugung, die wild zwischen +10000 und – 13000 MW hin und her schwanken. Nach derzeitigem Stand der Technik ist kaum vorstellbar, dass man unter diesen Bedingungen noch eine stabile Netzversorgung hinbekommen könnte.
Bild 5. Fiktiver Verlauf der Prognoseabweichungen für Wind- und Solarstrom bei Annahme eines Wettergeschehens, das dem des Dezembers 2013 entspricht. Der Bedarf an Regelenergie wäre überhaupt nicht mehr darstellbar.
Fred F. Mueller
Quellen:
[BUDE] http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Stromwirtschaft/Regelenergie__1096/
[CARE] http://www.care-energy-online.de/index.php/stromgas/strom/oekostrom.html?showall=&start=19
[EEX] http://www.transparency.eex.com/de/
[FRA] http://www.la-croix.com/afp.static/pages/100919164756.1vaiksyv.htm
[REGE] http://amprion.net/systemdienstleistungen-regelenergie
[STAN] http://derstandard.at/1363707299122/Stabilisierung-der-Strom-Netze-wird-immer-teurer
[STST] http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/energiewende-grotesk-suedlink-noch-mehr-milliarden-fuer-blanken-unfug/ Kommenrtar # 55
[WIGU] Gegen eine rückwärtsgewandte Wirtschaftspolitik Jahresgutachten 2013/14 Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Statistisches Bundesamt 65180 Wiesbaden November 2013
Also ich bin gerade über diesen Artikel gestoßen und der Einfluss von Regelenergie, so wie er hier dargestellt wird kann nicht so stehengelassen werden.
Zunächst hat sich zwischen 2008 und 2015 die installierte Leistung an erneuerbaren Energien um 51GW angestiegen. Laut Modellierungen von Hirth & Ziegenhagen hat ganz folgerichtig wie oben dargestellt 1 GW aus volatilen erneuerbaren Energien einen Regelenergiemehrgbedarf von 30-70MW zur Folge. Allerdings ist in dem selben Zeitraum der Bedarf an Regelenergie um 20% zurückgegangen. Daher ist zu schlussfolgern, dass erneuerbare nicht die einzige treibende Kraft am Regelenergiemarkt sind, sonder vielmehr eine Vielzahl an Faktoren den Reservebedarf beeinflussen. Durch Optimierung der Märkte, beistpielsweise 4 Stundenscheiben und tägliche Auschreibung von SRL sind sogar WEA in der LAge am Regelenergiemarkt Reserveleistung vorzuhalten. Des Weiteren werden dynamische Prognoseverfahren erwartet (Fraunhofer Institut) , welche die bis dato auf empirischen Daten, durch Faltung von Wahrschienlichkeitsdichtefunktionen ermittelten Reservebedarf signifikant senken werden.
Die Primärreserveleistung betreffend sind bereits die WEMAG AG mit einem 5MW Batteriepark am Regelmarkt vertreten. Die Eigenschaften von Batteriespeicher passen ideal in das Anforderungsprofil für PRL.
Das der Bedarf an Regelenergie steigt, ist möglich. Allerdings sind Horroszenarien wie hier beschrieben unrealistisch und kontraproduktiv.
Final gilt zu sagen, dass vor der Optimierung des Netzregelverbundes der Regelenergiemarkt ein grauer Fleck auf der Energiekarte war, für den sich niemand interessierte. Dort wurden damals ungeheuerliche Gewinne eingefahren. Seit der steigenden Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung, wurden etliche Anbieter neu präqualifiziert und somit ein Wettbewerb geschaffen, welcher die Preise auf einem moderaten Niveau hält
#103: Holger Burowski sagt:
„Nach Kirchhoff(schen Regeln) bekommen Sie immer von der Ihnen nächstliegenden Stromquelle den Strom. Erst wenn die Ihren Bedarf an Strom nicht mehr decken kann, bekommen Sie Strom von der nächstnächstliegenden usw.“
Aber Herr Burowski…
Dieser Sachverhalt ist mir natürlich bekannt.
Selbstverständlich würde der Strom aus der Schweiz irgendwo ins deutsche Netz eingespeist und ich erhalte eine dementsprechende Menge an lokal erzeugtem Strom.
Mir ist vollkommen egal wer diesen
Strom wie erzeugt.
Von mir aus drehen kurz berockte 10 jährige Mädchen mit blondem Haar unter den beifälligen Blicken von Con Bendit und Co.
an der Windmühle.
Der Strom muß nur jederzeit in beliebiger Menge verfügbar sein und darf 8 Cent kosten.
So wie es früher war als Blödland noch nicht auf dem Weg in die Steinzeit war…
@ # 103 Holger Burowski
danke Hr. Burowski, Sie haben damit mal offen ausgesprochen, was für Betrüger die vielen sogenannten Grünstromanbieter sind. Sowas von Ihnen zu hören… vielleicht besteht bei Ihnen tatsächlich noch Hoffnung auf Genesung vom Oekofundamentalismus…
Mfg
#103: Holger Burowski sagt:
—————————
Aprilscherz oder echte Frage? Nach Kirchhoff(schen Regeln) bekommen Sie immer von der Ihnen nächstliegenden Stromquelle den Strom.
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Oje, mein Weltbild ist zerstört. Wurde uns doch Jahrelang eingetrichtert, das man sich ja einen Stromanbieter suchen kann der Besonders viel Ökostrom liefert.
Ist das jetzt am ende alles nur Verarsche?
#102:besso keks
„Ich gestehe, daß ich mit meinen beschränkten Möglichkeiten keinen Zusammenhang herstellen kann.
Bitte um Aufklärung“
Aprilscherz oder echte Frage? Nach Kirchhoff(schen Regeln) bekommen Sie immer von der Ihnen nächstliegenden Stromquelle den Strom. Erst wenn die Ihren Bedarf an Strom nicht mehr decken kann, bekommen Sie Strom von der nächstnächstliegenden usw.
Hat Ihr Nachbar eine PV-Anlage auf dem Dach, ist nicht da, die Sonne scheint und Sie brauchen Strom, bekommen Sie dessen PV-Strom, ob Sie wollen oder nicht, da helfen auch keine Filter.
Es sei denn, Sie lassen sich ein exklusives Kabel zum Energieerzeuger Ihrer Wahl verlegen,
dann bekommen Sie wirklich nur dessen Strom.
Bei wem Sie Ihren Strom bezahlen, ist eine ganz andere Frage.
#101: Holger Burowski sagt:
„#99: besso keks
„Stellen Sie sich vor, ich möchte auch selbst entscheiden wann, wie oft UND von wem ich Strom beziehe:
Ich hätte gerne Atomstrom aus der Schweiz für 8 Cent/KWh.“
Kriegen Sie leider nicht, da steht Kirchhoff davor – E-Technik war wohl Ihr Hassfach.“
Ich gestehe, daß ich mit meinen beschränkten Möglichkeiten keinen Zusammenhang herstellen kann.
Bitte um Aufklärung
MfG
#99: besso keks
„Stellen Sie sich vor, ich möchte auch selbst entscheiden wann, wie oft UND von wem ich Strom beziehe:
Ich hätte gerne Atomstrom aus der Schweiz für 8 Cent/KWh.“
Kriegen Sie leider nicht, da steht Kirchhoff davor – E-Technik war wohl Ihr Hassfach.
#99: besso keks sagt:
————
Na? Klingelts?
————
Ich denke nicht. Bevor Herr Hader den Unterschied zwischen „Leuten die Strom verbrauchen wann sie wollen und dafür EEG Umlage, VErsorgunssicherheit und Netzentgelte bezahlen“ und „PV Anlagenbesitzern, welche ihre PV Anlage über EEG Finanziert bekommen und sich gleichzeitig zu ca. 70% (Eigenbedarf) aus der Finanzierung der Energiewende, der Versorgungssicherheit und Netzkosten stehlen“ versteht, lernen Kühe fliegen.
#92: S.Hader sagt:
„Das die Menschen vielleicht auch einfach selbst entscheiden wollen, wie oft und wann sie Strom aus dem Netz beziehen, auf die Idee kommen Sie scheinbar nicht“
hätte nicht gedacht, daß von Ihnen mal was Intelligentes ausgeschieden wird.
Stellen Sie sich vor, ich möchte auch selbst entscheiden wann, wie oft UND von wem ich Strom beziehe:
Ich hätte gerne Atomstrom aus der Schweiz für 8 Cent/KWh.
Na? Klingelts?
#96: Kurt Lowinski sagt:
„Hier der Vortrag:
http://tinyurl.com/pvzxnrx“
Hier die Antwort:
Typischer Idiotenvortrag von einem Profiteur des
EE-Wahns.
Vorschläge für die Speicherung:
-Druckluftspeicher !!!
-Power2Gas !!!
-Redox-Flow-Batterien !!!!!!!!!
Ach ja, die e-Autos werden mittags zu Hause von der Sonne aufgeladen und dienen so als Pufferspeicher.
Gaga, einfach nur Gaga
#88: S.Hader sagt:
am Sonntag, 30.03.2014, 13:51
Lieber Herr Pesch, kehren wir ganz einfach an den Anfang ihrer Beiträge zurück: (#55) „Das Tarifmodell wird auf eine Netzpauschale umgestellt werden. Netzpauschale + Steuern und Gebühren werden unabhängig vom Stromverbrauch erhoben, der Verbrauch als solcher wird nur noch mit dem reinen Arbeitspreis/kWh in Rechnung gestellt.“
Antwort:
Herr Hader, versuchen Sie es doch einmal mit der Deutsche Grammatik – Zeitformen
Futur 2 ! „…wird auf eine Netzpauschale umgestellt werden“
Natürlich wird dieses Tarifmodell aktuell nicht praktiziert, nur in Zukunft wird man darauf umstellen müssen um die Netzinfrastrukturkosten und die Steueranteile auch bei den PV-Selbstnutzern eintreiben zu können!! Oder glauben Sie, mit Ihrer PV-Anlage da außen vor bleiben zu können???
@#94: “Vortrag von Prof. Sinn“
Hallo Herr Rasim,
auf dem PV Symposium in Bad Staffelstein hat Herr Höhle von SMA ebenfalls Bezug genommen auf den Vortrag von Herrn Sinn – Sein Fazit: Speicher für PV und Wind müssen bei weitem nicht so groß sein, wie immer wieder (z.B. durch Herrn Sinn) glauben gemacht werden möchte. Mit heute bereits zur Verfügung stehenden Mitteln kann der Speicherbedarf deutlich reduziert werden und ist lächerlich klein im Vergleich zu den Schwankungen im Verbrauch.
Hier der Vortrag:
http://tinyurl.com/pvzxnrx
#92: S.Hader sagt:
———————-
Das die Menschen vielleicht auch einfach selbst entscheiden wollen, wie oft und wann sie Strom aus dem Netz beziehen, auf die Idee kommen Sie scheinbar nicht.
———————-
Herr Hader, ich habe es Ihen schon zig mal erklärt. Es geht unm Leute die sich Ihre PV Anlage bezahlen lassen und die Kosten für das Netz und die Sicherheit andere zahlen lassen. Nicht um die die Strom Sparen. Leider verstehen Sie dedn Unterschied nicht, wie sie schon oft genug gezeigt haben.
———————
Wo war bei mir von 100% die Rede? Vielleicht lesen Sie noch mal #75: „Es geht darum welcher Teil der aktuellen Stromkosten durch Eigenverbrauch von PV Strom bei weiter bestehendem Netzanschluss eingespart werden kann!!“
———————
100% sind ja vorgabe der Regierung/Ökos und wer auch immer. Aber ich kann mir gut vorstellen, das Sie lieger selbst Eigenversorger werden und darauf hoffen das der Rest weiter für Sie bezahlt. Das würde zu Ihrer Herangehensweise passen.
# 84 Herr Hader und andere Energiewende- Gläubige, im wahrsten Sinne des Wortes Gläubige,
erfinden Sie doch bitte, btte, bitte den bezahlbaren Elt- Speicher für ein Landesnetz mit wenigstens 60 % Wirkungsgrad, ich garantiere Ihnen dann mindestens zwei (!) Nobelpreise:
Den ersten als Friedensnobelpreis, denn gerade in der dritten Welt mit (nur) zeitweise viel Sonne und Wind gäbe es dann genug kontinuierlich verfügbare Energie, und Kriege wegen Trinkwasser und anderer Ressourcen wären vermeidbar.
Den zweiten Nobelpreis bekämen sie für Chemie oder Physik, je nach welchem Prinzip Ihr Speicher funktionieren sollte.
Ich wiederhole, bitte den Vortrag von Prof. Sinn „Energiewende ins Nichts“ vom 16.12.13 ab Minute 9 anhören, speziell für Laien, und mit dem Dreisatz nachzuvollziehen.
Vorschlag: Schuster, bleib bei deinen Leisten
M.f. G.
W. R.
@ #87
„Vermutlich Teil seiner Verwirrungstaktik.“
Nullsatzschreiber haben keine Taktik. Deren Aufgabe ist zu stören und Ressourcen zu binden.Eine Taktik denen anzudichten wertet die nur völlig überflüssig auf. Automaten der KI können den Part, den die bekannten Trolle und Nullsatzschreiber hier spielen, wegen des Spamschutzes nicht übernehmen. Anderswo sind diese Automaten im Einsatz.
Man vergesse auch nicht das Handbuch für Forenstörer.
#86: „Bei meinem Text ging es um Selbstversorgung auf KOSTEN anderer, und so etwas ist nun mal asozial.“
Sehr geehrter Herr Stiller, Sie haben schon eine sehr merkwürdige Umschreibung von asozial. Wenn jemand nicht wie seine Nachbarn oder eben wie Sie sich das wünschen, Strom verbraucht, behaupten Sie, er würde auf Kosten von anderen leben. Das die Menschen vielleicht auch einfach selbst entscheiden wollen, wie oft und wann sie Strom aus dem Netz beziehen, auf die Idee kommen Sie scheinbar nicht. ^^
„Thema Verfehlt. Es ging darum was sie Sparen könnten, wenn Sie 100% Erneurbare haben…“
Wo war bei mir von 100% die Rede? Vielleicht lesen Sie noch mal #75: „Es geht darum welcher Teil der aktuellen Stromkosten durch Eigenverbrauch von PV Strom bei weiter bestehendem Netzanschluss eingespart werden kann!!“
#88: S.Hader in meiner Stromabrechnung 2013
stand für:
Strombeschaffung und Stromvertrieb nur 27,09%,
dann folgte die EEG-Umlage mit 19,03 %
und schon an dritter Stelle das Netztnutzungsentgeld von 18,80 %
was dann noch folgte, kann einem nur noch die staatsfehlplanwirtschaftliche Schamröte ins Gesicht treiben!
mfG
#88: S.Hader es reicht völlig und ohne jede Verbote,
den Wackelstromerzeugern selbst die Stromspeicherung als Auflage zu machen.
Warum soll die Allgemeinheit das übernehmen?
Einen CO2-Treibhauseffekt gibt es bekanntlich nicht.
@ # 50
“Strom aus Sonne und Wind ist brauchbar für autarke Kleinanlagen, aber nicht für die große Stromwirtschaft. Dahinter steckt die Thermodynamik, weil die Entropie der Quellen viel zu groß ist.“
___________________________________________________________________________
Leider wird dieses Argument vermutlich von mehr als 95% aller Leser, welche sich noch immer für diese Art der Stromerzeugung begeistern, nicht verstanden, weil ihnen grundlegende Begriffe der Thermodynamik wie der der Entropie fremd sind.
Deshalb möchte ich Sie Herrn Ehlig um weitere Erklärungen bitten, welche auch von “Geisteswissenschaftlern“ und interessierten Mitlesern ohne Abi und ohne anschließende Ausbildung in den Grundlagen der traditionellen Physik verstanden werden können, vielleicht indem Sie dabei den wesentlich leichter verständlichen Begriff der Energiedichte verwenden.
Lieber Herr Pesch, kehren wir ganz einfach an den Anfang ihrer Beiträge zurück: (#55) „Das Tarifmodell wird auf eine Netzpauschale umgestellt werden. Netzpauschale + Steuern und Gebühren werden unabhängig vom Stromverbrauch erhoben, der Verbrauch als solcher wird nur noch mit dem reinen Arbeitspreis/kWh in Rechnung gestellt.“
Sie behaupten zum einen, die Steuern und Gebühren, also EEG-Umlage, MWST, Stromsteuer, Konzessionsabgabe, usw. bezahlen wir als Kunde in einer Pauschale und nicht verbrauchsabhängig. Ich gebe zu, dass ich das beim ersten Lesen gar nicht richtig wahrgenommen hatte. Möchten Sie immer noch bei dieser Aussage bleiben?
Zum anderen sagen Sie, „wird auf eine Netzpauschale umgestellt werden“. Also geht es nicht um den Jetztzustand, sondern was mal sein wird. Ich spreche aber vom Jetztzustand. Offen ist auch, ob eine sogenannte Netzpauschale überhaupt von den Stromanbietern eingeführt wird.
Es wäre übrigens schön, wenn Sie endlich mal deutlich sagen, auf welchen Zeitpunkt sich überhaupt Ihre Aussagen beziehen. Sie springen fröhlich zwischen Zukunft und Gegenwart hin und her. Fakt ist, nach HEUTIGEN Stand macht der verbrauchsabhängige Anteil in der Stromrechnung von Privatkunden bei fast allen Tarifmodellen deutlich mehr als 50% aus. Selbst wenn Herr Ehlig mit seiner Stromrechnung (#79) meint Netzkosten, EEG und Stromsteuer seien von seinem Verbrauch unabhängig, sollte kurzes Nachdenken zu einem anderen Ergebnis führen.
#85: Gerald Pesch sagt:
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Sie unterstellen Aussagen, die ich nie gemacht habe!
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Machen Sie sich nichts draus, da ist Herr Hader für bekannt. Wer keine Argumente hat, versucht es halt mit Verwirrung. Siehe Auch
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Sie begründen die Unmöglichkeit der Stromspeicher im großen Maßstab damit, dass es sie heute nicht gibt. Halten Sie das selbst für eine überzeugende Argumentation?
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ER begründet zwar überhaupt warun es solche Speicher geben sollte, das hält Ihn aber nicht dafür andere für Ihr Gründe zu kritisieren. Dabei ist hier im Forum schon Tausendmal erklärt worden, warum es Sie nicht gibt und auch so schnell nicht geben wird. Sie sind ja noch nicht mal in Sichtweite. Und die Konzepte die es gibt (Ringwallspeicher, Granitspeicher etc.) sind hier auch schon auf Ihre Tauglichkeit überprüft worden. Herr Hader tut nur immer so, also wüsste er von nichts. Vermutlich Teil seiner Verwirrungstaktik.
#81: S.Hader sagt:
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Wenn jemand seinen Strom nicht so verbraucht, wie Sie es erwarten, ist er asozial? Wow.
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Nun, da ich das nicht geschrieben habe, ist zumindest der Beweis gebracht,das sie nicht lesen können. Oder sie wollen absichtlich ablenken.
Bei meinem Text ging es um Selbstversorgung auf KOSTEN anderer, und so etwas ist nun mal asozial.
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Also wenn beispielsweise Franzosen oder Norweger im Winter mit Strom heizen, was da ziemlich normal ist, oder eben wir zu Hause an kalten Tagen, dann ist das nach Ihrer Logik asozial.
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Nein, das ist Ihre Logik. Denn wenn diese mit Strom heizen, der aus dem Netz kommt, dann zahlen Sie ja für das Netz. Setzen Sechs.
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Die Kosten für die Netznutzung werden vom Stromanbieter an den Kunden weitergegeben. Und die werden in der Regel nicht als Pauschale verrechnet, sondern über die Strommenge. D.h. wer weniger Strom verbraucht, bezahlt als Stromkunde auch anteilig weniger. Wenn das bei Ihrer Stromrechnung anders sein sollte, können Sie es ja gerne sagen.
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Thema Verfehlt. Es ging darum was sie Sparen könnten, wenn Sie 100% Erneurbare haben, und da können Sie ja nicht die Netzkosten Sparen, denn das Netz benötigen Sie ja auch mit PV.
Anonsten gilt wie schon tausendmal erklärt belastet PV das Netz ja nicht weniger, sondern mehr, deswegen der Netzausbau und größerer Regelbedarf und der kommende Kapazitätsmarkt. PV Anlagen belasten das Netz mehr deren Besitzer beteiligen sich aber deutlich weniger an den Kosten wegen des Eigenverbrauchs.
#76: S.Hader sagt:
Schon mal gut zu wissen, dass wir hier vom selben Sachverhalt sprechen. Nur haben Sie immer noch nicht zeigen können, dass der Anteil aus Strombeschaffung, Marge und Netznutzung(!) auch nicht zu vergessen, 7 ct pro KWh betragen soll.
Antwort:
Sie unterstellen Aussagen, die ich nie gemacht habe! Zeigen Sie doch einmal, wo ich behauptet haben soll, Strombeschaffung, Marge UND NETZNUTZUNG betrügen 7 ct/kWh! Oder lügen Sie nur? Soll ja vorkommen…..
Sehr geehrter Herr Dr. Wolfgang Rasim, um es kurz zu halten, möchte ich nur auf ihre prinzipielle Argumentationslinie hinweisen, denn an den Einzelpunkten habe ich eigentlich nicht viel auszusetzen. Die Argumentationslinie lautet: Es gibt heute in Deutschland keine ausreichenden Speicherkapazitäten, die wirtschaftlich sinnvoll wären, also folgt daraus, dass es in Zukunft auch keine geben wird. Sie begründen die Unmöglichkeit der Stromspeicher im großen Maßstab damit, dass es sie heute nicht gibt. Halten Sie das selbst für eine überzeugende Argumentation?
“ der Unsinn dieser Wende ist mit einfacher Dreisatzrechnung zu beweisen. “
Forentrolle geben vor den nicht anwenden zu können. Auch die Kanzlerin, immerhin mit Dr. vorm Namen, gehört diesem elitären Club an. Wer Rexrodt, Billion, Nullen und Panorama googled, der findet noch mehr elitäre Clubmitglieder … .
Hader & Co, die Spitzennullsatzschreiber, sind eben nur die spitze des Eisbergs, unter der Wasseroberfläche gibt es noch mehr dumme Trollos.
Ach ja, was ist ein Trollo?
Ein Trollo parkt sein teures Gefährt bei starkem Westwind auf dem Hamburger Fischmarkt und macht den Klimawandel für die Folgen verantwortlich …
@ # 80 Dr. Rasim
Lieber Hr. Dr. Rasim,
danke, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, diese Fakten zusammenzustellen und in kurzer und leicht verständlicher Form zu erläutern. Mir fehlt oft die Zeit, diese Dinge aus den diversen Archiven zusammenzutragen, deshalb bin ich dankbar, wenn Fachleute wie sie mir ab und zu solche Unterstützung zukommen lassen.
Ich habe nach wie vor die Hoffnung, dass zumindest der eine oder andere Leser daraus Nutzen zieht. Auf die Trolle kommt es mir dabei weniger an, aber sie orientieren sich bei ihren Einwürfen oft an Schulungsmaterialien grüner Schulungskader, und das sollte man nutzen, deren Argumente zu entkräften, was Sie ja hier in beispielhafter Weise getan haben.
Dafür nochmals meinen Dank
Mfg
@L.Stiller, #77: „Wenn jemand Strom spart dann nicht. Wenn aber jemand genauso viel Strom braucht wie alle anderen im schnitt, sich aber bis zu zwei drittel selbst versorgt und die ganze Kosten der Versorgungssicherheit nur noch zu einem drittel beteiligt dann ist das asozial.“
Wenn jemand seinen Strom nicht so verbraucht, wie Sie es erwarten, ist er asozial? Wow.
„Denn durch Stromsparen ist nicht möglich den Stromverbrauch nur einseitig im Sommer auf null zu reduzieren und im Winter die volle Leistung nachzufragen.“
Also wenn beispielsweise Franzosen oder Norweger im Winter mit Strom heizen, was da ziemlich normal ist, oder eben wir zu Hause an kalten Tagen, dann ist das nach Ihrer Logik asozial.
#78: „Wiso Netznutzung. Wenn Sie PV haben können Sie benötigen Sie ja das Netz. Alles was man sparen könnte wären somit die Stromerzeugung und die Marge.“
Die Kosten für die Netznutzung werden vom Stromanbieter an den Kunden weitergegeben. Und die werden in der Regel nicht als Pauschale verrechnet, sondern über die Strommenge. D.h. wer weniger Strom verbraucht, bezahlt als Stromkunde auch anteilig weniger. Wenn das bei Ihrer Stromrechnung anders sein sollte, können Sie es ja gerne sagen.
Man kann das auch gerne an anderer Stelle über die Zusammensetzung des Strompreises nachlesen, z.B. in http://tinyurl.com/psrxj2n. Dort heißt es: „Der zweite Bestandteil der Stromrechnung ist die Netznutzung. Hierzu gehören die Kosten für den Unterhalt und die Reperatur des Stromnetzes sowie die Zählermiete. Die Zählermiete ist als feste Gebühr im Grundpreis eingerechnet, während diie weiteren Netzkosten verbrauchsabhängig abgerechnet werden. Selbstverständlich gehört zu diesem Strompreisbestandteil auch der Gewinnzuschlag des Netzbetreibers, der vielfach mit dem Lieferanten identisch ist.“
#61 Herrn Mueller
Sehr geehrter Herr Mueller,
schade um Ihre Zeit, wenn Sie Laien die Grundlagen der Elektrotechnik, Physik 9. oder 10. Klasse beibringen wollen.
(Wenn Herr Hader in # 64 noch an künftige elektrische Großspeicher glaubt, dann behaupte ich als Elt.- Ing., dass die Mediziner in 10 Jahren den Krebs besiegt haben werden.)
Ich wiederhole und erhärte Ihre Aussage inhaltlich, für weitere Laien empfehlenswert:
„Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde und wird weltweit nach effektiven Speichern zur Stützung eines regionalen oder Landesnetzes gesucht. Das elektromagnetische Feld hat jedoch eine viel zu geringe Energiedichte, um Elektroenergie in einer für diese Aufgabe geeigneten Menge direkt zu speichern (ist zwar eine Binsenwahrheit, Prof. H. Alt äußerte das auch auf einer Konferenz 2013). Nur Pumpspeicherkraftwerke (PSKW) mit akzeptablem Wirkungsgrad von ca. 75 % eignen sich durch indirekte Speicherung über die potenzielle (Lage-) Energie des hochgepumpten Wassers. Deutschlands PSKW haben bei einer Leistung von ca. 7 GW für knapp 6 Std. eine Speicherkapazität von 0,04 TWh, für einen Tagesbedarf von 1,5 TWh also indiskutabel. Der Bau weiterer Anlagen ist nur noch begrenzt möglich und Norwegens PSKW- Potenzial wäre für uns auch nur zu einem Bruchteil und in kritischen Zeiten kaum nutzbar. Dort gab es an kalten Wintertagen bei Spitzenbedarf durch elektrische Gebäudeheizungen und Einfrierprobleme bereits Versorgungs¬eng¬pässe und Schweden musste mit „Kernenergiestrom“ aushelfen. Die für 2018 vorgesehene, 2 Mrd. Euro teure Seekabelverbindung nach Deutschland mit der Übertragungs¬leistung von 1,4 GW könnte auch nur marginal zu unserer Versorgungssicherheit beitragen, wenn man diese mit unseren PSKW oder mit dem Kraftwerk (KW) Jänschwalde mit seiner Dauerleistung von 3 GW vergleicht.
Die im brandenburgischen Prenzlau „erforschte“ Power to Gas- Technologie“ ergäbe mit Methani¬sierung (Methan ist Hauptbestandteil des Erdgases) und nach¬folgender „Rückver-stromung“ einen Gesamtwirkungs¬grad von ca. 25 %, weshalb die Deutsche Physikalische Gesellschaft dieses Verfahren mit Wasserstoff als Speichermedium als „energetisch uninteressant“ bezeichnet hatte.
Wenn diese Technologie nach einem Ausstieg aus der Kernenergie- und Kohleverstromung großtech¬nisch zum Einsatz käme, wäre Deutschland im Jahr 2050 mit ineffektiven WKA und PVA sowie kaum finanzierbaren Chemiefabriken zur Elektrolyse und Methanisierung, Speichern und Gaskraftwerken regelrecht übersät. Dieses Methan ist nach Berechnungen des ifo- Instituts mehr als zehnmal so teuer (!) als Importerdgas, darüber hinaus ist die Herkunft des für die Synthese nötigen CO2 völlig ungeklärt, da es in der Luft als Spurengas mit nur 0,04 % enthalten ist. Die Stromer¬zeugung aus Methan ist dann noch mit Energieverlusten von 40 % verbunden. Alternativ mit Erdgas, vorhandenen Poren- und Kavernen¬speichern und Gas- KW oder Brennstoffzellen die „Stromlücken“ der EE zu schließen, ist aus mehreren technischen und ökonomischen Gründen ebenso utopisch.
Elektroautos eigneten sich für diese Aufgabe leider auch nicht. Der Li- Ionen- Akku des BMW i3 hat eine Speicherkapazität von 18,8 kWh, zur Deckung o. g. Tagesbedarfs wären rein theoretisch 80 Mio. Fahrzeuge notwendig. Auch die Europäische Kommission hatte diese Technologie als „Zukunftsmusik“ bezeichnet.
Weitere Speicherprinzipe, z. B. mittels Druckluft in Kavernen, PSKW in stillgelegten Bergwerken u. a. sind ebenfalls großtechnisch nicht praktikabel, d. h. es ist weder heute noch künftig möglich, Elektroenergie in der Größenordnung eines Tagesbedarfs von 1,5 TWh, geschweige denn für eine Woche oder mehr mit erträglichem Aufwand zu speichern.
Empfehlung an Herrn Hader und andere „Energiewende- Gläubigen“: Vortrag von Prof. Sinn vom 16.12.2013 mit dem Titel: „energiewende ins Nichts“ über yotube ab der 9. Minute anhören; der Unsinn dieser Wende ist mit einfacher Dreisatzrechnung zu beweisen.
M. f. G.
W. R.
Meine Stromrechnung 2013 in ct/kWh, ausgerechnet anhand der Angaben meines Stromlieferanten:
Grundpreis 1,91 (umgelegt auf die kWh)
Netzkosten 8,45
Messung, Abrechnung 0,27
EEG 5,33
KWK 0,13
Offshore-Haftung 0,25
abschaltbare Lasten 0,001
Stromsteuer 2,05
Stromkosten 8,20 (in 2012 noch 7,13)
Alle Posten außer den Stromkosten sind von meinem persönlichen Verbrauch weitestgehend unabhängig.
Auch die Netzkosten ändern sich unbedeutend mit dem durchgeleiteten Strom, sondern werden von der Maximalleistung bestimmt.
Dann gibt es noch Kosten, die überhaupt nichts mit mir zu tun haben: EEG, KWK, Offshore-Haftung und nicht zuletzt der neue, noch schwache Stern am Zappelstrom-Firmament: abschaltbare Lasten.
#76: S.Hader
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Nur haben Sie immer noch nicht zeigen können, dass der Anteil aus Strombeschaffung, Marge und Netznutzung(!) auch nicht zu vergessen, 7 ct pro KWh betragen soll.
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Wiso Netznutzung. Wenn Sie PV haben können Sie benötigen Sie ja das Netz. Alles was man sparen könnte wären somit die Stromerzeugung und die Marge. Oder kommen Ihre PV Module ohne Netz aus, gut, dann müssen Sie aber autark werden und die Kosten für 3 Monate Speicher + Redundanz gegen Stromausfall mit rechnen, also z.B. doppelte Wechslerichter und Notstromaggregat falls die 3 Monate Speicher nicht reichen.
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Und das finden Sie jetzt unredlich, Herr Stiller?
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Wenn jemand Strom spart dann nicht. Wenn aber jemand genauso viel Strom braucht wie alle anderen im schnitt, sich aber bis zu zwei drittel selbst versorgt und die ganze Kosten der Versorgungssicherheit nur noch zu einem drittel beteiligt dann ist das asozial. Habe ich Ihnen aber schon mal erklärt. Wundert mich das Sie immer wieder fragen.
Beim Sparen ist es etwas anderes. Wenn ein Großteil der Menschen Strom spart, und dann am ende der Gesamtstromverbrauch um 50% sinkt, dann kann man auch entsprechend Kraftwerke reduzieren. Denn durch Stromsparen ist nicht möglich den Stromverbrauch nur einseitig im Sommer auf null zu reduzieren und im Winter die volle Leistung nachzufragen. Wenn Sie einen Sparsamen Kühlschrank, Fernseher oder sont was kaufen, dann bracuht der ja Sommer wie Winter weniger.
Nicht so PV, im Sommer wird so gut wie nichts aus dem Netz benötigt im Winter 100% und am ende müssen die andern sogar noch den Netzausbau und irgendwann auch noch den Kapazitätsmarkt bezahlen. Beim Strom Sparen ist das nicht so.
#74: „Wenn sie nämlich energiesparende Geräte anschaffen, sparen sie das ganze Jahr über und nicht nur im Sommer.
Ihr PV spart aber nur im Sommer und braucht im Winter volle Leistung.“
Und das finden Sie jetzt unredlich, Herr Stiller?
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@Gerald Pesch, #75: „Es geht darum welcher Teil der aktuellen Stromkosten durch Eigenverbrauch von PV Strom bei weiter bestehendem Netzanschluss eingespart werden kann!! Und das ist eben max. der Preis für Beschaffung und Marge, der Rest wird dem PV-Nutzer mit Netzanschluss eben pauschal in Rechnung gestellt….“
Schon mal gut zu wissen, dass wir hier vom selben Sachverhalt sprechen. Nur haben Sie immer noch nicht zeigen können, dass der Anteil aus Strombeschaffung, Marge und Netznutzung(!) auch nicht zu vergessen, 7 ct pro KWh betragen soll.
#73: S.Hader sagt:
am Samstag, 29.03.2014, 10:57
#72: „Beschaffung und Marge belaufen sich auf 7 ct/kWh ‚(Quelle: VERIVOX).“
Sehr geehrter Herr Pesch, nennen Sie doch bitte einen Stromanbieter, der den verbrauchsabhängigen Teil der privaten Stromrechnung für 7 ct/KWh anbietet. Mal als Vergleich, bei EnBW geht der Arbeitspreis bis 23,17 ct/KWh hoch (http://tinyurl.com/kad3l6j). Bei E WIE EINFACH liegt er bei 25,11 ct/kWh (http://tinyurl.com/mvhjncx). Die anderen Anbieter und Angebote will ich jetzt nicht alle raussuchen.
Antwort:
Entweder ist das jetzt Ausdruck von Dummheit oder Verschlagenheit, suchen Sie sich aus was passt. Sie scheitern ja schon an der simplen Strompreiszusammensetzung, da Sie augenscheinlich unfähig, oder unwillig, sind der Diskussion zu folgen. Es geht darum welcher Teil der aktuellen Stromkosten durch Eigenverbrauch von PV Strom bei weiter bestehendem Netzanschluss eingespart werden kann!! Und das ist eben max. der Preis für Beschaffung und Marge, der Rest wird dem PV-Nutzer mit Netzanschluss eben pauschal in Rechnung gestellt….
#72: Gerald Pesch sagt:
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Beschaffung und Marge belaufen sich auf 7 ct/kWh ‚(Quelle: VERIVOX). Nur maximal dieser Betrag kann durch Selbstversorgung mit Netzanschluss gespart werden.
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Sie haben natürlich recht, ich habe das fälschlicherweise als Arbeitspreis betitelt. Das war falsch.
Das Herr Hader da nicht selbt Drauf kommt liegt vermutlich am fehlenden Willen etwas zu verstehen.
Herr Hader:
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Das ist genauso „unredlich“, wie eigenes Gemüse und Obst aus dem Garten zu verspeisen oder mit Fässern Regenwasser aufzufangen, um den Leitungswasserverbrauch zu reduzieren.
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Wir haben es Ihnen hier scshon öfter erklärt. Sie verwechseln Birnen mit Strom. Niemand muss für Sie „Reververe Kleingärten“ oder spezielle Infrastruktur vorhalten, damit Sie ihre Überproduktion an Gemüse verkaufen können.
Beim Regenwasser ist es ähnlich. Sie Speisen das ja nicht ins Netz ein. Und das Leitungswasser muss nicht bedarfsgerecht produziert werden, sondern existiert ohnehin in Speichern.
Ich habe ihnen auch schon mal erklärt, das das Strom Sparen auch kein Problem darstellt, genauso wie das Wassersparen. kein Problem darstellt.
Wenn sie nämlich energiesparende Geräte anschaffen, sparen sie das ganze Jahr über und nicht nur im Sommer.
Ihr PV spart aber nur im Sommer und braucht im Winter volle Leistung.
Ich habe aber die Hoffnung aufgegeben, dass Sie das irgendwann noch mal verstehen oder wie oft wir diese Vergleiche hier noch sehen werden.
#72: „Beschaffung und Marge belaufen sich auf 7 ct/kWh ‚(Quelle: VERIVOX).“
Sehr geehrter Herr Pesch, nennen Sie doch bitte einen Stromanbieter, der den verbrauchsabhängigen Teil der privaten Stromrechnung für 7 ct/KWh anbietet. Mal als Vergleich, bei EnBW geht der Arbeitspreis bis 23,17 ct/KWh hoch (http://tinyurl.com/kad3l6j). Bei E WIE EINFACH liegt er bei 25,11 ct/kWh (http://tinyurl.com/mvhjncx). Die anderen Anbieter und Angebote will ich jetzt nicht alle raussuchen.
#71: S.Hader sagt:
Sehr geehrter Herr Stiller, was man mit einer privaten Dachanlage einsparen kann, ist der verbrauchsabhängige Teil der privaten Stromrechnung. Die ganzen Anschluss- und Grundgebühren sind fix und wird man weiterhin zahlen. Sie haben ersteres als Arbeitspreis bezeichnet, okay. Nur der beträgt bei keinem privaten Haushalt 4 ct/KWh, wie in #63 behauptet.
Antwort:
Beschaffung und Marge belaufen sich auf 7 ct/kWh ‚(Quelle: VERIVOX). Nur maximal dieser Betrag kann durch Selbstversorgung mit Netzanschluss gespart werden. Der Rest wird dann über die Pauschale in Rechnung gestellt. Wollen oder können Sie das nicht verstehen? Nach Ihren bisherigen Beiträgen unterstelle ich Ihnen einmal „nicht wollen“….
#67: „Richtig Herr Hader der Bringt ihnen Gar nichts, genau das wollte Herr Pesch ausdrücken. Der Arbeitspreis ist aber das einzige was sie Sparen können. Die anderen Kosten haben Sie sowieso, aber das verstehen Sie ja nicht. Die anderen kosten DÜRFEN sie nur dann berücksichtigen, wenn Sie sich AUTARK machen.“
Sehr geehrter Herr Stiller, was man mit einer privaten Dachanlage einsparen kann, ist der verbrauchsabhängige Teil der privaten Stromrechnung. Die ganzen Anschluss- und Grundgebühren sind fix und wird man weiterhin zahlen. Sie haben ersteres als Arbeitspreis bezeichnet, okay. Nur der beträgt bei keinem privaten Haushalt 4 ct/KWh, wie in #63 behauptet.
„Und das ist unredlich, weil Sie die Anfallenden kosten auf alle anderen Abwälzen, weil sie nämlich nicht autark sind.“
Das ist genauso „unredlich“, wie eigenes Gemüse und Obst aus dem Garten zu verspeisen oder mit Fässern Regenwasser aufzufangen, um den Leitungswasserverbrauch zu reduzieren.
@ # 32 Holger Burowski
Sie schreiben zu meiner Feststellung, dass die Aussagen zur Regelenergie im Standard-Artikel von zwei verschiedenen Lagern kommen: „Ja und? Was interessiert mich die politische Farbe, wenn es um nachprüfbare Zahlen geht? Wenn Violett feststellt, dass die Zunahme der Regelenergie und Zunahme des dazugehörigen Preises nicht proportional ist, was ja sicher nachprüfbar ist, dann stimmt diese Aussage, da kann Lila was ganz anders behaupten, das interessiert nicht, auch wenn Ihnen Lila mehr passt.“
Herr Burowski, so naiv können Sie doch nicht sein. Hier geht es nicht um Politik, sondern um Staat contra Lobbyismus. Hier stehen die Aussagen eines zu Neutralität verpflichteten Vertreters der zuständigen Behörde gegen die Aussage eines ausgewiesenen Interessenvertreters der Windkraftbranche. Dass Sie den daraus resultierenden Unterschied an Glaubwürdigkeit leugnen, macht Sie selbst unglaubwürdig.
Bezüglich der von mir dargelegten Zukunftsprojektion des Bedarfs an Regelenergie schreiben Sie: „Ich habe mehrere Jahre in einer Forschungseinrichtung gearbeitet…..Erstmal haben Sie überhaupt nichts bewiesen, Sie haben höchstens behauptet, zweitens, wenn eine Behauptung in Richtung Zukunft stimmen soll, dann muss sie auch in die Vergangenheit projeziert werden können. Geht das nicht, ist die Behauptung wiederlegt. Das ist elementar, anderenfalls sind Sie im Wissenschaftsbereich nicht ernst zu nehmen.“
Herrr Burowski, dass Sie in einer Forschungseinrichtung gearbeitet haben, merkt man Ihrer Argumentation aber wirklich nicht an. Ich habe nicht behauptet, ich habe Zahlen errechnet und in die Zukunft projiziert und entsprechende Grafiken vorgelegt. Was daran soll im Wissenschaftsbereich nicht ernst zu nehmen sein? Und was die Vergangenheit angeht, so habe ich zwei glaubwürdige Quellen zitiert, die meine Behauptung stützen.
Ich hatte die folgende Aussage zitiert: „Die stark schwankende Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenkraft erfordert ständiges Nachregeln.“ (Wolfram Geier, Leiter des Zentrums zum Schutz Kritischer Infrastrukturen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Soll heißen einer deutschen Behörde.“
Dazu sagen Sie: „Erstens bin ich nicht obrigkeitsgläubig, das habe ich mir 1989 ganz schnell abgewöhnt und zweitens ist das Thema Regelenergie – das ist die Energie, die sofort, im Sekunden- bis maximal Minutenbereich ohne zutun von Personen zur Verfügung gestellt werden muss.“
Herr Burowski, auf dem Niveau kann ich mit Ihnen nicht diskutieren. Das ist eine nassforsche Kombination aus Ignoranz und Unverschämtheit. Wenn der Leiter einer zuständigen bundesdeutschen Behörde eine solche Warnung bezüglich der Zustände in dem von ihm betreuten Fachbereich ausspricht, dann kann man das nicht so wie Sie mit der Bemerkung „ich bin nicht obrigkeitsgläubig“ vom Tisch wischen.
Zu Ihrer zweiten Aussage: „Regelenergie – das ist die Energie, die sofort, im Sekunden- bis maximal Minutenbereich ohne zutun von Personen zur Verfügung gestellt werden muss.“
antworte ich mit einem Zitat: „Minutenreserve (Tertiärregelung) wird durch fernmündliche Anweisung vom Übertragungsnetzbetreiber an den Lieferanten angefordert.“ Also nicht automatisch, sondern durch Telefonate zwischen Manschen. Quelle: (Amprion.net). Vielleicht werden Sie jetzt wieder antworten, Sie seien nicht obrigkeitsgläubig, aber Amprion ist immerhin ein Netzbetreiber und für mich daher vertrauenswürdiger als Sie. Herr Burowski, Ihre Glaubwürdigkeit marschiert inzwischen schon stramm in Richtung Negativbereich der Skala.
Was den Rest Ihrer Argumentation angeht: Sie können ein Problem gerne so kompliziert wie möglich angehen oder das tun, was jeder Naturwissenschaftler tun sollte, es nämlich soweit wie sinnvoll möglich vereinfachen. Letzteres habe ich getan, und Sie können von mir aus gerne daran herummäkeln und selbst so kompliziert rechnen wie es Ihnen gefällt, ich halte meinen Ansatz für richtig. Das Verbraucherverhalten ist sehr gut untersucht und mit Modellen vorhersagbar und ist für die Netzbetreiber und Stromhändler recht zuverlässig berechenbar. Was ich aufgezeigt habe ist die zusätzliche, von den 24-h-Prognosen eben nicht vorhergesehene Volatilität aufgrund der Erzeugung von Wind- und Solarstrom. Darin liegt das Problem der Netzbetreiber und auch der Kraftwerke.
Ansonsten: Schon im vergangenen Jahr habe ich Ihnen nachgewiesen, dass Sie in Puncto Mathematik nicht sattelfest sind. Was Sie jetzt hier von sich absondern, verstärkt bei mir diesen Eindruck noch weiter.
Mfg
@#64: S.Hader
„Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass ein massiver Ausbau der EE nur unter Verwendung von großen Speicherkapazitäten möglich sein wird. Wenn diese nicht kommen, wird auch die Energiewende steckenbleiben. Da besteht Einigkeit. Sie sehen die Schaffung dieser Speicher pessimistisch, okay, es lebe da die Meinungsvielfalt. :)“.
Da sind sie wieder, die ideologischen, virtuellen, mehrheitsbefragten großen Stromspeicher. Sie gibt es aber nicht und die Energiewende ist schon in vollem Gange mit brachialem Flügelschlag!
Die Laien bilden sich eine Meinung aus der Vielfalt der „Energieexeperten“ und Giftgrün-Wissenschaftler. Und die Fachleute sollen das gefälligst jetzt endlich machen, z.B. die Ingenieure in den alles bremsenden bösen großen Stromkonzernen.
@#65: Ein paar Beispiele für Schundliteratur der „Energieexperten“:
http://tinyurl.com/o8dtg3v
http://tinyurl.com/nqrkelp
http://goo.gl/ZLdzGx
Dummheit und Lüge sind zu 100% nachhaltig erneuerbar.
@#64: S.Hader
„Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass ein massiver Ausbau der EE nur unter Verwendung von großen Speicherkapazitäten möglich sein wird. Wenn diese nicht kommen, wird auch die Energiewende steckenbleiben. Da besteht Einigkeit. Sie sehen die Schaffung dieser Speicher pessimistisch, okay, es lebe da die Meinungsvielfalt. :)“.
Da sind sie wieder, die ideologischen, virtuellen, mehrheitsbefragten großen Stromspeicher. Sie gibt es aber nicht und die Energiewende ist schon in vollem Gange mit brachialem Flügelschlag!
Die Laien bilden sich eine Meinung aus der Vielfalt der „Energieexeperten“ und Giftgrün-Wissenschaftler. Und die Fachleute sollen das gefälligst jetzt endlich machen, z.B. die in den alles bremsenden bösen großen Stromkonzernen.
@#65: Ein paar Beispiele für Schundliteratur der „Energieexperten“:
http://tinyurl.com/o8dtg3v
http://tinyurl.com/nqrkelp
http://goo.gl/ZLdzGx
Dummheit und Lüge sind zu 100% nachhaltig erneuerbar.
#65: S.Hader sagt:
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Sehr geehrter Herr Gerald Pesch, als Privatkunde bringt mir der Arbeitspreis von angeblich 4 ct pro KWh gar nix.
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Richtig Herr Hader der Bringt ihnen Gar nichts, genau das wollte Herr Pesch ausdrücken. Der Arbeitspreis ist aber das einzige was sie Sparen können. Die anderen Kosten haben Sie sowieso, aber das verstehen Sie ja nicht. Die anderen kosten DÜRFEN sie nur dann berücksichtigen, wenn Sie sich AUTARK machen.
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Wenn die sich für eine PV-Anlage ohne(!) feste Einspeisevergütung interessieren, dann schauen die, was können sie damit beim eigenen Bruttostrompreis senken.
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Und das ist unredlich, weil Sie die Anfallenden kosten auf alle anderen Abwälzen, weil sie nämlich nicht autark sind.
Und dann sind wir bei meiner Argumentation: Am Ende wird jeder versuchen aus dem
System zu kommen und die Fixkosten anderen überlassen.
Und die Fixkosten sind (grob gerechnet) der Bruttopreis – dem Arbeitspreis. Wenn dann alle (überspitzt gesagt, denn das wird schon vorher nicht mehr tragbar sein) aus dem System raus sind, wird der Gesetzgeber die kosten um verteilen müssen. Und somit hat Herr Pesch wieder rechte, das einzige was sie sparen können sind die 4ct Arbeitspreis. Demgegenüber stehen die Kosten für Ihre Solaranlage welche deutlich höher sind, denn sie können nur den gegen wert von 100€ einsparen, solange sie keine Speicher haben. Allein die jährliche Wartung kostet sie ein vielfaches.
Das rafft nur derzeit kaum einer, das die Bereitstellung der Infrastruktur eine weitere Subvention ist, die EEler bekommen. Also die Politik rafft das schon, deshalb will sie ja auch die Umlage auf den Eigenverbrauch einführen. Und sie wird kommen, denn alles andere funktioniert nicht siehe #49
Die einzige andere Alternative, die aber auch alles teuer macht, ist Autarkie. Dazu brauchen Sie dann Speicher und z.B. BHKW zu Ihere PV Analge. Nur wenn die Eigenverbraucher Autark sind, kann ein Rückbau der Schattenkraftwerke und des Netzes erfolgen (zumindest Theoretisch). Ohne Autarkie werden sie immer einige Tage haben, an denen das netz voll benötigt wird, aber am ende 90% des Jahres nur Bereit Steht, mit allen seinen Kosten.
#59 S. Hader,
Hallo Herr Hader,
vielen Dank für Ihre Antwort und die damit verbundenen weiteren Ausführungen, die übrigens auch meinem Erkenntnisstand entsprechen.
Ja, es kann gut sein, dass EU-ausländische Stromerzeuger demnächst auch in den Genuss der deutschen Förderpraxis (nach dem dem erwähnten EuGH-Urteil dürfen wir NICHT von „Subventionen“ sprechen)von regenerativ erzeugtem elektrischen Strom kommen werden. Sie haben bei Ihrer Recherche ganz sicher die erst wenige Wochen alten Medienmeldungen über entsprechende EU-Aktivitäten gelesen.
Da tut sich was. Wie die tatsächlichen Auswirkungen auf den kwh-Strompreis, den die Endverbraucher zahlen müssen, aussehen würden, wage ich jetzt weder in die eine noch in die andere Richtung zu beurteilen.
Es ist anzunehmen, das sich die EU-ausländischen Erzeuger aber noch bis zum Zeitpunkt der endgültigen Verabschiedung der EEG-Reform zurückhalten werden.
Ich halte es juristisch für gerechtfertigt, auch die EU-ausländischen Erzeuger mit ihren nach Deutschland gelieferten Mengen nach den gleichen Grundsätzen wie die inländischen zu behandeln.
Dennoch ergeben sich interessante Fragen:
1. greift Deutschland damit indirekt in die Energiepolitik anderer EU-Staaten in rechtlich zulässiger Weise ein?
2. Wie sehen die Auswirkungen einer solchen Praxis in Bezug auf die „Energielandschaft“ dieser Staaten aus?
3. Erwächst aus entsprechenden Streitigkeiten nicht die Notwendigkeit weiterer EU Regelungen?
mit freundlichen Grüssen
Dirk Weißenborn
#63: „Auch als « interessierter Laie » sollte man Behauptungen belegen können! Der reine Arbeitspreis beträgt ~ 4 ct/kWh. Bei einem Jahresverbrauch von 4.500 kWh macht das 180 €/anno.“
Sehr geehrter Herr Gerald Pesch, als Privatkunde bringt mir der Arbeitspreis von angeblich 4 ct pro KWh gar nix. Ich muss für meinen Strom den Bruttopreis zahlen, der irgendwo zwischen 26 und 30 ct liegt, Sie vermutlich auch. D.h. für 4500 KWh muss ich nicht 180 Euro bezahlen sondern über 1.100 Euro. Und so ist es mit allen anderen Privatkunden genauso. Wenn die sich für eine PV-Anlage ohne(!) feste Einspeisevergütung interessieren, dann schauen die, was können sie damit beim eigenen Bruttostrompreis senken. Irgendwelche theoretischen Preise von 4 ct zu betrachten, bringt gar nichts, weil für den Preis kann kein Kunde seinen Strom besorgen.
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Noch an Herrn J. Ehlig gerichtet: ich hatte zuerst gedacht, dass ich inhaltlich etwas ihrem #62 entgegensetzen müsste. Nachdem ich aber gelesen habe „Offenbar mag Herr Hader die Schundliteratur, die da von den professionellen Energiewendern alltäglich verbreitet wird.“, hat sich das auch schon wieder erledigt. Eine Menge Zeit gespart. Danke. 🙂
#61: „Natürlich gibt es jede Menge Hochschulinstitute, die auf der Jagd nach Drittmitteln bereit sind, einem das Blaue vom Himmel herunter zu versprechen. Die beschäftigen sich zwar, wie Sie sagen, „beruflich mit dem Thema Stromversorgung“, dennoch bekommt man von solchen Leuten keine ehrlichen Informationen.“
Sehr geehrter Herr Mueller, den Wissenschaftlern und Experten, die sich mit zukünftigen Versorgungsnetzen beschäftigen, pauschal Unehrlichkeit zu unterstellen, halte ich für unlauter. Ich würde es begrüßen, wenn man bei Sachdiskussionen bestimmten Berufsgruppen nicht pauschal etwas schlechtes unterstellt, ich versuche das auch zu vermeiden.
„Die Physik lässt sich jedoch nicht austricksen. Bis auf Pumpspeicherung gibt es derzeit keine realistische Lösung, und die ausbaubaren Kapazitäten sind in ganz Europa nicht groß genug, um auch nur ansatzweise den Bedarf zu decken.“
Sie beschreiben damit den Jetztzustand. Das ist für mich auch vollkommen in Ordnung und habe da auch absolut nichts auszusetzen. Wenn es aber um die Frage geht, was in der Zukunft noch für Technologien kommen wird, dann reicht es eben nicht aus, den Jetztzustand 1:1 auf die Zukunft zu übertragen.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass ein massiver Ausbau der EE nur unter Verwendung von großen Speicherkapazitäten möglich sein wird. Wenn diese nicht kommen, wird auch die Energiewende steckenbleiben. Da besteht Einigkeit. Sie sehen die Schaffung dieser Speicher pessimistisch, okay, es lebe da die Meinungsvielfalt. 🙂 Was ich aber nicht ganz verstehe ist, dass Sie Ihre Aussage, in Zukunft wird es diese Speicher nicht geben, damit begründen, dass es sie heute nicht gibt (außer bei PSW).
#57: S.Hader sagt:
am Mittwoch, 26.03.2014, 19:22
Es ist doch vollkommen okay, wenn die Netzkosten beispielsweise pro Anschluss und nicht mehr pro KWh umgelegt werden. Ist ja bei Telefon- oder Wasseranschlüssen ähnlich. Die Nutzung von privaten PV-Anlagen würde sich bei weiter sinkenden Installationskosten trotzdem in wenigen Jahren auch in unseren Breiten rentieren, selbst ohne feste Einspeisevergütungen.
Antwort:
Auch als « interessierter Laie » sollte man Behauptungen belegen können! Der reine Arbeitspreis beträgt ~ 4 ct/kWh. Bei einem Jahresverbrauch von 4.500 kWh macht das 180 €/anno. Der Rest sind Netzkosten und Abgaben an das Sozialsystem welche dann durch die Pauschale einkassiert werden. Wenn man nun die Hälfte ~ 2.500 kWh selbst herstellt und verbraucht macht das ~ 100 €/anno Einsparung durch eine PV-Anlage. Muss ich jetzt weiterrechnen, oder verstehen Sie selbst dass sich damit die Amortisationsrechnung gegen Unendlich bewegt? Die „Energiewende“ bricht ohne staatliche Krücken, sprich EEG, sofort zusammen, die Aussage es handele sich dabei um eine „Anschubfinanzierung“ ist eine dreiste Lüge; aber die grünen Schlümpfe glauben ja gerne, was sie glauben wollen….
@#57: S.Hader:
„Ich selbst bin ein interessierter Laie, der beruflich nichts mit dem Thema Stromversorgung zu tun hat.“
Herr Hader hat schon die in wenigen Jahren sogünstig zu habende Solaranlage vor Augen und auch schon das Bild einer Stromwirtschaft mit 50% Zappelstromanteil.
Da er Laie ist, müssen sich andere Gedanken machen.
Offenbar mag Herr Hader die Schundliteratur, die da von den professionellen Energiewendern alltäglich verbreitet wird.
Die Leute, die sich als Ingenieure wirklich damit beschäftigen, gibt es nur eine Erkenntnis: diese Energiewende gehört abgeschafft!
Diese Energiewende stellt die größte Energieverschwendungsaktion seit dem 2. Weltkrieg dar, nur dauert sie länger.
Noch ein paar Fakten:
1. 50% Zappelstrom oder NIE (ich nehme an, daß damit die elektrische Arbeit gemeint ist) erfordern eine installierte Leistung von 200% des durchschnittlichen Bedarfs! Dazu kommen noch die 100% konventionelle Kraftwerksleistung, die aber nur noch halb so viel elektrische Arbeit verrichten soll, also nicht mit maximalem Wirkungsgrad. Mehr spezifischer Brennstoffeinsatz, weniger Betriebsstunden, höherer Instandhaltungsaufwand, schnellere Abnutzung – die Kostenspirale wird kein Ende finden.
2. „großkapazitäre Stromspeicher“ sind Utopie oder anders gesagt für absehbare Zeit Hirngespinste von Laien oder sich profilierenden „Energieexperten“. Strom an sich kann man nicht speichern, weil er Transport, Bewegung ist. Der sog „Stromsee“ ist ein giftgrünes Trugbild.
Speicher, die sich bisher bewährt haben (Pumpspeicherwerke) sind nicht mehr rentabel seit dem massiven Hereinbrechen der Energiewende!
3. Mit einer dezentralen Stromerzeugung kann man kein Stromverbundnetz aufbauen. Es würden die großen Massen fehlen und die Regelung/Koordinierung von Millionen Kleinst-Erzeugern ist nicht realisiserbar trotz Smartmeter und Waschen/Bügeln/Fernsehen nach dem Wetter.
4. Dezentrale Stromerzeugung, d.h. das Stromnetz kommt weg, bedeutet einen deutlichen Mehrenergieverbrauch wegen schlechterer Wirkungsgrade der Kleinanlagen und einen um ein Vielfaches höheren Wartungsaufwand. Bei den Investitionen könnte man mal auf 40 Jahre rechnen, wobei man dann natürlich auch für kritische Versorgungsaufgaben Reserveanlagen für den Störfall zu schaffen. Mit Sicherheit ist da längerfristig mit ganzen Eisbergen pro Bürger und Jahr zu rechnen.
@ # 57 S. Hader,
Sie schreiben „Bei einer Marktdurchdringung der EE von 50% muss das gesamte System erheblich umgebaut sein, sonst tritt genau ein, was Sie beschrieben haben. Man wird nicht umhinkommen, großkapazitäre Stromspeicher zu besitzen, die eine erhebliche Pufferung der Schwankungen einigermaßen preiswert ermöglicht. Ohne diese Speicher ist eine Steigerung über 50% EE-Anteil nicht möglich. Ich selbst bin ein interessierter Laie, der beruflich nichts mit dem Thema Stromversorgung zu tun hat. Von daher liegt die Aufgabe sich über diese Situation Gedanken zu machen, nicht zwangsläufig bei mir. 😉 Das Schöne ist aber, es gibt viele Menschen, bei denen ist das beruflicher Alltag sich darüber Gedanken zu machen und Konzepte zu entwickeln, um solche Situationen zu meistern. Deren Ausführungen kann man auch lesen, wenn man es mag.
Herr Hader, ich freue mich, von Ihnen diese richtige Erkenntnis zu hören. An den – technisch wie ökonomisch derzeit nicht einmal ansatzweise ausreichend verfügbaren – Möglichkeiten zur Speicherung wird die ganze Energiewende scheitern, und zwar lange bevor 50 % EE erreicht sind. Natürlich gibt es jede Menge Hochschulinstitute, die auf der Jagd nach Drittmitteln bereit sind, einem das Blaue vom Himmel herunter zu versprechen. Die beschäftigen sich zwar, wie Sie sagen, „beruflich mit dem Thema Stromversorgung“, dennoch bekommt man von solchen Leuten keine ehrlichen Informationen.
Die Physik lässt sich jedoch nicht austricksen. Bis auf Pumpspeicherung gibt es derzeit keine realistische Lösung, und die ausbaubaren Kapazitäten sind in ganz Europa nicht groß genug, um auch nur ansatzweise den Bedarf zu decken. Dazu habe ich hier bereits etliche Beiträge veröffentlicht, schauen Sie einfach mal ins Archiv. Oder Sie schauen mal bei den Fachleuten von energie-fakten.de vorbei, die haben eine sehr gute Sammlung von sehr gut verständlichen Stellungnahmen ausgewiesener Fachleute zu diesem und vielen anderen Energiethemen. http://tinyurl.com/a7yxdxk
Mfg
#57: S.Hader sagt:
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Es ist doch vollkommen okay, wenn die Netzkosten beispielsweise pro Anschluss und nicht mehr pro KWh umgelegt werden.
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Sind Sie sicher? Das könnte schnell teuer werden, wenn die Industrie, welche ja sehr energieintensiv ist, plötzlich nicht mehr über die KWh beteiligt wird sondern nur über eine Pauschale.
Außerdem dachte ich immer, Sie wollen das diejenigen, die das Netz belasten auch entsprechend dafür zahlen müssen. Das war jedenfalls immer Ihre Argumentation wenn ich darauf aufmerksam mache, das die PV Besitzer sich ja nur über die ‚Restmenge‘ Strom welche Sie aus dem Netz beziehen am selbigen beteiligen (obwohl sie das Netz und Backup im Winter zu 100% benötigen).
Hallo Herr Weißenborn, Sie sprechen in #53 einen interessanten Punkt an. Ich selbst kannte die EuGH-Entscheidungen bisher nicht im Detail und habe angefangen, ein bissel querzulesen. Prinzipiell sind Subventionen, die mit Steuermitteln finanziert werden, in der EU nicht generell verboten. Aber man muss sich an bestimmte Regelungen und Grundsätzen halten. Was zum Beispiel nicht geht ist, wenn nur einheimische Unternehmen davon profitieren würden. Siehe Beispiel Abwrackprämie. Ebenso steuerfinanziert, aber nicht umsetzbar gewesen, wenn es nur für Autos, die in Deutschland produziert wurden, gegolten hätte. Der Kaufzuschuss musste auch gezahlt werden, wenn es um einen Peugeot, Nissan usw. gegangen wäre.
Konkret auf den deutschen Strommarkt angewendet, Subventionierungen sind schon okay, aber man muss einiges beachten. Es kann(!) z.B. sein, dass auch ausländische Stromanbieter deutsche Einspeisevergütungen verlangen können, wenn sie hierzulande ihren EE-Strom verkaufen. Das mal ganz stark komprimiert zu dem, was ich jetzt nach ca. einer halben Stunde zu dem Thema herausgefunden habe. Also mit Sicherheit ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
#35:Fred F. Müller
„Sie bringen hier jedoch – und so wie ich Sie kenne absichtlich – die Aussagen von zwei Gesprächspartnern durcheinander, die im gleichen Artikel des „Standard“ zu Wort kamen. Aber die kommen aus zwei unterschiedlichen Lagern.“
Ja und? Was interessiert mich die politische Farbe, wenn es um nachprüfbare Zahlen geht? Wenn Violett feststellt, dass die Zunahme der Regelenergie und Zunahme des dazugehörigen Preises nicht proportional ist, was ja sicher nachprüfbar ist, dann stimmt diese Aussage, da kann Lila was ganz anders behaupten, das interessiert nicht, auch wenn Ihnen Lila mehr passt.
Mich interessieren ausschließlich Zahlen, Zahlen und nochmal Zahlen. Wer sich dazu äußert und überprüfbare Angaben mit diesen Zahlen macht, der ist vertrauenswürdig. Ich habe mehrere Jahre in einer Forschungseinrichtung gearbeitet. Stellen Sie sich vor, ich hätte dort die Meßergebnisse eines Kollegen angezweifelt, nur weil mir seine politische Ausrichtung nicht passt. Da dürfen sie wegtreten und zwar zackig und ohne Wiederkehrmöglichkeit!
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„Einstweilen tut das aber nichts zur Sache, da meine Aussagen sich auf die Zukunft beziehen, und da habe ich die Zunahme des Bedarfs an Regelenergie klar bewiesen.“
Erstmal haben Sie überhaupt nichts bewiesen, Sie haben höchstens behauptet, zweitens, wenn eine Behauptung in Richtung Zukunft stimmen soll, dann muss sie auch in die Vergangenheit projeziert werden können. Geht das nicht, ist die Behauptung wiederlegt. Das ist elementar, anderenfalls sind Sie im Wissenschaftsbereich nicht ernst zu nehmen.
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Ansonsten darf ich Ihnen schlicht folgende Aussage unter die Naser reiben: „Die stark schwankende Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenkraft erfordert ständiges Nachregeln.
….
Diese Aussage stammt von einem Hr. Wolfram Geier. Das ist nicht irgendein Schwarzmaler, sondern der Leiter des Zentrums zum Schutz Kritischer Infrastrukturen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Soll heissen einer deutschen Behörde!“
Erstens bin ich nicht obrigkeitsgläubig, das habe ich mir 1989 ganz schnell abgewöhnt und zweitens ist das Thema Regelenergie – das ist die Energie, die sofort, im Sekunden- bis maximal Minutenbereich ohne zutun von Personen zur Verfügung gestellt werden muss.
Konmmen wir nun aber zu den fachlichen Fehlern Ihrer Argumentation. Im Energienetz ohne PV und Wind gibt es einen, der permanent den Erzeuger dazu zwingt, seine Leistung nachzuregeln. Das ist der Verbraucher. Jetzt sitzt ein Erzeuger mit im Boot, der auch der Meinung ist, nach Lust und Laune, Energie zu erzeugen. Die Argumentation, dass jetzt die Regelei noch größer wird, scheint erstmal einleuchtend – und zwar solange, wie man keine Zahlen hat.
Man kann aus dem Internet, stündlich aufgelöst, den Energieverbrauch Deutschlands über mehrere Jahre herunterladen. Ich habe mir erlaubt, um viertelstündliche Zahlen zu haben, die stündliche Differenz gleichmäßig auf die Viertelstunden aufzuteilen. Auf der anderen Seite gibt es die EEX-Daten, viertelstündlich aufgelöst. Bildet man nun die viertelstündlichen Leistungsänderungen, kommt man schon mal zu dem Ergebnis, dass die Leistungsschwankungen, die der Verbraucher verursacht, größer sind, als die, die die Erzeugung durch Wind und PV verursachen.
Da die Leistungsschwankungen, verursacht durch die Verbraucher und die Leistungsschwankungen, verursacht durch Stromerzeugung PV und Wind voneinander unabhängig sind, Sie dürfen gerne den Korrelationskoeffizient der beiden Zahlenreihen bestimnmen, wenn Ihnen meine Aussage nicht recht ist, müssen Sie nun im nächsten Schritt ermitteln, in wie weit sich die Leistungsschwankungen der beiden Komponenten gegenseitig aufheben bzw. addieren. Das können Sie mittels Wahrscheinlichkeitsrechnung über die Häufigkeitsverteilung machen oder einfach die zeitlich zusammengehörigen Werte vorzeichenrichtig addieren. Sie kriegen als Ergebnis die Leistung heraus, die tatsächlich noch mit Regelenergie ausgeregelt werden muss.
Und wenn Sie dann davon ausgehen, dass sich das Verbraucherverhalten nicht ändert, können Sie die Leistungsdifferenzen der Energieerzeugung Wind und PV hochskalieren und wieder die Restleistung bestimmen. Im Endeffekt können Sie mit diesem Modell den Trend feststellen, was passiert, wenn die Energieerzeugung Wind und PV n-fach größer oder auch, wie war es, als die Erzeugung m-fach kleiner war. Und genau das muss ein Modell können, alles andere ist vertane Zeit und wird im Wissenschaftsbereich nicht ernst genommen.
#52: „Bei 50 % Marktdurchdringung werden Sie viele Tage haben, wo Solar und Wind jede für sich soviel Überproduktion haben, dass sie sich gegenseitig vom Markt verdrängen. KWK- und Biogasanlagen haben dasselbe Problem. Und schon 24 Stunden später werden konventionelle Kraftwerke wieder mal 70000 MW leisten müssen, um Deutschland nicht dunkel werden zu lassen. Es wird interessant sein zu sehen, wie Solar und Wind die Probleme der Überproduktion untereinander regeln werden (müssen). Haben Sie sich dazu schon mal Gedanken gemacht?“
Hallo Herr Mueller, Sie sprechen da einen wichtigen und interessanten Aspekt an. Bei einer Marktdurchdringung der EE von 50% muss das gesamte System erheblich umgebaut sein, sonst tritt genau ein, was Sie beschrieben haben. Man wird nicht umhinkommen, großkapazitäre Stromspeicher zu besitzen, die eine erhebliche Pufferung der Schwankungen einigermaßen preiswert ermöglicht. Ohne diese Speicher ist eine Steigerung über 50% EE-Anteil nicht möglich.
Ich selbst bin ein interessierter Laie, der beruflich nichts mit dem Thema Stromversorgung zu tun hat. Von daher liegt die Aufgabe sich über diese Situation Gedanken zu machen, nicht zwangsläufig bei mir. 😉 Das Schöne ist aber, es gibt viele Menschen, bei denen ist das beruflicher Alltag sich darüber Gedanken zu machen und Konzepte zu entwickeln, um solche Situationen zu meistern. Deren Ausführungen kann man auch lesen, wenn man es mag.
„Genau das können Sie sich im Moment in Spanien anschauen, wo die Regierung verzweifelt versucht, die frühere Förderpolitik zurückzuschrauben. Dort heißt es: Wer zusätzlich zum Eigenverbrauch die Solidarität des Netzes haben möchte, muss eben auch die Kosten, welche die Allgemeinheit für die Aufrechterhaltung einer stabilen Netzversorgung zu schultern hat, ebenso bezahlen. Rosinenpickerei wird nicht akzeptiert.“
Es ist doch vollkommen okay, wenn die Netzkosten beispielsweise pro Anschluss und nicht mehr pro KWh umgelegt werden. Ist ja bei Telefon- oder Wasseranschlüssen ähnlich. Die Nutzung von privaten PV-Anlagen würde sich bei weiter sinkenden Installationskosten trotzdem in wenigen Jahren auch in unseren Breiten rentieren, selbst ohne feste Einspeisevergütungen.
Der Pleitegeier kreist weiter über der „Energiewende“….
http://goo.gl/nct6Rt
Pleitewelle in der Offshore Branche….
#51: S.Hader sagt:
am Mittwoch, 26.03.2014, 09:32
In wenigen Jahren werden PV-Anlagen so günstig in den Anschaffungskosten sein, dass es sich allein als Add-on-Lösung rentiert, phasenweise den Strom vom eigenen Dach aus zu produzieren und den Rest sich vom öffentlichen Stromnetz holt. Da zu fordern, die Leute sollen für den selbst produzierten und verbrauchten Strom Steuern und Abgaben wie Konzessionsabgabe, EEG-Umlage und MWSt halte ich genauso für sinnvoll, wie für Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten, welches man selbst verbraucht, Steuern zu zahlen
Antwort:
Das Tarifmodell wird auf eine Netzpauschale umgestellt werden. Netzpauschale + Steuern und Gebühren werden unabhängig vom Stromverbrauch erhoben, der Verbrauch als solcher wird nur noch mit dem reinen Arbeitspreis/kWh in Rechnung gestellt. Die PV Anlage muss sich dann über den eingesparten Arbeitspreis/kWh rechnen, und so lange, damit diese Rechnung aufgehen könnte, lebt noch nicht einmal eine Riesenschildkröte….
#50: J. Ehlig sagt:
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1. Das EEG abschaffen hilft nicht nur kurzfristig das Problem zu lösen, sondern das Problem selbst würde damit abgeschafft.
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Leider nicht, und da stimme ich ausnahmsweise mal mit Herrn Hader überein. DEr da sagt:
„In wenigen Jahren werden PV-Anlagen so günstig in den Anschaffungskosten sein, dass es sich allein als Add-on-Lösung rentiert, phasenweise den Strom vom eigenen Dach aus zu produzieren und den Rest sich vom öffentlichen Stromnetz holt.“
Das führt dann wieder zu weiteren Installationen auch ohne EEG, weil Eigenverbrauch nicht „besteuert“ wird. Mit den negativen Effekt das die verbliebenen überproportional die Netzkosten bezahlen müssen (Jemand der 4000 KWh aus dem Netz bezieht, bezahlt mehr als Jemand der 3000KWh selbst produziert, und nur 1000KWh aus dem Netz bezieht. Das NEtz und die Reservekraftwerke benötigen alle aber gleichermassen). Somit wird auch wir auch ohne EEG eine Flucht aus dem Netz entstehen und immer weniger für die Kosten des Netzes aufkommen müssen. Das kann nicht funktionieren.
Und deshalb stimme ich nicht mit Herrn Hader überein wenn er sagt:
„Da zu fordern, die Leute sollen für den selbst produzierten und verbrauchten Strom Steuern und Abgaben wie Konzessionsabgabe, EEG-Umlage und MWSt halte ich genauso für sinnvoll, wie für Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten, welches man selbst verbraucht, Steuern zu zahlen.“
Er vergleicht da nämlich Salat mit Strom. Der Gemüsemarkt ist nämlich nicht wie das Stromnetz darauf angewiesen Nachfrage und Angebot zu jeder zeit im Gleichgewicht zu halten.
#51: S.Hader sagt:
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Sehr geehrter Herr Stiller, es gibt durchaus Wege, die Finanzierung auch so zu gestalten, dass höhere Einkommensgruppen stärker belastet werden, Stichwort Steuerfinanzierung.
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Da bin ich ja mal gespannt. Wenn ich mir also eine Solaranlage aufs Dach mache und mir Speicher und Notstrom (evtl. BHKW) anschaffe, schicken Sie mir dann die Stasi ins Haus, der meinen Eigenverbrauch kontrolliert? Für mittlere Betriebe wird sich das irgendwann lohnen. Sie können versuchen das mit weiteren Steuern zu kompensieren, das wird aber nur die Industrieflucht verstärken.
Sie werden sich noch wundern, welche Auswüchse Ihre Planwirtschaftlichen Interessen haben.
Wir sind jetzt bei 20MRd Jährlich. Bei 50% sind wir jenseits der 100MRd. Wer soll das zahlen? Und sie glauben doch nicht ernsthaft, das das Abschalten der AKW und KKW mit ihren angeblichen Subventionen dann plötzlich die 100MRd. Kompensieren. Das wäre zu naiv.
#51 S.Hader,
Hallo Herr Hader,
Sie schreiben:
„Sehr geehrter Herr Stiller, es gibt durchaus Wege, die Finanzierung auch so zu gestalten, dass höhere Einkommensgruppen stärker belastet werden, Stichwort Steuerfinanzierung.“
Dann wären Sie aber schon im Bereich der direkten Subventionen.
So geht das nicht. Meines Wissens hat der Europäische Gerichtshof schon Klagen gegen das deutsche EEG abgewiesen, in denen die Kläger argumentierten, den EE-Erzeugern würden wettbewerbsverzerrend „Subventionen“ gegeben. Damit waren die auf 20 Jahre festgeschriebenen Einspeisevergütungen gemeint.
Der EuGH sah darin keine Wettbewerbsverzerrung, denn es handele sich bei dem in Deutschland praktizierten System NICHT um eine steuersubventionierte Förderung. Die gerichtliche Logik: Zahlt der Stromkunde, stammt die finanzielle Förderung ja nicht aus Steuermitteln.
Ihr oben skizziertes Modell ist juristisch also nicht umsetzbar.
mfG
Dirk Weißenborn
@ # 51 S. Hader
Sehr geehrter Hr. Hader,
Sie schreiben: „Wenn man eine so hohe Marktdurchdringung (mehr als 50%) schon erzielt hat, braucht man wesentlich weniger staatliche Maßnahmen, um noch mehr Erneuerbare Energien an den Markt zu bringen. Den Stand von 50% wird man vielleicht 2030 erreichen, also in 15 Jahren.“
Bei 50 % Marktdurchdringung werden Sie viele Tage haben, wo Solar und Wind jede für sich soviel Überproduktion haben, dass sie sich gegenseitig vom Markt verdrängen. KWK- und Biogasanlagen haben dasselbe Problem. Und schon 24 Stunden später werden konventionelle Kraftwerke wieder mal 70000 MW leisten müssen, um Deutschland nicht dunkel werden zu lassen. Es wird interessant sein zu sehen, wie Solar und Wind die Probleme der Überproduktion untereinander regeln werden (müssen). Haben Sie sich dazu schon mal Gedanken gemacht?
Zum Stichwort Eigenverbrauch schreiben Sie: „In wenigen Jahren werden PV-Anlagen so günstig in den Anschaffungskosten sein, dass es sich allein als Add-on-Lösung rentiert, phasenweise den Strom vom eigenen Dach aus zu produzieren und den Rest sich vom öffentlichen Stromnetz holt. Da zu fordern, die Leute sollen für den selbst produzierten und verbrauchten Strom Steuern und Abgaben wie Konzessionsabgabe, EEG-Umlage und MWSt halte ich genauso für sinnvoll, wie für Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten, welches man selbst verbraucht, Steuern zu zahlen.“
Genau das können Sie sich im Moment in Spanien anschauen, wo die Regierung verzweifelt versucht, die frühere Förderpolitik zurückzuschrauben. Dort heißt es: Wer zusätzlich zum Eigenverbrauch die Solidarität des Netzes haben möchte, muss eben auch die Kosten, welche die Allgemeinheit für die Aufrechterhaltung einer stabilen Netzversorgung zu schultern hat, ebenso bezahlen. Rosinenpickerei wird nicht akzeptiert.
Oder Sie klemmen sich komplett ab und lösen das Speicherproblem halt durch eigene Batterien im Keller: Viel Spaß dabei, und vergessen Sie nicht, Ihre Feuerversicherungsprämie anpassen zu lassen.
Mfg
#49: „Wenn wir 100% EE haben (im prinzip auch schon für 50%, aber mit 100% ist es leichter verständlich) dann muss jemand trotzdem für die Kosten für das Netz, die Steuern und die Bereithaltung der Reservekraftwerke bezahlen.“
Wenn man eine so hohe Marktdurchdringung (mehr als 50%) schon erzielt hat, braucht man wesentlich weniger staatliche Maßnahmen, um noch mehr Erneuerbare Energien an den Markt zu bringen. Den Stand von 50% wird man vielleicht 2030 erreichen, also in 15 Jahren. In der Zeit wird der Gesamtaufwand für das EEG längst gesunken sein, da alle Anlagen vor 2010 schon wieder draußen sind und Windanlagen sowieso einen niedrigeren Vergütungssatz nach 5 Jahren Betrieb erhalten.
„Ja, aber irgend wer muss die Rechnung zahlen, welche die Sonne nicht schickt. Und das können nicht die Armen zahlen, die haben nicht das Geld. Das Geld haben die, die in EE investieren.“
Sehr geehrter Herr Stiller, es gibt durchaus Wege, die Finanzierung auch so zu gestalten, dass höhere Einkommensgruppen stärker belastet werden, Stichwort Steuerfinanzierung.
Noch kurz zu Ihrer ersten Möglichkeit: „Eigenverbrauch ‚besteuern‘, das führt dazu das nur noch in EE investiert wird, wenn diese von sich aus Rentabler werden, Das heist der Zubau wird erst mal abgewürgt bis sich die Technik weit genug entwickelt hat. Wenn die Technik irgendwann weiter entwickelt hat, und die Leute dann wieder EE installieren steigt natürlich die Eigenverbrauchszulage automatisch mit, so das sich ein Gleichgewicht herstellen kann und die Technik immer weiter entwickelt werden muss.“
In wenigen Jahren werden PV-Anlagen so günstig in den Anschaffungskosten sein, dass es sich allein als Add-on-Lösung rentiert, phasenweise den Strom vom eigenen Dach aus zu produzieren und den Rest sich vom öffentlichen Stromnetz holt. Da zu fordern, die Leute sollen für den selbst produzierten und verbrauchten Strom Steuern und Abgaben wie Konzessionsabgabe, EEG-Umlage und MWSt halte ich genauso für sinnvoll, wie für Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten, welches man selbst verbraucht, Steuern zu zahlen. Im übrigen hängt die Preisentwicklung von PV und WKA sehr stark von der Stückzahl der Anlagen ab, was man auch in anderen Bereichen der Halbleitertechnik beobachten kann.
@#49: L. Stiller:
1. Das EEG abschaffen hilft nicht nur kurzfristig das Problem zu lösen, sondern das Problem selbst würde damit abgeschafft.
2. Strom aus Sonne und Wind ist brauchbar für autarke Kleinanlagen, aber nicht für die große Stromwirtschaft. Dahinter steckt die Thermodynamik, weil die Entropie der Quellen viel zu groß ist.
3. Strom aus Sonne und Wind ist weder stabil, noch vorhersagbar, d.h. wertlos für das große Stromnetz, egal, was die Herstellung kostet. In größerer Menge hat es sogar einen negativen Preis, d.h. verursacht zusätzliche Kosten!!
4. Das ist jetzt nicht so zwingend und eindeutig wie 1-3, sondern meine persönliche Meinung: Mittelfristig wird KKW-Strom so billig sein, daß keine andere Technologie mithalten kann.
#48: S.Hader sagt:
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Zum einen geht es um Aussagen, bei denen überhaupt noch nicht klar ist, ob sie in der kommenden EEG-Reform umgesetzt werden oder nicht.
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Für mich (und anderen hier im Forum) ist das schon klar, das so etwas in der Art kommen muss. Das war es ja was ich Ihnen bereits zu vermitteln versucht habe. Wenn wir 100% EE haben (im prinzip auch schon für 50%, aber mit 100% ist es leichter verständlich) dann muss jemand trotzdem für die Kosten für das Netz, die Steuern und die Bereithaltung der Reservekraftwerke bezahlen.
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politisch gesehen halte ich das für verkehrt, wenn man den Eigenverbrauch auch mit einer Umlage belegen will. Man macht etwas teurer, was man eigentlich mit einem Wettbewerbsvorteil ausstatten will.
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Ja, aber irgend wer muss die Rechnung zahlen, welche die Sonne nicht schickt. Und das können nicht die Armen zahlen, die haben nicht das Geld. Das Geld haben die, die in EE investieren. Gut manche haben es nicht und investieren trotzdem und hoffen das es andere für sie ’subventionieren‘ die es aber auch nicht haben, was mindestens genauso falsch ist.
Und wie ich schon sagte, wenn der Eigenverbrauch nicht besteuert wird, werden diejenigen die es sich leisten können, insbesondere Industriebetriebe, auf Eigenverbrauch setzen. Noch ein paar cent teurer und es lohnt sich schon mit kleinen Gasgeneratoren Strom selbst zu generieren. Das EEG ist komplett fehlerhaft. Wenn die Fixkosten auf immer weniger Kunden verteilt werden, dann werden diese nicht ewig tatenlos zuschauen sondern auch versuchen mit Eigenverbrauch ihre Kosten zu reduzieren und die Preisspirale somit für die übrigen weiter nach oben treiben.
Bei einem gewissen Preis wird es sogar so weit kommen, das BHKW Besitzer diese im Sommer laufen lassen um Strom für den Eigenbedarf zu erzeugen und die Heizleistung einfach ‚wegschmeißen‘, weil es immer noch billiger ist, als den Strom aus dem Netz zu beziehen.
Und das wissen die Politiker, sonst würden sie nicht schon an entsprechenden Gesetzen arbeiten.
Es gibt also nur drei Möglichkeiten:
– Eigenverbrauch ‚besteuern‘, das führt dazu das nur noch in EE investiert wird, wenn diese von sich aus Rentabler werden, Das heist der Zubau wird erst mal abgewürgt bis sich die Technik weit genug entwickelt hat. Wenn die Technik irgendwann weiter entwickelt hat, und die Leute dann wieder EE installieren steigt natürlich die Eigenverbrauchszulage automatisch mit, so das sich ein Gleichgewicht herstellen kann und die Technik immer weiter entwickelt werden muss.
– Das EEG abschaffen. Das würde aber das Problem nur kurzfristig lösen, da der Ausbau und damit die Preissteigerung nur kurzfristig gestoppt wird. Irgendwann wird (vielleicht) die Technik dann auch so weit sein wie bei der ersten Alternative, und der Zubau wird von neuem beginnen, mit den gleichen negativen Effekten wie vorher mit dem EEG: Verteilung der Fixkosten auf immer weniger Schultern, Steigende Preise und immer mehr die aus dem System Aussteigen.
– Letzte Alternative: Verbot Eigenverbrauchs und Staatliche/Industrielle übernahm der Stromproduktion und somit gleichmäßige Verteilung auf alle Verbraucher.
Die erste und die dritte alternative könnte funktionieren. Die 2. die der jetzigen Vorgehensweise entspricht nicht, denn ein system aus dem man sich von den ‚Kosten‘ frei kaufen kann aber trotzdem alle Vorteile geniest funktioniert nicht.
Wie bei den Krankenversicherungen. Das funktioniert auch nicht zufriedenstellend, mit zwei System, wo es sich einige aussuchen können und andere nicht.
Lieber Herr Stiller, da ich scheinbar zum Prototyp gehöre, an den Ihr Posting gerichtet war, zwei Anmerkungen. Zum einen geht es um Aussagen, bei denen überhaupt noch nicht klar ist, ob sie in der kommenden EEG-Reform umgesetzt werden oder nicht. Zum anderen, politisch gesehen halte ich das für verkehrt, wenn man den Eigenverbrauch auch mit einer Umlage belegen will. Man macht etwas teurer, was man eigentlich mit einem Wettbewerbsvorteil ausstatten will. Es gehört leider zu den vielen Hü und hott, die die amtierenden Regierungen hierzulande seit Jahren bei der Energiepolitik vermitteln.
Hier noch ein schöner Artikel für alle Hader’s, Gogo’s, Burowskis’s, Diehl’s und Lowinski’s, die nicht müde werden zu erklären,das die Sonne keine Rechung schickt und nach 20 Jahren der Strom kostenlos ist. Für diejenigen die nicht müde werden zu behaupten, das man ja für den Eigenverbrauch nichts zahlen sollte auch wenn man das Netz nutzt und als Vergleich den eigenen Gemüsegarten heranziehen.
Es kommt wie es kommen musste (und wie ich und einige andere hier vorausgesagt haben), momentan noch etwas widerspenstig, aber früher oder später wird es gar nicht anderes gehen:
http://tinyurl.com/die-Rechnung
„Da Industrieunternehmen, aber auch Supermärkte, sich zunehmend selbst mit Energie versorgen, steigen die Umlagebelastungen der übrigen Verbraucher beim Strompreis, denn die Lasten verteilen sich auf weniger Schultern.“
„Um den Selbstversorger-Trend zu stoppen, sollen neue Anlagen demnach für den Eigenverbrauch sogar 90 Prozent der Ökostromumlage von derzeit 6,24 Cent je Kilowattstunde zahlen, also rund 5,6 Cent. “
Das ist erst der Anfang. Der Strompreis besteht nur nur zu 4ct aus Stromerzeugungskosten. Der restliche Betrag, also Netzentgelte, Umlagen und Steuern werden früher oder später auch komplett von den Eigenversorgen zu tragen sein, je mehr Eigenversorger hinzukommen. Die Rechnung kommt zwar nicht von der Sonne, aber sie kommt.
Die Netzparität der EE ist nur Augenwischerei, weil die anderen Kosten von anderen Bürgern getragen werden müssen.
#42: Kurt Lowinski sagt:
…..
Zur Erzeugung einer kWh aus Wind und Sonne findet kein Schadstoffausstoß statt.
Antwort:
Lesen Sie doch einmal den Titel des EIKE-Artikels: „Die im Dunkeln sieht man nicht: Regelenergie….“ denn die technisch unabdingbare Vorhaltung von Back-up Leistung, praktisch in Höhe der installierten WKA und PV Leistung, ist natürlich mit Rauchgasausstoß verbunden. Von den Zusatzkosten erst gar nicht gesprochen. Wollen oder können Sie das nicht verstehen?
#42: Kurt Lowinski sagt:
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Zur Erzeugung einer kWh aus Wind und Sonne findet kein Schadstoffausstoß statt.
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Und die PV Module fallen wie Manna vom Himmel und direkt aufs Dach und werden nicht etwas mit hohem Energieverbrauch und Ressourcenverbrauch auf der Erde hergestellt und gewartet.
Die nötigen Speicher, Schattenkraftwerke und der Netzausbau nicht eingerechnet.
Herr Lowinski, sie verwechseln Wissen mit Glauben!
Zur Erzeugung einer kWh Strom aus Wind und Sonne benötigen sie viel mehr Material als zur Erzeugung einer kWh Strom aus konventionellen Kraftwerken. Und das Material besteht aus Beton, Stahl, Erdöl, Silizium, Seltenen Erden usw.
Leider wachsen nämlich Windmühlen und Solarzellen nicht an Bäumen und Büschen. Die müssen hergestellt werden. Und solange der Verbauch an Rohstoffen dabei größer ist als bei konventionellen Kraftwerken, ist es so ziemlich egal, ob beim Stromgewinnungsprozess am Ende noch irgendwelche Schadstoffe ausgestoßen werden oder nicht.
Außerdem haben wir hier in Deutschland bisher wohl kaum in einem Land gelebt, wo man vor lauter Schadstoffausstoß aus Kraftwerken nicht mehr an die frische Luft gehen kann. Sie sollten ihren Riechkolben sicherlich nicht direkt in den Schornstein eines Kraftwerkes hängen (wer tut das schon), aber in die drehenden Rotore eines Windrades auch nicht. Beides ist sicher nicht gesundheitsförderlich.
Energie aus Wind uns Sonne war überflüssig, ist überflüssig und wird überflüssig bleiben, solange diese teurer ist und mehr Ressourcen verbraucht als konventionelle Energie.
Und vor allem bleibt sie überflüssig, solange sie sich nicht dem Bedarf der Menschen anpassen kann.
Nur darauf kommt es an!
@ # 42 Kurt Lowinski
Sie schreiben: „Zur Erzeugung einer kWh aus Wind und Sonne findet kein Schadstoffausstoß statt.“
Danke für diesen Beweis abgrundtiefen Unwissens. Die Herstellung der Module bzw. Windmühlen erfolgt nicht im Himmel durch Engel, sondern hier auf Erden und verbraucht deshalb Ressourcen und Energie in großen Mengen. Sie mögen dafür ja blind sein, es ist jedoch entlarvend, dass Sie offensichtlich auch die Mitforisten hier für blöd genug halten, dass sie ihnen solchen Stuss abnehmen. Das lässt tief blicken.
Und da wir schon mal dabei sind, hier noch ein paar Schmankerln aus Ihrer garantiert lupenrein vollideologischen Vorurteilesammlung:
Sie schreiben: „Die Wind- und Solarerzeuger brauchen sich um die Kosten für die Speicherung bzw. um die Sicherstellung einer kontinuierlichen Lieferung nicht zu scheren“
Stimmt – habe ich bereits erwähnt. Durch den Einspeisevorrang ist die Restlast für die Konventionellen Kraftwerke (Gesamtlast – EEG-Erzeugung). Ja, die Restlast fluktuiert. Daher ist es in der Verantwortung der Energieversorger, geeignete Kraftwerke zur Deckung der fluktuierenden Restlast einzusetzen.“
Nun, Sie beschreiben in triumphierendem Ton einen Ist-Zustand. Ich gehöre halt zu denjenigen, die sich dagegen wehren, auf diese Art ausgeplündert zu werden, denn das Ganze kostet mein Geld. Jeder Bürger ist bereits jetzt mit Tausenden Euros in diesem Spinnennetz gefangen. Irgendwann wird man die Verantwortlichen davonjagen und Ihnen sowie Ihresgleichen die Rechnung präsentieren.
Zum Thema willkürlicher Belastung von Kohlekraftwerken durch CO2-Zertifikate schreiben Sie: „Nicht willkürlich, sondern begründet durch die Ziele zur Reduzierung der CO2 Emissionen.“
Genau diese Ziele sind es, die willkürlich – weil ohne schlüssige wissenschaftliche Begründung – rein aus ideologischen Motiven heraus der Allgemeinheit aufgedrückt wurden.
Zum Thema Kernkraft-Endlagerung schreiben Sie: „Wenn es um Kernkraft geht, frage ich mich, wie man auch nur ansatzweise die zehntausende Jahre andauernde Endlagerung preislich abschätzen kann, wenn heute noch nicht einmal ein Endlager gefunden ist…“
Herr Lowinski, dass bei uns in Deutschland noch nichts gefunden wurde, liegt ausschließlich an Ihresgleichen, die seit Jahrzehnten jeden vernünftigen Ansatz bis aufs Messer bekämpfen. Wo kein Wille ist, da findet man natürlich auch keinen Weg, und die Kosten steigen ins Unendliche. Andere Länder wie Schweden und Finnland machen dagegen vor, wie einfach und effizient das „Problem“ Endlagerung zu lösen ist, wenn man nur will.
Mfg
@Jensen und Ehlig:
Ich WEISS, dass konventioneller Strom dreckiger ist als der aus Photovoltaik und Wind. Die Begründung ist absolut einfach:
Zur Erzeugung konventionellen Stroms wird für jede kWh Rohstoffe verbrannt und Schadstoffe freigesetzt.
Zur Erzeugung einer kWh aus Wind und Sonne findet kein Schadstoffausstoß statt.
#33: Kurt Lowinski
Meinen Sie, daß Strom aus Holzverbrennung oder von Windmühlen und Solarzellen weniger „Dreck“ produziert? Eindeutig Propagandaopfer!
Hier kommt Kurt und macht einen Ausflug in die Forstwirtschaft… oh Mann, danke EIKE, dass Sie hier auch jemanden beschäftigen, der für Comedy zuständig ist. 🙂
Ich dachte immer, die Kraftwerksbetreiber erzeugen Strom. Nun erzählen sie uns, die sägen an Ästen!
Lowinski: können sie das mit dem Ast, an dem die drei Erzeuger sägen, näher erläutern? Aber so, dass die Verwendung dieses Sprichwortes auch passt. Denn sonst ist es nur dummes Geschwätz von ihnen! Wie immer…
Unsere EVU’s machen Verluste, weil sie keinen billigen Strom von KKW’s mehr erzeugen dürfen. So geschah das bei E.ON schon vor etlichen Jahren, und daher hatte E.ON sein Gasnetz an eine internationale Investgesellschaft (Heuschrecke) verkauft (DIE WELT 18.5.2012), es war ein Preis von 3,2 Mrd. EURO. Natürlich will diese Heuschrecke sein Geld zurück haben, das geht nur von seinen Kunden, die Gas kaufen. Daher erscheinen die EEG-Kosten versteckt schließlich auch in Heizkosten.
@ # 32 Holger Burowski
Herr Burowski, danke für Ihren Hinweis. Sie bringen hier jedoch – und so wie ich Sie kenne absichtlich – die Aussagen von zwei Gesprächspartnern durcheinander, die im gleichen Artikel des „Standard“ zu Wort kamen. Aber die kommen aus zwei unterschiedlichen Lagern.
Der eine, Martin Graf, ist Geschäftsführer der Regulierungsbehörde E-Control und damit zur Neutralität verpflichtet. Im Artikel wird seine Aussage wie folgt wiedergegeben: „Eine der Ursachen für die gestiegenen Regelenergiekosten sieht Graf auch in der zunehmenden Volatilität in den Stromnetzen aufgrund stark gestiegener Mengen an erratisch anfallendem Wind- und Solarstrom“.
Der andere Gesprächspartner, Stefan Moidl, ist Geschäftsführer der IG Windkraft, also ein Interessenvertreter bzw. Lobbyist der Öko-Profiteure. Dass er die Schuld woanders sieht, ist ja wohl kaum anders zu erwarten. Ich habe die Aussagen des Behördenvertreters als glaubhaft eingestuft und die Ausreden des Lobbyisten als das gewertet, was sie sind.
Bezüglich Ihres Hinweises auf Regelenergie.net habe ich Ihnen übrigens zu danken. Ich werde mich bei Gelegenheit sicherlich damit beschäftigen. Einstweilen tut das aber nichts zur Sache, da meine Aussagen sich auf die Zukunft beziehen, und da habe ich die Zunahme des Bedarfs an Regelenergie klar bewiesen.
Ansonsten darf ich Ihnen schlicht folgende Aussage unter die Naser reiben: „Die stark schwankende Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenkraft erfordert ständiges Nachregeln. Auch hier hat die Stabilität zwar Vorrang. Die Netzbetreiber dürfen im Notfall Grünstromkraftwerke abschalten oder können fossile Kraftwerke dazu zwingen, am Netz zu bleiben. Die Zahl der Eingriffe ins Netz hat sich aber innerhalb kurzer Zeit von wenigen im Jahr zu mehreren pro Tag gesteigert. Jeder Eingriff ist eine mögliche Fehlerquelle. Stromhandel und Energiewende zusammen bringen das Stromnetz physikalisch an den Rand der Leistungsfähigkeit: Immer häufiger werden Leitungen mit mehr als 100 Prozent ihrer Kapazität ausgelastet.“
Nachregeln heisst nichts anderes als den Einsatz von Regelenergie. Diese Aussage stammt von einem Hr. Wolfram Geier. Das ist nicht irgendein Schwarzmaler, sondern der Leiter des Zentrums zum Schutz Kritischer Infrastrukturen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Soll heissen einer deutschen Behörde!
Damit sind Ihre Behauptungen widerlegt.
Mfg
#36: Martin Landvoigt sagt:
„Der hat zwar keinerlei Ausbildung, die ihn zum Experten ausweisen, aber Experten werden ja ernannt.“
Sie haben recht: die themenbezogen jeweils frischgeborene Expertenschar habe ich vergessen.
Selbst meine Frau lacht schon, wenn wieder mal ein „Experte“ zu irgendeinem Thema mit wichtiger Miene den von der Redaktion gewünschten Text abliefert.
Terrorexperten, Afghanistanexperten, Luftfahrtexperten, Börsenexperten, Euroexperten, Arbeitsmarktexperten,Klimaexperten, Wahlkampfexperten, Energiexperten usw.
Die Welt ist ein Tollhaus und wir sind mittendrin…
MfG
#30: besso keks sagt:
Bei Sachfragen wurden von den Medien früher Fachleute interviewed, heute sammelt man Stellungnahmen in der Fußgängerzone.
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Nicht nur. Man hat doch immer noch die ‚Experten‘ wie J. Döschner. Der hat zwar keinerlei Ausbildung, die ihn zum Experten ausweisen, aber Experten werden ja ernannt.
Dann gibt es noch immer den Vorzeigewissenschafteler Ranga Yogeshwar. Der hat immererhin Physik studiert, wenn auch die Promotion zum Oberwissenschaftler nicht mehr erforderlich ist. Die hat sein weitgehend unbekannter Bruder gemacht. Und auch unsere Bundeskanzlerin.
Und wenn das nicht reicht, dann gibt es noch immer unsere Frau Prof. Dr. Kempfert. Und wenn das nicht für Qualität steht …
@ #28
„Ganz ehrlich, die sind schon schlau,…“
Sind die nicht, Herr Jensen.
Das Volk ist dumm und dumm gehalten. Das ist das Problem.
Die scheitern bereits an einer simplen Zins- und Zinseszinsrechnung oder behrrschen den Dreisatz nicht.
Natürlich dürfen bei den Solar- und Windmühlenlobbyisten die sog. externen Kosten nicht fehlen.
Auch wenn es das Projekt Externe gab, in dem man versucht hat, die zu berechnen, ist das in dem Moment Makulatur, wo z.B. BK-Kraftwerke ans Netz gehen, die Wirkungsgrade von 45% statt 34% erreichen und pro Tag nur noch 1 t Feinstaub emittieren und quasi Null SO2 uns NOx. Dann ist man in einem Bereich, wo das Leben auf dem Dorf wegen der dortigen Belastungen gefährlicher ist als im BK-Revier NRW oder ex-„DDR“. Der Schall- und Infraschall von Windmühlen ist dann um Zehnerpotenzen schädlicher als die Abgase der Kraftwerke. Und Schadstofffrei produzieren Windmühlen und Solarpanels auch nicht. Die Pilzsporen, Bakterienkolonien etc. der Insektenkadaver auf den Windmühlenflügelvorderkanten sind auch nicht ohne, werden die doch schön weit transportiert mit den Wassertröpfchen bei Regen.
Bei SPON ist ne nette Geschichte über einen todkranken Kajak-Fahrer auf Alsterfleeten zu lesen.
Das Leben ist lebensgefährlich. Es endet immer mit dem Tod.
Das scheint das Volk vergessen zu haben, denn sonst würde es nicht hinter diesen Gurus von … hinterherlaufen.
#27: Peter Jensen sagt:
„wenn 3 Leute genau so viel produzieren, wie benötigt wird und ein vierter kommt hinzu und produziert zusätzlich und viel teurer und weit über den Bedarf hinaus: welcher von den vieren ist dann der überflüssige?“
Lieber Herr Jensen,
die Antwort ist einfach:
die ersten drei Produzenten.
Ist doch klar!
Wetten?
MfG
P.S. captcha: bloeden !!!
@Jensen:
Wenn drei Strom erzeugen, indem sie an dem Ast sägen, auf dem wir alle sitzen, kann es gar nicht schnell genug gehen, die gehen Stromerzeugung zu ersetzen, die das nicht tun.
Um auf ihre Frage zu antworten: Eindeutig diejenigen, die dreckigen Atom- und Kohlestrom erzeugen!
„Genaue Zahlen sind schwer zu bekommen. “
Nein, man muss nur etwas suchen und findet genügend.
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„Als Anhaltspunkt kann man Angaben aus Österreich heranziehen, einem Land, dessen Bevölkerung und dessen Strommarkt etwa um den Faktor 10 kleiner sind als Deutschland. Dort hat Regelenergie zum Ausgleich von Kurzfristschwankungen im Netz allein 2012 140 Mio. € gekostet, 65 Mio. mehr als noch zwei Jahre zuvor. Rechnet man diese Zahlen auf das viel größere deutsche Stromnetz um, so kommt man auf rund 1,5 Mrd. € im Jahr – Kosten, die der Verbraucher gar nicht zu sehen bekommt, weil sie in den Netzentgelten versteckt sind. Und die Tendenz ist stark steigend, wie das vorgestellte Beispiel (+ 43 % im Jahr) zeigt [STAN].“
Im Kontext Ihres Beitrages liest sich das so, als sei der Bedarf an Regelenergie gestiegen, im Kontext der verlinkten Quelle steht aber eine ganz andere Aussage:
Zitat [STAN]
Eine der Ursachen für die gestiegenen Regelenergiekosten sieht Graf auch in der zunehmenden Volatilität in den Stromnetzen aufgrund stark gestiegener Mengen an erratisch anfallendem Wind- und Solarstrom.
„Erneuerbare Energie mag auf lange Sicht zu erhöhter Volatilität führen, erklärt die jüngsten Preissprünge aber nicht“, sagte Moidl. „Die Regelenergiemenge hat sich von einem Jahr auf das andere nur unwesentlich erhöht, die Preise sind aber explodiert.“ Mehr Anbieter sei sicher eine Möglichkeit, dass es zu einer Preisdämpfung kommt. Dazu müssten aber auch die Kriterien zur Lieferung von Regelenergie gelockert werden. (Günther Strobl, DER STANDARD, 9.4.2013)
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„Die Frage, warum so viel Regelenergie benötigt wird und warum der Bedarf und damit die Kosten so steil nach oben gehen, lässt sich leicht beantworten: Man braucht sie vor allem zum Ausgleich des schwankenden Angebots an „erneuerbarem“ Strom aus Wind- und Solarkraftwerken, deren Produktion von jeder Wolke und jedem Windstoß beeinflusst werden.“
Diese Aussage stimmt nur dann, wenn mit einer einzigen Anlage gearbeitet wird. Da aber viele Tausend weit verteilt in D existieren, gleichen sich die Änderungen der einzelnen Anlagen bis zu einem gewissen Grad untereinander aus. Dieser Effekt wirkt ebenfalls in Richtung Verbraucher. Sie mögen da anderer Meinung sein, die Realität entspricht aber nicht Ihrer Vermutung, was sich mit Zahlen der Regelenergieerzeugung in D belegen lässt.
Jahr – Min-R/ + Min-R/ – Sek-R/ + Sek-R /Summe
2011 1384/110/4240/1374 / 7112
2012 688/576/2632/2105 / 5981
2013 416/231/2313/1458 / 4478
Alle Angaben in GWh, für 2011 lagen erst ab 07/2011 Daten vor; ich habe mir erlaubt den Wert zu verdoppeln.
Datenquelle:www.regelleistung.net
Damit ist Ihre Behauptung widerlegt, dass der Ausbau reg. Energieerzeugung zu mehr Regelleistung führt – im Gegenteil, er führt zu weniger, wie an hand von Daten der Netzbetreiber nachgewiesen. Warum das so ist, habe ich ansatzweise versucht zu erklären.
Deutschland – Schilda nun perfekt?
Ist die Energiewende schon gescheitert?
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Energiegewinnungssystemen
Bei allen Energiegewinnungs- und Sparsystemen ist der Energieaufwand zur Herstellung solcher Systeme als auch der Energieaufwand zum Betrieb der Systeme über die Lebenszeit, in Relation zum Energieertrag zu setzen.
Hierzu ist es sinnvoll jeweils eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchzuführen. (Beigefügt finden Sie als Beispiel für sogenannte „Erneuerbare Energien“ eine Wirtschaftlichkeits-betrachtung einer Photovoltaikanlage)
Kosten in der selbigen entstehen immer durch Aktivitäten und Prozesse. Damit einherge-hend werden auch immer Energien verbraucht.
Deshalb kann die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung statt in Geldmenge auch in Energiemenge erfolgen.
Dabei müssen die Subventionen nicht als Einnahmen verbucht werden, sondern als Kosten, da diese an anderer Stelle vorher Energien verbraucht haben. Selbst mit den Subventionen, rechnet sich die Photovoltaik nicht; im Gegenteil: es entstehen Verluste.
Deshalb sind alle Arten von Subventionen Energieverschleuderungsmechanismen.
Oft kommen dann die Argumente: aber wir müssen doch im Sinne des tech. Fortschritts…. wie soll das denn ohne Anschubfinanzierung….. wir brauchen Subventionen etc..
Das Problem ist, dass zwischen Subventionen und (Anschub)finanzierung nicht unterschie-den wird.
Die Finanzierung eines Projekts wird durch die spätere Herstellung der Produkte aus und dem und durch das Projekt so zu kalkulieren sein, dass sowohl das eingesetzte Kapital als auch die Kapitalkosten über den Verkaufserlös als Refinanzierung erfolgt. Selbst geplante Verluste können somit im System verkraftet werden. Das Kapital (auch z.B.: „venture capital“ genannt) wird durch Investoren zur Verfügung gestellt, die nach Prüfung der Erfolgsaus-sichten des Projekts, bereit sind, dieses Risiko einzugehen und damit persönlich zu haften.
Subventionen sind dagegen als verlorene Zuschüsse zu betrachten (es sei denn, man glaubt an das Märchen des „deficit spendings“). Davon werden wir in diesem Jahr in Deutschland ca. 160 – 170 Milliarden € haben, davon ca. 23 Milliarden für Enspeisevergütungen des EEG. (Anmerkung: Kieler Subventionsbericht: Subventionen erreichen 166,7 Mrd. Euro).
http://www.ifw-kiel.de/medien/medieninformationen/2013/kieler-subventionsbericht-subventionen-erreichen-166-7-mrd-euro)
Dies geht einher mit einer ungeheuren Energieverschwendung. In einer funktionierenden wettbewerblichen Marktordnung würde dies schwerlich möglich sein.
Da wir diese nicht mehr haben, stattdessen mittlerweile eine ökosozialistische Planwirt-schaftsdiktatur bei uns vorherrscht, gehen wir sehenden Auges in eine neue Ordnung in unserer Republik, die weder mit der wettbewerblichen Marktordnung, noch mit unseren Verfassungsgrundsätzen konform geht.
Wenn also Energien unsinnigerweise verschleudert werden, so sind natürlich alle verbalen Anstrengungen zur Energieeinsparung lediglich eine Farce und nur vordergründig als Feigenblatt für die hohe Zahl an Unwissenden zu gebrauchen. Selbigen wird immer indoktrinierender, durch die augenscheinlich gleichgeschalteten Medien, die Klimalüge als Wahrheit verkauft. Das Spurengas CO2 ist kein „Gift“ sondern für Pflanzenwachstum und Photosynthese unbedingt notwendig. (Siehe hier: http://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de
und die Studie von KE-Research „Energiepolitik im Konzeptnebel“ als Langfassung: http://www.ke-research.de/downloads/Konzeptnebel.pdf oder als Kurzfassung: http://www.ke-research.de/downloads/KN-Summary.pdf ) Damit sind alle Maßnahmen für den „Klimaschutz“ die mit CO2-Emissionen begründet sind nicht nur überflüssig, sondern kontraproduktiv und Beihilfe zur Zerstörung von Natur und Umwelt. Das schreddern von Vögeln und der Kahlschlag von Wäldern durch Windkraft-anlagen bei gleichzeitig produziertem Infraschall ist für Mensch und Tier äußerst gesund-heitsschädlich. Abgesehen davon, das dass Klima nichts anderes ist als das statistische Mittel des Wetters der letzten Jahrzehnte an den unterschiedlichsten Orten auf dieser Erde. Das Wetter können wir nicht ändern und ein statistisches Mittel können wir nicht schützen.
Hinzu kommt, dass diese „Erneuerbaren“ bei fehlender Sonne oder Wind keine Energie liefern können und damit für eine Grundlastversorgung nicht taugen; aber andere herkömmliche Kraftwerke „stand-by“ zur Verfügung stehen müssen.
Das EEG (Energieeinspeisegesetz) ist ohne wenn und aber abzuschaffen und dies zum Wohle von Mensch, Tier und Natur und unserer Volkswirtschaft.
Müssen wir uns nicht die Frage stellen, warum ein solches Gesetz geschaffen wurde? Welche Absichten stecken dahinter? Kann nicht jedermann mittlerweile erkennen welche Schäden hier auf unsere Volkswirtschaft schon zugekommen sind und welche noch auf uns zukommen werden?
Nun soll in der EU auch noch eine gemeinsame Wirtschafts- Energie- und Finanzpolitik installiert werden? Wie soll das funktionieren? In Deutschland werden die KKW abgeschafft und rund um uns herum, als auch weltweit, werden neue KKW gebaut.
Kann man sich noch des Eindrucks erwehren, daß ganz Deutschland zu einem übergroßen Schlida mutiert ist?
Ist es etwa Absicht uns zu zerstören, zu deindustrialisieren und den Morgenthauplan doch noch Wirklichkeit werden zu lassen? Wer steckt dahinter?
Dabei denke ich an die Worte von Lenin, der sinngemäß sagte „Nehmt den Kapitalisten die Energie weg, dann werdet ihr sie besiegen“
Hat Lenin nun doch noch gewonnen und wer sind und waren seine Helfershelfer?
Dieter Ber
#20: Fred F. Mueller sagt:
#23: Dr.Paul sagt:
„Verkindlichung“ unserer speziell Deutschen Gesellschaft“
und
„Prima, Sie sprechen mir aus der Seele. Solaranlagen, die nachts nicht innerhalb einer Stunde ihre Produktion erhöhen können, und Windräder, die das bei Flaute auch nicht schaffen, „passen sowieso nicht in eine moderne Energie-Landschaft.““
Erst mal vorneweg:
es gibt hier auf EIKE viele kompetente, gut ausgebildete Poster. Ich lese gerne deren Beiträge und freue mich, wenn ich was dazulernen kann.
(der im Gegenstrahlungsofen erfrorene Ebel würde darauf sagen „müssen Sie auch“).
Es gibt aber auch Poster, bei denen mann sich nach drei Zeilen fragt ob
-er für den Blödsinn Geld kriegt
-er das glaubt was er sagt
-er wirklich so dumm ist
Ich glaube nicht, daß die Deutschen dümmer geworden sind. Ich glaube auch nicht, daß sie früher klüger waren.
Der Unterschied liegt m.E. darin, daß früher Politik gemacht wurde und die Medien haben darüber berichtet.
Heute machen die Medien die Politik und die Politikerdarsteller laufen mit Blick auf die Sonntagsumfrage jedem von den Medien gesetzten Trend hinterher.
Dabei war früher die Orientierung einzelner Zeitungen nicht so wichtig, da es viele davon gab.
Heute wird die veröffentlichte Meinung vonn einem Handvoll Personen bestimmt.
(Siehe Berichterstattung über das Referendum in Venezien, die bei SZ,SPON etc. in gleichem Wortlaut zu finden war)
Bei Sachfragen wurden von den Medien früher Fachleute interviewed, heute sammelt man Stellungnahmen in der Fußgängerzone.
Und unser Sozialstaat samt zugehörigem Medienkartell sorgt dafür, daß niemand aufbegehrt und sich gewisse Kreise (z.B. OTTO)
sich ungeniert die Taschen vollstopfen können.
Der größte Teil der Bevölkerung kapiert dabei eh nicht was läuft. Das ist heute so und war früher
nicht anders.
Stimmvieh halt.
Schade!
MfG
@#26, Herr Millauer,
die europäischen Verbundnetzbetreiber (400kV) betrachten ihre Netze heute nur statisch (quasi im eingeschwungenen Zustand) und tauschen auch nur Mess- und Rechenwerte aus,die die stationäre Netzbelastungen in MW, GW, kV und kA repräsentieren – typischerweise als Minutenwerte.
Dynamische Effekte, also subtransiente Vorgänge im Bereich 0,1Hz bis 10Hz können mangels geeigneter Netzmodelle und Messtechnik noch nicht beschrieben werden.
Derartige dynamische Netzmodelle und Messverfahren, die Eigenresonanzen, Schwingungsmoden, Gradienten und Dämpfungen erfassen, sind auf ENTSO-E Ebene z.Z. in Entwicklung. Kann sein, dass da noch manch böse Überraschung wartet……
Das Fraunhofer ISE („wissenschaftliche“ Grundsatzabteilung für die EE-Propaganda) hat eine neue Präsentation veröffentlicht:
http://tinyurl.com/cs25tda
Unglaublich, wie dort gezielt Richtiges mit Falschem verwoben wird, wie wirtschaftliche Zusammenhänge ideologisch beurteilt und falsch bewertet werden und wie der in Wissenschaftskreisen geschätzte Name Fraubhofer-Institut missbraucht wird, um ideologische Propaganda zu machen.
Ganz ehrlich, die sind schon schlau, diese Leute und es braucht schon viel Fachwissen in Ökonomie und Technik, um durch die Nebelbomben hindurchblicken zu können. Wenn das der selektiv gebildete Gutmensch Dr. Lieschen Müller liest, fühlt er sich in seinem links-grünen Weltbild voll bestätigt!
Diese sog. „Energiewende“ ist eine der am besten organisierten Lobbyisten-Aktionen in der deutschen Geschichte!
EIKE: nicht locker lassen! Die anderen wollen nicht nur spielen! Die meinen das ernst!
Herr Lowinski,
wenn 3 Leute genau so viel produzieren, wie benötigt wird und ein vierter kommt hinzu und produziert zusätzlich und viel teurer und weit über den Bedarf hinaus: welcher von den vieren ist dann der überflüssige?
Betr. #11, Beitrag von H. Lenz
S. g Herr Lenz, zunächst mal vielen Dank für Ihren sehr guten Beitrag zum Thema Netzstabilität. Zu Recht weisen Sie auf die Bedeutung der Maschinenschwungmassen für die Kurzzeitstabilisierung der Netzfrequenz hin und auf die etwaigen Folgen, wenn diese Schwungmassen zunehmend aus dem Verkehr gezogen werden. Dazu will ich noch auf einen besonderen Effekt hinweisen. Weil diese Schwungmassen nur im deutschen Netz verschwinden und im übrigen Verbundnetz erhalten bleiben, werden die Schwungmassen dort kurzzeitig Last im deutschen Netz übernehmen. Dies kann zu hohen Lastspitzen an den Netzkuppelstellen führen mit der Gefahr, dass wir dort Überstromauslösungen bekommen mit zusätzlichen Dominoeffekten. Wie beurteilt man bei den Netzbetreibern dieses Problem?
@ # 22 S. Hader
Sehr geehrter Hr. Hader,
schön, wenn sich jemand die Mühe macht, solche Zahlen nachzuprüfen. Bei EIKE gibt es ein kritisches und sachkundiges Publikum, und das ist gut so. Ich glaube jedoch, dass meine Rechnungen soweit schon stimmig sind. Ich habe allerdings nicht die Produktionszahlen von 2012 oder 2013 herangezogen, weil einzelne Jahreszahlen zufallsbedingt von unterschiedlichen meteorologischen Gegebenheiten abhängen (mit teilweise erheblichen Abweichungen des Nutzungsgrades vom Mittelwert). Statt dessen habe ich langjährige Nutzungsgraddurchschnitte verwendet. Diese habe ich auch in den Tabellen aufgeführt: 17,4 % für Wind Onshore, 34,8 % für Wind Offshore (letzteres ist eine Annahme, weil noch keine belastbaren Langzeitdaten verfügbar sind) und 8,3 % für Solar.
Ich habe die Berechnungen dann so angesetzt, dass ich die erforderliche Jahresproduktion in TWh als Ausgangswert genommen habe. Dann habe ich daraus die erforderlichen Kapazitäten errechnet. Die so gefundenen Kapazitäten habe ich dann ins Verhältnis zu den im Dezember 2013 laut EEX vorhandenen Kapazitäten von 32455 MW (Wind) bzw. 34853 MW (Solar) gesetzt. Dabei müssen Sie zusätzlich berücksichtigen, dass Offshore-Wind etwa den doppelten Nutzungsgrad hat wie Onshore, und dessen nominelle Kapazität daher doppelt ansetzen. Für 2025 kommen Sie dann auf eine nominelle Wind-Gesamtkapazität von 99660 MW (86660+ 2 * 6500 MW), d.h. einen Faktor von 3,07 für Wind und von 1,49 für Sonne.
Für 2050 ergibt sich aus den gleichen Überlegungen eine erforderliche Onshore-Windkapazität von 272500 MW und bei Offshore 27500 MW. Macht zusammen eine nominelle Gesamtkapazität von 327500 MW bzw. einen Faktor von 10,09 für Wind.
Mit diesen Faktoren habe ich dann die von EEX stammenden Zahlenwerke vom Dezember 2013 durchgerechnet.
Mfg
@#13, Dr Paul ,
„Der Mann,der diese grob irreführende „Reklame“ veranlasst hat, muss doch sofort entlassen werden!!! Sind all die Aktionäre froh über die Verluste?“
Nein ganz sicher nicht aber Kleinaktionäre können leider keinen Vorstandsvorsitzenden entlassen .
Und speziell beim RWE haben noch immer die SPD –beherrschten Kommunen das Sagen.
Obwohl die in NRW fast alle pleite sind und folglich die einstmals recht gute RWE –Dividende gut gebrauchen könnten: Keiner dieser rot- grün infizierten Amtsträger (Viele sind nur deshalb aufgestiegen, weil sie SPD- Mitglieder sind ) wird es wagen, darauf zu bestehen, dass RWE Schadensersatz für die m.E. grundgesetzwidrige Enteignung seiner KKWs infolge der deutschen Energiewende verlangt und sich dafür in den Medien, welche ja auch von der rot-grünen Ideologie beherrscht werden “nachhaltig“ einsetzt
#21:Hallo Hochverehrter Herr Mitstreiter besso keks,
der Herr Kurt Lowinski gibt immer noch Widerworte?
War das nicht der, der 100% Windstrom gefordert hat bei Windstille?
In einem anderen Beitrag über die Entwicklung unserer Gesellschaft hab ich erstmals den Begriff
der „Verkindlichung“ unserer speziell Deutschen Gesellschaft gehört,
denken Sie mal TROTZ KINDERMANGEL!!!
Dagegen sollen auch Götter machtlos sein.
Später einmal wenn es dann noch ein Deutschland ohne Deutsche gibt,
wird man vielleicht sagen.
Ja Autobauen konnten die echten Deutschen früher,
man sagt,
ganz früher hätten sie das Auto sogar erfunden,
müssen also verdammt gute Denker gewesen sein.
Aber dann kam der Gedanke der Klimakatastrophe auf und sie sind verblödet und freiwillig ausgestorben.
mfG
„Genaue Zahlen sind schwer zu bekommen. Als Anhaltspunkt kann man Angaben aus Österreich heranziehen, einem Land, dessen Bevölkerung und dessen Strommarkt etwa um den Faktor 10 kleiner sind als Deutschland. Dort hat Regelenergie zum Ausgleich von Kurzfristschwankungen im Netz allein 2012 140 Mio. € gekostet, 65 Mio. mehr als noch zwei Jahre zuvor. Rechnet man diese Zahlen auf das viel größere deutsche Stromnetz um, so kommt man auf rund 1,5 Mrd. € im Jahr – Kosten, die der Verbraucher gar nicht zu sehen bekommt, weil sie in den Netzentgelten versteckt sind.“
Okay, nehmen wir mal an, die Größenordnung von 1,5 Mrd. Euro pro Jahr in Deutschland würde stimmen. Das macht umgerechnet auf die KWh (bei ca. 600 TWh) 0,25 Cent.
Eine Frage hätte ich zu den Berechnungen der Prognose-Differenz an Herrn Mueller noch. Sie gehen von 2013 bis 2025 von einer Verdreifachung aus und von 2013 bis 2050 von einer Verzehnfachung. Wie kommen Sie auf diese Werte? Wie Sie selbst sagten, lag PV im Jahr 2013 bei 4,7% und Wind bei 8,4%. In Summe macht das 13,1% volatile Stromproduktion. Oder in absoluten Zahlen ausgedrückt (laut Wiki) 28,3+49,8= 78,1 TWh. Die Schätzung von 2025 geht von absolut 132,1+19,9+37,8= 189,8 TWh volatiler Stromproduktion aus. 2050 spricht die Schätzung von 415,4+83,8+37,8= 537,0 TWh.
Der Sprung von 78,1 TWh auf 189,8 TWh entspricht einem Faktor von 2,43 und nicht von 3,0. Und von 78,1 Twh auf 537,0 TWh ist es ein Faktor von 6,88 und nicht 10,0. Wie erklären Sie sich diese Unterschiede?
#14: Kurt Lowinski sagt:
„Wer keinen überflüssigen Strom erzeugen will, muss sich dem Bedarf anpassen können – AUSSER er genießt Einspeisevorrang, denn Last minus Energie aus Einspeisevorrang definiert den Bedarf!“
Na klar, die Parlamentspappnasen befehlen, die Technik hat zu gehorchen…
Vorschlag:
Die Politpappnasen befehlen den Flug nach Alpha Centauri, um zu erfahren wie die Jungs dort das Energieproblem gelöst haben.
Der Einwand daß das nicht geht, wird damit abgeschmettert, daß sich die Technik dem Bedarf einfach anpassen müsse.
Da war im Vergleich der Cand. Ing. vor ein paar Wochen ja noch um 10erpotenzen klüger…
@ # 16 Kurt Lowinski
Sie schreiben: „Kraftwerke, die nicht innerhalb einer Stunde reagieren können, passen sowieso nicht in eine moderne Energie-Landschaft.“
Prima, Sie sprechen mir aus der Seele. Solaranlagen, die nachts nicht innerhalb einer Stunde ihre Produktion erhöhen können, und Windräder, die das bei Flaute auch nicht schaffen, „passen sowieso nicht in eine moderne Energie-Landschaft.“ Ihre eigenen Worte, Herr Lowinski.
Was Ihnen übrigens zu denken geben sollte: Heute musste die gesamte EE-Lobby mühsam darum kämpfen, um bei Demonstrationen in insgesamt acht Städten gerade mal mickrige paar 10000 Leute auf die Strasse zu bekommen. Die Helden scheinen müde zu werden, die Unterstützung bröckelt.
Herr Lowinski, Ihre Bewegung ist auf dem absteigenden Ast! Die Sonnenbarone und Windjunker konnten den Hals nicht voll genug kriegen, und jetzt schwimmen ihnen so langsam die Felle davon.
Mfg
#14: Kurt Lowinski sagt:
—————-
denn Last minus Energie aus Einspeisevorrang definiert den Bedarf!
—————-
Wow! Das sollten Sie sich patentieren lassen! Einstein wäre blass vor Neid.
Ich dachte immer der Bedarf wird definiert aus der Summe des Energieverbrauch aller Verbraucher.
Ihre Formel erklärt aber alles! Also nehmen wir mal eine Sommerlichen, Windreichen Tag am Wochenende mit einer vorrangigen Einspeisung von 60GW durch Wind- und Solarstrom und einer last von 20GW ist der Bedarf -40GW.
Das erklärt alles, vor allem, warum man Sie nicht mehr ernst nehmen kann.
Die LAST in Ihrer Formel ist schon der Bedarf!
#16: Kurt Lowinski sagt:
—————–
Kraftwerke, die nicht innerhalb einer Stunde reagieren können, passen sowieso nicht in eine moderne Energie-Landschaft.
—————–
Vollkommen richtig. Und deshalb sollte man alle Windkraft- und Solaranlagen abschalten. Sie passen wirklich nicht in unsere moderne Energieversorgung sondern schädigen die Stabilität und verursachen enorme Kosten.
#7: Kurt Lowinski sagt:
——————-
… und noch besser mit breit verteilten BHKWs.
——————
Wieder so ein Schmankerl. Wenn also mal im Wintr die Sonne Schient und der Wind weht,dadurch überflüssiger Zappelstrom entsteht und die BHKW Besitzer auch noch einspeisen, weil sie nicht gerne frieren, dann können Sie mit Ihrem Parteifreund Diehl darüber philosophieren wer jetzt tatsächlich für die Überproduktion verantwortlich ist.
Ich lehne mich gelassen zurück und schaue zu wie sich die Grünen Argumente gegenseitig selbst zerfleischen.
#11: Hugo Lenz sagt:
„Nachfolgend noch einige Ergänzungen:
…“
Sehr geehrter Herr Lenz,
vielen Dank für Ihre umfassende und verständliche
Erklärung.
MfG
ad#12
An dieser Stelle empfehle ich als unverbesserlicher Atomkraftfan, mal „mobile (Mini-) Kernkraftwerke“ zu googeln.
Das ganze oben genannte Problem der teuren Regelenergie wäre verschwunden, wenn man den Day Ahead Handel abschaffen und einen Hour Ahead Handel einführen würde. Kraftwerke, die nicht innerhalb einer Stunde reagieren können, passen sowieso nicht in eine moderne Energie-Landschaft.
Oh, Herr Keks, da war meine Äußerung wohl unvollständig und sei hiermit korrigiert:
Wer keinen überflüssigen Strom erzeugen will, muss sich dem Bedarf anpassen können – AUSSER er genießt Einspeisevorrang, denn Last minus Energie aus Einspeisevorrang definiert den Bedarf!
#11: Hugo Lenz vielen Dank für die kurze und klare Übersicht der Regelungsproblematik.
Ich frage mich nur,
warum all die vielen Fachleute in der doch vital wichtigen Energiebranche den Mund gehalten haben bei den EEG, auch heute noch!
Besonders stinkt mir eine wirklich unverschämte Fernsehreklame der RWE, über etwas, das ihnen gerade einen Verlust von über 2 Milliarden Euro in einem einzigen Jahr eingefahren hat, historisch einmalig für diese traditionelle Goldgrube.
Was läuft da skandalöses ab???
Der Mann der diese grob irreführende „Reklame“ veranlasst hat muss doch sofort entlassen werden!!!
Sind all die Aktionäre froh über die Verluste?
mfG
#7: Kurt Lowinski sagt:
„Wer keinen überflüssigen Strom erzeugen will, muss sich dem Bedarf anpassen können.“
Stimmt!
Mit dem Ökodeppenstrom geht das allerdings nicht.
„Das funktioniert gut mit Gaskraftwerken und noch besser mit breit verteilten BHKWs.“
Vielen Dank für die Erinnerung, das BHKW-Märchen hatte ich schon wieder vergessen
Lieber Herr Müller,
zunächst einmal vielen Dank, dass Sie die Mühe auf sich genommen haben,
die Problematik der Netzreglung zu erläutern. Dass manche Leser – wie in
#7 dokumentiert – auch nicht ansatzweise begreifen, worum es geht, sollte
Sie nicht entmutigen.
Nachfolgend noch einige Ergänzungen:
1. Dass es überhaupt gelingt, das Netz stabil zu betreiben, liegt an der
Schwungradwirkung der Synchrongeneratoren in den konventionellen Kraftwerken.
Einen Beitrag leisten auch großen Motoren bei den Abnehmern. Dadurch
werden Ungleichgewichte in der Leistungsbilanz für einige Zehntelsekunden
aufgefangen. So bleibt Zeit für das Eingreifen der Primärreglung.
Diesen Grundbeitrag zur Netzstabilität leisten alle im Betrieb befindlichen
konventionellen Kraftwerke mit Synchrongeneratoren.
Die Pufferwirkung ist natürlich nur gegeben, wenn die Generatoren auch
tatsächlich im Einsatz sind. Wenn immer mehr konventionelle Kraftwerke
aus dem Netz verdrängt werden, sinkt diese passive Pufferwirkung.
Wind- und Photovoltaikanlagen haben keine stabilisierende Wirkung.
2. Die Primärreglung setzt ein, wenn das Ungleichgewicht in der
Leistungsbilanz nicht durch die Schwungenergie abgepuffert wird. Dann
muss in Sekundenbruchteilen das Ungleichgewicht ausgeglichen werden.
Die einzige Möglichkeit, so schnell zu reagieren besteht darin,
den Wirkungsgrad von konventionellen Kraftwerken zu beeinflussen.
D.h. die für die Primärreglung eingesetzten Kraftwerke fahren
sozusagen mit angezogener Handbremse. Die Primärreglung erfolgt
durch Verringern oder Verstärken der Bremswirkung. Praktisch wird
dies erreicht durch Drosselventile in der Dampfzufuhr, die
zwangsläufig Wirkungsgradverluste bedingen.
Wiederum funktioniert das Ganze nur, wenn das Kraftwerk tatsächlich
in Betrieb ist. D.h. auch wenn durch die fluktuierenden Erzeuger
momentan ein Überangebot da ist, müssen zum Erhalt der Netzstabilität
konventionelle Kraftwerke betrieben werden. Dabei ist zu beachten,
dass konventionelle Kraftwerken bei Teillastbetrieb nicht beliebig weit
heruntergefahren werden können.
An der Primärreglung sind nur relativ wenige Kraftwerke beteiligt.
Wind- und Photovoltaikanlagen können nicht für die Primärreglung
eingesetzt werden.
3. Die Sekundärreglung setzt ein bei länger anhaltendem Ungleichgewicht.
Dann muss die Primärreglung frei gemacht werden für weitere Einsätze.
Praktisch wird die Sekundärreglung von den gleichen Einheiten geleistet,
die auch die Primärreglung erbringen. Das Einstellen auf geänderte
Leistungswerte erfolgt durch Regeln der Kesselleistung.
4. Primär-und Sekundärreglung erfolgt automatisch. D.h.menschliches
Eingreifen ist beim Regelvorgang nicht erforderlich.
5. Die Meinung, mit Gas befeuerte Kraftwerke eigneten sich besonders gut
für die Primär- oder Sekundärreglung ist falsch. Wie oben erläutert erfolgt
der Regelmechanismus durch Drosselung der Dampfzufuhr (Primärreglung) und
durch Änderung der Kesselbefeuerung (Sekundärreglung). Dafür sind alle
konventionellen Kraftwerke gleich geeignet. Das gilt auch für Kernkraftwerke.
Anlagen mit Gasturbinen können zwar schnell in Betrieb genommen werden, aber
doch nicht in Bruchteilen von Sekunden.
6. Abschließend muss (schon in Hinblick auf #7) noch einmal der Zweck der
Netzreglung herausgestellt werden. Der Netzbetrieb ist so organisiert, dass
im Voraus ein Sollbetrieb für alle Beteiligten festgelegt wird. Dabei
werden Prognosen des Energiebedarfs und der erwarteten Beiträge aus Wind-
und Photovoltaikanlagen berücksichtigt sowie die an der Strombörse
getätigten Abschlüsse. Von diesem Sollbetrieb gibt es dann Abweichungen:
Prognosen sind zwangsläufig ungenau, es treten Störungen auf. Diese
Abweichungen werden durch die Netzreglung ausgeglichen.
Da die Betreiber von der fluktuierenden Anlagen weder bereit noch
in der Lage sind, diesen Ausgleich vorzunehmen, müssen die
(von #7 sogenannten) „Träg“stromanlagen dies übernehmen. Das heißt,
wenn es auf Flexibilität ankommt, sehen die fluktuierenden Anlagen alt aus.
Ach herrje… Herr Lowinski nun wieder… als ob unsere konventionelle Energieversorgung nicht in der Lage wäre, sich dem Bedarf optimal anzupassen.
Oh Mann, Lowinski, Karneval ist doch eigentlich vorbei.
Captcha war übrigens „Trottel“. 🙂
#7: Kurt Lowinski sagt:
am Freitag, 21.03.2014, 18:04
Lieber Herr Müller,
es ist schön, wenn sie ihre Trägstrom-Kraftwerke morgens auf Wert x einstellen können und diese dann den ganzen Tag Wert x liefern. Aber wie sie selbst schon gesagt haben, ist das nicht der Bedarf. Die Last schwankt, und nach Abzug der Erneuerbaren bleibt eben ein noch stärker schwankender Rest. Wer keinen überflüssigen Strom erzeugen will, muss sich dem Bedarf anpassen können. Das funktioniert gut mit Gaskraftwerken und noch besser mit breit verteilten BHKWs.
Antwort:
BHKW sind nur sinnvoll bei entsprechendem Wärmebedarf. Stromgeführt hat ein BHKW einen schlechten Wirkungsgrad, und rechnet sich nicht. Das hat schon das „Lichtblick“ Kellerkraftwerk mit 20 kWe und 35 kWth zu Fall gebracht. Damit rettet man die „Energiewende“ nicht, eine simple Wirkungsgrad- und Wirtschaftlichkeitsrechnung genügt um das zu erkennen. Aber schon daran scheitern die grünen Schlümpfe, die Konsequenzen dieser Unfähigkeit kann man derweil auf der Stromrechnung ablesen….
@ # 7 Kurt Lowinski
Herr Lowinski, was ich bei Ihnen immer wieder bewundere ist Ihre komplette Ahnungslosigkeit bezüglich der Stromversorgung, von der immerhin unsere Zivilisation abhängt. Unser Kraftwerkspark besteht aus einem fein abgestimmten Miteinander von Grundlast-, Mittellast- und Spitzenlastkraftwerken. Die gezielte Kombination dieser verschiedenen Kraftwerkstypen ist es, die unsere Stromversorgung so stabil und gleichzeitig flexibel macht. Und das Entscheidende: Jedes einzelne dieser Kraftwerke liefert genauso viel und genauso lange Strom, wie die Leitwarte es vorgibt. Das ist wie ein gut zusammenspielendes Orchester. Und jetzt kommen die Zappelstromerzeuger Wind und Solar dazwischen und liefern nicht das, was der Dirigent gerade benötigt, sondern das, wozu sie gerade Sonnenlust bzw. Windlaune haben. Das Resultat sind Probleme und Missklänge. Und irgendwann hört das Orchester dann auf zu spielen, und dann gute Nacht, Hr. Lowinski, und vergessen Sie nicht bei Kerzenschein nachzuschauen, ob irgendein Nachbar gerade dabei ist, Ihr Solardach mit dem Hammer in Stücke zu schlagen, weil er Sie für seine Misere verantwortlich macht.
Mfg
Mfg
Lieber Herr Müller,
es ist schön, wenn sie ihre Trägstrom-Kraftwerke morgens auf Wert x einstellen können und diese dann den ganzen Tag Wert x liefern. Aber wie sie selbst schon gesagt haben, ist das nicht der Bedarf. Die Last schwankt, und nach Abzug der Erneuerbaren bleibt eben ein noch stärker schwankender Rest. Wer keinen überflüssigen Strom erzeugen will, muss sich dem Bedarf anpassen können. Das funktioniert gut mit Gaskraftwerken und noch besser mit breit verteilten BHKWs.
Auf verlorenem Posten:
Solange die Medien noch von immer von solchen Koryphäen beherrscht werden wie der bereits mehrfach als Spitzenforscherin ausgezeichneten Prof. Dr. Claudia Kemfert, welche seit April 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung leitet und als DIE Wirtschaftsexpertin auf den Gebieten Energieforschung und Klimaschutz Politiker wie den genialen EU- Präsidenten José Manuel Barroso berät und zudem auch noch immer ideologischen Einfluß auf die Gutachten des Intergovernmental Panel of Climate Change hat,solange wird EIKE mit derartigen Informationen leider nix bewirken.
Ich frage mich nur, wer bei sinkenden Einspeis-Subventionsvergütugen dann noch in den Neubau und in die Instandhaltung der sog. Erneuerbaren Energien investiert????!
Beispiel eins Bekannten…
Dieser hatte vor ca. 7 Jahren sich eine Fotovoltaikanlagen auf das Dach montieren lassen. Weil er damal noch über 50 ct/kwh Vergütung bekommen hat. Und dies auf 20 Jahre garantiert. Heute (niedrigere Einspeisevergütungssätze) würde er sich keine Fotovoltaikanlage mehr auf das Dach montieren lassen. Und dieses Schicksal der „Nicht Instanhaltung bzw. Neuanschaffung“ wird wohl vielen Fotovoltaik und Windanlagen bevorstehen. Damit reduziert sich aber auch in einigen Jahren die Stromproduktion von den sog. Erneuerbaren Energien in Deutschland. Besonders bei der Fotovoltaik wird man dies in den nächsten Jahren hart zu spüren bekommen. Und dann, 2020…steht Deutschland ohne jegliche Stromversorgung da und mit einen Haufen Schulden. Armut und Mangel werden die Wegbegleiter dieser Öko-Energiewende sein.
#1: Es erschrickt mich, was in Deutschland abläuft, weil wir in eine Öko-Diktatur unter Abschaffung von Grundrechten abdriften. Witzigerweise wurde ich heute gefragt, ob ich mir eine gut dotierte Position in China vorstellen könnte – ich werde darüber nachdenken. Da weiß man wenigstens, dass man schon in einer Art Diktatur zu leben hat.
Zu den versteckten Kosten gehören meiner Meinung auch diverse Umlagen, wie z.B. die Netzentgelte. Denn je mehr ihren Strom selbst erzeugen und von diesen Umlagen ausgenommen werden, auf um so weniger Verbraucher werden die Umlagen umgelegt. Die Umlagen steigen schon allein dadurch.
Hinzu kommen noch zusätzliche Kosten für den Netzausbau.
Wird langsam eng mit dem grünen Jobwunder:
http://tinyurl.com/sunways-pleite
Jeder sollte sich auch die „Zusatzkosten“ durch des EEG klar machen, die dadurch entstehen (aber nicht mit Geld quantifizierbar sind), dass die deutsche Politik mit „Hilfe“ des EEG und dem Artikel 20a GG (Art. seit 1998 im GG) die Grundrechte einschränkt.
Wer es nicht glaubt, kann hier den Beweis auf einer Seite lesen:
http://tinyurl.com/nmolzrl
Erst wenn das letzte Grundrecht mit Hilfe des EEGs eliminiert worden ist, werden die „dummen Deutschen“ merken, dass man sich mit Sonnenstrahlen gegen einen (kriminellen?) Staat nicht wehren kann.